-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Verpacken elastischer
Fasern zur Verfügung,
umfassend das Bereitstellen von Fasern; das Komprimieren der Fasern;
das Bilden einer dicht verschließbaren Kammer um die Fasern
herum, wobei mindestens eine Wand der Kammer eine Evakuierungsvorrichtung
umfasst; das Verschließen
der Kammer; das Evakuieren der Kammer durch die Evakuierungsvorrichtung
und dann das Aufheben der Kompression. Die vorliegende Erfindung
ist besonders gut für
eine Verwendung bei losen Fasermaterialien, Fasern oder faserigen
Materialien einschließlich
polymerer Fasern wie Acetat-Fasern geeignet. im Einklang mit der
vorliegenden Erfindung hergestellte Verpackungen können verschiedene
Formen und Abmessungen aufweisen, die vorteilhaft für die Handhabung,
den Versand, das Aufbewahren und/oder die Verwendung der Fasern
sind.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Grundartikel
des Handels, einschließlich landwirtschaftlicher
Produkte, Fasern, granulärer Produkte
und dergleichen, werden oft lose verpackt, transportiert und aufbewahrt.
Oft werden diese Gegenstände
in Form von Ballen verpackt, transportiert und aufbewahrt. Typisch
enthält
der Ballen eine Materialmasse, die von Spanngurten, Schnüren, Drähten oder
dergleichen umgeben ist.
-
Zum
Beispiel sind Fasern, einschließlich synthetischer
und natürlicher
Fasern, für
eine große Vielzahl
von Verwendungen geeignet und überall
im Handel anzutreffen. Viele Fasern werden lose in Form von Ballen
verpackt und transportiert. Typisch enthält der Ballen eine große Menge
an Fasern, die von Spanngurten, Schnüren, Drähten oder dergleichen umgeben
ist.
-
Viele
Fasern und andere Materialien, die typisch in Form von Ballen verpackt
werden, sind elastisch und prallen oder federn zurück, wenn
sie komprimiert werden. Während
eines typischen Ballungsvorgangs werden Materialien, die in Ballen
verpackt werden sollen, unter Druck komprimiert. Wenn der ausgeübte Druck
verringert wird, reagiert das elastische Material in einer mit einer
Feder vergleichbaren Weise und dehnt sich aus oder federt zurück, wobei Druck
auf alle Oberflächen
des Ballens ausgeübt wird.
Gegenwärtig
werden Sicherungsmittel und Befestigungselemente, einschließlich Gurten,
Schnallen, Kordeln, Drähten,
Klettverschlüssen
und dergleichen, verwendet, um die Ausdehnung des Ballens zu verhindern. Üblicherweise
werden mehrere dieser sichernden Vorrichtungen verwendet, um den
Ballen zu umschließen.
-
Ein
Nachteil von Sicherungsmitteln wie Gurten für Ballen aus elastischem Material
ist, dass das Sicherungsmittel nur einen lokalen Zwang am Ort des
Kontakts mit dem Ballen ausübt.
Das Material zu beiden Seiten der Vorrichtung wird nur teilweise
zurückgehalten
und neigt dazu zurückzufedern,
wodurch sich der Ballen an den Stellen zwischen den Sicherungsmitteln
auswölbt.
Der gesamte Ballen erhält so
eine ungleichmäßige, abgerundete
Form. Zudem können
sich die Abmessungen der gesamten Packung mit der Zeit verändern. Daher
können
die Ballen aus diesen Gründen
schwer zu stapeln oder flach hinzulegen sein, was sich wiederum
nachteilig auf die Lagerung, den Transport oder die Verwendung auswirken
kann.
-
Ein
weiterer Nachteil von Sicherungsmitteln für Ballen aus elastischem Material
ist, dass die Sicherungsmittel lokale Schäden verursachen können, einschließlich übermäßiger Kompression
des Materials im Ballen an der Stelle, an der der Ballen mit dem Sicherungsmittel
in Kontakt steht. Die beschädigten oder
zusammengepressten Materialien können
zu Schwierigkeiten bei der Verwendung des Materials aus dem Ballen
führen.
Zum Beispiel können
beschädigte
oder zusammengepresste Fasern Schwierigkeiten bereiten, wenn die
Fasern aus dem Ballen in eine Verarbeitungsvorrichtung gezogen werden.
-
Ein
weiterer Nachteil von Sicherungsmitteln für Ballen aus elastischem Material
ist, dass die Sicherungsmittel selbst unter Spannung stehen können. So
können
die Sicherungsmittel nach dem Zerschneiden zurückspringen und damit potentiell
gefährlich
für einen
Benutzer sein. Zusätzlich
können Teile
des Ballens bei der Wegnahme der Spannung explodieren. Um einige
dieser Probleme zu verringern, kann der Grad der Zusammenpressung
der Materialien verringert werden, wobei allerdings nachteilig ist,
dass damit auch die Materialmenge pro Volumeneinheit im Ballen verringert
wird.
-
Zusätzlich zu
den Nachteilen, die mit der Verwendung von Sicherungsmitteln einhergehen,
ermöglichen
einige bekannte Verpackungsoptionen, dass die Materialien den Einflüssen der
Umgebung ausgesetzt werden. Als Ergebnis können die verpackten Materialien
durch die Kräfte
der Umgebung beschädigt
werden, zum Beispiel durch die Einwirkung von Feuchtigkeit, Gerüchen, Sonnenlicht, Staub
und dergleichen.
-
Bezüglich Fasern
ist festzuhalten, dass viele Fasern elastisch sind und dass sie
zurückprallen oder
zurückfedern,
wenn sie komprimiert werden. Während
eines typischen Ballungsvorgangs werden Fasern, die in Ballen verpackt
werden sollen, unter Druck komprimiert. Wenn der ausgeübte Druck
verringert wird, reagieren die elastischen Fasern in einer mit einer
Feder vergleichbaren Weise und dehnen sich oder federn zurück, wobei
Druck auf alle Oberflächen
des Ballens ausgeübt
wird. Gegenwärtig
werden Sicherungsmittel und Befestigungselemente, einschließlich Gurten,
Schnallen, Kordeln, Drähten, Klettverschlüssen und
dergleichen, verwendet, um die Ausdehnung des Ballens zu verhindern. Üblicherweise
werden mehrere dieser Sicherungsmittel verwendet, um den Ballen
zu umschließen.
-
Ein
Nachteil von Sicherungsmitteln wie Gurten für Ballen aus elastischen Fasern
ist, dass das Sicherungsmittel nur einen lokalen Zwang am Ort des Kontakts
mit dem Ballen ausübt.
Die Fasern zu beiden Seiten des Mittels werden nur teilweise zurückgehalten
und neigen dazu, zurückzufedern,
wodurch sich der Ballen an den Stellen zwischen den Sicherungsmitteln
auswölbt.
Der gesamte Ballen erhält
so eine ungleichmäßige, abgerundete
Form. Zudem können
sich die Abmessungen der gesamten Packung mit der Zeit verändern. Daher
können
die Ballen aus diesen Gründen
schwer zu stapeln oder flach hinzulegen sein, was sich wiederum
nachteilig auf die Lagerung, den Transport oder die Verwendung auswirken
kann.
-
Ein
weiterer Nachteil von Sicherungsmitteln für Ballen aus elastischen Fasern
ist, dass die Sicherungsmittel lokale Schäden verursachen können, einschließlich übermäßiger Kompression
der Fasern im Ballen an der Stelle, an der der Ballen mit dem Sicherungsmittel
in Kontakt steht. Die beschädigten
oder zusammengepressten Fasern können
zu Schwierigkeiten bei der Verwendung der Fasern aus dem Ballen
führen.
Zum Beispiel können
beschädigte
oder zusammengepresste Fasern Schwierigkeiten bereiten, wenn die
Fasern aus dem Ballen in eine Verarbeitungsvorrichtung gezogen werden.
-
Ein
weiterer Nachteil von sichernden Vorrichtungen für Ballen aus elastischen Fasern
ist, dass die Sicherungsmittel selbst unter Spannung stehen können. So
können
die Sicherungsmittel nach dem Zerschneiden zurückspringen und damit potentiell
gefährlich
für einen
Benutzer sein. Zusätzlich
können Teile
des Ballens bei der Wegnahme der Spannung explodieren. Um einige
dieser Probleme zu verringern kann das Maß der Kompression der Fasern
verringert werden, wobei allerdings nachteilig ist, dass damit auch
die Menge an Fasern pro Volumeneinheit im Ballen verringert wird.
-
Zusätzlich zu
den Nachteilen, die mit der Verwendung von Sicherungsmitteln einhergehen,
erlauben einige bekannte Verpackungsoptionen den Fasern, den Einflüssen der
Umgebung ausgesetzt zu sein. Als ein Ergebnis können die verpackten Fasern durch
die Kräfte
der Umgebung beschädigt
werden, zum Beispiel durch die Einwirkung von Feuchtigkeit, Gerüchen, Sonnenlicht,
Staub und ähnlichem
mehr.
-
Im
Hinblick auf die vorgenannten Nachteile, die mit den gegenwärtigen Techniken
der Verpackung verbunden sind, wäre
es von Vorteil, über
neuartige Verpackungen und neue Verfahren zur Verpackung zu verfügen, die
Lösungen
für viele
oder alle der oben genannten Probleme bieten.
-
Die
US 2002/0117215 und
EP 0 968
642 offenbaren einen anderen Weg zur Verballung von Materialien,
wobei das lose Material in einen Beutel eingefüllt und dieser Beutel anschließend evakuiert wird.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Allgemein
betrachtet betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von
Vakuumverpackungen und auf Vakuumverpackungstechniken für lose Materialien,
einschließlich
loser Rohstoffe. Lose Rohstoffe umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
landwirtschaftliche Materialien, faserartige Materialien, Textilmaterialien
und dergleichen. Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren
zum Verpacken von elastischen Fasern zur Verfügung, umfassend das Bereitstellen
von Fasern; das Komprimieren der Fasern; das Bilden einer dicht
verschließbaren
Kammer um die Fasern herum, wobei mindestens eine Wand der Kammer
eine Evakuierungsvorrichtung umfaßt; das Verschließen der
Kammer; das Evakuieren der Kammer durch die Evakuierungsvorrichtung
und dann das Aufheben der Kompression.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann für die Herstellung von Ballen
von losen Materialien verwendet werden.
-
Mit
diesem Verfahren werden Verpackungen mit einem Innenraum bereitgestellt,
das ein loses Material umfasst, wobei der Innenraum unter einen Druck
unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck gesetzt
worden ist, und werden Verpackungssysteme bereitgestellt, die Materialien
zur Bildung einer Kammer umfassen, welche auf einen Druck unterhalb
von Umgebungsatmosphärendruck
evakuierbar ist.
-
Die
vorliegende Erfindung verwendet Verpackungsmaterialien, die für die Verpackung
von losen Materialien unter Vakuum geeignet sind. Die Verpackungsmaterialien
umfassen Folien, Laminate und dergleichen, die nach dem Verschließen in der
Lage sind, zumindest ein Teilvakuum (einen innerer Druck im Verpackungsmaterial
unterhalb des Umgebungsatmosphärendrucks)
für mindestens
mehr als 24 Stunden, typisch mehr als 48 Stunden und bevorzugt mehr
als 72 Stunden aufrecht zu halten. In Ausführungsformen, in denen die
Verpackungsmaterialien der vorliegenden Erfindung für das Umgeben
von losen Materialien verwendet werden, halten die Verpackungsmaterialien
idealerweise zumindest ein Teilvakuum aufrecht, bis die Ausdehnungskräfte in den
losen Materialien kompensiert sind.
-
Die
vorliegende Erfindung verwendet zudem eine Vakuumauslass-Anordnung,
die für
die Verpackung von losen Materialien unter Vakuum nützlich ist.
Die Vakuumauslass-Anordnung besteht aus einem Flansch-Teil, der
einen Auslass umfasst, welcher so angepaßt ist, dass er sich durch
ein Verpackungsmaterial hindurch erstreckt und so einen Zugang zur
inneren Atmosphäre
einer Verpackung ermöglicht.
Der Flansch-Teil wird im allgemeinen eine Oberflächengröße aufweisen, die größer ist
als der Auslass, um für
den Auslass eine strukturelle Stütze zu
liefern. In einer Ausführungsform
können
der Flansch-Teil und der Auslass im Wesentlichen kreisförmig sein,
wobei der Flansch-Teil einen Durchmesser aufweist, der größer ist
als der des Auslasses und typisch mindestens das eineinhalbfache
des Durchmessers des Auslasses. Bei der Verwendung verbleibt der
Flansch-Teil im Inneren der Verpackung, wobei sich der Auslass durch
eine Wand der Verpackung bis zum Äußeren der Verpackung erstreckt. Der
Auslass soll für
einen Anschluss an einem Gerät zur
Erzeugung von Vakuum angepaßt
sein. In anderen Ausführungsformen
kann der Auslass aus einem Einwegventil bestehen, welches erlaubt,
dass Luft aus dem Inneren der Verpackung entkommt, aber verhindert,
dass Luft in die Verpackung einströmt. Die Vakuumauslass-Anordnung
kann zudem Dichtungen, um den Flansch und den Auslass gegenüber der Verpackungswand
abzudichten, so dass ein Lecken minimiert wird; einen Deckel oder
eine Kappe umfassen, um den Auslass nach der Schaffung eines Vakuums
zu verschließen.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung überwinden
viele der vorstehend im Hintergrund beschriebenen Nachteile früherer Verpackungen
und Verpackungsverfahren.
-
Zusätzlich haben
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere der folgenden Vorteile.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung sind äußere Verpackungs-
oder Spanngurte nicht notwendig.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung stellen die Wände
eine Barriere für
Feuchtigkeit bereit, die das Produkt innen gegen Umgebungsfeuchtigkeit
abdichtet.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung stellen die Wände
eine Geruchsbarriere dar, die die Annahme von Gerüchen durch das
Produkt in der Verpackung minimiert.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung bleiben die Abmessungen der Verpackung mit der Zeit konstant.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung bleibt die Verpackung kastenförmig mit flachen Oberflächen, so
dass ein Stapeln und Lagern in einer Vielzahl von Orientierungen
ermöglicht
ist.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung kann die Dichte (die Menge) der Fasern im Vergleich mit
konventionellen Ballen um mehr als 10 % erhöht werden.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung können
Verpackungslogos oder Graphiken an den äußeren Seiten der Wände angebracht
sein.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung wird eine aufgerissene Verpackung oder das Fehlen eines
Druckunterschieds nicht zur Explosion der Packung führen.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung kann die Verpackung leicht geöffnet werden.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung können
die Fasern, losen Fasermaterialien oder faserartigen Materialien
schrittweise verwendet werden, nachdem die Verpackung geöffnet worden
ist.
-
In
gewissen Ausführungsformen
einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Verpackung können
die Abmessungen der Verpackung maßgeschneidert werden, um die
Stapelung auf Paletten für
den Transport und/oder die Lagerung zu erleichtern.
-
Weitere
Einzelheiten, die sich auf die Eigenschaften und die Vorteile der
vorliegenden Erfindung beziehen, werden im folgenden Abschnitt „Ausführliche
Beschreibung der Erfindung" ausgeführt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 veranschaulicht
eine Ausführungsform
einer Verpackung, die mit einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde.
-
2 veranschaulicht
in einer Explosionsansicht eine mögliche Ausführungsform einer Kammer zur
Verwendung in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
3 veranschaulicht
in einer Explosionsansicht eine andere mögliche Ausführungsform einer Kammer zur
Verwendung in einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
Die 4A und 4B veranschaulichen
in Explosions- und zusammengebauter Ansicht eine Ausführungsform
eines Verpackungssystems, dass mit einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist.
-
5 veranschaulicht
die Herstellung einer anderen möglichen
Ausführungsform
einer Verpackung, die mit einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden ist, sowie die Endkonfiguration der Verpackung.
-
Die 6A, 6B, 6C und 6D stellen
Ansichten einer Ausführungsform
einer Vakuumauslass-Anordnung bereit, die in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird.
-
7 veranschaulicht
eine Ausführungsform
für ein
Gerät,
das in einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eine große
Vielzahl an Fasern umfassen und/oder damit verwendet werden, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Stapelfasern, Towfasern, Textilfilamentfasern wie zum Beispiel:
- – Acetate:
Celluloseacetat, eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz Celluloseacetat
ist. In den Fällen,
in denen nicht weniger als 92 % der Hydroxylgruppen acetyliert sind,
kann der Ausdruck Triacetat als allgemeine Beschreibung dieser Faser
verwendet werden;
- – Acryl:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer ist, das zu mindestens 85 Gew.-%
aus Acrylnitril-Einheiten (-CH2-CH[CN)-)x zusammengesetzt ist;
- – Anidex:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer ist, das zu mindestens 50 Gew.-%
aus einem oder mehreren Estern von einem einwertigen Alkohol und
Acrylsäure (CH2=CH[COOH)-)x zusammengesetzt
ist;
- – Aramid:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges synthetisches
Polyamid ist, in dem mindestens 85 % der Amid-Bindungen (-CO-NH-)
direkt zwischen zwei aromatischen Ringen gebunden sind;
- – Azlon:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz aus irgendeinem nachwachsenden,
natürlich
vorkommenden Protein zusammengesetzt ist;
- – Zweikomponentenfaser:
Zweikomponentenfasern bestehen aus zwei Polymeren mit verschiedenen
chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften, die aus derselben
Spinndüse
extrudiert werden, so dass sich beide Polymere innerhalb jedes Filaments
befinden;
- – Baumwolle;
- – Wolle;
- – andere
natürliche
Fasern, zum Beispiel Flachs, Hanf, Angora, Pelz und dergleichen;
- – Elastoester:
Elastoester ist ein von der „US
Federal Trade Commision" anerkannter
Faser-Gattungstyp, der definiert ist als: Mindestens 50 Gew.-% aliphatische
Polyether und mindestens 35 Gew.-% Polyester;
- – Glas:
einschließlich
e-Glas, s-Glas und anderer mineralischer Fasern;
- – Carbonfaser;
- – Lyocell:
Eine Cellulose-Faser, die durch ein Lösungsmittel-Verspinnen mit
organischem Lösungsmittel
erhalten wird, wobei:
1) "organisches
Lösungsmittel" eine Mischung aus
organischen Chemikalien und Wasser bedeutet, und
2) „Lösunsgsmittel-Verspinnen" Lösen und
Spinnen ohne Bildung eines Derivats bedeutet;
- – Melamin:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz ein synthetisches Polymer
ist, welches zu mindestens 50 Gew.-% aus einem vernetzten Melaminpolymer
zusammengesetzt ist;
- – Metallic:
Eine künstlich
hergestellte Faser, die aus Metall, Kunststoffbeschichtetem Metall,
metallbeschichtetem Kunststoff oder einem vollständig mit Metall bedeckten Kern
zusammengesetzt ist;
- – Modacryl:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer sein kann, das zu weniger als
85 Gew.-%, aber zu mindestens 35 Gew.-% aus Acrylnitril-Einheiten (-CH2CH[CN]-)x zusammengesetzt
ist;
- – Nylon:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges
synthetisches Polyamid ist, in dem weniger als 85 % der Amidbindungen
(-CO-NH-) direkt an zwei aliphatische Reste gebunden sind;
- – Nytril:
Eine künstlich
hergestellte Faser, die mindestens 85 % eines langkettigen Polymeren
aus Vinylidendinitril (-CH2C[CN]2-)x enthält und in
der der Gehalt an Vinylidendinitril nicht geringer ist als jede
zweite Einheit in der Polymerkette;
- – Olefin:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer ist, das zu mindestens 85 Gew.-%
aus Ethylen-, Propylen- oder anderen Olefin-Einheiten zusammengesetzt
ist;
- – PBI:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges
aromatisches Polymer ist, welches wiederkehrende Imidazol-Gruppen
als einen integrierten Teil der Polymerkette aufweist;
- – PEN:
Polyethylennaphthalat
- – PLA:
Polylactidfaser oder Polymilchsäure-Faser
- – Polyester:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer ist, das zu mindestens 85 Gew.-%
aus einem Ester einer substituierten aromatischen Carbonsäure zusammengesetzt
ist, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
substituierter Terephthalat-Einheiten p(-R-O-CO-C6H4-CO-O-)x und para-substituierter Hydroxybenzoat-Einheiten (p(-R-O-CO-C6H4-O-)x;
- – Polypropylen:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein langkettiges
synthetisches Polymer ist, das zu mindestens 85 Gew.-% aus Ethylen-,
Propylen- oder anderen Olefin-Einheiten
zusammengesetzt ist;
- – Rayon:
Eine künstlich
hergestellte Faser, die aus regenerierter Cellulose besteht, in
der nicht mehr als 15 % der Wasserstoffatome der Hydroxylgruppen
durch Substituenten ersetzt worden sind;
- – Saran:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer ist, das zu mindestens 80 Gew.-%
aus Vinylidenchlorid-Einheiten (-CH2-CCl2-)x besteht;
- – Spandex:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langes
synthetisches Polysulfid ist, in dem mindestens 85 % der Sulfid-(-Sn-) Verknüpfungen
direkt an zwei (2) aromatische Ringe angebunden sind;
- – Sulfar:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langes
synthetisches Polysulfid ist, in dem mindestens 85 % der Sulfid-(-Sn-)
Verknüpfungen
direkt an zwei (2) aromatische Ringe angebunden sind;
- – Triacetat:
Triacetat ist aus Cellulose durch Vereinigen von Cellulose mit Acetat
aus Essigsäure und
Essigsäureanhydrid
abgleitet. Für
das Verspinnen wird das Celluloseacetat in einer Mischung von Dichlormethan
und Methanol gelöst. Wenn
die Filamente aus der Spinndüse
austreten, wird das Lösemittel
in warmer Luft verdampft – Trockenspinnen – und hinterläßt eine
Faser aus nahezu reinem Celluloseacetat. Triacetatfasern weisen
ein höheres
Acetat:Cellulose-Verhältnis auf
als Acetatfasern;
- – Vinal:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer ist, in dem mindestens 50 Gew.-%
aus Vinylalkohol-Einheiten (-CH2CH[OH]-)x zusammengesetzt sind und in dem die Summe
des Gewichts der Vinylalkohol-Einheiten und irgendeiner oder mehrerer
der verschiedenen Acetal-Einheiten mindestens 85 Gew.-% der Faser
ausmacht; und
- – Vinyon:
Eine künstlich
hergestellte Faser, bei der die faserbildende Substanz irgendein
langkettiges synthetisches Polymer ist, das zu mindestens 85 Gew.-%
aus Vinylchlorid-Einheiten (-CH2-CHCl-)x besteht.
-
Für die Zwecke
dieser Beschreibung sollen alle in der Beschreibung verwendeten
Zahlen, die Mengen der Bestandteile, Reaktionsbedingungen und so
weiter angeben, so verstanden werden, dass sie in allen Fällen mit
dem Ausdruck „etwa" modifiziert sind,
falls nichts anderes angegeben ist. Dementsprechend sind auch die
numerischen Parameter, die in der folgenden Beschreibung verwendet
werden, als Näherungen
anzusehen, die in Abhängigkeit von
den gewünschten
Eigenschaften, die von der vorliegenden Erfindung erzielt werden
sollen, variieren können,
sofern nicht das Gegenteil angegeben wird. Und allermindestens und
nicht als Versuch, die Anwendung der Lehre von den Äquivalenten
auf den Schutzbereich der Ansprüche
einzuschränken,
sollte jeder numerische Parameter zumindest im Lichte der Zahl der
mitgeteilten signifikanten Stellen und unter Anwendung üblicher
Rundungstechniken analysiert werden.
-
Ungeachtet
der Tatsache, dass die numerischen Bereiche und Parameter, die den
Bereich der Erfindung darlegen, Näherungen darstellen, werden die
in den spezifischen Beispielen angeführten numerischen Werte so
präzise
wie möglich
mitgeteilt. Jedoch enthält
jeder numerische Wert inhärent
gewisse Fehler, die notwendigerweise aus der Standardabweichung
resultieren, welche bei ihren jeweiligen Versuchsmessungen gefunden
wurden. Zudem sollen alle hier offenbarten Bereiche so verstanden werden,
dass sie jede und alle Unterbereiche, die darunter zusammengefasst
sind, und jede Zahl zwischen den Endpunkten umfassen. Zum Beispiel
sollte ein angeführter
Bereich von „1
bis 10" so verstanden
werden, dass hiermit jede und alle Unterbereiche zwischen dem (und
einschließlich
des) Minimalwert von 1 und dem Maximalwert von 10 eingeschlossen sind;
das heißt,
alle Unterbereiche, die mit dem Minimalwert von 1 oder mehr beginnen,
zum Beispiel 1 bis 6,1, und die mit einem Maximalwert von 10 oder weniger
enden, zum Beispiel 5,5 bis 10, sowie alle Bereiche sind, die zwischen
den Endpunkten beginnen und enden, zum Beispiel 2 bis 9, 3 bis 8,
3 bis 9, 4 bis 7, und schließlich
alle Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10, die in dem Bereich
enthalten sind.
-
Zudem
wird festgestellt, dass die Singular-Formen „ein", „eine" und „der, die,
das", wie sie in dieser
Beschreibung verwendet werden, die Pluralformen mit einschließen, sofern
nicht ausdrücklich und
unmissverständlich
auf die Einzahl Bezug genommen wird.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Verpackung,
die eine verschlossene Kammer enthält, welche lose Materialien
umfasst, wobei die Kammer unter einen inneren Anfangsdruck gestellt
wurde, der geringer ist als der Umgebungsatmosphärendruck. Vorzugsweise ist
die Kammer hermetisch verschlossen. Die verschlossene Kammer kann
eine Vielzahl von Wänden
enthalten, einschließlich
einer oberen Wand, einer Bodenwand und einer Vielzahl von Seitenwänden, die
einen inneren Kammerraum begrenzen. Die verschlossene Kammer kann
auch einen Beutel oder ein ähnlichen Gefäß umfassen,
welches verschlossen, vorzugsweise hermetisch verschlossen werden
kann. Wenngleich die Erfindung mit Bezug auf eine Wände umfassende
und vornehmlich kastenartige (leicht ausgewölbtes, rechteckiges Parallel-Epiped)
Ausführungsform
beschrieben ist, sind Ausführungsformen der
Erfindung nicht darauf beschränkt,
so dass die verschlossene Kammer andere Formen annehmen kann. Die
Konstruktion und die Zusammensetzung des verschließbaren Beutels
oder Gefäßes kann
der Konstruktion und der Zusammensetzung ähnlich sein, die nachstehend
mit Bezug auf Kammerwände beschrieben
wird.
-
In
den Ausführungsformen
können
die Wände
vor dem Anlegen eines Vakuums hinreichend flexibel und elastisch
sein, um sich im Wesentlichen dem geometrischen Volumen der zu verpackenden, losen
Materialien anzupassen. In ähnlicher
Weise kann das Volumen der losen Materialien für eine strukturelle Unterstützung der
Wände sorgen.
-
Die
Wände können Polymerfolien
umfassen, zum Beispiel Folien, welche die folgenden Polymere enthalten:
Polyethylen („PE"); Polypropylen („PP"); Ethylen-Vinylalkohol-Polymer
(„EVOH"); Nylon; Mylar;
Polyethylenterephthalat („PET"); Polyethylenterephthalatglycol
(„PETG"); Polyimide; Polyamide; Tyvek® Schutzmaterial,
hergestellt und verkauft von E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Delaware; Valéron® Strength
Film (nachstehend beschrieben), hergestellt und verkauft von einer
Abteilung der Illinois Tool Works, Inc.; BO (biaxial orientiertes)
Nylon; LLDPE (linear low density polyethylene; geradkettiges Niederdruckpolyethylen);
ULLDPE (ultra linear low density polyethylene; ultrageradkettiges Niederdruckpolyethylen);
SiOx (Siliciumdioxid) – Nylon,
SiOx – PET
oder dergleichen, und die vor dem Versiegeln und dem Anlegen eines
Vakuums variable Grade an Flexibilität und Elastizität aufweisen
können.
Die Polymerfolien können
Festigkeit und/oder Durchstoßfestigkeit
bereitstellen. Die Wände
können eine
einfache Schicht oder eine Vielzahl von Schichten umfassen, welche
die Form eines Laminats aufweisen können. Wie bemerkt, können die
Polymerfolien mit keramischen Materialien, Oxiden oder dergleichen,
zum Beispiel mit Siliciumdioxid, beschichtet sein. Eine geeignetes
Folienlaminat kann zum Beispiel SiOx Nylon/Valéron®/LLDPE
umfassen.
-
Die
Wände können zudem
oder alternativ Metallfolien enthalten, einschließlich Aluminium, Zinn,
Nickel und/oder Legierungen.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, in denen das lose Material einer Zersetzung
durch Feuchtigkeit und/oder durch andere Umgebungseinflüsse unterliegen
kann, können die
Wände eine
Gas-, Feuchtigkeits- und/oder Geruchsbarriere liefern, die den Inhalt
der Verpackung bezüglich
der äußeren Umgebung
abdichtet.
-
Ferner
können
die Wände
ein Barriereelement, eine strukturelle Stützung und/ oder ein Schutzelement
umfassen, einschließlich
Aluminium- und/oder anderer Metallfolien oder -gitter, Karton/Pappe,
Holz, gewebter Materialien, die synthetische oder natürliche Fasern
enthalten, gewebter Bänder
oder dergleichen. Das Barriereelement kann eine Barriere für Substanzen
darstellen, die das lose Material nachteilig beeinflussen könnten, zum
Beispiel für
chemische Dämpfe,
Wasser, Ultraviolettlicht und dergleichen. Die Wand kann eine Laminat
umfassen, das Folien und diese zusätzlichen Schichten einschließt. Jede
Schicht in einem Laminat kann so ausgewählt werden, dass sie eine oder
mehrere Funktionen zur Verfügung
zu stellt, zum Beispiel kann eine Aluminium-Schicht eine Gasbarriere
bereitstellen und auch eine erhöhte
Durchstoßfestigkeit bereitstellen.
-
Im
allgemeinen ist die Dicke der Wände
ausreichend, um für
bis zu 24 Stunden mindestens ein partielles Vakuum im Inneren der
Verpackung aufrechtzuerhalten, typisch für einen Zeitraum, der ausreichend
ist, um zu ermöglichen,
dass Ausdehnungsskräfte
innerhalb des verpackten losen Materials im wesentlichen aufgehoben
werden. Typische Dicken werden nachstehend beschrieben.
-
Mindestens
eine Seiten-, obere oder untere Wand umfasst eine Evakuierungsvorrichtung,
die es ermöglicht,
dass die Kammer evakuiert wird. Der Ausdruck „Evakuierungsvorrichtung", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf ein Ventil, einen Stutzen, ein Rohr, einen
Schlauch oder dergleichen, mit dem die Entfernung von Gas (zum Beispiel
Luft) aus dem inneren Volumen der Kammer ermöglicht wird. Geeignete Evakuierungsvorrichtungen
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, die im Stand der
Technik bekannten, wie ein Vakuumrückschlagventil, ein Vakuumanschlussstück oder
einen verschließbaren
Stutzen, welche die Evakuierung der Kammer ermöglichen. Ein Beispiel für ein Vakuumrückschlagventil,
das für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist im
U. S. Patent Nr. 6,056,439 beschreiben. In Abhängigkeit von der Anwendung
kann eine Vielzahl von Evakuierungsvorrichtungen verwendet werden,
zum Beispiel Vakuumrückschlagventile
in einer oder mehreren Wänden.
-
In
einem Aspekt zeigt die vorliegende Beschreibung ein Vakuumauslass,
der zur Verwendung als Evakuierungsvorrichtung in Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung geeignet ist. Der Vakuumauslass ist nachstehend
genauer beschrieben.
-
Der
Ausdruck „unterhalb
von Umgebungsatmosphärendruck" wird in einer Weise
verwendet, die mit seiner gewöhnlichen
Bedeutung übereinstimmt, wobei
sich Umgebung auf die Höhe über bzw.
unter dem Meeresspiegel und auf die Temperatur an dem Ort bezieht,
an dem die Verpackung gebildet wird. Unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck
wird auch so verstanden, dass dies einen Druck bedeutet, bei dem
mindestens ein partielles Vakuum beginnt. Daher ist der Druck des
Innenraums einer Kammer in einer Verpackung der vorliegenden Erfindung
mindestens auf ein partielles Vakuum verringert worden.
-
Ein
Standard-Umgebungsatmosphärendruck
wird als ein Druck von 101 325 Pascal („Pa"), 101,325 kPa, bei 25 ° Celsius
(„C") auf Meereshöhe verstanden.
Wie es vom durchschnittlichen Fachmann verstanden wird, variiert
der Atmosphärendruck
als Funktion der Höhe
und der Temperatur, daher variiert entsprechend auch der Druck unterhalb von
Umgebungsatmosphärendruck
in Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Ausführungsformen
von Verpackungen, die mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden sind, werden im allgemeinen verschlossene Kammern
enthalten, die einen Innendruck zwischen einer unteren Grenze, die
von der Möglichkeit
der Anlage, die Kammer zu evakuieren, bestimmt wird, und einer oberen Grenze
von weniger als Umgebungsatmosphärendruck
aufweisen. Im Allgemeinen werden Ausführungsformen von Verpackungen,
die mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden,
einen Innendruck von 16 000 bis unter 101 325 Pa, spezieller 40
000 bis 92 000 Pa und in einigen Ausführungsformen 50 000 bis 70
000 Pa aufweisen.
-
Bei
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei denen die Verpackung elastisches
loses Material enthält,
das zurückfedert
und einen äußeren Druck
ausübt,
wenn es zu Ballen gepresst wird, wird zur Verhinderung des Ballenwachstums
der Innendruck der Kammer im allgemeinen gleich der Faserkraft pro
Fläche
minus des Atmosphärendrucks
sein, um das Gleichgewicht zu erhalten. Der Innendruck der Kammer
kann, wie für
spezielle Anwendungen gewünscht,
größer oder
kleiner sein. Die Dichte des Ballen innerhalb der Kammer kann mit
der Druck des Vakuums variieren.
-
Wie
hier verwendet, wird der Ausdruck „(dicht) verschlossen/abgeschlossen" in einer Weise verwendet,
die mit seiner allgemein akzeptierten Bedeutung übereinstimmt, die sich auf
im Wesentlichen vollständig
abgeschlossen gegenüber
gasförmigen Materialien
(z. B. Luft) oder anderen Fluiden bezieht. Das Ausmaß, bis zu
dem die Kammer oder die Verpackung verschlossen bleibt, wird zum
Teil von der Permeabilität
der Materials abhängen,
das zur Bildung der Kammer verwendet wurde, zum Beispiel der Permeabilität einer
Polymerfolie.
-
Vorteilhaft
sollte die Verpackung ausreichend verschlossen sein, um in der Lage
zu sein, das anfängliche
partielle Vakuum für
mindestens 2 Tage aufrechtzuerhalten. Bevorzugt wird eine Verpackung, die
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde,
ausreichend verschlossen sein, um mindestens ein partielles Vakuum
vom Zeitpunkt der anfänglichen
Evakuierung bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Fasern benutzt werden,
aufrechtzuerhalten. Als Beispiel: die durchschnittliche Zeit zwischen dem
Füllen
der Verpackung und der Verwendung beträgt bei einigen industriellen
Anwendungen 30 Tage, daher ist es vorteilhaft, wenn eine Verpackung,
die mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde,
zumindest ein partielles Vakuum für mindestens 45 Tage aufrechterhält. Bei
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird es vorteilhaft sein, dass eine Verpackung
zumindest ein partielles Vakuum für mindestens 300 Tage oder
sogar bis zu 365 Tage aufrechterhält.
-
Wie
es aus der hier enthaltenen Beschreibung verstanden wird, können in
einigen Ausführungsformen
die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht
werden, dass der Innenraum einer Kammer, die loses Material enthält, auf
einen Druck unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck gebracht wird, obwohl
sich der Druck innerhalb des Innenraums mit der Zeit verändern kann und
letztlich zu Umgebungsatmosphärendruck
zurückkehren
kann. Der Ausdruck „innerer
Druck" wird hier
verwendet, um den Druck zu dem Zeitpunkt zu beschreiben, wenn die
Kammer das erste Mal verschlossen wird.
-
Wie
nachstehend ausführlicher
beschreiben, kann das Verschließen
durch herkömmlich
Verfahren erzielt werden, wie Schweißen, mit einem Klebeband versehen,
Kleben, Verschmelzen oder anderes Verbinden von Wandrändern und/
oder anderen offenen Teilen des Materials, das die Fasern umgibt.
Geeignete Schweißtechniken
umfassen Heißschweißen und
Induktionsschweißen.
Die Verschlüsse
können auch
mechanisch durch die Verwendung von ineinander greifenden Auskehlungen
oder reißverschlussähnlichen
Teilen auf ähnliche
Weise wie bei Ziploc-Beuteln erzeugt werden.
-
Eine
Verpackung, die mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde, kann ferner zusätzliche
Wände und/oder
Verpackung enthalten, die nicht verschlossen ist. Zum Beispiel kann die
Verpackung zum Versenden und/oder zum Lagern in ein gewebtes Material,
einen Beutel oder einen Karton gegeben werden. In einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine verschlossene Verpackung her,
die verschlossene Wände,
die ausreichen, um eine Sauerstoffbarriere zur Verfügung zu
stellen, und weiterhin äußeres Verpackungsmaterial
enthält,
das ausreicht, um eine zusätzliche Feuchtigkeitsbarriere
zur Verfügung
zu stellen. Das äußere Verpackungsmaterial
kann auch einen zusätzlichen
Schutz bei einem Transport, einem Versand und einer Lagerung bereitstellen.
-
Zusätzlich können die äußeren Seiten
der Wände
oder das äußere Verpackungsmaterial
Aufdrucke oder Grafiken enthalten.
-
Ausführungsformen
von Verpackungen, die mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden, können
vorteilhaft bei der Lagerung gestapelt werden. Obwohl es oft bevorzugt
sein wird, dass die Verpackungen ausreichend verschlossen bleiben,
um ein Vakuum aufrechtzuerhalten, kann, wenn das Vakuum in einer
gestapelten Verpackung verloren gegangen ist, die Verpackung auf
Grund der Verringerung der Ausdehnungsskräfte der Faser, welche die Folge
des Anlegens des Vakuums ist, im Wesentlichen die gleiche Form behalten.
Daher werden viele der Vorteile der Verpackungen, die mit dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, weiter bestehen,
wenn sich das Anfangsvakuum mit der Zeit und vor einer Verwendung
verschlechtert.
-
Die
Verpackung kann jede physikalische Größe haben und irgendeine Abmessung
annehmen, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bestimmte
Ausführungsformen,
die mit den Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden,
werden Abmessungen haben, die in etwa gleich sind wie die Abmessungen
von gewöhnlichen Faserballen,
die zur Verwendung in einer gewöhnlichen
Verfahrensausrüstung
geeignet sind, im allgemeinen 80 bis 120 Zentimeter („cm") breit auf 100 bis 150
cm lang auf 105 bis 155 cm hoch. Bevorzugte Abmessungen zur Verwendung
in einer gewöhnlichen
Verfahrensausrüstung
sind 95 bis 105 cm breit auf 115 bis 125 cm lang auf 120 bis 135
cm hoch.
-
Zur
Verwendung in einer gewöhnlichen
Verfahrensausrüstung
werden Ausführungsformen
von Verpackungen, die mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt sind, im Allgemeinen verschlossene Kammern enthalten,
die ein Innenraum von 0,9 bis 2,3 Kubikmeter (m3),
bevorzugter 1,2 bis 1,8 m3 und in bestimmten
Ausführungsformen
1,4 bis 1,6 m3 haben. Um in bestimmten Verfahrensausrüstungen
für gewöhnliche
Ballengrößen verwendet werden
zu können,
werden Ausführungsformen
von Verpackungen der vorliegenden Erfindung verschlossene Kammern
enthalten, deren Innenvolumina ungefähr gleich jenen gewöhnlicher
Ballen von ungefähr
1,7 bis 2 m3 sind.
-
Ausführungsformen
von Verpackungen, die mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt sind, können
jede Form aufweisen, einschließlich
kubisch, quaderförmig,
zylindrisch, konisch, pyramidal, kugelförmig, im Wesentlichen kugelförmig, im
Wesentlichen quaderförmig
oder dergleichen. „Quader" wir in einer Weise
verwendet, die mit seiner Bedeutung in der Geometrie übereinstimmt,
bei der er ein rechtwinkliges Parallelepiped darstellt, d. h. ein kastenähnliches
Volumen, das relativ rechtwinkelige Ecken und eine Länge, eine
Breite und eine Höhe aufweist,
die nicht alle gleich sind. Zum Transport, zur Handhabung, zur Lagerung
und zur Verwendung werden kubische, quaderförmige, im Wesentlichen kubische
oder im Wesentlichen quaderförmige
Ausführungsformen
bevorzugt. Ausführungsformen
von mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Verpackungen,
die für
eine Verwendung auf eine Weise konzipiert sind, die den bislang
bekannten Faserballen ähnlich
ist, weisen bevorzugt geometrische Volumina auf, welche ungefähr gleich
jenen von bekannten Faserballen sind, d. h. im Wesentlichen quaderförmige.
-
Wie
aus der Beschreibung hierin ersichtlich ist, können Verpackungen, die mit
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, unter Umständen keine
perfekt rechtwinkligen Ecken aufweisen und die Flächen können unter
Umständen nicht
vollständig
flach sein. Zum Beispiel können
die Verpackungen, wie nachstehend beschrieben, eine leichte Wölbung oder
Krümmung
an ihrer oberen und/oder unteren Fläche aufweisen. Deshalb sollte jede
Beschreibung einer Form von einer Ausführungsform, die hier dargelegt
ist, so verstanden werden, dass sie verwendet wird, um die Form
allgemein zu beschreiben.
-
Ein
weiterer Aspekt von einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist, dass die verpackten losen Materialien
eine verminderte Tendenz aufweisen sich auszudehnen. Als Folge hieraus behält die Verpackung über die
Zeit eine im Wesentlichen gleichförmige Form.
-
Ein
Aspekt von einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist, dass die Planheit der losen Materialien
größer ist
im Vergleich zu der Planheit eines entsprechenden Volumen von losem
Material, das unter Nicht-Vakuumbedingungen gehalten wird, zum Beispiel
können
die Wände
der Verpackungen im Wesentlichen flach bleiben. In Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Unterschied der Höhe zwischen
den Rändern
einer Wand und einem zentralen Punkt der Wand weniger als 8 Zentimeter
(„cm"), bevorzugt weniger
als 5 cm und besonders bevorzugt weniger als 3 cm und in einigen Ausführungsformen
weniger als 1 cm betragen. Zum Beispiel können mit Bezug auf eine quaderförmige Ausführungsform
die obere und untere Wand im Wesentlichen so plan sein, dass der
Unterschied der Höhe
zwischen den Rändern
der oberen oder der unteren Wand und einem zentralen Punkt der oberen oder
der unteren Wand weniger als 8 cm, bevorzugt weniger als 5 cm und
besonders bevorzugt weniger als 3 cm und ganz besonders bevorzugt
weniger als 1 cm beträgt.
Diese Planheit bietet Vorteile beim Transport, bei der Lagerung
und bei der Verwendung von Verpackungen der vorliegenden Erfindung.
-
Ein
weiterer Aspekt von einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist, dass die Wände der Kammer geprägt sein
können,
um das Stapeln zu erleichtern, einschließlich Grafiken oder Informationen
auf Etiketten, oder für
andere Zwecke. Diese Prägung
kann durch das Erstellen eines positiven Reliefs auf einem Teil
einer Ballenpressform und/oder dem Boden einer Ballenkammer und
die Verwendung des Pressform, um die Fasern auf die hier beschriebenen
Arten zusammenzupressen, bewerkstelligt werden. Wie es vom durchschnittlichen Fachmann
verstanden wird, ist die „Ballenpressform" die plane Platte
einer hydraulischen Stempelanordnung, die für die Kompression der Materialien
verwendet wird. In einer Ausführungsform
enthält
eine Verpackung einen „positiv" geprägten Teil
auf der oberen Seite und/ oder einen „negativ" geprägten Teil auf der unteren Seite,
so dass die Verzahnung der Verpackungen bei der Stapelung erleichtert
wird. In einer alternativen Ausführungsform
kann die untere Seite der Verpackung mit Hohlkehlungen geprägt sein,
um die Einführung
des Gabelteils eines Gabelstaplers unter der Verpackung zu erleichtern.
Wie hier beschrieben, passen sich, wenn die Kammerwände Polymerfolien
umfassen, die Wände
im Wesentlichen der Form der Masse der losen Materialien an, welche
innerhalb der Wände
aufbewahrt werden.
-
Ein
Merkmal von einigen Ausführungsfarmen
der vorliegenden Erfindung ist, dass die Verpackungen geprägte Reliefs,
zum Beispiel auf ihrer Oberseite und/oder Unterseite, enthalten,
welche die Handhabung und die Lagerung unter Verwendung gewöhnlicher
Gabelstapler und ähnlicher
Ausrüstung zur
Bewegung von Paletten ermöglichen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist zur Verwendung bei losen Fasermaterialien,
Fasern oder faserförmigen
Materialien vorteilhaft. Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stellt eine Verpackung zur Verfügung, die eine verschlossene
Kammer mit einem Innenraum bei einem anfänglichen Druck von unterhalb
von Umgebungsatmosphärendruck
umfasst, wobei der Innenraum lose Fasermaterialien enthält. In einer
anderen Ausführungsform stellt
die vorliegenden Erfindung eine Verpackung zur Verfügung, die
eine verschlossene Kammer mit einem Innenraum bei einem anfänglichen
Druck von unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck umfasst, wobei der
Innenraum Fasern enthält.
In einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verpackung zur Verfügung, die
eine verschlossene Kammer mit einem Innenraum bei einem anfänglichen
Druck unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck umfasst, wobei der
Innenraum faserige Materialien enthält. Details, die sich auf die
Verpackung beziehen, sind vorstehend mit Bezug auf Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, die lose Materialien enthalten.
-
Ein
Vorteil von einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist, dass die Dichte der Materialien oder
der Fasern in einer Verpackung der vorliegenden Erfindung gesteigert
werden kann, verglichen mit der Dichte eines entsprechenden Volumens
der Fasern unter Nicht-Vakuumbedingungen, zum Beispiel von gewöhnlichen
Ballen, die von Bändern
zusammen gehalten werden. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eine erhöhte Dichte
von Fasern oder Materialien innerhalb der Verpackung vom 1,1- bis
2,0-fachen, typisch 1,1- bis 1,5-fachen, aufweisen, verglichen mit
der Dichte von vergleichbaren Fasern, die in einem Ballen mit Haltebändern verpackt
sind.
-
Ein
zusätzlicher
Vorteil von bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist, dass die Dichte der Fasern oder
der Materialien innerhalb einer Verpackung der vorliegenden Erfindung
im Wesentlichen gleichförmig
sein kann.
-
Ein
weiterer Vorteil bestimmter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist, dass das gesamte Gewicht einer Verpackung
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum Gewicht eines entsprechenden
Volumens der Fasern oder der Materialien unter Nicht-Vakuumbedingungen,
zum Beispiel gewöhnlicher
Ballen, die von Haltebändern
zusammengehalten werden, gesteigert werden kann. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können eine
1,1- bis 2-fache Steigerung des Gewichtes, typisch eine 1,1- bis
1,5-fache Steigerung des Gewichtes im Vergleich zu einem herkömmlichen
Ballen mit Haltebändern
vorweisen, welcher ungefähr
das gleiche Volumen hat.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann einen oder mehrere von diesen Vorteilen
oder andere hier beschriebene Vorteile aufweisen.
-
Die
Dichte der Materialien oder Fasern in einer Verpackung, die mit
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist,
und das gesamte Gewicht dieser Verpackung hängen von der Zusammensetzung
der Fasern in der Verpackung ab. Zum Beispiel weist eine im Wesentlichen
quaderförmige
(kastenartige) Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Acetat-Towfasern enthält, von
95 bis 105 cm Breite auf 115 bis 125 cm Länge auf 120 bis 135 cm Höhe eine
Gesamtmasse von 825 bis 1175 kg, typisch 880 bis 1130 kg auf. Die Dichte
der Fasern in der Verpackung kann sich in einem Bereich von 0,2
bis 0,9 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3), typisch
0,48 bis 0,82 g/cm3, oft 0,50 bis 0,78 g/cm3 bewegen.
-
Weitere
Details, die sich auf die Ausführungsformen
der Verpackungen der vorliegenden Erfindung beziehen, sind unten
mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
-
In
einer Ausführungsform
kann das Verpackungssystem, das für die Erfindung verwendet wird, eine
Vielzahl von Wänden
enthalten, die miteinander versiegelt werden können, um eine verschlossene Kammer
zu bilden, bevorzugt eine hermetische verschlossene Kammer. Jede
Wand kann mit vorgefalteten Rändern
oder Laschen bereitgestellt werden, um eine Versiegelungsoberfläche zur
Verfügung
zu stellen. In einer weiteren Ausführungsform können die Wände miteinander überlappungsversiegelt
werden. Ferner wird mindestens eine Wand mindestens eine Evakuierungsvorrichtung
umfassen, wie ein Vakuumanschlussstück, ein Vakuumrückschlagventil
oder einen Stutzen, um nach dem Zusammenbau das Ausbilden eines
Vakuums in der Kammer zu ermöglichen.
Die Merkmale des Verpackungssystems sind im Wesentlichen jenen ähnlich,
die hier im Bezug auf eine Verpackung, die mit einem Verfahren der
vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist, beschrieben sind.
-
Das
Verfahren kann ferner das Komprimieren des Volumens der losen Materialien
umfassen. Der Kompressionsschritt kann vor der vollständigen Bildung
der Kammer um das Volumen der losen Materialien herum erfolgen oder
er kann vor der Evakuierung, nachdem die Kammer gebildet worden
ist, erfolgen oder beides.
-
Mit
Bezug auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Verfahren
der vorliegenden Erfindung zum Verpacken erzeugt die Evakuierung der
Kammer mindestens ein partielles Vakuum in der Kammer, d.h. einen
Innendruck unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck. Um die Tendenz zu
minimieren, dass ein Volumen von Materialien oder Fasern einen nach
außen
gerichteten Druck ausübt, zum
Beispiel auf Grund von Rückfederung,
sollte die Evakuierung mindestens ausreichend sein, um nach dem
Verschließen
der Kammer einen Vakuumdruck zu erzeugen, der gleich der Kraft ist,
die von den Materialien oder den Fasern pro Flächeneinheit minus des Atmosphärendrucks
ausgeübt
wird, und in bestimmten Ausführungsformen
wesentlich geringer ist als die Kraft, die von den Materialien oder
den Fasern pro Flächeneinheit
minus des atmosphärischen Drucks
ausgeübt
wird. Der Druck, der durch das Vakuum abgebaut wird, ist im Allgemeinen
gleich oder größer als
die Kräfte,
die durch die Fasern pro Flächeneinheit
ausgeübt
werden.
-
Der
Schritt der Bildung einer verschließbaren Kammer kann die Schritte
des Zusammenbaus einer Vielzahl von Wänden, einschließlich einer
oberen Wand, einer unteren Wand und einer Vielzahl von Seitenwänden, umfassen.
Die Wände
können
zusammengebaut werden, indem einzelne Wandelemente zusammengebaut
und miteinander versiegelt werden. In einigen Ausführungsformen
können
eine oder mehrere Wände
aus einem einzigen Stück
Material, das geknickt oder gefaltet wird, gefertigt werden. Mit
Bezug auf einen verschließbaren
Beutel oder ein verschließbares
Gefäß kann der
Schritt der Bildung einer verschließbaren Kammer alternativ die Schritte
der Einführung
der Materialien oder Fasern in den Beutel oder das Gefäß und dann
des Verschließens
der Öffnung
enthalten.
-
Ein
Merkmal einer Ausführungsform
eines Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Schritt
der Kompression der Materialien oder Fasern dazu genutzt werden
kann, um ein partielles Vakuum in der Kammer zu erzeugen, d.h. einen
Druck unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck. Zum Beispiel können Materialien
oder Fasern in einer verschließbaren
Kammer, die ein Vakuumrückschlagventil
enthält,
angeordnet, die Kammer verschlossen und dann die Fasern komprimiert
werden, während sie
sich innerhalb der verschlossenen Kammer befinden. Während der
Kompression werden Luft und Gase in der Kammer durch das Vakuumrückschlagventil
aus der Kammer herausgepresst. Als Ergebnis wird nach Aufhebung
der Kompressionskraft, wenn das Gleichgewicht erreicht ist, mindestens
ein partielles Vakuum und ein Druck unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck
innerhalb der verschlossenen Kammer erzeugt.
-
Zusätzlich zu
den vorangehenden Schritten können
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ferner einen Schritt der Einhüllung der
verschlossenen Verpackung durch zusätzliches Verpackungsmaterial
umfassen. Ein Merkmal bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist, dass auf Grund von verminderten Ausdehnungskräften innerhalb
der Materialien oder der Fasern eine Verpackung der vorliegenden
Erfindung einfacher mit zusätzlichem
Material umgeben werden kann, zum Beispiel nach der Entfernung aus
der Ballungsvorrichtung.
-
Weitere
Details bezüglich
von Ausführungsformen
von Verfahren der vorliegenden Erfindung werden nachstehend angegeben.
-
Eine
Ausführungsform
einer Vorrichtung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
kann ein Verpackungssystem, wie es in der vorliegenden Erfindung
benutzt wird, umfassen. Die Ausführungsform
kann ferner ein Evakuierungssystem umfassen. Zusätzlich oder als Alternative
kann die Ausführungsform
noch weiter eine Vorrichtung zur Kompression einer Masse von losen
Materialien umfassen.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
umfasst eine Vorrichtung Materialien zur Bildung eine verschließbaren Kammer
und eine Vorrichtung zur Kompression einer Masse von Fasern. Die
Fasern werden komprimiert und dann von der Kammer umgeben. Materialien
zur Bildung einer Kammer in einer Vorrichtung umfassen Materialien,
die hier als geeignet zur Bildung der Wände oder der Kammer in einer Verpackung
der vorliegenden Erfindung bezeichnet wurden. Eine Vorrichtung zur
Kompression einer Masse von Fasern kann eine handelsüblich erhältliche
Ballungsvorrichtung umfassen. Im Allgemeinen umfasst eine solche
Ballungsvorrichtung einen Behälter
zum Platzieren einer Masse von Fasern, einen hydraulischen Stempel
zum Komprimieren der Masse von Materialien oder Fasern und Motoren
und Prozesssteuerungsmittel zum Betrieb des Stempels ein.
-
Ein
Evakuierungssystem, die für
eine Vorrichtung geeignet ist, kann eine Vakuumeinrichtung und zugehörige Schläuche umfassen.
Das Evakuierungssystem sollte in der Lage sein, die Kammer, die die
Fasern enthält,
auf einen Druck unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck zu evakuieren, bevorzugt
auf einen Druck, der hier im Bezug auf eine Verpackung der vorliegenden
Erfindung erörtert
wurde. Ein Beispiel für
ein Evakuierungssystem umfasst eine Vakuum erzeugende Vorrichtung
und zugehörige
Schläuche
für die
Verbindung der Vorrichtung mit der Kammer. Das Evakuierungssystem
kann ferner einen Motor und Prozesssteuerungsmittel zum Betreiben
der Maschine enthalten, die für
das Anlegen eines Vakuums verwendet wird.
-
Weitere
Details bezüglich
einer Vorrichtung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden
nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung wird in mehr Einzelheiten mit Bezug auf die
speziellen, Fasern umfassenden Ausführungsformen beschrieben, die
in den Figuren veranschaulicht sind.
-
1 stellt
eine Ausführungsform
einer Verpackung dar, die mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde. Wie in 1 zu sehen ist, kann
eine Verpackung 2 eine im Wesentlichen quaderfömige Form
mit einer oberen Fläche 12,
einer unteren Fläche 14 und
Seitenflächen 16, 18, 20 und 22 aufweisen.
Bevorzugt sind die Flächen
im Wesentlichen so plan, dass jede Wölbung oder Kuppelbildung jeder
Oberfläche
weniger als 8 cm, bevorzugt weniger als 5, besonders bevorzugt
weniger als 3 cm und in bestimmten Ausführungsformen weniger als 1 cm
beträgt.
Diese Abmessung ist in 1 mit Bezug auf die obere Fläche 12 als „A" gekennzeichnet.
-
2 stellt
eine Explosionsansicht einer möglichen
Ausführungsform
einer Kammer bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Wie in 2 gezeigt,
kann eine verschlossene Kammer eine Vielzahl von Wänden umfassen,
einschließlich
einer oberen Wand 12, einer unteren Wand 14 und
Seitenwänden 16, 18, 20 und 22.
Die Seitenwände
können
aus einem einzigen Folienmaterial gebildet sein, welches gefaltet
und geklebt ist, zum Beispiel an der Naht 24. Dies Anordnung
kann als Umfangsstück
bezeichnet werden. In bestimmten Ausführungsformen wird die obere
Wand 12 etwas größer sein
als die untere Wand 14, um die Verwendung in bestimmten
Maschinen zu erleichtern.
-
Jede
Wand kann eine Polymerfolie oder ein ähnliches versiegelbares, bevorzugt
hermetisch versiegelbares Material enthalten, geeignete Polymerfolien
sind vorstehen beschrieben. In der in 2 dargestellten
Ausführungsform
wird eine Laminat-Konstruktion verwendet, bei der jede Wand eine
Polymerfolie und ein Barriereelement, eine Strukturstütze oder
ein Schutzmaterial umfasst. Dieses Element kann Aluminium, Zinn,
Karton oder ein ähnliches
Material umfassen.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
verschiedene Wandmaterialien und Laminate verwenden, um die für die spezielle
Endverwendung gewünschten
Eigenschaften zu erzielen. Die Wandmaterialien oder jede Schicht
im Fall eines Laminats können
verschiedene Feuchtigkeits- und Gaspermeabilitäten aufweisen. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Wandmaterialien Polymerfolien
enthalten, können die
Folien vor einem Wasserdampfeinstrom schützen und eine Sauerstoffbarriere
und eine Geruchsbarriere bereitstellen. In einer Laminat-Konstruktion
kann eine Folie in dem Laminat als Feuchtigkeitsbarriere verwendet
werden und eine Folie als Sauerstoffbarriere verwendet werden.
-
Allgemein
weist bei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei denen eine Feuchtigkeitsbarriere
wichtig ist, ein Wandelement aus einer Polymerfolie eine Wasserdampfpermeabilität von 0,001
bis 4,3 Gramm/Milliliter („g/ml") pro 645,2 cm2 (100 Quadratinch) pro 24 Stunden bei 38°C, bevorzugt
0,003 bis 0,3 g/ml unter diesen Bedingungen auf. Auf die gleiche
Weise weist ein Wandelement, wenn eine Sauerstoffbarriere gewünscht wird,
eine Sauerstoffpermeabilität
von 0,001 bis 185, bevorzugt von 0,001 bis 0,06 Kubikzentimeter
pro 645,2 cm2 (100 Quadratinch) pro 24 Stunden
bei 25°C
auf. Die Wandelemente können
in der Form eines Laminats vereinigt werden. Es kann vorteilhaft
sein, dass eine äußere Schicht
des Laminates einen Feuchtigkeitsbarriere besitzt, die die Sauerstoffbarriere
schützt. Zum
Beispiel kann ein Polyethylen/Polyethylenterephthalat/ Metallfolien-Laminat
verwendet werden, bei der das Polyethylen zu der Schaffung und Aufrechterhaltung
einer Abdichtung, bevorzugt einer hermetischen Abdichtung, beiträgt, das
Polyethylenterephthalat Festigkeit und eine Feuchtigkeitsbarriere
bereitstellt und das Metall eine Barriere für Geruch und Sauerstoff liefert.
Andere Folienlaminate der oben erwähnten Liste sind möglich, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf: PE/Nylon/PET, PE/EVOH/PET/PE, SiOx-Nylon/Valéron®/LLDPE,
BONylon/Valéron®/LLDPE/EVOH/ULLDPE,
Valéron®/BO
Nylon/Metall/ULLDPE und dergleichen, wobei die Reihenfolge der Materialien
den Querschnitt des Laminat anzeigt und Valéron® ein
Valéron® Strenght
Film ist.
-
Valéron® Strength
Film wird von einer Abteilung von Illinois Tool Works, Inc., 3600
Lake Avenue, Glenview, Illinois 60025, hergestellt und verkauft. Eine
allgemeine Beschreibung des Valéron® Strength Film
wird in den folgenden Abschnitten dargelegt und entstammt den Informationen,
die der Hersteller zur Verfügung
gestellt hat.
-
Valéron® Strength
Film oder Valéron®-Folie umfasst
eine Familie von Folien, die Reißfestigkeit, Durchstoßfestigkeit
und Weiterreißfestigkeit
in einer laminierten Folie vereinen. Die Folien können im
Allgemeinen Polyethylen umfassen. Die querlaminierte Struktur von
Valéron®-Folien
stellt das ideale Design für
eine hohe Perforationsbeständigkeit
dar. Auf Grund ihrer einzigartigen mehrlagigen Struktur muss jedweder
scharfe Gegenstand mehrere Schichten durchstoßen, bevor die Valéron®-Folie
verletzt wird. Der Film zeigt eine außergewöhnliche Weiterreißfestigkeit,
wobei ein Heften, Nageln, Nähen
oder Stanzen möglich
ist, ohne irgendwelche Schäden
zu verursachen.
-
Valéron® Strength
Film kann eine Reißestigkeit
bis zum Zweifachen der Reißfestigkeit
besitzen, wie sie von Standard-Polyethylenfolien mit der gleichen
Dicke erzielt wird. Valéron®-Folien
sind mehrlagige Folien, die durch Aneinaderlaminieren mehrerer einzelner
Lagen aufgebaut werden. Das Herstellungsverfahren garantiert Eigenschaften
und Merkmale hoher Qualität dieser
Hochfestigkeitsfolien. Auf Grund ihres mehrlagigen Aufbaus zeigen
Valéron®-Folien
im Vergleich zu anderen mono-extrudierten Folien eine verbesserte
Feuchtigkeitsbarriere. Valéron®-Folien
halten den meisten der üblicherweise
verwendeten chemischen Substanzen stand. Unbeschichtete Valéron®-Folie
kann mit Flexodruck (Druckfarben auf der Basis von Lösungsmitteln
und Wasser basierte) bedruckt werden. Um eine universellere Bedruckbarkeit
zu erreichen, werden Valéron®-Folien
mit einer Deckbeschichtung zur Verfügung gestellt. Diese Deckbeschichtung
ermöglicht, dass
Valéron®-Folien
mit einer Vielzahl von Drucktechiken bedruckt werden können, die
von Punktmatrix-, Thermotransfer-, Flexo-UV-, Offset- (Standard und
UV), Digital-, Tintenstrahl-(sowohl
Piezo- als auch Bubble-Jet-Drucker) bis zum Siebdruck reichen.
-
Valéron®-Folien
halten Temperaturen im Bereich vom –40°C bis +90°C stand. Im Gegensatz zu anderen
synthetischen Materialien wird Valéron®-Folie
nicht spröde,
wenn sie Temperaturen unter null ausgesetzt wird, und nimmt hohe
Temperaturen auf sich, wobei sie auf Grund seiner querlaminierten Struktur
eine einzigartige thermische Stabilität aufweist.
-
Valéron®-Folien,
die mit einer Hochleistungsbeschichtung versehen sind, zeigen eine
außergewöhnliche
Haftung des Bilds auf dem Valéron®-Folie, wobei
sie gegen Kratzen und rohe Behandung beständig sind, garantieren dem
Endbenutzer, dass sein Produkt in seiner perfekten Form verbleibt, selbst
wenn es einer rauhen Umgebung im Freien ausgesetzt wird. Valéron®-Folien
zeigen eine gute UV-Beständigkeit.
Diese UV-Beständigkeit
kann durch die Einführung
von UV-Stabilisatoren
in die Valéron®-Folie
gesteigert werden.
-
Neben
einer wasserdichten Membran, die eine gute chemische Beständigkeit
zeigt, ist Valéron-Folie
auch eine im Wesentlichen luftdichte Barriere. Valéron®-Folien
sind mehrlagige Folien, die durch Aneinderlaminieren mehrere einzelner
Schichten aufgebaut werden. Das Herstellungsverfahren ermöglicht,
dass Valéron®-Folien
eine hoch verschweißbare
Schicht enthalten, die eine hohe Verschweißbarkeit für eine Anwendung bei sowohl
Heißstabsschweißen als
auch Impulschweißen
liefert.
-
Die
Dicke des Wandmaterials kann in Abhängigkeit von der speziellen
Endnutzung der Verpackung variieren. Im Allgemeinen wird die Wandstärke, um
unnötiges
Gewicht für
den Transport zu vermeiden, im Bereich von 0,0025 bis 0,080 cm (1–32 Mil),
typischer von 0,0127 bis 0,038 cm (5–15 Mil) liegen. Bei einigen
Ausführungsformen
ist die Wandstärke
bevorzugt ausreichend, um ein Maß an Durchstoß- und Reißfestigkeit
zur Verfügung
zu stellen. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet 0,020 cm (8 Mil) PE/PET/Aluminium-Laminatwände. Eine
alternative Ausführungsform
enthält
0,025–0,0275
cm (10–11
Mil) Tyvek®-Schutzmaterial
(sehr feine, hochdichte Polyethylenfasern) und Valéron® Strength
Film.
-
Jede
Wand kann Umfangsklappen oder vorgefaltete Ränder enthalten, die in 2 als 13, 15, 17, 19, 21 und 23 gekennzeichnet
sind. Die vorgefalteten Ränder
stellen eine Oberfläche
zum Versiegeln zur Verfügung,
um zu ermöglichen,
dass die Versiegelung mindestens einem partiellen Vakuum in der Kammer
standhalten kann. Die Verschlüsse
können unter
Verwendung bekannter Techniken wärmegeschweißt, geklebt,
mit einem Klebeband verklebt oder mit Ultraschall verschmolzen werden.
-
Wie
es von dem durchschnittlichen Fachmann verstand wird, kann die Kammer
verschiedene Größen haben,
ohne dass die vorliegende Erfindung verlassen wird, so dass die
Abmessungen jeder Wand in Abhängigkeit
von der Menge des Materials, das verpackt wird, variieren können. In
einigen Ausführungsformen
wird die Größe der Kammer
nach dem Zusammenbau ungefähr
die Größe eines
gewöhnlichen
Faserballens aufweisen, der für
die Verwendung in Verfahrensausrüstung
ausgelegt ist. Zum Beispiel kann die Kammer in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Acetat-Towfasern umfasst, ungefähr die Größe eines
Acetat-Towfaserballens aufweisen. In diesen Ausführungsformen wird die Kammer
nach dem Zusammenbau etwa 70 bis 130 Zentimeter („cm") lang, etwa 55 bis
100 cm breit oder tief und 25 bis 150 cm hoch sein. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind für Packungen mit kommerziellen
Größen vorteilhaft.
-
Mindestens
eine Wand der Kammer enthält eine
Evakuierungsvorrichtung 26, die ermöglicht, dass die Kammer, die
durch Aneinandersiegeln der Wände
gebildet wurde, evakuiert wird. Die Evakuierungsvorrichtung kann
ein Vakuumrückschlagventil umfassen,
das herkömmlich
auf den Gebiet der Vakuumverpackungen verwendet wird, einschließlich eines
Vakuumrückschlagventils,
das von den folgenden gewerblichen Quellen erhältlich ist: Richmond Aircraft
Co., Norwalk, California; Menshen Packaging Co., Waldwick, New Jersey;
Anver Vacuum Equipment Co., Hudson, Massachusetts; und Plat-o-Matic Valves
Co., Cedar Grove, New Jersey. Das Vakuumrückschlagventil kann während der
Herstellung einer Wand in die Wand eingebaut werden oder es kann nach
der Bildung einer Wand in die Wand heißeingeschweißt, eingeklebt,
eingeschweißt
oder eingeschmolzen werden. Die Evakuierungsvorrichtung kann auch
einen Vakuumauslass der vorliegenden Erfindung umfassen. Für einige
Anwendungen kann eine Vielzahl von Evakuierungsvorrichtungen verwendet
werden, zum Beispiel um die Evakuierungszeit zu verkürzen.
-
In
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Vakuumrückschlagventil einen Durchmesser
aufweisen, der eine Presspassungsverbindung zwischen dem Ventil
und einem Schlauch ermöglicht,
zum Beispiel eine Presspassung zwischen einem „männlichen" Ende eines Vakuumschlauches und einem „weiblichen" Ende des Ventil. Der
Durchmesser kann so gewählt
werden, das er eine Strömungsgeschwindigkeit
und einen Druck ermöglicht,
welche es zulassen, dass die Kammer in kurzer Zeit evakuiert wird.
Zum Beispiel kann der Durchmesser des Vakuumrückschlagventils für eine Kammer
von Standardballengröße von 96
cm Breite, 121 cm Länge
und 127 Höhe
20 bis 40 cm, bevorzugt 25 bis 38 cm sein. Die Größe des Vakuumrückschlagventils
wird vorteilhaft auf der Grundlage des Durchmessers eines Schlauchs,
der zum Ziehen des Vakuum verwendet wird, ausgewählt. Wie oben beschrieben,
kann eine Vielzahl von Vakuumrückschlagventilen
mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden. Die Anzahl und
die Größe der Vakuumrückschlagventile
kann von der Geschwindigkeit abhängen,
die für
die Entfernung von Luft aus der Verpackung gewünscht wird.
-
Obwohl
das Vakuumrückschlagventil
vorteilhaft für
die Verwendung in Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist, können andere Einrichtungen verwendet
werden. Zum Beispiel kann ein handelsüblicher Schlauchnippel in mindestens
einer Wand der Kammer bereitgestellt werden. Die Kammer könnte unter
Verwendung des handelsüblichen Schlauchnippels
evakuiert werden und dann könnte der
Bereich hinter oder über
dem Schlauchnippel zum Beispiel mit einer zusätzlichen Folie verschlossen
werden.
-
Ein
Vakuumauslaß,
der in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung verwendet wird und der im Detail unten
mit Bezug auf die 6a, 6b, 6c und 6d beschrieben
wird, kann vorteilhaft in Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Die
Ausführungsform,
die in 2 dargestellt ist, enthält ferner einen Bereich 28,
der so ausgelegt ist, dass das Öffnen
der Kammer zur Verwendung der Fasern aus der Kammer erleichtert
wird. Der Bereich 28 kann als ein „leicht zu öffnendes" Merkmal bezeichnet
werden. Die Konstruktion des leicht zu öffnenden Merkmals enthält ein Zugband, das
so ausgelegt ist, dass es gezogen werden kann, um die Kammer entlang
einem definierten Weg aufzureißen.
-
Wie
es ebenfalls vom durchschnittlichen Fachmann verstanden wird, kann
die Kammer, die in 1 veranschaulicht ist, auf viele
verschieden Arten zusammengebaut und gefüllt werden. Zum Beispiel kann
die untere Wand mit den Seitenwänden versiegelt
werden, um eine offene kastenartige Anordnung zu bilden. Faser kann
in die so gebildete Kammer gegeben werden und die obere Wand kann über den
Fasern angeordnet werden. Die Faser wird dann auf eine Höhe komprimiert,
die im Wesentlichen gleich der Höhe
der Kammer ist. Die obere Wand kann dann mit den Seitenwänden versiegelt
werden. Nach dem Versiegeln kann das Innere der Kammer unter Verwendung
des Vakuumrückschlagventils
und einer üblichen
Vakuum-erzeugenden Vorrichtung evakuiert werden, um die Ausdehnungskräfte zu reduzieren,
die auf die Innenwände
der Kammer durch die Dekompression und Rückfederung der komprimierten
Fasern einwirken.
-
Alternativ
kann eine Faser zwischen der oberen und der unteren Wand einer Kammer
komprimiert und die Seitenwände
um die gepressten Fasern herumgewickelt und miteinander sowie mit
der oberen und mit der unteren Wand versiegelt werden. Nach dem
Versiegeln und vor der Aufhebung der Kompression kann die Kammer
evakuiert werden.
-
Die
Stärke
des Vakuums, das nach dem Verschließen an die Kammer angelegt
wird, hängt
von dem Material, das verpackt wird. Im Allgemeinen wird ein Vakuum
angelegt, das hinreichend stark ist, um den Ausdehnungskräften des
Materials, das verpackt wird, entgegenzuwirken, welche dazu führen können, dass
sich das Material ausdehnt. Typisch wird ein Vakuum verwendet, das
stärker
ist als der theoretisch berechnete Druck, um sicherzustellen, dass
die Ausdehnungskräfte
kompensiert werden. In Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die Verwendung bei der Verpackung von
losen Fasermaterialien finden, kann es vorteilhaft sein, ein Vakuum
von mehr als einer halben Atmosphäre (mehr als 0,5 kg/cm2) an die Kammer anzulegen, typisch bis zu
einer Atmosphäre
(mehr als 1 kg/cm2), um sicherzustellen,
dass die Ausdehnungskräfte
kompensiert sind.
-
Wie
hierin beschrieben, werden in einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung die Randbereiche des Verpackungsmaterialials, zum Beispiel
des Laminats, miteinander versiegelt, um das zu verpackende Material
vollständig
zu umgeben. Das Versiegeln kann auf eine Vielzahl von Arten durchgeführt werden,
wie zum Beispiel jenen, die hierin beschrieben sind. In Abhängigkeit
von der Größe der Packung,
dem Material, das verpackt wird, und der Stärke des Vakuums kann sich ein
Flossenverschluss als vorteilhaft erweisen. Ein Flossennaht-Faltung
(Fischtyp) kann unter Verwendung von Techniken, die im Stand der
Technik bekannt sind, und mit einem backenförmigen Versiegelungsgerät bei konstanter
Wärme oder
einem Induktionsversiegelungsgerät
hergestellt werden. In einer Herstellungsumgebung wird es im Allgemeinen
von Vorteil sein, dass der Versiegelungsvorgang schnell durchgeführt wird,
damit der Gesamtdurchsatz des Verfahrens gesteigert wird.
-
Um
die Versiegelung zu unterstützen,
wird ein Laminat-Verpackungsmaterial typisch eine Siegelschicht
als äußerste Schicht
aufweisen. Die Siegelschicht kann ein heißverschweißbares Polymer mit einem Schmelzindex
umfassen, der die Verschweißungszeit
minimiert. Im Allgemeinen wurde gefunden, dass Niederdruckpolyethylen
(beinhaltend ULLDPE oder LLDPE) eine geeignete Kombination von Leistungseigenschaften
und Schweißeigenschaften
bereitstellt. Die Schweißschicht
kann vorzugsweise von hinreichender Dicke sein, um zu ermöglichen,
dass das geschmolzene Material in die Nähte und Sekundärnähte hineinfließt, welche überlappen.
Die Dicke kann die Minimierung von Lecks unterstützen.
-
3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Kammer, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet
ist. Wie in 3 gezeigt, kann in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die obere Wand 42 mit den Seitenwänden 46, 48, 50 (nicht
gezeigt) und 52 (nicht gezeigt) vorverbunden werden. Die
sich hieraus ergebende „offene kastenartige" Konfiguration kann
vorgefaltete Versiegelungsränder
oder Klappen 47, 49, 51 (nicht gezeigt)
und r (nicht gezeigt) einschließen. Die Bodenwand 44 kann
vorgefaltete Verschlussränder
oder Klappen 45 einschließen. Mindestens eine Wand enthält eine
Evakuierungsvorrichtung 56. Zusätzlich kann eine leicht zu öffnender
Abschnitt 58 in einer oder mehreren Wänden vorgesehen sein. Die Konstruktion
und die Materialien, die in der in 3 gezeigten
Ausführungsform
verwendet werden, werden hierin an anderer Stelle beschrieben.
-
Die
in 3 gezeigte Kammer kann auf vielfältige Weise
verwendet werden. Zum Beispiel können
Fasern auf die untere Wand gegeben und dann die verbleibenden Teile
der Kammer über
den Fasern und der untere Wand angeordnet und die untere Wand mit
den Seitenwänden
versiegelt werden, bevor evakuiert wird.
-
Die 4A und 4B zeigen
eine andere mögliche
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Explosionsansicht und in zusammengebauten
Ansichten. Die Verpackung 72 (4b) besteht
aus einer Konstruktion vom U-Verbindungs-Typ.
Wie in 4A gezeigt, werden drei Wände, eine
Decke 62, eine Seitenwand 61 und eine Seitenwand 63 der
Verpackung aus einem Abschnitt einer ersten U-förmigen Polymerfolie 60 gebildet, und
die verbleibenden drei Wände,
ein Boden 67, eine Seitenwand 66 und eine Seitenwand 68,
der Verpackung werden aus einem Abschnitt einer zweiten Polymerfolie 65 gebildet.
Die Ränder
der U-förmigen
Abschnitte können
zudem Versiegelungsränder oder
Klappen enthalten, von denen jeweils eine an jedem Abschnitt als 64 und 69 bezeichnet
wird. Zumindest eine Wand von zumindest einem U-förmigen Abschnitt
enthält
eine Evakuierungsvorrichtung.
-
Der
zweite U-förmige
Abschnitt, der den Boden 67 umfasst, kann zum Beispiel
auf der untere Platte einer Ballenpresse platziert werden. Ein zu verpackendes
Material 70, zum Beispiel ein faserartiges Material, kann
dann oben auf den Boden 67 gegeben werden. Der erste U-förmige Abschnitt 60,
der die Decke 62 umfasst, kann dann oben auf das zu verpackende
Material 70 gelegt werden. Die Seitenwände 61, 63, 66 und 68 können dann
um das Material herum gefaltet und die Ränder können unter Einsatz der Klappen
mit den anderen Seitenwänden
und der Decke 62 und dem Boden 67 versiegelt werden, um
die Verpackung 72 zu bilden. Die Verpackung kann dann evakuiert
werden. Alternativ können
der erste U-förmige
Abschnitt oben auf das Material gelegt und das Material zusammengepresst
werden, bevor die Seitenwände
um das Material herum gefaltet und versiegelt werden.
-
5 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 5 gezeigt,
kann ein loses Material 100 unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung verpackt werden. Das Verpackungsmaterial kann die Komponententeile 110, 120, 130 und 140 umfassen,
die zum Beispiel aus den Arten von Laminaten gebildet sind, die
hierin beschrieben sind.
-
Um
das Versiegeln zu vereinfachen, kann jedes Komponententeil über flanschartige
Ränder 112, 114, 116 und 118 an
Teil 110; 122, 124, 126 und 128 an
Teil 120; 132, 134, 136 und 138 an
Teil 130; und 142, 144, 146 und 148 an
Teil 140 verfügen.
In einem ersten Schritt „B" können die
Ränder
von entsprechenden Paaren unter Bildung größerer Teile miteinander versiegelt
werden. Wie in 5 gezeigt, werden der Rand 112 vom
Teil 110 und der Rand 122 vom Teil 120 unter
Bildung des Verschlusses 152 versiegelt. Ähnlich werden
der Rand 132 vom Teil 130 und der Rand 142 vom
Teil 140 unter Bildung des Verschlusses 162 versiegelt.
-
Wie
in „C" in 5 gezeigt,
können
so gebildete größere Teile
oben und unten auf das lose Material gelegt werden, um eine Verpackung
mit dem losen Material darin zu bilden. Die verbleibenden Ränder des
Verpackungsmaterials können
dann versiegelt werden, um so die Verpackung vollständig zu verschließen. Verschlüsse 172 und 182 sind
unter „D" in 5 gezeigt. Überschüssiges Verpackungsmaterial
bildet Klappen 192, 194, 196 und 198.
Die Klappen können
dann über
die Seitenwänden
der Verpackung gefaltet und mit diesen versiegelt werden, um so
eine Verpackung gemäß der vorliegenden
Erfindung 200 zu bilden, wie dies in 5 „E" gezeigt ist.
-
Wie
aus der hierin enthaltenen Beschreibung ersichtlich ist, umfasst
zumindest ein Teil des Verpackungsmaterials eine Evakuierungsvorrichtung,
um die Erzeugung eines Vakuums innerhalb der Verpackung zu erleichtern.
-
Die 2, 3, 4 und 5 zeigen
im Wesentlichen quaderförmige
Kammern, die im Wesentlichen quaderförmige Verpackungen bilden werden. Die
vorliegende Erfindung stellt Verpackungen mit unterschiedlicher
Form her. Zusätzlich
stellt die vorliegende Erfindung Verpackungen mit ungleichförmigen oder
zufälligen
Formen her. Wie aus der hierin enthaltenen Beschreibung ersichtlich
ist, können
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung bei Kammern in der Form
von Beuteln verwendet werden, um Verpackungen herzustellen, die
sich der Form der Fasern im Innenraum des Beutels angleichen. Viele
der Merkmale und der Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
mit ungleichförmigen
Packungen erzielt werden, wenngleich solche Verpackungen weniger vorteilhaft
für das
Stapeln und für
die Anordnung auf Paletten sein können. Wie oben erörtert, sind
Verpackungen, die mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, zur Verwendung mit einer großen Vielfalt von Fasern vorteilhaft. Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Verpackung für Acetat-Towfasern
des Typs, der für
Filtermaterialen eingesetzt wird, her. In dieser Ausführungsform
kann eine Verpackung, die mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, umfassen: eine verschlossene Kammer unter einem
Druck, der geringer ist als der Umgebungsatmosphärendruck, wobei der Innenraum
der Kammer Acetatfasern umfasst.
-
Die 6A, 6B, 6C und 6D zeigen
eine Vakuum-Auslassanordnung, die sie in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird und zur Verwendung als Evakuierungsvorrichtung in Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Wie in 6A in
Explosionsansicht gezeigt, kann eine Vakuum-Auslassanordnung einen Vakuumauslass 302,
ein Dichtung 304 und eine Kappe 306 umfassen.
Der Vakuumauslass umfasst eine Öffnung 312,
die einen Luftfluss zwischen dem Inneren und dem Äußeren der
Verpackung ermöglicht. Diese Öffnung kann
viele Löcher 314 oder
ein einzelnes Loch aufweisen. Die Öffnung kann bevorzugt die Form
eines Rückschlagventils
aufweisen, welches das Fließen
von Luft in Richtung aus dem Inneren zum Äußeren der Verpackung erlaubt.
-
Wie
in 6A gezeigt, kann der Öffnungsabschnitt bezüglich einer
Basis 304 des Vakuumauslasses angehoben werden, wobei eine
Wand 316 erzeugt wird, die ermöglicht, dass sich die Öffnung durch
das Verpackungsmaterial erstreckt. Der Abschnitt der Wand 316,
der durch das Verpackungsmaterial hervorspringt, kann einen angeflanschten Teil 318 umfassen,
um die Verbindung zu einer Vakuum-erzeugenden Vorrichtung zu erleichtern.
Bei der Verwendung ist die Basis 302 auf einer Seite des
Verpackungsmaterials angeordnet und die Wand 316 erstreckt
sich durch ein Loch oder Schlitze im Verpackungsmaterial derart,
dass sich der Flansch 318 an der der Basis 302 gegenüberliegenden
Seite des Verpackungsmaterial befindet. Eine Dichtung 304 mit einer Öffnung 305,
die so angepasst ist, dass sie um die Wände 316 des Auslasses 302 passt,
kann über dem
Flansch angeordnet sein, um die Anordnung zu sichern. Zudem kann
die Anordnung an das Verpackungsmaterial geklebt und/oder mit ihm
verschweißt werden.
Die Kappe 306 wird bereitgestellt, um die Öffnung 312 zu
verschließen,
wie in 6B gezeigt. Alternativ kann 312 mit
Klebstoff oder mit Verpackungsmaterial verschlossen werden, nachdem
das Vakuum angelegt worden ist.
-
Die
Vakuum-Auslassanordnung kann aus formbaren und/oder maschinell bearbeitbaren
Materialien gebildet sein, einschließlich, aber ohne Beschränkung, polymeren
Materials, das Nylon, LLDPE, oder dergleichen einschließt; Metall;
Holz und so weiter. Die Vakuum-Auslassanordnung kann durch Formung
und/oder maschinelle Fertigung unter Verwendung von konventionellen
Techniken hergestellt werden.
-
6C liefert
zusätzliche
Einzelheiten einer Ausführungsform
des Vakuumauslasses 302. Wie in 6C gezeigt,
kann der Vakuumauslass 302 im Wesentlichen kreisförmig sein
und radial verlaufende Teile 322 als Verstärkung enthalten.
Zusätzlich
kann der Vakuumauslass einen abgeschrägten Plateauabschnitt 324 in
der Nähe
der Öffnung
aufweisen.
-
Wie
in 6D gezeigt, kann die Unterseite des Vakuumauslasses
Kanäle 326 und
Keilabschnitte 322 umfassen, die den radial verlaufenden
Teilen entsprechen. Die Kanäle
und die Keilabschnitte tragen dazu bei, die strukturelle Form der
Vakuum-Auslassanordung bereitzustellen.
-
In
der Ausführungsform,
die in den 6A, 6B, 6C und 6D gezeigt
ist, ist die Vakuumvorrichtung im Wesentlichen rund und ist das
Verbindungsstück
zu einer Vorrichtung zur Erzeugung von Vakuum rund. Wie dem Fachmann
bekannt ist, können
auch andere Formen und Aufbauweisen nützlich sein. Im allgemeinen
Fall wird die Basis der Vakuumanordnung größer sein als die Öffnung,
um für
die Öffnung
und für
die Verpackungswände
eine strukturelle Unterstützung
bereitzustellen. Die größere Basisanordnung
trägt zudem
dazu bei zu verhindern, dass die Anordnung durch die Wände der
Verpackung gezogen wird und eine größere Versiegelungsoberfläche erzeugt.
Im Allgemeinen ist die Basis 1,5- bis 2-mal größer als die Öffnung.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrug der Durchmesser der Öffnung etwa
26 Zentimeter und der Durchmesser der Basis etwa 80 Zentimeter.
-
Eine
Ausführungsform
einer Apparatur, die in der vorliegenden Erfindung Verwendung findet,
ist in 7 dargestellt. Wie in 7 gezeigt,
kann die Apparatur ein Verpackungssystem der Art umfassen, die in 2 dargestellt
ist. Die Apparatur kann zudem ein Gefäß 84, das für die Aufnahme
von Fasern 82 geeignet ist, und einen Stempel 86 umfassen.
Der Stempel kann hydraulisch sein und durch Motoren sowie die zugehörige Steuerungsausrüstung (nicht gezeigt)
angetrieben werden. Die Apparatur kann weiterhin eine Evakuierungssystem 88 umfassen. Das
Evakuierungssystem umfasst eine Einrichtung zur Erzeugung von Vakuum 90 und
zugehörige Schläuche 92,
die geeignet sind, an eine Evakuierungsvorrichtung 26 in
einer Wand des Verpackungssystems angeschlossen zu werden.
-
Für die Verwendung
kann die untere Oberfläche
eines Verpackungssystems in das Gefäß gegeben werden. Es können dann
Fasern oben auf die untere Oberfläche gelegt und die seitlichen
Oberflächen
sowie die obere Oberfläche
um die Fasern herum angeordnet werden. Die Fasern können dann
mit Hilfe des Stempels 86 zusammengepresst werden. Nach
der Kompression kann der Schlauch 92 des Evakuierungssystem 88 an
dem Evakuierungsvorrichtung 26 angeschlossen werden, um
Luft und Gase aus der Kammer zu entfernen, bis die Kammer einen
gewünschten
Druck unterhalb von Umgebungsatmosphärendruck erreicht hat.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das
folgende Beispiel erläutert.
-
Beispiel 1:
-
Die
Vorteile einer Ausführungsform
einer Verpackung, die mit einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde und die Fasern umfasst, werden in Bezug auf einen
typischen, nach dem Stand der Technik hergestellten Ballen aufgezeigt,
welcher als Kontrolle bezeichnet wird.
-
Eine
Ballenformungsvorrichtung von Lummus Corporation, Savannah, Georgia,
wurde verwendet, um einen typischen Ballen nach dem Stand der Technik
als Kontrolle und eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung herzustellen.
-
Kontrollballen
-
Der
Behälter
der Ballenpresse wurde mit Acetat-Tow in einer solchen Menge befüllt, dass
die Abmessungen des Ballens nach dem Zusammenpressen ungefähr 94 Zentimeter
(„cm") Breite, 122 cm
Länge und
112 cm Höhe
waren. Nach dem Entfernen der Kompressionkraft waren die neuen Abmessungen
99 cm Breite, 127 cm Länge
und 123 cm Höhe.
-
Der
Ballen wurde dann entlang den Seiten des Ballens mit Pappe und Kunstsstofffolien
verpackt, wobei 10 Kunststoffriemen den Ballen umgaben. Nach dem
Entfernen aus der Ballenformungsvorrichtung wurde der Ballen gelagert
und wuchs dabei ungefähr
18 cm in die Höhe
bis zu einer ungefähren
Abmessung von 99 cm Breite, 127 cm Länge und 141 cm Höhe. Die
Dichte des Ballens betrug ungefähr
0,4 Gramm pro Kubikzentimeter und der Ballen wog ungefähr 726 Kilogramm
(kg). Der resultierende Ballen hatte Eindruckstellen von den Riemen,
die mit dem Auge zu erkennen waren, und war oben und unten je zu
etwa 5 cm ausgewölbt.
Als Ergebnis war der Ballen unzureichend flach und musste daher
auf der Seite gestapelt werden.
-
Vorliegende
Erfindung
-
Eine
Ausführungsform
einer Verpackung, die mit einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, wurde unter Verwendung des nachstehenden Verfahrens
hergestellt. Die verwendete Verpackung war im Wesentlichen die in 2 gezeigte.
-
Die
untere Wand wurde auf dem unteren Abschnitt einer die Fasern haltenden
Kammer einer Verarbeitungsapparaur, wie sie üblicherweise für die Kompression
von Fasern verwendet wird, angeordnet. Die die Fasern haltende Kammer
wurde über
der unteren Wand mit Acetat Tow-Fasern gefüllt. Die obere Wand wurde über die
in der Kammer angesammelten Fasern gelegt. Ein Kompressionszyklus wurde
durchlaufen, um eine rechtwinklige quaderförmige Form zu erzeugen. Die
Kammerwände
der die Fasern haltenden Kammer wurden entfernt, wobei die Kompression
aufrechterhalten wurde, und die Umfangsumwickelung (Seitenwände) wurde
um das zusammengepresste Acetat-Tow herumgewickelt. Ein luftdichter
Verschluss wurde durch Heißschweißen an den
vorgefalteten Rändern
der vorderen und hinteren Ränder
der Umfangsumwickelung hergestellt. Die dazugehörigen vorgefalteten Ränder oben und
unten an der Umfangsumwickelung, der oberen Wand und der unteren
Wand wurden ebenfalls durch Heißschweißen verschweißt, wodurch
eine hermetisch verschlossene Kammer geschaffen wurde.
-
Ein
Vakuumschlauch wurde an dem Vakuumrückschlagventil in einer Seitenwand
(Platte der Umfangsumwickelung) der Kammer angebracht. Die Kammer
wurde durch Anlegen eines Vakuums evakuiert, bis die Ausdehnungskräfte der
Acetat-Towfasern
ein Gleichgewicht erreichten und die Acetat-Towfasern wenige oder
keine nach außen
gerichteten Kräfte
mehr auf die Wände
der Kammer ausübten.
Der Vakuumschlauch wurde entfernt und das Vakuumrückschlagventil
hielt das Vakuum in der Kammer aufrecht. Die Kompression der Verarbeitungsvorrichtung
wurde aufgehoben.
-
Bei
der Entfernung aus der Ballenpresse behielt die resultierende Verpackung
eine im Wesentlichen quaderförmige
Form mit ungefähr
den folgenden Abmessungen: 98 cm Breite, 123 cm Länge, 127 cm
Höhe bei
und enthielt etwa 975 Kilogramm Acetat-Towfaser. Die durchschnittliche
Dichte der Acetat-Towfasern in der Verpackung belief sich auf ungefähr 0,64
Gramm pro Kubikzentimeter.
-
Die
Ausdehnung während
der Lagerung war minimal, wobei die Verpackung eine im Wesentlichen quaderförmige Form
mit ungefähr
den folgenden Abmessungen: 98 cm Breite, 123 cm Länge, 129
cm Höhe
beibehielt. Der Ballen war an der Ober- und Unterseite bis innerhalb von 0,35
Zentimetern im Wesentlichen flach.
-
Beispiel 2:
-
Dieses
Beispiel erläutert
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
-
Eine
Verpackung, die mit einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, wurde in der in 5 gezeigten
Art gebildet, indem Stücke
einer Bx4 Nylon/Valeron/ULLDPE-Folie zusammengespleißt und so
zwei Folienstücke
von ungefähr
243 Zentimeter auf 269 Zentimeter gebildet wurden. Von anderen Laminaten,
zum Beispiel PET-SiOx/Valeron/ULLDPE, wird erwartet, dass sie sich
in ähnlicher
Weise eignen.
-
Ein
Loch mit einem Durchmesser von ungefähr 2,8 Zentimeter wurde in
eines der Folienstücke gestanzt,
um eine Öffnung
für eine
Vakuum-Auslassanordnung, wie sie im Wesentlichen in den 6A, 6B, 6C und 6D beschrieben
ist, bereitzustellen. Ein Heißverschweißungsvorrichtung
wurde benutzt, um die Vakuum-Auslassanordnung an dem Folienstück anzuschweißen.
-
Das
andere Folienstück
wurde dann in den Behälter
der Ballenpresse eines herkömmlichen
Ballenformungsvorrichtung gegeben, wie es an anderer Stelle hierin
beschrieben ist.
-
Celluloseacetat-Towfasern
wurden in den Behälter
der Ballenpresse auf das Folienstück eingeführt, um einen fertigen komprimierten
Ballen zu liefern, der ungefähr
127 Zentimeter hoch war.
-
Das
erste Folienstück
wurde dann so über die
Platte der Ballenformungsvorrichtung gelegt, dass das Folienstück die Oberseite
und die oberen Seitenbereiche der Fasern bedeckt, wenn die Platte sich
bewegt, um die Celluloseacetat-Towfasern zu komprimieren.
-
Danach
wurden die Fasern zusammengepresst.
-
Während der
Druck aufrecht erhalten wurde, wurden die Seiten des Behälters der
Ballenpresse fallen gelassen und die Ränder des ersten und des zweiten
Folienstücks
wurden unter Verwendung Flossenverschlüssen miteinander verschweißt, so wie
dies in den 5C und 5D gezeigt
ist.
-
Eine
Weichgummidichtung wurde über
den Teil der Vakuum-Auslassanordnung gelegt, der sich durch die
Folie hindurch erstreckte.
-
Unter
Verwendung einer Vakuumquelle und einer Schlauchverbindung mit der Öffnung der
Vakuum-Auslassanordnung wurde ein schwaches Vakuum an der Packung
angelegt, um einen Druckunterschied zu erzeugen und überschüssige Luft
zu entfernen, bevor die Verpackung gerade gezogen wird.
-
Die
Ränder
der Folies wurden dann straffgezogen, um Falten und Fältchen zu
entfernen, und dann übergefaltet
und angeschweißt,
so wie es in den 5D und 5E für
die Bildung einer im Wesentlichen quadratischen Verpackung gezeigt
ist.
-
Unter
Verwendung der Vakuumquelle und der Schlauchverbindung wurde das
Anlegen des Vakuums solange weitergeführt, bis ein im Wesentlichen
konstantes Vakuum von ungefähr
0,90 kg/cm2 erhalten wurde.
-
Der
Schlauch wurde entfernt und eine Kappe wurde über die Öffnung gestülpt.
-
Die
Kompressionskraft, die von den Platte der Ballenpresse ausgeübt wurde,
wurde entfernt und der resultierende Ballen wurde aus der Ballenpresse
genommen. Eine gewöhnliche
Schrumpffolie wurde über
den Ballen gegeben und der Ballen wurde auf Vakuumlecks überprüft.
-
Wenngleich
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, wird der gewöhnliche Fachmann leicht erkennen,
dass das System der vorliegenden Erfindung auch auf andere Arten
und Weisen und in anderen Ausführungsformen
ausgeführt
sein kann. Dementsprechend soll die Beschreibung in dieser Anmeldung
nicht so verstanden werden, dass sie die vorliegende Erfindung einschränkt, da
andere Ausführungsformen
auch in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen, wie
sie in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.