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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungsoxiden.
Im Einzelnen bezieht sich dieses auf ein neues Hydrolyseverfahren,
welches die Herstellung von Verbindungsoxiden ermöglicht,
wobei eine Hydrolysereaktion an der Grenzfläche zwischen einer organischen
Phase und einer wässrigen
Phase verwendet wird, um ein Verbindungsoxid herzustellen, wobei
sich die Ionen in der wässrigen
Phase befinden, um eine gleichförmigere
Verteilung von mehreren Elementen in dem Komposit-Oxid zu erreichen.
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Allgemein
bekannte Verfahren zum Herstellen von Verbindungsoxid-Pulvern beinhalten:
gleichzeitige Pulver-Brennverfahren,
wobei Pulver von Metalloxiden oder deren Vorläufercarbonate oder -hydroxide
kombiniert und gebrannt werden, Co-Ausfällungsverfahren, wobei ein
Alkali zu einer wässrigen
Lösung
aus multiplen anorganischen Metallsalzen zur Neutralisierung gegeben
wird, wobei eine kolloidale Dispersion aus Oxiden oder Hydroxiden
hergestellt wird, und Alkoxid-Verfahren, wobei Wasser zu multiplen
Metalloxiden, die in einem organischen Lösungsmittel aufgelöst wurden,
zur Hydrolyse gegeben wird.
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Gleichzeitige
Pulverbrennverfahren sind in Bezug auf den Feinheitsgrad des Pulvers
begrenzt, und benötigen
hohe Brenntemperaturen, um Verbindungsoxide aus dem Pulver zu erhalten.
Hohe Brenntemperaturen führen
zu Teilchenwachstum und reduzierter spezifischer Oberfläche. Es
ist in der Realität
schwierig, Feinpulver aus Verbindungsoxiden bei großen spezifischen
Oberflächen
zu erhalten, welche auf atomarem Niveau vollständig homogen sind.
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Co-Ausfällungsverfahren
wenden eine neutralisierende Ausfällungsreaktion von multiplen
anorganischen Ionen in wässriger
Lösung
an, und während
die kolloiden Teilchen, die hergestellt wurden, feine Teilchengrößen besitzen,
hängt die
Ausfällungsreaktion
für jedes
anorganische Ion von dem pH ab und daher besteht die Tendenz, dass
jedes der individuellen kolloiden Teilchen einzelne Metalloxide
oder Metallhydroxide umfassen, so dass ein Verbindungsoxid, das
auf dem atomaren Niveau homogen vermischt ist, nicht erhalten wird.
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Herkömmliche
Alkoxidverfahren verwenden Hydrolyse von multiplen Metallalkoxiden
in organischen Lösungsmitteln
aber, da die Stabilitäten
und die Hydrolysereaktionsraten abhängig von dem Metalloxid sich unterscheiden,
werden die Oxide von verschiedenen Metallen in unterschiedlicher
Größenordnung
hergestellt, und daher ist es nicht möglich gewesen, Verbindungsoxide
zu erhalten, welche auf dem atomaren Niveau homogen vermischt sind.
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Andererseits
sind Verfahren zum Synthetisieren von katalytisch aktiven Teilchen
(Edelmetallteilchen oder Verbindungsoxidteilchen, wie etwa Ceroxid-Zirkonoxid)
in einer Mikroemulsion vorgeschlagen worden, und dann zeitiges Synthetisieren
eines Oxidträgers
um die katalytisch aktiven Teilchen in dem Reaktionsgebiet herum
(japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
HEI Nr. 10-216517,
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
HEI Nr. 7-246343). Diese Verfahren sind für den Zweck des Inhibierens
von Sintern durch Bewegung der katalytisch aktiven Teilchen und
des Verhinderns von Hitzeverschlechterung des Katalysators, aber sie
verbessern nicht die Diffundierbarkeit der Metallionen, die die
Verbindungsoxide zusammensetzen, wie durch die vorliegende Erfindung
dargestellt.
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Eine
der wichtigsten Verwendungen von Verbindungsoxiden ist als Katalysatoren
oder Katalysatorträger
und, insbesondere, als Abgasreinigungskatalysatoren für Verbrennungsmotoren.
Zum Beispiel ist die Zugabe von Ceroxid untersucht worden, da dessen
Leistung zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und
Stickoxiden im Abgas von Verbrennungsmotoren, und für dessen
Sauerstoffspeicherungsfunktion, wodurch dieses Sauerstoff in oxidierenden
Atmosphären
speichert, während
Sauerstoff in reduzierenden Atmosphären freigesetzt wird. Da Ceroxid
jedoch bei Leistung bei hohen Temperaturen erheblich reduziert wird, ist
vorgeschlagen worden Cer-Zirkonverbindungsoxide
zu verwenden, die zugegebenes Zirkonoxid und dergleichen enthalten,
um Hitzebeständigkeit
zu verleihen (japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
HEI Nr. 8-215569). Da Cer-Zirkonverbindungsoxide
durch das vorstehend erwähnte
Alkoxid-Verfahren hergestellt werden, vermischen sich Metallionen
(Elemente) ferner nicht homogen auf atomarem Niveau bei Brennen
von ungefähr
600°C.
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Im
Licht der vorliegenden Situation des vorstehend beschriebenen Stands
der Technik, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
neues Verfahren zur Herstellung von Verbindungsoxiden bereitzustellen, welches
die Herstellung von Verbindungsoxiden ermöglicht, die die Metallionen
(Elemente) auf atomarem Niveau homogen vermischt haben.
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Die
vorliegende Erfindung ist das Ergebnis gründlicher Untersuchung, die
auf die Lösung
der vorstehend beschriebenen Probleme abstellt, und wurde aufgrund
des Untersuchungsergebnisses erreicht, dass, wenn eine organische
Metallverbindung, die ein erstes Metallelement umfasst, einer Hydrolysereaktion
unterzogen wird und ein zweites Metallelement in der wässrigen
Phase vorhanden ist, anstelle der organischen Phase, das zweite
Metallelement in der wässrigen
Phase in dem resultierenden Hydrolyseprodukt des ersten Metallelementes
eingebaut wird, was es ermöglicht,
ein Verbindungsoxid mit dem ersten Metallelement und dem zweiten
Metallelement zu erhalten, das auf dem atomaren Niveau homogen vermischt
ist. Mit anderen Worten die vorliegende Erfindung stellt das Folgende
bereit:
- (1) Ein Verfahren zur Herstellung eines
Verbindungsoxids, das die folgenden Schritte umfasst:
(a) Kontaktieren
der organischen Phase mit einer darin aufgelösten organischen Verbindung,
welches ein Hydroxid eines ersten Elementes herstellt, wenn hydrolysiert,
mit einer wässrigen
Phase, die ein zweites Element als Ion enthält, um ein Produkt des Hydroxids
des ersten Elementes durch Hydrolysereaktion der organischen Verbindung
an der Grenzfläche
herzustellen, während
das zweite Element in dem Produkt während des Verfahrens eingebaut
wird, und
(b) Brennen des erhaltenen Verbindungshydroxids (Vorläufer), um
ein Verbindungsoxid des ersten Elementes und zweiten Elementes herzustellen,
dadurch gekennzeichnet, dass durch Kontaktieren der organischen
Phase mit der wässrigen
Phase ein Mikroemulsionssystem gebildet wird, in welchem die Hydrolyse stattfindet.
- (2) Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsoxids gemäß vorstehend
(1), wobei die wässrige
Phase ferner ein drittes Element, oder zusätzliche Elemente, als Ionen
enthält,
zusätzlich
zu dem zweiten Element, das Produkt ferner ein drittes Element,
oder zusätzliche
Elemente, enthält
und das erhaltene Verbindungsoxid ein Verbindungsoxid der ersten,
zweiten und dritten oder zusätzlichen
Elemente ist.
- (3) Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsoxids gemäß vorstehend
(1) oder (2), wobei das Mikroemulsionssystem ein Mikroemulsionssystem
vom Wasser-in-Öltyp ist.
- (4) Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsoxids gemäß vorstehend
(3), wobei die Größe der wässrigen
Phase des Mikroemulsionssystems vom Wasser-in-Öltyp in dem Bereich von 2-40
nm ist.
- (5) Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsoxids gemäß einem
der vorstehenden (1) bis (4), wobei die organische Verbindung ein
Metallalkoxid oder Acetonat- Metallkomplex
ist, und die zweiten und/oder dritten oder zusätzlichen Elementionen von anorganischen
Säuremetallsalzen
sind.
- (6) Abgasreinigungskatalysatorträger, gekennzeichnet durch ein
Herstellungsverfahren bis einem von vorstehenden (1) bis (5).
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung des herkömmlichen Alkoxidverfahrens.
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2 ist
eine schematische Veranschaulichung des Verfahrens der Erfindung
im Vergleich mit 1.
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3 ist
ein Diagramm, das den Vergleich der Sauerstoffeinschlusskräfte von
Oxid-Zirkonoxid zeigt, das im Beispiel und durch Co-Ausfällung hergestellt
wurde.
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4 ist
ein Diagramm, das die Gitterabstände
für Lanthanoxid-Zirkonoxid
zeigt, das im Beispiel und durch ein herkömmliches Verfahren hergestellt
wurde.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORM
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Es
gibt keine besonderen Beschränkungen
bezogen auf die Art des Verbindungsoxids, die durch das Verfahren
der Erfindung hergestellt wird. Es ist ausreichend, wenn das Verbindungsoxid
wenigstens ein erstes Element und ein zweites Element umfasst. Verbindungsoxidsysteme
sind aus zahlreichen Lehrbüchern,
Handbüchern
und dergleichen bekannt. Die meisten Oxide der vielen Elemente,
welche Metalloxide bilden, wie etwa Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Ceroxid,
Siliciumdioxid, Eisenoxid, Manganoxid, Chromoxid, Yttriumoxid und
dergleichen können
auch Verbindungsoxide bei Zugabe eines zweiten Metallelementes ausbilden.
Es ist bereits bekannt, welche Elemente zusammen Verbindungsoxide
bilden. Die vorliegende Erfindung kann auf alle derartigen Verbindungsoxide
angewendet werden, vorausgesetzt, dass die Ausgangsmaterialien für die hydrolysierbare
organisch Verbindung und die Ausgangsmaterialien für das anorganische
Metallsalz erhältlich
sind.
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In
der ganzen vorliegenden Beschreibung werden die organischen Verbindungen,
welche Hydroxide bei Hydrolyseherstellen, einfach als organische
Metallverbindungen aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
bezeichnet. Jedoch sind die Metalle der organischen Metallverbindungen
genau genommen nicht Metalle sondern beziehen sich allgemein auf
irgendein Element M, welches eine Bindung M-O-M bilden kann.
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Nützliche
Verbindungsoxide für
Abgasreinigungskatalysatoren, welches lediglich ein Beispiel der
Verwendung von Verbindungsoxiden darstellt und für die vorliegende Erfindung
in keiner Weise beschränkend
ist, beinhalten Cer- und Zirkonverbindungsoxide, Lanthan- und Zirkonverbindungsoxide,
Lanthan-stabilisiertes Aluminiumoxid, Barium-stabilisiertes Aluminiumoxid,
und Lanthan-Strontium- und Zirkonverbindungsoxide.
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Organische
Verbindungen, welche Hydroxide bei Hydrolyse herstellen, sind bekannt,
und ein beliebiges kann zum Zweck der Erfindung verwendet werden.
Als Beispiele können
erwähnt
werden: Metalloxide und Actylaceton-Metallkomplexsalze. Es ist ausreichend,
wenn die organische Metallverbindung ein Metallhydroxid oder Metalloxid
bei Hydrolyse herstellt.
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Metallelemente
M, die Metalloxide bilden, beinhalten Elemente aus Gruppe 1 bis
Gruppe 14, Schwefel, Selen und Tellur aus Gruppe 16 und Phosphor,
Arsen, Antimon und Bismuth aus Gruppe 15, aber es ist berichtet
worden, dass die Elemente der Platin-Familie und einige Lanthanoide
keine Alkoxide bilden. Siliciumalkoxide und Germaniumalkoxide, sind
z.B. auch als Metalloxide bekannt. Verschiedene Arten von Metalloxiden
werden mit bekannten Herstellungsverfahren vermarktet, und sind
daher leicht erhältlich.
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Die
Hydrolysereaktion für
Metalloxide M(OR)n (wobei M ein Metall ist
und eher eine Alkylgruppe ist, wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl oder
Butyl), ist bekannt und wird formal durch M(OR)n +
nH2O → M(OH)n + nROH, gefolgt von M(OH)n → MOn/2 + n/2H2O dargestellt.
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Die
Hydrolysereaktion für
Acetylaceton-Komplexe (CH3COCH2COCH3)nM (wobei M ein
Metall ist) ist auch bekannt und wird durch (CH3COCH2COCH3)nM
+ nROH → nCH3COCH2C(OH)CH3 + M(OH)n, gefolgt
von M(OH)n → MOn/2 +
n/2H2O dargestellt.
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Verschiedene
Arten von Acetylaceton-Metallkomplexen mit bekannten Herstellungsverfahren
werden vermarktet, und sind daher leicht erhältlich. Typische beinhalten
Aluminiumacetonat, Bariumacetonat, Lanthanacetonat und Platinacetonat,
und diese sind verfügbarer
als Alkoxide.
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Organische
Metallverbindungen, wie etwa Metalloxide und Acetonat-Metallkomplexe
lösen sich
relativ leicht auf, wenn das Lösungsmittel
zweckmäßig aus
polaren organischen Lösungsmittel
und nicht-polaren organischen Lösungsmitteln
ausgewählt
wird.
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Beispiele
für organische
Lösungsmittel
beinhalten Kohlenwasserstoffe, wie etwa Cyclohexan oder Benzol,
lineare Alkohole, wie etwas Hexanol und Ketone, wie etwa Aceton.
Die Kriterien zum Auswählen
des organischen Lösungsmittels
beinhalten die Löslichkeit
des oberflächenaktiven
Mittels, und die Breite des Bereichs zum Ausbilden von Mikroemulsionen
(hohes molares Verhältnis
von Wasser-oberflächenaktives
Mittel).
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Es
ist bekannt, dass, wenn Wasser zu einer organischen Phase zugegeben
wird, in welchen eine organische Metallverbindung aufgelöst ist,
welche ein Hydroxid bei Hydrolyse herstellt, die organische Metallverbindung
damit beginnt, sich voranschreitend einer Hydrolysereaktion zu unterziehen.
In den meisten Fällen kann
das Metallhydroxid erhalten werden, indem Wasser zu der organischen
Phase zugegeben wird, in welcher die organische Metallverbindung
aufgelöst
ist und gerührt
wird.
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Es
ist auch bekannt, dass feine Metallhydroxide oder Oxide hergestellt
werden können,
indem zunächst
eine Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Mikroemulsion mit der wässrigen
Phase, die in einer organischen Phase (Ölphase) unter Verwendung eines
oberflächenaktiven
Mittels fein dispergiert ist, ausgebildet wird, und eine organische
Metallverbindung (eine Lösung
der organischen Metallverbindung in einem organischen Lösungsmittel)
zu der organischen Phase (Ölphase)
zugegeben wird und gerührt
wird. Ohne an irgendeine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen,
dass feine Teilchen des Produktes erhalten werden, da zahlreiche Micellen,
die die wässrige
Phase, die durch das oberflächenaktive
Mittel umgeben ist, umfassen, als Reaktionsnuklei wirken, oder das
oberflächenaktive
Mittel die feinen Teilchen des hergestellten Hydroxids stabilisiert.
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Es
ist bekannt, dass das Auflösen
von multiplen hydrolysierbaren organischen Metallverbindungen in der
organischen Phase in einer Hydrolysereaktion dieser Art gleichzeitig
multiple Metallhydroxide herstellt, wenn dieses mit Wasser kontaktiert
wird, wobei die multiplen organischen Metallverbindungen hydrolysiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass, wenn eine
Art von hydrolysierbarer organischer Metallverbindung (eine Verbindung,
die das erste Element enthält)
in der organischen Phase enthalten ist und die organische Phase
mit der wässrigen
Phase kontaktiert wird, das zweite Metallelement die dritten oder
zusätzlichen
Metallelemente als Ionen in der wässrigen Phase vorhanden sind,
anstelle von in der organischen Phase wie es herkömmlicherweise
der Fall ist.
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Deren
Vorhandensein als Ionen in der wässrigen
Phase ermöglicht
die Verwendung von wasserlöslichen
Metallsalzen, und insbesondere, anorganischen Säuresalzen, wie etwa Salpetersäuresalzen
und Chloriden, und organischen Säuresalzen,
wie etwa Essigsäuresalzen,
Milchsäuresalzen
und Oxalsäuresalzen.
Das zweite Elemention in der wässrigen
Phase kann ein einfaches Ion des Metalls oder ein Komplexion sein,
dass das zweite Elemente einschließt. Dies bezieht sich auch
auf die dritten und zusätzlichen
Elementionen.
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Wenn
die organische Phase und wässrige
Phase kontaktiert werden, wird die organische Metallverbindung in
der organischen Phase mit Wasser kontaktiert, was eine Hydrolysereaktion
verursacht, welche ein Hydroxid oder Oxid des ersten Metalls herstellt.
Es wurde entdeckt, dass gemäß der Erfindung,
das Metallion/die Metallionen in der wässrigen Phase in das Hydroxid
(oder Oxid) des ersten Metalls eingebaut werden, das aus Hydrolyse
hergestellt wurde, und dieses Phänomen
ist bisher unbekannt gewesen. Während
es nicht vollständig
verstanden wird, warum das Ion/die Ionen in der wässrigen
Phase in das Hydroxid ein besonderes Ausfällungsverfahren eingebaut werden,
wird angenommen, dass dies auf Folgendem beruht (unter Verwendung
eines Alkoxid als die organische Metallverbindung). Wenn das Alkoxid
sich der Hydrolyse unterzieht, schreitet es mit dem zweiten Metallion
in die wässrige
Phase, die das Alkoxid ausfällt,
oder anders das winzige Hydroxid, das aus der Hydrolyse des Alkoxids
resultiert, sammelt sich während
der Komplexbildung einer bestimmten Menge der Metallionen in der
wässrigen
Phase an.
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Insbesondere
wurde festgestellt, dass in diesem neuen Herstellungsverfahren der
Erfindung das zweite Metallelemention in der wässrigen Phase in das Hydroxid
eingebaut wird, das durch Hydrolyse der organischen Metallverbindung
des ersten Metallelements in der organischen Phase erhalten wurde,
aber, dass das resultierende Hydroxid das erste Metallelement und
zweite Metallelement, das auf ein hochhomogene Weise diffundiert
ist, umfasst; diese Homogenität
bemerkenswert derjenigen überlegen
ist, die durch herkömmliche Alkoxidverfahren
erhalten wurden, im Einzelnen denjenigen, wobei multiple Metallalkoxide
in der organischen Phase vorhanden sind. Wie in den nachstehend
beschriebenen Beispielen angegeben, ergab sogar Brennen bei relativ
niedriger Temperatur Verbindungsoxide (Feststofflösungen),
wobei das erste Metallelement und das zweite Metallelement des gebrannten
Verbindungsoxids ideal auf atomarem Niveau vermischt waren. Dies
ist nicht mit herkömmlichen
Metalloxidverfahren erreicht worden. Da die Stabilität sich abhängig von
der Art des Metalloxids unterscheidet, das in herkömmlichen
Metalloxidverfahren verwendet wird, sind das erste Metallelement
und das zweite Metallelement nicht homogen in dem Produkt verteilt.
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Das
relative Verhältnis
des ersten Metallelements und des zweiten Metallelements in dem
Verbindungsoxids, das erfindungsgemäß erhalten wurde, kann eingestellt
werden, indem das Verhältnis
der Mengen des ersten Metallelements in der organischen Phase und
des zweiten Metallelements in der wässrigen Phase geändert wird.
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Erfindungsgemäß ist das
Reaktionssystem vorzugsweise ein Wasser-in-Ölemulsions- oder Mikroemulsionssystem.
Es wird angenommen, dass dies ein Homogenisierungseffekt herstellt,
erstens, die Hydrolyserate aufgrund der extrem kleinen Mikroemulsionsgröße von einigen
Nanometern bis zehn oder mehr Nanometern der sehr großen Grenzfläche zwischen Ölphase und
wässriger
Phase (ungefähr
8000 m2/Liter mit einer 10 nm Größe) beschleunigt,
und zweitens durch Einteilung der wässrigen Phase, welches einer
extrem kleinen Anzahl von Metallionen (ungefähr 100) pro Tröpfchen führt.
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Von
diesem Standpunkt beträgt
die Größe von der
Mikroemulsionsphase vorzugsweise 2-40 nm, weiter bevorzugt 2-15
nm, insbesondere bevorzugt 2-10 nm.
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Verfahren
zum Ausbilden von Wasser-in-Öl-Emulsionssystemen
oder Mikroemulsionssystemen sind bekannt. Als Medien für die organische
Phase können
die vorstehend erwähnten
organischen Lösungsmittel verwendet
werden, die beinhalten: Kohlenwasserstoffe, wie etwa Cyclohexan
oder Benzol, lineare Alkohole, wie etwa Hexanol und Ketone, wie
etwa Aceton. Oberflächenaktive
Mittel, die für
die Erfindung verwendet werden beinhalten verschiedene nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel, anionische oberflächenaktive
Mittel und kationische oberflächenaktive
Mittel, welche in Kombination mit der organischen Phase (Ölphasen)
Komponente, wie für
den Verwendungszweck zweckmäßig verwendet
werden.
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Als
nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel können
verwendet werden: Polyoxyethylennonylphenylether-basierende oberflächenaktive Mittel, wie etwa Polyoxyethylen(n=5)nonylphenylether,
auf Polyoxyethylenoctylphenylether-basierende oberflächenaktive
Mittel, wie etwa Polyoxyethylen(n=10)octylphenylether, auf Polyoxyethylenalkylether-basierende
oberflächenaktive
Mittel, wie etwa Polyoxyethylen(n=7)cetylether, und auf Polyoxyethylensorbitan-basierende
oberflächenaktive
Mittel, wie etwa Polyoxyethylensorbitantrioleat.
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Als
anionische oberflächenaktive
Mittel können
verwendet werden: Natriumdi-2-ethylenhexylsulfosuccinat und dergleichen,
und als kationische oberflächenaktive
Mittel können
verwendet werden: Cetyltrimethylammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumbromid
und dergleichen.
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Obwohl
ein Wasser-in-Öl-Emulsionssystem
oder Mikroemulsionssystem bevorzugt ist, kann das Herstellungsverfahren
der Erfindung auch in einem Öl-in-Wasser-Emulsionssystem
ausgeführt
werden.
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Gemäß der Erfindung
sind ein drittes Element und zusätzliche
Elemente in der wässrigen
Phase in Fällen
eingeschlossen, wo ein Verbindungsoxid aus drei oder mehr Elementen
hergestellt wird. Wenn multiple hydrolisierbare organische Metallverbindungen
in der organischen Phase vorhanden sind, wird das resultierende
Produkt wegen der Differenz der Stabilitäten der hydrolysierbaren organischen
Metallverbindungen in der organischen Phase nicht-homogen. Das erste
Metallelement und das zweite Metallelement müssen natürlich homogen verteilt sein,
da, wenn die Homogenität
zwischen dem ersten Metallelement und dem dritten Metallelement
nicht notwendig ist, die organische Metallverbindung des dritten
Elements in der organischen Phase sein kann.
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Wie
vorstehend erwähnt,
stellt eine Hydrolysereaktion, die ausgeführt wird, indem eine organische Phase
mit einer wässrigen
Phase kontaktiert wird, im Allgemein ein Hydroxid (Vorläufer) her.
Gemäß der Erfindung
wird das Produkt ferner getrocknet und dann gebrannt, um ein Verbindungsoxid
herzustellen. Die Verfahren des Separierens und Trocknens des Produktes
können
herkömmliche
Verfahren sein.
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Die
Brennbedingungen können
auch gemäß herkömmlichen
Verfahren sein, während
die Brenntemperatur, Brennatmosphäre, etc. zweckmäßig abhängig von
der Art des Verbindungsoxids ausgewählt werden können. Im
Allgemeinen kann jedoch das Brennen bei niedrigeren Temperaturen
als gemäß dem Stand
der Technik ausgeführt
werden. Dies wird auf die Tatsache zurückgeführt, dass die Metallelemente
bereits homogen verteilt sind und daher weniger Energie benötigt wird,
um die Metallelemente in dem Feststoff zu diffundieren.
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Eine
der Aufgaben des Verfahrens zur Herstellung von Verbindungsoxiden
der Erfindung ist ein Cer-Zirkonverbindungsoxid
zur Verwendung als ein Abgasreinigungskatalysatorträger. Ceroxid
besitzt eine Sauerstoffspeicherfunktion, wodurch dieses Sauerstoff
oxidierenden Atmosphären
speichert, während
Sauerstoff in reduzierenden Atmosphären freigesetzt wird, ist bekannt,
dass die Sauerstoffspeicherfunktion sich bei hohen Temperaturen
verschlechtert. Verfahren zum Zugeben von Zirkon zu Ceroxid für einen
verbesserten Hitzewiderstand sind bekannt, aber da sich Ceroxid
und Zirkon nicht homogen vermischen, besteht Tendenz, dass die Zugabe
von großen
Mengen von Zirkon für
den Hitzewiderstand die Sauerstoffspeicherfunktion verringert. Gemäß dem Verfahren
der Erfindung wird jedoch ein Verbindungsoxid erhalten, bei dem
Cer und Zirkon homogen vermischt sind, wodurch ermöglicht wird,
dass der Hitzewiderstand verbessert wird, während die Sauerstoffspeicherfunktion
beibehalten wird. Andererseits ist bemerkt worden, dass Zirkonoxid
als ein funktionaler Katalysatorträge Aluminiumoxid in den letzten
Jahren vergleichbar ist. Insbesondere Verbindungen mit Zirkonoxid,
die durch Seltenerdelemente ersetzt wurden, besitzen einen höheren Hitzewiderstand
als Zirkonoxid. Die größten spezifischen
Oberflächen
werden durch Zugabe von Lanthan erhalten. Gemäß bisher bekannten Verfahren
ist jedoch die Verbesserung des Hitzewiderstands und der spezifischen
Oberfläche
unzureichend gewesen, während
die gewünschte
Leistung bezogen auf die katalytische Funktion nicht erreicht wurde.
Im Einzelnen: da nur ein Teil des zugegebenen Lanthans das Zirkonoxidgitter
ersetzt, werden nur geringe Sauerstoffdefekte geschaffen, und daher
besitzt das gesamte Ersetzen durch Lanthan das Potential, eine neue katalytische
Funktion zu zeigen. Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann Lanthan Zirkonoxid ersetzen, um
ein Lanthanoxid-Zirkonoxid Verbindungsoxid mit hoher spezifischer
Oberfläche
und vielen Sauerstoffdefekten zu synthetisieren.
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Indem
Lanthan, Barium, Strontium, Kalium und andere Elemente durch das
erfindungsgemäße Verfahren
zugegeben werden, ist es möglich,
den Hitzewiderstand von Aluminiumoxid jenseits des herkömmlichen
Niveaus zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung besitzt einen breiten Bereich von Anwendungen,
da diese auch für
Halbleiteroxide, wie etwa Perovskitoxide, auf Titandioxid basierende
Oxide, Zinnoxid und dergleichen verwendet werden kann.
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1 und 2 zeigen
einen schematischen Vergleich des Verfahrens der Erfindung und des
herkömmlichen
Alkoxidverfahrens, zur Synthese unter Verwendung einer Ceroxid-Zirkonoxid-Mikroemulsion
als ein Beispiel. Bezugnehmend auf 1, die das
herkömmliche
Alkoxidverfahren zeigt, wird eine Mikroemulsion gebildet, die Wassertröpfchen (wässrige Phase)
aufweist, die in einer organischen Phase (Ölphase) unter Verwendung eines
oberflächenaktiven
Mittels gebildet wurden, während
eine organische Lösung
hergestellt wird, die ein gelöstes
Ceralkoxid und Zirkonalkoxid enthält, und die organische Lösung 4 wird
zu der Mikroemulsion zugegeben und damit vermischt, um Ceroxid-Zirkonoxid
zu synthetisieren.
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Im
Gegensatz hierzu, wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren, das in 2 gezeigt
wird, Cernitrat oder dergleichen in der wässrigen Phase der Mikroemulsion
14 aufgelöst
und dann ein Zirkonalkoxid zugegeben und damit vermischt, um Ceroxid-Zirkonoxid
zu synthetisieren. Mit anderen Worten: nur eine Art von Metallalkoxid
zu der organischen Phase der Mikroemulsion zugegeben. Wegen der
unterschiedlichen Stabilitäten ist
es, wenn multiple Metallalkoxide zu der organischen Phase zugegeben
werden, unmöglich,
ein homogenes Hydrolyseprodukt zu erhalten, wenn die organische
Phase mit Wasser kontaktiert wird, aber gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
wird dieses Problem überwunden.
Folglich werden zur Synthese für
ein Verbindungsoxid mit dritten oder zusätzlichen Metallelementen, die
dritten oder zusätzlichen
Elemente zu der wässrigen
Phase zugegeben.
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Hydrolysereaktionen
von hydrolysierbaren organischen Metallverbindungen sind bekannt.
Erfindungsgemäß wurde
herausgefunden, dass, wenn eine hydrolysierbare organische Metallverbindung
in einer organischen Phase mit einer wässrigen Phase zur Hydrolysereaktion
kontaktiert wird und ein zweites Element als ein Ion in der wässrigen
Phase vorhanden ist, das zweite Element in das Hydroxid eingebaut
wird, das durch die Hydrolysereaktion hergestellt wurde. Die Reaktion
tritt auf, wenn das zweite Element als ein Ion in der wässrigen
Phase vorhanden ist, und wird auftreten solange wie das zweite Element
ein Element ist, das ein Verbindungsoxid herstellen kann. Es wurde
ferner entdeckt, dass während
der Reaktion, das erste Element in der organischen Metallverbindung
und das zweite Element in der wässrigen
Phase homogen in dem Hydrolyseproduktionsprodukt und in dem Verbindungsoxid
diffundiert und vermischt werden können.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird nun in größerem Detail
durch die folgenden Beispiele erläutert werden, wobei betont
wird, dass diese Beispiele in keiner Weise die Erfindung begrenzen.
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(Beispiel 1)
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Nach
Befüllen
von 1850 Teilen Cyclohexan und 350 Teilen Polyethylen(n=5)nonylphenylether
in einen 3 Liter Volumenbecher, wurde eine wässrige Lösung, die 0,13 Mol Cernitrat
und 150 Teile destilliertes Wasser umfasste, zugegeben und die Mischung
wurde gerührt.
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Ein
magnetisches Rührgerät wurde
zum Rühren
bei Raumtemperatur verwendet, um eine Wasser-in-Ölmikroemulsion
(gemessene Wassertröpfchen
Durchmesser: 7,2 nm) herzustellen.
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Eine
Zirkonalkoxidlösung,
die 0,13 Mol Zirkonbutoxid umfasste, dass in 200 Teile Cyclohexan
aufgelöst
war, wurde separat hergestellt, und dieses wurde zu der Mikroemulsion
zugegeben und gründlich
damit bei Raumtemperatur verrührt,
wonach der Inhalt des Bechers sofort eine weiß-gelbe Eintrübung zeigte,
unter Herstellung von kolloidalen Teilchen (Teilchengröße: ungefähr 10 nm).
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Der
pH wurde dann auf 8 mit Ammoniakwasser eingestellt, um die Aggregation
des Kolloits zu steuern. Rühren
wurde für
ungefähr
eine Stunden zur Reifung fortgesetzt.
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Die
Mutterlauge wurde abfiltriert und das erhaltene Präzipitat
wurde dreimal mit Ethanol gewaschen und über Nacht bei 80°C getrocknet,
wonach dieses in Luft bei 700°C
und 900°C
gebrannt wurde, um ein Verbindungsoxid zu erhalten, das Cer und
Zirkon (Ceroxid-Zirkonoxid) enthielt. Das molare Verhältnis des
Verbindungsoxids Ce/Zr betrug 1/1.
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Es
ist bekannt, dass Ceroxid-Zirkonoxid eine hohe Sauerstoffanschlussleistung
zeigt, wenn Ce das Zr-Gitter bei einem hohen Grad von Diffusion
ersetzt (Catal. Today 74, 225-234 (2002), Y. Nagai et al.). Indem der
Sauerstoffeinschluss gemessen wird, ist es möglich, den Grad des Ersetzens
abzuschätzen.
Der Sauerstoffeinschluss wird am bemerkenswertesten bei insbesondere
niedrigen Temperaturen (300°C
und darunter) beeinflusst. Der Sauerstoffeinschluss kann in Bezug
auf Oxidation von Ce wie folgt ausgedrückt werden:
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Die
Sauerstoffeinschlussleistung des Ceroxid-Zirkonoxid, das auf diese
Weise erhalten wurde, wurde unter Verwendung des Sauerstoffpulsabsorptionsverfahrens
bewertet. Die Verwendung wurde aus der Sauerstoffeinschlussleistung
berechnet, die gezeigten Ergebnisse in 3 angegeben
werden. 3 zeigt auch die Daten für die besten
Ce Verwendungswerte, die durch das herkömmliche Co-Ausfällungsverfahren
erhalten wurden.
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Wie
in 3 zu sehen ist, wurde eine hohe Ce-Verwendungseffizienz
gemäß der Erfindung
sogar bei niedrigen Brenntemperaturen erhalten, was angibt, dass
Zr und Ce vom Standpunkt der Synthese des Verbindungshydroxids hoch
diffundiert gewesen sind. Dies demonstrierte, dass das Ceroxid-Zirkonoxid,
das erfindungsgemäß hergestellt
wurde, als ein Katalysatormaterial verwendet werden kann, das eine
zuvor unbekannte hohe Aktivität
bei niedriger Temperatur zeigt.
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(Beispiel 2)
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Ceroxid-Zirkonoxid
mit einem molaren Verhältnis
Zr/Ce von 1/1 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
bei einer Brenntemperatur von 600°C.
Ein Metallkatalysator mit einem molaren Verhältnis Pt/Rh von 5/1 wurde auf
das Ceroxid-Zirkonoxid geladen. Das Ceroxid-Zirkonoxid wurde bei
75 g auf 1 l des Katalysators verwendet. Die Details werden nachstehend
angegeben.
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Ein
codierter Honigwabenträgerbasismaterial
wurde in reines Wasser eingetaucht und dann herausgezogen, und danach
das überschüssige Wasser
abgewischt, dieses wurde in eine Aufschlämmung mit der folgenden Zusammensetzung
eingetaucht.
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Dieses
wurde dann aus der Aufschlämmung
entfernt, und danach die überschüssige Aufschlämmung abgewischt
und bei einer Temperatur von 250°C
20 Minuten getrocknet, dieses wurde bei 500°C für eine Stunde gebrannt, um
eine Katalysatorträgerschicht
auf dem Katalysatorbasismaterial auszubilden.
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Als
nächstes
wurde das Katalysatorbasismaterial mit gebildeter Katalysatorträgerschicht
in einer wässrigen
Dinitrodiaminplatinlösung
und einer wässrigen
Rhodiumnitratlösung
imprägniert,
und dann entfernt und bei 250°C
getrocknet, um Pt bei 2,0 g/l und Rh bei 0,4 g/l zu beladen.
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Die
Leistung des erhaltenen Dreiwegekatalysators, der auf Ceroxid-Zirkonoxid
geträgert
war, wurde untersucht. Die katalytische Leistung wurde bestimmt,
indem der Katalysator in das Abgassystem eines Motors (2 l Zylinderkapazität) gestellt
wurde, der mit einem Luft-Treibstoffverhältnissteuerungsgerät verbunden war,
und ein Luft/Treibstoffverhältnis
von 14,6 (stochiometrisch) beibehalten wurde, während die Abgastemperatur von
dem Niedrigtemperaturende erhöht
wurde, und jede der Abgaskomponenten analysiert wurde. Die Temperatur,
welche eine 50 %ige Reinigungsrate herstellte, wurde aus diesen
Ergebnissen ermittelt und als die 50 Reinigungstemperatur aufgezeichnet.
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Der
Katalysator wurde auch für
5 Stunden in 1000°C,
stoichiometrischen und mageren Atmosphäre gehalten und dann dem gleichen
Leistungstest unterzogen. Die Ergebnisse werden in nachstehender
Tabelle 1 gezeigt. Im Vergleich zeigt Tabelle 1 auch die Ergebnisse
für Ceroxid-Zirkonoxid
die gleiche chemische Zusammensetzung, aber durch das herkömmliche
Co-Ausfällungsverfahren hergestellt.
In Tabelle 1 bedeutet "THC
T50 (°C)" die Temperatur,
bei welcher 50 % eines Abgases durch den Katalysator gereinigt wird.
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Tabelle
1 Hitzewiderstand von Dreiwegekatalysatoren, die durch unterschiedliche
Ceroxid-Zirkonoxid-Herstellungsverfahren
erhalten wurden.
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Die
Ergebnisse demonstrierten, dass das Ceroxid-Zirkonoxid des Beispiels eine geringere
Verschlechterung bei hoher Temperaturverwendung besaß. Vermutlich
führt eine
zufrieden stellende Verteilung von Ce und Zr nicht nur zu einer
hohen Sauerstoffeinstoßleistung
bei niedriger Temperatur sondern behält auch die Bedingung in einigem
Ausmaß sogar
nach einem Hochtemperaturausdauertest.
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(Beispiel 3)
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Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um ferner zu bestätigen,
dass Verbindungsoxide, die durch das Herstellungsverfahren der Erfindung
synthetisiert wurden, eine hohe anfängliche Verteilung der Metallionen besitzen.
Es wurde eine Kombination von Metallionen untersucht, welche normalerweise
nicht leicht feste Lösungen
zusammenbilden, und im Einzelnen Ersetzung von Zr4+ Ion
(Ionenradius = 0, 839 Ǻ) durch La3+ Ion (Ionenradius
= 1,158 Ǻ), welches einen größeren Ionenradius besitzt.
Wenn diese Kombination in dem herkömmlichen Verfahren verwendet
wurde, löse
sich La3+ nicht vollständig ZrO2 ohne
verlängertes
Brennen bei ungefähr
1000°C.
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Die
Synthese von Beispiel 3 wurde grundsätzlich auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 ausgeführt. Es
unterschied sich jedoch von Beispiel 1 darin, dass Cernitrat durch
Lanthannitriat ersetzt wurde, La Ionenzugabe 20 % des gesamten Metallionengehalts
betrugt, und die Brenntemperatur geringer bei 600°C lag.
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Im
Einzelnen wurde eine oberflächenaktive
Mittellösung
in einem 3 l Volumenbecher hergestellt und dann eine wässrige Lösung aus
0,3 Mol Lanthannitrat, das in 140 Teile destilliertem Wasser aufgelöst war,
tropfenweise zugegeben und damit verrührt, um eine Mikroemulsion
herzustellen. Als nächstes
wurde eine Lösung aus
0,12 Mol Zirkonbutoxid, das in 200 Teilen Cyclohexan aufgelöst war,
tropfenweise zur Hydrolyse des Zirkonbutoxids zugegeben, und sofort
wurde eine weiße
Eintrübung
hergestellt. Der pH wurde dann auf 8,5 eingestellt, um die Aggregation
des Präzipitats
zu steuern. Rühren
wurde für
eine Stunde fortgesetzt, und das Produkt wurde gereift. Waschen,
Filtern und Trocknen wurden genau auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 ausgeführt.
Das Brennen wurde in Luft bei 600°C
für 2 Stunden
durchgeführt.
Ein Vergleichskatalysator wurde gemäß einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt und auf die gleiche Weise gebrannt.
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Das
Lanthanoxid-Zirkonoxid gemäß der vorliegenden
Erfindung, das so auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
wurde, wurde durch Röntgenstrahldiffraktion
analysiert und der Gitterabstand der (111) Ebene wurde ermittelt.
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Die
Lanthanoxid-Zirkonoxid-Probe, die bei 600°C gebrannt wurde, wurde auch
durch Röntgenstrahldiffraktion
analysiert und der Abstand der (111) Ebene wurde ermittelt. Die
Ergebnisse werden in 4 gezeigt. Zum Vergleich werden
die entsprechenden Daten für ähnliches
Lanthanoxid-Zirkonoxid, das durch das herkömmliche Co-Ausfällungsverfahren
und Alkoxidverfahren hergestellt wurde, gezeigt.
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Die
durchgezogene Linie in 4 ist eine Linie, die die Werte
für den
Abstand der (111) Ebene eines theoretischen Kristallgitters für eine Zusammensetzung
von ZrO2 (La-Gehalt: Null) und LaZrO3,5 (La-Gehalt: 50 %), und stellt den Ebenenabstand
dar, der für
jede Zusammensetzung (La-Gehalt) berechnet wurde. Die Produkte des
herkömmlichen
Co-Ausfällungsverfahrens
und Alkoxidverfahrens besaßen
eine kürzere
Gitterkonstante als der theoretische Wert, was angab, dass das meiste
des La nicht das ZrO2 Kristallgitter ersetzt
hatte. Im Gegensatz dazu besaß das
Lanthanoxid-Zirkonoxid der vorliegenden Erfindung exakt den theoretischen Ebenenabstand,
was angab, dass das La3+ Ion fast vollständig das
ZrO2 Gitter ersetzt hatte.
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(Beispiel 4)
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Da
eine klare Kristallstruktur nicht in Aluminiumoxidsystemen hergestellt
wird, kann ein Ersatz durch ein zweites Element nicht aus der Kristallstruktur
ermittelt werden. Jedoch ist es bekannt, dass zugegebene Elemente,
wie etwas Lanthan, die spezifische Oberfläche von Aluminiumoxid erhöhen, und
dies kann verifiziert werden.
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Das
Verfahren wurde grundsätzlich
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt. Eine oberflächenaktive
Mittelösung
wurde in einem 3 l Volumenbecher hergestellt, und dann wurde eine
wässrige
Lösung von
5 Teilen Lanthannitrat in 80 Teilen destilliertes Wasser tropfenweise
zugegeben und damit verrührt,
um eine Mikroemulsion herzustellen. Als nächstes wurde eine Lösung aus
0,22 Mol Aluminiumisopropoxid, das in 200 Teilen Cyclohexan aufgelöst war,
tropfenweise zu der Analyse des Aluminiumisopropoxids zugegeben, und
eine weiße
Eintrübung
wurde sofort hergestellt. Das pH wurde dann auf 8,5 eingestellt,
um eine Aggregation des Präzipitats
zu steuern. Rühren
wurde für
eine Stunde ausgeführt
und das Produkt wurde gereift. Waschen, Filtern und Trocknen wurde
genau auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt. Das
Brennen in Luft bei 600°C
für 2 Stunden
ausgeführt.
Ein Vergleichsaluminiumoxidkatalysatorträger wurde gemäß einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt und auf die gleiche Weise gebrannt.
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Zudem
wurden Aluminiumoxidpulver, das kein zugegebenes Lanthan (Alkoxidverfahren),
ein gemischtes Pulver, das dieses Aluminiumoxidpulver mit Zugabe
von Lanthanoxidpulver umfasste, Lanthan zugegebenes Aluminiumoxidpulver,
das durch das Co-Ausfällungsverfahren
synthetisiert wurde, und ein Pulver, das durch das Verfahren der
Erfindung synthetisiert wurde, jeweils bei 900°C gebrannt, und die spezifischen
Oberflächen
wurden gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
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Tabelle
2 Effekt des Herstellungsverfahrens auf den Hitzewiderstand von
Aluminiumoxid
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Bei
dem herkömmlichen
Verfahren ergab sich im Wesentlichen keine Zunahme, und stattdessen
eine Abnahme, der spezifischen Oberfläche sogar bei Zugabe von Lanthanoxid
zu Aluminiumoxid, wohingegen bei dem Verfahren der Erfindung eine
wesentliche Zunahme der spezifischen Oberfläche beobachtet wurde. Dies wird
dem Effekt der Erfindung zugerechnet, wodurch die multiplen Ionen
homogen sind, wie in den vorherigen Beispielen.
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(Beispiel 5)
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Da
Bariumalkoxide instabil sind, wird gewöhnlich Bariumactylacetonat
in herkömmlichen
Sol-Gelverfahren verwendet. Zum Vergleich wurden daher Bariumactylacetonat
und Aluminiumactylacetonat als Lösungen
in 1-Hexanol verwendet. Hierbei wurde das Ba-Ion bei 2 Atomprozent
im Hinblick auf die Gesamtmenge auf Metallion zugegeben. Hydrolyse
wurde bei Zugabe von Wasser bei ungefähr der zehnfachen Menge, die zur
Hydrolyse notwendig ist, durchgeführt. Die Reaktionsmischung
wurde bei 60°C
für eine
Stunde gerührt, gereift
und dann gefiltert und getrocknet.
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Separat
wurde eine Wasser-in-Ölmikroemulsion
als ein Beispiel auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
wobei wässriges
Bariumacetat als die wässrige
Phase und eine Aluminiumacetylacetonat/1-Hexanollösung als die organische Phase,
und mit Polyoxyethylen(n=10)octylphenylether als das oberflächenaktive
Mittel hergestellt, wonach eine Lösung aus Aluminiumacetylacetonat
in 1-Hexanol hierzu in einer Menge für das gleiche Atomverhältnis wie
vorstehend (Al:La = 98:2) zugeben, und Synthese wurde ausgeführt, während mit
einem Rührer
für eine
Stunde bei ungefähr
40-30°C gerührt wurde,
ohne irgendwelches besonderes Erhitzen.
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Zudem
werden Aluminiumoxid, das kein zugegebenes Barium (Alkoxidverfahren)
enthielt, Barium zugegebenes Aluminiumoxid, das durch das vorstehend
erwähnte
So-Gelverfahren, wenn von Acetylacetonat erhalten wurde und Barium
zugegebenes Aluminiumoxid, das gemäß dem Beispiel erhalten wurde,
jeweils bei 900°C
für 2 Stunden
gebrannt, und die spezifischen Oberflächen davon werden in Tabelle
3 gezeigt.
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Tabelle
3 Effekt des Herstellungsverfahrens auf dem Hitzewiderstand von
Ba-zugegebenem Aluminiumoxid
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Das
Beispielprodukt behielt eine große spezifische Oberfläche bei,
und der Hitzewiderstand als ein Aluminiumoxidträger wurde durch Zugabe von
Barium verbessert. Andererseits wurde die spezifische Oberfläche einigermaßen mit
dem herkömmlichen
Sol-Gelverfahren verringert. Dies wird auf die schlechte Diffundierbarkeit
von Barium durch das Sol-Gelverfahren rückgeführt, und wobei die Reaktion
mit Aluminiumoxid bei den Abschnitten mit hoher Bariumkonzentration
voranschreitet. Eine andere dazu beitragende Ursache ist vermutlich,
dass die Schwierigkeit des Steuerns von Dispersion (Herabsetzen
der Kohäsion)
in Hydrolyse durch das Sol-Gelverfahren, was zur dichten Aggregation
der Teilchen in dem anfänglichen
Zustand führt.
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Obwohl
sogar unterschiedliche Ausgangsmaterialien verwendet werden, ist
es daher möglich,
Oxide mit hoher Ionendiffusionsteilung und hohem Hitzewiderstand
zu synthetisieren, indem unterschiedliche Metallionen zu der Ölphase und
der wässrigen
Phase der Mikroemulsion gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung gegeben werden. Das Herstellungsverfahren
der Erfindung ist nicht auf Alkoxide begrenzt, und kann im Allgemeinen
auf irgendwelche hydrolisierenden organischen Metallverbindungen
angewendet werden.
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(Beispiel 6)
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Nach
dem Herstellen einer Mikroemulsion auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 bis auf die Verwendung als die wässrige Phase einer wässrigen
Lösung
aus zwei unterschiedlichen Metallsalzen, Strontiumnitrat und Lanthannitrit,
wurde eine Lösung
aus Zirkonbutoxid in Cyclohexan zur Hydrolyse gegeben. Das molare Zusammensetzungsverhältnis von
Zr:La:Sr betrug 1:0,2:0,2. Die Synthesetemperatur betrug ungefähr 40-30°C ohne besonderes
Erhitzen, und die Synthesezeit betrug eine Stunde.
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Zum
Vergleich wurde auch ein Verbindungsoxid durch das Co-Ausfällungsverfahren
synthetisiert. Die Ausgangsmaterialien, die verwendet wurden, waren
Zirkonnitrat, Lanthannitrat und Strontiumnitrat. Eine wässrige Lösung wurde
hergestellt und tropfenweise zu einer wässrigen Ammoniaklösung gegeben,
die auf einen End-pH von 0,5 eingestellt war. Rühren wurde langsam für eine Stunde
zur Reifung fortgesetzt. Die Mischung wurde dann getrocknet und
bei 600°C
gebrannt.
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Die
erhaltenen Verbindungsoxide wurden alle bei 800°C 2 Stunden gebrannt, und die
spezifischen Oberflächen
werden in Tabelle 4 gezeigt.
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Tabelle
4 Effekt des Herstellungsverfahrens auf den Hitzewiderstand von
LaSrZr-Verbindungsoxid
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Tabelle
4 zeigt deutlich, dass das Produkt des Beispiels nahe dem zweifachen
der spezifischen Oberfläche
und einen höheren
Hitzewiderstand nach Brennen bei 800°C (Hitzebehandlung) des Verbindungsoxids besaß, verglichen
mit dem Produkt, das durch Co-Ausfällung erhalten wurde. Da ZrO2 allein einen niedrigen Hitzewiderstand
besitzt, wurde der verbesserte Hitzewiderstand der homogenen Diffusion
und Feststofflösung von
La und Sr in dem ZrO2 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zugerechnet.
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Dieses
Beispiel zeigt, dass ein homogenes Verbindungsoxid sogar dann hergestellt
werden kann, wenn zwei oder mehrere Elemente in der wässrigen
Phase vorhanden sind.
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(Effekt der Erfindung)
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein neues Verfahren zum Herstellen von Verbindungsoxiden bereit
gestellt, welches Verfahren die Herstellung von Verbindungsoxiden
mit multiplen Elementen ermöglicht, die
auf atomarem Niveau homogen diffundiert und vermischt sind, verglichen
mit Verfahren des Stands der Technik. Das Verfahren der Erfindung
ist neu, arbeitet aufgrund des allgemeinen Prinzips, und kann weit
auf gewöhnliche
Verbindungen angewendet werden.
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Um
ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungsoxiden bereitzustellen,
die homogen diffundiert und vermischte Elemente aufweisen, wird
ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungsoxiden bereit gestellt,
das umfasst: Kontaktieren einer organischen Phase mit einer darin
gelösten
organischen Verbindung, welche das Hydroxid eines ersten Elementes
herstellt, wenn hydrolysiert, mit einer wässrigen Phase, die ein zweites
Element als ein Ionenfeld, um das Hydroxid des ersten Elementes
durch Hydrolysereaktion der organischen Verbindung an der Grenzfläche herzustellen,
während
das zweite Element in das Produkt eingebaut wird, und Brennen des
resultierenden Produktes, um ein Verbindungsoxid des ersten Elementes
und zweiten Elementes herzustellen. Dritte oder zusätzliche
Elemente können
in die wässrige
Phase eingeschlossen werden, um Verbindungsoxide herzustellen, oder
zusätzliche
Elemente umfasst.