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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen kultivierter
mikrobieller Zellen mit starker Nitrilhydratase-Enzymaktivität innerhalb
einer kurzen Zeit und in einer hohen Ausbeute.
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Technischer Hintergrund
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In
den vergangenen Jahren ist unter dem Gesichtspunkt des Energiesparens
eine erneute Aktivität
in Versuchen gesehen worden, Mikroorganismen oder deren Enzyme als
Biokatalysatoren zur Herstellung von Substanzen zu benutzen. Nitrilhydratase
ist als Enzym bekannt, welches Nitril hydratiert, um dadurch die
entsprechenden Amide herzustellen. Insbesondere ist es als Katalysator
nützlich,
um Acrylamid aus Acrylonitril herzustellen.
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Als
Mikroorganismen mit Nitrilhydratase-Herstellungsfähigkeit
sind beispielsweise Bakterien bekannt, die zum Genus Nocardia [siehe
Japanische Patentoffenlegung (kokai)
Nr. 54-129190 ], der Genus Rhodococcus [siehe
Japanische Patentoffenlegung (kokai) Nr. 2-470 ],
der Genus Rhizobium [siehe
Japanische
Patentoffenlegung (kokai) Nr. 5-236977 ], der Genus Klebsiera
[siehe
Japanische Patentoffenlegung
(kokai) Nr. 5-30982 ], der Genus Aeromonas [siehe
Japanische Patentoffenlegung (kokai)
Nr. 5-30983 ], der Genus Agrobacterium [siehe
Japanische Patentoffenlegung (kokai) Nr. 8-154691 ],
der Genus Bacillus [siehe
Japanische Patentoffenlegung
(kokai) Nr. 8-187092 ], der Genus Pseudonocardia [siehe
Japanische Patentoffenlegung (kokai)
Nr. 8-56684 ] und ähnliche
angehören.
In jeder der oben erwähnten
Veröffentlichungen
ist ein Verfahren zur Kultivierung von Mikroorganismen, die Nitrilhydratase-Aktivität herstellen,
beschrieben.
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Des
Weiteren ist im Hinblick auf die Verwendung einer Kohlenstoffquelle
bei der Kultivierung in dem Abschnitt „Auswirkungen der Kohlenstoffquellen" in Applied Microbiology
and Biotechnology (1991) 34: 783-788 beschrieben, dass „beim Herstellen
der Nitrilhydratase unter Verwendung von R. rhodochrous J1 die geeignetste
Kohlenstoffquelle 2 % Glucose" ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Keines
der Verfahren, das in den oben erwähnten Publikationen beschrieben
wurde, ist industriell als Verfahren zum Erhalt kultivierter mikrobieller
Zellen mit Nitrilhydratase-Aktivität innerhalb
einer kurzen Zeit und in einer hohen Ausbeute anwendbar.
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Zum
Zweck der Induktion des Enzyms werden Kobaltionen zur Kulturlösung nach
dem Verfahren hinzugegeben, welches in der
Japanischen Patentanmeldung Offenlegungsschrift
(kokai) Nr. 2-470 beschrieben, obwohl es durch die Verwendung
einer derartigen Kobalt-Ionen-Konzentration schwierig ist, immer
eine stabile Gewinnung kultivierter mikrobieller Zellen mit Nitrilhydratase-Enzymaktivität innerhalb
einer kurzen Dauer und in hoher Ausbeute zu bewirken. Des Weiteren
verursacht die Zugabe einer großen
Menge an Kobaltionen zum Medium eine merkbare Wachstumsinhibition
und im Gegensatz dazu ist es nicht möglich, kultivierte Mikrobenzellen
mit Nitrildydratase-Aktivität
innerhalb einer kurzen Zeit und in hoher Ausbeute zu erhalten.
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Um
zusätzlich
kultivierte Mikrobenzellen mit Nitrilhydratase-Aktivität in einer kurzen Zeit und
in hoher Ausbeute zu bekommen, werden Glucose oder Sucrose als Kohlenstoffquelle als
bevorzugt angesehen, und die Verwendung von Ketosen, wie Fructose
und Zuckeralkoholen, wie Mannitol, ist konventionell als wissenschaftlich
unmöglich
angesehen worden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Erhalt
von kultivierten mikrobiellen Zellen mit Nitrilhydratase-Aktivität innerhalb
kurzer Zeit und in einer hohen Ausbeute bereitzustellen, welches die
obigen Probleme löst.
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Die
vorstelligen Erfinder haben intensive Studien über die Kulturbedingungen durchgeführt, um
industriell innerhalb einer kurzen Zeit und in einer hohen Ausbeute
mikrobielle Zellen zu gewinnen, die Nitrilhydratase-Aktivität haben
. Als Ergebnis haben die Erfinder es möglich gefunden, stark aktive
mikrobielle Zellen zu erhalten, sowie die Wachstumsinhibierung selbst
in Gegenwart einer großen
Menge an Kobaltionen in Kulturlösung
zu reduzieren, indem das Vorhandensein einer Ketose, z. B. Fructose
und/oder eines Zuckeralkohols, z. B. Mannitol in der Kulturlösung ermöglicht wird.
Auf diese Weise ist die vorliegende Erfindung erfüllt worden.
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Das
bedeutet, dass die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Kultivierung
eines Mikroorganismus mit Nitrilhydratase-Produktionsfähigkeit in einem Mediumsubstrat
ist, welches einen Zuckeralkohol und/oder eine Ketose und ein Kobaltion
enthält.
Hier beträgt
die Kobaltionen-Konzentration vorzugsweise 15 mg/l oder mehr bezüglich CoCl
2. Zusätzlich
wird der Zuckeralkohol vorzugsweise durch die folgende allgemeine
Formel (I) dargestellt:
worin n eine ganze Zahl von
2 bis 4 darstellt.
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Des
Weiteren wird die Ketose durch die folgende allgemeine Formel (II)
dargestellt:
worin n 3 darstellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein Zuckeralkohol und/oder eine Ketose als Kohlenstoffquelle
verwendet. Jedoch ist nicht konventionell bekannt, dass das Vorhandensein
dieser Zuckerverbindung in einer Kulturlösung die Reduktion der Wachstumsinhibierung
ermöglicht,
welche den Kobaltionen zuzuschreiben ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail beschrieben.
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Die
Mikroorganismen von Interesse gemäß der vorliegenden Erfidnung
sind nicht besonders beschränkt,
sofern sie Nitrilhydratase-Produktionsfähigkeit besitzen. Genauer gesagt
schließen
bevorzugte Beispiele der Mikroorganismen ein Nocardia sp. N-775,
beschrieben in der
Japanischen
Untersuchten Patentveröffentlichung
(kokoku) Nr. 6-17918 , Rhodococcus rhodochrous J-1, beschrieben
in der geprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
(kokoku) Nr. 06-55148 , Klebsiella sp. MCI2609, beschrieben
in der geprüften
Japanischen Patentoffenlegung (kokai)
Nr. 05-30982 , Aeromonas sp. MCI2614, beschrieben in der
Japanischen Patentoffenlegung (kokai)
Nr. 05-30983 , Citrobacter freundii MCI2615, beschrieben
in der
Japanischen Patentoffenlegung
(kokai) Nr. 05-30984 , Agrobacterium rhizogenes IAM13570
und Agrobacterium tumefaciens, beschrieben in der
Japanischen Patentoffenlegung (kokai) Nr.
05-103681 , Xanthobacter flavas JCM1204, beschrieben in
der
Japanischen Patentoffenlegung
(kokai) Nr. 05-161495 , Erwinia nigrifluens MAFF03-01435, Enterobacter
sp. MCI2707, beschrieben in der
Japanischen
Patentoffenlegung (kokai) Nr. 05-236975 , Streptomyces sp.
MCI2691, beschrieben in der
Japanischen
Patentoffenlegung (kokai) Nr. 05-236976 , Rhizobium sp.
MCI2610, Rhizobium sp. MCI2643, Rhizobium loti IAM13588, Rhizobium
legminosarum IAM12609 und Rhizobium merioti IAM12611, beschrieben
in der
Japanischen Patentoffenlegung
(kokai) Nr. 05-236977 , Candida guilliermondii NH-2, Pantoea
agglomerans NH-3 und Klebsiella pneumoniae subsp. pneumoniae NH-26T2,
beschrieben in der
Japanischen
Patentoffenlegung (kokai) Nr. 05-15384 , Agrobacterium radiobacter SC-C15-1,
beschrieben in der
Japanischen
Patentoffenlegung (kokai) Nr. 06-14786 , Bacillus smithii
SC-J05-1, beschrieben in der
Japanischen
Patentoffenlegung (kokai) Nr. 07-25494 , Pseudonocardia
thermophila ATCC19285, beschrieben in der
Japanischen Patentoffenlegung (kokai) Nr. 08-56684 ,
und Pseudonocardia thermophila JCM3095, beschrieben in der
Japanischen Patentoffenlegung (kokai)
Nr. 09-275978 .
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Zusätzlich schließen die
Mikroorganismen von Interesse gemäß der vorliegenden Erfindung
Transformanten ein, die irgendeinen Wirt haben, wobei das Nitrilhydratasegen
aus den obigen Mikroorganismen kloniert wurde, exprimiert wird.
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Bevorzugte
Beispiele hierfür
schließen
MT-10822-Bakterienstamm
(FERM BP-5785), beschrieben in
USP
5,807,730 ein, worin Escherichia coli als typischer Wirt
verwendet werden.
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Als
Mediumsubstrat schließen
Beispiele der Kohlenstoffquelle ein Zuckeralkohol ein, welche durch
die allgemeine Formel (I) dargestellt wird und/oder eine Ketose,
die durch die allgemeine Formel (II) dargestellt wird. Genauer gesagt,
sind Fructose, Mannitol und Sorbitol bevorzugt.
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Diese
Kohlenstoffquellen können
auch in einer geeigneten Kombination daraus verwendet werden.
(worin n eine ganze Zahl
von 2 bis 4 darstellt)
(worin n 3 darstellt).
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Irgendeine
Zufuhrquelle für
Kobaltionen kann verwendet werden, sofern es ein divalentes oder
trivalentes Kobaltsalz ist. Beispiele hierfür schließen Kobaltchlorid, Kobaltsulfat,
Kobaltacetat, Kobaltbromid und Kobaltborat ein. Zusätzlich können Vitamin
B12 oder ähnliche als Kohlenstoffquelle
dienen. Des Weiteren beträgt
die Kobaltionenkonzentration bezüglich
CoCl2 15 mg/l oder mehr, vorzugsweise 15
bis 300 mg/l.
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Die
Stickstoffquelle, wie Harnstoff, Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid,
und Ammoniumnitrat; organische Nährstoffquellen,
wie Hefeextrakt, Fleischextrakt, Malzextrakt, Peptone, und Sojabohnenhydrolysat;
und anorganische Salze, wie beispielsweise Phosphate, Magnesiumsalze,
Kaliumsalze, Natriumsalze, Eisensalze, Kobaltsalze und andere Spurmineralsalze
werden zur Herstellung des Mediums ausgewählt. Falls nötig, kann ein
Enzyminduktor, wie beispielsweise Harnstoff oder dessen Derivate
hinzugefügt
werden.
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Des
Weiteren kann, falls notwendig, die Kohlenstoffquelle, die Kobaltionen
oder ähnliche
in Portionen während
der Kultivierung hinzugegeben werden.
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Während der
Kultivierung wird der pH-Wert normal bei 5 bis 10 gehalten, vorzugsweise
bei 7 bis 9. Die Kultivierungstemperatur beträgt normalerweise 25 bis 50°C, vorzugsweise
30 bis 40°C,
und die Kultivierung wird aerob für 1 bis 3 Tage durchgeführt.
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Beste Art der Durchführung der
Erfindung
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung genauer durch Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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[Beispiel 1]
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(1) Kultivierung von Mikroben
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➀ Vorkulturbedingungen:
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(Medienzusammensetzung)
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- Fructose 2 % (w/v), Polypepton 5 % (w/v) (Nihon Pharmaceutical
Co., Ltd.), Hefeextrakt 0,3 % (w/v) (Oriental Yeast Co., Ltd.),
KH2PO4 0,1 % (w/v),
K2HPO4 0,1 % (w/v),
MgSO4·7H2O 0,1 % (w/v), pH 7
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(Kulturverfahren)
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100
ml des Mediums wurden in einen 500 ml Erlenmeyerkolben geschüttet und
der Kolben wurde mit einem Baumwollstopfen versiegelt. Das Medium
wurde in einem Autoclav für
20 min. bei 121°C
sterilisiert. Dann wurde der Rhodococcus rhodochus J-1-Stamm (FERM
BP-1478) inokuliert und das Gemisch wurde einer Schüttelkultivierung
für 48
Stunden bei 30°C
unterworfen.
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➁ Hauptkulturbedingungen
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(Mediumzusammensetzung)
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- Ausgangsmedium: Hefeextrakt 0,2 % (w/v), KH2PO4 0,1 % (w/v), K2HPO4 0,1 % (w/v), MgSO4·7H2O 0,1 % (w/v), CoCl2·6H2O 0,002 % (w/v), Ammoniumsulfat 0,025 %
(w/v), Fructose 2 % (w/v), Harnstoff 2 % (w/v), Ethanol 0,4 % (v/v),
Pluronic L61 0,1 % (w/v) (Asahi Denka Kogyo K.K.), pH 7
- Medium nach Zugabe: Fructose 20 % (w/v), Ethanol 5 % (v/v),
Ammoniumsulfat 6 % (w/v), pH 6,5
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(Kulturverfahren)
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Zwei
Liter des Ausgangsmediums wurden in einen 3-Liter Mini-Fass-Fermenter (Takasugi
Seisakusho) gegeben und mit einem Autoclav für 20 min. bei 121°C sterilisiert.
Jedoch wurden daneben die Fructose, Ethanol und Harnstoff aseptisch
filtriert (unter Verwendung eines 0,45-Mikrometer Filterpapiers,
das von Advantec Toyo Kaisha, Ltd. hergestellt wird) und dann zum
Medium gegeben. Nach Beendigung der oben erwähnten Vorkultur wurden 20 ml
der vorkultivierten Lösung
hierin inokuliert und das erhaltene Medium wurde für 44 Stunden
bei 30°C
unter den Bedingungen eines Innentankdrucks von 0,098 MPa, einer
Rührrate
von 600 UpM, einer Luftflussmenge von 1 vvm und einem pH von 7 kultiviert.
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Zusätzlich wurde
von 20 Stunden nach dem Beginn der Kultivierung das zusätzliche
Nachmedium hinzugegeben, bei einer Fließrate von 20 ml/h, bis zum
Ende der Kultivierung.
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(2) Bestimmung der Nitrilhydratase-Aktivität
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0,1
ml der Kulturlösung
und 4,90 ml 1/20 M Phosphatpufferlösung (pH 7,7) wurden gemischt
und weitere 5 ml 1/20 M Phosphatpufferlösung (pH 7,7), enthaltend 5,0
% (w/v) Acrylonitril wurden zugegeben, und das Gemisch wurde dann
für 10
Minuten bei 10°C
umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurden die mikrobiellen
Zellen abfiltriert und durch Zentrifugieren abgetrennt. Acrylamid
in dem Überstand
wurde durch Gaschromatographie (GC-14B hergestellt von Shimadzu
Corporation) quantifiziert. Die Analyse wurde unter den folgenden
Bedingungen durchgeführt:
Verwendung einer 1 m Glassäule
gepackt mit Poropack PS (Säulenpackungsmaterial
hergestellt von Waters Corporation); Säulentemperatur 230°C; unter
Verwendung von FID bei 250°C.
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Danach
wurde eine Einheit Enzymaktivität
in der oben erwähnten
Aktivitätsbestimmung
als die Umwandlung von 1 μmol
Acrylonitril in Acrylamid in 1 Minute definiert. Bezüglich der
Aktivität
wurde eine Untersuchung pro Kulturlösung und pro mikrobieller Zelle
durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. In der Tabelle wurden
100 als Wert für
die Aktivität
bei der Kultivierung in Gegenwart von 0,002 % (w/v) CoCl2·6H2O genommen, die Aktivitätswerte in den anderen Kulturbedingungen
sind als relative Aktivitätswerte (%)
angegeben.
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[Beispiele 2 bis 5]
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Die
Beispiele 2 bis 5 wurden in gleicher Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, außer der
Verwendung von Hauptkulturmedium, zu dem die folgenden Konzentrationen
an CoCl2·6H2O
anstelle von 0,002 % (w/v) an CoCl2·6H2O gegeben wurden: 0,005 % (w/v) im Beispiel
2, 0,01 % (w/v) im Beispiel 3, 0,02 % (w/v) im Beispiel 4, und 0,03
% (w/v) im Beispiel 5. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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[Beispiele 6 und 7]
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Die
Beispiele 6 und 7 wurden in gleicher Weise wie Beispiel 3 durchgeführt, außer dass
zur Verwendung sowohl von der Präkultur
und der Hauptkulturmedien, in die Mannitol (Beispiel 6) oder Sorbitol
(Beispiel 7) anstelle von Fructose gegeben wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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[Vergleichsbeispiel 1]
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Vergleichsbeispiel
1 wurde in gleicher Weise wie Beispiel 1, außer der Verwendung von Vorkultur-
und Hauptkulturmedien, zu denen Glucose anstelle von Fructose gegeben
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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[Vergleichsbeispiele 2 bis 5]
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Die
Vergleichsbeispiele 2 bis 5 wurden in gleicher Weise wie Vergleichsbeispiel
1 durchgeführt,
außer dass
Hauptkulturmedium verwendet wurde, zu dem die folgenden Konzentrationen
an CoCl2·6H2O
anstelle von 0,002 % (w/v) an CoCl2·6H2O gegeben wurden: 0,005 % (w/v) für das Vergleichsbeispiel
2, 0,01 % (w/v) für
das Vergleichsbeispiel 3, 0,02 % (w/v) für das Vergleichsbeispiel 4,
und 0,03 % (w/v) für
das Vergleichsbeispiel 5. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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[Beispiel 8]
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Beispiel
8 wurde in gleicher Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, außer dass
der Nocardia sp. N-775-Stamm (hinterlegt als N-755 unter der Zugangs-Nr.
FERM BP-961) anstelle des Rhodococcus rhodochrous J-l-Stamms verwendet
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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[Beispiel 9]
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Beispiel
9 wurde in gleicher Weise wie Beispiel 8 durchgeführt, außer der
Verwendung von Hauptkulturmedium, zu dem 0,01 % (w/v) an CoCl2·6H2O anstelle von 0,002 % (w/v) an CoCl2·6H2O gegeben wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
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[Beispiele 10 und 11]
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Beispiele
10 und 11 wurden in gleicher Weise wie Beispiel 9 durchgeführt, außer der
Verwendung von Vorkultur- und Hauptkulturmedien, zu denen Mannitol
(Beispiel 10) oder Sorbitol (Beispiel 11) anstelle von Fructose
gegeben wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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[Vergleichsbeispiel 6]
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Vergleichsbeispiel
6 wurde in gleicher Weise wie Beispiel 8 durchgeführt, außer der
Verwendung von Vorkultur- und Hauptkulturmedien, zu denen Glucose
anstelle von Fructose gegeben wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt.
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[Vergleichsbeispiel 7]
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Vergleichsbeispiel
7 wurde in gleicher Weise wie Vergleichsbeispiel 6 durchgeführt, außer der
Verwendung von Hauptkulturmedium, zu dem 0,01 % (w/v) an CoCl
2·6H
2O anstelle von 0,002 % (w/v) CoCl
2·6H
2O gegeben wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 1
| Zucker | CoCl2-Konzentration | Aktivität pro mikrobieller
Zelle | Aktivität pro Kulturlösung |
Beispiel
1 | Fru | 0,002 | 100 | 100 |
Beispiel
2 | Fru | 0,005 | 215 | 195 |
Beispiel
3 | Fru | 0,01 | 252 | 229 |
Beispiel
4 | Fru | 0,02 | 259 | 230 |
Beispiel
5 | Fru | 0,03 | 259 | 231 |
Beispiel
6 | Mannitol | 0,01 | 250 | 252 |
Beispiel
7 | Sorbitol | 0,01 | 259 | 247 |
Vergleichsbeispiel 1 | Glc | 0,002 | 100 | 18 |
Vergleichsbeispiel 2 | Glc | 0,005 | 100 | 16 |
Vergleichsbeispiel 3 | Glc | 0,01 | 48 | 6 |
Vergleichsbeispiel 4 | Glc | 0,02 | 37 | 3 |
Vergleichsbeispiel 5 | Glc | 0,03 | 7 | 0,2 |
Tabelle 2
| Zucker | CoCl2-Konzentration | Aktivität pro mikrobieller
Zelle | Aktivität pro Kulturlösung |
Beispiel
8 | Fru | 0,002 | 100 | 100 |
Beispiel
9 | Fru | 0,01 | 207 | 188 |
Beispiel
10 | Mannitol | 0,01 | 217 | 197 |
Beispiel
11 | Sorbitol | 0,01 | 230 | 209 |
Vergleichsbeispiel 6 | Glc | 0,002 | 83 | 15 |
Vergleichsbeispiel 7 | Glc | 0,01 | 55 | 10 |
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[Beispiel 12]
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(1) Kultivierung von Mikroben
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➀ Vorkulturbedingungen
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(Mediumzusammensetzung)
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- Polypepton 1 % (w/v), Hefeextrakt 0,5 % (w/v), NaCl 0,5
% (w/v), Ampicillin·Na
100 μg/ml,
pH 7 (LB Medium)
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(Kulturmethode)
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100
ml des Mediums wurden in einen 500 ml Erlenmeyerkolben gegeben,
und der Kolben wurde mit einem Baumwollstopfen versiegelt. Das Medium
wurde durch einen Autoclaven für
20 min. bei 121°C
sterilisiert. Dann wurde der MT-10822-Stamm (FERM BP-5785) hierin
inokuliert und das Gemisch wurde einer Schüttelkultivierung für 6 Stunden
bei 37°C
unterworfen.
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➁ Hauptkulturbedingungen
-
(Mediumzusammensetzung)
-
- Hefeextrakt 0,5 % (w/v), Polypepton 2 % (w/v), NaCl 0,06
% (w/v), KCl 0,02 % (w/v), MgCl2·6H2O 0,2 % (w/v), CoCl2·6H2O 0,002 % (w/v), MgSO4·7H2O 0,243 % (w/v), Fructose 4 % (w/v), Pluronic
L61 0,02 % (w/v), pH 7
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(Kulturverfahren)
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Zwei
Liter des Ausgangsmediums wurden in einen 3-Liter Mini-Fass-Fermenter gegeben
und in einem Autoclav für
20 Minuten bei 121°C
sterilisiert. Jedoch wurden daneben Fructose und MgSO4·7H2O aseptisch filtriert (unter Verwendung
eines 0,45-Mikrometer Filterpapiers, das von Advantec Toyo Kaisha, Ltd.
hergestellt wird) und dann zum Medium gegeben. Nach Beendigung der
oben erwähnten
Vorkultur wurden 20 ml der kultivierten Lösung inokuliert und das erhaltene
Medium wurde für
12 Stunden bei 37°C
unter den Bedingungen eines Innentankdrucks von 0,025 MPa, einer
Rührrate
von 800 UpM und einer Luftflussmenge von 1 vvm und einem pH-Wert
von 7 kultiviert.
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(2) Bestimmung der Nitrilhydrataseaktivität
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Die
Bestimmung der Nitrilhydrataseaktivität wurde in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 (2) durchgeführt. Bezogen
auf die Aktivität
wurde eine Untersuchung pro Kulturlösung und pro mikrobieller Zelle
durchgeführt. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. In der Tabelle sind die
Aktivitätswerte
unter den anderen Kulturbedingungen als relative Aktivitätswerte
(%) angegeben, indem 100 als Wert für die Aktivität unter
der Kultivierung in Gegenwart von 0,002 % (w/v) an CoCl2·6H2O genommen wurde.
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[Beispiel 13]
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Beispiel
13 wurde in gleicher Weise wie Beispiel 12 durchgeführt, außer der
Verwendung von Hauptkulturmedium, zu dem 0,01 % (w/v) an CoCl2·6H2O anstelle von 0,002 % (w/v) an CoCl2·6H2O gegeben wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 gezeigt.
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[Beispiele 14 und 15]
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Die
Beispiele 14 und 15 wurden in gleicher Weise wie Beispiel 13 durchgeführt, außer der
Verwendung von Hauptkulturmedium, zu dem Mannitol (Beispiel 14)
oder Sorbitol (Beispiel 15) anstelle von Fructose gegeben wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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[Vergleichsbeispiel 8]
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Vergleichsbeispiel
8 wurde in gleicher Weise wie Beispiel 12 durchgeführt, außer der
Verwendung von Hauptkulturmedium, zu dem Glucose anstelle von Fructose
gegeben wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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[Vergleichsbeispiel 9]
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Vergleichsbeispiel
9 wurde in gleicher Weise wie Vergleichsbeispiel 8 durchgeführt, außer der
Verwendung von Hauptkulturmedium, zu dem 0,01 % (w/v) CoCl
2·6H
2O anstelle von 0,002 % (w/v) an CoCl
2·6H
2O gegeben wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
| Zucker | CoCl2-Konzentration | Aktivität pro mikrobieller
Zelle | Aktivität pro Kulturlösung |
Beispiel
12 | Fru | 0,002 | 100 | 100 |
Beispiel
13 | Fru | 0,01 | 342 | 363 |
Beispiel
14 | Mannitol | 0,01 | 528 | 113 |
Beispiel
15 | Sorbitol | 0,01 | 436 | 363 |
Vergleichsbeispiel 8 | Glc | 0,002 | 87 | 87 |
Vergleichsbeispiel 9 | Glc | 0,01 | 38 | 35 |
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Industrielle Anwendbarkeit
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Ketose,
wie Fructose, Zuckeralkohole, beispielsweise Mannitol, können die
Wachstumsinhibierung reduzieren, die durch Kobaltionen bei der Kultivierung
eines Mikroorganismus mit Nitrilhydrataseaktivität verursacht wird. Als Ergebnis
ist es möglich,
mikrobielle Zellen mit Nitrilhydratase-Enzymaktivität innerhalb einer kurzen Zeit
und in hoher Ausbeute zu gewinnen.