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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren
dafür,
Information in einem elektrisch veränderbaren Datenspeicher zu
löschen
und zu schreiben, und im Besonderen auf ein Verfahren, Information
in einem elektrisch löschbaren
programmierbaren Lesespeicher („EEPROM") zu löschen und zu schreiben.
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Wir
haben eine einzigartige Lösung
entdeckt für
das Problem der „Programmierungsstörung" in Datenspeicherzellen,
wie zum Beispiel jenen in aktuellen P-Kanal EEPROM Anordnungen.
Eine Programmierungsstörung
tritt auf, wenn ein Schreiben oder ein Löschen einer selektierten Gruppe
von Speicherzellen in. einer Matrix vorliegt und der Zustand oder
der Inhalt von anderen, nicht selektierten Speicherzellen, von denen
vorausgesetzt wird, dass sie unverändert bleiben, unabsichtlich
geändert
wird. Es kann sein, dass die Programmierungsstörung von solchen anderen, nicht
selektierten Speicherzellen nicht als Folge eines einzelnen Programmierzyklus auftritt.
Die unerwünschte Änderung
kann fortschreitend und allmählich über viele
(sogar Millionen von) Programmierzyklen auftreten. Das Problem der
Programmierungsstörung
kann ziemlich subtil und schwierig zu bemerken sein, kann aber für einige
Anwendungen der Speicherzelle schwerwiegend einschränkend sein.
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Wir
verwenden die Nomenklatur für
elektrische Vorgänge
die auf eine Matrix von Datenspeicherzellen ausgeführt werden
auf eine leicht andere Art, als dies typischerweise auftritt. Wir
verwenden hier den Ausdruck „Schreiben", um uns auf einen Vorgang
zu beziehen, in dem Elektronen auf ein erdfreies Gate (floating
gate) gestellt werden. Wir verwenden den Ausdruck „Löschen", um uns auf einen Vorgang
zu beziehen, in dem Elektronen von einem erdfreien Gate (floating
gate) entfernt werden. Der Ausdruck „programmieren", wie er hier gebraucht wird,
bezieht sich auf einen Zyklus der Programmierung von Speicherzellen,
der einen Schreibvorgang und einen Löschvorgang umfasst.
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Außerdem ist
wegen der Notwendigkeit, die Datenspeicherzellen dicht zu packen,
die elektrische Isolierung zwischen benachbarten Spalten von Speicherzellen
in einem Byte von Speicherzellen, die gelöscht werden, von Belang. Die
Spalten von Speicherzellen müssen
so verteilt werden, dass ein akzeptabler Grad an elektrischer Isolierung
aufrechterhalten wird.
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Diese
Erfindung stellt eine Verbesserung der Anordnung und des Betriebs
dar gegenüber
denen, die beschrieben sind in dem US Patent 5,790,455, „Low Voltage
Single Supply CMOS Electrically Erasable Read-Only Memory", in dem US Patent 5,986,931 „Low Voltage
Single CMOS Electrically Erasable Read-Only Memory" und in der US Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/272,675 die den Titel „ Independently Programmable
Memory Segments within a PMOS Electrically Erasable Programmable
Read Only Memory Array Achieved by N-well Separation and Method
Therefor" aufweist, am
19. März
1999 eingereicht wurde und demselben Antragsteller zugeteilt wurde
wie die vorliegende Anmeldung. Auf Grundlage von diesen zwei Patenten und
dieser zwei Anmeldungen fasst das Nachfolgende die allgemeine Anordnung
einer EEPROM Datenspeichermatrix und der elektrischen Spannungen
zusammen, die während
der Schreib- und Löschvorgänge darauf
angewandt werden.
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Das
Problem der Programmierungsstörung tritt
auf, weil Gruppen von Speicherzellen eine Anzahl von gemeinsamen
Anschlüssen
teilen, einschließlich:
einer Bitleitung, einer Wortleitung, einer Sourceleitung und einer
N-Wanne. Die Speicherzellen müssen
diese Anschlüsse
jedoch teilen, um die Datenspeichermatrix kompakt zu machen und
die Anzahl der in diese hinein geführten Signalleitungen zu reduzieren.
Die elektrische Isolierung zwischen den benachbarten Datenspeicherzellen
ist ein Anliegen, weil es notwendig ist, benachbarte Speicherzellen
so nahe bei einander zu platzieren wie möglich, um die Matrix kompakt
auszuführen.
Daher ist ein Verständnis
der Anordnung und des Betriebs einer aktuellen Datenspeichermatrix
wichtig, um zu verstehen, wie das Problem der Programmierungsstörung und
das Problem der elektrischen Isolierung offensichtlich werden und
wie die vorliegende Erfindung diese zwei Probleme anspricht.
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Die 1 zeigt
ein schematisches Schaltungsdiagramm einer P-Kanal Datenspeicherzelle, auf
die als PEEC Speicherzelle Bezug genommen werden wird (P-Kanal EEPROM
Speicherzelle). 2 zeigt eine schematisches Querschnittsdarstellung
der PEEC Speicherzelle entlang des Kanals der Anordnung gemäß 1 und
in einer zur Bitleitung parallelen Richtung. Durch Vergleichen der 1 und 2 kann
eine Übereinstimmung
zwischen den verschiedenen symbolischen Darstellungen der Speicherzellenkomponenten
in 1 mit ihrer physischen Ausführungsform im Querschnitt der 2 ersehen
werden. Zum Beispiel sind die Source und der Drain der Speicherzelle
in 1 durch einfache Leitungen auf jeder Seite der
Wortleitung dargestellt und diese sind tatsächlich Diffusionen vom p-Typ
in einer n-Wanne, die, wie in 2 dargestellt,
von vielen Datenspeicherzellen geteilt wird. In der Tat wird jede Source-
und Draindiffusion tatsächlich
von zwei benachbarten Speicherzellen geteilt. Die „Fragmente" von Poly 2 links
und rechts von der Poly 2 Wortleitung der Speicherzelle in der Mitte
des Diagramms weisen darauf hin. Aus der 1 kann ersehen
werden, dass es vier Anschlusselemente zu der Speicherzelle gibt:
(1) die Poly 2 Wortleitung, die von einer Reihe von Speicherzellen
geteilt wird, (2) die Source, die mit der metallenen Sourceleitung
verbunden ist, (3) den Drain, der mit der metallenen Bitleitung
verbunden ist, und (4) der N-Wannenkörper, der eine Region aus Silizium
vom n-Typ ist, die
von mehreren Spalten von Speicherzellen geteilt wird. Physisch verlaufen die
metallene Bitleitung und die Sourceleitung parallel zu einander
in Paaren entlang jeder Spalte der Matrix nach unten. Jede Spalte
von Speicherzellen weist eine Bitleitung und eine Sourceleitung
auf.
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In 2 verläuft der
Querschnitt entlang und durch die Bitleitung, so dass die metallene
Leitung im Querschnitt sichtbar ist. Die metallene Sourceleitung und
ihr Anschluss zur p+ Sourceregion ist in 2 nicht
sichtbar, weil sie parallel zur Bitleitung verläuft und sich außerhalb
der Ebene des Papiers befindet. 1 zeigt
auch an, wo elektrische Spannungen auf die PEEC Speicherzelle angewandt
werden, um die Speicherzelleninformation zu programmieren oder zu lesen.
Diese elektrischen Spannungen sind als VBL (die
elektrische Spannung auf der Bitleitung), VNW (die
elektrische Spannung auf der gemeinsamen N-Wannenregion), VSRC (die elektrische Spannung auf der Sourceleitung),
und VWL (die elektrische Spannung auf der
Wortleitung) gekennzeichnet.
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3 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Teils eines großen Datenspeicherarrays. Eine N-Wannenregion
ist als ein Kasten aus gestrichelten Linien dargestellt, der eine
große
Gruppe von Datenspeicherzellen umgibt. In der Figur sind zwei N-Wannen,
bezeichnet als N-Wanne #0 und N-Wanne #1 dargestellt. Die N-Wanne
#0 umfasst acht vollständige
Spalten von Speicherzellen. Die N-Wanne #1 würden normalerweise auch acht
Spalten von Speicherzellen umfassen, aber auf Grund von beschränktem Platz
in der Figur werden nur 4 Spalten gezeigt. Es werden acht Spalten
als in einer N-Wanne enthalten gezeigt, weil dies die typische Größe eines "Bytes" oder "Worts" von Information
ist. Ein "Byte" oder "Wort" wäre tatsächlich die
Anzahl von Speicherzellen entlang der Überschneidung einer Wortleitung
mit der Anzahl von Spalten in einer N-Wanne. Daher umfasst eine
N-Wanne viele Bytes oder Wörter,
entsprechend den vielen Wortleitungen, die die N-Wanne queren. Es könnte jedoch jede beliebige
Anzahl von Spalten von einer einzelnen N-Wanne umfasst werden (das
heißt
die Größe des "Bytes" oder des "Worts" könnte 14,
16, 32 oder irgendeine für
das Produkt erwünschte
Zahl sein). Auch könnte
es jede Anzahl von N-Wannensegmenten in dem großen Ar ray geben. Nur zwei werden
dargestellt, weil dies für die
vorliegende Beschreibung ausreichend ist.
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In 3 werden
auf Grund von Platzbeschränkungen
nur die obersten vier und die letzten zwei Reihen von Speicherzellen
(Wortleitungen) dargestellt. Gemäß dieser
Figur wird angenommen, dass es n +1 Wortleitungen gibt, die von
0 bis n nummeriert sind. Die Anzahl n kann nur einige betragen, oder
es könnten
Hunderte oder Tausende sein. Das schematische Diagramm für eine PEEC
Speicherzelle, das in 1 dargestellt wird, kann aus
dem in 3 beschriebenen Array vielfach wiederholt ersehen
werden. Speicherzellen in der gleichen Spalte teilen sich eine Bitleitung,
eine Sourceleitung und die N-Wanne (siehe die drei parallelen Leitungen,
die in jeder Spalte hinunterlaufen). Speicherzellen in derselben
Reihe teilen eine Wortleitung (siehe die einzelne waagerechte Leitung,
die entlang jeder Reihe läuft).
Alle Speicherzellen im Array werden individuell durch Schreibweise
Mx,y identifiziert, wobei x = die Reihennummer
und y = die Spaltennummer darstellt.
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An
dem unteren Ende jeder Spalte ist der letzte Transistor keine PEEC
Speicherzelle, sondern ein Sourceauswahltransistor, gekennzeichnet
durch die Schreibweise Qz,y, wobei z = die
Nummer der N-Wanne, und y = die Spaltennummer sind. Der Sourceauswahltransistor
wird, wie in den Patenten gemäß dem Stand
der Technik gelehrt, am unteren Ende jeder Spalte verwendet, um
die Sourceleitungen der Spalten während des Löschvorgangs zu trennen. Ansonsten
könnte
der unerwünschte
Zustand auftreten, dass die Hochspannung bei der Programmierung
mit Masse kurzgeschlossen werden könnte. Der Sourceauswahltransistor
muss eingeschaltet werden, um eine Speicherzelle zu lesen, und ausgeschaltet
werden, während
des Löschanteils
eines Programmierzyklus. Dies wird erreicht durch die von links
nach rechts verlaufende Leitung, die alle Gates der Sourceauswahltransistoren
verbindet, und an ihrem Endpunkt das Spannungslabel Vsel aufweist. Wenn
der Sourceauswahltran sistor eingeschaltet wird, verbindet er die
elektrische Spannung Vsrc, welche mit allen
Sourceleitungen aller Sourceauswahltransistor verbunden ist. Die
auf die N-Wannen angewandten elektrischen Spannungen sind mit VNW0 und VNW1 bezeichnet.
Die auf die Wortleitungen angewandten elektrischen Spannungen sind
mit VWL0, VWL1 ...,
VWLn bezeichnet. Die auf die Bitleitungen
angewandten elektrischen Spannungen sind mit VBL0, VBL1 usw. bezeichnet. Viele handelsübliche Produkte, wie
zum Beispiel "byteweise
anwählbare" oder "full-featured" EEPROM Datenspeicher,
wählen
und programmieren nur ein Byte von Speicherzellen auf einmal und
lassen alle anderen Bytes in dem Array unverändert. Dieses Merkmal wird
in der folgenden Beschreibung vorausgesetzt.
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Die
weiter oben genannt U.S. Patentanmeldung offenbart die Segmentierung
von N-Wannen, um die Speicherzellen entlang jeder Wortleitung in
individuell programmierbare Bytes zu trennen. Die weiter oben genannten
Patente spezifizieren die auf Speicherzellen angewandten elektrischen
Spannungen in der N-Wanne,
die das zu programmierende Byte enthält, geben aber nicht die elektrischen
Spannungen an, die auf Speicherzellen in deselektierten (das heißt nicht
selektierten) N-Wannen anzuwenden sind. Die auf die deselektierten
N-Wannen und ihre zugehörigen
Bitleitungen angewandten elektrischen Spannungen sind in der weiter
oben genannten U.S. Patentanmeldung spezifiziert.
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Bei
den weiter oben beschriebenen Datenspeicherzellen stellt die Schreiboperation
Elektronen auf das erdfreie Gate der Datenspeicherzellen, in die geschrieben
wird. Dies bewirkt eine Änderung
in der Schwellenspannung des Datenspeichertransistors zu einem niedrigen
negativen oder vielleicht einem positiven Wert. Der verflochtene
Auswahltransistor in der Speicherzelle verhindert jedoch, dass die
gesamte Speicherzellenschwelle einen positiven Wert einnimmt. Das
Ergebnis der Schreiboperation ist, dass eine Speicherzelle während eines
anschließenden Lesevorgangs
leitend wird.
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4 zeigt
ein schematisches Diagramm, das dem von 3 entspricht,
aber mit den elektrischen Spannungen, die angewandt würden, um
eine "Schreib" Operation auf das
Zielbyte von Speicherzellen auszuführen, die durch das fett gedruckte Rechteck
umfasst sind. Nach dem Ausführen
des "Schreibens" würden die
Speicherzellen im Zielbyte während
eines anschließenden
Lesevorgangs in den leitenden Zustand versetzt. Für alle anderen
Bytes von Speicherzellen in dem Array, als "deselektierte" Bytes bezeichnet, ist es beabsichtigt,
dass diese unverändert
bleiben, wobei die in ihren erdfreien Gates gespeicherte elektronische
Ladung unverändert bleibt.
Die N-Wanne des
zu schreibenden Bytes, die N-Wanne #0 in dem in der Figur gezeigten
Beispiel, wird auf 0V gesetzt und die N-Wannen von allen anderen Bytes, die
deselektiert sind (nicht ausgewählt und
nicht zu ändern)
werden auf die elektrische Programmierspannung Vpp gesetzt.
Vpp ist die "elektrische Spannung hohen Pegels", die bei Programmiervorgängen verwendet
wird, und liegt typischerweise im Bereich von 12 bis 20V. Die Wortleitung
des zu schreibenden Bytes wird auf Vpp gesetzt,
und die Wortleitungen aller nicht selektierten Bytes werden auf
0V gesetzt. Alle Bitleitungen werden auf 0V gesetzt. Die Sourceauswahlleitung
weist ein Vsel > = 0V auf und die Sourceleitung weist
ein Vsrc = 0V auf. Die Sourceauswahltransistoren
sind alle Anordnungen vom Typ p-Kanal Anreicherung, was bedeutet,
dass sie eine elektrische Gate-Sourc-Spannung Vgs aufweisen
müssen,
die negativer ist als die elektrische Schwellenspannung Vtp der Anordnung, damit ihre Kanäle angeschaltet,
das heißt
leitend werden. Die in der Schreiboperation angewandten Beschaffenheiten
der elektrischen Spannung bewirken, dass Sourceauswahltransistoren
des selektierten Bytes (Q0,0 bis Q0,7) nicht leitend oder ausgeschaltet sind.
Auf diese Weise sind alle Sourceleitungen in der selektierten N-Wanne
(40) erdfrei. Die Sourceauswahltransistoren in den nicht selektierten
N-Wannen können
an oder aus sein, abhängig
von dem genauen Wert von Vsel. In jedem
Fall ist es nicht entscheidend, ob diese Sourceauswahltran sistoren
ein oder aus sind, und ob die Sourceleitungen erdfrei oder mit 0V verbunden
sind. Die Ergebnisse für
die Schreiboperation werden die gleichen sein.
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Da
die Datenspeicherzellen und die Sourceauswahltransistoren in den
deselektierten N-Wannen die horizontal im Array verlaufenden Signalleitungen (zum
Beispiel die Wortleitungen) mit den Speicherzellen in der selektierten
N-Wanne (in 4 N-Wanne #0) teilen, müssen ihre
elektrischen Spannungen so gesetzt sein, dass keine Änderung
in der gespeicherten Ladung in den deselektierten oder nicht ausgewählten Datenspeicherzellen
bewirkt wird. Die elektrische Spannung der Wortleitung des Bytes,
in das geschrieben wird, liegt bei Vpp mit
der selektierten N-Wanne bei 0V, um zu bewirken, dass Elektronen durch
die dünne
dielektrische Schicht zwischen der N-Wanne und dem erdfreien Gate
tunneln. Dies erfordert es, dass auf alle deselektierten N-Wannen
vpp angewandt wird, um zu vermeiden, auch
die Speicherzellen entlang derselben Wortleitung zu beschreiben
(zum Beispiel die Speicherzellen M0,8 bei M0,11 gemäß 4).
Die deselektierten Wortleitungen weisen ein über die selektierte N-Wanne
auf sie angewandtes 0V auf, um zu vermeiden, in die unselektierten
Speicherzellen zu schreiben. Für
Speicherzellen in den deselektierten N-Wannen, die Vpp empfangen,
weisen diese gleichen Wortleitungen 0V auf. Daher müssen die
Bitleitungen der Speicherzellen in den deselektierten N-Wannen 0V
auf diese angewandt haben, um es zu vermeiden, die Ladung auf ihren
erdfreien Gates zu ändern.
Ein Beispiel für
eine solche Speicherzelle ist M1,8. Deren
N-Wanne liegt an Vpp, und ihre Wortleitung liegt an 0V, wodurch
bewirkt wird, dass sich der Speicherzellenkanal in Sperrrichtung
befindet. Ist jedoch die Bitleitung dieser Speicherzelle auf 0V
gesetzt, wird die Sperrschicht von im Speicherzellenkanal unter
dem erdfreien Gate vorhandener Ladung auch auf 0V gestellt, da sie
elektrisch über
den p-Typ diffundierten Drain mit der Bitleitung verbunden ist.
Auf diese Weise beträgt
die Potentialdifferenz zwischen der Wortleitung und der Sperrschicht
unter dem erdfreien Gate 0V, und es sollte keine unbeabsichtigte
Programmierung auftreten.
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Der
Löschvorgang
entfernt Elektronen aus den erdfreien Gates der Speicherzellen,
die gelöscht werden,
wodurch diesen eine hohe negative Schwellenspannung gegeben wird
und wodurch bewirkt wird, dass sie nicht im leitenden Zustand befinden, wenn
sie ausgelesen werden. 5 zeigt ein schematisches Diagramm,
das 3 entspricht, aber mit elektrischen Spannungen,
die für
einen Löschvorgang
angewandt werden. Wie bei 4 ist ein
Zielbyte von einem Rechteck mit fett gedruckter Linie eingerahmt.
Im Gegensatz zu der Schreiboperation, in der alle Speicherzellen
im Zielbyte in einen vorbestimmten Zustand versetzt werden, löscht der
Löschvorgang
nur Speicherzellen im Zielbyte, die erwünschter Weise im nicht leitenden
Zustand sind. Der Löschvorgang
belässt
die anderen Speicherzellen im Zielbyte im leitenden Zustand. Dies
ermöglicht es,
ein "Bitmuster" in das Byte von
Speicherzellen einzuprägen,
wobei sich einige davon im binären
Zustand "0" und einige im binären Zustand "1" befinden. Wie weiter oben angemerkt,
umfasst ein Programmierzyklus das Schreiben aller Speicherzellen
auf einen vorherbestimmten Zustand (zum Beispiel einen leitenden
Zustand) und dann selektiv einige der Speicherzellen in einen nicht
leitenden Zustand zu löschen
und die anderen unverändert
zu lassen. Nur Speicherzellen mit ihren im Löschvorgang auf Vpp gestellten
Bitleitungen werden gelöscht,
jene mit auf 0V gestellten Bitleitungen werden im geschriebenen
Zustand belassen. In dem in 5 gezeigten
Beispiel werde nur die Speicherzellen M0,0 und
M0,2 im Zielbyte gelöscht. Das Zielbyte hat seine
N-Wanne auf Vpp und seine Wortleitung auf
0V gesetzt. Deselektierte Wortleitungen sind auf Vpp und
Vsel = Vpp gesetzt,
so dass alle Sourceauswahltransistoren aus sind und alle Sourceleitungen
von Vsrc abgeklemmt sind. Vergleicht man
die 4 und 5, kann es ersehen werden, dass
die deselektierten N-Wannen (N-Wanne #1) und ihre zugehörigen Bitleitungen beim
Löschvorgang
die gleichen angewandten elektrischen Spannungen aufweisen wie beim Schreibvorgang.
Die Hauptdifferenz, die diese deselektierten Speicherzellen sehen,
ist eine Umkehrung der elektrischen Spannungen der Wortleitungen,
mit der Wortleitung des Zielbytes auf 0V statt Vpp gesetzt
und den deselektierten Wortleitungen auf Vpp gesetzt
anstatt auf 0V. Der gleiche Ansatz, um das unerwünschte Löschen von den Speicherzellen
in diesen deselektierten N-Wannen bei einem Schreibvorgang zu verhindern,
trifft für
den Löschvorgang
ebenfalls zu. Es sollte angemerkt werden, das alles des Obigen in dem
U.S. Patent Nr. 5,986,931 (im Besonderen 2l,
Tabelle 8 und Textspalte 22 des Patents) erörtert wird. Dieses Patent offenbart
die auf die deselektierte N-Wannen (zum Beispiel N-Wanne #1 in 4)
angewandten elektrischen Spannungen und die darin enthaltenen Bitleitungen
nicht.
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Der
Lesevorgang erfordert es nur niedrige elektrische Spannungen auf
das Array anzuwenden, um zu bestimmen, welche Datenspeicherzellen
leitend sind und welche nicht leitend sind. Die Details dazu, Speicherzellen
zu lesen, sind gut bekannt und für
ein Verständnis
der vorliegenden Erfindung nicht wichtig.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für den Betrieb
einer Datenspeicherzelle zur Verfügung zu stellen, um den Fall
des Problems der Programmierungsstörung zu reduzieren.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
für den
Betrieb einer Datenspeicherzelle zur Verfügung zu stellen, um den Fall des
Problems der Programmierungsstörung
zu reduzieren, das nicht davon abhängig ist, die Größe einer Datenspeicherzelle
zu ändern.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verfügung
zu stellen, um eine Datenspeicherzelle zu betreiben, das eine hohe Packungsdichte
von Datenspeicher zellen erlaubt, ohne die elektrische Isolierung
zwischen den Spalten der Speicherzelle zu opfern.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verfügung
zu stellen, um eine Datenspeicherzelle zu betreiben, das eine ausreichende
elektrische Isolierung zwischen den Spalten von Datenspeicherzellen
zur Verfügung
stellt, ohne die Entfernung zwischen den Spalten von Speicherzellen
zu steigern.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verfügung
zu stellen, um eine Datenspeicherzelle zu betreiben, das eine größere Flexibilität im Herstellungsprozess
ermöglicht, ohne
die Speicherzellendichte oder die elektrische Isolierung zwischen
Spalten von Datenspeicherzellen zu opfern.
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Dieses
Ziel kann durch jedes der Verfahren entsprechend den unabhängigen Ansprüchen erreicht
werden. Weitere Verbesserungen sind in die abhängigen Ansprüche einbezogen.
Zum Beispiel ist eine erste Gruppe von Speicherzellen in einer ersten Halbleiterregion
ausgeformt und funktionsfähig
mit einer Wortleitung verbunden. Speicherzellen einer zweiten Gruppe
sind in einer zweiten Halbleiterregion ausgeformt und funktionsfähig mit
der Wortleitung verbunden. Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfasst das Verfahren, eine passende elektrische Spannung
auf die Wortleitung anzuwenden und eine zweite elektrische Spannung
auf die erste Halbleiterregion anzuwenden. Die Bitleitungen der
ersten Gruppe von Speicherzellen empfangen ausgewählte elektrische
Spannungen und der zweite Halbleiterbereich empfängt eine vierte elektrische
Spannung, und eine fünfte
elektrische Spannung wird auf die Bitleitungen der zweiten Gruppe von
Speicherzellen angewandt. Während
eines ersten Zeitabschnitts des Betriebs des Datenspeichers sind
die ersten und vierten elektrischen Spannungen im Wesentlichen die
Gleichen und die zweite und die ausgewählte elektrischen Spannungen
sind im Wesentlichen die Gleichen und die fünfte elektrische Spannung ist
eine positive elektrische Spannung in Bezug auf Masse und ausgewählt aus
dem Bereich zwischen der ersten elektrischen Spannung und der zweiten
elektrischen Spannung. Während
eines zweiten Zeitabschnitts des Betriebs des Datenspeichers sind
die zweiten und vierten elektrischen Spannungen im Wesentlichen
die Gleichen und unterschiedlich zu der ersten elektrischen Spannung,
die fünfte
elektrische Spannung ist eine positive elektrische Spannung in Bezug
auf Masse und ausgewählt aus
dem Bereich zwischen der ersten elektrischen Spannung und der zweiten
elektrischen Spannung und die ausgewählten elektrischen Spannungen
werden aus den zweiten und fünften
elektrischen Spannungen ausgewählt.
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Ein
Verfahren zum Löschen
von Datenspeicherzellen in einer Halbleiterregion mit einer ersten Gruppe
von Speicherzellen, funktionsfähig
verbunden mit einer Wortleitung, und einer zweiten Gruppe von Speicherzellen,
funktionsfähig
verbunden mit der Wortleitung, kann die Schritte umfassen, eine
erste elektrische Spannung an die Wortleitung anzulegen; eine zweite
elektrische Spannung an die Halbleiterregion anzulegen; ausgewählte elektrische
Spannungen an die Bitleitungen der ersten Gruppe von Speicherzellen
anzulegen; und eine vierte elektrische Spannung an die Bitleitungen
der zweiten Gruppe von Speicherzellen anzulegen. Die ersten und
zweiten elektrischen Spannungen sind unterschiedlich, die vierte
elektrische Spannung ist eine positive elektrische Spannung in Bezug
auf Masse und ausgewählt
aus dem Bereich zwischen der ersten elektrischen Spannung und der
zweiten elektrischen Spannung, die ausgewählten elektrischen Spannungen werden
aus den zweiten und vierten elektrischen Spannungen ausgewählt.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf viele Arten von Datenspeichern angewandt
werden und im Besonderen auf jene Datenspeicher, die Information durch
Speichern von Ladungen in einem Speicherzellentransistor speichern.
Als Beispiel für
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erörtert
das Nach folgende die vorliegende Erfindung in Anbetracht einer veranschaulichenden
Anordnung eines EEPROMs.
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1 zeigt
ein schematisches Schaltbild einer p-Kanal Datenspeicherzelle.
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2 zeigt
eine schematische Abbildung des Querschnitts der PEEC Speicherzelle
entlang des Kanals der Anordnung gemäß 1 und in
einer zur Bitleitung parallelen Richtung.
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3 zeigt
schematisches Diagramm eines Teils eines großen Datenspeicherarrays.
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4 zeigt
ein schematisches Diagramm entsprechend 3, jedoch
mit elektrischen "Schreib-" Spannungen, die
an eine ausgewählte Gruppe
von Speicherzellen angelegt werden, die durch das fett gedruckte
Rechteck eingefasst sind.
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5 zeigt
ein schematisches Diagramm entsprechend 3, jedoch
mit den elektrischen "Lösch-" Spannungen.
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6 zeigt eine Sicht im Querschnitt auf eine
der Speicherzellen M0,8, M0,9,
M0,10 oder M0,11 gemäß 4.
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7 veranschaulicht
die Folge der Ereignisse, die bis zum Ankommen eines energetischen Elektrons
an dem Siliziumtunnel der dielektrischen Schnittstelle führen.
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8 zeigt
ein Bänderdiagramm,
das schematisch zusammen mit einer Verteilung der Energien das Konzept
einer Gesamtheit von Elektronen veranschaulicht, die an dem Siliziumtunnel
der dielektrischen Schnittstelle ankommen.
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9 zeigt
ein schematisches Diagramm entsprechend 4, jedoch
mit der Anwendung einer elektrischen Bitleitungsspannung, VBLd, während eines
Schreibvorgangs.
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10 zeigt
ein schematisches Diagramm entsprechend 5, jedoch
mit der Anwendung einer elektrischer. Bitleitungsspannung, VBLd, während eines
Löschvorgangs.
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11 zeigt
ein schematisches Querschnittsdiagramm des parasitären Feldtransistors, der
zwischen den Speicherzellenspalten ausgebildet wird.
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12 veranschaulicht
den Fall, in dem der Abstand zwischen den Spalten so eng ist, dass
die Drainverarmungsregion und die Sourceverarmungsregion ineinander übergehen.
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13 veranschaulicht
den Fall mit dem gleichen engen Spaltenabstand wie in 12,
jedoch mit einer verbesserten Drainverarmungsregion entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Eine
Programmierungsstörung
ist die unabsichtliche Veränderung
der Ladung auf dem erdfreien Gate einer Speicherzelle, die sich
nicht in dem Zielbyte befindet, das während des Programmierzyklus programmiert
wird. Eine Programmierungsstörung kann
während
der Schreib- oder Löschvorgänge auftreten
und kann inkremental auftreten, wodurch viele Programmierzyklen
erforderlich sind, bevor die elektrische Schwellenspannung der Speicherzelle
ausreichend verschoben wird, um einen anderen binären Zustand
sarzustellen als ursprünglich
programmiert. Obwohl es sogar für
jene, die auf dem Gebiet der Erfindung erfahren sind, nicht offensichtlich
ist, kann eine Programmierungsstörung
unter den in den 4 beziehungsweise 5 angewandten Schreib-
und Löschbedingungen
stattfinden. Dies ist so, obwohl bei der Schreiboperation sogar
andere Gruppen von Speicherzellen betroffen sind als beim Löschvorgang.
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Mit
Bezug auf 4, können die bei einem Schreibvorgang
auf die Speicherzellen in der deselektierten N-Wanne entlang derselben
Wortleitung wie das zu schreibende Byte angewandten elektrischen
Spannungen betrachtet werden. Dies sind die Speicherzellen, die
in der Figur mit M0,8, M0,9,
M0,10 oder M0,11 bezeichnet
sind. Diese Speicherzellen haben ihre N-Wanne und Wortleitung beide
auf Vpp gesetzt und ihre Bitleitungen auf
0V gesetzt. Wenn Vsel = 0V, dann sind die
Sourceauswahltransistoren in dieser N-Wanne alle eingeschaltet und
die Sourceleitungen dieser Speicherzellen sind mit Vsrc =
0V beschaltet. Selbst wenn Vsel = Vpp und die Sourceauswahltransistoren ausgeschaltet
sind, sind die Sourcen von M0,8, M0,9, M0,10 und M0,11 immer noch mit den an den Bitleitungen
angelegten 0V verbunden, weil die anderen Speicherzellen entlang
der Spalte mit ihren Wortleitungen bei 0V und der N-Wanne bei Vpp leitend sein und die gemeinsame Sourceleitung
mit der elektrischen Spannung der Bitleitung verbinden.
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6 zeigt eine Sicht im Querschnitt auf eine
der Speicherzellen M0,8, M0,9,
M0,10 oder M0,11 gemäß 4 mit
der Reihe von angelegten elektrischen Spannungen, die weiter oben
aufgelistet ist. In der Figur wird die metallurgische Sperrschichtgrenze (durchgezogener
Strich) gezeigt, wie auch die Grenzen der Verarmungsregion (gestrichelte
Linien), die sich sowohl in die P+ Seite der Sperrschicht als auch die
Seite der N-Wanne der Sperrschicht erstreckt. Wie jemand mit gewöhnlichen
Kenntnissen in der Technik der Physik von Halbleiteranordnungen
erkennen kann, erstreckt sich die Verarmungsregion viel weiter in
die Seite der N-Wanne des p-n Übergangs
als die P+ Seite, bedingt durch die typischerweise viel niedrigere
Dotierungskonzentration in der N-Wanne gegenüber den P+ Regionen, die den Drain
und die Source ausformen. In der Figur wird davon ausgegangen, dass
sich die betrachtete Speicherzelle im gelöschten Ladungszustand befindet, mit
einer positiven Nettoladung auf dem erdfreien Gate in diesem Beispiel.
Dies ist mit der Reihe von "+" Zeichen auf dem
erdfreien Gate symbolisiert. Das tatsächliche Potential des erdfreien
Gates ist eine Funktion der Nettoladung auf diesem und der Potentiale
der N-Wanne und der Wortleitung, die ihre Potentiale kapazitiv damit
koppeln. Wenn es eine Nettoladung von Null auf dem erdfreien Gate
gäbe und
sowohl an der N-Wanne
wie auch an der Wortleitung, wie in der Figur gezeigt, Vpp anliegt, dann würde das Potential des erdfreien
Gate ebenfalls bei ungefähr Vpp liegen. Da jedoch eine positive Nettoladung
auf dem erdfreien Gate vorausgesetzt wird, liegt das Potential des
erdfreien Gates bei irgendeinem Wert größer als Vpp.
Für eine
gelöschte
Speicherzelle würde das
Potential auf Grund von Ladung auf dem erdfreien Gate typischerweise
im Bereich von +2 V bis +6 V liegen. Daher würde das tatsächliche
Potential des erdfreien Gates bei den in der Figur gezeigten, angelegten
elektrischen Spannungen im Bereich von Vpp + 2
V bis Vpp + 6 V liegen. Obwohl dieselbe
elektrische Spannung auf sowohl die N-Wanne unterhalb des erdfreien
Gates als auch auf die dieses umgebende Wortleitung geleitet wird,
ergibt sich ein elektrisches Feld über das Tunneldielektrikum
zwischen dem erdfreien Gate und der N-Wanne. Die Richtung des elektrischen
Felds ist so, dass es zum Beispiel bewirkt, dass Elektronen an die
Oberfläche
der N-Wanne unter dem erdfreien Gate angezogen werden. Das Feld ist
jedoch nicht stark genug, um das normale Fowler-Nordheim Tunneln
von Elektronen über
das Tunneldielektrikum und auf das erdfreie Gate zu bewirken, wie
es bei der Schreiboperation verwendet wird. Dieser Mangel an Tunneln
besteht, solange die Leitungselektronen in der N-Wanne Energien nahe dem Leitungsenergieband
in der N-Wanne aufweisen. Wenn jedoch einem Teil der Gesamtheit
der Elektronen der Leitungsbänder
ausreichende Energie oberhalb des Energieniveaus des Leitungsbandes
zur Verfügung
gestellt wird, können
einige Elektronen genügend
Energie aufweisen, um die Energiebarriere zwischen den Leitungsbändern der
N-Wanne aus Silizium und dem Tunneldielektrikum zu überwinden. Wenn
das Tunneldielektrikum SiO2 wäre,
würde die Höhe dieser
Barriere etwa 3,2 eV betragen. Nachdem sie die Energiebarriere überwunden
haben, sind diese energetischen oder "heißen" Elektronen dann dazu
in der Lage, ihrem Weg durch das Tunneldielektrikum und auf das
erdfreie Gate zu machen. Sie würden
dann damit beginnen, die anfangs vorliegende positive Ladung auf
dem erdfreien Gate zu kompensieren. Wenn über die Zeit genug Elektronen
die Energiebarriere überwinden
und sich auf dem erdfreien Gate ansammeln, dann ändert sich der Ladungszustand
der Datenspeicherzelle im Verlauf eines anschließenden Lesevorganges vom nicht
leitenden gelöschten
Zustand in den leitenden geschriebenen Zustand, was zu einem Verlust
oder einer Verfälschung
der gespeicherten Daten führt.
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Wenn,
wie weiter oben bemerkt, Elektronen mit einer Energie ausreichend
größer als
die Energie der Siliziumleitungsbänder in der N-Wanne nahe dem
erdfreien Gate vorhanden wären,
könnten
sie die Barriere des Tunneldielektrikums überwinden und die Ladung auf
dem erdfreien Gate ändern.
Die Aufmerksamkeit wird jetzt darauf gerichtet, wie diese energetischen
Elektronen in der Wanne erzeugt werden könnten. Jene mit gewöhnlichen
Fertigkeiten in der Technik der Physik von Halbleiteranordnungen
wissen, dass es eine Anzahl von Mechanismen gibt, durch die Elektron-Loch-Paare
(electron-hole pairs, ehp) in einer in Sperrrichtung betriebenen
P-N Übergangsverarmungsregion
erzeugt werden können. Die
wichtigsten Mechanismen sind: (1) thermische Erzeugung, (2) Aufprallionisierung,
(3) Band zu Band Tunneln und (4) optische Erregung. Es ist sinnvoll, optische
Erregung als einen wichtigen Mechanismus bei der vorliegenden Beschreibung
nicht zu berücksichtigen,
weil bei den EEPROM Produkten von Interesse in dieser Erfindung
Licht typischerweise von den Kapselungsmaterialien abgeschirmt wird,
die verwendet werden, um den Chip zu umgeben.
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6 veranschaulicht schematisch die Erzeugung
von Elektron-Loch-Paaren in der Verarmungsregion des Drainübergangs,
wobei Elektronen und Löcher
mit einem Kreis mit einem "–" Zeichen beziehungsweise "+" Zeichen dargestellt sind. Elektron-Loch-Paare
können
durch jeden der drei oben beschriebenen Mechanismen erzeugt werden.
Sobald sie erzeugt sind, werden die Löcher von dem elektrischen Feld
in der Verarmungsregion in Richtung der p-Seite des Übergangs
und die Elektronen in Richtung der n-Seite gezogen. Die Löcher treten
in die neutrale Region des P+ Drainübergangs ein und fließen aus
dem Drainanschluss (mit 1 gekennzeichneter Pfeil). Die überwiegende
Mehrheit der Elektronen tritt in die neutrale Region der N-Wanne
ein und fließt
aus dem Anschluss der N-Wanne (mit 2 gekennzeichneter Pfeil). Manche
der Elektronen, die in die neutrale N-Wannenregion eintreten, werden
vom positiv geladenen erdfreien Gate in Richtung der Oberfläche angezogen
oder ihr Moment wird durch elastische Zusammenstöße mit Gitterorten oder durch
Coulomb Streuungsereignisse mit ionisierten Dotierungsatomen (mit
3 bezeichneter Pfeil) auf die Oberfläche gerichtet. Von der Gesamtheit
der Elektronen, die an der dielektrischen Tunnelgrenzschicht aus
Silizium ankommen, weisen nicht alle dieselbe Energie auf. Während die
in der Verarmungsregion erzeugten Elektronen auf Grund der Beschleunigung durch
das elektrische Feld Energie gewinnen unterliegen sie Streuungsereignissen
die bewirken, dass sie einen Teil der gewonnenen Energie verlieren.
Statistisch verlieren einige der Elektronen mehr Energie als andere.
Daher kann davon ausgegangen werden, dass es eine Verteilung der
Energien unter den Elektronen gibt, die von der Verarmungsregion
in die neutralen N-Wanne eintreten, wobei es viele gibt, die eine
unzulängliche
Energie aufweisen, um die Barriere an der Grenzschicht zu überwinden.
Es wird jedoch einige geben, die eine ausreichende Energie aufweisen,
um die Barriere zu überwinden
und ihre Ladung dem erdfreien Gate hinzu addieren (mit 4 gekennzeichneter
Pfeil).
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Mit
Bezug auf die 4, 5, 9 und 10 wird
es von jenen, die in der Technik geschult sind, eindeutig verstanden
werden, dass das Problem der Programmierungsstörung auch in einem Fall auftreten
kann, in dem alle Datenspeicherzellen in einer einzigen Halbleiterregion,
wie zum Beispiel einer einzelnen N-Wannenregion angeordnet sind. Wie
in den 4 und 5 dargestellt, würde es nur eine
Halbleiterregion, wie zum Beispiel die N-Wanne #0 geben, die alle
Speicherzellen des Datenspeichers enthält. Als ein Beispiel wären alle
Speicherzellen M0,8 ... M0,11 in
der gleichen Halbleiterregion, wie zum Beispiel der N-Wanne #0,
die alle Speicherzellen des Da tenspeicher enthält. In einem solchen Fall jedoch
tritt eine Programmierungsstörung
nur während
eines Löschvorgangs
und nicht während
eines Schreibvorgang auf. Dies ist so, weil während eines Schreibvorgangs
die einzige auf Vpp eingestellte Wortleitung
die für
diejenige Reihe ist, die geschrieben wird. Bei einem Löschvorgang
werden die Wortleitungen aller deselektierten (das heißt, nicht
ausgewählten)
Reihen auf Vpp gesetzt. Ohne die vorliegende
Erfindung zu verwenden, können
in den Speicherzellen von diesen Reihen Programmierungsstörungen auftreten.
Das Anwenden der vorliegenden Erfindung auf diese Reihen minimiert
das Auftreten einer Programmierungsstörung von diesen während eines Löschvorgangs.
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Die 7 und 8 zeigen
Diagramme von Energiebändern,
die den Vorgang veranschaulichen, wenn Elektronen an der Verarmungsregion
Energie gewinnen und die Energiebarriere überwinden. 7 veranschaulicht
die Folge von Ereignissen, die dazu führen, dass ein energetisches
Elektron an der dielektrischen Grenzschicht des Siliziumtunnels
ankommt. Zuerst wird ein ehp in der Verarmungsregion geschaffen.
Das Elektron wird von dem in der Verarmungsregion vorhandenen elektrischen
Feld nach rechts gezogen und gewinnt Energie. Während es die Verarmungsregion
durchquert, unterliegt es Streuungsereignissen und gibt etwas von
seiner Energie ab. Es erreicht schließlich den Rand der Verarmungsregion
und tritt mit einer Energie immer noch etwas oberhalb des Leitungsbandes
in die neutrale N-Wanne ein. 8 zeigt
ein Bänderdiagramm,
das schematisch mit einer Verteilung von Energien das Konzept einer
Gesamtheit von Elektronen veranschaulicht, die an der dielektrischen
Grenzfläche
des Siliziumtunnels ankommen. Der kleine eingefügte Graph der Elektronenbesetzungsdichte über der
Energie, positioniert auf gleicher Höhe mit dem Leitungsband der
N-Wanne, erläutert
das Konzept, dass es einen kleinen "Schwanz" in der Verteilung gibt mit ausreichend
großer
Energie, um die Barriere zu überwinden.
Da es in der gelöschten
Speicherzelle eine positive Ladung auf dem erdfreien Gate gibt,
stellt diese eine Potentialwanne in dem Diagramm dar, und die positive
Ladung senkt auch die Barriere des Tunneldielektrikums in ihrer
Spitze ab, was den Elektronen mit einem kleinen Betrag hilft. Zwei
Elektronen werden gezeigt, wie sie die Barriere überwinden, eines, das genug
Energie aufweist, um vollständig über die
Spitze zu gehen, und eines nahe der Spitze mit genug Energie, um
unterstützt
durch das elektrische Feld der positiven Ladung durch die Barriere
zu tunneln.
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Angesichts
der oben genannten Mechanismen zur Erzeugung einer Gesamtheit von
energetischen Elektronen nahe dem erdfreien Gate, versucht die vorliegende
Erfindung zwei Dinge zu tun: (1) die Anzahl von solchen pro Sekunde
erzeugten Elektronen zu reduzieren und (2) den Prozentsatz der erzeugten
Gesamtheit zu reduzieren, die ausreichende Energie aufweist, um
die Barriere des Tunneldielektrikums zu überwinden, die das erdfreie
Gate von der N-Wanne trennt. Dies wird erreicht durch das Anlegen
einer elektrischen Spannung an die Bitleitungen während der
Schreib- und Lesevorgänge,
die die Sperrspannung über
die P-N Übergänge der
Sourcen und Drains reduziert.
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Die 9 und 10 zeigen
schematische Diagramme, die den 4 beziehungsweise 5 entsprechen,
jedoch mit der Anwendung einer elektrischen Bitleitungsspannung
VBLd während
der Schreib- beziehungsweise Löschvorgänge. VBLd ist eine elektrische Spannung, die positiv
ist (> 0) in Bezug
auf Masse (0V). Gemäß 9 wird
VBLd auf die Bitleitungen aller Speicherzellen
in allen deselektierten N-Wannen (zum Beispiel N-Wanne #1) angewandt. Gemäß 10 wird
VBLd auf die Bitleitungen aller Speicherzellen
in allen deselektierten N-Wannen und auch auf die Bitleitungen in
den selektierten N-Wannen angewandt, die nicht auf Vpp gesetzt
werden. Wie weiter oben beschrieben, wird ein Byte zuerst geschrieben
und versetzt alle Speicherzellen in einen vorherbestimmten Zustand
und dann werden Speicherzellen selektiv gelöscht, um das gewünschte Profilmuster
von 1ern und 0ern in die Speicherzellen des Zielbytes einzuprägen. Um
als Veranschaulichung zu dienen, zeigt 10 nur
eine mögliche Kombination
von Bitleitungen im Zielbyte mit angelegtem Vpp und
VBLd.
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Das
Ergebnis des Anlegens der elektrischen Spannung an die Bitleitung
ist, dass alle Speicherzellen, die die Reihe von angewandten elektrischen Spannungen
aufwiesen, die, wie in 6 gezeigt,
die Programmierungsstörung
bewirken würden,
jetzt VBL = VBLd aufweisen
an Stelle von VBL = 0V. Dies bedeutet, dass
die P-N Übergänge, die
die Sourcen und Drains der Speicherzelle ausformen, jetzt eine Sperrspannung
von Vpp – VBLd statt
Vpp – 0V
aufweisen. Diese Reduktion der Sperrspannung weist mehrere förderliche
Wirkungen auf. Zuerst wird die Breite der Verarmungsregion reduziert,
so dass das totale Volumen des davon eingeschlossenen Siliziums
reduziert wird. Dies reduziert die thermische Erzeugung von Elektronen.
Die Rate der thermischen Erzeugung, G, kann durch die Gleichung
G = 2ni/τg angenähert
werden, wobei ni die spezifische Ladungsträgerkonzentration
in Silizium ist, und τg die effektive Lebensdauer der Ladungsträgererzeugung
ist. Die spezifische Konzentration, ni,
ist eine grundlegende Materialeigenschaft von Silizium und ist sehr
stark von der Temperatur abhängig
und erhöht
sich sehr schnell mit zunehmender Temperatur. Die Einheiten von
G sind deshalb ehp, erzeugt pro cm3 pro
Sekunde. Um eine Annäherung
der in der Verarmungsregion pro Sekunde erzeugten Gesamtzahl von
ehp zu erhalten, wird G mit dem Volumen der Verarmungsregion multipliziert.
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Zum
Zweiten wird das elektrische Feld in der Verarmungsregion reduziert
und dies reduziert die Anzahl von ionisierenden Zusammenstößen, die
pro Sekunde auftreten, welches wiederum die Gesamtzahl der auf Grund
von Aufprallionisation pro Sekunde erzeugten energetischen Elektronen
reduziert. Drittens wird die allgemeine Energieverteilung von Elektronen,
die sich aus dem Rand der Verarmungsregion in die N-Wanne ergeben
auf niedrigere Werte der Energie reduziert. Mit einem niedrigeren
elektrischen Feld in der Verarmungsregion ist es statistisch schwieriger,
so viele Elektronen mit der hohen Energie zu erzeugen, die benötigt wird,
um die dielektrische Barriere des Tunnels zu überwinden. Als Folge dieser
förderlichen
Wirkungen werden sehr viel mehr Schreib-/Löschzyklen benötigt, um
eine Programmierungsstörung
zu bewirken, als dies sonst der Fall gewesen wäre mit einem an die Bitleitungen
dieser Speicherzellen angelegten Wert von 0V wie nach dem Stand
der Technik. Auf diese Weise ist die Störanfälligkeit von Datenspeicherzellen
gegenüber
dieser Art des Phänomens
der Programmierungsstörung
wesentlich gesenkt worden.
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Es
wird jenen, die in der Technik der Halbleiterphysik solcher Anordnungen
ausgebildet sind klar sein, dass, je größer der Wert von VBLd ist,
desto größer die
Verbesserung bezüglich
der Programmierungsstörung
sein wird. Jedoch wird VBLd eine Obergrenze
haben, oberhalb derer andere Probleme mit Störungen auftreten. Ein Beispiel
dazu kann aus der 10 für die mit M0,8 bezeichnete
Speicherzelle ersehen werden. Diese Speicherzelle ist eine, die
nicht gelöscht
werden soll. Sie hat die N-Wanne bei Vpp und
ihre Wortleitung bei 0V, so dass die Oberfläche der N-Wanne invertiert
ist und ein Kanal unterhalb des erdfreien Gates ausgeformt wird.
Dieser Kanal ist über
den P+ Drain mit der elektrischen Spannung der Bitleitung verbunden,
und es gibt daher eine Potentialdifferenz zwischen der Wortleitung
und dem Kanal, der jetzt mit VBLd verbunden
ist. Das erdfreie Gate ist aus Gründen der praktikabelsten Werte
für das
Kopplungsverhältnis
(typischerweise in dem Bereich von 0,6 bis 0,8) eng mit der Wortleitung
gekoppelt und ist damit nahe bei Masse. Die positive elektrische
Spannung auf dem Kanal verursacht ein elektrisches Feld über das
Tunneldielektrikum. Dieses elektrische Feld hängt nicht nur von dem Kopplungsverhältnis und VBLd ab, sondern auch von der auf dem erdfreien Gate
gespeicherten Ladung, Qfg. Das größte elektrische Feld tritt
für eine
Speicherzelle auf, die sich im geschriebenen Zustand mit auf dem
erdfreien Gate gespeicherter negativer Ladung befindet. Wenn das Feld
groß genug
ist, tunneln Elektronen durch Fowler-Nordheim Tun neln weg vom erdfreien
Gate zum positiven Potential des Kanals. Sogar für elektrische Felder deutlich
unterhalb der für
signifikantes Fowler-Nordheim Tunneln erforderlichen 10 mV/cm, kann immer
noch Ladungsverlust vom erdfreien Gate über ein Tunneldielektrikum
stattfinden, das wiederholt von Schreib-/Löschvorgängen strapaziert worden ist. Dieses
Phänomen
von Leckverlusten bei niedrigen elektrischen Feldern in strapazierten
Dielektrika wird als "beanspruchungsbedingter
Leckstrom" (Stress Induced
Leakage Current, SILO) bezeichnet und ist jenen, die in der Technik
ausgebildet sind, gut bekannt. Diese Wirkung stellt eine Obergrenze
für VBLd auf und diese Grenze hängt sehr
stark von der Beschaffenheit des Tunneldielektrikums (Dicke, Wachstumsbedingungen)
und dem Kopplungsverhältnis
ab. Eine praktikable Obergrenze für VBLd beträgt etwa
8 V, kann aber bei einigen Technologien so niedrig wie 2 V sein.
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Zusätzlich zu
dem Verbessern der Störanfälligkeit
gegenüber
der Programmierungsstörung,
verbessert das Anlegen einer Vorspannung an die Bitleitung entsprechend
der vorliegenden Erfindung auch die Isolierung zwischen benachbarten
Spalten von Speicherzellen in einem Byte, das gelöscht wird
(siehe 5 und 10). Aus 5 kann ersehen
werden, dass sich in der N-Wanne #0 benachbarte Bitleitungen auf
verschiedenen Potentialen befinden können, zum Beispiel weist die
von der linken Seite erste Bitleitung ein auf diese angewandtes
Vpp auf, und die von der linken Seite zweite
Bitleitung eine an diese angelegtes 0V auf mit der N-Wanne bei Vpp und der Polysiliziumwortleitung bei 0V.
Dies stellt auch die worst-case Bedingung für das Einschalten eines parasitären Feldtransistors
zwischen den Speicherzellenspalten dar.
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11 zeigt
ein schematisches Querschnittsdiagramm des zwischen den Speicherzellenspalten
ausgeformten parasitären
Feldtransistors. Der Querschnitt verläuft senkrecht zu den Spalten und
entlang der Wortleitung. Das "Gateoxid" dieses parasitären Feldtransistors
ist das dicke Feldoxid zwischen den Spalten, und sein Gate ist die
Polysiliziumwortleitung. Die Source und der Drain des parasitären Feldtransistors
sind die P+ Drains der Speicherzellen in den benachbarten Spalten.
Der Herstellungsprozess für
den Datenspeicher sollte so gestaltet werden, dass sichergestellt
wird, dass die elektrische Schwellenspannung dieses parasitären Feldtransistors
größer als
Vpp ist. Zusätzlich dazu müssen jedoch
die Spalten an Speicherzellen weit genug von einander entfernt angeordnet
werden, um sicherzustellen dass ein Durchbrechen vom Drain auf die Source
nicht auftritt. Ein Durchbrechen tritt dann auf, wenn die Verarmungsregionen
der benachbarten Spalten so nah zu einander liegen, dass sie sich
berühren
und es dem Drainpotential ermöglichen,
die Barriere für
Stromeinspeisung aus der Source zu senken. Dies ist die bekannte
Wirkung der drainbedingten Barrieresenkung (Drain Induced Barrier
Lowering – DIBL)
in Kurzkanal-MOSFETs. Dieser Effekt beschränkt den Abstand von Spalte
zu Spalte auf einen gewissen Mindestwert, unterhalb dessen großen Leckströme zwischen
den Spalten auftreten würden.
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11 veranschaulicht
den Fall, in dem die Spalten weit genug auseinander positioniert
werden, so dass die Verarmungsregion des Drains die Verarmungsregion
der Source nicht berührt. 12 veranschaulicht
den Fall, in dem der Abstand zwischen den Spalten so eng ist, dass
die Verarmungsregion des Drains mit der Verarmungsregion der Source
verschmolzen ist. Der fett gedruckte Pfeil zeigt einen Stromflusspfad
für einen
Leckstrom zwischen der Source und dem Drain an. Gemäß 12 wird
Vpp an die erste Bitleitung angelegt (die
Source des Feldtransistors), und 0V wird an die zweite Bitleitung
(den Drain des Feldtransistors) angelegt. Dies ergibt die Drain-Source-Spannung
Vds = 0V – Vpp = –Vpp.
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13 veranschaulicht
den Fall mit dem gleichen engen Spaltenabstand wie in 12,
jedoch mit VSLd an Stelle von 0V auf die
zweite Spalte angewandt. Die Sperrspannung über dem zwischen der P+ Region
und der N-Wanne ausgeformten P-N Übergang wird jetzt reduziert
und die Verarmungsregion des Drain erstreckt sich nicht so weit
in die N-Wanne. Mit Bezug auf 13 wird
bei einer an die zweite Spalte angelegten elektrischen Spannung VBLd die Drainspannung des parasitären Feldtransistors
reduziert, so dass Vds = VBLd – Vpp. Da sowohl Vpp und
VBLd beide positive elektrische Spannungen
sind, bedeutet dies, dass die Größenordnung
von Vds niedriger ist mit VBLd auf der zweiten
Bitleitung, als mit 0V auf dieser Bitleitung. Dies ermöglicht es,
dass die Verarmungsregionen von Source und Drain getrennt bleiben
und sogar bei diesem engeren Spaltenabstand kein Durchbruch auftritt.
Wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben, bedeutet dies, dass Spalten näher zu einander
angeordnet werden können,
bevor ein Durchbruch mit der elektrischen Spannung VBLd der
Bitleitung auftritt, als wenn 0V verwendet würden. Dies ermöglicht es,
dass das Datenspeicherarray weniger Siliziumfläche benötigt als es dies sonst tun würde, wodurch
die Kosteneffizienz der Technologie verbessert wird.