DE60110573T2 - Niobium-pulver für kondensatoren daraus, gesinterter körper und kondensator mit einem solchen gesinterten körper - Google Patents

Niobium-pulver für kondensatoren daraus, gesinterter körper und kondensator mit einem solchen gesinterten körper Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Niobiumpulver für Kondensatoren, aus dem ein Kondensator mit großer Kapazität pro Gewichtseinheit und guten Hochtemperatureigenschaften hergestellt werden kann, und betrifft auch einen Sinterkörper unter Verwendung des Niobiumpulvers und einem Kondensator unter Verwendung des Sinterkörpers.
  • STAND DER TECHNIK
  • Kondensatoren für die Verwendung in elektronischen Instrumenten, wie tragbaren Telefonen und PCs, sollen klein sein und eine hohe Kapazität haben. Unter diesen Kondensatoren ist ein Tantalkondensator wegen seiner hohen Kapazität und guten Leistungsfähigkeit bevorzugt. In diesem Tantalkondensator wird im allgemeinen ein Sinterkörper von Tantalpulver für die Anodeneinheit eingesetzt. Um die Kapazität des Tantalkondensators zu erhöhen, ist es erforderlich, das Gewicht des Sinterkörpers zu erhöhen oder einen Sinterkörper zu verwenden, der durch Pulverisieren des Tantalpulvers eine erhöhte Oberfläche hat.
  • Das erstgenannte Verfahren zum Erhöhen des Gewichts des Sinterkörpers erfordert notwendigerweise eine Vergrößerung der Kondensatorform und kann deshalb nicht die Erfordernisse der Miniaturisierung erfüllen. Andererseits wird in dem zweitgenannten Verfahren zur Pulverisierung des Tantalpulvers, um die Oberfläche zu erhöhen, die Porengröße des Tantalsinterkörpers verringert oder es entstehen mehr geschlossene Poren in der Sinterstufe, und deshalb wird die Imprägnierung des Kathodenmittels in dem zweitgenannten Verfahren schwierig. Als Mittel zum Lösen dieser Probleme ist ein Kondensator unter Verwendung eines Sinterkörpers eines Pulvers aus einem Material mit einer Dielektrizitätskonstante, die höher als diejenige von Tantal ist, untersucht worden. Die Materialien, die bekanntermaßen eine höhere Dielektrizitätskonstante haben, umfassen Niobium.
  • Kondensatoren unter Verwendung eines Sinterkörpers, der aus diesen Materialien hergestellt wird, haben jedoch unzureichende Hochtemperatureigenschaften und können in der Praxis nicht eingesetzt werden. Das Verhältnis zwischen der Anfangskapazität Co bei Raumtemperatur und der Kapazität C, nachdem der Kondensator in einer Atmosphäre von 105°C während 2000 Stunden unter Anlegen einer Spannung stehengelassen wurde und dann auf Raumtemperatur zurückgeführt wurde, d.h. (C-C0)/C0, ist als Hochtemperatureigenschaft definiert. Wenn ein Sinterkörper elektrolytisch oxidiert wird, und mit einer Gegenelektrode unter Bildung eines Kondensators kombiniert wird, fällt, wenn Tantalpulver eingesetzt wird, die Hochtemperatureigenschaft üblicherweise innerhalb eines Bereichs von ±20 %, wenn jedoch herkömmliches Niobiumpulver eingesetzt wird, können einige Kondensatoren keine Hochtemperatureigenschaft haben, die in den Bereich von ±20 % fällt.
  • Kondensatoren unter Verwendung eines Niobiumpulvers als solche müssen als schwach hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit bei Raumtemperatur angesehen werden, und deswegen werden diese Kondensatoren hinsichtlich ihrer Lebensdauer als nachteilig beurteilt und werden daher in der Praxis nicht eingesetzt.
  • Was die Technologie betrifft, die mit der vorliegenden Erfindung verwandt ist, wurde ein Kondensator unter Verwendung eines teilweise reduzierten Niobiumoxids, erhalten durch Hitzebehandlung von Diniobiumpentoxid (Nb2O5) in Anwesenheit von Wasserstoff, welches eine hohe Kapazität und hervorragende Leckstromeigenschaften hat, vorgeschlagen worden (vgl. WO 00/15555). Wenn jedoch ein Kondensator unter Verwendung von Niobiumoxid, erhalten in einem Versuch der vorliegenden Erfinder, hergestellt wird und einen beschleunigten Test bei hoher Temperatur unterworfen wird, wird die Leistungsfähigkeit des Katalysators beeinträchtigt und ist nicht zufriedenstellend.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, daß wenn ein Niobiumpulver, das Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle enthält, als das Niobiumpulverausgangsmaterial für einen Niobiumsinterkörper eingesetzt wird, ein Kondensator mit guten Hochtemperatureigenschaften erhalten werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde auf Grundlage dieser Ergebnis gemacht.
  • Genauer gesagt ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, das folgende Niobiumpulver für Kondensatoren, einen Sinterkörper davon und einen Kondensator unter Verwendung des Sinterkörpers bereitzustellen.
    • 1. Niobiumpulver für Kondensatoren, welches Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle enthält.
    • 2. Niobiumpulver für Kondensatoren nach Anspruch 1, wobei der Niobiummonoxidkristallgehalt 0,05 bis 20 Massen-% beträgt.
    • 3. Niobiumpulver für Kondensatoren nach Punkt 1, wobei der Hexaniobiummonoxidkristallgehalt 0,05 bis 20 Massen-% beträgt.
    • 4. Niobiumpulver für Kondensatoren nach einem der Punkte 1 bis 3, welches ein teilweise nitridiertes Niobiumpulver enthält.
    • 5. Niobiumpulver für Kondensatoren nach Punkt 4, wobei der nitridierte Anteil 10–100 000 Massen-ppm beträgt.
    • 6. Sinterkörper, hergestellt durch Sintern des Niobiumpulvers für Kondensatoren nach einem der Punkte 1 bis 5.
    • 7. Kondensator, hergestellt aus dem Sinterkörper nach Punkt 6 als einem Elektrodenbauteil, einem dielektrischen Material, das auf der Oberfläche des Sinterkörpers ausgebil det ist, und einem anderen auf dem dielektrischen Material vorgesehenen Elektrodenbauteil.
    • 8. Kondensator nach Punkt 7, wobei das dielektrische Material hauptsächlich aus Niobiumoxid aufgebaut ist.
    • 9. Kondensator nach Punkt 8, wobei das Niobiumoxid durch elektrolytische Oxidation gebildet wird.
    • 10. Kondensator nach einem der Punkte 7 bis 9, wobei das andere Elektrodenbauteil mindestens ein Material ist, das aus einer elektrolytischen Lösung, einem organischen Halbleiter oder einem anorganischen Halbleiter ausgewählt ist.
    • 11. Kondensator nach Punkt 10, wobei das andere Elektrodenbauteil aus einem organischen Halbleiter aufgebaut ist, und der organische Halbleiter mindestens ein organischer Halbleiter ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem organischen Halbleiter, umfassend ein Benzpyrrolintetramer und Chloranil, einem organischen Halbleiter, der hauptsächlich Tetrathiotetracen umfaßt, einem organischen Halbleiter, der hauptsächlich Tetracyanchinodimethan umfaßt, und einem organischen Halbleiter, der hauptsächlich ein elektrisch leitfähiges Polymer umfaßt, das durch Dotieren eines Dotierungsmittels in ein Polymer erhalten wird, welches zwei oder mehr der durch die folgende Formel (1) oder (2) dargestellten Wiederholungseinheiten umfaßt:
      Figure 00040001
      worin R1 bis R4, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Stickstoffatom darstellt, R5 nur vorliegt, wenn X ein Stickstoffatom ist, und ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, und jedes der Paare R1 und R2 sowie R3 und R4 miteinander unter Bildung eines Rings verbunden sein können.
    • 12. Kondensator nach Punkt 11, wobei der organische Halbleiter mindestens ein Mitglied ist, das aus Polypyrrol, Polythiophen oder Substitutionsderivaten davon ausgewählt ist.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das erfindungsgemäße Niobiumpulver ist dadurch gekennzeichnet, daß es Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle enthält.
  • Das Niobiumpulver ist dem Tantalpulver hinsichtlich der Stabilität eines dielektrischen Films des Oxids, das auf dem Sinterkörper geformt wird, unterlegen, und dieser Unterschied wird besonders bei hohen Temperaturen deutlich. Dafür kommen viele Gründe in Frage, einer davon ist jedoch, daß die geringere Stabilität davon herrührt, daß aufgrund der thermischen Spannung bei hohen Temperaturen die Zusammensetzung des dielektrischen Films des Oxids sich von der Zusammensetzung des Niobiums unterscheidet, so daß die Beeinträchtigung des dielektrischen Films des Oxids beschleunigt wird.
  • Andererseits wird, wenn Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle in das Niobiumpulver einverleibt werden, angenommen, daß die thermische Spannung bei hohen Temperaturen verringert wird und dadurch der Kondensator, der aus dem Niobiumpulver hergestellt ist, hinsichtlich der Wärmestabilität verbessert ist. Eine Möglichkeit zum Herstel len des erfindungsgemäßen Niobiumpulvers wird nachstehend beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Niobiumpulver für Kondensatoren wird durch Granulieren eines primären Niobiumteilchenpulvers (im folgenden einfach als "primäres Pulver" bezeichnet) in eine geeignete Größe erhalten. Das primäre Pulver von Niobium kann durch herkömmliche Verfahren granuliert werden. Beispiele davon umfassen ein Verfahren, bei dem ein primäres Pulver bei einer hohen Temperatur von 500 bis 2000°C in einem Vakuum stehengelassen wird und dann naß oder trocken aufgebrochen wird, und ein Verfahren, bei dem ein primäres Pulver mit einem geeigneten Bindemittel, wie Acrylharz oder Polyvinylalkohol, gemischt und dann aufgebrochen wird. Die Teilchengröße des granulierten Pulvers kann durch das Maß der Granulierung und des Aufbrechens frei kontrolliert werden, ein granuliertes Pulver, das üblicherweise eingesetzt wird, hat jedoch eine mittlere Teilchengröße von mehreren μm bis Tausenden von μm. Nach der Granulierung und dem Aufbrechen kann das Pulver klassifiziert werden. Es kann auch eine geeignete Menge des primären Pulvers nach der Granulierung zugemischt werden.
  • Das Ausgangsmaterial des primären Pulvers kann ein käuflich erwerbbares Produkt sein. Beispielsweise kann das primäre Pulver durch Reduktion von Niobiumhalogenid unter Verwendung von Magnesium oder Natrium, durch Natriumreduktion von Kaliumfluorniobat, durch Schmelzsalzelektrolyse (NaCl+KCl) von Kaliumfluorniobat auf einer Nickelkathode, durch Reduktion von Niobiumpentoxidpulver unter Verwendung von Wasserstoff oder durch Einführen von Wasserstoff in einen metallischen Niobiumbarren und anschließendem Pulverisieren und Dehydrieren erhalten werden. Das primäre Pulver, das eingesetzt werden kann, hat eine mittlere Teilchengröße von beispielsweise 0,1 bis mehrere 10 μm.
  • Das Niobiumpulver für den Einsatz in der vorliegenden Erfindung wird durch vorheriges Mischen von Niobiummonoxid kristallen und Hexaniobiummonoxidkristallen mit dem vorstehend beschriebenen Niobiumpulver erhalten.
  • Beispielsweise werden diese Kristalle in der Form eines feinen Pulvers (mittlere Teilchengröße: etwa 0,1 bis 1000 μm) mit einem Niobiumpulver jeweils in einer Menge von 0,05 bis 20 Massen-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Massen-% gemischt, und durch das Niobiumpulver für die erfindungsgemäßen Kondensatoren hergestellt werden kann.
  • Wenn die Niobiummonoxidkristalle und die Hexaniobiummonoxidkristalle jeweils 20 Massen-% übersteigen, fällt die anfängliche Kapazität Co unvorteilhafterweise ab. Das erfindungsgemäße Niobiumpulver kann auch durch Mischen der vorstehend beschriebenen Kristalle mit dem primären Pulver und anschließendes Granulieren des Gemisches erhalten werden.
  • Die Hexaniobiummonoxidkristalle können durch Reduktion von Niobiummonoxid, Niobiumdioxid oder Niobiumpentoxid unter Verwendung eines bekannten herkömmlichen Reduktionsmittels, wie Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall, NaBH4 oder LiBH4 erhalten werden. Die Herstellung der Hexaniobiummonoxidkristalle kann durch das Röntgenbeugungsdiagramm bestätigt werden.
  • Ein Teil des Niobiumpulvers für die Verwendung der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise nitridiert.
  • Die nitridierte Menge ist 10 ppm bis 100 000 ppm. Durch diese teilweise Nitridierung kann der hergestellte Kondensator bezüglich seiner Leckstrom (LC)-Eigenschaften verbessert werden. Genauer gesagt ist die nitridierte Menge vorzugsweise 300 bis 7000 ppm, um den LC-Wert zu verringern, wenn der LC-Wert in einer wässerigen Phosphorsäurelösung gemessen wird, nachdem ein Sinterkörper aus dem Niobiumpulver hergestellt wird und ein dielektrisches Material auf der Oberfläche des Sinterkörpers geformt wird.
  • Die hier verwendete "nitridierte Menge" bedeutet Stickstoff, mit dem das Niobiumpulver umgesetzt und nitridiert wird, es ist jedoch Stickstoff ausgeschlossen, der an das Niobiumpulver adsorbiert ist.
  • Die Nitridierung des Niobiumpulvers kann beliebig durch flüssige Nitridierung, ionische Nitridierung und Gasnitridierung oder durch eine Kombination davon durchgeführt werden. Unter diesen ist die Gasnitridierung in einer Stickstoffgasatmosphäre bevorzugt, weil die Vorrichtung dafür und der Betrieb einfach sind.
  • Die Gasnitridierung in einer Stickstoffgasatmosphäre kann durch Stehenlassen des Niobiumpulvers in einer Stickstoffgasatmosphäre durchgeführt werden. Mit einer Temperatur von 2000°C oder weniger in der Nitridierungsatmosphäre und einer Standzeit von mehreren Stunden oder weniger kann ein Niobiumpulver mit der gewünschten nitridierten Menge erhalten werden. Die Behandlungsdauer kann dadurch gekürzt werden, daß die Behandlung bei einer höheren Temperatur durchgeführt wird. Die Menge des nitridierten Niobiumpulvers kann durch die Bedingungen kontrolliert werden, die in einem vorbereitenden Test oder dergleichen hinsichtlich der Nitridierungstemperatur und der Nitridierungsdauer des zu nitridierenden Materials bestimmt werden.
  • Die Nitridierung kann selbst nach dem Mischen eines primären Pulvers oder eines Niobiumpulvers mit diesen Kristallen durchgeführt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform zum Herstellen des erfindungsgemäßen Niobiumpulvers wird nachstehend beschrieben.
  • Das primäre Pulver für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist ein als Ventil wirkendes Metall ähnlich wie Aluminium oder Tantal, und deshalb ist dessen Oberfläche in Luft mit einem Oxid bedeckt. Die oxidierte Menge variiert in Abhängigkeit von der mittleren Teilchengröße des Niobiumpulvers, und mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 μm bis mehreren 10 μm ist die oxidierte Menge im allgemeinen 10 000 bis 200 000 ppm. In diesem primären Pulver mit einem Oxid kann das Oxid teilweise oder vollständig durch Kontrollieren der Bedingungen zum Zeitpunkt des Granulieren des primären Pulvers zur Herstellung des Niobiumpulvers, wie die Temperatursteigerungsrate, die maximale Temperatur, die Standzeit bei der maximalen Temperatur und die Temperatursenkungsrate, kristallisiert werden. Das kristallisierte Produkt ist ein Gemisch von Niobiummonoxidkristallen und Hexaniobiummonoxidkristallen. Durch Untersuchen der Bedingungen können auch die Mengen der Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle in dem kristallisierten Produkt eingestellt werden. In diesem Fall sinkt, obwohl der Grund dafür nicht klar ist, wenn ein teilweise nitridiertes primäres Pulver eingesetzt wird, die Menge der Hexaniobiummonoxidkristalle manchmal ab.
  • Wenn ein Kristallisierungsverfahren gemäß den Kristallisierungsbedingungen unter diesen Granulierungsbedingungen durchgeführt wird, wird das Verhältnis der vorstehend beschriebenen Bedingungen zum Zeitpunkt der Granulation zu jeder Kristallmenge, die aus dem Oxid erhalten wird, durch vorbereitende Tests nachgewiesen, wodurch bei der Herstellung eines Niobiumpulvers, das Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle jeweils in der vorstehend beschriebenen vorbestimmten Menge enthält, die Menge der Niobiummonoxidkristalle und der Hexaniobiummonoxidkristalle, die zuvor mit Niobiumkristallen gemischt worden sind, verringert werden können oder solche Kristalle vorher nicht zugemischt werden müssen.
  • Der erfindungsgemäße Niobiumsinterkörper wird durch Sintern des vorstehend beschriebenen Niobiumpulvers hergestellt.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Sinterkörpers ist nicht besonders eingeschränkt, beispielsweise wird das Niobiumpulver in eine vorbestimmte Form preßgeformt und dann bei 500 bis 2000°C während mehrerer Minuten bis mehrerer Stunden unter einem Druck von 10–4 bis 10–1 Pa erhitzt, wodurch der Sinterkörper hergestellt wird.
  • Ein Bleidraht, der ein als Ventil wirkendes Metall, wie Niobium oder Tantal, enthält, kann so hergestellt werden, daß er eine geeignete Form und eine geeignete Länge hat und bei dem vorstehend beschriebenen Preßformen des Niobiumpulvers einstückig geformt wird, während ein Teil des Bleidrahts in das Innere des Formgegenstandes eingeführt wird, so daß der Bleidraht als Leiterdraht in den Sinterkörper dienen kann.
  • Der erfindungsgemäße Kondensator wird aus dem vorstehend beschriebenen Sinterkörper als einteilige Elektrode, einem dielektrischen Material, hergestellt auf der Oberfläche des Sinterkörpers, und einer weiteren Elektrode hergestellt, die an dem dielektrischen Material angebracht ist.
  • Beispiele des dielektrischen Materials für den Kondensator umfassen dielektrische Materialien, die aus Tantaloxid, Niobiumoxid, einer Polymersubstanz oder einer keramischen Verbindung zusammengesetzt sind, wobei ein dielektrisches Material aus Niobiumoxid bevorzugt ist. Das dielektrische Material aus Niobiumoxid kann durch chemisches Formen des Niobiumsinterkörpers als einteilige Elektrode in einer elektrolytischen Lösung erhalten werden. Für das chemische Formen der Niobiumelektrode in einer elektrolytischen Lösung wird vorzugsweise eine wässerige Lösung einer protonischen Säure eingesetzt, die eine wässerige 0,1 %ige Phosphorsäurelösung oder wässerige Schwefelsäurelösung. Wenn ein dielektrisches Material aus Niobiumoxid durch chemisches Formen der Niobiumelektrode in einer elektrolytischen Lösung erhalten wird, ist der erfindungsgemäße Kondenstor ein elektrolytischer Kondensator, wobei die Niobiumseite als Anode dient.
  • In dem erfindungsgemäßen Kondenstor ist die andere Elektrode nicht besonders eingeschränkt, und es kann beispielsweise mindestens eine Verbindung eingesetzt werden, die unter elektrolytischen Lösungen, organischen Halbleitern und anorganischen Halbleitern ausgewählt ist, die auf dem Gebiet der elektrolytischen Aluminiumkondensatoren bekannt sind.
  • Spezifische Beispiele der elektrolytischen Lösung umfassen eine Dimethylformamid-Ethylenglycol-Mischlösung, worin 5 Massen-% Isobutyltripropylammoniumbortetrafluorelektrolyt aufgelöst sind, und eine Propylencarbonat-Ethylenglycol-Mischlösung, worin 7 Massen-% Tetraethylammoniumbortetrafluorid aufgelöst sind.
  • Spezifische Beispiele des organischen Halbleiters umfassen einen organischen Halbleiter, der ein Benzolpyrrolintetramer und Chloranilin enthält, einen organischen Halbleiter, der hauptsächlich Tetrathiotetracen enthält, einen organischen Halbleiter, der hauptsächlich Tetracyanchinodimethan enthält, und einen organischen Halbleiter, der hauptsächlich ein elektrisch leitendes Polymer enthält, das durch Dotieren eines Dotierungsmittels in ein Polymer erhalten wird, das zwei oder mehr Wiederholungseinheiten der Formel (1) oder (2) enthält:
    Figure 00110001
    worin R1 bis R4, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Stickstoffatom darstellt, R5 nur vorliegt, wenn X ein Stickstoffatom ist, und ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, und jedes der Paare R1 und R2 sowie R3 und R4 miteinander unter Bildung eines Rings verbunden sein können.
  • Der hier verwendete Ausdruck "enthält hauptsächlich ein elektrisch leitendes Polymer" bedeutet, daß selbst ein elektrisch leitendes Polymer, das Komponenten enthält, die von Verunreinigungen in dem Ausgangsmaterialmonomer des organischen Halbleiters abgeleitet sind, enthalten sein können, d.h. "ein elektrisch leitendes Polymer ist als eine im wesentlichen wirksame Komponente enthalten".
  • Beispiele des Polymers, das die Wiederholungseinheit der Formel (1) oder (2) enthält, umfassen Polyanilin, Polyoxyphenylen, Polyphenylensulfid, Polythiophen, Polyfuran, Polypyrrol, Polymethylpyrrol und Substitutionsderivate dieser Polymeren.
  • Beispiele des Dotierungsmittels, das eingesetzt werden kann, umfassen Dotierungsmittel auf Basis von Sulfochinon, Dotierungsmittel auf Basis von Anthracenmonosulfonsäure und verschiedene andere anionische Dotierungsmittel. Es kann auch ein Elektronenakzeptor-Dotierungsmittel, wie ein NO+ oder NO2 +-Salz eingesetzt werden.
  • Spezifische Beispiele des anorganischen Halbleiters umfassen anorganische Halbleiter, die hauptsächlich Bleidioxid oder Mangandioxid enthalten und anorganische Halbleiter, die Trieisentetraoxid enthalten. Diese Halbleiter können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
  • Wenn der eingesetzte organische oder anorganische Halbleiter eine elektrische Leitfähigkeit von 10–2 bis 103 S·cm–1 hat, kann der hergestellte Kondensator einen kleineren Impedanzwert haben und kann hinsichtlich der Kapazität bei einer hohen Frequenz verbessert sein.
  • Wenn die andere Elektrode ein Feststoff ist, kann eine elektrisch leitende Schicht darauf vorgesehen sein, so daß ein guter elektrischer Kontakt mit einem äußeren Leiter (beispielsweise einem Leiterrahmen) erzielt wird.
  • Die elektrisch leitende Schicht kann beispielsweise durch Verfestigung einer elektrisch leitenden Paste, durch Plattierung, durch Metallisierung oder Bildung eines wärmebeständigen elektrisch leitenden Harzfilms geformt werden. Bevorzugte Beispiele der elektrisch leitenden Paste umfassen Silberpaste, Kupferpaste, Aluminiumpaste, Kohlenstoffpaste und Nickelpaste, und diese können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden. Wenn zwei oder mehr Arten von Pasten eingesetzt werden, können die Pasten gemischt oder als separate Schichten übereinander gelegt werden. Die aufgetragene elektrisch leitende Paste wird dann durch Stehenlassen an Luft oder unter Erwärmen verfestigt. Beispiele für das Plattieren umfassen Nickelplattierung, Kupferplattierung, Silberplattierung und Aluminiumplattierung. Beispiele des Metalls, das durch Verdampfen abgeschieden wird, umfassen Aluminium, Nickel, Kupfer und Silber.
  • In der Praxis werden beispielsweise Kupferpaste und Silberpaste in dieser Reihenfolge auf die andere Elektrode übereinander gelegt, und diese werden mit einem Material, wie Epoxyharz, geformt, wodurch ein Kondensator gebildet wird. Dieser Kondensator kann einen Niobiumleiter oder Tantalleiter aufweisen, der gesintert ist und mit dem Niobiumsinterkörper einstückig verbunden ist oder danach angeschweißt wird.
  • Der so hergestellte erfindungsgemäße Kondensator wird beispielsweise unter Verwendung einer Harzform, eines Harzgehäuses, eines metallischen Mantelgehäuses, durch Eintauchen in Harz oder unter Verwendung einer Laminatfolie ummantelt und dann als Kondensatorprodukt für die verschiedenen Verwendungen eingesetzt.
  • Wenn die andere Elektrode flüssig ist, ist der aus den vorstehend beschriebenen zwei Elektroden und einem dielektrischen Material hergestellte Kondensator beispielsweise in einem Behälter als Gehäuse angebracht, das mit der anderen Elektrode zur Vervollständigung des Kondensators elektrisch verbunden ist. In diesem Fall ist die Elektrodenseite des Niobiumsinterkörpers durch die vorstehend beschriebene Niobiumleitung oder Tantalleitung nach außen geleitet und gleichzeitig unter Verwendung eines Isolierungsgummis oder dergleichen von dem Behälter isoliert.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele im folgenden eingehender beschrieben.
  • Die Verfahren zur Messung und Beurteilung der physikalischen Eigenschaften in jedem Beispiel werden nachstehend beschrieben.
  • (1) Anteile der Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle in einem Niobiumpulver
  • Diese Anteile werden berechnet unter Verwendung einer Eichkurve, die sich aus der Masse jedes Kristalls, der 2θ Beugungsstärke bei einer Röntgenbeugungsmessung, die nach dem Mischen der vorstehend beschriebenen Kristalle mit jeweils bekannter Masse mit einem Primärpulver durchgeführt wird, das hinsichtlich der anhaftenden Sauerstoffmenge reduziert ist und eine mittlere Teilchengröße von 100 μm aufweist, und der Masse des Gemisches ergibt.
  • (2) Nitridierte Menge des Niobiumpulvers
  • Die nitridierte Menge wurde unter Verwendung eines Stickstoff- und Sauerstoffanalysiergeräts, hergestellt von LEKO, bestimmt.
  • (3) Hochtemperatureigenschaft des Kondensators
  • Das Verhältnis zu der Kapazität C, wenn der Kondensator in einer Atmosphäre von 105°C während 2000 Stunden stehengelassen wird, während eine Spannung von 4 V angelegt wird, und dann auf Raumtemperatur zurückgefahren wird, d.h. (C-C0)/C0 wurde als Hochtemperatureigenschaft definiert. Der Kondensator, bei dem dieses Verhältnis in einem Bereich von ±20 fiel, wurde als nicht schadhaft beurteilt, und die Beurteilung wurde aufgrund des Verhältnisses der Anzahl der Proben zu der Anzahl der nicht schadhaften Einheiten durchgeführt. In jedem Beispiel wurden 50 Probeneinheiten hergestellt.
  • Beispiel 1:
  • Niobiummonoxidkristalle (mittlere Teilchengröße: 0,6 μm) und Hexaniobiummonoxidkristalle ((mittlere Teilchengröße: 0,7 μm) wurden jeweils in einer Menge von 2 Massen-% mit einem Primärpulver mit einer mittleren Teilchengröße von 6 μm (deren Oberfläche wurde mit etwa 0,5 Massen-% natürlichem Oxid bedeckt) gemischt. Dieses Mischkristallprimärpulver wurde in einem Vakuum von 6,7 × 10–3 Pa (5 × 10–5 Torr) bei einer Temperatur von höchstens 1050°C während 30 Minuten stehengelassen, während die Temperatur mit einer Temperaturanstiegsrate von 10°C/min. erhöht wurde. Danach wurde die Temperatur bei einer Temperatursenkungsrate von 80°C/min. verringert, während Argongas eingeleitet wurde, und das erhaltene Pulver wurde granuliert und aufgebrochen, wobei ein Niobiumpulver erhalten wurde. Der Anteil jedes Kristalls in dem Niobiumpulver ist in der Tabelle 1 gezeigt. Danach wurde 0,1 g dieses Niobiumpulvers abgewogen und mit einem Niobiumleiter zusammen geformt, wobei ein Formgegenstand in einer Größe von etwa 3 mm x 4 mm x 1,8 mm erhalten wurde. Dieser Formgegenstand wurde in einem Vakuum von 6,7 × 10–3 Pa (5 × 10–5 Torr) bei einer Temperatur von höchstens 1150°C während 100 Minuten unter gleichzeitigem Erhöhen der Temperatur bei einer Temperaturanstiegsrate von 10°C/min. stehen gelassen und dann wurde die Temperatur bei einer Temperaturabsenkungsrate im Mittel von 80°C/min. verringert, wodurch ein Sinterkörper erhalten wurde. Auf diese Weise wurden 50 Einheiten dieses Niobiumsinterkörpers hergestellt und alle Einheiten wurden in einer wässerigen 0,1 %igen Phosphorsäurelösung elektrochemisch geformt (12 V), wobei ein dielektrischer Oxidfilm aus Niobiumoxid auf der Oberfläche gebildet wurde. Danach wurde jeder Sinterkörper in einer äquivalenten Mischlösung einer wässerigen 30 %igen Bleiacetatlösung und einer wässerigen 30 %igen Ammoniumpersulfatlösung getaucht, und der Sinterkörper wurde viele Male getrocknet, wobei eine andere Elektrode aus Bleidioxid und Bleisulfat (Bleidioxid: 97 Massen-%) auf dem dielektrischen Oxidfilm gebildet wurde. Danach wurde eine Kohlenstoffpaste und eine Silberpaste nacheinander aufgetragen, und nach dem Anbringen des Bleirahmens wurden diese mit einem Epoxyharz unter Bildung eines Kondensators vom Chip-Typ geformt. Die Hochtemperatureigenschaften (anfängliche Kapazität Co (μF) und Hochtemperatureigenschaften) jedes hergestellten Kondensators wurden untersucht, und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiele 2 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3:
  • Niobiumpulver und Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß die Menge jedes eingemischten Kristalls auf die in der Tabelle 1 gezeigten Werte geändert wurde.
  • Beispiele 5 bis 8:
  • Ein Kondensator wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß ein Primärteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μm (dessen Oberfläche war mit etwa 2,5 Massen-% eines natürlichen Oxidfilms bedeckt) eingesetzt wurde und dieses primäre Pulver bei 300°C während 2 Stunden in einem Stickstoffstrom stehengelassen wurde, wobei ein teilweise nitridiertes Primärpulver (nitridierte Menge: 2800 ppm) erhalten wurde (Beispiel 5). In den Beispielen 6 bis 8 wurden Kondensatoren auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, außer daß der in Tabelle 2 gezeigte Halbleiter als andere Elektrode in Beispiel 5 eingesetzt wurde.
  • Tabelle 1
    Figure 00170001
  • Tabelle 2
    Figure 00170002
  • Aus dem Vergleich der Beispiele 1 bis 8 mit dem Vergleichsbeispiel 1 ergibt sich, daß wenn Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle in dem Niobiumpulver jeweils in einer Menge von 0,05 % oder mehr vorhanden sind, die Hochtemperatureigenschaften verbessert sind. Aus dem Vergleich des Beispiels 1 mit dem Vergleichsbeispiel 2 und mit dem Vergleichsbeispiel 3 ergibt sich, daß wenn die Kristallmenge 20 Massen-% übersteigt, die anfängliche Kapazität abnimmt.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Wenn das erfindungsgemäße Niobiumpulver, das Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle jeweils in einer Menge von 0,05 bis 20 Massen-% enthält, in einem Kondensator eingesetzt wird, kann der herstellte Kondensator eine hohe Kapazität pro Masseneinheit und gute Hochtemperatureigenschaften haben.

Claims (12)

  1. Niobiumpulver für Kondensatoren, welches Niobiummonoxidkristalle und Hexaniobiummonoxidkristalle enthält.
  2. Niobiumpulver für Kondensatoren nach Anspruch 1, wobei der Niobiummonoxidkristallgehalt 0,05 bis 20 Massen-% beträgt.
  3. Niobiumpulver für Kondensatoren nach Anspruch 1, wobei der Hexaniobiummonoxidkristallgehalt 0,05 bis 20 Massen-% beträgt.
  4. Niobiumpulver für Kondensatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welches ein teilweise nitridiertes Niobiumpulver enthält.
  5. Niobiumpulver für Kondensatoren nach Anspruch 4, wobei der nitridierte Anteil 10–100 000 Massen-ppm beträgt.
  6. Sinterkörper, hergestellt durch Sintern des Niobiumpulvers für Kondensatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Kondensator, hergestellt aus dem Sinterkörper nach Anspruch 6 als einem Elektrodenbauteil, einem dielektrischen Material, das auf der Oberfläche des Sinterkörpers ausgebildet ist, und einem anderen auf dem dielektrischen Material vorgesehenen Elektrodenbauteil.
  8. Kondensator nach Anspruch 7, wobei das dielektrische Material hauptsächlich aus Niobiumoxid aufgebaut ist.
  9. Kondensator nach Anspruch 8, wobei das Niobiumoxid durch elektrolytische Oxidation gebildet wird.
  10. Kondensator nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das andere Elektrodenbauteil mindestens ein Material ist, das aus einer elekrolytischen Lösung, einem organischen Halbleiter oder einem anorganischen Halbleiter ausgewählt ist.
  11. Kondensator nach Anspruch 10, wobei das andere Elektrodenbauteil aus einem organischen Halbleiter aufgebaut ist, und der organische Halbleiter mindestens ein organischer Halbleiter ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem organischen Halbleiter, umfassend ein Benzpyrrolintetramer und Chloranil, einem organischen Halbleiter, der hauptsächlich Tetrathiotetracen umfaßt, einem organischen Halbleiter, der hauptsächlich Tetracyanochinodimethan umfaßt, und einem organischen Halbleiter, der hauptsächlich ein elektrisch leitfähiges Polymer umfaßt, das durch Dotieren eines Dotierungsmittels in ein Polymer erhalten wird, welches zwei oder mehr der durch die folgende Formel (1) oder (2) dargestellten Wiederholungseinheiten umfaßt:
    Figure 00210001
    worin R1 bis R4, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Stickstoffatom darstellt, R5 nur vorliegt, wenn X ein Stickstoffatom ist, und ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, und jedes der Paare R1 und R2 sowie R3 und R4 miteinander unter Bildung eines Rings verbunden sein können.
  12. Kondensator nach Anspruch 11, wobei der organische Halbleiter mindestens ein Mitglied ist, das aus Polypyrrol, Polythiophen oder Substitutionsderivaten davon ausgewählt ist.
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