-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine mit Reinigungsmitteln ausgestattete
Melkvorrichtung, insbesondere zum Reinigen und Desinfizieren der
Zitze, an welcher die Melkvorrichtung angebracht wird, wie im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschrieben. Eine solche Vorrichtung ist aus
WO-A-99/66 787 bekannt.
-
Aus
der deutschen Patentanmeldung 26 22 794 ist eine Melkvorrichtung
zum pneumatischen Melken einer Kuh und darauf folgenden Reinigen oder
Desinfizieren der Zitzen des Euters der Kuh bekannt, mit einem System
von vier Milchabnehmern, deren jeder einen Zitzenbecher umfasst,
der an einem Ende mit einer offenen Ausfütterung ausgestattet ist und
mit seinem anderen Ende an eine Milchleitung zu einer gemeinsamen
Milchsammelkammer für die
Milch der betreffenden Kuh angeschlossen ist, wobei jeder Becher
eine Verbindung zu einer Quelle für wechselnden Unterdruck hat,
und wobei eine Ausflussöffnung
einer Leitung für
die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit
in der Wand des Zitzenbechers angeordnet ist.
-
Beim
Benutzen dieser bekannten Vorrichtung besteht das verwendete Verfahren
darin, die Zitzenbecher um die Zitzen der Kuh zu legen, wonach die
Kuh mithilfe des pulsierenden Unterdrucks gemolken wird. Nach Abschluss
des Melkens der Kuh wird, während
deren Zitzen sich noch in den Zitzenbechern befinden, in den Zitzenbecher
mithilfe einer Pumpe eine bestimmte Menge von Reinigungsflüssigkeit
eingespritzt. Diese Flüssigkeit
wird die Zitze und den Innenraum des Zitzenbechers desinfizieren, wird
sich aber sodann zusammen mit Milchresten auf der Innenwand des
Zitzenbechers ablagern. Die Flüssigkeit
wird dann Gelegenheit haben, noch bevor die Zitzenbecher von den
Zitzen abgenommen wurden, entlang der Innenwand oder von der Zitze
zurückzufließen und
somit teilweise in die Milchleitung zu gelangen. Im Ergebnis werden
Milchreste von einer Kuh nicht nur in dem Zitzenbecher und in der Milchleitung
verbleiben, sondern auch eine Verunreinigung von einer Kuh zur anderen übertragen.
-
Darüber hinaus
werden beim Melken der nächsten
Kuh Reste der Reinigungsflüssigkeit,
die in die Milchleitung gelangt sind, in der Folge in den zentralen
Milchtank geraten, an den die Leitung angeschlossen ist, und damit
auch in die auszuliefernde Milch.
-
Eine
Anzahl von Vorschlägen,
dies zu verbessern, ist in der früheren internationalen Patentanmeldung
WO 99/66787 des Anmelders beschrieben worden. In beiden dieser Vorschläge wird
eine Blattfeder benutzt, die in ihrer ungespannten Stellung an der
Innenfläche
des Milchabnehmers anliegt und dann eine Zufuhrkammer für Reinigungsmittel
abschließt,
und welche in ihrer gespannten Stellung den Durchlass in dem Milchabnehmer
zu dessen stromab gelegenem Abschnitt verschließt und den Weg für das zugeführte (durch
Pressluft) unter Druck stehende Reinigungsmittel freigibt. Auf diese
Weise wird, wenn ein Reinigungsmittel zugeführt wird und sich daraus das
vorerwähnte
Problem ergibt, dem entgegengewirkt, dass während des Zuführens des
Reinigungsmittels besagtes Mittel in die Milchleitung und damit
in die Milchsammelkammer gelangen kann. In einer ersten Ausführungsform
wird die Blattfeder mithilfe eines Druckstücks betätigt, das an eine gesonderte
Druckleitung angeschlossen ist.
-
In
einer zweiten Ausführungsform,
die konstruktiv einfacher ist, wird die Blattfeder direkt vom Druck
des Reinigungsmittels selbst betätigt.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, daran Verbesserungen vorzunehmen.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Melkvorrichtung zu schaffen,
mit der in zuverlässiger
und definierter Weise ein Verschluss für einen Milchabnehmer hergestellt
und während
der Zufuhr einer Reinigungsflüssigkeit
in den Milchabnehmer geschlossen gehalten werden kann, insbesondere
in den Zitzenbecher und den daran anschließenden Leitungsabschnitt.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Melkvorrichtung zu schaffen,
mit der nahezu ausgeschlossen werden kann, dass Reinigungsmittel vor
dem vollständigen
Verschließen
des Durchlasses zugeführt
werden kann, weil sonst als Ergebnis Reinigungsmittel in die Milch
gelangen könnte.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der im Oberbegriff
genannten Art, mit der in verlässlicher
Weise Reinigungsmittel nicht zugeführt werden kann, bevor der
Durchlass in dem Milchabnehmer verschlossen ist.
-
Wenigstens
eine dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zum
pneumatischen Melken einer Kuh gelöst, wie im Anspruch 1 beschrieben.
-
Indem
der Endabschnitt der Reinigungsmittel-Zufuhrleitung in den Verschlusskörper eingebracht
wird, liegt deren gegenseitige Position fest und ist bekannt. Mit
bekannter Bewegung des Verschlusskörpers kann so in einfacher
Weise durch geeignete Wahl des Ortes der Abgabeöffnung der Einspritzleitung
sichergestellt werden, dass die Abgabe im genau richtigen Zeitpunkt
bei tatsächlich
verschlossenem Durchlass stattfinden kann.
-
Die
Vorrichtung kann eine Druckluftverbindung zu der Zufuhrleitung zum
Zuführen
des Reinigungsmittels umfassen. In einer Ausführungsform kann diese Druckluftleitung
zum Bewegen des Verschlusskörpers
benutzt werden. In einer anderen Ausführungsform können diese
Funktionen auf zwei unabhängig
betreibbare Druckleitungen aufgeteilt werden.
-
In
einer ersten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Verschlusskörper zwischen
der Freigabestellung und einer Schließstellunng mithilfe einer hin
und her gehenden Bewegung verstellbar.
-
Eine
einfache, von Fehlfunktionen freie Ausführung ist eine solche, in der
der Verschlusskörper durch
einen – vorzugsweise
freien – Kolben
gebildet ist, der in verschiebbarer Weise in einer Kammer gelagert
ist, welche in den Milchabnehmer ausmündet, und vorzugsweise quer
dazu angeordnet ist. Ein freier Kolben ist einfach herstellbar und
montierbar, und benötigt
darüber
hinaus nur eine geringe Einbaulänge.
-
Wenn
der Kolben ein freier Kolben ist, kann er vorteilhaft an seinem
Innenende mit einem Kanal versehen sein, in welchen sich ein fester
Stift erstreckt, wobei der Kanal Teil der Einspritzleitung ist. Der
Stift kann nicht nur ein Führungsmittel
für den Kolben
bilden, sondern auch einen vorübergehenden Verschluss
des Kanals und damit der Einspritzleitung während des (raschen) Druckaufbaus
in der Endkammer und der Bewegung des Kolbens sicherstellen.
-
Der
Kolben kann an seinem Innenende mit einer Abdichtung zum Abdichten
gegen die Innenfläche
der Kammer versehen ist, wobei eine Zufuhrleitung zumindest für Druckluft
in einem gegenüber
der Innenseite des Kolbens gelegenen Abschnitt der Kammer mündet. Alternativ
oder zusätzlich
kann die Kammer nahe ihrer Verbindung zum Milchabnehmer mit einer
Dichtung zum dichtenden Umfassen des Umfangs des Kolbens ausgestattet
sein, auf der Seite des Kolbens, die von dem Milchabnehmer abgewandt
ist. Dadurch können
der Druckaufbau und die darauf folgende Bewegung des Kolbens in
der Kammer ablaufen, ohne dass Reinigungsmittel austreten kann.
-
Der
Kolben kann einen kreisförmigen
Querschnitt haben, und der Kanal exzentrisch in dem Kolben angeordnet
sein, wobei als Ergebnis einer unerwünschten Drehung des Kolbens
(und damit der Austrittsöffnung)
entgegengewirkt wird. Alternativ kann Drehen des Kolbens dadurch
verhindert werden, dass ein Kolben mit nicht-rundem Querschnitt
verwendet wird. Die Durchlässe
in der Kammer und dem Milchabnehmer sind dann komplementär passend geformt.
-
Der
Kolben ist so angeordnet und ausgelegt, dass er das Reinigungsmittel
stets beim Reinigungsvorgang in der richtigen Richtung ausstößt.
-
Die
Vorrichtung kann auch zum Spülen
des Milchabnehmers im Vorlauf zum Schließen der Milchleitung verwendet
werden, wenn sie weiter mit Mitteln zum Durchführen von Wasser, insbesondere in
Form einer pulsierenden Wasser-/Luftmischung, durch die Zufuhrleitung
zu dem Abgabeende versehen ist.
-
Der
Kolben kann auch einen verengten Abschnitt haben, der auf radialem
Abstand von der Innenfläche
der Kammer gelegen ist, wobei die in der Kammer vorgesehene Abdichtung
um den verengten Kolbenabschnitt angreift. Als Ergebnis dessen wird ein
Raum geschaffen, der bei Bedarf einfach zu reinigen oder zu spülen ist,
wie später
erklärt
wird. Außerdem
wird Platz für
eine mögliche
(Schrauben-)Feder geschaffen.
-
Vorzugsweise
ist die besagte Abdichtung ein Ring mit einer auf die Kammerinnenseite
gerichteten Dichtlippe, wodurch im Ergebnis verhindert wird, dass
beim Melken Rückstände insbesondere
des Reinigungsmittels, die an der Innenseite der Abdichtung haften,
infolge des pulsierenden Vakuums in die Milchleitung gesaugt werden.
-
Vorzugsweise
ist die Austrittsöffnung
in dem Kolben im Wesentlichen radial orientiert, vorzugsweise in
einer im Wesentlichen zu dem Durchlass des Milchabnehmers parallelen
Richtung und auf den Zitzenbecher gerichtet.
-
Wenn
der Kolben in seiner zurückgezogenen Freigabestellung öffnet, wobei
das Abgabeende oder die Abgabeöffnung
an der Innenseite der Abdichtung liegt, und wobei die Abdichtung
um ein außerhalb
davon gelegenes Kolbenende wirksam ist, wird verhindert, dass während des
Melkens mögliche
in der Auslassöffnung
befindliche Rückstände des
Reinigungsmittels in die Milchleitung gesaugt werden.
-
Vorzugsweise
ist der Kolben an einem einwärts
von der Abgabeöffnung
gelegenen Abschnitt mit einer Aussparung, einem Kanal oder dergleichen versehen,
um in seiner Schließstellung
eine Flüssigkeitsverbindung
des Raums in dem Milchabnehmer stromauf des Verschlusskörpers und
der Kammer zu bilden. Als Ergebnis dessen kann Reinigungsmittel, das
auf den Kolben zurückfällt und – wegen
des Verschlusses – nicht
weiter in die Milchleitung gelangen kann, in die Kammer abfließen, die
zu diesem Zweck vorzugsweise mit Ablauflöchern versehen ist.
-
In
einer einfachen konstruktiven Ausführung kann die Aussparung eine
Abplattung in der Oberfläche
des Kolbens sein.
-
Weiter
bevorzugt ist der Milchabnehmer mit einer Kammer zur passenden Aufnahme
des Endes des Verschlusskörpers
in einer den Milchabnehmer völlig
abschließenden
Stellung versehen, so dass noch einmal zusätzlich verhindert wird, dass
Reinigungsmittel an dem Verschlusskörper vorbeifließt. Außerdem kann
der Milchabnehmer auf der Innenseite mit Mitteln zum Führen des
Verschlusskörpers ausgestattet
werden, so dass die Betätigung
des Kolbens weiter verbessert wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung außerdem
mit Mitteln wie einer Feder versehen, um den Verschlusskörper in
der Schließ- und
Reinigungsstellung in Richtung auf die Freigabe- und Melkstellung
vorzuspannen (s. auch oben). So kann sichergestellt werden, dass
der Kolben/Verschlusskörper
in die Ausgangsstellung zurückkehrt, in
der der Durchlass frei ist, unmittelbar nachdem die Zufuhr von Reinigungsmittel
beendet wurde. Alternativ kann man die Leitung für das Reinigungsmittel unter
Vakuum setzen.
-
In
einer ersten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat der Stift
einen Durchgang für
eine – vorzugsweise
permanente – Flüssigkeitsverbindung
des Kanals mit der Zufuhrleitung, wobei die Mittel zum pneumatischen
Bewegen des Körpers durch
eine von der Zufuhrleitung getrennte Druckluftleitung gebildet sind.
Es wird dann verhindert, dass Reinigungsmittel auf die Innenseite
des Kolbens gelangt.
-
In
einer alternativen Weiterbildung werden die Mittel zum pneumatischen
Bewegen des Körpers ebenfalls
durch das Druckreinigungsmittel gebildet. Wenn der besagte Stift,
dann jedoch ohne Durchlass, benutzt wird, kann er verkürzt werden,
so dass er die Leitung in dem Kolben in einem ersten Abschnitt abschließt, und
dadurch keine Abgabe von Reinigungsmittel stattfindet. Wenn der
Kolben in der Schließstellung
ist, wird sich der Stift aus der Öffnung des Kanals herausbewegt
haben, so dass Druckreinigungsmittel durch den Kanal im Kolben strömen wird
und aus der Abgabeöffnung
spritzen wird. Es wird hier bevorzugt, dass die Abgabeöffnung auf
solchem Abstand von dem Außenende
des Verschlusskörpers gelegen
ist, dass sie nicht in den Durchgang des Milchabnehmers freigegeben
wird, bevor der Körper den
Durchgang des Milchabnehmers vollständig abgeschlossen hat.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
ist der Verschlusskörper
zwischen der Freigabestellung und der Schließstellung durch eine rotierende
Bewegung beweglich. Der Verschlusskörper kann dann mit einem Milchdurchlass
ausgestattet sein, der in der Freigabestellung in offener Verbindung
mit den Milchflusswegen in dem Milchabnehmer steht. Die Rotation
kann vorzugsweise um eine eigene Achse des Verschlusskörpers stattfinden,
insbesondere quer zu der Milchleitung.
-
Unter
einem anderen Gesichtspunkt schafft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Melken einer Kuh, mit einer Anzahl von Milchabnehmern, deren
jeder einen Milchdurchlass definiert und sowohl einen Zitzenbecher
als auch eine Milchleitung umfasst, die mit dein Bodenende des Zitzenbechers
verbunden ist, welche Leitung von dem Zitzenbecher zu einer Sammelkammer
für die
Milch aus den Zitzenbechern führt,
wobei jeder Milchabnehmer mit einer Zufuhr für ein Reinigungsmittel, wie
ein Desinfektionsmittel, zu dem Zitzenbecher versehen ist, insbesondere
zu einer in dem Zitzenbecher aufgenommenen Zitze, wobei die Zufuhr
eine Abgabedüse
hat, die ein Teil eines Verschlusskörpers für den Milchdurchlass ist, welcher
Verschlusskörper
beweglich ist zwischen einer Stellung, welche den Milchdurchlass
des Milchabsaugers freilässt
und einer diesen abschließenden Stellung,
wobei die Abgabedüse
so angeordnet ist, dass sie in den Milchabnehmer, insbesondere in
die Milchleitung, ausmündet,
wenn der Verschlusskörper in
der Schließstellung
ist.
-
In
allen vorhergehenden Ausführungsformen kann
der Endabschnitt des Abgabeendes oder der Abgabedüse vorteilhaft
so angeordnet werden, dass er vom Milchabnehmer oder dem Milchdurchlass
abgeschlossen ist, wenn der Verschlusskörper in der Freigabestellung
steht.
-
In
einer sehr einfachen und leicht – auch nachträglich – anzubringenden
Ausführungsform sind
die Verschlussmittel in ein Kupplungsstück eingebracht, das in dem
Milchabnehmer angebracht wird, vorzugsweise nahe dem Übergang
zwischen dem Zitzenbecher und der (flexiblen) Milchleitung.
-
Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein solches Kupplungsstück, und
auch auf eine Baugruppe aus einer Anzahl von erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
und auf einen zentralen Milchspeicher, der an die Milchsammelkammer
angeschlossen ist.
-
Unter
einem anderen Gesichtspunkt schafft die Erfindung ein Verfahren
zum Melken einer Kuh, wobei die Milchabgabe nach dem Melken abgeschlossen
wird, durch einen Verschlusskörper,
der zwischen einer die Milchabgabe offen haltenden Stellung zu einer
die Milchabgabe geschlossen haltenden Stellung bewegbar ist, wobei
Reinigungsmittel durch den Verschlusskörper abgegeben wird, indem es
in die Milchabgabe zu dem Zitzenbecher hin gespritzt wird, wenn
die Zitzenbecher abgenommen sind, und wobei, während der Verschlusskörper in der
Schließstellung
gehalten wird, eine pulsierende Wasser/Luft-Mischung durch den Verschlusskörper zum
Spülen
des Milchabnehmers ausgespritzt wird.
-
Vorzugsweise
wird, wenn die Zitzenbecher noch an der Kuh angebracht sind, in
der Schließstellung
des Verschlusskörpers
auf den Verschlusskörper
zurückfallendes
Reinigungsmittel von der dem Zitzenbecher zugekehrten Seite des Verschlusskörpers, zu
einer Kammer hin abgeleitet, speziell zu einer Kammer, in der der
Verschlusskörper
in der offenen Stellung aufgenommen werden kann.
-
Vorzugsweise
wird der Verschlusskörper
anschließend
in die Offenstellung bewegt, in der die Kammer bezüglich der
Milchabgabe abgedichtet wird, und wird anschließend wieder eine Wasser/Luft-Mischung
durch den Verschlusskörper
zum Spülen
der Kammer abgegeben, wobei die Spülflüssigkeit durch Ablauflöcher ausfließt.
-
So
wird mit einfachen Mitteln sichergestellt, dass keine Rückstände des
Reinigungsmittels zurückgelassen
werden.
-
Von
einem anderen Gesichtspunkt schafft die Erfindung eine Vorrichtung
zum pneumatischen Melken einer Kuh, mit einer Anzahl von Milchabnehmern,
deren jeder einen Zitzenbecher sowie eine Milchleitung umfasst,
die mit dem unteren Ende des Zitzenbechers verbunden ist, welche
Leitung von dem Zitzenbecher zu einer Sammelkammer für die Milch
aus den Zitzenbechern führt,
wobei jeder Milchabnehmer mit einer Zufuhr für ein Reinigungsmittel, wie
ein Desinfektionsmittel, zu dem Zitzenbecher ausgestattet ist, speziell
zu einer in dem Zitzenbecher aufgenommenen Zitze, und wobei die
Zufuhr eine in den Milchabnehmer, insbesondere in die Milchleitung
an der Stelle eines Abgabeendes ausmündende Leitung umfasst, und
jeder Milchabnehmer mit Mitteln zum Abschließen des Durchlasses des Milchabnehmers
an dem oder stromab des Abgabeendes der Leitung für Reinigungsmittel
versehen ist, vorzugsweise in diesem Bereich, wenn das Reinigungsmittel
abgegeben wird, wobei das Verschlussmittel einen hin und her beweglichen
Verschlusskörper
umfasst, der in dem Abgabeende zwischen einer den Durchlass des
Milchabnehmers freilassenden und einer diesen abschließenden Stellung bewegbar
ist, wobei der Verschlusskörper
mit einer Spritzleitung versehen ist, die den Endabschnitt der Leitung
für die
Zufuhr von Reinigungsmittel bildet.
-
Hierunter
wird die Erfindung weiter erörtert auf
der Basis von zwei in den beigefügten
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen,
in denen
-
1 eine
erfindungsgemäße, unter
einer Kuh angeordnete Vorrichtung zeigt;
-
2A und 2B Querschnitte
in isometrischer Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Kupplungsstücks gemäß der Erfindung
zeigen, jeweils in der Melkstellung und in der Reinigungsstellung;
und
-
3A und 3B Querschnitte
eines Kolbens in dem Kupplungsstück
der 2A und 2B zeigen,
jeweils in der Melkstellung und in der Reinigungsstellung.
-
4A–D zeigen
eine zweite Ausführungsform
eines Kupplungsstücks
gemäß der Erfindung, jeweils
einen Querschnitt in zerlegter Ansicht, ein Detail eines Dichtrings
darin und eine Ansicht des Kammerteils des Kupplungsstücks;
-
5A und 5B zeigen
das Kupplungsstück
der 4A–C
jeweils in der Melkstellung und in der Reinigungsstellung;
-
5C und 5D zeigen
das Kupplungsstück
der 4A–C
in der Stellung zum Spülen
jeweils der Milchleitung und der Kammer, und
-
6A,
B und 6C, D zeigen eine dritte mögliche Ausführungsform eines Kupplungsstücks für eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
worin das Kupplungsstück
jeweils in der Melkstellung und in der Reinigungsstellung gezeigt
ist, in (Teil-)Querschnitten in zwei zueinander senkrechten Längsebenen.
-
1 zeigt
eine Kuh, von der nur die Hinterbeine gezeichnet sind, mit einem
Euter 2 und vier Zitzen 3, wobei eine Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung unter
den Zitzen 3 des Euters 2 der Kuh angeordnet wurde.
-
Die
Vorrichtung 1 zum pneumatischen Melken der Kuh umfasst
vier Milchabnehmer, deren jeder einen Zitzenbecher 5 und
eine Milchleitung 6 umfasst, wobei zwischen dem Zitzenbecher 5 und
der Milchleitung 6 ein erfindungsgemäßes Kupplungsstück 4 angeordnet
wurde. Die Milchleitungen 6 führen die Milch einer Milchsammelkammer 7 zu,
von wo die Milch über
eine gemeinsame Abflussleitung 25 zu einem zentralen Tank
geleitet wird. Jeder Zitzenbecher 5 ist mittels einer Leitung 8 an
eine Quelle für pulsierenden
Unterdruck angeschlossen, durch den die Milch abgesaugt wird. Jedes
Kupplungsstück 4 ist mit
einer Zufuhrleitung 9 ausgestattet, das an einen Verteiler 10 für Reinigungsmittel
wie Jod angeschlossen ist, das über
eine Leitung 11 zugeführt
wird. Über die
Leitung 12 wird Druckluft dem Verteiler 10 zugeführt, um
die Flüssigkeit
unter der Wirkung des Drucks der Luft in den Zitzenbecher zu sprühen.
-
Das
in 2A gezeigte Kupplungsstück 4 hat ein Gehäuse 14 aus
synthetischem Material, das ein Anschlussende 16 hat, an
das der Zitzenbecher 5 angeschlossen werden kann, und ein
Ablaufende 17, an das die Milchleitung 6 angeschlossen
werden kann. Das Gehäuse 14 bildet
einen Durchlass für
aus der Richtung A kommende Milch, so dass diese aus dem Zitzenbecher
in die Milchleitung 6 Weiterfließen kann.
-
Das
Kupplungsstück 4 ist
mit einem Ansatz 18 versehen, in dem eine Kammer 19 ausgebildet
ist, in der ein freier Kolben 23 untergebracht ist. Die Kammer 19 ist
mit einem Anschlussnippel 30 für die Leitung 9 versehen.
Der Kolben 23 ist gerade und kreiszylindrisch und mit einem
flachen Ende 23a und einem durch einen Bund 24 aufgeweiteten
Innenende 23b versehen. An dem Innenende 23b ist
exzentrisch bezüglich
des kreiszylindrischen Körpers
des Kolbens 23 eine Kanalöffnung 26 angeordnet,
in welche Öffnung
sich ein Stift 27 erstreckt, der mit einem aufgeweiteten
Kopf 28 in der Wand 18a festgelegt ist. Der Bund 24 lässt einen
Spaltraum bezüglich
der Innenfläche
der Kammer 19 offen.
-
Wo
die Kammer 19 in den Durchlass 15 ausmündet, sind
eine Ringschulter 33 und ein Dichtring 22 in der
Wand des Gehäuses 14 angebracht.
Der Dichtring 22 umgibt abdichtend die Außenfläche des Kolbens 23,
ermöglicht
aber Bewegungen des Kolbens.
-
Wie
in 3A angegeben, ist der Kolben innenseitig mit einem
sich axial erstreckenden Kanal 31 ausgestattet, welcher
Kanal nahe seinem Unterteil in radialer Richtung in ein Kanälchen 32 übergeht, der
in der Auslassöffnung 29 endet.
Die Exzentrizität des
Kanals 31 und des Stifts 27 ist so definiert,
dass die Auslassöffnung 29 und
das Kanälchen 32 parallel zur
Mittellinie des Durchlasses 15 orientiert sind und dies
auch bleiben. Der Stift 27 ist (sehr) genau in den Kanal 31 eingepasst.
Wenn der Melkvorgang beendet wurde und die Zitzenbecher 5 noch
an den Zitzen der Kuh angebracht sind, beaufschlagen nicht dargestellte
Steuerungsmittel die Leitung 9 mit einem unter Druck stehenden
Gemisch aus Luft und Reinigungsmittel. Über den Verbindungsnippel 30 gelangt
dieses bei (B) in die Kammer 19, wie in der Zeichnung unter
dem Bund 24 angedeutet. Der Anschlussnippel 30 kann
alternativ auch in der oberen Wand der Kammer 19 angeordnet
sein, wie in der Zeichnung angedeutet, aber das gezeigte Ausführungsbeispiel
ist effizienter hinsichtlich Platzbedarf und Leitungslänge. Die
Leitung 9 wird sich nach alledem zunächst von unten aufwärts erstrecken.
-
Der
in der Leitung 9 herrschende Druck wird auch auf die innere
Fläche 23b des
Kolbens 23 einwirken. Als Ergebnis dessen wird der Kolben 23 aus der
Kammer 19 ausgefahren. Während der Bewegung des Endes 23a quer
durch den Durchlass 15 wird der Kolben 23 beidseitig
mittels Führungsnuten 21 geführt, die
in die Wand des Gehäuses 14 eingebracht
wurden. Die Bewegung des Kolbens 23 wird sehr schnell ablaufen,
wobei zu berücksichtigen
ist, dass der verwendete Druck ungefähr 5 bar betragen könnte. Schließlich läuft das
Ende 23a in der Ausnehmung 20 ein, in der es in
einer genau passenden Weise aufgenommen wird. In diesem Moment ist
der Stift 27 aus dem Kanal 31 ausgetreten. Die
Oberfläche
des kleinsten Durchlasses des Kanals 31/des Kanälchens 32 ist
kleiner als die des Nippels 30, so dass kein Ausspritzen
geschehen wird, bevor der Kolben vollständig ausgefahren wurde. Die
Ausspritzöffnung 29 ist
dann gerade in den Durchlass 15 gelangt, was weiter dazu
beiträgt,
ein vorzeitiges Ausspritzen von Reinigungsmittel zu verhindern.
Der in der Kammer 19 herrschende Druck kann nicht länger die
Wirkung haben, dass sich der Kolben 23 weiterbewegt, so
dass dieser Druck vollständig
zum Ausspritzen von Reinigungsmittel genutzt wird, durch die Kammer 19,
die Zulaufleitung 26, Kanal 31, Kanälchen 32 und
schließlich
die Ausspritzöffnung 29 in die
Richtung C, zu dem Zitzenbecher 5 hin. Der Kolben 23 schließt hier
in der Art eines Gleithahns den Durchlass 15 vollständig ab,
so dass es keine Gefahr gibt, dass Reinigungsmittel in die Milchleitung 6 gelangt.
Die Passung des Kolbens zwischen den Nuten 21 und der Ausnehmung 23 ist
so eng, dass der – beabsichtigte – Bewegungsvorgang
des Kolbens möglich
ist, dass allerdings eine Leckage von Reinigungsmittel am Kolben
vorbei verhindert wird.
-
Dann
werden die Zitzenbecher von den Zitzen abgenommen, aber der Druck
in der Leitung 9 wird weiter aufrecht erhalten, bis die
Milchbecher in hängender
Stellung sind, so dass die Reinigungsflüssigkeit aus den Zitzenbechern
ablaufen kann.
-
Wenn
nach einer kurzen Zeitspanne der Druck in der Leitung 9 abgeschaltet
wird, kann der Kolben 23 unter der Wirkung einer Feder 25 wieder in
seine Ausgangsstellung (die Melkstellung) zurücklaufen, welche Feder 25 unter
dem Einfluss des Drucks in der Kammer 19 zwischen dem Bund 24 und
dem Ring 33 eingespannt war. Anstelle der Feder 25 kann
die Leitung 9 auch unter Unterdruck B' gesetzt werden, um dann sozusagen den
Kolben 23 zurückzusaugen.
Während
des Melkens wird das Vakuum B' dann
aufrechterhalten.
-
Das
in den 4A–C gezeigte Kupplungsstück 104 entspricht
in einigen Merkmalen dem oben erörterten
Kupplungsstück 4,
wobei es sich aber auch in einigen Punkten davon unterscheidet.
Wie man in 4A erkennen kann, ist hier die
Rede von einem Gehäuse 114 aus
synthetischem Material, mit einem Durchlass 115, einem
Verbindungsende 116 und einem Abgabeende 117.
Auf dem Gehäuse 114 ist
ein kreisförmiger
Kragen 139 ausgebildet, der einen Durchlass 170 hat,
der quer zu dem Durchlass 115 verläuft und in offener Verbindung
mit letzterem steht. Der Durchlass 170 wird begrenzt von
einer Schulter 133 und einem Rand 134 darüber, an
dem ein Dichtring 122 angeordnet ist. Dieser Dichtring 122 ist
weiter in 4B gezeigt, und hat einen äußeren Ring 156,
der nach innen in eine keilförmige
Lippe 155 übergeht,
die einstückig
mit ihm ausgeführt
ist. Der Ring 155 kann sich zu Dichtungszwecken in die Richtung
M verformen. Der Ring 122 ist aus einem geeigneten Gummimaterial
hergestellt, in das metallische Verstärkungsringe 156a und 156b eingebaut wurden.
Die Oberseite des Rings 156 bildet eine Schulter 161,
auf der ein Metall-Stützring 160 zu
liegen kommen kann. Dieser Metall-Stützring 160 bildet einen
Anschlag für
die Druckfeder 125 (5A), und schützt auch
den Ring 122 gegen Beschädigung durch die Feder.
-
Das
Gehäuse 114 ist
des Weiteren mit einer Querführung 140 versehen,
die komplementär
zu dem freien Kolben 123 ausgeformt ist, auf den noch einzugehen
sein wird. Besagte Führung/Aussparung 140 ist
an zwei diametral gegenüber
liegenden Seiten der Innenwand des Durchlasses 115 angeordnet. In
dem Wandabschnitt, der dem Durchlass 170 gegenüber liegt,
ist eine flache Aussparung 120 ausgeformt, zum Aufnehmen
des Endes des Kolbens 123 in der Reinigungsstellung.
-
Der
freie, in diesem Beispiel im Wesentlichen gerade und kreiszylindrische
Kolben 123 ist mit einem in axialer Richtung sich erstreckenden
Kanal 131 versehen, der rechtwinklig in ein Kanälchen 132 übergeht,
das in der Ausspritzöffnung 129 endet.
Am aufgeweiteten Innenende 123a des Kolbens 123 ist in
dem Kanal 131 eine Schulter 151 zur Aufnahme eines
O-Rings 154 ausgeformt. Darüber ist ein Durchlass 150 angeordnet,
in den ein noch zu erörternder Stift 127 leichtgängig eingeführt werden
kann. Am Umfang des aufgeweiteten Innenendes 123a des Kolbens 123 ist
eine Schulter 185 angeordnet, und darüber eine Umfangsnut 152,
in die ein O-Ring 153 eingesetzt ist. Wie in 4A erkennbar
hat der Kolben 123 unterhalb des aufgeweiteten Innenendes 123a einen
verengten Abschnitt 123b. In dem verengten Abschnitt 123b ist
einseitig, auf der Seite, wo die abgedichtete Öffnung 129 angeordnet
ist, eine abgeflachte Fläche 180 vorgesehen,
die eine Aussparung bezüglich
des Umfangs des verengten Abschnitts 123b bildet.
-
Im
oberen Teil der 4A ist der Ansatz 118 gezeigt,
der eine geradlinig-kreiszylindrische Kammer 119 bildet,
und am unteren oder äußeren Ende mit
einem Kragen 138 versehen ist, der genau in den Rand 134 passt,
und ebenfalls auf dem Stützring 160 liegt.
Der Ansatz 118 kann auf das Gehäuse 114 geklebt und/oder
mithilfe von Schrauben (nicht dargestellt) befestigt werden, die
in Löcher 163a,
b eingedreht werden können.
-
Fest
in den Ansatz 118 eingesetzt ist ein Stift 127,
der einen durchgehenden Kanal 127a bildet, der in Verbindung
mit dem Zulaufschlauch 109a steht, um nach Bedarf Druckluft,
Wasser und Reinigungsmittel, wie Jod, zuzuführen. Wie in 4C erkennbar ist,
endet diese Leitung 109a in einer Verbindung 130a exzentrisch
bezüglich
der Kammer 119, und somit ist auch der Stift 127 exzentrisch,
genau wie in dem früher
erörterten
Beispiel. Ein Unterschied ist nun, dass hier eine getrennte Leitung 109b für Druckluft
vorgesehen ist, mit der in der zusammengesetzten Baugruppe ein Lieferdruck
auf die obere oder innere Seite des Kolbens 123 – über die
exzentrische Verbindung 130b – zum axialen Verschieben des
Kolbens 123 ausgeübt
werden kann. Dieser Druck trifft auf die Innenfläche des erweiterten Kopfes 123a des Kolbens 123,
und dieser Druck kann wegen des O-Rings 153 nicht entweichen.
-
Auf
der entgegengesetzten Seite ist der Ansatz 118 außerdem mit
Ablauflöchern
oder -schlitzen 141a, 141b versehen, die zur Atmosphäre hin offen sind.
-
In 5A ist
die Situation unmittelbar nach dem Melken gezeigt. Die letzte Milch
ist in Richtung A abgeflossen. Dann wird über die Leitung 109b Druckluft
aus Richtung D zugeführt,
und als Ergebnis dessen wird aus den oben erwähnten Gründen der Kolben 123 in
die Richtung F gedrückt.
Geführt
von den Führungen 140 erreicht
der Kolben schließlich mit
seinem Ende die flache Ausnehmung 120, und der Durchlass 115 ist
dann wegen der eng gepassten Konstruktion abgeschlossen, entsprechend
der Stellung in den 2B/3B.
-
Dann
wird die in 5B gezeigte Stellung erreicht,
und wenn die Milchleitung noch über
den Zitzenbecher an der Zitze der Kuh angebracht ist, während der
Druck in der Leitung 109b beibehalten wird, kann ein Gemisch
aus Luft und Reinigungsmittel über die
Leitung 109a in die Richtung E ausgespritzt werden. Dieses
Gemisch gelangt dann in den Stift 127 durch den Kanal 127a,
durch den O-Ring 152, ohne Leckage in den Kanal 131,
in das Kanälchen 132 und schließlich tritt
es aus der Ausspritzöffnung 129 in
die Richtung C aus, kräftig
in Richtung zur Zitze und zum Zitzenbecher.
-
Das
Besondere ist nun, dass zurückfallende Flüssigkeit,
in der Jod enthalten sein könnte,
in Richtung G auf den Abschnitt des Kolbens 123 gelangen könnte, der
sich in den Durchlass 115 erstreckt, aber dass als Ergebnis
des von der Abflachung 180 bewirkten Kurzschlusses diese
Feuchtigkeit an der Lippe 155 vorbei in Richtung N gelangen
kann in den Raum 181, der zwischen dem verengten Abschnitt 123b und
der Wand des Ansatzes 118 vorhanden ist. Der Abstand zwischen
dem aufgeweiteten Abschnitt 123a, insbesondere dem O-Ring 153 und
dem Kolbenende einerseits und der Abstand zwischen den Ablauflöchern 114a,
b bezüglich
desselben Endes ist so groß,
dass ein Leckpfad verbleibt und die Restfeuchte durch die Ablauflöcher (Pfeil
H) nach außen
gelangen kann. Hier kann die Feuchtigkeit um den verengten Abschnitt 123b des
Kolbens herum fließen.
Daher ist (des Weiteren) dem entgegengewirkt, dass Reinigungsmittel
auf die andere Seite, die Milchsammelseite, gelangt, wenn der Kolben
zurückgezogen wird.
-
Nachdem
das Reinigungsmittel in dieser Weise ausgespritzt wurde, wird der
Druck in der Leitung 109b aufrechterhalten und, wie in 5C gezeigt,
wird ein pulsierendes Luft/Wasser-Gemisch in die Richtung E gespritzt.
Die Zitzenbecher sind dann jedoch abgenommen worden und werden deshalb herunterhängen.
-
Das
Kupplungsstück 104 wird
demzufolge bezüglich
der 5A und 5B umgedreht
sein. Das Spülmittel
fließt
in die Richtung 1, durch den Kanal 127a im Stift 127,
durch die Kanäle 131 und 132 und
fließt
in Richtung J aus, abwärts
durch die Ausspritzöffnung 129.
In Richtung K kann das Spülwasser
seinen Weg fortsetzen, um den angeschlossenen Zitzenbecher zu spülen.
-
Hiernach
wird der Druck auf der Leitung 109b verringert, so dass
der Kolben 123 unter der Wirkung der Feder 125,
die auf einer Seite gegen die Schulter 185 am aufgeweiteten
Innenende 123a des Kolbens 123 und auf der anderen
Seite gegen den Ring 160 anliegt, wieder vollständig nach
innen geschoben wird, so dass der Durchlass 115 wieder
vollständig
frei ist. Das Besondere ist jetzt, dass Spülwasser in Richtung E durch
den Kanal 109a geliefert werden kann, welches Spülwasser
durch den dann in dem Kanal 131 angeordneten Stift 127 fließen kann, wobei
der Stift 127 kurz genug ist, damit das Spülwasser
in das Kanälchen 132 eintreten
kann, um in Richtung L auszutreten und dann um den eingeengten Kolbenabschnitt 123b und
die Feder 125 herum fließend schließlich durch das nun unten liegende Ablaufloch 141a in
Richtung M auszutreten. Der Dichtring 122 mit der Lippe 155 stellt
hier sicher, dass kein Spülwasser
mit möglichen
Jod-Rückständen in den
Durchlass 115 gelangt.
-
Hiernach
wird der Druck von der Leitung 109a genommen, und die in 5A gezeigte
Stellung wird erreicht, in der wieder gemolken werden kann. Während des
Melkens stellt die Lippe 155 sicher, dass als Ergebnis
des Vakuums in der Milchleitung keine möglichen Rückstände aus der Kammer 119 in
den Durchlass 115 gelangen können.
-
In
der alternativen, in 6A–D gezeigten Ausführungsform
ist ein Kupplungsstück 204 zuerst in 6A,
B gezeigt, das ein Einlassende 217 auf der Seite der Zitzenbecher
und ein zur Milchsammelkammer gewandtes Ende 216 hat, in
welchem Kupplungsstück
ein Milchdurchlass 215 eingeformt ist.
-
Das
Kupplungsstück 204 hat
einen kreisförmigen
Querschnitt an den Enden 216 und 217, der sich
jedoch in den Querschnitten der 6B, D
mit Wänden 292, 293 verengt
und in dem Querschnitt der 6A, C
aufweitet, jeweils bezüglich
der Mitte des Kupplungsstücks 204.
Die Wände 292 und 293 gehen
dort in einen kegelstumpfförmigen
Raum über, der
durch Kegelwände 294 gebildet
ist. Ein kegelstumpfförmiger
Verschlusskörper 223 ist
um seine Mittellinie drehbar und eng eingepasst in diesem Kegelraum
untergebracht. Dieser Verschlusskörper 223 hat eine
innere Ausnehmung 290, die von einer Wand 296 begrenzt
ist, in die zwei Löcher 291a, 291b eingeformt
sind, die diametral einander gegenüberliegen. Wie man in 6C klar
sehen kann, erstreckt sich ein Kanal 227 durch den Verschlusskörper 223, welcher
Kanal an eine Leitung 209 für Druckluft/Reinigungsmittel
und ggf. für
Wasser angeschlossen ist. Der Kanal 227 ist rechtwinklig
abgeknickt, um in den Durchlass 215 am Ort der Ausspritzöffnung 229 auszumünden, in
der Mittellinie des Durchlasses 215 liegend und zum Ende 217 gerichtet.
-
Der
Verschlusskörper 223 ist
in dem Kupplungsstück 204 mit
geeigneten Mitteln gegen Bewegung entlang seiner Mittellinie festgelegt,
so z. B. ein Gewindeloch und -bolzen, eine Scheibenverbindung. Andere
Mittel, und wo nötig
Dichtringe, können
vorgesehen sein. Diese Ausführungsform
soll hier nur schematisch gezeigt werden.
-
In
der in den 6A, B gezeigten Stellung kann
Milch in Richtung A des Zitzenbechers fließen, durch den Durchlass 215,
durch das Loch 291a, den Raum 290, das Loch 291b und
weiter zu einem Milchsammelpunkt.
-
Nach
Abschluss des Melkens wird der Verschlusskörper 223 in Richtung
P um 90° mithilfe
von fernbedienten Betätigungsmitteln
gedreht, die nicht weiter gezeigt sind. Dann ist die in den 6C,
D gezeigte Situation erreicht, in der die Abgabeöffnung 229, die in
der Stellung der 6A, B von der Kegelwand 294 entweder
abgedeckt oder abgeschlossen ist, freigegeben wurde und in der Mittellinie
des Kupplungsstücks 204 liegt.
Druckluft mit Reinigungsmittel wird dann in Richtung R durch die
Leitung 209 zugeführt,
und spritzt in Richtung S aus der Abgabeöffnung 229.