DE3412667C2 - Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen eines Endoskops - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen eines EndoskopsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen eines Endoskops (1) hat ein Gehäuse (41), in dem ein erstes Rückschlagventil (58) lediglich das Ansaugen eines flüssigen Reinigungsmittels in das Gehäuse erlaubt, eine Spritze (60), die das flüssige Reinigungsmittel ansaugt und abgibt, sowie ein zweites Rückschlagventil (42), welches nur die Abgabe des flüssigen Reinigungsmittels aus dem Gehäuse ermöglicht, so daß die Kanäle durch Zufuhr des flüssigen Reinigungsmittels auf dem Wege über Flüssigkeitszufuhrrohre (51, 52) gereinigt werden können. Ferner ist ein Umschaltventil (43) vorgesehen, durch das eine Vielzahl von Kanälen wahlweise mittels Umschaltung gereinigt werden kann. Die Reinigungsvorrichtung weist außerdem eine Filtervorrichtung auf, damit in dem flüssigen Reinigungsmittel enthaltene Fremdstoffe nicht in die Kanäle des Endoskops gelangen können.
Description
— ein Gehäuse (41) für ein flüssiges Reinigungsmittel,
— ein Einlaß-Rückschlagventil (58) zum Ansaugen
des Reinigungsmittels in das Gehäuse (41) durch ein mit einem Flüssigkeitsbehälter (57) in
Verbindung stehendes Einlaßrohr (56),
— ein am Gehäuse (41) vorgesehenes Auslaß-Rückschlagventil (42) zum Ausdrücken des Reinigungsmittels
aus dem Gehäuse (41) und dadurch,
.— daß das Flüssigkeitszufuhrrohr (51, 52) an das Auslaß-Kückschlagventil (42) angeschlossen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Flüssigkeitszufuhrrohre (51 und 52) vorgesehen sind, die über ein Umschaltventil
(43) mit dem Auslaß-Rückschlagventil
(42) verbunden sind, derart, daß jedes Flüssigkeitszufuhrrohr
(51 und 52) mit bestimmten Kanälen (5, 6, 15, 22) oder Kanalgruppen (5,6,22 und 15) des Endoskops
(1) verbindbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ln Gehäuse (44) des Umschaltventils
(43) ein zylindrischer Ventilscb.|;eßkörper (45) mittels
eines Hebels (46) von außen drehbar gelagert ist und daß der Ventilschließkorpe' (45) einen Umschaltkanal
(50) aufweist, der auf die Auslaßöffnungen (48, 49) für die Flüssigkeitszuführrohrc (51, 52)
ausrichtbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitseinlaßrohr
(56) am Einlaß-Rückschlagventil (58) mittels eines Verbindungsringes (55) lösbar angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Saugöffnung des
Flüssigkeitseinlaßrohrs (56) und den Kanälen (5, 6, 15,22) des Endoskops (1) eine Filtervorrichtung (65;
65/4 ,-65 £fj vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (65; 65A;65B) an
der Saugöffnung des Flüssigkeitseinlaßrohrs (56) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (65; 65A) einen
Filterkörper (66) aufweist, von dem ein Mundstück (67) vorsteht, welches in die Saugöffnung des Flüssigkeitseinlaßrohres
(56) eingepaßt ist, daß auf den Filterkörper (66) eine Kappe (70) aufgeschraubt ist
und daß zwischen dem Filterkörper (66) und der Kappe (70) ein Filter (71) gehalten ist, der den zwischen
beiden gebildeten Saugdurchlaß (69) überdeckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Filterkörper (66) und
der Kappe (70) zusammen mit dem Filter (71) eine Gewichtsbelastung (75) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der Unterseite der Kappe (70) ein
oder mehrere Schenkel (76) vorstehen, auf denen die
Kappe (70) im Flüssigkeitsbehälter (57) ruht wobei der Saugdurchlaß (66) freigehalten ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (65B) einen
Filterkörper (66) aufweist an dem ein Mundstück (67) vorgesehen ist welches in die Saugöffnung des
Flüssigkeitseinlaßrohres (56) eingepaßt ist daß in den Filterkörper (66) eine Halteplatte (81) für den
Filter an einem Ende drehbar eingesetzt ist urd daß in die Haiteplatte (81) ein Filter (71) austauschbar so
eingesetzt ist daß er den Saugdurchlaß bedeckt
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist üblich, daß ein Endoskop eine Vielfalt von Kanälen zur Zufuhr von Luft und Flüssigkeit in das Zölom
und zum Absaugen von Fluiden aus der Bauchhöhle und dergleichen aufweist Wenn daher nach der Benutzung
das Endoskop gereinigt wird, muß die Innenseite der Kanäle ebenso gesäubert werden wie die Außenseite.
Unter »Säubern« oder »Reinigen« ist hier die Dekontamination der Innenseite der Kanäle zu verstehen, wozu
das Waschen mit Wasser, das Desinfizieren mit einem flüssigen Desinfektionsmittel nach dem Waschen mit
Wasser sowie das Waschen mit Wasser nach der Desinfektion gehören. Diese Schritte werden normalerweise
in der genannten Reihenfolge vorgenommen. Bei einem herkömmlichen Verfahren zum Reinigen der Kanäle
muß ein Rohr für die Zufuhr eines flüssigen Reinigungsmittels an ein Mundstück jedes der Kanäle angeschlossen
und dann die Verbindung durch öffnen eines Fluidventils
an jedem der Kanäle hergestellt werden. Diese Vorgänge müssen einzeln an jedem der Kanäle vorgenommen
werden und sind deshalb mühseiig und zeitraubend. Ferner besteht bei dem bekannten Reinigungsverfahren
die Möglichkeit, daß nicht alle Teile eines Ventilkörpers und von einem Ventilkörper in einem Zylinder
bedeckte Teile ordnungsgemäß gesäubert werden, was ein großes Problem, insbesondere bei einem Endoskop
darstellt.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, ist von der Anmelderin eine Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen
eines Endoskops in der am 8. Juli 1982 eingereichten europäischen Patentanmeldung 82 106 100.9 (offengelegt
am 9.2.83 als Patentveröffentlichung 71 058) vorgeschlagen worden, la der Vorrichtung gemäß jener
so Anmeldung werden die Kanäle eines Endoskops von einem Luft-Flüssigkeits-Zufuhrzylinder und einem
Saugzylinder mit einer Reinigungsflüssigkeit versorgt, um die inneren Umfangsflächen der Kanäle und beide
Zylinder gleichzeitig zu säubern. Im einzelnen sind in den Luft-Flüssigkeit-Zufuhrzylinder und den Saugzylinder
Ventile zum Abführen von Fluid eingebaut, und Adapter werden an die leergepumpte öffnung angeschlossen.
Dann wird ein mit dem Adapter verbundenes Flüssigkeitszufuhrrohr an eine Flüssigkeitszufuhrpumpe
angeschlossen und Flüssigkeit von der Pumpe durch den Adapter in jeden einzelnen der Kanäle gepumpt. So
wird durch die Zufuhr von Flüssigkeit von den Zylindern zu einem Flüssigkeitszufuhrkanal, einem Luftzufuhrkanal
und einem Saugkanal eines Endoskops und die Abgabe der Flüssigkeit aus einer Saugöffnung und
einer Düse am entfernten Ende des Endoskops und einer Luftzufuhröffnung, einer Flüssigkeitszufuhröffnung
und einer Saugöffnung in einer Verbinderanordnung
der Reinigungsvorgang durchgeführt
Allerdings variiert der Innendurchmesser von Kanälen und Führungen in einem Endoskop. Insbesondere ist
das Endoskop so aufgebaut, daß ein Luft- und ein Flüssigkeitszufuhrkanal einen kleinen Durchmesser und ein
Saugkanal einen großen Durchmesser hat, wobei diese in einem Einschubkörpei des Endoskops vorgesehenen
Kanäle immer noch kleiner sind als eine Führung durch ein Lichtleitkabel. Wenn also von den genannten Zylindern,
die eine Verbindung zwischen den einzelnen Kanälen herstellen. Flüssigkeit zugeführt wird, fließt diese
konzentriert in einen Kanal mit geringerem Strömungswiderstand aber nicht ausreichend in einen Kanal mit
hohem Strömungswiderstand. So kann ein zuverlässiges und gründliches Reinigen aller Kanäle des Endoskops
nicht gewährleistet werden.
Aufgibe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen in einem Endoskop zu schaffen,
die eine zuverlässige und gründliche Reinigung des Inneren aller Kanäle und Führungen und Zylinder für
Fluidventile ermöglicht.
Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen in einem Endoskop ist in Anspruch 1
und ihre Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit der Erfindung kann der Innenraum der Kanalführungen und Zylinder für die Fluideinlaßventile des Endoskops
leicht und zuverlässig gesäubert werden. Da die Reinigungsflüssigkeit unter Druck durch ein Umschaltventil
zugeführt wird, kann sie ferner selbst dann über die gesamte Länge den einzelnen Kanälen zugeführt
werden, wenn diese einen unterschiedlichen Innendurchmesser haben. Trotzdem kann die Reinigungsvorrichtung
einen einfachen Aufbau haben und verursacht entsprechend geringe Kosten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Anordnungsschema einer Vorrichtung zum Reinigen vnn Kanälen eines Endoskops bei der Benutzung;
Fig.2 eine teilweise weggeschnittene, vergrößerte Ansicht des Betätigungsendes des Endoskops gemäß
Fig.l;
Fig.3 eine teilweise weggeschnittene, vergrößerte Ansicht eines Verbindungsgliedes Fi?r die Kanäle gemäß
Fig.l;
Fig.4 eine vergrößerte Schnittansicht der Reinigungsvorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig.5 einen vergrößerten Schnitt durch eine Filtervorrichtung
gemäß F i g. 1 und
Fig.6 und 7 vergrößerte Schnitte durch Beispiele
weiterer Filtervorrichtungen.
Wie Fig.l zeigt, weist ein Endoskop 1 einen Einschubkörper
2, einen Betriebskörper 3 sowie ein Lichtleitkabel 4 auf. In das Endoskop sind voneinander verschiedene
Kanäle eingebaut, und zwar ein Luftzufuhrkanal 5 und ein Flüssigkeitszufuhrkanal 6, die sich durch
den Einschubkörper 2, den Betriebskörper 3 und das Lichtleitkabel 4 erstrecken. Die stromabwärts gelegenen
Enden des Luft- und Flüssigkeitszufuhrkanals 5 und 6, sind an eine Düse 7 angeschlossen, die Luft und Flüssigkeit
zuführt und am Ende des Einschubkörpers 2 so vorgesehen ist, daß ihre Spitze der Außenfläche eines
hier nicht gezeigten Beobachtungsfenster zugewandt ist, um Reinigungsflüssigkeit und Luft darauf zu sprühen.
An einem verlängerten Ende des Lichtleitkabels 4 ist ein Verbinder 9 vorgesehen, der ein erstes und zweites
Bauelement mit Luftzufuhröffnung 10, 11 aufweist, die mit dem Luftzufuhrkanal 5 in Verbindung stehen,
sowie ein Bauelement mit Flüssigkeitszufuhröffnung 12, welches mit dem Flüssigkeitszufuhrkanal 6 in Verbindung
steht, ein Bauelement mit Saugöffnung 13, welches mit einem noch zu beschreibenden Saugkanal in Verbindung
steht, und ein Bauelement mit Gaszufuhröifnung 14. Wenn der Verbinder 9 an einer hier nicht gezeigten
Lichtquelle für ein Endoskop angebracht ist, wird das erste Bauelement 10 mit der Luftzufuhröffnung an eine
ίο Luftzufuhrpumpe angeschlossen, die gleichfalls an der
Lichtquelle vorgesehen ist. Das zweite Bauelement mit der Luftzuruhröffnung 11 und das Bauelement 12 mit
der Flüssigkeitszufuhröffnung wird an einen hier nicht gezeigten Flüssigkeitsbehälter angeschlossen. Außerdem
wird das Bauelement mit der Saugöffnung 13 an eine hier nicht gezeigte Saugvorrichtung angeschlossen.
Durch den Einsehubkörper 2, den Betriebskörper 3
und das Lichtleitkabel 4 erstreckt sich ein Saugkanal 15, der an semem entfernten Ende als Kanal zur Führung
eines Behandlungsinstruments ausgebildet ist Das entfernte Ende des Saugkanals 15 mündet in eine Saugöffnung
17 an der entfernten Stirnfläche des Einschubkörpers 2. Das nahe Ende des Führungskanals für das Behandlungsinstrument
ist nach außen in den Betriebskörper 3 geöffnet und bildet ein Bauelement mit Zangenöffnung
18, an dem ein hier nicht gezeigter Zangenstöpsel lösbar angebracht ist Ein Bauelement mit Zusatzflüssigkeitszufuhröffnung
16 ist mit einem Rückschlagventil 16a versehen.
Der Führungskanal für das Behandlungsinstrument ist außerdem über einen Ventilzylinder 19 eines Saugventils
mit dem nahen Ende des Saugkanals 15 verbunden. Zwischen dem Luftzufuhrkanal 5 und dem Flüssigkeitszufuhrkanal
6 ist ein Ventilzylinder 20 eines Luft-Flüssigkeit-Zufuhrventils angeordnet. Die Ventilzylinder
19, 20 sind der Fianke des Betriebskörpers 3 eng benachbart vorgesehen. In der Nähe der Ventilzylinder
19, 20 ist ein Gaszufuhrventil 21 angeordnet, mit dem ein Gaszufuhrkanal 22 verbunden ist, der auch an die
Luftzufuhrleitung 5 zwischen dem Ventilzylinder 20 und der Düsee 7 sowie an ein Bauelement mit einer Gaszufuhröffnung
14 angeschlossen ist.
F i g. 2 zeigt im einzelnen die Ventilzylinder 19,20 und
das Gaszufuhrventil 21. Wie aus der Zeichnung iiervorgeht,
hat der Ventilzylinder 19 eine unten geschlossene zylindrische Gestalt, und an seinem oberen Öffnungsrand ist einstückig ein Flansch 23 ausgebildet. Der Ventilzylinder
20 hat gieichfialls eine unten geschlossene
zylindrische Gestalt und einen Flansch 24 längs seines
Öffnungsrandes. Dis Gaszufuhrventil 21 weist einen Ventilzylinder 25 auf, in dem eine Ventilvorrichtung 26
untergebracht ist. Innerhalb des Ventilzylinders 25 ist eine v'entilkammer 27 konzentrisch mit dem Zylinder
ausgebildet, und in der Ventilkammer 27 ist ein Ventilschließkörper
29 zu und von einem Ventilsitz 28 bewegbar aufgenommen. Normalerweise wird der Ventilschließkörper
29 von einer Schraubenfeder 30 in Richtung zum Ventilsa ζ 28 zum Schließen des Ventils bzw.
eines Durchlasses 21a gedrängt, der einen stromaufwärts liegenden Kanalabschnitt 22a elites Gaszufuhrkanals
22 mit einem stromabwärts liegenden Kanalabschnitt 22b verbindet. Am Öffnungsrand des Ventilzylinders
25 ist ein Flansch 31 einstückig ausgebildet. Die offenen Enden der \ Cntilzylinder 19, 20 sind von Stop-
f 5 fen 32,33 verschlossen, die längs ihrer Umfangsflächen
Nuten 32a bzw. 33a aufweisen, welche mit den Flanschen 23 bzw. 24 so in Eingriff treten, daß die Stopfen 32,
33 selbst bei ansteigendem Innendruck in Hen VpntiWu.
linder 19, 20 sich nicht lösen. Das offene Ende des Ventilzylinders
25 des Gaszufuhrventils 21 ist gleichfalls mit einem Stopfen 34 verschlossen, der einen Vorsprung 35
in der Mitte aufweist. Wenn der Stopfen 34 am Ventilzylinder 25 angebracht ist, ermöglicht es der Vorsprung,
den Durchlaß 21a durch Hineinschieben des Ventiischließkörpers 29 nach innen entgegen der Rückstellkraft
der Schraubenfeder 30 unter Abheben des Ventilschließkörpers 29 vom Ventilsitz 28 zu öffnen. Auch der
Stopfen 34 weist eine Nut 34a auf, die mit dem Flansch 31 in Eingriff steht, wie bereits für die anderen Flansche
und Nuten beschrieben.
Fig.3 zeigt, wie das zweite Bauelement mit Luftzufuhröffnung
11, das Bauelement mit Flüssigkeitszufuhröffnung 32 und das Bauelement mit Gaszufuhröffnung
14 mittels eines Kanalverbinders 36 miteinander in Verbindung stehen. Der Kanalverbinder 36 weist ein Bauelement
mit Verbindungsöffnung 38, welches auf ein das zweite Bauelement mit Lufzuluhröffnung 11 sowie das
Bauelement mit Flüssigkeitszufuhröffnung 12 aufweisendes Eingangsmundstück 37 aufgesetzt ist, sowie ein
Bauelement mit Einsatzöffnung 39 auf. welches in das Bauelement mit Gaszufuhröffnung 14 eingepaßt ist. sowie
ein Verbindungsrohr 40, welches die beiden Bauelemente 38 und 39 miteinander verbindet.
Eine Reinigungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Reinigen der Kanäle
eines wie vorstehend konstruierten Endoskops soll anhand von F i g. 1 und 4 näher erläutert werden. Die Reinigungsvorrichtung
hat ein Gehäuse 41, welches im wesentlichen zylindrisch und aus Kunstharz oder Glas flüssigdicht
aufgebaut ist. Das Gehäuse 41 hat eine Verjüngung, in der ein nur die Abgabe eines flüssigen Reinigungsmittels
aus dem Gehäuse 41 ermöglichendes Rückschlagventil 42 am verengten Ende der Verjüngung
vorgesehen ist. Ferner weist das Gehäuse 41 an «er » erjUrigüng CiH ^•ruSCiiaitVcniii tj äUi, wciCncä CiTl
zylindrisch geformtes Ventilgehäuse 44 hat, in dem ein Ventilschließkörper 45 mittels eines Hebels 46 drehbar
angebracht ist. Im Ventilgehäuse 44 ist eine Flüssigkeitszufuhröffnung
47 vorgesehen, die mit dem Gehäuse 41 in Vet bindung steht. Ferner sind am Ventilgehäuse 44 in
um 90° versetzten Stellungen zur Achse der Flüssigkeitszufuhröffnung 47 ein erstes und zweites Bauelement
mit Verbindungseinlässen 48 und 49 vorgesehen. Der Ventilschließkörper 45 hat einen \erbindungsteil
50. der schräg abgeschnitten ist. so daß die Flüssigkeitseinlaßöffnung 47 durch Drehen des Ventilschließkörpers
45 wahlweise mit dem ersten oder zweiten Bauelement mit Verbindungseinlaß 48 bzw. 49 verbunden werden
kann. Diese beiden Bauelemente mit Verbindungseinlässen 48, 49 sind an das untere Ende eines ersten
bzw. zweiten Flüssigkeitszufuhrrohres 51, 52 angeschlossen. Im Basisende des Gehäuses 41 ist ferner eine
Paßöffnung 53 vorgesehen, an die eine noch zu beschreibende Spritze arcgeschlosssen ist !m Zwischenbereich
des Gehäuses 41 ist ein Bauelement mit Einlaßöffnung 54 vorgesehen, welches durch einen Verbindungsring 55 mit einem Flüssigkeitseinlaßrohr 56 verbunden
ist welches an einen ein flüssiges Reinigungsmittel enthaltenden Flüssigkeitsbehälter 57 angeschlossen ist. In
dem Bauelement mit Einlaßöffnung 54 ist ein Rückschlagventil 58 vorgesehen, welches nur das Einsaugen
eines flüssigen Reinigungsmittels in das Gehäuse 41 erlaubt Mit der Paßöffnung 53 des Gehäuses 41 ist ein am
vorderen Ende eines Gehäuses 59 einer Spritze 60 vorgesehenes Bauelement mit Verbindungsöffnung 61 lösbar
verbunden- In dem Gehäuse 59 ist ein Kolben 62 bewegbar.
Wie Fig. 5 zeigt, ist mit der öffnung am entfernten
Ende bzw. der Saugöffnung des Flüssigkeitseinlaßrohres 56 eine Filtervorrichtung 65 mit Filterkörper 66 verbunden.
An einer Stirnfläche des Filterkörpers 66 ist ein Mundstück 67 vorgesehen, während in der anderen
Stirnfläche eine Ausnehmung 68 ausgebildet ist. Zwischen dem Filterkörper 66 und dem Mundstück 67 erstreckt
sich ein Saugdurchlaß 69. Auf das andere Ende ίο des Filterkörpers 66 ist ferner eine ringförmige Kappe
70 aufgeschraubt, die zwischen sich und dem Filterkörper 66 unter Abdeckung der Ausnehmung 68 einen Filter
71 hält. Als Filter 71 dient z. B. ein Sieb mit einer Maschenweite von 40 oder mehr pro Zoll
(0,420-0,355 mm).
Im Betrieb werden, wie Fig. 1 zeigt, die Stopfen 32,
33,34 an den Ventilzylindern 19,20,25 des Betriebskörpers
3 angebracht (siehe auch F i g. 2). Das Bauelement mit Verbindungsöffnung 38 des Kanalverbinders 36
wird auf das Eingangsmundstück 37 des Verbinders 9 aufgesetzt und das Bauelement mit Einsatzöffnung 39 in
das Bauelement mit Gaszufuhröffnung 14 eingesetzt (Fig. 3). Ferner wird das erste Flüssigkeitszufuhrrohr
51 mit dem ersten Bauelement mit Luftzufuhröffnung 10 des Verbinders 9 verbunden, und das zweite Flüssigkeitszufuhrrohr
52 wird mit dem Bauelement mit Zangenöffnuns; 18 des Betriebskörpers 3 verbunden.
Wenn reach der Herstellung dieser Verbindungen der Kolben 62 der Spritze rückwärts bewegt wird, entsteht
im Gehäuse 41 Unterdruck, wodurch das erste Rückschlagventil 42 geschlossen und das zweite Rückschlagventil
58 geöffnet wird. Folglich wird flüssiges Reinigungsmittel aus dem Flüssigkeitsbehälter 57 durch den
Filter 71 in das Flüssigkeitseinlaßrohr 56 gesaugt und aus diesem durch das Bauelement mit Einlaßöffnung 54
in das Gehäuse 41 und das Gehäuse 59 der Spritze geieitci. Da das flüssige Rciriigungsmiüci durch den Filter
71 in das Gehäuse 59 der Spritze gelangt, können Fremdstoffe, die möglicherweise im Flüssigkeitsbehälter
57 enthalten sind, nicht in die Spritze gelangen. Wenn der Kolben 62 in Vorwärtsrichtung bewegt wird,
entsteht im Gehäuse 41 positiver Druck, der das erste Rückschlagventil 42 öffnet und das zweite Rückschlagventil
58 schließt Folglich wird im Gehäuse 41 und im Gehäuse 59 der Spritze enthaltenes flüssiges Reinigungsmittel
unter Druck aus der Flüssigkeitseinlaßöffnung 47 abgegeben. Hierbei ist das Umschaltventil 43 so
gestellt, daß die Flüssigkeitseinlaßöffnung 47 über den Verbindungsteil 50 mit dem ersten Bauelement mit Verbindungseinlaß
48 in Verbindung steht, wie mit -ier durchgezogenen Linie in F i g. 4 gezeigt. Dabei wird
flüssiges Reinigungsmittel vom ersten Bauelement mit Verbindungseinlaß 48 durch das erste Flüssigkeitszufuhrrohr
51 dem ersten Bauelement mit Luftzufuhröffnung 10 des Verbinders 9 zugeführt Diese Reinigungsflüssigkeit
fließt dann durch den Luftzufuhrkanal 5 in den Ventilzylinder 20. Ein Teil der Reinigungsflüssigkeit
fließt auch durch das zweite Bauelement mit Luftzufuhröffnung It. Folglich wird das flüssige Reinigungsmittel
vom Kanalverbinder 36 auf das Bauelement mit Flüsssigkeitszufuhroffnung 12 und das Bauelement mit
Gaszufuhröffnung 14 verteilt und über den Flüssigkeitszufuhrkanal 6 und den Gaszufuhrkanal 22 in die Ventilzylinder
20 bzw. 25 eingeführt Die in den Ventilzylinder
&5 20 eingeführte Reinigungsflüssigkeit verläßt auf dem
Weg über den Luftzufuhrkanal 5 und den Flüssigkeitszufuhrkanal 6 im Einschubkörper 2 die Düse 7. Das in
den Ventilzylinder 25 geleitete flüssige Reinigungsmittel
fließt aus dem stromaufwärts liegenden Kanalabschnitt 22a in die Ventilkainmer 27 und wird durch die Ventilvorrichtung
26 Lei geöffneter Stellung dem Kanalabschnitt 22b am stromabwärts liegenden Ende zugeführt
(Fig.2). In der Mitte des Luftzufuhrkanals 5 fließt das
flüssige Reinigungsmittel zusammen und wird gleichfalls >-js der Düse 7 abgegeben. Infolgedessen wird die
Innenseite des Luftzufuhrkanals 5, des Flüssigkeitszufuhrkanals 6 und des Gaszufuhrkanals 22 über die gesamte
Länge hinweg gesäubert. Gleichzeitig kann das Innere des Ventilzylinders 20 und das Gaszufuhrventil
21 gereinigt werden.
Wenn danach der Ventilschließkörper 45 durch Betätigen des Hebels 46 in die gestrichelt gezeigte Stellung
gemäß F i g. 4 gedreht wird, gelangt die Flüssigkeitseinlaßöffnung 47 über den Verbindungsungteil 50 mit dem
zweiten Bauelement mit Verbindungseinlaß 49 in Verbindung Bei dieser Steüiin0 w'H ^"r^h β***οιίσ#>η a^q
Kolbens 62 in der vorstehend beschriebenen Weise flüssiges Reinigungsmittel aus dem Flüssigkeitsbehälter 57
durch die Filtervorrichtung 65 gesaugt. Die Reinigungsflüssigkeit wird anschließend unter Druck aus dem
zweiten Bauelement mit Verbindungseinlaß 49 durch das zweite Flüssigkeitszufuhrrohr 52 dem Bauelement
mit Zangenöffnung 18 zugeführt. Hierbei wird das flüssige Reinigungsmittel auf den Einschubkörper 2 und den
Betriebskörper 3 aufgeteilt. Das in den Einschubkörper 2 gelangende flüssige Reinigungsmittel wird durch den
Saugkanal 15 aus der Saugöffnung 17 abgegeben. Das durri den Betriebskörper 3 fließende Reinigungsmittel
wird in den Ventilzylinder 19 geleitet und fließt dann durch den Saugkanal 15 im Lichtleitkabel 4, um aus dem
Bauelement mit Saugöffnung 13 des Verbinders 9 abgegeben zu werden. Folglich wird der gesamte Innenraum
des Saugkanals 15 über die ganze Länge hinweg gereinigt und gleichzeitig das Innere des Ventilzylinders 19
gesäubert. Damit sind alle Kanäle im Endoskop gereinigt.
Wenn im Reinigungsbetrieb Fremdstoffe in dem flüssigen Reinigungsmittel im Flüssigkeitsbehälter 57 enthalten
sind, werden sie durch den Filter 71 zuverlässig abgefangen, so daß sie nicht in die verschiedenen Kanäle
5,6,15,22 gelangen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das erste Flüssigkeitszufuhrrohr 51 mit dem
ersten Bauelement mit Luftzufuhröffnung 10 verbunden und das zweite Flüssigkeitszufuhrrohr 52 mit dem Bauelement
mit Zangenöffnung 18, um flüssiges Reinigungsmittel zuführen zu können. Dies ist jedoch lediglich
ein möglicher Fall. Beispielsweise kann flüssiges Reinigungsmittel auch von dem Bauelement 13 mit
Saugöffnung oder von der Saugöffnung 17 zur Säuberung
in den Saugkanal 15 geleitet werden Von dort kann es dann durch das zweite Bauelement mit Luftzufuhröffnung
11, das Bauelement mit Flüssigkeitszufuhr-Öffnung 12 und das Bauelement mit Gaszufuhröffnung
14 geleitet werden. Ferner kann Reinigungsflüssigkeit von den Ventilzylindern 19, 20, 25 im Betriebskörper 3
zugeführt werden.
Zwar ist die vorstehend beschriebene Reinigungsvorrichtung für ein Endoskop mit Gaszufuhrventil 21 bestimmt;
aber sie ist auch für ein Endoskop geeignet, bei dem das Gaszufuhrventil 21 fehlt.
Als Reinigungsflüssigkeit wird dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel Wasser oder ein Reinigungsmittel
verwendet. Bei Verwendung eines Reinigungsmittels spricht man im allgemeinen von Sterilisierung;
mit dem Ausdruck »Reinigen« wird in der Beschreibung die sogenannte Wasserspülung und die Sterilisierung
bezeichnet.
Die Filtervorrichtung 65 kann auch gemäß Fig. 6 oder 7 aufgebaut sein. Im einzelnen weist die in Fig.6
gezeigte Filtervorrichtung 65/4 einen Filter 71 auf, der zwischen einem Filterkörper 66 und einer Kappe 70
gehalten ist, wobei eine Gewichtsbelastung 75 in zylindrischer Gestalt vorgesehen ist und sich von einer Stirnfläche
der Kappe 70 mehrere Schenkel 76 weg erstrekken. Diese Filtervorrichtung 65Λ läßt sich aufgrund der
Gewichtsbelastung 75 leicht bis auf den Boden des Flüssigkeitsbehälters 57 absetzen, wobei die Kappe 70 sich
mit den Schenkeln 76 am Boden des Flüssigkeitsbehälters 57 abstützt, um den Saugdurchlaß 69 nicht zu blokkieren.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Filtervorrichtung 65S
steht von der Stirnfläche des Filterkörpers 66 ein Zapfen SO vor, 2üf de" eine Hslte^tetts Sl schwenkbar 21Jfgesetzt
ist, die einen Filter 71 hält. Auf den Zapfen 80 ist gleichfalls eine Kappe 82 aufgesetzt, die von zylindrischer
Gestalt ist und etwa die gleiche Außenabmessung hat wie der Filterkörper 66 und die die Halteplatte 81 an
der Stirnfläche des Filterkörpers 66 hält. Ein an der Halteplatte 81 vorgesehener Hebel 83 steht über den
Außenumfang des Filterkörpers 66 vor. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird mittels des Hebels 83 die Halteplatte
81 gedreht, wie in F i g. 7 strichpunktiert gezeigt, so daß der von der Halteplatte 81 abgestützte Filter 71
ohne weiteres gesäubert oder ausgetauscht werden kann.
Der Filter 71 kann auch an anderer Stelle als am entfernten Ende bzw. der Saugöffnung des Flüssigkeitseinlaßrohres
56 angeordnet sein. Wesentlich ist nur, daß der Filter 71 zwischen der Saugöffnung und den Kanälen
im Endoskop 1 angeordnet ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Kanäle (5,6,15,
22) eines Endoskops (1) mit einem Flüssigkeitszufuhrrohr (51,52), das wahlweise mit einem öffnungsende
der Kanäle (5, 6, 15, 22) des Endoskops (1) verbindbar istgekennzeichnetdurch
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