DE3414962C2 - Verfahren zur Reinigung von Endoskopen, sowie Endoskop hierfür - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Endoskopen, sowie Endoskop hierfürInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Reinigung eines Endoskopes wird ein Absperrorgan oder Deckel (25) auf das offene Ende eines Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinders (20) aufgesetzt und verschließt dadurch dieses offene Ende. Ein Flüssigkeitstank (28) ist über ein Flüssigkeitszufuhrrohr (27) mit einem ersten Luftzufuhranschluß (10) verbunden, welcher sich in einem Anschlußstück (9) des Endoskopes (1) öffnet und welcher mit einem Ende eines Luftzufuhrkanales (5) in Verbindung steht. Eine Verbindungskappe (32) ist an dem Anschlußstück (9) angeordnet, so daß ein zweiter Luftzufuhranschluß (11), welcher mit dem Luftzufuhrkanal in Verbindung steht, und ein Flüssigkeitszufuhranschluß (12), welcher mit einem Flüssigkeitszufuhrkanal (6) in Verbindung steht, jeweils miteinander in Verbindung sind. Eine Luftzufuhrpumpe (30) ist mit dem Flüssigkeitstank verbunden. Wenn die Pumpe betätigt wird, wird Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank dem ersten Luftzufuhranschluß zugeführt. Die Flüssigkeit, welche dem ersten Luftzufuhranschluß zugeführt wurde, wird von einer Düse (7), welche mit den anderen Enden der Luft- und Flüssigkeitszufuhrkanäle in Verbindung steht, über diese Kanäle und den Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder abgelassen, wobei das Innere dieser Kanäle und des Zylinders gereinigt wird.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie einem Endoskop
nach dem Oberbegriff des Anspruches 10.
Ein Endoskop weist im allgemeinen verschiedene Kanäle zum Zuführen oder Absaugen von Luft oder Flüssigkeiten
auf. Wenn daher ein gebrauchtes Endoskop gereinigt wird, muß nicht nur die äußere Oberfläche des
Endoskops, sondern auch die Kanäle im Inneren gereinigt werden. Das Wort »reinigen«, das hier und im folgenden
verwendet wird, umfaßt die Schritte einer Spülung mit Wasser zur Entfernung von Verunreinigungen,
Desinfektion mit einem Desinfektionsmittel nach dem Spülen und danach wieder eine Wasserspülung. Diese
Reinigungsschritte werden in der Regel in der oben genannten Reihenfolge ausgeführt. Bei herkömmlichen
Methoden zur Reinigung der Kanäle muß eine Reinigungsflüssigkeits-Einspritzröhre
in den Anschluß eines jeden Kanales eingeführt werden und die Ventile eines jeden Kanals müssen geöffnet werden. Dies macht die
Verbindung der Reinigungslösungs-Einspritzröhre mit jedem Kanal und eine Schaltbetätigung des Ventiles
eines jeden Kanals notwendig. Die bekannten Verfahren sind daher relativ kompliziert. Weiterhin tritt bei
diesen Systemen noch das wichtige Problem auf, daß häufig eine unvollständige Reinigung erfolgt, insbesondere
der engen Abschnitte der Ventilkörper oder des Abschnittes des Zylinders, welcher von dem Ventilkörper
bedeckt ist.
Angesichts dieses Problems hat die gleiche Anmelderin eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Kanäle
eines Endoskopes vorgeschlagen, welche frei von dem oben erwähnten Problem ist. Dieser Vorschlag erfolgte
in der japanischen Offenlegungsschrift 58-15 836 vom 29. Januar 1983. Gemäß dieser Vorrichtung wird
die Reinigungsflüssigkeit über einen Luft/Flüs>sigkeitszufuhrzylinder
und einen Absaugzylinder in eine.n Steuerabschnitt des Endoskops derart zugeführt, daß gleichzeitig
das Innere der Kanäle und die inneren Oberflächen der Zylinder gereinigt werden. Genauer gesagt, die
Ventilkörper, die in dem Luft/Flüssigkeitszufuhrzylinder
und in dem Absaugzylinder eingesetzt sind, werden herausgezogen, wonach in die offenen Zylinder Adapter
eingesetzt "'erden. Flüssigkcitszufuhrröhren, die rnii
diesen Adaptern verbunden sind, werden mit einer Flüssigkeitszufuhrpumpe verbunden. Eine Flüssigkeit wird
von der Flüssigkeitszufuhrpumpe den entsprechenden Zylindern zugeführt, strömt dann von den Zylindern zu
der Absaugöffnung und der Nase am distalen Endbereich des Endoskopes und zu der Luftzufuhröffnung, der
Flüssigkeitszufuhröffnung und der Absaugöffnung des Anschlußabschnittes durch den Flüssigkeitszufuhrkanal,
den Luftzufuhrkanal und den Absaugkanal und reinigt diese.
Die verschiedenen Kanäle eines Endoskopes haben jedoch meistens verschiedene Innendurchmesser. Genauer
gesagt der Luftzufuhrkanal und der Flüssigkeitszufuhrkanal
sind meistens in ihren Durchmesser geringer als der AbsaugungskanaL Bei einen*, einzelnen Kanal
ist der Abschnitt des Kanals, welcher sich in den to Einführabschnitt erstreckt von geringerem Durchmesser
als der Abschnitt des Kanals, der sich in das Lichtleitkabel erstreckt Wenn daher Flüssigkeit von den Zylindern
den einzelnen Kanälen zugeführt wird, fließt die Flüssigkeit zu dem Kanal oder den Kanalabschnitten,
die den geringsten Strömungswiderstand haben und eine ausreichende Menge von Reinigungs- oder Desinfektionsflüssigkeit
kann nicht in einen Kanal einfließen, der einen größeren Strömungswiderstand hat Dies führt zu
dem Problem, daß die Kanäle des Endoskops wieder unvollständig gereinigt werden.
Weitere bekannte Reinigungsvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE-OS 31 08 574, dem DE-Gm
78 35 596 und dem DE-Gm 79 06 114 bekannt Auch diese
bekannten Reinigungsvorrichtungen zeigen komplizierten Aufbau mit einer Vielzahl von Zufuhrleitungen,
welche mit dem Endoskop verbunden werden müssen.
Aufgabe der in den Ansprüchen 1 und 10 angegebenen Erfindung ist es somit, ein Verfahren zur Innenreinigung
eines Endoskopes zu schaffen und ein Endoskop so auszubilden, daß seine Kanäle leicht zu reinigen sind.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 9 erläutert Es zeigt
F i g. 1 in Schnittdarstellung ein Endoskop zur Veranschaulichung,
wie die Kanäle des Endoskopes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gereinigt
werden;
Fig.2 in vergrößerter Schnittdarstellung das Anschlußstück
des Endoskopes gemäß F i g. 1;
F i g. 3 in Schnittdarstellung ein Endoskop zur Darstellung, wie die Kanäle des Endoskopes durch ein zweites
erfindungsgemäßes Verfahren gereinigt werden;
Fig.4 in vergrößerter Schnittdarstellung das Anschlußstück
des Endoskopes gemäß F i g. 3;
Fig.5 in vergrößerter Schnittdarstellung das Anschlußstück
gemäß F i g. 3 und eine Kappe, welche das Anschiußstück bedeckt;
F i g. 6 in Schnittdarstellung ein Endoskop zur Erläuterung,
wie die Kanäle durch ein drittes erfindungsgemäßes Verfahren gereinigt werden;
F i g. 7 in vergrößerter Schnittdarstellung das Anschiußstück des Endoskopes gemäß F i g. 3 und ein Anschlußrohr;
F i g. 8 in Schnittdarstellung ein Endoskop zur Erläuterung, wie die Kanäle durch ein viertes erfindungsgemäßes
Verfahren gereinigt werden; und
F i g. 9 in vergrößerter Schnittdarstellung den Steuerabschnitt des Endoskopes gemäß F i g. 8.
Der im folgenden vewendete Ausdruck »Flüssigkeit« umfaßi sowohl eine Reinigungs- ais auch eine Spüi- oder Desinfektionsflüssigkeit.
Der im folgenden vewendete Ausdruck »Flüssigkeit« umfaßi sowohl eine Reinigungs- ais auch eine Spüi- oder Desinfektionsflüssigkeit.
In F i g. 1 ist schematisch ein Endoskop 1 in Schnittdarstellung dargestellt. Das Endoskop 1 weist einen
Steuerabschnitt 3, einen Einführabschnitt 2, welcher sich von dem Steuerabschnitt 3 aus erstreckt und ein Lichtleiterkabel
4 auf, welches sich von dem Steuerabschnitt 3 aus erstreckt. Im Inneren des Endoskones 1 sind ver-
schiedene Kanäle ausgebildet. Ein Luftzufuhrkanal 5 und ein Flüssigkeitszufuhrkanal 6 erstrecken sich durch
den Einführabschnitt 2, den Steuerabschnitt 3 und das Lichtleitkabel 4. Die distalen Enden des Luftzufuhrkanales
5 und des Flüssigkeitszufuhrkanales 6 sind miteinander verbunden und führen zu einer Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse
7 am distalen Endbereiches 2a des Einführabschnittes 2. Die Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 ist so
angeordnet, daß sie auf die äußere Oberfläche eines Beobachtungsfensters (nicht dargestellt) weist, um Luft
oder Flüssigkeit auf dieses Beobachtungsfenster zu sprühen. An seinem freien Ende weist das Lichtleiterkabel
4 ein Anschlußstück 9 auf. Das Anschlußstück 9 weist erste und zweite Luftzufuhranschlüsse 10 und 11
auf, welche beide mit dem Luftzufuhrkanal 5 in Verbindung stehen, sowie einen Fiüssigkeitszufuhranschiuß !2,
welcher mit dem Flüssigkeitszufuhrkanal 6 in Verbindung steht Wenn das Anschlußstück 9 mit einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Lichtquellengerät verbunden ist, ist der erste Luftzufuhranschluß 10 mit einer
Luftzufuhrpumpe in der Lichtquelle verbunden. Der zweite Luftzufuhranschluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß
12 sind mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Flüssigkeitszufuhrtank verbunden. Ein
Flüssigkeitshilfsanschluß 16 ist in dem Steuerabschnitt 3 ausgebildet Er steht mit dem Flüssigkeitszufuhrkanal 6
über ein Rückschlagventil 16a in Verbindung.
Ein Luft/Flüssigkeitszufuhrzylinder oder Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder
20 ist in der Mitte zwischen dem Luftzufuhrkanal 5 und dem Flüssigkeitszufuhrkanal
6 eingesetzt. Das obere Ende des Ventilzylinders 20 öffnet sich zu der Außenseite des Steuerabschnittes 3
hin. Der Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder 20 weist
eine Bodenfläche und einen Flansch 24 auf, welcher einstückig an seinem offenen Endbereich ausgebildet ist.
Ein Absperrorgan oder Deckel 25 ist auf dem Ventilzylinder 20 angeordnet um den offenen Endabschnitt zu
verschließen. Ein Eingriffschlitz 26 ist an der inneren Oberfläche des Deckels 25 ausgebildet und steht mit
dem Flansch 24 in Eingriff, so daß der Deckel 25 nicht unabsichtlich entfernt werden kann, selbst dann, wenn
der Innendruck in dem Ventilzylinder 24 ansteigt
Normalerweise ist ein Kolben in dem Ventilzylinder 20 eingesetzt Der Kolben dient dazu, eine Verbindung
zwischen Aufwärtsstrotnkanalabschnitten 5a und 6a
und Abwärtsstromkanalabschnitten 5b und 6b des Luftzufuhrkanales
5 und des Flüssigkeitszufuhrkanales 6 herzustellen oder zu unterbrechen. Wenn der Deckel 25
auf dem Zylinder 20 angeordnet wird, wird der Kolben vorher entfernt.
Ein Ende eines Flüssigkeitszufuhrrohres 27 ist mit dem ersten Luftzufuhranschluß 10 verbunden. Der andere
Endabschnitt des Flüssigkeitszufuhrrohres 27 ist luftdicht in einem Flüssigkeitstank 28 eingesetzt welcher
mit einer Flüssigkeit L gefüllt ist und das distale Ende des Rohres 27 taucht in die Flüssigkeit L ein. Ein
Endabschnitt eines Druckrohres 29 ist luftdicht mit dem Flüssigkeitstank 28 verbunden. Ein Ende des Druckrohres
29 öffnet sich zu dem oberen Abschnitt innerhalb des Flüssigkeitstankes 28 und das andere Ende des Rohres
ist mit einer Luftzufuhrpumpe 30 verbunden. Wenn die Pumpe 30 betätigt wird und den Innendruck in dem
Flüssigkeitstank 28 anhebt wird die Flüssigkeit L aus dem Flüssigkeitszufuhrrohr 27 ausgetrieben. Wie in
F i g. 2 dargestellt öffnen sich der zweite Luftzufuhranschluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß 12 in einem
Mundstück 31 des Anschlußstückes 9. Eine Verbindungskappe 32 aus elastischem Material, wie z. B. Gummi
ist auf dem Mundstück 31 angeordnet. Der zweite Luftzufuhranschluß 11 und der Flüssigkeitszul'uhranschluß
12 stehen somit über den freien Innenraum der Verbindungskappe 32 miteinander in Verbindung.
Das Verfahren zum Reinigen des Endoskopes 1 wird nun beschrieben. Zunächst wird, wie in F i g. 1 dargestellt der Deckel 25 auf dem Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder 20 angeordnet. Gleichzeitig wird das Flüssigkeitszufuhrrohr 27 mit dem ersten Luftzufuhran-Schluß 10 am Anschlußstück 9 verbunden, während die Verbindungskappe 32 auf dem Mundstück 31 befestigt wird, so daß der zweite Luftzufuhranschluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß 12 miteinander in Verbindung stehen. Wenn nun die Luftzufuhrpumpe 30 betätigt wird, wird das Innere des Flüssigkeitstankes durch die Luft von der Luftzufuhrpumpe unter Druck gesetzt. Daher wird die Flüssigkeit L von dem Flüssigkeitszufuhrrohr 27 dem Aufwärtsstromkanalabschnitt 5a des Luftzufuhrkanales 5 zugeführt. Ein Teil der Flüssigkeit.
Das Verfahren zum Reinigen des Endoskopes 1 wird nun beschrieben. Zunächst wird, wie in F i g. 1 dargestellt der Deckel 25 auf dem Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder 20 angeordnet. Gleichzeitig wird das Flüssigkeitszufuhrrohr 27 mit dem ersten Luftzufuhran-Schluß 10 am Anschlußstück 9 verbunden, während die Verbindungskappe 32 auf dem Mundstück 31 befestigt wird, so daß der zweite Luftzufuhranschluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß 12 miteinander in Verbindung stehen. Wenn nun die Luftzufuhrpumpe 30 betätigt wird, wird das Innere des Flüssigkeitstankes durch die Luft von der Luftzufuhrpumpe unter Druck gesetzt. Daher wird die Flüssigkeit L von dem Flüssigkeitszufuhrrohr 27 dem Aufwärtsstromkanalabschnitt 5a des Luftzufuhrkanales 5 zugeführt. Ein Teil der Flüssigkeit.
welche in den Luftzufuhrkanal 5 eingeströmt ist. betritt den Aufwärtsstromkanalabschnitt 6a des Flüssigkeitszufuhrkanales
6 über den freien Innenraum der Verbindungskappe 32. Die Flüssigkeit L strömt weiterhin von
den Aufwärtsstromkanalabschnitten 5a und 6a in den Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder 20, um den Innenbereich
dieses Zylinders zu waschen. Danach fließt es über die Abwärtsstromkanalabschnitte 5b und 66 des
Luftzufuhrkanales 5 und des Flüssigkeitszufuhrkanales 6 und tritt aus der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 aus.
Bei den oben beschriebenen Strömungsverhältnissen der Flüssigkeit L werden die jeweiligen Kanäle 5 und 6
entlang ihrer gesamten Länge gereinigt und gleichzeitig wird das Innere des Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylindes
20 gereinigt. Da die Flüssigkeit L so fließt, daß sie aus der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 ausströmt, können
Verunreinigungen vollständig von ihr entfernt werden.
Gemäß der bisher beschriebenen ersten Ausführungsform wird die Flüssigkeit, wenn der Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder
geschlossen ist und die Luft- und Flüssigkeitszufuhranschlüsse am Anschlußstück miteinander verbunden sind, von dem Luftzufuhranschluß
zugeführt und aus der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse am Einführabschnitt abgelassen. Daher können der
Luftzufuhrkanal und der Flüssigkeitszufuhrkanal vollständig entlang ihrer gesamten Länge gereinigt werden
und zur gleichen Zeit wird das Innere des Ventilzylinders gereinigt. Da die Flüssigkeit zwangsweise von den
Anschlüssen an dem Anschlußstück den Kanälen zugeführt wird und vom distalen Ende des Einführabschnittes
abgelassen wird, können die Kanäle entlang ihrer gesamten Länge vollständig gereinigt werden, selbst
dann, wenn die einzelnen Kanäle verschiedene Innendurchmesser aufweisen. Da weiterhin die Flüssigkeit
derart strömt daß sie von der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse abgelassen wird, können Verunreinigungen, welche
sich in diesem Bereich befinden, ausgespült werden. Das Verfahren ist weiterhin äußerst ökonomisch, da keine
speziellen Handgriffe benötigt werden, um die Flüssigkeit dem Endoskop zuzuführen.
Obwohl die erste Ausführungsform in Verbindung mit einem Endoskop verwendet wird, welches keinen
Absaugventilzylinder oder einen Absaugkanal aufweist, kann das Verfahren ohne weiteres auch bei einem Endoskop
angewendet werden, welches einen derartigen Absaugkanal und einen Absaugventilzylinder aufweist.
In F i g. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt wobei das Endoskop 1 einen Absaugkanal 15
7 8
und einen Absaugventilzylinder 19 aufweist. Im folgen- in dem oberen Raum oberhalb der Flüssigkeit L in dem
den werden nur die Bauteile beschrieben, welche sich Tank 28. Das andere Ende des Druckrohres 29 ist mit
von der ersten Ausführungsform unterscheiden. In einer Luftpumpe 30 verbunden.
Fig. 3 und 4 sind gleiche oder ähnliche Bauteile mit den Das Verfahren zum Reinigen des Endoskopes 1 gegleichen
Bezugszeichen wie in den Figuren der ersten 5 maß der zweiten Ausführungsform wird nun beschrie-Ausführungsform
gekennzeichnet. ben. Zunächst werden, wie in F i g. 3 dargestellt, die Ver-
In der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 3 er- Schlüsse 25 und 22 auf den Zylindern 20 und 19 angestreckt
sich der Absaugkanal 15 entlang der gesamten bracht. Die ersten bis dritten Verbindungskanalab-Länge
des Einführabschnittes 2, des Steuerabschnittes 3 schnitte 36, 37 und 38 des Flüssigkeitszufuhrrohres 34
und des Lichtleiterkabels 4. Der Endabschnitt des Ab- io werden mit den Anschlüssen 10, 111, 12 und 13 verbunsaugkanales
15, der sich auf der Seite des Einführab- den. Wenn danach die Luftpumpe 30 betätigt wird, wird
schnittes 2 befindet, dient als Instrumenteneinführkanal der Flüssigkeitstank 28 aufgrund der Luftzufuhr von der
156. Das distale Ende des Instrumenteneinführkanales Pumpe 30 unter Druck gesetzt und die Flüssigkeit L
156 steht mit einer Absaugöffnung 17 am distalen End- wird von den ersten, zweiten und dritten Verbindungsbereich des Einführabschnittes 2 in Verbindung. Das 15 abschnitten 36, 37 und 38 den Aul'wärtsstromkanalabproximale
Ende des Instrumenteneinführkanales 156 schnitten 5a, 6a und 15a des Luftzufuhrkanales 5, des
öffnet sich außerhalb des Steuerabschnittes 3 zu einem Flüssigkeitszufuhrkanales 6 und des Absaugkanales 15
Pinzettenanschluß 18. Der Pinzettenanschluß 18 ist mit zugeführt. Die Flüssigkeit, welche in den Aufwärtseinem
wiederentfernbaren Deckel 18a verschlossen. Stromkanalabschnitten 5a und 6a eingeströmt ist, strömt
Der Instrumenteneinführkanal 156 ist mit dem proxima- 20 zu dem Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder 20, um
len Ende des verbleibenden Abschnittes des Absaugka- dessen Innenbereich zu waschen und fließt dann von der
nales 15 über den Absaugventilzylinder 19 verbunden. Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 über die Abwärtsstrom-Der
Zylinder 19 ist nahe des Luft/Flüssigkeitszufuhr- kanalabschnitte 56 und 6b der Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinders
20 an einer Seitenoberfläche des Steuer- kanäle aus. Die Flüssigkeit L fließt von dem Abwärtsabschnittes
3 angeordnet. Das obere Ende des Absaug- 25 Stromkanalabschnitt 15a des Absaugkanals 15 in den
ventilzylinders 19 öffnet sich zu der Außenseite des Absaugventüzylinder 19, um dessen Innenseite zu wa-Steuerabschnittes
hin. sehen und strömt dann über den Abwärtsstromkanalab-
Der Absaugventüzylinder 19 weist eine Bodenfläche schnitt 156 aus der Absaugöffnung 17 ab.
und einen Flansch 23 auf, welcher einstückig an seinem Wenn die Flüssigkeit L wie oben beschrieben fließt,
offenen Ende oder seinem oberen Ende ausgebildet ist. 30 werden die einzelnen Kanäle 5,6 und 15 und die Ventil-
Ein Deckel 22 ist auf dem Ventilzylinder 19 angeordnet, zylinder 19 und 20 einfach und vollständig gereinigt, wie
um das offene Ende zu verschließen. Ein Eingriffsschlitz in der ersten Ausführungsform.
33 ist in der inneren Oberfläche des Deckels 22 ausgebil- Wenn im Falle der zweiten Ausführungsform ein kleidet.
Der Flansch 23 gelangt mit dem Schlitz 33 in Ein- nes Loch in dem Deckel 18a auf dem Pinzettenanschluß ^
griff, so daß der Deckel nicht entfernt werden kann, 35 18 ausgebildet ist, so daß eine geringe Menge Flüssig- m
selbst dann, wenn der Innendruck in dem Absaugventil- keit L durch dieses Loch austreten kann, kann der Pin- P
zylinder 19 ansteigt. Normalerweise ist ein Kolben in zettenanschluß 18 verläßlich gereinigt werden. Weiter- ;,
dem Absaugventüzylinder 19 eingesetzt, um eine Ver- hin kann anstelle des Flüssigkeitszufuhrrohres 34 eine ,
bindung zwischen dem Aufwärtsstromkanalabschnitt Kappe 40 aus einem elastischen Material, wie z. B. Gum- jtfj
15a und dem Abwärtsstromkanalabschnitt 156 herzu- 40 mi an dem Anschlußstück 9 angebracht werden, um die- h
stellen oder zu unterbinden. Bevor der Deckel 22 auf ses zu überdecken und der Flüssigkeitstank 28 kann mit ^
dem Zylinder 19 angeordnet wird, wird der Kolben ent- dieser Kappe über ein einzelnes Flüssigkeitszufuhrrohr Li
fernt. Das andere Ende des Absaugkanales 15 steht mit 41 verbunden werden, wie in F i g. 5 dargestellt. JH
einem Absauganschluß 13 in dem Anschlußstück 9 in In der zweiten Ausführungsform wird die Flüssigkeit
Verbindung. 45 Δ von den Anschlüssen 10,11,12 und 13 zugeführt, die
Gemäß F i g. 4 ist ein Flüssigkeitszufuhrrohr 34 mit Flüssigkeit kann jedoch auch von einem Flüssigkeits-
den Luftzufuhranschlüssen 10 und 11, dem Flüssigkeits- hilfsanschluß 16, wie in den Fig.6 und 7 dargestellt
zufuhranschluß 12 und dem Absauganschluß 13 an dem zugeführt werden. In der Ausführungsform gemäß der
Anschlußstück 9 verbunden. Das Flüssigkeitszufuhrrohr Fig.6 und 7 ist ein Ende des Flüssigkeitszufuhrrohres
34 weist einen Hauptkanalabschnitt 35 und erste bis 50 27 mit dem Flüssigkeitshilfsanschluß 16 verbunden. Das
dritte Verbindungskanalabschnitte 36, 37 und 38 auf, andere Ende des Rohres 27 ist luftdicht in dem Flüssigweiche
von einem Endabschnitt des Hauptkanalab- keitstank 28 eingesetzt, welcher mit der Flüssigkeit L
schnittes abzweigen. Der erste Verbindungskanalab- gefüllt ist Das distale Ende des Rohres 27 taucht in die
schnitt 36 ist mit dem ersten Luftzufuhranschluß 10 ver- Flüssigkeit ein. Ein Ende eines Druckrohres 29 ist mit
bunden. Der zweite Verbindungskanalabschnitt 37 55 dem Flüssigkeitstank 28 verbunden und öffnet sich in
weist an seinem distalen Ende ein Verbindungsmund- dem oberen Bereich des Tankes. Das andere Ende des
stück 39 auf, welches mit dem Mundstück 31 des An- Rohres 29 ist mit der Luftzufuhrpumpe 30 verbunden,
schlußstückes 9 verbunden ist. Der zweite Luftzufuhr- Der erste Luftzufuhranschluß 10 und der Absaugananschluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß 12 öff- Schluß 13 sind durch ein Verbindungsrohr 42 miteinannen sich zu dem Mundstück 31. Der dritte Verbindungs- 60 der verbunden. Eine Kappe 43 ist an dem Mundstück 31 kanalabschnitt 38 ist mit dem Absauganschluß 13 ver- angesetzt, in welchem sich der zweite Luftzufuhranbunden. Schluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß 12 öffnen.
schlußstückes 9 verbunden ist. Der zweite Luftzufuhr- Der erste Luftzufuhranschluß 10 und der Absaugananschluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß 12 öff- Schluß 13 sind durch ein Verbindungsrohr 42 miteinannen sich zu dem Mundstück 31. Der dritte Verbindungs- 60 der verbunden. Eine Kappe 43 ist an dem Mundstück 31 kanalabschnitt 38 ist mit dem Absauganschluß 13 ver- angesetzt, in welchem sich der zweite Luftzufuhranbunden. Schluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß 12 öffnen.
Der andere Endabschnitt des Hauptkanalabschnittes Die Kappe 43 weist eine Durchgangsöffnung 44 auf,
35 des Flüssigkeitszufuhrrohres 34 ist luftdicht in einem welche den Luftzufuhranschluß 12 mit der Außenseite
Flüssigkeitstank 28, gefüllt mit einer Flüssigkeit L ein- 65 verbindet Der zweite Luftzufuhranschluß 11 wird durch
gefügt Das distale Ende des Rohres taucht in die Flüs- die Kappe 43 verschlossen.
sigkeit L ein. Ein Ende eines Druckrohres 29 ist luftdicht Wenn in dieser dritten Ausführungsform die Luftzu-
mit dem Flüssigkeitstank 28 verbunden und öffnet sich fuhrpumpe 30 betätigt wird, und die Flüssigkeit L in dem
Tank 28 von der Luft unter Druck gesetzt wird, setzt die Flüssigkeit L das Rückschlagventil 16a unter Druck und
öffnet es und fließt in den Abwärtsstromkanalabschnitt 6b des Flüssigkeitszufuhrkanales 6 von dem Flüssigkeitshilfsanschluß
16 aus. Ein Teil der Flüssigkeit, welche in den Abwärtsstromkanalabschnitt 6b eingeflossen
ist, strömt durch die Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 aus und der verbleibende Teil fließt in den Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder
20. Die Flüssigkeit, welche dem Zylinder 20 zugeführt wurde, strömt über den Abwärtsstromkanalabschnitt
5b des Luftzufuhrkanales 5 aus der Düse 7 aus. Weiterhin fließt sie in die Aufwärtsstromkanalabschnitte
5a und 66 des Luftzufuhrkanales und des Flüssigkeitszufuhrkanales. Die Flüssigkeit strömt von
dem Aufwärtsstromkanalabschnitt 6a über den Flüssigkeitszufuhranschluß
!2 und die Durchgangsöffnung 44 nach außen. Die Flüssigkeit L, welche in den Aufwärtsstromkanalabschnitt
5a des Luftzufuhrkanales 5 geflossen ist, strömt in den Abwärtsstromkanalabschnitt 15a
des Absaugkanales 15 über das Verbindungsrohr 42 und den Absauganschluß 13 und wird dann über den Abwärtsstromkanalabschnitt
156 des Absaugkanales über den Absaugventilzylinder 19 der Absaugöffnung zugeführt
und dort abgelassen.
Gemäß der bisher beschriebenen dritten Ausführungsform werden alle Kanäle 5, 6 und 15 und beide
Ventilzylinder 19 und 20 wie in der zweiten Ausführrngsform gleichzeitig gereinigt.
Wenn in dieser dritten Ausführungsform ein kleines Loch in der Kappe 43 ausgebildet ist, kann auch die
innere Oberfläche des zweiten Luftzufuhranschlusses 11
verläßlich gereinigt werden.
Die vorliegende Erfindung kann auch bei einem Endoskop angewendet werden, welches ein Gaszufuhrventil
und einen Gaszufuhrkanal aufweist.
Die F i g. 8 und 9 zeigen eine vierte Ausführungsform für ein Endoskop mit einem Gaszufuhrventil und einem
Gaszufuhrkanal. Bei der Beschreibung dieser Ausführungsform werden nur die Bauteile näher beschrieben,
welche sich von den vorhergehenden Ausführungsformen unterscheiden.
Gemäß F i g. 8 ist ein Gaszufuhrventil 21 in dem Steuerabschnitt 3 des Endoskopes 1 im Nahbereich des Absaugventiles
19 angeordnet. Ein Gaszufuhrkanal 45 ist mit dem Gaszufuhrventil 21 verbunden. Ein Ende des
Gaszufuhrkanales 45 ist mit dem Luftzufuhrkanal 5 in einem Bereich zwischen dem Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder
20 und der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 verbunden. Das andere Ende des Gaszufuhrkanales 45
steht mit einem Gaszufuhranschluß 14 in Verbindung, welcher sich in dem Anschlußstück 9 am distalen Ende
des Lichtleitkabels 4 öffnet. Das Gaszufuhrventil 21 weist eine Konstruktion gemäß F i g. 9 auf. Es weist einen
Zylinder 46 und darin einen Ventilmechanismus 48 auf. Eine Ventilkammer 49 ist konzentrisch in dem Zylinder
46 ausgebildet. Ein Ventilkörper 50, welcher mit einem Ventilsitz 52 in Anlage gebracht werden kann, ist
im Inneren der Ventilkammer 49 angeordnet. Der Ventilkörper 50 wird normalerweise durch eine Feder 53
vorgespannt, so daß er in Anlage mit dem Ventilsitz 52 ist, d. h„ er ist in Richtung des Ventil-geschlossen-Zustandes
vorgespannt. Somit bildet der Ventilkörper 50 normalerweise einen Verschluß in einem Pfad 21a, welcher
einen Aufwärtsstromkanalabschnitt 45a und einen Abwärtsstromkanalabschnitt 456 des Gaszufuhrkanales
45 verbindet Ein Flansch 54 ist einstückig an dem offenen Ende des Zylinders 46 ausgebildet. Ein Deckel 56
wird auf dem Zylinder 45 des Gaszufuhrventiles 21 angeordnet, um dessen offenes Ende zu verschließen. Ein
Vorsprung 57 streckt sich nach unten von der Mitte des Deckels 56 aus vor. Wenn der Deckel 56 auf den Zylinder
46 angeordnet wird, drückt der Vorsprung 57 den Ventilkörper 50 gegen die Vorspannkraft der Feder 53.
so daß der Ventilkörper 50 von dem Ventilsitz 52 getrennt wird, um den Pfad 21a zu öffnen. Ein Eingriffschlitz
58 ist in dem Deckel 56 ausgebildet, um mit dem Flansch 54 in Eingriff zu gelangen.
Am distalen Ende des Einführabschnittes 2 des Endoskopes 1 ist eine Kappe 60 wiederentfernbar luftdicht
angeordnet. Die Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 und die Absaugöffnung 17, welche in dem distalen Ende des
Einführabschnittes 2 angeordnet sind, stehen über den freien Innenraum der Kappe 60 miteinander in Verbindung.
Ein Ende des Flüssigkeitszufuhrrohres 27 ist mit dem Absauganschluß 13, welcher sich in dem Anschlußstück
9 öffnet, verbunden. Der andere Endabschnitt des Flüssigkeitszufuhrrohres 27 ist luftdicht in dem Flüssigkeitstank
28, welcher mit der Flüssigkeit L gefüllt ist, eingesetzt und das distale Ende des Rohres taucht in die
Flüssigkeit ein. Ein Ende eines Druckrohres 29 ist luftdicht mit dem Tank 28 verbunden und öffnet sich in den
oberen freien Raum des Tankes. Das andere Ende des Druckrohres 29 ist mit der Luftzufuhrpumpe 30 verbunden.
Im folgenden wird nun das erfindungsgemäße Verfahren gemäß der vierten Ausführungsform beschrieben.
Zunächst werden, wie in F i g. 8 dargestellt, die Deckel 22, 25,56 und 18a auf den Zylindern 19, 20 und
21 und dem Pinzettenanschluß 18 angeordnet. Gleichzeitig wird das Luftzufuhrrohr 27 mit dem Absauganschluß
13 verbunden, wohingegen die Kappe 60 auf das distale Endstück des Einführabschnittes 2 aufgesetzt
wird. Wenn danach die Luftzufuhrpumpe 30 betätigt wird, wird die Flüssigkeit L in dem Tank 28 über das
Flüssigkeitszufuhrrohr 27 dem Aufwärtsstromkanalabschnitt 15a des Absaugkanales 15 über den Absauganschluß
13 zugeführt. Die Flüssigkeit L welche in den Aufwärtsstromkanalabschnitt 15a eingeflossen ist,
strömt über den Absaugzylinder 19 in den Abwärtsstromkanalabschnitt 156 des Absaugkanales 15. Sie
wird von der Absaugöffnung 17 in die Kappe 60 entlassen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Pinzettenanschluß 18
von dem Verschluß 18a verschlossen. Somit kann die Flüssigkeit nicht von dem Pinzetienanschiuß austreten.
Die Flüssigkeit L, welche in die Kappe 60 geströmt ist. strömt dann über die Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse 7 und
die Abwärtsstromkanalabschnitte 5b und 6b des Luftzufuhrkanales
5 und die Flüssigkeitszufuhrkanales 6 in den Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder 20. Die Flüssigkeit
L in dem Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder 20 fließt
in die Aufwärtsstromkanalabschnitte 5b und 6b der Kanäle 5 und 6. Sie strömt von den ersten und zweiten
Luftzufuhranschlüssen 10 und 11 und dem Flüssigkeitszufuhranschluß
12 aus. Ein Teil der Flüssigkeit L, welche in den Abwärtsstromkanalabschnitt 5b des Luftzufuhrkanales
5 geströmt ist, fließt über den Abwärtsstromkanalabschnitt 456 des Gaszufuhrkanales 5 in den Gaszufuhrventilzylinder
46. Die Flüssigkeit L, welche dem Gaszufuhrventilzylinder 46 zugeführt wurde, fließt in
den Aufwärtsstromkanalabschnitt 45a des Gaszufuhrkanales 45 über die Innenseite des Zylinders 46. wie in
F i g. 9 durch die Pfeile dargestellt und strömt dann von dem Gaszufuhranschluß 14 aus.
Aufgrund der bisher beschriebenen Strömungsverhältnisse der Flüssigkeit L können alle Kanäle und Zylinder
des Endoskopes 1 gleichzeitig gereinigt werden.
In der vierten Ausführungsform wird die Flüssigkeit L
In der vierten Ausführungsform wird die Flüssigkeit L
11
von dem Absauganschluß 13 dem Endoskop 1 zugeführt, die Flüssigkeit kann jedoch auch von einem der
anderen Anschlüsse 10,11,12 und 14 zugeführt werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beispiels- 5
weise kann die vorliegende Erfindung auch bei Endoskopen angewendet werden, bei weichen ein Luftzufuhrkanal
und ein Flüssigkeitszufuhrkanal mit voneinander getrennten Düsen am distalen Ende eines Einfuhrabschnittes
in Verbindung stehen. Weiterhin kann die 10 Einrichtung zum Zuführen der Flüssigkeit beispielsweise
eine kolbenbetätigte Spritze sein, eine Luftzufuhrpumpe ist nicht zwingend erfordrlich.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (15)
1. Verfahren zum Reinigen der Kanäle eines Endoskopes, welches aufweist: einen Steuerabschnitt,
einen Einführabschnitt und einen Versorgungsabschnitt, durch die mindestens ein Lichtleiterkanal, ein
Luftzufuhr- und Flüssigkeitszufuhr- und/oder Absaugkanal von einem Anschlußstück (9) am freien
Ende des Versorgungsabschnittes zum distalen Ende (2a) des Einführabschnittes (2) geführt sind, und mindestens
zwei Ventilzylindern (19,20, 21), die in dem Steuerabschnitt (3) den zugehörigen Kanälen (5, 6,
15, 22) zugeordnet sind, gekennzeichnet durch Verschließen der offenen Enden der Ventilzylinder
(19,20,21) und
Druckbeaufschlagung eines Reinigungsmittels von wenigstens einem der Enden der Kanäle und Führen
des Reinigungsmittels durch die entsprechenden Kanäle und Ventilzylinder, die im Anschlußstück (9)
münden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel von den anderen
Enden des Luftzufuhrkanales (5) und des Flüssigkeitszufuhrkanales (6) zugeführt und über diese Kanäle
und den Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder
(20) von der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse (7) abgelassen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel von einem Flüssigkeitshilfsanschluß (16) zugeführt und von der
Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse (7) und den anderen Enden der Luft- und Flüssigkeitszufuhrkanäle (5,6) abgelassen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reinigungsmitteltank (42), welcher
mit dem Reinigungsmittel gefüllt ist, wenigstens mit einem der drei Anschlüsse über ein Reinigungsmittel-Zufuhrrohr
(27) verbunden wird und daß das Reinigungsmittel in dem Reinigungsmitteltank unter
Druck gesetzt wird, um das Reinigungsmittel dem Reinigungsmittel-Zufuhrrohr (27) zuzuführen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Endoskop, das einen Absaugkanal
(15) aufweist, welcher sich in das Endoskop (1) erstreckt, und dessen eines Ende sich in dem
distalen Ende des Einführabschnittes (2) öffnet und dessen anderes Ende sich in das Anschlußstück (9)
öffnet, und bei dem ein Absaugventilzylinder (19) in dem Steuerabschnitt (3) derart angeordnet ist, daß er
mit dem Absaugkanal in Verbindung steht und dessen eines Ende sich zu der Außenseite des Steuerabschnittes
hin erstreckt, das Reinigungsmittel von wenigstens dem Ende des Luftzufuhrkanales (5), oder
dem anderen Ende des Flüssigkeitszufuhrkanales (6), oder dem Flüssigkeitshilfsanschluß (16) oder dem
anderen Ende des Absaugkanales zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel von den anderen
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fuhrkanales (6) und des Absaugkanales (15) zugeführt und von dem einen Ende des Absaugkanales
und der (7) über die drei Kanäle und die Ventilzylinder (19,20) abgelassen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Enden des Luftzufuhrkanales
(5) und des Absaugkanales (15) über eine Verbindungseinrichtung (42) miteinander verbunden
werden und das Reinigungsmittel von dem Flüssigkeitshilfsanschluß (16) zugeführt und von der Luft/
Flüssigkeitszufuhrdüse (7), dem anderen Ende des Flüssigkeitszufuhrkanales (6) und einem Ende des
Absaugkanales über die drei Kanäle, die Ventilzylinder und die Verbindungseinrichtung abgelassen
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Endoskop, das einen Gaszufuhrkanal
(45) aufweist, welcher sich in das Endoskop (1) erstreckt, und dessen eines Ende mit dem
Luftzufuhrkanal (5) in einem Bereich zwischen der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse (7) und dem Luft/Flüssigkeits-Zufuhrventilzylinder
(20) in Verbindung steht und dessen anderes Ende sich in das Anschlußstück (9) hinein öffnet, und bei dem eine Gaszufuhrzylinder
(25) in dem Steuerabschnitt (3) angeordnet ist, welcher mit dem Gaszufuhrkanal in Verbindung
steht und dessen eines Ende sich zu der Außenseite des Steuerabschnittes hin öffnet, das offene Ende des
Gaszufuhrventilzylinders geschlossen wird und eine Verbindungseinrichtung (60) an dem distalen Ende
des Einführabschnittes (2) angeordnet wird, so daß Reinigungsmittel zwischen der Luft/Flüssigkeitszufuhrdüse
(7) und einem Ende des Absaugkanals (15) fließen kann und das Reinigungsmittel von wenigstens
dem anderen Ende des Luftzufuhrkanales oder dem anderen Ende des Flüssigkeitszufuhrkanales
oder dem Flüssigkeitshilfsanschluß (16) oder dem anderen Ende des Absaugkanales oder dem anderen
Ende des Gaszufuhrkanales zugeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel von dem anderen
Ende des Absaugkanales (15) zugeführt wird und von den anderen Enden des Luftzufuhrkanales (5).
des Flüssigkeitszufuhrkanales (6) und des Gaszufuhrkanales (45) über die vier Kanäle und die drei
Ventilzylinder (19,20,25) abgelassen wird.
10. Endoskop mit einem Steuerabschnitt, einem Einführabschnitt und einem Versorgungsabschnitt,
durch die mindestens ein Lichtleiterkanal, ein Luftzufuhr- und ein Flüssigkeitszufuhr- und/oder Absaugkanal
von einem Anschlußstück (9) am freien Ende des Versorgungsabschnittes zum distalen Ende
(2a) des Einführabschnittes (2) geführt sind, und mit mindestens zwei Ventilzylindern (19, 20, 21). die im
Steuerabschnitt (3) den zugehörenden Kanälen (5,6, 15,22) zugeordnet sind und deren Kopf durch je eine
Abdeckung ersetzbar ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitszufuhrvorrichtung (27, 28,29,30) mit wenigstens einem
der Enden der Kanäle (5, 6, 15, 22) verbindbar ist.
11. Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flüssigkeitshilfsanschluß (16) vorgesehen ist, der mit dem Flüssigkeitszufuhr-Kanal in
Verbindung steht, wobei die Flüssigkeitszufuhrvorrichtung wenigstens mit einem der Enden der Kanäle
und des HilfsEnschlusses verbindbar ist.
12. Endoskop nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhrvorrichtung einen Behälter (28), der mit Reinigungsmittel
gefüllt ist, eine Pumpe (30) zum Komprimieren des Reinigungsmittels in dem Behälter und ein Flüssigkeitszufuhrrohr
(34) aufweist, welches mit den Enden der Kanäle, die in dem Anschlußstück münden,
verbindbar ist
13. Endoskop nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kappe (40) vorgesehen ist, welche an dem Anschiußstück (9) anordsnbar ist und
eine Verbindung zwischen den Kanälen bildet, die in dem Anschlußstück münden.
14. Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe (60) auf dem distalen Ende
des Einführabschnittes anordenbar ist und die dort mündenden Kanäle verbindet
15. Endoskop nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitszufuhrvorrichtung mit einem Ende der Kanäle verbindbar ist die in dem
Anschlußstück münden.
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