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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung
eines Endoskops, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, eine Verbindungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
6 sowie eine Reinigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
14. Die Erfindung ist zur Verwendung mit allen Endoskoparten, die
sowohl Fiberendoskope als auch Videoendoskope umfassen, geeignet
und läßt sich
insbesondere bei der Reinigung der Kanäle innerhalb des Endoskops
nach der Benutzung eingesetzen und wird hier in diesem Zusammenhang
beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß die Erfindung einen breiteren
Anwendungsbereich aufweist und nicht auf diese bestimmte Verwendung
beschränkt
ist.
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Endoskope
finden bei der medizinischen Diagnose, Therapie und Forschung breite
Verwendung. Ein typisches Endoskop weist einen Steuerabschnitt auf,
von dem sich ein Einführungsrohr
und ein Universalanschlußstrang
erstrecken. Das Einführungsrohr
weist ein entferntes Ende auf, das eine Objektivlinse und Lichtleiter
aufweist, und der Universalanschlußstrang weist an seinem äußeren Ende
einen Verbindungskopf auf, durch den dem Endoskop die Lichtquelle
und der Strom zugeführt
werden.
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Eine
Vielzahl von Kanälen
erstreckt sich durch das Endoskop zum entfernten Ende. Diese Kanäle, die
einen Arbeitskanal und Wasser- und Luftkanäle aufweisen, ermöglichen
einen Zugang, damit am entfernten Ende verschiedene Funktionen bereitgestellt
werden können.
Der Arbeitskanal ermöglicht die
Verwendung von Pinzetten oder Zangen und anderen Instrumenten am
entfernten Ende und ist gewöhnlich
auch mit einer Ansaugquelle verbunden, um. am entfernten Ende eine
Ansaugung zu schaffen. Die Wasser- und Luftkanäle sind hauptsächlich zur
Reinigung der Objektivlinse vorgesehen. Es können auch andere Kanäle, einschließlich Hilfs-Wasserkanäle zur Schaffung
einer Spülung
an der untersuchten Stelle, Hilfs-Instrumentenkanäle und CO2-Insufflationskanäle, eingebaut
sein.
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Jeder
dieser Kanäle
weist eine Einlaßöffnung auf.
Gewöhnlich
ist die Instrumentenkanal-Einlaßöffnung am
Steuerabschnitt angeordnet wobei die Einlaßöffnungen für die anderen Kanäle am Verbindungskopf
angeordnet sind, obgleich sich dies bei verschiedenen Endoskoparten
unterschiedlich sein kann.
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Zur
Aufrechterhaltung einer angemessenen Leistung des Endoskops und
zum Stoppen einer Infektionsübertragung
ist es notwendig, daß das
Endoskop nach jeder Benutzung sorgfältig gereinigt wird, und bei
der Reinigung des Endoskops ist es notwendig, daß jeder einzelne Kanal sorgfältig gereinigt wird.
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In
der Vergangenheit wies ein Verfahren zur Reinigung des Endoskops
die Aufbringung von Druck, gewöhnlich über eine
Spritze, an jeder Einlaßöffnung der
Kanäle
auf, um Fluid durch die einzelnen Kanäle zum entfernten Ende zu spülen. Während dieses
Verfahren grundsätzlich
angemessen ist, ist der Vorgang zeitaufwendig und arbeitsintensiv.
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Die
Druckschrift
DE 78
35 596 U1 offenbart ein Verfahren zum Desinfizieren eines
Endoskops (
1;
2) mit einer Vielzahl von inneren
Kanälen,
welche jeweils einen Einlass und einen Auslass besitzen (Beschreibungsseite
4). Es ist eine Verbindungsvorrichtung (
9,
15)
vorgesehen, die eine Vielzahl von ersten Verbindungsöffnungen
aufweist, die jeweils mit mindestens einer vorgesehenen zweiten
Verbindungsöffnung
in Fluidverbindung steht. Jeder der Einlässe des Endoskops wird mit
einer der ersten Verbindungsöffnungen
verbunden, wie dies aus
1 ersichtlich
und auf Seite 4, dritter Absatz beschrieben ist. Nach dem Inbetriebsetzen
einer Pumpe (
8) fließt die
in einem Behälter
(
5) befindliche Desinfektionsflüssigkeit durch die Kanäle des Endoskops.
Somit wird eine ständige
Umwälzung
der Desinfektionsflüssigkeit über das
Endoskop erreicht.
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Ein
Verfahren zur Innenreinigung eines Endoskops ist aus der Druckschrift
DE 34 14 963 A1 bekannt.
Wie aus
1 dieser Druckschrift
ersichtlich ist, sind ein Luftzufuhrkanal (
5) und ein Flüssigkeitszufuhrkanal
(
6) mit einem ihrer Enden mit einer Düse (
7) am distalen
Ende eines Einführabschnitts
(
2) des Endoskops verbunden. Die Düse (
7) wird in einen
mit Flüssigkeit
befühlten
Behälter
eingetaucht. Die anderen Enden der Kanäle (
5) und (
6)
werden mit einer Absaugpumpe (
28) verbunden. Durch Betätigung der Pumpe
wird die Flüssigkeit
von den anderen Enden der Kanäle
(
5) und (
6) eingesaugt. Durch die Strömung der
Flüssigkeit
durch die Kanäle
wird ihr Inneres gereinigt.
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Ähnlich wie
bei dem aus
DE 78 35
596 U1 bekannten Verfahren wird hier keine selektive Reinigung
der Kanäle
vorgenommen, obwohl ein Absaugrohr (
27), welches mit einem
Ende des ersten Luftzufuhranschlusses (
10) eines Anschlussstücks (
9)
verbunden ist, vorgesehen ist.
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Die
Druckschrift
DE 31
08 574 A1 offenbart eine Anordnung zum Desinfizieren von
flexiblen Endoskopen mittels einer im Kreislauf strömenden Desinfektionsflüssigkeit.
Die Desinfektionsflüssigkeit
wird von einer Umwälzpumpe
aus einem Gefäß zur Aufnahme
dieser Flüssigkeit
sowie der distalen Enden der Endoskope in die über Anschlussmittel mit dem Pumpenausgang
verbundenen Kanäle
gepumpt und strömt
von dort in das Gefäß zurück (
1 und
3).
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Es
ist zwar ein Regler (28) für das Regeln der Pumpengeschwindigkeit
in der Pumpe (10) vorgesehen, welcher zur Regulierung des
Flusses der Desinfektionsflüssigkeit
durch die Kanäle
des Endoskops dient, jedoch kann hier, ähnlich wie bei den oben erwähnten Vorrichtungen
und Verfahren, keine selektive Steuerung des Fluidflusses durch
die einzelnen Kanäle
realisiert werden.
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Ausgehend
vom oben genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein effektiveres Verfahren zur Reinigung eines Endoskops
und insbesondere zur Reinigung der Kanäle des Endoskops sowie eine
entsprechende Vorrichtung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Ansprüche
1, 6 und 14 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß ist in
einer Ausgestaltung ein Verfahren zur Reinigung eines Endoskops
vorgesehen, das eine Vielzahl von einzelnen inneren Kanälen aufweist.
Jeder einzelne innere Kanal besitzt einen Einlass und Auslass. Es
ist weiterhin eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen, die eine Vielzahl von
ersten Verbindungsöffnungen
aufweist, die jeweils mit mindestens einer vorgesehenen zweiten Verbindungsöffnung in
Fluidverbindung steht.
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In
der Beschreibung ist der Begriff "Reinigen" so definiert, dass er in seinem Umfang
irgendeinen oder alle Verfahren des Waschens, Desinfizierens und
Sterilisierens beinhaltet, ob diese Verfahren nun separat oder als
Teil eines Gesamtverfahrens ausgeführt werden.
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Das
Verfahren weist folgende Schritte auf:
- (I)
Verbinden von jedem der Einlässe
des Endoskops jeweils mit einer der ersten Verbindungsöffnungen;
und
- (II) Bewirken, dass Fluid durch das Endoskop und die Verbindungsvorrichtung
zwischen dem Auslass des jeweiligen inneren Kanals und der mindestens
einen zweiten Verbindungsöffnung
fließt.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass durch Betätigung einer
Steuereinrichtung in einem weiteren Verfahrensschritt, die in der
Verbindungsvorrichtung vorgesehen wird, eine Fluidverbindung zwischen
verschiedenen Teilen der Verbindungsvorrichtung verhindert wird,
um selektiv die Fluidverbidung zwischen der mindestens einen Verbindungsöffnung und
den jeweiligen der ersten Verbindungsöffnungen zu unterbinden.
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Weiterhin
wird durch Betätigung
der Steuereinrichtung Reinigung der jeweiligen einzelnen inneren
Kanäle
des Endoskops durchgeführt.
Es werden verschiedene Fluidpfade in der Verbindungsvorrichtung
errichtet, indem die Fluidverbindung zwischen verschiedenen Teilen
der Verbindungsvorrichtung selektiv verhindert wird, um dabei den
Fluidfluss in den jeweiligen inneren Kanälen des Endoskops zu regulieren.
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Durch
das Vorsehen der zweiten Verbindungsöffnung und dadurch, dass jede
der ersten Verbindungsöffnungen
mit der oder jeder zweiten Verbindungsöffnung in Fluidverbindung stehen
kann, kann eine einzige Ansaugquelle an eine der zweiten Verbindungsöffnungen
angelegt werden, um Fluid durch die jeweiligen Kanäle des Endoskops
zu aspirieren. Weiterhin kann nötigenfalls
eine der zweiten Verbindungsöffnungen
mit einer Fluidquelle verbunden werden, wodurch Fluid aus der einzigen
Fluidquelle in jeden der jeweiligen Kanäle fließen kann.
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Vorzugsweise
weist jede der Vielzahl von Leitungen eine Sichtvorrichtung auf,
um eine visuelle Untersuchung des Fluids, das durch die einzelnen Kanäle strömt, zu ermöglichen.
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Während jede
geeignete Ansaugquelle verwendet werden kann, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
günstigerweise
eine Ansaugmaschine eingesetzt werden, die in Verbindung mit dem
Endoskop verwendet wird. Mit dieser Anordnung kann das Verfahren
leicht in bestehende Verfahren eingebracht werden, ohne hohe Kapitalauslagen
für die Ausstattung
zu erfordern.
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Bei
einem bevorzugten Verfahren sind alle Kanäle über Leitungen mit einer einzigen
Ansaugquelle verbunden, damit Fluid in einem einzigen Schritt durch
die jeweiligen Kanäle
aspiriert werden kann. Weiterhin wird beim Reinigen des Endoskops typischerweise
eine Vielfalt von Fluids, einschließlich Wasser, Reinigungslösung, Luft
und Desinfektionsmittel, durch die Kanäle aspiriert. Weiterhin können diese
Verfahrenssehritte manuell durch Ändern des Fluidbads, in dem
sich das entfernte Ende oder das gesamte Endoskop befindet, ausgeführt werden, oder
können
alternativ in einem automatisierten Verfahren ausgeführt werden,
bei dem das entfernte Ende oder das gesamte Endoskop in einem Fluidbad angeordnet
wird, durch das verschiedene Fluids eingebracht und entfernt werden,
während
die Fluidaspiration in den Kanälen
durch automatische Steuerung der Ansaugung durch die jeweiligen
Kanäle
gesteuert wird. Weiterhin kann als Teil des Reinigungsverfahrens
auch die Verbindungsvorrichtung mit einer einzigen Fluidquelle verbunden
werden, wodurch Fluid aus dieser einzigen Quelle in jeden der jeweiligen
Kanäle
fließen
kann.
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In
einer zweiten Ausgestaltung bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf eine Verbindungsvorrichtung zum miteinander Verbinden eines
Endoskops mit einer Pumpe. Das Endoskop weist eine Vielzahl von
einzelnen inneren Kanälen
mit jeweils einen Einlass auf, wobei die Verbindungsvorrichtung
eine Durchlassvorrichtung einschließt, welche aus einer Vielzahl
von miteinander verbundenen einzelnen Leitungen gebildet ist, sowie
eine Vielzahl von ersten Verbindungsöffnungen und mindestens eine
zweite Verbindungsöffnung
aufweist. Die ersten Verbindungsöffnungen
sind jeweils an einem der Einlässe des
Endoskops befestigt. Die zweite Verbindungsöffnung ist mit der Pumpe verbunden
und in Fluidverbindung mit jeder der ersten Verbindungsöffnungen
angeordnet.
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Die
Verbindungsvorrichtung weist weiterhin eine Steuereinrichtung auf,
welche zum Verhindern der Fluidverbindung zwischen verschiedenen
Teilen der Verbindungsvorrichtung betätigbar ist, um selektiv die
Fluidverbindung zwischen der mindestens einen zweiten Verbindungsöffnung und
den jeweiligen der ersten Verbindungsöffnung zu verhindern. Dadurch
werden verschiedene Fluidpfade in der Verbindungsvorrichtung errichtet,
um dabei den Fluidfluss in den einzelnen inneren Kanälen des
Endoskops bei Bedienung der Pumpe zu verhindern.
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Vorzugsweise
weist die Durchlaßvorrichtung eine
Vielzahl von Leitungen auf. Vorzugsweise weisten die Leitungen eine
Sichtvorrichtung auf, die eine Überwachung
des Fluids in den jeweiligen Leitungen ermöglicht.
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Bei
einer bevorzugten Anordnung sind die Leitungen im wesentlichen transparent
und typischerweise aus einem Polymer-Rohrmaterial ausgebildet.
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Vorzugsweise
liegt die Steuervorrichtung in Form einer Ventilvorrichtung vor,
die so angeordnet ist, daß sie
eine Fluidströmung
in mindestens einigen der Leitungen verhindert. Vorzugsweise weist
die Ventilvorrichtung Absperrventile auf.
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In
einer vierten Ausgestaltung bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf eine Reinigungsvorrichtung für
ein Endoskop, das eine Vielzahl von inneren Kanälen aufweist, von denen jeder
einen Auslaß,
der an einem entfernten Ende des Endoskops angeordnet ist, und einen
Einlaß aufweist,
wobei die Vorrichtung eine Verbindungsvorrichtung, eine Pumpe und
ein Fluidbad aufweist, wobei die Verbindungsvorrichtung die inneren
Kanäle
in Fluidverbindung mit der Pumpe verbindet, und wobei das entfernte
Ende des Endoskops in Fluidverbindung mit dem Fluidbad angeordnet
ist, wobei die Vorrichtung so angeordnet ist, daß beim Betrieb der Pumpe Fluid
aus dem Bad dazu veranlaßt
wird, vom entfernten Ende durch die Kanäle des Endoskops zu fließen.
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Vorzugsweise
weist das Endoskop mindestens einen Luft- und/oder Wasserkanal auf, und wobei
die Verbindungsvorrichtung den Luft- und/oder Wasserkanal mit der
Pumpe verbindet, um beim Betrieb der Pumpe eine Fluidströmung vom
entfernten Ende durch die Kanäle
zu bewirken.
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Vorzugsweise
ist die Verbindungsvorrichtung mit den jeweiligen Einlässen der
inneren Kanäle
verbunden, und die Pumpe ist eine Ansaugpumpe, so daß Fluid
aus dem Fluidbad vom entfernten Ende durch die Kanäle des Endoskops
aspiriert wird.
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Vorzugsweise
sieht die Reinigungsvorrichtung eine Steuervorrichtung vor, die
so betätigt
werden kann, daß sie
die Fluidströmung
in mindestens einem der Kanäle
des Endoskops reguliert.
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Die
Reinigungsvorrichtung gemäß diesem Aspekt
der Erfindung kann durch ein automatisiertes Verfahren gesteuert
werden und eine zweite Steuervorrichtung aufweisen, die so angeordnet
ist, daß sie die
Fluidströmung
im Fluidbad regulieren kann.
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Die
Reinigungsvorrichtung kann weiterhin ein Gehäuse aufweisen, das das Endoskop
und das Fluidbad enthält.
Das Gehäuse
kann abgedichtet sein, wodurch die Temperatur im Gehäuse gesteuert werden
kann. Die Ansaugquelle kann im Gehäuse enthalten sein oder es
kann eine externe Ansaugquelle verwendet werden, die durch eine
Leitung, die sich durch das Gehäuse
erstreckt, mit der Verbindungsvorrichtung in Verbindung steht.
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Nachfolgend
werden weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung detaillierter
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Die besondere Ausgestaltung der Zeichnungen und
die zugehörige
Beschreibung der Ausführungs formen
ist nicht so zu verstehen, daß sie
die Allgemeinheit der Erfindung einschränkt.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Bild-Endoskops bzw. Videoskops;
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2 eine
detaillierte Ansicht mit einem vergrößerten Maßstab des entfernten Endes
des Endoskops aus 1;
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3 eine
Verbindungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3A und 3B detaillierte
Ansichten mit einem vergrößerten Maßstab von
Kopplungselementen der Verbindungsvorrichtung aus 3;
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4 die
Verbindungsvorrichtung aus 3, die mit
dem Bild-Endoskop aus 1 verbunden ist; und
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5 die
Verbindungsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 und 2 zeigen
ein Bild-Endoskop oder Videoskop 100. Das Endoskop weist
einen Steuerabschnitt 101, ein Einführungsrohr 102, das sich
vom Steuerabschnitt 101 zu einem entfernten Ende 103 erstreckt,
und einen Universalanschlußstrang 104 auf,
der sich ebenfalls vom Steuerabschnitt 101 erstreckt und
an seinem äußeren Ende
einen Anschlußabschnitt 105 aufweist.
Das entfernte Ende 103 des Endoskops 100 weist
eine Objektivlinse 106 und Lichtleiter 107 auf.
Der Anschlußabschnitt 105 weist
einen Lichtleiteranschluß 108 zur
Verbindung mit einer (nicht gezeigten) Lichtquelle und einen elektrischen
Anschluß 109 auf,
um dem Endoskop 100 Energie zuzuführen.
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Das
Endoskop weist eine Vielzahl von inneren Kanälen auf, von denen sich jeder
entweder vom Steuerabschnitt 101 oder vom Anschlußabschnitt 105 zum
entfernten Ende des Endoskops erstreckt. Diese Kanäle ermöglichen
die Ausführung
unterschiedlicher Funktionen am entfernten Ende 103.
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Bei
der gezeigten Anordnung weist das Bild-Endoskop 100 einen
Luftkanal auf, der am entferten Ende 103 einen Auslaß 110 aufweist,
der eine Luftzufuhrdüse
aufweist, um Druckluft über
die Objektivlinse 106 zu richten. Die Luftzufuhrdüse schafft auch
eine Ausdehnung des Raums, der untersucht wird.
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Ein
erster Wasserkanal ist vorgesehen, der am entfernten Ende einen
Auslaß 111 aufweist.
Dieser Auslaß weist
eine Wasserzufuhrdüse
auf, die angeordnet ist, um druckbeaufschlagtes Wasser über die
Objektivlinse zu richten, um Schmutz von der Linse zu entfernen.
Es ist ebenfalls ein Wasserstrahlkanal vorgesehen, der am entfernten
Ende einen Auslaß 112 aufweist,
der eine Wasserstrahldüse
aufweist, die angeordnet ist, um einen druckbeaufschlagten Sprühnebel auf
die untersuchte Oberfläche
zu richten.
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Das
Endoskop 100 weist einen Arbeitskanal auf, der am entfernten
Ende einen Auslaß 113 aufweist.
Der Arbeitskanal ermöglicht
die Einführung von
Instrumenten, wie z.B. einer Pinzette oder einer Zange, in den Raum,
der untersucht wird. Darüberhinaus
ist der Arbeitskanal mit einer Ansaugquelle verbunden, um am entfernten
Ende 103 eine Ansaugung zu schaffen. Es können auch
andere Kanäle
in das Endoskop eingebaut werden. Zum Beispiel kann in einem faseroptischen
Kolonskop ein CO2-Insufflationskanal oder
ein Hilfs-Instrumentenkanal eingebaut sein.
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Jeder
der Kanäle
weist an verschiedenen Stellen auf dem Endoskop 100 eine
Einlaßöffnung auf.
Bei der gezeigten Anordnung weisen der erste Luftkanal und der Wasserkanal
eine gemeinsame Einlaßöffnung 114 auf,
die am Anschlußabschnitt 105 angeordnet
ist. Der Wasserstrahlkanal weist am Steuerabschnitt 101 eine
Einlaßöffnung 115 auf, während der
Arbeitskanal im Steuerabschnitt 101 einen Einlaß 116 für die Einführung eines
Instruments und auf dem Anschlußabschnitt 105 eine
zweite Einlaßöffnung in
Form eines Ansaugnippels 117 aufweist.
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3 zeigt
eine Verbindungsvorrichtung 10 für das Endoskop 100.
Die Vorrichtung 10 weist eine Durchlaßvorrichtung 32 mit
einer Vielzahl von ersten Verbindungsöffnungen (11, 12, 13 und 14)
und einer zweiten Verbindungsöffnung 20 auf.
Die Durchlaßvorrichtung 32 liegt
in Form einer Vielzahl von Leitungen (15, 16, 17, 18 und 19)
vor, die so miteinander verbunden sind, daß jede der Verbindungsöffnungen mit
der zweiten Verbindungsöffnung 20 in
Fluidverbindung stehen kann. Weiterhin sind die Leitungen im wesentlichen
transparent, um eine visuelle Untersuchung einer Fluidströmung in
den Leitungen zu ermöglichen.
Die Durchlaßvorrichtung
kann auch andere Formen annehmen. Die Durchlaßvorrichtung könnte zum
Beispiel eine einzige Leitung aufweisen, auf der die erste und zweite
Verbindungsvorrichtung beabstandet sind. Für einen leichten Betrieb der
Vorrichtung 10 wird es jedoch bevorzugt, daß die Vorrichtung
aus einer Vielzahl von Leitungen ausgebildet ist.
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Jede
Verbindungsöffnung
ist dazu geeignet, mit einer jeweiligen Einlaßöffnung des Endoskops 100 verbunden
zu werden. Insbesondere ist die Verbindungsöffnung 11 dazu geeignet,
mit dem kombinierten Wasser/Luft-Einlaß 114 verbunden zu
werden, die Verbindungsöffnung 12 ist
dazu geeignet, mit der Einlaßöffnung 115 des
Wasserstrahlkanals verbunden zu werden, die Verbindungsöffnung 13 ist dazu
geeignet, mit der Einlaßöffnung 116 des
Arbeitskanals verbunden zu werden, die auf dem Steuerabschnitt 101 angeordnet
ist, und die Verbindungsöffnung 14 ist
dazu geeignet, mit dem Ansaugnippel 117 verbunden zu werden.
Es sei festgehalten, daß, wenn
das Endoskop zusätzliche
Kanäle
enthalten würde,
die Verbindungsvorrichtung 10 abgeändert wer den könnte, um
diese zusätzlichen
Einlaßöffnungen
mit zusätzlichen
ersten Verbindungsöffnungen zu
verbinden.
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Jede
der ersten Verbindungsöffnungen
weist ein Kopplungselement auf, das es jeder Verbindungsöffnung ermöglicht,
mit einem jeweiligen der Einlässe
abdichtend in Eingriff zu stehen. Da verschiedene Endoskopmodelle
verschiedene Einlaßgestaltungen
aufweisen, variieren die Kopplungselemente entsprechend dem Endoskopmodell
und der Auswahl durch den Endverbraucher. Bei der dargestellten
Anordnung ist auf den Verbindungsöffnungen 11, 12 und 13 eine
Gleitverriegelung 21, 22 und 23 eingebaut,
und auf der Luft/Wasser-Verbindungsöffnung 14 ist eine
Lüer-Verriegelung 24 oder
Verriegelung mit Überwurfmutter
eingebaut.
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3A und 3B zeigen
detaillierte Ansichten der Lüer-Verriegelung 24 bzw.
der Gleitverriegelung 21. Wie es ersichtlich ist, weist
die Lüer-Verriegelung 24 ein
inneres Rohr 33 auf, das kegelstumpfförmig und geeignet ist, innerhalb
der Luft/Wasser-Verbindungsöffnung
angeordnet zu werden. Die konisch zulaufende äußere Oberfläche des Rohrs 33 gewährleistet
eine Reibungspassung zwischen dem Kopplungselement und der Öffnung.
Eine Muffe 34 weist auf ihrer inneren Oberfläche ein
Gewinde 35 auf und ist dazu geeignet, mit einer äußeren Oberfläche der Öffnung in
Eingriff zu stehen, um die Lüer-Verriegelung 24 an
der Öffnung
zu befestigen. Die Gleitverriegelung 21 ist, abgesehen
davon, daß sie
die Muffe 34 nicht vorsieht und den Eingriff mit ihrer
jeweiligen Öffnung
nur durch die Reibungspassung aufrechterhält, der Lüer-Verriegelung 24 ähnlich.
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Bei
der gezeigten Anordnung bildet die Lüer-Verriegelung 24 einen
Teil einer Verbindungsanordnung, die ein Drei-Wege-Absperrventil 26 aufweist,
das einen Teil einer Steueranordnung bildet. Die Steueranordnung
kann so betätigt
werden, daß sie
eine Fluidströmung
zwischen der zweiten Verbindungsöffnung 20 zu
jeder der ersten Verbindungsöffnungen
(11, 12, 13, 14) reguliert.
Auf diese Weise können,
wenn die ersten Verbindungsöffnungen
mit den Einlaßöffnungen
des Endoskops verbunden sind, alle jeweiligen Kanäle des Endoskops
mit der zweiten Verbindungsöffnung 20 der
Verbindungsvorrichtung 10 in Fluidverbindung stehen, oder
irgendein Kanal oder irgendeine Kombination von Kanälen kann
isoliert sein, um der einzige Kanal oder die einzigen Kanäle zu sein,
die mit der zweiten Verbindungsöffnung 20 in
Verbindung stehen.
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Bei
der gezeigten Anordnung weist die Steueranordnung zwei Drei-Wege-Absperrventile 25 und 26 auf,
die angrenzend an die ersten Verbindungsöffnungen 11 und 14 angeordnet
sind.
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Zur
Unterstützung
der Verbindung der Verbindungsvorrichtung 10 mit dem Endoskop 100 ist die
Vorrichtung 10, typischerweise durch wärmegeschrumpfte Bandagen, die
auf den Leitungen angrenzend an die Absperrventile 25 und 26 angeordnet
sind, oder durch Herstellung der Leitungen in unterschiedlichen
Farben, farbkodiert.
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Ventile 118, 119 auf
dem Endoskop 100 werden zur Steuerung des Luft/Wasserstroms
und der Ansaugung am entfernten Ende während des Betriebs des Endoskops
verwendet. Bei der Reinigung des Endoskops 100 nach der
Benutzung werden diese Ventile gemäß den Anweisungen des Herstellers typischerweise
durch Kappen oder andere (nicht gezeigte) Paßstücke oder Adapter ersetzt.
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4 zeigt
schematisch die Verbindungsvorrichtung 10, die mit dem
Endoskop 100 und einer Ansaugquelle 27 verbunden
ist, um für
eine Reinigung der Kanäle
innerhalb des Endoskops 100 zu sorgen. Als Teil der Reinigungsanordnung
ist das entfernte Ende 103 des Endoskops 100 in
einem Fluidbad 28 angeordnet. Während jede geeignete Ansaugmaschine
oder -vorrichtung verwendet werden kann, ist es beabsichtigt, daß aus Bequemlichkeit
die zum Endoskop 100 gehörige Ansaugmaschine verwendet wird.
Eine typische Ansaugmaschine dieser Art ist eine digitale Aussetzpumpe
mit geringer Ansaugung, wie z.B. diejenige die durch Clements Medical
Equipment hergestellt wird. Es versteht sich, daß jede geeignete Ansaugpumpe
verwendet werden kann.
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Wie
es in 4 deutlich dargestellt ist, verbindet die Verbindungsvorrichtung 10 jede
der Einlaßöffnungen
des Endoskops 100 mit der Ansaugpumpe 27. Durch
Aufbringen eines Ansaugdrucks auf die zweite Verbindungsöffnung 20 aus
der Pumpe 27 wird Fluid aus dem Fluidbad 28 durch
irgendeinen oder alle Kanäle
im Endoskop 100 aspiriert, wobei die Auswahl der Kanäle, durch
die das Fluid aspiriert wird, von der Stellung der Ventile 25 und 26 abhängt.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Verbindungsvorrichtung, die geeignet ist, auf einem Video-Gastroskop
verwendet zu werden, das keinen zweiten Wasserstrahlkanal oder CO2-Insufflationskanal
aufweist.
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Diese
Ausführungsform
ist der ersten Ausführungsform ähnlich und
gleichen Merkmalen wurden gleiche Bezugszeichen gegeben. Ein Hauptunterschied
bei dieser Ausführungsform
liegt darin, daß die
Vorrichtung 10 nicht die Leitung 17 oder das Absperrventil 26 aufweist.
Diese Anordnung wird zur Verwendung auf Gastroskopen bevorzugt,
da nur ein Absperrventil 25 eine Fluidströmung durch
die Einlässe
steuert, was den Betrieb der Vorrichtung vereinfacht. Durch Weglassen
des Absperrventils 26 gibt es jedoch kein Ventil zur Steuerung
einer Fluidströmung
im Luft/Wasserkanal. Dies beeinflußt den Betrieb der Vorrichtung
nicht unzulässig,
da der Luft/Wasserkanal viel kleiner als der Arbeitskanal ist, und
deshalb ist die Menge an Fluid, die durch den Luft/Wasserkanal fließt, im Vergleich
mit dem Arbeitskanal klein. Dementsprechend ist es, während es
wünschenswert
ist, den Ansaugkanal absperren zu können, um eine angemessene Reinigung
des Luft/Wasserkanals zu gewährleisten,
nicht so wichtig, den Luft/Wasserkanal zu schließen, um eine angemessene Reinigung
des Ansaugkanals zu gewährleisten.
Dennoch kann gewünschtenfalls
der Luft/Wasserkanal einfach durch Knicken der Leitung 18 abgesperrt
werden, um eine Fluidströmung
zu verhindern.
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Die
in 3 und 4 gezeigte Ausführungsform
kann auch mit dem Video-Gastroskop verwendet werden, bei dem es
keinen Wasserstrahlkanal oder CO2-Insufflationskanal
gibt. Bei dieser Anordnung wäre
die Verbindungsöffnung 12 frei
und zum Ausgleich dieser freien Verbindungsöffnung würde das Absperrventil 26 so
eingestellt werden, daß es
die Absperrung der Leitung 17 gewährleistet.
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Weiterhin
ist bei dieser Ausführungsform eine
zusätzliche
Leitung 29 angrenzend an die zweite Verbindungsöffnung 20 vorgesehen,
die eine weitere zweite Verbindungsöffnung 30 schafft.
Die Vorrichtung weist auch ein weiteres Drei-Wege-Absperrventil 31 auf,
das so betätigt
werden kann, daß es
eine Fluidströmung
durch die Leitung 29 und durch die Verbindungsöffnung 30 steuert.
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Das
Vorsehen einer weiteren zweiten Verbindungsöffnung soll hauptsächlich während der
Desinfektion der Kanäle
eine alternative Anordnung liefern, was nachfolgend detaillierter
diskutiert wird. Durch Vorhandensein der beiden zweiten Verbindungsöffnungen 20, 30 wird
der Verwendung der Vorrichtung 10 jedoch weitere Flexibilität verliehen.
Eine der zweiten Verbindungsöffnungen
kann zum Beispiel mit einer (nicht gezeigten) Fluidquelle verbunden werden,
während
die andere mit einer Ansaugquelle verbunden wird, wodurch durch
die Betätigung
des Absperrventils 31 ein Reinigungsverfahren ermöglicht wird,
das zwischen dem Aspirieren von Fluid vom entfernten Ende des Endoskops
und einer Fluidströmung
aus der Fluidquelle unter positivem Druck oder Überdruck wechselt. Alternativ
kann, wenn das Endoskop einen zusätzlichen Einlaß aufweist,
eine der zweiten Verbindungsvorrichtungen mit diesem weiteren Einlaß kanal verbunden
werden, und die andere zweite Verbindungsöffnung mit der Ansaugquelle
verbunden werden. Weiterhin kann diese Anordnung auch in die Ausführungsform
der Vorrichtung 10 eingebaut werden, wie sie in 3 und 4 gezeigt
ist.
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Das
Verfahren der Reinigung der Kanäle
des Endoskops 100 unter Verwendung der Verbindungsvorrichtung 10 kann
leicht in die bestehenden Verfahren, die gegenwärtig bei der Reinigung nach
der Benutzung, der Desinfektion und der Sterilisation eingesetzt
werden, aufgenommen werden. Dieses Reinigungsverfahren kann beispielsweise
wie folgt eingesetzt werden.
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Nach
der Verwendung wird das Endoskop abgewischt, und der Luft/Wasserventilknopf
wird gedrückt,
um zurückgeflossenes
Blut oder anderes Material unter positivem Druck aus dem Luft/Wasserkanal
herauszuspülen.
Das entfernte Ende des Endoskops kann auch in einem Fluidbad einer
Lösung
angeordnet und das Ansaugventil geschlossen werden, um Lösung durch
den Ansaugkanal zu aspirieren.
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Die
Ventile 118 und 119 werden dann entfernt, und
der Arbeitskanal wird durch Einbringen einer Reinigungsbürste gereinigt.
Aufgrund der verengten Auslässe
am entfernten Ende ist es nicht möglich, den Luft/Wasserkanal
auszubürsten.
Die Ventile 118 und 119 werden durch Luft/Wasser-
und Ansaugkanalkappen ersetzt, und die Verbindungsvorrichtung 10 wird,
wie es oben beschrieben ist, mit dem jeweiligen Einlaß des Endoskops
verbunden.
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Das
Endoskop wird dann vollständig
in ein Fluidbad eingetaucht, das eine Reinigungslösung, wie
z.B. ein Detergens, enthält,
und eine der zweiten Verbindungsöffnungen
(20 oder, falls vorhanden, 30) wird mit der Ansaugpumpe 27 verbunden.
Die Ansaugpumpe wird betrieben, und die Reinigungslösung wird
durch die Kanäle
des Endoskops aspiriert, und das Ventil 25 (und, falls
vorhanden, 26) wird so betätigt, daß es verschie dene Kanäle, wie
es erforderlich ist, isoliert. Fluid, das durch den Kanal geströmt ist,
wird durch visuelle Untersuchung der Fluidströmung durch die Leitungen der
Verbindungsvorrichtung 10 überwacht. Nach dieser anfänglichen Reinigung
wird dann das entfernte Ende des Endoskops aus dem Bad herausgenommen,
und unter dem Betrieb der Ansaugpumpe 27 wird Luft durch
die Kanäle
aspiriert, um die Reinigungslösung
aus den Kanälen
zu entfernen.
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Das
Endoskop wird dann vollständig
mit sauberem Wasser gespült,
indem es in ein Bad mit sauberem Wasser eingetaucht wird, wobei
die Ansaugpumpe 27 betrieben wird, um das Wasser durch
die Kanäle
zu aspirieren, um dadurch die Kanäle auszuspülen. Das entfernte Ende des
Endoskops wird dann aus dem Bad herausgenommen, und unter dem Betrieb
der Ansaugpumpe 27 wird Luft durch die Kanäle aspiriert,
um das Wasser aus den Kanälen
zu entfernen.
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Dann
wird das Endoskop desinfiziert. Bei einer Anordnung wird das Endoskop
in ein Bad aus Desinfektionslösung
eingetaucht, und das Desinfektionsmittel wird unter dem Betrieb
der Ansaugpumpe 27 in die Kanäle aspiriert und verbleibt
die erforderliche Zeit in den Kanälen, um eine angemessene Desinfektion
zu gewährleisten.
Alternativ wird die zweite Verbindungsöffnung, die mit der Pumpe 27 verbunden
ist, von der Ansaugpumpe 27 getrennt (was, falls vorhanden,
durch Betätigen
des Absperrventils 31 erreicht werden kann), und eine der
zweiten Verbindungsöffnungen
(20 oder, falls vorhanden, 30) wird in Fluidverbindung
mit einer Quelle an Desinfektionsmittel angeordnet, das unter positivem
Druck in die Kanäle
gedrückt
wird. Bei einer anderen Anordnung wird die Leitung 29 in
einer Fluidquelle angeordnet, die das Desinfektionsmittel enthält, so daß die zweite Verbindungsöffnung 30 mit
der Fluidquelle in Fluidverbindung steht. An der anderen zweiten
Verbindungsöffnung 20 ist
eine Spritze angeordnet. Das Absperrventil 31 wird so eingestellt,
daß es
die Leitung 19 schließt,
und Fluid wird in die Spritze hochgezogen. Das Absperrventil wird
dann so bewegt, daß es
die Fluidquelle absperrt, und das Fluid in der Spritze wird dann
durch jeden der Kanäle
gedrückt.
Wiederum gewährleistet
eine Untersuchung der Leitungen, daß jeder der Kanäle das Desinfektionsmittel enthält. Weiterhin
können,
falls erforderlich, ausgewählte
Kanäle
isoliert werden, um zu gewährleisten, daß jeder
der Kanäle
mit Desinfektionsmittel gefüllt ist.
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Nachdem
die Kanäle
vollständig
desinfiziert worden sind, wird das Desinfektionsmittel entweder durch
Herausnehmen des entfernten Endes des Endoskops aus dem Desinfektionsbad
und Aspirieren von Luft durch die Kanäle während des Betriebs der Ansaugpumpe 27 aus
den Kanälen
entfernt, oder es werden alternativ die zweiten Verbindungsöffnungen aus
der Fluidquelle entfernt, und Luft wird durch die Quelle positiven
Drucks durch die Kanäle
gepumpt.
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Nach
der Desinfektion wird das Endoskop mit sauberem Wasser gespült, indem
das Wasser während
des Betriebs der Ansaugpumpe 27 durch alle Kanäle aspiriert
wird oder indem eine der zweiten Verbindungsöffnungen mit einem Wasserhahn
verbunden und Wasser unter positivem Druck durch die Kanäle gespült wird.
Zur Gewährleistung
einer angemessenen Ausspülung,
wird empfohlen, etwa 30 Liter Wasser durch die Kanäle zu spülen.
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Die
Kanäle
werden durch Aspirieren von Luft durch die Kanäle während des Betriebs der Ansaugpumpe 27 getrocknet,
und dann wird die Spitze des entfernten Endes 103 in eine
70%-ige Alkohollösung eingebracht,
die während
des Betriebs der Ansaugpumpe 27 durch die Kanäle aspiriert
wird. Die Kanäle werden
dann wieder während
des Betriebs der Ansaugpumpe 27 getrocknet. Typischerweise
wird Luft 10 Minuten lang durch die Kanäle aspiriert, um zu gewährleisten,
daß die
Kanäle
vollständig
trocken sind.
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Bei
einem üblichen
Verfahren durchläuft
das Endoskop vor dem Eintauchen ein Dichtheits-Prüfungsverfahren,
und das Zubehör,
einschließlich
des Luft/Wasserventils, des Biopsieventils und der Instrumente,
wird alles getrennt vom Endoskop gereinigt.
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Ein
Vorteil der Verwendung der Verbindungsvorrichtung 10 liegt
darin, daß die
Reinigungszeit nach der Benutzung wesentlich verringert werden kann,
da die Kanäle
anstatt einzeln gleichzeitig gereinigt werden können. Weiterhin wird das Endoskop gründlicher
gereinigt und getrocknet, da die Vorrichtung viel größere Mengen
an Fluidströmung
durch die Kanäle
ermöglicht
als im Vergleich mit Verfahren gemäß dem Stand der Technik, bei
denen Spritzen verwendet werden. Das Reinigungsverfahren ist auch
viel weniger arbeitsintensiv, und die Person, die das Endoskop reinigt,
hat weniger Kontakt mit dem Desinfektionsmittel und anderen Reinigungslösungen.
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Ein
weiterer Vorteil der Verbindungsvorrichtung 10 ist, daß durch
Rückaspirieren
von Fluid vom entfernten Ende eine geringere Möglichkeit des Blockierens der
Kanäle
besteht, da der Feststoff nicht durch irgendeinen verengten Auslaß gedrückt wird. Dies
ist insbesondere bei den Luft/Wasserkanälen der Fall.
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Ein
Vorteil der Verwendung der Verbindungsvorrichtung 10 liegt
darin, daß sie
die Automatisierung des Reinigungsverfahrens erleichtert. Insbesondere
kann eine Strömung
durch die Kanäle
durch die Steuerung der Ventile 25 und 26 reguliert
werden, die Art des Fluids, die durch die Kanäle strömt, kann durch Ändern der
Lösung
im Fluidbad 28 reguliert werden, und die Ansauggeschwindigkeit
durch die Kanäle
kann durch die Pumpe 27 und, falls vorhanden, auch durch
das Ventil 31 reguliert werden. Alle diese Schritte können durch
ein automatisiertes Verfahren ausgeführt werden. Weiterhin kann,
da das Fluid durch eine einzelne Verbindungsöffnung 20 fließen kann,
das Entfernen oder Rückführen des
Fluids leicht gesteuert werden.