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Die Erfindung betrifft ein Verbindersystem
für Leitungseinheiten
an Endoskopen, spezieller ein solches Verbindersystem, das eine
Leitungseinheit und eine Haupteinheit eines Endoskops verbindet,
wobei die Leitungseinheit so aufgebaut ist, dass Leitungen wie eine
Absaugleitung, eine Luftspeiseleitung und eine Wasserspeiseleitung
in dieser getrennt werden können.
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Der Körper eines elektronischen Endoskops besteht
herkömmlicherweise
aus einem vorderen Abschnitt mit einem CCD (ladungsgekoppeltes Bauteil),
einem Einführabschnitt,
einem Steuerabschnitt und einem Kabel, das mit einer Lichtquellen einheit und
einer Prozessoreinheit zu verbinden ist. In einer Endoskop-Haupteinheit
und im Kabel sind ein Lichtleiter, eine elektrische Signalleitung,
eine Luftspeiseleitung und eine Wasserspeiseleitung zum Zuführen von
Luft bzw. Wasser zum vorderen Abschnitt, eine Absaugleitung zum
Aufnehmen von Behandlungsrückständen und
Gasinhalten eines zu betrachtenden Körpers usw. angeordnet.
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Ein derartiges Endoskop bestrahlt
das Innere eines zu betrachtenden Körpers mit von der Lichtquelleneinheit über den
Lichtleiter vom vorderen Abschnitt emittiertem Licht, es nimmt ein
Bild des Inneren des zu betrachtenden Körpers durch das CCD auf, und
es ermöglicht
die Betrachtung des Bilds vom CCD. Dieses Endoskop ermöglicht es,
Luft und Wasser vom vorderen Abschnitt einem Beobachtungsfenster
usw. durch die Luftspeiseleitung und die Wasserspeiseleitung zuzuführen, und
es ermöglicht
es, Behandlungsrückstände und
Gase aufzunehmen und verschmutzte Stoffe usw. aus dem Inneren des zu
betrachtenden Körpers
durch die Absaugleitung auszugeben.
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Da Endoskope an Orten medizinischer
Behandlung verwendet werden, müssen
die Leitungen gereinigt, sterilisiert und desinfiziert werden, jedoch stellen
sich Probleme dahingehend, dass wirkungsvolle Reinigungs- und Desinfektionsvorgänge nicht möglich sind.
Genauer gesagt, ist ein Endoskop insgesamt sehr lang, und wenn es
Ventile verwendet, die mittels einer Absaugtaste, einer Luftspeisetaste und
einer Wasserspeisetaste mechanisch geöffnet und geschlossen werden,
sind die Leitungen im mechanischen Steuerabschnitt kompliziert (teilweise
unterbrochen), was es erschwert, eine Reinigungsbürste hinter
diesen Abschnitt zu schieben, oder es ist unmöglich, eine Reinigungsbürste vom
vorderen Abschnitt mit einem Hub in das Kabel einzuschieben.
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Demgemäß ist es herkömmlicherweise
erforderlich, für
lange Zeit Reinigungswasser durch die Leitungen zu schicken, wodurch
Reinigungsarbeiten mühselig
werden, und es ist erforderlich, den Abschnitt mit den mechanischen
Steuerventilen so zu verbessern, dass eine Reinigungsbürste so
tief wie möglich
eindringen kann, was jedoch die zu reinigenden Konstruktionen verkompliziert.
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Ferner kann ein elektronisches Endoskop keiner
Sterilisationsbehandlung unter Verwendung eines Autoklaven oder
dergleichen unterzogen werden, abweichend vom Fall bei anderen medizinischen
Geräten,
da es ein CCD als Bildaufnahmebauteil, Treiber- und Steuerschaltungen
für dieses
Bauteil sowie Teile enthält,
die durch Klebstoffe mit dem Endoskop verbunden sind. Demgemäß ist viel
Zeit dazu erforderlich, ein Endoskop durch eine sterilisierende
Flüssigkeit
zu desinfizieren.
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Um das Reinigen mit einer Reinigungsbürste zu
erleichtern und das Sterilisieren mit einem Autoklaven zu ermöglichen,
ist es denkbar, die Leitungen in ihrem Verlauf, z. B. an Stellen
in einem Steuerabschnitt, zu trennen. Anders gesagt, kann das Reinigen
mit einer Reinigungsbürste
dadurch er leichtert werden, dass die durch diese Bürste zu
reinigenden Leitungen verkürzt
werden, und die Sterilisation einer Leitungseinheit mittels eines
Autoklaven kann dadurch erleichtert werden, dass die Leitungseinheit von
einem Abschnitt abgenommen wird, der elektrische Konstruktionen
enthält.
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Verbindungssysteme eines derartigen
Endoskops, die eine diskrete Leitungseinheit verwenden, weisen Konstruktionen
auf, wie eine beispielhaft in 10 dargestellt
ist. Gemäß 10 sind eine Absaugleitung 2A,
eine Luftspeiseleitung 3A und eine Wasserspeiseleitung 4A seitens
einer Endoskops-Haupteinheit 1 vorhanden, und eine Absaugleitung 2B,
eine Luftspeiseleitung 3B, eine Wasserspeiseleitung 4B sind
so angeordnet, dass sie seitens einer Leitungseinheit 5 so
vorstehen, dass diese Leitungen mit den Leitungen 2A, 3A bzw. 4A verbunden werden.
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Jedoch ist es bei derartigen Verbindersystemen
im Stadium des Lösens
der Leitungseinheit 5 von der Haupteinheit 1 möglich, dass
z. B. verschmutzte Flüssigkeit
aus der Absaugleitung 2A austropft und an der Luftspeiseleitung 3B oder
der Wasserspeiseleitung 4B anhaftet oder in diese eindringt, wodurch
das Problem entsteht, dass diese Leitungen in unerwünschter
Weise verschmutzt werden. D. h., dass das Eindringen verschmutzter
Rückstände in die
Leitungen 3B und 4B aus den Absaugleitungen 2A und 2B,
die dazu verwendet werden, Behandlungsrückstände aufzunehmen und diese verschmutzten
Rückstände aus
dem Inneren eines zu betrachtenden Körpers abzusaugen, aus hygienischem
Gesichtspunkt unerwünscht
ist und zusätzliche
Arbeitsvorgänge
zur Reinigung und Sterilisation benötigt.
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Aus der
US 5,518,501 ist ein Verbindungssystem
für Leitungseinheiten
an Endoskopen bekannt, bei dem in der Leitungseinheit Leitungen
angeordnet sind, die mit den Leitungen seitens der Haupteinheit
zu verbinden sind. Über
lösbare
Stiftverbindungen wird diese Leitungseinheit mit der Endoskophaupteinheit
verbunden, wobei die auf Seiten der Haupteinheit oder der Leitungseinheit überstehenden
Leitungen in entsprechende Aufnahmeaussparungen seitens der jeweils
anderen Einheit eingeschoben werden.
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Ein entsprechendes Verbindersystem
ist auch aus der
US 5,447,148 bekannt.
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Aus der
US 4,732,139 ist ein Verbindungselement
bekannt, das in einem Bedienungsabschnitt eines Endoskops angeordnet
ist und innerhalb des Endoskopschaftes verlaufende Leitungen mit
diversen Zuleitungen verbindet. Dieses Verbindungselement weist
rohrförmige
Vorsprünge
auf, die in Kanäle in
einem Einführabschnitt
12 des
Endoskops einsetzbar sind.
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Die rohrförmigen Vorsprünge sind
dabei so ausgebildet, dass der eine mit einer Länge vorsteht, die größer ist
als die Längen
mit denen die übrigen Leitungen überstehen.
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DE 78 36 790 U1 beschreibt eine Kupplungsvorrichtung
für zwei
schlauch- oder rohrförmige Leitungen,
die unmittelbar ineinander gesteckt werden können. Um die Verbindungsenden
der Leitungen vor Verschmutzung zu schützen, sind Schutzhülsen vorgesehen,
die ineinander gesteckt sind, wenn die beiden Leitungen miteinander
verbunden sind.
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Die
DE 37 38 633 A1 zeigt ferner eine Steckvorrichtung
für Endoskope,
bei dem rohrförmige Steckverbinder
vorgesehen sind, die von einem Gehäuse aus gleich weit vorstehen.
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Die
DE 37 19 250 A1 zeigt ein Endoskop mit einem
Kupplungsstück,
an dem Saugkanal, ein Spülkanal
und ein weiterer Kanal in einer Ebene münden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verbindersystem für
Leitungseinheiten an Endoskopen zu schaffen, das so aufgebaut ist,
dass es verhindert, das Flüssigkeiten
usw., wie sie in einer Absaugleitung verbleiben, wenn eine Leitungseinheit von
einer Endoskophaupteinheit zur Durchführung von Reinigungs- und Sterilisationsvorgängen getrennt
wird, an anderen Leitungen anhaften oder in diese eindringen.
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Diese Aufgabe wird durch das Verbindersystem
nach Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Beim Verbindersystem gemäß Anspruch
1 stehen die Aubsaugleitungen stärker über als
die anderen Leitungen. Diese Überstände können entweder
seitens der Leitungseinheit oder sei tens der Endoskop-Haupteinheit
vorhanden sein.
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Die Erfindung ermöglicht es, die Absaugleitungen
auseinanderzuziehen, nachdem die Luftspeiseleitungen und die Wasserspeiseleitungen
bereits z. B. auf der Seite der Leitungseinheit herausgezogen sind,
wenn das Verbindersystem gelöst
wird, um dadurch zu verhindern, dass verschmutzte Flüssigkeit usw.,
die aus der Absaugleitung seitens der Endoskop-Haupteinheit austropft,
an der Luftspeiseleitung oder der Wasserspeiseleitung anhaftet oder
in diese eindringt. Wenn ein derartiges Verbindersystem mit einem
Positionierungselement versehen ist, das Verdrehung beschränkt, ist
es möglich,
dieses Element als das längste
auszubilden, damit es ausreichend Positionierungsfunktion ausüben kann.
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Es ist bevorzugt, im Verbinder der
Endoskop-Haupteinheit oder der Leitungseinheit ein Positionierungselement
anzubringen, das eine Drehung beschränkt und die Position des Kopplers
bestimmt, wobei es länger
als die Leitungen ist.
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Wenn Absaugleitungen und andere Leitungen
angeordnet werden, können
die vorstehenden Vorderenden der einen Leitungen im Verbindersystem
an anderen Orten angeordnet werden als die vorstehenden Vorderenden
der anderen Leitungen.
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Bei einem derartigen Verbindersystem
bei dem die in den zu verbindenden Verbindern angeordneten Leitungen über die
Wandflächen überstehen, ist
verhindert, dass verschmutztes Wasser usw., das aus den Leitungen
ausfließt,
in die anderen Leitungen eindringt. Wenn z. B. die Vorderenden der
Absaugleitungen so angeordnet werden, dass sie nicht mit den Vorderenden
der anderen Leitungen fluch ten, ist es möglich, das Eindringen von Schmutzwasser
usw. noch vollständiger
zu verhindern.
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Es ist somit möglich, wenn ein Luftdichtheit aufrechterhaltendes
Element aus Kautschuk oder dergleichen seitens der Leitungseinheit
angebracht wird, dieses Element und dessen Nachbarschaft dadurch
zu sterilisieren, dass die Sterilisation der Leitungseinheit durch
einen Autoklaven oder dergleichen erfolgt. ein Sterilisationsvorgang
in einem Autoklaven ist für
die Haupteinheit nicht geeignet, in der elektrische Teile usw. angeordnet
sind.
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Ferner ist es möglich, das Eindringen von Schmutzflüssigkeit
usw. von außen
in die Leitungen dadurch vollständig
zu verhindern, dass in den Vorderenden der Leitungen Einrichtungen
angebracht werden, die einen Rückfluss
verhindern.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
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1 ist
eine Schnittansicht, die ein Verbindersystem für Leitungseinheiten (insbesondere
Absaugleitungen) gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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2(A) ist
eine Vorderansicht, die den Aufbau eines Kopplers hinsichtlich des
in 1 dargestellten Steuerabschnitts
zeigt;
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2(B) ist
eine Vorderansicht, die den Aufbau eines Kopplers hinsichtlich der
in 1 dargestellten Leitungseinheit
zeigt;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie I-I in den 2(A) und 2(B) zum Veranschaulichen des Aufbaus von Absaugleitungen,
wobei die Verbinder des in 1 dargestellten
Systems getrennt sind;
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4 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie II-II in den 2(A) und 2(B),
um Konstruktionen einer Luftspeiseleitung und einer Wasserspeiseleitung
zu zeigen, wobei die in 1 dargestellten
Verbinder getrennt sind;
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5 ist
ein Diagramm zum Veranschaulichen der Beziehung von Absaugleitungen
und anderer Leitungen für
praxisgerechtes Abtrennen der Leitungseinheit;
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6(A) ist
eine geschnittene Seitenansicht, die eine Rücklauf verhindernde Ventildichtung
für die Luftspeiseleitung
oder die Wasserspeiseleitung, wie in 4 dargestellt,
zeigt;
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6(B) ist
eine Vorderansicht der in 6(A) dargestellten
Dichtung;
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7(A) ist
eine Vorderansicht eines Steuerabschnitts, der beispielhaft für die Anordnung
von Leitungen ist, wie sie bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet ist;
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7(B) ist
eine Vorderansicht einer beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendeten Leitungseinheit;
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8 ist
eine Schnittansicht, die beispielhaft für eine Anordnung von Leitungen
bei einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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9 ist
eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer Konstruktion, wie
sie für
Verbindersysteme für
Endoskope mit diskreten Leitungseinheiten denkbar ist; und
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10 ist
eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer anderen Konstruktion,
wie sie für Verbinder
für Endoskope
mit diskreten Leitungseinheiten denkbar ist.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Die 1 bis 5 zeigen ein Verbindersystem für Leitungseinheiten
von Endoskopen gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Gemäß 1 sind ein vorderer Abschnitt
mit einem CCD sowie ein Einführabschnitt
(nicht dargestellt) in einem elektronischen Endoskop 10 vorhanden,
und ein Steuerabschnitt l0C und ein erstes Kabel l0D sind
an der Rückseite
des Einführabschnitts
angeordnet, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Dieses erste
Kabel l0D enthält
einen Lichtleiter 12 und eine Signalleitung 13,
die vom vorderen Abschnitt bis zum Steuerabschnitt l0C verlegt
sind, und es dient zum Verbinden des Lichtleiters 12 und
der Signalleitung 13 mit einer Lichtquelleneinheit bzw.
einer (Bild-) Prozessoreinheit. Demgemäß kann das Endoskop Strahlung vom
vorderen Abschnitt aussenden und Videosignale vom CCD auslesen.
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Im Steuerabschnitt l0C sind
eine Absaugtaste 14A, eine Luft/Wasser-Speisetaste (zweistufiger Schalter) 14B,
eine Bildaufnahmetaste 15, ein Winkeleinstellknopf (nicht
dargestellt) usw., die elektrische Schalter sind, angeordnet. Das
Endoskop 10 ist mit einer Magnetventileinheit als unabhängiger Einheit
versehen, die durch Öffnen
und Schließen
von Magnetventilen mittels Eingangssignalen, wie sie als Bedienungssignale
von der Absaugtaste 14A und der Luft/Wasser-Speisetaste 14B geliefert
werden, Absaugvorgänge
und Luft/-Wasser-Speisevorgänge ausführt.
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Ferner sind in der Steuereinheit l0C verschiedene
Leitungen angeordnet. In der Mitte des Verbinders liegt, wie es
in 2(A) dargestellt ist, eine Absaugleitung 17A,
und neben dieser sind eine Luftspeiseleitung 18A und eine
Wasserspeiseleitung 19A angeordnet. Eine Leitungseinheit 21 ist
lösbar mit
dem Hinterende E des Steuerabschnitts l0C verbunden.
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Diese Leitungseinheit 21 besteht
aus einem Halteabschnitt 21A und einem zweiten Kabel 21B zum
Anschließen
an die obengenannte Magnetventileinheit, und sie enthält eine
Absaugleitung 17B, eine Luftspeiseleitung 18B und
eine Wasserspeiseleitung 19B, die mit den Leitungen 17A, 18A und 19A seitens
des Steuerabschnitts 10C (Haupteinheit) zu verbinden sind.
Diese Leitungen 17B, 18B und 19B sind zur
Magnetventileinheit geführt.
Als Einsetzöffnung für Behandlungswerkzeuge
in die Absaugleitung 178 ist, mittels einer Zweigleitung 23,
eine Pinzettenöffnung 24 vorhanden.
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Ferner sind die Verbinder des Steuerabschnitts 10C und
der Leitungseinheit 21 als solche für Schraubbefestigung ausgebildet.
Genauer gesagt, ist ein Zapfenverbindungsstück 26 mit einem Außengewinde
am Hinterende E des Steuerabschnitts l0C angebracht, und
ein drehbarer Einstellring 27 mit einem Innengewinde an
seinem Innenumfang ist auf dem Halteabschnitt 21A der Leitungseinheit 21 angeordnet,
wie es z. B. in 3 dargestellt ist.
Demgemäß kann die
Leitungseinheit 21 dadurch mit dem Steuerabschnitt l0C verbunden
und an ihm befestigt werden, dass der Einstellring 27 auf
das Zapfenverbindungsstück 26 aufgeschraubt
wird.
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Darüber hinaus ist am Verbindersystem
des ersten Ausführungsbeispiels
ein Positionierungselement, das Drehbewegungen verhindert und die
Positionierung der Verbinder bestimmt, vorhanden. Genauer gesagt,
ist ein rechteckiger, stabförmiger
Positionierungsstift 30, auf den eine Feder 29 drückt, im Halteabschnitt 21A der
Leitungseinheit 21 ange ordnet, und im Zapfenverbindungsstück 26 ist,
wie es in 3 dargestellt ist, ein Stiftloch 31 ausgebildet,
so dass die Leitungseinheit 21 dadurch glatt und sicher angesetzt
werden kann, dass der Positionierungsstift 30 in das Positionierungsloch 31 eingeführt wird.
Diese Positionierung kann auch beim Verbinden der Absaugleitungen 17A und 17B erfolgen,
ohne dass der Positionierungsstift 30 und das Stiftloch 31 vorhanden
sind.
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Bei einem auf die vorstehend beschriebene Weise
aufgebauten Verbindersystem ist die Absaugleitung 17B so
ausgebildet, dass sie um ein Stück
t1 mehr vorspringt als die Luftspeiseleitung 18B und die Wasserspeiseleitung 19B,
wie dies in 4 dargestellt
ist, und der durch die Feder 29 belastete Positionierungsstift 30 ist
so ausgebildet, dass er um t1 mehr vorsteht als die Absaugleitung 17B.
Demgemäß verhindert
das erste Ausführungsbeispiel,
dass aus der Absaugleitung 17A ausströmende Schmutzflüssigkeit
usw. auf die Luftspeiseleitung 18B oder die Wasserspeiseleitung 19B tropft.
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Ein auf die vorstehend beschriebene
Weise aufgebautes Endoskop hat den Vorteil, dass Reinigungs- und
Desinfektionsbehandlungen einschließlich Sterilisation mit einem
Autoklaven usw. dadurch erleichtert sind, dass die Leitungseinheit 21 gesondert
von der Haupteinheit handhabbar ist. In einem Stadium, in dem die
Leitungseinheit 21 mit dem Steuerabschnitt l0C zu
verbinden ist, können
die Absaugleitungen 17A und 17B, die Luftspeiseleitungen 18A und 18B sowie
die Wasserspeiseleitungen 19A und 19B glatt und
sicher dadurch miteinander verbunden werden, dass der Positionierungsstift 30 in
das Stiftloch 31 eingeführt
wird, wie in 3 dargestellt, um dadurch
ein Verdrehen eines der Verbinder und damit ein Verbiegen der Luftspeiseleitung 18B und
der Wasserspeiseleitung 19B zu verhindern.
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In einem Stadium, in dem die Leitungseinheit 21 von
der Steuereinheit 10C durch Abschrauben des Einstellrings 27 vom
Zapfenverbindungsstück 26 zu
lösen ist,
werden andererseits die Luftspeiseleitung 18B und die Wasserspeiseleitung 19B als
erste herausgezogen, und dann wird die Absaugleitung 17B herausgezogen,
wie es in 5 dargestellt
ist. Sollte in dem in der Zeichnung dargestellten Zustand Schmutzwasser
usw. aus der Absaugleitung 17A seitens des Steuerabschnitts l0C ausströmen, tropft
sie nicht auf die Luftspeiseleitung 18B oder die Wasserspeiseleitung 19B,
die kürzere
vorstehende Längen aufweisen,
und sie haftet nicht an diesen an oder dringt in sie ein.
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Beim obenbeschriebenen Verbindersystem sind
alle Leitungen 17A, 17B, 18A, 18B, 19A und 19B so
angeordnet, dass sie von Wandflächen
F1 und F2, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, vorstehen,
und die Luftspeiseleitung 18A und die Wasserspeiseleitung 19A seitens
des Steuerabschnitts l0C sind als einzelnes Element ausgebildet, das
von diesem Abschnitt vorsteht, wie es in 4 dargestellt ist.
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Die Konstruktion hat den Vorteil,
dass Schmutzflüssigkeit
usw. nicht entlang der Wandfläche
läuft und
in die anderen Leitungen eindringt. Obwohl Endoskope mit diskreter
Leitungseinheit eine Konstruktion aufweisen können, bei der Absaugleitungen 2C und 2D,
Luftspeiseleitungen 3C und 3D sowie Wasserspeiseleitungen 4C und 4Dz.
B. so angeordnet sind, wie es in 9 dargestellt
ist, ist es bei dieser Konstruktion möglich, dass Schmutzflüssigkeit
usw., wie sie in jeder der Leitungen verblieben ist, in die anderen
Leitungen eindringen kann, wenn die Leitungseinheit 5 von
der Haupteinheit 1 getrennt wird. Wenn aus der Absaugleitung 2D austropfende Schmutzflüssigkeit
entlang der Wandfläche
läuft und in
die Luftspeiseleitung 3D oder die Wasserspeiseleitung 4D eindringt,
werden diese Leitungen unnötigerweise
und aus hygienischem Gesichtspunkt in unerwünschter Weise verschmutzt.
Eine derartige Verschmutzung führt
zu zusätzlicher
Arbeit bei Reinigungs- und Sterilisationsvorgängen für die Leitung 3D oder 4D.
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Wenn die Leitungen 2D, 3D und 4D des
in 9 dargestellten Beispiels
jedoch so angeordnet sind, dass sie überstehen, dringt kein Schmutzwasser
usw. über
die Wandfläche
ein.
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Ferner sind Kautschukdichtungen (O-Ringe) 32 als
Einrichtung zum Aufrechterhalten von Luftdichtheit an einem vorstehenden
Teil der Absaugleitung 17B der Leitungseinheit 21 vorhanden,
und Rückfluss
verhindernde Ventildichtungen 33, die ebenfalls dazu dienen,
Luftdichtheit aufrechtzuerhalten, sind an Teilen der Luftspeiseleitung 18B und
der Wasserspeiseleitung 19B, die von der Wandfläche F2 der
Leitungseinheit 21 vorstehen, wie in 4 dargestellt, vorhanden.
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Genauer gesagt, weist jedes der einen
Rückfluss
verhindernden Ventildichtungen 33 die Form eines auf die
Luftspeiseleitung 18B oder die Wasserspeiseleitung 19B passenden
Zylinders auf, mit einer Abdeckung am Vorderende und einem Einschnitt 34 mit
V-förmigem
Querschnitt in dieser Abdeckung, wie es in den 6(A) und (B) dargestellt ist. Diese Rückfluss
verhindernde Ventildichtung ermöglicht
es, dass Luft und Wasser bei vorbestimmtem Druck auf der Leitung 18B oder 19B ausgegeben
werden können,
jedoch verhindert sie das Rückströmen von
Luft und Wasser von außen.
Demgemäß hat diese
Rückfluss
verhindernde Ventildichtung den Vorteil, dass sie verhindert, dass
Schmutzwasser usw. nach innen eindringt oder nach außen ausleckt,
solange der Versorgungsdruck nicht erreicht ist.
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Darüber hinaus besteht beim ersten
Ausführungsbeispiel,
bei dem die Dichtungen 32 und 33 zum Aufrechterhalten
von Luft dichtheit seitens der Leitungseinheit 21 vorhanden
sind, dass diese Dichtungen und ihre Umgebung dadurch sterilisiert
werden können,
dass eine Sterilisierungsbehandlung der Leitungseinheit 21 selbst
durch einen Autoklaven oder dergleichen erfolgt.
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Obwohl beim obenbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
die Länge
der Leitungen seitens der Leitungseinheit 21 eingestellt
ist, ist es möglich, die
Absaugleitung 17A so zu konfigurieren, dass sie auf der
Seite des Steuerabschnitts l0C stärker als die anderen Leitungen 10A und 19A übersteht.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Die 7(A) und 7(B) zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel,
bei dem die Orte der Leitungen modifiziert sind. Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind
die Luftspeiseleitungen 18A und 188 sowie die Wasserspeiseleitungen 19A und 19B über den
Absaugleitungen 17A und 17B im Zapfenverbindungsstück 36 des
Steuerabschnitts 10C und im Halteabschnitt 37A der
Leitungseinheit 37 angeordnet. Die Seite, auf der die Steuertasten 14A, 14B und 15 angeordnet
sind, wie in 1 dargestellt,
ist dabei als Oberseite verwendet. Diese Anordnung schafft den Vorteil,
dass das Anhaften und Eindringen von Schmutzflüssigkeit usw. die aus der Absaugleitung 17A der
Leitungseinheit 37 austropft, verhindert werden kann.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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8 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel, bei
dem die Art des Vorstehens der Leitungen modifiziert ist. Beim dritten
Ausführungsbeispiel
sind die Vorderenden der Absaugleitungen an anderen Orten als diejenigen
der anderen Leitungen angeordnet. Genauer gesagt, ist eine Absaugleitung 17A an
einer konvexen Fläche
F3 angeordnet, die seitens des Steuer abschnitts 40 ausgebildet
ist, während
die Absaugleitung 17B auf einer konkaven Fläche 4F angeordnet
ist, die seitens der Leitungseinheit 41 ausgebildet ist,
und die anderen Leitungen 18A, 18B, 19A und 19B sind
so angeordnet, wie es in 8 dargestellt
ist, so dass die Vorderenden der Absaugleitungen 17A und 17B anders
als diejenigen der anderen Leitungen, bezogen auf die Achsenrichtung
der Leitungen, liegen. Ferner ist am Fuß (oben oder unten) des überstehenden
Abschnitts der Absaugleitung 17B ein Einlassloch 42 ausgebildet.
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Diese Konstruktion, bei der die Vorderenden der
Absaugleitungen 17A und 17B nicht mit denjenigen
der anderen Leitungen 18A, 18B, 19A und 19B bezogen
auf die Achsenrichtung der Leitungen fluchten, sorgt für den Vorteil,
dass die Wahrscheinlichkeit verringert ist, dass Flüssigkeit
usw. von den Absaugleitungen 17A und 17B, die
Schmutzstoffe absaugen, insbesondere auf die anderen Leitungen tropft
(wenn die Leitungseinheit 41 umgedreht wird, und in anderen
Fällen).
Ferner zeigt diese Konstruktion, bei der die Absaugleitungen 17A und 17B unter
den anderen Leitungen angeordnet sind, auch die Wirkung, dass das
Eindringen einer aus den Absaugleitungen 17A und 17B austropfenden
Flüssigkeit
in die anderen Leitungen verhindert ist.
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Ferner ermöglicht es die am Fuß des vorstehenden
Teils der Absaugleitung 17B ausgebildete Einlassöffnung 42,
Wasser usw., das aus der oberen Speiseleitung 17B (oder
der Luftspeiseleitung 18B) ausfließt, in die Absaugleitung 17B abzusaugen.
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Obwohl bei jedem der vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
drei Arten von Leitungen vorhanden sind, ist die Erfindung auch
bei einem Verbindersystem anwendbar, bei dem von der Absaugleitung 17,
der Luftspeiseleitung 18 und der Wasserspeiseleitung 19 nur
zwei vorhanden sind.
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Wie es aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar
ist, kann das erfindungsgemäße Verbindersystem,
bei dem die Absaugleitungen mehr als die anderen Leitungen überstehen,
wodurch die Absaugleitungen als letzte herausgezogen werden, wenn
die Leitungseinheit abgenommen wird, verhindern, dass Flüssigkeit
usw., die in den Absaugleitungen verbleibt, an den anderen Leitungen
anhaftet oder in diese eindringt. Ferner schafft das erfindungsgemäße Verbindersystem
den Vorteil, dass es dafür sorgt,
dass Leitungen von vornherein nicht zu stark verschmutzt werden,
wodurch es nicht zu Zusatzaufwand bei Reinigungs- und Sterilisationsarbeiten kommt.
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Ferner kann das erfindungsgemäße Verbindersystem,
bei dem die Leitungen seitens der Haupteinheit und seitens der Leitungseinheit
so angeordnet sind, dass sie über
die Wandflächen überstehen, und
die überstehenden
Leitungen miteinander verbunden sind, verhindern, dass Schmutzwasser
usw., wie es aus einer Leitung ausfließt, in die anderen Leitungen
eindringt.