DE3416743C2 - - Google Patents
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Description
Aus hygienischen Gründen ist es erforderlich, ein Endoskop
nach Gebrauch zu desinfizieren. Hierzu wird das Endoskop
mit wenigstens seinem Einführungsteil in eine Desinfektions
flüssigkeit getaucht, wobei gleichzeitig mittels eines
Pumpaggregats und von diesem zu den Kanälen am Kopfstück
und am Versorgungsanschluß des Endoskops sowie zum Gefäß
führenden Schlauchleitungen Desinfektionsflüssigkeit
durch die Kanäle gefördert wird.
Im DE-GM 78 35 596 ist ein Desinfektor beschrieben und
dargestellt, der dazu eingerichtet ist, zwei Endoskope
gleichzeitig zu desinfizieren, die mit ihren Einführungs
enden jeweils in die Schenkel eine U-förmigen, mit Des
infektionsflüssigkeit gefüllten Gefäßes tauchen. Für jedes
Endoskop ist eine Pumpe vorgesehen. Es erfolgt eine Saug
spülung mit jeweils einer Saugleitung, die durch Lei
tungszweige mit den Kanälen des zugehörigen Endoskops
verbunden ist. Die angesaugte Desinfektionsflüssigkeit
gelangt durch eine Förderleitung wieder in das Gefäß.
Bei der im Oberbegriff des Anspruch 1 angegebenen und
anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen bekannten
Ausgestaltung weist der Desinfektor 1 ein Pumpaggregat mit
zwei Pumpen 6, 7 auf, die jeweils durch eine separate An
saugleitung 11, 12 mit dem die Desinfektionsflüssigkeit
enthaltenen Gefäß 2 und durch jeweils eine separate
Druckleitung 13, 14 mit dem Luft-Spülkanal 21 und dem
Absaugkanal 22 des zu desinfizierenden Endoskops 15 ver
bunden ist. Der in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 25 be
zeichnete Biopsiekanal wird durch eine Desinfektions
flüssigkeitsströmung desinfiziert, die sich aufgrund der
Druckspülung einstellt. Der Biopsiekanal 25 ist durch eine
Leitung 26 mit dem Gefäß verbunden, durch die die sich ein
stellende Desinfektionsflüssigkeitsströmung (siehe Pfeil 27)
in das Gefäß geführt wird. Bei dieser bekannten Ausgestaltung
erfolgt zwar eine Desinfektion der Kanäle durch Druckspülung,
jedoch können Störungen der Desinfektionsflüssigkeitsströmung
im Biopsiekanal 25 nicht ausgeschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Desinfektor
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß bei Gewähr
leistung einer einfachen Bauweise und Handhabung eine wirk
same Desinfektion der Kanäle des zu desinfizierenden Endo
skops gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird die angestrebte
wirksame Desinfektion erreicht, weil der strömenden Des
infektionsflüssigkeit sowohl im Endoskop als auch in der
jeweiligen Leitung nur ein Weg vorgegeben ist und eine Um
gehung dieses Weges ausgeschlossen ist. Hierdurch ist ge
währleistet, daß die Desinfektionsflüssigkeit den sie auf
nehmenden Kanal tatsächlich durchströmt und desinfiziert.
Die Desinfektionsflüssigkeit wird dabei in einem Kreislauf
bewegt, wobei das Gefäß in den Kreislauf einbezogen ist.
Dabei ist nur eine Saugleitung vorhanden, wodurch sowohl der
Bauaufwand verringert als auch die Handhabung bei der Des
infektion vereinfacht ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird die Bauweise und
Montage des Desinfektors verbessert.
Die Ausbildung nach Anspruch 3 ist nicht nur deshalb vorteil
haft, weil Luer-Lock-Anschlüsse in der medizinischen Technik
bekannt sind und deshalb eine sachgerechte Handhabung der
Anschlüsse vorausgesetzt werden kann, sondern sie ermöglichen
es auch, andere medizinische Geräte, z. B. in Hüllen geführte
Schlingen, Sonden usw., die in der Regel ebenfalls mit Luer-
Lock-Anschlüssen versehen sind, in das Gefäß zu stecken, an
das Pumpaggregat anzuschließen und zu desinfizieren.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ermöglicht es, die Pumpen
beim Lösen der Leitungen abzusperren, so daß ein ungewollter
Austritt der Desinfektionsflüssigkeit verhindert ist.
Die Ansprüche 5 bis 7 beziehen sich darauf, eine Verwechslung
der Saug-Anschlüsse und Druck-Anschlüsse zu erschweren bzw.
auszuschließen. Gemäß Anspruch 6 können dabei gleiche An
schluß-Bauteile eingesetzt werden. Die im Anspruch 7 ange
führten Farben sind im Hinblick auf die jeweiligen Kanäle
bezugsvoll und deshalb einprägsam, wodurch der Gebrauch bzw.
die Benutzung des Desinfektors erleichtert wird.
Es ist gemäß Anspruch 8 aus baulichen Gründen vorteilhaft,
die Saugleitungsanschlüsse der Pumpen im Bereich des Pump
aggregats oder des Gehäuses des Desinfektors mit der Saug
leitung zu verbinden.
Um mit den eingangs genannten Schwierigkeiten vergleichbare
Schwierigkeiten bei der Kanaldurchströmung auch im Bereich
der Saugleitung zu vermeiden wird die Ausbildung nach
Anspruch 9 vorgeschlagen, durch die wirksam verhindert ist,
daß die Desinfektionsflüssigkeit hauptsächlich durch den
größeren Anschluß strömt, der ihr den geringeren Widerstand
entgegensetzt. Durch die Drossel wird der Querschnitt des
größeren Leitungsabschnitts so weit reduziert, daß die
zu den Pumpen strömenden Mengen etwa gleich groß sind.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 10 und 11 beziehen
sich auf eine optische und/oder akustische Anzeige, wenn der
Druck in einer Leitung einen vorbestimmten Wert übersteigt,
oder unterschreitet. Dies ist dann der Fall, wenn ein zu
desinfizierender Kanal oder die betreffende Leitung verschmutzt
oder verstopft ist. Die Bedienungsperson wird darauf aufmerk
sam gemacht, daß eine Strömungsbehinderung bzw. Verstopfung
und somit eine unzureichende Desinfektion vorliegt. Die Ver
stopfung kann dann z. B. mechanisch aufgelöst und der Des
infektionsvorgang wiederholt werden.
Diesem Zweck dient auch die Ausgestaltung nach Anspruch 12.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 13 führt zusätzlich zu einem
Geräteschutz durch Vermeidung erhöhten Druckes und zwar sowohl
für das Endoskop als auch für den Desinfektor.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 15 wird eine mangel
hafte Desinfizierung vermieden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 16 führt dann zu einer Aus
schaltung der Pumpen, wenn Wasser oder Desinfektionsflüssig
keit in das Gehäuse des Pumpaggregats fließen sollte.
Die Ausgestaltungen 17 bis 21 tragen bei Gewährleistung einer
einfachen Bauweise ebenfalls zu einer einfachen Handhabung
bei, wobei gemäß Anspruch 20 zusätzlich ein Schutz oder die
Neutralisierung für das Endoskop gegeben ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer vereinfachten Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 3 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Desinfektor in
perspektivischer Ansicht für ein Endoskop;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Verschlauchungs
merkmale eines Pumpaggregats des Desinfektors nach
Fig. 1.
Der Desinfektor besteht aus einem allgemein mit 61 bezeichneten
Pumpaggregat, einem Gefäß 2 zur Aufnahme von Desinfektions
flüssigkeit und noch zu bezeichnenden Schlauchleitungen, die
sich zum einen zwischen dem Pumpaggregat 61 und dem Gefäß 2
und zum anderen zwischen dem Pumpeaggregat 61 und dem zu
desinfizierenden Endoskop 15 erstrecken.
Die Einzelteile des Desinfektors können auf einer gemeinsamen
Befestigungsplatte 3 oder an einer Wand oder auch an einem
gegebenenfalls verfahrbaren Ständer befestigt sein. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gefäß 2 durch zwei
zweiteilige Klemmstücke 4 mit Ausnehmungen für das Gefäß
2 im Bereich der Teilungsfuge mittels je einer Befestigungs
schraube 5 befestigt. Aus Vereinfachungsgründen ist nur
ein Klemmstück 4 dargestellt.
In der Fig. 3 ist zu erkennen, daß das Pumpaggregat 61 drei
Pumpen 62, 63, 64 aufweist, die durch je einen elektrischen
Antrieb 8 antreibbar sind. Es bestehen folglich eine Saug
leitung 65 und drei Druckleitungen 71, 72, 73. Die Pumpen
62, 63, 64 sind Schwingankerpumpen. Es ist natürlich auch
möglich, andere Pumpen, z. B. mit einem gemeinsamen Antrieb
vorzusehen. Die Strömungsrichtungen sind mit 84, 85 be
zeichnet.
Das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zu desinfizierende
Endoskop 15 besteht in bekannter Weise aus einem Kopfstück 16,
einem sich daran längs anschließenden sogenannten Einführungs
teil 17 und einem quer vom Kopfstück 16 ausgehenden Versorgungs
anschluß 18. Die zu desinfizierenden Kanäle sind ein Luft-
Spülkanal und Absaugkanal, die sich längs durch den Ver
sorgungsanschluß 18, das Kopfstück 16 und das Einführungs
teil 17 erstrecken, und ein der Einführung von Werkzeugen
dienender sogenannter Biopsiekanal, der seitlich in das
Kopfstück 16 hineingeführt ist und sich längs durch das
Einführungsteil 17 erstreckt.
Die Desinfektion erfolgt durch Druckspülung der zu des
infizierenden Kanäle im Endoskop 15, das an einem Halter 19
gehalten ist und mit seinem Einführungsteil 17 in das Gefäß
2 bzw. in die Desinfektionsflüssigkeit taucht. Die Druck
leitungen 71, 72, 73 sind mit den Leitungsanschlüssen 67, 74,
75 am Kopfstück 16 und am Versorgungsanschluß 18 verbunden.
Die Saugleitung 65 ist einfach in das Gefäß 2 und somit in
die Desinfektionsflüssigkeit eingehängt. Im Betrieb besteht
somit folgender Kreislauf: Die Pumpen 62, 63, 64 saugen durch
die Saugleitung 65 Desinfektionsflüssigkeit aus dem Gefäß 2
an und fördern sie durch die Druckleitungen 71, 72, 73 und
durch die Kanäle des Endoskops 15, wobei die Desinfektions
flüssigkeit bei 14 aus dem distalen Ende in das Gefäß 2 wieder
austritt.
Das Pumpaggregat 61 ist mit einem Schalter 78 zur Ein- und
Ausschaltung der elektr. Pumpen und einem Schalter 79 für
Hand- und Automatikbetrieb ausgerüstet. Bei Handbetrieb wird
durch einen nicht dargestellten Schalter die betreffende Pumpe
62, 63, 64 dann abgeschaltet, wenn durch eine Verstopfung in
den Leitungen 71, 72, 73 der Betriebsdruck etwa über 0,4 bis
0,5 oder 0,8 bar steigt. Eine solche Störung wird durch
Kontrollampen 81 angezeigt, die als Entstör- bzw. Quittier
schalter ausgebildet sind, wobei erst nach Betätigung des
betreffenden Entstör- bzw. Quittierschalters die betreffende
Pumpe 62, 63, 64 wieder eingeschaltet werden kann. Es ist
auch möglich, das Pumpaggregat 61 so einzurichten, daß beim
Überschreiten des Betriebsdrucks alle Pumpen 62, 63, 64 ab
schalten und durch den betreffenden Entstör- bzw. Quittier
schalter wieder eingeschaltet werden können. Bei Einschaltung
auf Automatikbetrieb erfolgt die Ab- bzw. Einschaltung der
Pumpe(n) 62, 63, 64 druckabhängig automatisch, d. h. bei
einem Druckanstieg über etwa 0,8 bar wird (werden) die
Pumpe(n) 62, 63, 64 abgeschaltet und automatisch wieder
eingeschaltet, wenn der Druck aufgrund der Auflösung einer
Verstopfung wieder sinkt. Jeder Leitung 71, 72, 73 ist eine
Kontrollampe 81 zugeordnet; die Zuordnung ist beschriftet.
Das Pumpaggregat 61 ist in eine hydraulische Abteilung (links)
und in eine elektrische Abteilung (rechts) durch eine an
deutungsweise dargestellte Wand 82 unterteilt. Hierdurch wird
vorteilhaft ein Schutz zwischen den Abteilungen geschaffen.
Leitungsanschlüsse 76 für die Druckleitungen 71, 72, 73 und
ein Leitungsanschluß 76.1 für die Saugleitung 65 befinden
sich am unteren Rand der hydraulischen Abteilung des Pump
aggregats 61. Den Leitungsanschlüssen 76 sind Absperrhähne 77
bzw. -ventile zugeordnet, mit denen in vorteilhafter Weise
die Leitungsanschlüsse 76 bei Bedarf geschlossen werden
können.
Wenn die die Saug- und Druckleitungen 65, 71, 72, 73
bildenden Schlauchleitungen angeschlossen sind kann die
Desinfektion durch Einschalten der Pumpen 62, 63, 64 am
Einschalter 78 und an der Schaltuhr erfolgen, mit deren Wähl- bzw. Dreh
schalter 33 die Desinfektionszeit wahlweise einstellbar ist. Die
Kontrollampen 81 zeigen an, ob die Pumpen 62, 63, 64 laufen.
Wenn die Desinfektionszeit
abgelaufen ist, werden die Pumpen 6, 7 automatisch abge
schaltet.
Auf der Frontseite des Pumpaggregats 1 ist über den
Leitungsanschlüssen 76 eine allgemein mit 83 bezeichnete
Bedienungsanleitung aufgebracht. Dieser Platz eignet sich
besonders gut, weil die Bedienungsperson die Bedienungs
anleitung 83 von ihrer Arbeitsstellung aus gut lesen kann.
Um zu verhindern, daß die Desinfektionsflüssigkeit sich bei
der Desinfektion eines Endoskops mit im Querschnitt unter
schiedlich großen Kanälen den Weg des geringsten Widerstandes
sucht und nur oder hauptsächlich nur durch den im Querschnitt
größeren Kanal, hier der Absaug-Biopsiekanal, strömt, ist in dem
innerhalb des Pumpaggregates 61 von der gemeinsamen Saug
leitung 65 abzweigenden Saugleitungszweig 66, der zu dem
größeren Kanal führt, eine Drossel 68 angeordnet, die die
Desinfektionsflüssigkeit zwingt, etwa gleichmäßig durch die
zu desinfizierenden Kanäle zu strömen. Bei dieser Ausführungs
form ist allerdings eine deutliche Kennzeichnung erforderlich,
welcher Leitungsanschluß am Pumpaggregat 1 an den zugehörigen
Kanal des zu desinfizierenden Gerätes bzw. Endoskops anzu
schließen ist. Dies könnte beispielsweise durch entsprechend
unterschiedlich angeordnete Luer-Lock-Anschlüsse bewerk
stelligt werden.
Es ist auch möglich, die Leitungsanschlüsse am Pumpaggregat
durch Farben zu kennzeichnen.
Neben der Befestigungsstelle für das Endoskop 15 befindet sich
am Halter 19 eine zweite bzw. weitere formschlüssige Be
festigungsstelle 49 für das Endoskop. Darunter ist eine
Schutzhülle in Form eines Schutzrohres 51 angeordnet, das
gleich und auch durchsichtig ausgebildet ist, wie das Gefäß 2,
also unterseitig auch verschlossen ist.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, ein desinfiziertes
Endoskop in das Schutzrohr 51 einzuführen und in der Be
festigungsstelle 49 zu haltern. An dieser Stelle ist das
Endoskop 15 vorteilhaft gelagert bzw. bereitgestellt, wobei
sein Einführungsteil 17 gegen Beschädigungen von außen ge
schützt ist.
Gleichzeitig ermöglicht es diese Ausgestaltung, in das
Schutzrohr 51 Neutralisierungsflüssigkeit einzufüllen und
das Endoskop zu neutralisieren. Es ist auch möglich, Desin
fektionsflüssigkeit in das Schutzrohr 51 einzufüllen und es
zum Desinfizieren zu benutzen.
Es ist ein Deckel bzw. eine Kappe 52 vorgesehen, mit dem das
jeweils nicht benutzte der beiden Gefäße verschlossen und
somit gegen Verschmutzung geschützt werden kann.
In den Böden des Gefäßes 2 und des Schutzrohres 51 befinden
sich Ablaufhähne 53, die wahlweise zu schließen und zu öffnen
sind. Von den Ablaufhähnen 53 führen Ablaufleitungen 54 ab
wärts, die zu einer gemeinsamen Ablaufleitung 55 gegebenen
falls mittels eines Y-Stücks verbunden sind.
Wenn das Endoskop lang genug in der Neutralisierungsflüssig
keit im Schutzrohr 51 oder beispielsweise auch im Gefäß 2
gehangen hat, bedarf es lediglich des Herauslassens der Neu
tralisierungsflüssigkeit durch einen Ablaufhahn 53. Das
Endoskop 15 kann dann in der gleichen Position bis zu seinem
nächsten Gebrauch lagern.
Claims (21)
1. Desinfektor für ein insbesondere flexibles Endoskop mit
einem Absaugkanal, Luft-Spülkanal und Biopsiekanal, das
während der Desinfektion wenigstens mit einem Einführungs
teil in eine Desinfektionsflüssigkeit taucht, die in einem
Gefäß aufgenommen ist,
mit einem Pumpaggregat und mit Leitungen zum Anschluß des Pumpaggregats an das Endoskop und das Gefäß,
wobei für den Anschluß an den Absaugkanal und den Luft- Spülkanal jeweils eine von einer separaten Pumpe ausgehende separate Leitung vorgesehen ist, die druckseitig an die zugehörige Pumpe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Pumpe (62) angeordnet ist, von der eine se parate, an den Biopsiekanal (67) anschließbare Leitung (71) ausgeht, daß diese Leitung (71) ebenfalls druckseitig an die zugehörige Pumpe (62) angeschlossen ist, und daß für den Anschluß an das Gefäß (2) eine gemeinsame, zu den Pum pen (62-64) verzweigende Saugleitung (65) vorgesehen ist.
mit einem Pumpaggregat und mit Leitungen zum Anschluß des Pumpaggregats an das Endoskop und das Gefäß,
wobei für den Anschluß an den Absaugkanal und den Luft- Spülkanal jeweils eine von einer separaten Pumpe ausgehende separate Leitung vorgesehen ist, die druckseitig an die zugehörige Pumpe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Pumpe (62) angeordnet ist, von der eine se parate, an den Biopsiekanal (67) anschließbare Leitung (71) ausgeht, daß diese Leitung (71) ebenfalls druckseitig an die zugehörige Pumpe (62) angeschlossen ist, und daß für den Anschluß an das Gefäß (2) eine gemeinsame, zu den Pum pen (62-64) verzweigende Saugleitung (65) vorgesehen ist.
2. Desinfektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse des Pumpaggregats (61) lösbare Anschlüsse (76,
76.1) für die Leitungen (65, 71, 72, 73) vorgesehen sind.
3. Desinfektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlüsse (76) Luer-Lock-Anschlüsse sind.
4. Desinfektor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den Anschlüssen (76) Absperrhähne (77) bzw. -ventile
zugeordnet sind.
5. Desinfektor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Saugleitungsanschluß (76.1) und die
Druckleitungsanschlüsse (76) eine unterschiedliche Formge
bung aufweisen.
6. Desinfektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
am Pumpaggregat (61) die Druckleitungsanschlüsse (76)
weiblich und der Saugleitungsanschluß (76.1) männlich
sind oder umgekehrt.
7. Desinfektor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschluß (76.1) für die Saugleitung
(65) grün, für den Luft-Spülkanal (75) blau, und die
Anschlüsse (76) für den Absaugkanal (74) und den Biopsie
kanal (67) rot gekennzeichnet sind.
8. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugleitung (65) im Pumpaggregat
(61) zu den Pumpen (62 bis 64) verzweigt.
9. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die
Kanäle des Gerätes einen unterschiedlich großen Querschnitt
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß im zum größeren
Kanal (Biopsiekanal 67) führenden Leitungsabschnitt (66)
der Saugleitung (65) eine Drossel (68) angeordnet ist.
10. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein optisches und/oder akustisches An
zeigeelement (81) vorgesehen ist, das bei Über- oder Unter
schreitung eines vorbestimmten Drucks in wenigstens einer
Leitung (71 bis 73) aktiviert ist.
11. Desinfektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Druckleitung (71, 72, 73) ein Anzeigeelement (81)
zugeordnet ist.
12. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, der die
betreffende Pumpe oder die Pumpen (62 bis 64) bei Unter-
oder Überschreitung eines vorbestimmten Drucks in wenigstens
einer Leitung (71 bis 73) automatisch abschaltet.
13. Desinfektor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter unmittelbar oder mittelbar durch einen Druck
schalter vom Druck in wenigstens einer Leitung (71, 72, 73)
beaufschlagt ist.
14. Desinfektor nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schalter die betreffende Pumpe oder
die Pumpen (62 bis 64) nach einem sich durch die Auf
lösung einer Verstopfung einstellenden Druckabfall wieder
einschaltet.
15. Desinfektor nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpen (62 bis 64) nach einer auto
matischen Abschaltung durch den Ausschalter erst nach
manueller Betätigung eines Entstörschalters wieder ein
schaltbar sind.
16. Desinfektor nach einem der Ansprüche 2 bis 15, gekenn
zeichnet durch einen Ausschalter für die Pumpen (62 bis
64), wenn Wasser oder Desinfektionsflüssigkeit in das
Gehäuse des Pumpaggregats (61) eindringt.
17. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Pumpaggregats
(61) eine Bedienungsanleitung (83) angebracht ist.
18. Desinfektor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienungsanleitung (83) auf der Frontseite des
Pumpaggregats (61) angebracht ist.
19. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pumpaggregat (61) durch eine Wand
(82) in eine hydraulische und eine elektrische Abteilung
unterteilt ist.
20. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei ober
halb des Gefäßes ein Halter für das Endoskop angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich versetzt vom
Gefäß (2) eine durch ein etwa senkrecht angeordnetes Rohr,
insbesondere durchsichtiges Kunststoffrohr, gebildete
Schutzhülle oder -wand (51) wenigstens für einen Teil des
Gerätes (15), insbesondere des Einführungsteils oder des
distalen Endes, angeordnet ist, und oberhalb der Schutz
hülle oder -wand (51) eine zweite Haltevorrichtung (49)
im Halter (19) oder eine separate Haltevorrichtung für
das Gerät (15) angeordnet ist.
21. Desinfektor nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß am oder im Boden der Schützhülle (51)
und/oder des Gefäßes (2) ein Ablaufhahn (53) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843416743 DE3416743A1 (de) | 1984-01-13 | 1984-05-07 | Desinfektor fuer medizinische geraete mit zu desinfizierenden kanaelen, insbesondere endoskope |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3401101 | 1984-01-13 | ||
DE19843416743 DE3416743A1 (de) | 1984-01-13 | 1984-05-07 | Desinfektor fuer medizinische geraete mit zu desinfizierenden kanaelen, insbesondere endoskope |
Publications (2)
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