DE3308728A1 - Waschvorrichtung fuer ein endoskop - Google Patents
Waschvorrichtung fuer ein endoskopInfo
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Description
PATENTANWALTSBÜRO
KEGlSTEKtD KEI'KUSHNTATIVKS HEIORI- THt IH'ROH AN PATENT ν ·Ι·ΓΚ"Ι;
-ff*
PATENTANWÄLTE R.-A. KÜHNEN*, UIPI. ing.
Olympus Optical Co., Ltd. W. LUDERSCHMIDT**, pk. uipi -uiem
P.-A. WACKER*. UIPl.-ING. DII'l.-WlRTSCII INC.
Tokio
Japan 16 OL 01 88 3/di
Waschvorrichtung für ein Endoskop
Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für ein Endoskop gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Waschvorrichtungen werden verwendet, wenn ein Endoskop in üblicher Weise in einem Waschtank gewaschen
werden soll, in welchen das Endoskop so eingelegt wird, daß der längliche Einführungsabschnitt des Endoskopes in
einem spiralförmig aufgewundenen Zustand angeordnet ist.
Waschflüssigkeit wird unter Druck von einer rotierenden Sprühdüsenanordnung aufgesprüht, um das Endoskop zu
waschen. Damit das Endoskop wirksam gewaschen werden kann, weist die Sprühdüsenanordnung im allgemeinen zwei
Sprühdüsen auf, das heißt, eine obere Sprühdüse, die oberhalb des Endoskopes in dem Waschtank angeordnet ist,
und eine untere Sprühdüse, die unterhalb des Endoskopes
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angeordnet ist. Auch wenn die Sprühdüsen teilweise auf Sprüharmen angeordnet sind, werden sie aus Gründen der
Vereinfachung im folgenden als Sprühdüsen bezeichnet. Die obere Sprühdüse weist eine geringe vorragende Länge
auf, so daß sie nicht hinderlich ist, wenn das Endoskop in den Waschtank eingelegt wird. Eine große vorragende
Länge ist - auf der anderen Seite - für die untere Sprühdüse vorgesehen, so daß die Waschflüssigkeit, die
von den beiden Sprühdüsen ausgesprüht wird, gleichmäßig über das gesamte Endoskop verteilt werden kann. Wenn die
untere Sprühdüse weit vorragt, ist jedoch ein breiter Bodenraum in dem Waschtank erforderlich, in welchem die
untere Sprühdüse während des Waschens gedreht werden kann. Mit anderen Worten, der Rauminhalt des Tankes muß
erheblich erhöht werden. Dies bedeutet, daß die Menge der Desinfektiorisflüssigkeit, die in den Tank für das
Sterilisieren des Endoskopes eingegeben ist, erheblich vermehrt werden muß. Zusätzlich ist mehr Zeit für das
Einfüllen und Wiedergewinnen der Lösung erforderlich.
Wenn die vorragende Länge der unteren Sprühdüse auch vermindert wird, um die oben erwähnten Nachteile zu
beseitigen, wird der Effekt, das gesamte Endoskop zu waschen, erheblich vermindert. Insbesondere wo ein
Lichtleitkabel zusammen mit dem Einführabschnitt des Endoskopes in den gleichen Waschtank zum Waschen eingelegt
ist, in welchem Falle die Fläche, in welche die Waschflüssigkeit für das Waschen eingebracht ist, erhöht
wird, kann ein wirksames Waschen eines gesamten Endoskopes nicht erreicht werden, wenn sowohl die untere als
auch die obere Sprühdüse hinsichtlich ihrer Vorraglänge gekürzt sind.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Waschvorrichtung
für ein Endoskop gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei welcher ein Endoskop in einen
Waschtank eingelegt werden kann, ohne daß eine Behinderung durch die obere Sprühdüse entstehen würde.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben: sich aus den Unteransprüchen.
Eine .weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Waschvorrichtung für ein Endoskop gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei welcher die Waschflüssigkeit
gleichmäßig über das gesamte in den Waschtank eingelegte Endoskop derart verteilt werden kann, daß das
Endoskop wirksam gewaschen werden kann, und in welchem
ferner der untere Raum des Waschtanks, in welchem die Desinfektionslösung aufgenommen ist, vermindert werden
kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Waschvorrichtung für ein Endoskop ist ein Gehäuse mit einem Waschtank, ein Drehkörper, der
drehbar in dem Waschtank gelagert ist und einen inneren Raum aufweist, eine Zuleitvorrichtung für das Zuleiten
der Waschflüssigkeit zu dem inneren Raum, eine Antriebsvorrichtung für die Drehung des Drehkörpers, eine obere
Sprühdüse mit einem zylindrischen Teil vorgesehen, der an dem Drehkörper angebracht ist und mit dem inneren
Raum in Verbindung steht. Das zylindrische Teil kann in einer im wesentlichen ,horizontalen Richtung in bezug auf
den Drehkörper ausgestreckt und eingefahren werden, und eine Düsenspitze ist an dem freien Ende des zylindrischen
Teiles vorgesehen. Das zylindrische Teil kann Waschflüssigkeit nach unten sprühen, wobei das zylindrische
Teil sich in einer ausgestreckten Position befindet, wenn die Waschflüssigkeit von der Düsenspitze ausgesprüht
wird. Ferner ist eine untere Spritzdüse an dem Drehkörper angebracht und steht mit dem inneren Raum in
Verbindung, wobei die untere Spritzdüse Waschflüssigkeit
von einem unteren Bereich des Raumes des Waschtankes nach oben sprühen kann und wobei das Endoskop zwischen
die obere und die untere Sprühdüse eingelegt ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Waschvorrichtung für ein Endoskop;
Fig. 2 eine Draufsicht eines in einen Waschtank
eingelegten Endoskops;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Waschtankes mit den darin befindlichen Innenteilen; und
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Schnittansicht eines Drehkörpers und einer oberen
und unteren Sprühdüse des Waschtankes gemäß Fi9· 3.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Waschvorrichtung für e,in Endoskop dargestellt. Die dargestellte Waschvorrichtung 2 weist ein Gehäuse 1 auf, an
dessen Oberseite vorne eine Bedienungsfeld 3 angeordnet ist. Eine Anzeigevorrichtung 4, die die Menge eines
Reinigungsmittels oder Detergens und einer Desinfektionslösung anzeigt, ist an der Front des Gehäuses 1
vorgesehen. Ein Waschtank 6 ist in dem Gehäuse 1 vorgesehen und dient zur Aufnahme eines Endoskopes 5, wie
weiter unten beschrieben ist. Die offene Oberseite des
α-
ι Tankes 6 ist mit einer Abdeckung 7 abgedeckt, die geöffnet
und geschlossen werden kann. Die Abdeckung 7 kann mittels eines Handgriffes 8 oder durch Niederdrücken
eines Fußpedales 9 geöffnet werden.
Der innere Aufbau der Waschvorrichtung 2 ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Der Waschtank 6 weist eine im
wesentlichen schüsseiförmige Form auf. Ein Drehkörper
11, in welchem ein innerer Raum 30 festgelegt ist und in welcher eine vertikale Rille 13 aufweist, ist auf einem
im wesentlichen mittigen Bereich des Waschtankes 6 gelagert. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist der Unterteil
des Waschtankes 6 einen im wesentlichen mittigen, kegelstumpfförmigen Basisbereich 12 auf, welcher von dem
unteren Bereich nach oben aufragt. Die obere Wand des Basisbereiches 12 weist eine mittige, kreisförmige Lageröffnung
auf, in welche eine. Lagerbuchse mit einem nach oben gerichteten Flansch eingepaßt ist. Der Bodenbereich
des Drehkörpers 11 ist kegelstumpfförmig so ausgebildet, daß er im wesentlichen komplementär zu der
Form des Basisbereiches 12 ausgelegt ist. Die vertikale Welle 13, die aus dem Mittenbereich der Ausnehmung hervorragt,
ist mit dem Drehkörper 11 sicher verbunden. Die Welle 13 ist drehbar in der Lagerbuchse 14 derart eingepaßt,
daß der Drehkörper 11 drehbar auf dem Basisbereich 12 abgestützt ist. Eine Ringdichtung 15 ist zwischen der
Welle 13 und der Lagerbuchse 14 vorgesehen. Die untere Ausnehmung des Basisbereiches ist durch ein scheibenförmiges
Trennteil 16 abgeschlossen, das aus einem nicht magnetischen Material besteht und durch Schrauben 17 an
dem Waschtank 6 sicher befestigt ist. Eine ringförmige Dichtung ist zwischen der Seite des Trennteiles 16 und
dem unteren Ende, das heißt, der Kante des Basisbereiches 12 vorgesehen. Ein Raum 33 wird durch den Basisbereich
12 und das Trennteil 16 festgelegt und ist somit infolge der Dichtungen 15 und 18 flüssigkeitsdicht abge-
dichtet.' Das Trennteil weist ein Befestigungsloch auf, das in einem geeigneten Bereich nahe seiner Kante ausgebildet
ist. Ein rohrförmiger Konnektor oder ein rohrförmiges Verbindungs- oder Anschlußstück 34 ist an einem
oberen Flansch in das Befestigungsloch eingepaßt und an dem Trennteil 16 an einem Ende des Anschlußstückes 34
befestigt. Ein Rohr oder Schlauch 35 verbindet einen nicht dargestellten Waschflüssigkeitstank mit dem anderen
Ende des Anschlußstückes 34. Eine nicht dargestellte Wasserpumpe ist an dem Schlauch 35 vorgesehen, um die
Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitstank in den Raum 33 in dem Basisbereich 12 zu drücken.
Eine angetriebene Lagerschulter 21 ist an dem unteren Ende der Drehwelle 13 angeschraubt und trägt einen angetriebenen
Magnet 23, welcher an dem Seitenbereich an der Unterseite der Drehwelle 13 befestigt ist. Ein druckaufnehmender
Stift 19 ragt aus der oberen Fläche des Trennteiles 16. Er ist koaxial zu der Mitte der Drehwelle 13
angeordnet, und sein oberer Bereich ist in eine Ausnehmung eingepaßt, welche in der Unterseite der Lagerschulter
21 ausgebildet ist, und ist ferner koaxial zu der Drehwelle 13 angeordnet. Der Stift 19 kann dem Druck
widerstehen, der ausgeübt wird, wenn der Drehkörper 11 um die Welle 13 gedreht wird. Ein Antriebsjoch oder eine
Antriebsplatte 24 ist gegenüber der angetriebenen Lagerschulter 21 auf der anderen Seite des Trennteiles 16
angeordnet. Die Antriebsplatte 24 trägt einen Antriebsmagneten 25, der dem angetriebenen Magneten 23 gegen-
übersteht. Die Antriebsplatte 24 weist eine Welle 26 auf, die mit einem Antriebsmotor :27 verbunden ist, welcher
beim Waschen des Motors läuft. Der Antriebsmagnet 25 ist auf der Antriebsplatte 24 abgestützt und der
angetriebene Magnet 23 ist auf der angetriebenen Lagerschulter 21 befestigt. Beide Magneten sind magnetisch so
gekoppelt, daß das Drehmoment des Antriebsmotors 27 zu
dem Drehkörper 21 übertragen werden kann. Die Drehwelle
13 weist ein axiale Längsausnehmung auf, die sich koaxial
in ihrem oberen Bereich erstreckt und weist ferner sich radial erstreckende Bohrungen auf/ die mit dem
unteren Ende der Axialbohrung in Verbindung stehen und an dem Umfang der Drehwelle 13 offen sind. Diese Bohrungen
bilden eine Durchtrittsöffnung 32 für die Waschflüssigkeit.
Der Drehkörper 11 weist einen inneren Raum 30 auf, der mit der Durchtrittsöffnung 32 in der Drehwelle
13 in Verbindung steht. Der Innenraum 30 weist einen
zylindrischen Raum 43 und eine Durchtrittsöffnung 31 für
Waschflüssigkeit auf. Der zylindrische Raum 43 erstreckt sich horizontal in einem oberen Bereich des Drehkörpers
11. Er steht in Verbindung mit der Durchtrittsöffnung 32 in der Drehwelle 13 über die Durchtrittsöffnung 31 und
steht somit mit dem Raum 33 in dem Basisbereich 12 in
Verbindung. Eine Führungsöffnung 41 ist in dem Drehkörper
11 auf der einen Seite desselben derart ausgebildet, daß sie koaxial mit dem zylindrischen Raum 43 ist und in
diesem endet und einen geringeren Durchmesser als der zylindrische Raum 43 aufweist.
Der Drehkörper 11 weist eine in seinem oberen Bereich befestigte obere Spritzdüse 28 und eine in seinem unteren
Bereich befestigte untere Spritzdüse 29 auf. Die obere Spritzdüse 28 weist ein längliches zylinderförmiges Teil
38 und eine Düsenspitze 39 auf, welche an dem freien Ende des zylinderförmicjen Teiles 38 angebracht ist. Das
zylinderförmige Teil 38 weist einen flanschähnlichen
Kolben 4.2 auf, der einstückig an dem rückwärtigen Ende des zylindrischen Teiles 38 angeformt ist und im wesentlichen
den Aüßendurchmesser wie der Durchmesser des zylindrischen Raumes 43 aufweist. Der Kolben 42 ist
gleitbeweglich in dem zylindrischen Raum 43 befestigt und das zylinderförmige Teil 38 ist durch die Führungsöffnung 41 beweglich. Wenn der Kolben 42 entlang des
ja—>f a-
zylindrischen Raumes 43 bewegt wird, v/ird das zylinderiörmige
Teil 38 entlang des zylinderförmigen Raumes 43
und der Führungsöffnung 41 vorwärts bewegt und zurückbewegt, in einem Hub, der der Länge des zylindrischen
b Raumes 43 entspricht. Die Düsenspitze 39, die an dem freien Ende des zylinderförmigen Teiles 38 befestigt
ist, ist nach unten gerichtet. Eine Druck-Spiralfeder 44 ist an einem rückwärtigen Bereich des zylinderförmigen
Teiles 38 derart vorgesehen, daß sie sich durch die Führungsöffnung 41 erstreckt. Die Spiralfeder 44 wirkt
auf den Kolben 42 und spannt so die obere Spritzdüse 28 in der Richtung des Einfahrens derart vor, daß der
rückwärtige Bereich des zylinderförmigen Teiles 38 in den zylinderförmigen Raum 42 zurückgezogen wird. Beim
Fehlen von Waschflüssigkeit in dem zylindrischen Raum wird die obere Spritzdüse 28 somit in der eingefahrenen
Position in dem Drehkörper 11 durch die Feder 44 gehalten. Die Kraft der Feder 44 ist so bemessen, daß die
obere Spritzdüse 28 gegen die Feder 44 in Vorwärtsrichtung aus dem Drehkörper 11 durch den Druck der Waschflüssigkeit heraus bewegt werden kann, die von der Wasserpumpe
in den zylinderförmigen Raum 43 geleitet wird. Eine ringförmige Dichtung 45 ist an einer Schulter oder
abgestuften Wand vorgesehen, die zwischen der Führungsöffnung 41 und dem zylinderförmigen Raum 43 ausgebildet
ist. Die Dichtung 45 stellt eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Kolben 42 und der abgestuften
Wand des Drehkörpers 11 sicher, während Waschflüssigkeit gefördert wird.
Die untere Spritzdüse 29 ist in dem unteren Bereich des
Drehkörpers an der zu der Führungsöffnung 41 gegenüberliegenden Seite befestigt. Die Spritzdüse 29 weist ein
zylinderförmiges Teil 36 mit einer kleinen Länge auf, welches in dem unteren Bereich des Drehkörpers 11 befestigt
ist. Ferner weist die Spritzdüse 29 eine Düsenspit-
ze 37 auf, die an dem freien EInde des zylinderförmigen
Teiles 36 befestigt ist und schräg nach oben ausgerichtet ist. Die Düsenspitze 37 und das zylinderförmige Teil
36 stehen mit der Drehwelle 13 über die Durchlaßöffnung 31 in Verbindung, die in dem Drehkörper 11 ausgebildet
ist.
Das Endoskop 5, das mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewaschen werden
IQ soll, weist einen Bedienungsabschnitt 5a, einen Einführabschnitt
5b und einen Lichtleitkabelabschnitt 5c auf, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das Endoskop 5 weist
einen vollständig flüssigkeitsdichten Aufbau auf und wird in den Waschtank 6 auf eine weiter unten im einzelnen
zu beschreibende Stützvorrichtung aufgelegt. Die länglich ausgebildeten Einführ- und Lichtleitkabelabschnitte
5b und 5c werden so gelegt, daß sie in entgegengesetztem Sinne spiralförmig aufgewickelt sind, während
der Bedienungsabschnitt 5a in einen etwas seitlich vorragenden Bereich 46 des Waschtankes 6 mit erhöhter
Tiefe eingelegt wird, welcher einer Ecke des Gehäuses zugeordnet ist. Die oben erwähnte Stützvorrichtung weist
ein netzförmiges Teil 47 auf, das auf einer Höhe zwischen der oberen und der unteren Spritzdüse 28 und 29
zum Abstützen des Einführabschnittes 5b und des Lichtleitkabelabschnittes 5c sowie ein Stützteil 48 auf, mit
welchem der Bedienungsabschnitt 5a abgestützt wird, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Der Bereich 46 des Waschtankes 6 ist mit einer Mehrzahl
von feststehenden Waschdüsen 49 ausgerüstet, die auf den Bedienungsabschnitt 5a gerichtet sind, welcher auf dem
Stützteil 48 abgelegt ist. Diese stationären oder feststehenden Spritzdüsen 49 dienen dazu, Waschflüssigkeit
zu dem Bedienungsabschnitt 5a zu spritzen, Jer andernfalls
nicht hinreichend Waschflüssigkeit von den rotie-
renden oberen und unteren Spritzdüsen 28 und 29 empfangen
würde. Die Spritzdüsen 49 sind mit dem Waschflüssigkeitstank über die oben erwähnte Wasserpumpe verbunden.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Bodenbereich des Waschtankes 6 mit einer Abschlußöffnung 51 ausgerüstet. Eine Leitung steht mit der Ablaßöffnung 51 in
Verbindung und weist eine Verzweigung in zwei Leitungen auf, die mit einem ersten bzw. zweiten elektromagneti-
!Q sehen Absperrorgan 52 bzw. 53 ausgerüstet sind. Das
erste elektromagnetische Absperrorgan 52 ist normalerweise geöffnet, während das zweite elektromagnetische
Absperrorgan 53 normalerweise geschlossen ist. Das erste elektromagnetische Absperrorgan 52 ist mit einer Absaug-
U5 pumpe 54 verbunden. Das zweite elektromagnetische Absperrorgan
53 ist mit einem Tank 55 für die Desinfizierlösung verbunden. Der Desinfektionsflüssigkeits-Tank 55
ist über eine Leitung, die eine Wasserpumpe 56 aufweist, mit einer Düse 57 verbunden, die in einem oberen Bereich
der ümfangswand des Waschtankes 6 befestigt ist.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, weist der Waschtank 6
einen weiteren, seitlich vorragenden Bereich 58 mit erhöhter Tiefe auf, welcher an einer anderen Stelle als
der Bereich 46 ausgebildet ist. Ein Schwimmerschalter 59 zur Ermittlung des Flüssigkeitspegels in dem Waschtank 6
ist in dem vorragenden Bereich 58 vorgesehen.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, weist der Waschtank 6 ferner einen Bodenbereich 61 mit verminderter Tiefe auf,
welcher eine andere Fläche des Bodens als die, über welcher die untere Spritzdüse 29 gedreht wird, abdeckt,
und welche sich gegenüber den anderen Bodenbereichen nach oben erhebt. Der Bodenbereich 61 mit verminderter
Tiefe ist so ausgebildet, daß er die gesamte Umgebung des Bodens des Tankes 6 um den Drehkörper 11 außer den
3 3 U ο / ζ. ο
Bereichen 46 und 58 bedeckt. Der Bodenbereich 61 mit verminderter Tiefe ist dafür ausgelegt, nicht notwendigen
Raum in dem Tank 6 zu vermindern'oder vollständig
auszuschalten, so daß das Volumen des Tankes 6 erheblich vermindert wird. Das bedeutet, daß die Menge der Desinfizierlösung,
die in den Tank 6 in einem Sterilisierschritt zu leiten ist, erheblich vermindert werden kann.
Die offene Oberseite des Waschtankes 6 wird durch eine
Abdeckung 7 mit einer Dichtung 10 abgedeckt, die zwischen
der Kante der Abdeckung 7 und der Oberseite des Waschtankes 6 vorgesehen ist. Die Dichtung 10 dient
dazu, das Lecken der von den Düsenspitzen 37, 39 und 49
ausgesprühten Waschflüssigkeit nach außerhalb der Waschkammer zu verhindern, welche durch den Waschtank 6 und
die Abdeckung 7 bestimmt ist.
Im folgenden wird die Funktion und Bedienung der erfindungsgemäßen
Waschvorrichtung beschrieben.
Zunächst wird die Abdeckung 7 geöffnet, und das zu waschende und zu sterilisierende Endoskop 5 wird in den
Waschtank 6 gebracht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Drehkörper 11 mit der oberen und unteren Spritzdüse 28 und
29 feststehend. Es wird auch keine Waschflüssigkeit gefördert und ohne Waschflüssigkeit in dem zylindrischen
Raum 43 wird die obere Spritzdüse 28 in ihrer eingefahrenen Position in dem zylindrischen Raum 43 durch die
Vorspannkraft der Feder 44 gehalten. Das bedeutet, die
obere Spritzdüse 28 ragt nicht aus dem Drehkörper 11 in einem solchen Ausmaß hervor, daß sie das Einlegen des
Endoskopes 5 auf das netzförmige Teil 47 und das Stützteil
48 behindern könnte. Somit kann das Endoskop 5 schnell in den Waschtank 6 ohne Behinderung durch die
obere Spritzdüse 28 eingebracht werden.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wird der Bedienungsabschnitt 5a des Endoskopes 5 auf das Stützteil 48 in den
Tank 6 gelegt, während der Einführabschnitt 5b und der
Lichtleitkabelabschnitt 5c auf das netzförmige Teil 47 gelegt werden, wie es weiter oben beschrieben ist. Nachdem
das Endoskop 5 auf diese Art in dem Waschtank 6 angeordnet ist, wird die Abdeckung 7 geschlossen, wie es
in Fig. 3 dargestellt ist. Dann wird das Bedienungsfeid 3 betätigt, um den Waschbetrieb zu starten. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Wasserpumpe für das Fördern der Waschflüssigkeit gestartet, um die Waschflüssigkeit aus
dem Waschflüssigkeitstank in den Raum 33 in dem Basisbereich 12 zu pumpen. Die Waschflüssigkeit, die in den
Raum 33 eintritt, wird über die Durchtrittsöffnung 32 und 31 derart geleitet, daß sie aus der oberen und der
unteren Spritzdüse 28 und 29 ausspritzt. Das Endoskop wird somit durch die Strahlen von Waschflüssigkeit gewaschen.
Die Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitstank wird auch zu den Düsen 49 gefördert, um von diesen
Düsen gegen den Betätigungsabschnitt 5a gesprüht zu werden. Die oberen und unteren Spritzdüsen 28 und 29 werden
mit dem durch den Antriebsmotor 27 angetriebenen Drehkörper 11 gedreht, während die Waschflüssigkeit aus
ihnen herausspritzt. Da die unter Druck stehende Waschflüssigkeit unterdessen in den zylindrischen Raum 43
gefördert ist, drückt sie den Kolben 42 des zylinderförmigen Teiles 38 der oberen Spritzdüse 28 heraus und
bewirkt so eine Bewegung der oberen Spritzdüse 28 nach vorne gegen die Rückstellkraft der Feder 44. Die obere
Spritzdüse 28 wird ausgestreckt, bis sie den Anschlag erreicht und die Dichtung 45 andrückt. Da die Dichtung
45 zusammengedrückt wird, werden der Kolben 42 und der Drehkörper 11 in einer flüssigkeitsdichten Abdichtung
zueinander gehalten. In der ausgestreckten Stellung ragt
die obere Spritzdüse 28 aus dem Drehkörper 11 in einem größeren Ausmaß hervor als es die untere Spritzdüse 29
tut, die an dem Drehkörper 11 befestigt ist. Die Düsenspitzen 39 und 37 der oberen bzw. unteren Spritzdüsen
und 29 werden so entlang Kreisen mit unterschiedlichen Radien gedreht, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das
bedeutet, daß die Waschflüssigkeit in radialer Richtung
gleichmäßiger verteilt werden kann als in dem Falle, wenn die obere und die untere Spritzdüse die gleiche
Vorraglänge aufweisen würden. Die obere Spritzdüse 28 spritzt die Waschflüssigkeit nach unten, während die
untere Spritzdüse 29 die Waschflüssigkeit nach oben spritzt. Die Spritzdüsen 49 spritzen die Waschflüssigkeit
hauptsächlich gegen den Bedienungsabschnitt 5a, der in dem Bereich 46 des Waschtankes 6 angeordnet ist.
Während die äußeren Oberflächen des Endoskopes durch die Waschflüssigkeit in der vorbezeichneten Weise gewaschen
werden, werden innere Durchlaßöffnungen des Endoskopes 5, wie beispielsweise der Kanal für eine Pinzette oder
Zange auch dadurch gewaschen, daß Waschflüssigkeit über nicht dargestellte, mit diesen Durchtrittsöffnungen
verbundene Schläuche gefördert wird.
Die Waschflüssigkeit, die zu dem Boden des Waschtankes G herabläuft, läuft weiter in die Abflußöffnung 51 und
wird mittels der Absaugpumpe 54 durch das erste elektromagnetische Absperrorgan 52 abgesaugt.
Wenn ein Sterilisierschritt festgelegt ist, wird der
Sterilisationsprozeß begonnen, nachdem der Waschschritt beendet ist. Die Wasserpumpe 56 wird.betätigt, während
die ersten und zweiten elektromagnetischen Absperrorgane 52 und 53 geschlossen sind. Die Desinfektionslösung in
dem Tank 55 wird somit von der Düse 57 in den Tank 6 eingefüllt. Sie wird gefördert, bis ihr Pegel durch den
Schwimmerschalter 59 erfaßt wird. Zu diesem Zeitpunkt
ist das Endoskop 5 vollständig in die DesinCiziurflüs-
"sigkeit eingetaucht. Das Endoskop 5 wird sterilisiert,
wenn es in diesem Zustand für eine vorgegebene Zeitdauer belassen wird. Nachdem die Sterilisierung abgeschlossen
ist, wird das zweite elektromagnetische Ventil 53 geöffnet, um die Desinfizierflüssigkeit in dem Tank 6 in den
Tank 55 zurückfließen zu lassen. Danach wird das Endoskop 5 durch Wasserstrahlen aus den oberen und unteren
Spritzdüsen 28 und 29 und den Düsen 49 in der gleichen Weise wie bei dem Waschschritt gespült.
Wenn das Spülen beendet ist, wird der Drehkörper 11 und
die oberen und unteren Spritzdüsen 28 und 29 angehalten. Ferner wird die obere Spritzdüse 28 in den Drehkörper 11
durch die Vorspannkraft der Rückkehrfeder 44 zurückgezo-2g
gen. Das gewaschene Endoskop 5 kann so ohne weiteres aus dem Waschtank 6 herausgenommen werden, ohne daß eine
Behinderung durch die obere Spritzdüse 28 stattfinden würde.
Wie es oben beschrieben ist, erstreckt sich bei dieser Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endoskop-Waschvorrichtung
die obere Spritzdüse nur während des Waschens des Endoskopes aus dem Drehkörper und wird in
zurückgezogenem Zustand in dem Drehkörper gehalten, wenn das Endoskop eingelegt und herausgenommen wird, so daß
das Endoskop ohne Behinderungen eingelegt und herausgenommen werden kann. Da die obere Spritzdüse während des
Waschens derart ausgestreckt ist, daß ihre Vorraglänge größer als die der unteren Spritzdüse ist, kann ferner
die Waschflüssigkeit gegen das in den Waschtank eingelegte Endoskop gleichmäßiger gesprüht werden, als in dem
Falle der bekannten Waschvorrichtungen, bei welchen obere und untere Spritzdüsen die gleiche verminderte
Vorraglänge aufweisen. Somit ist es möglich, alle Bereiehe des Endoskopes zu säubern.
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Claims (1)
- PATENTANWALTSBÜRO -—REGISTERED REPRESENTATIVES BEFOKH THE 1-.UR(JI1IiAN ΡΛΊ WI ΟΙ-Ί-Κ !■ΓΛΤΕΝΤΛΝννΑι.ΊΊ-;R.-A. KÜHNEN*, Din inc;Ί . W. LUDERSCHMIDT*', HR.. υιπ. CHHM.Olympus Optical Co., Ltd. p.-A. WACKERM>ni -ni;.. pipi wirtähTokioJapan 16 OL 01 88 3/diPatentansprücheWaschvorrichtung für ein Endoskop unter Verwendung von gegen das Endoskop gespritzter Waschflüssigkeit,mit einem Gehäuse, welches einen Waschtank aufweist, 5mit einem Drehkörper, welcher drehbar in dem Waschtank gelagert ist und einen inneren Raum aufweist,mit einer Fördervorrichtung, mit welcher Waschflüssigkeit in den inneren Raum gefördert werden kann, mit einer Antriebsvorrichtung für den Drehantrieb des Drehkörpers,mit einer oberen Spritzdüse, die ein zylindrisches Teil aufweist, welches an dem Drehkörper angebracht ist und mit dem inneren Raum in Verbindung steht, und die eine Düsenspitze aufweist, welche an dem freien Ende des zylindrischen Teiles angebracht ist und mit welcher Waschflüssigkeit nach unten ausspritzbar ist,BÜRO 0370 OBERURSEl'· BÜRO 8050 FRElSlNG' ZWEIGBÜRO a3«0 PASSAULINDENSTRASSE 10 SCHNEGCSTRASSE 3-5 UIUWIGSTRASSE 2TtX. 06171.56849 TEL. O8161/620il HiI OB51'360lOTELEX 4 1Ö6343 real d TELEX 526547 paw,! d-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC - PUSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802* * Φ · ♦ ♦undmit einer unteren Spritzdüse, welche an dem Drehkörper angebracht ist und mit dem inneren Raum in Verbindung steht, mit welcher die Waschflüssigkeit aus einem unteren Teil des Raumes des Waschtankes nach oben sprühbar ist, wobei das Endoskop zwischen den oberen,vund unteren Spritzdüsen eingelegt ist;' " dadurch gekennzeichnet, ~ ... ""■■-' :': ^ "das zylinderförmige Teil (38) in einer.im wesentli-■■"'' "' "''"' y: ";.^chen horizontalen Richtung relativ zia dem "Drehkörper: v "(11;) ausstreckbar und einziehbar ist und daß das 15·■: . ? ■' zylindrische Teil (38) sich in einer ausgestrecktenStellung befindet, wenn die .Waschflüssigkeit von der . :0ü)senspitze (39) ausgespritzt wird. : ;;ΐ■-:·./:·■ 2V.'Waschvorrichtung für ein Endoskop nach Anspruch 1, 2& : dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorspannvorrichtung (44) vorgesehen ist, mit welcher das zylinderförmige ; ■ ■... Teil (38) in Richtung des Zurückziehens der oberen : ■'■·■.- ■■■'■' Spritzdüse (28) in den Drehkörper (11) vorspannbar ist, und daß-die Vorspannkraft der Vorspannvorrich-ν tung (44) so. ausgelegt ist, daß das zylinderförmige Teil (38) durch den Druck der in den inneren Raum (30)-geförderten Waschflüssigkeit ausstreckbar ist.3. Waschyprric^tüng für ein Endoskop nach Anspruch 2, dadurc.ii..·gekennzeichnet, daß der innere Raum (30)einen horizontal ausgerichteten zylinderförmigen Raum (;43)-aufweist, welcher in dem Drehkörper (11) ausge- ·.;,, bildet ist, daß der Drehkörper (11) eine Pührungsöff-'vi^ritung (41) aufweist, welche koaxial mit dem' zylinder-,V'■ fö.rmigen Raum (43) ausgerichtet ist und mit diesem in .■■-;ΐ;Verbindung steht und in ihrem Durchmesser kleiner alsder zylinderf örm ige Raum (43) ist und an dem Umfang des Drehkörpers (11) offen ist, daß das zylinderförmige Teil (38) einen rückwärtigen Bereich aufweist, welcher durch die Führungsöffnung (41) in den. zylinderförmigen Raum (43) ragt, daß. das zylinder form ige Teil (38) einen Kolben (42) aufweist, der an seinem rückwärtigen Ende vorgesehen ist und im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie der Durchmesser des zylinderförmigen Raumes (43) aufweist, und daß der Kolben (42) durch den zylinderförmigen Raum (43) derart bewegbar ist, daß das zylinderförmige Teil (38) ausstreckbar und einziehbar ist.4. Waschvorrichtung für ein Endoskop nach Anspruch 2oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannvorrichtung (44) eine Spiralfeder aufweist, welche auf das zylinderförmige Teil (38) paßt und auf den Kolben (42) wirkt, um das zylinderförmige Teil (38) in der Richtung des Zurückziehens des zylinderförmigen Teiles (38) in den zylinderförmigen Raum (43) vorzuspannen .5, Waschvorrichtung für ein Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der2-5 Waschtank einen Bodenbereich mit verminderter Tiefe aufweist, welcher sich über eine andere Fläche erstreckt als die, über welcher die untere Spritzdüse (29) gedreht wird. '6. Waschvorrichtung für ein Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (11) eine erste Welle (13) aufweist, welcher von seinem Bodenbereich nach unten vorragt, und daß die Antriebsvorrichtung eine zweite Welle (26) aufweist, die außerhalb des Gehäuses (1) koaxial mit der ersten Welle (13) angeordnet ist, daß eine magne-•ν-tische Kupplungsvorrichtung (21, 23, 24, 25) je auf der ersten bzw. zweiten Welle (13, 26) befestigt ist, mit welcher die erste und die zweite Welle (13, 26) magnetisch miteinander kuppelbar ist, und daß eine Antriebsquelle vorgesehen ist, mit welcher die zweite Welle (26) drehbar ist.
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