DE3735816C2 - Pumpensystem zur Abgabe von Fluid unter Druck - Google Patents
Pumpensystem zur Abgabe von Fluid unter DruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Pumpensystem zur Abgabe eines
Fluids unter Druck, beispielsweise von Farbe, Grundiermittel,
Klebstoff oder dergleichen.
Es ist allgemein bekannt, in einem derartigen Pumpensystem
für ein Fluid eine Zahnradpumpe zu verwenden, obgleich
diese infolge der Abnützung nur eine kurze Lebensdauer hat.
Dabei ist die Schwierigkeit vorhanden, dass bei einem
Umlauf mit niedrigen Drehzahlen und der Verwendung eines
verhältnismässig kleinen Fluidvolumens die Zahnradpumpe
in ihrem Inneren grosse Fluidstromverluste verursacht,
wodurch sich ein niedriger Wirkungsgrad ergibt. Darüber
hinaus führt die Zahnradpumpe, die eine grosse Anzahl von
Bauelementen umfasst, leicht zu Störungen.
Die DE-OS 21 25 138 beschreibt ein Pumpensystem, bei dem zwei
Pumpengehäuse jeweils zwei Kammern enthalten. Eine Kammer
jeder Pumpe ist durch ein Betriebsfluid des Pumpensystems
gefüllt, während die andere Kammer das zu pumpende Fluid
enthält. Beide Kammern jedes Pumpengehäuses sind durch eine
balgenartige Membran getrennt, so daß das Volumen der beiden
Kammern variabel ist. Zusätzlich stehen die mit dem
Betriebsfluid des Pumpensystems gefüllten Kammern über eine
Fluidfördereinrichtung miteinander in Verbindung. Wird nun das
Betriebsfluid von einem Pumpengehäuse in das andere
Pumpengehäuse gefördert, so wird die balgenartige Membran
durch den Flüssigkeitsdruck des Betriebsfluids in den beiden
Pumpengehäusen gegensinnig bewegt und das Betriebsfluid in der
jeweils anderen Kammer der Pumpengehäuse kontinuierlich
gefördert. Die Ausgänge der beiden Pumpen werden durch
Rückschlagventile geschlossen.
Die US 2,785,638 beschreibt eine einzelne Pumpe, deren Einlaß
und Auslaß durch Magnetventile geregelt werden. Aufgrund des
Vorsehens einer einzelnen Pumpe wird das Fluid nicht
kontinuierlich, sondern stoßweise gefördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pumpensystem zur
Abgabe von Fluid vorzuschlagen, das eine kontinuierliche und
konstante Abgabe von Fluid gestattet.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Pumpensystem mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 oder 4 gelöst.
Weitere Aufgabenstellungen der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden
Zeichnungen; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung
der Anordnung einer
Farbauftragvorrichtung einschliesslich
eines erfindungsgemässen
Pumpensystems,
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die
im einzelnen das Pumpensystem nach
Fig. 1 veranschaulicht, und
Fig. 3 eine Zeitablaufdarstellung, die
einen Betriebszustand des
Pumpensystems angibt.
Gemäss Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen (1) einen
Grundiermittelbehälter, der ein Volumen eines Grundiermittels
(Beschichtungsmittels) enthält und der über eine Leitung
(2) mit einem erfindungsgemässen Pumpensystem (T) in
Strömungsverbindung steht. Die unter Druck stehende
Grundiermittelströmung aus dem Pumpensystem (T) wird über
ein Dreiweg-Etektromagnetventil (3) zu einer
Auftragspistole (G) und einer Leitung (4) gefördert, die in
Strömungsverbindung mit dem Grundiermittelbehälter (1)
steht. Das Bezugszeichen (5) stellt eine
Auftragspistolenhalterung dar, die einen Kopfteil (H) der
Auftragspistole (G) aufnimmt und die einen Träger für den
Kopfteil der Auftragspistole (6) und einen Ablassbehälter
(7) umfasst. Innerhalb des Trägers (6) für den Kopfteil
der Auftragspistole befindet sich ein Nebel von
Lösungsmittel, der durch eine Nebelförderpumpe (9)
eingeführt wird und der das Erhärten einer Bürste (B)
verhindern soll, die am Ende der Auftragspistole (G)
befestigt ist, wobei der Lösungsmittelnebel durch eine
Leitung (10) aus einem Behälter (8) zugeführt wird,
bevor eine Rückführung über eine Leitung (11) zum Behälter
(8) erfolgt, der ein flüssiges Lösungsmittel zur Verhinderung
eines Erhärtens einer Bürste enthält. Das Bezugszeichen
(12) bezeichnet einen Behälter, der ein flüssiges
Lösungsmittel zur Verhinderung eines Erhärtens des
Grundiermittels enthält. Das flüssige Lösungsmittel zur
Verhinderung eines Erhärtens des Grundiermittels in Form
eines Dampfnebels wird durch eine Nebelzufuhrpumpe (13)
abgegeben, um vom Behälter (12) über eine Leitung (14) in
den Grundiermittelbehälter (1) zu gelangen und das
Grundiermittel im Behälter (1) an einem Erhärten zu hindern.
Der Behälter (12) für das Lösungsmittel zur Verhinderung
eines Erhärtens des Grundiermittels wird mit Luft
versorgt, die vorausgehend in einem Trocknungsmittelbehälter
(15) getrocknet wurde. Das Bezugszeichen (16) bezeichnet
einen Behälter für ein zur Reinigung dienendes Lösungsmittel,
mit welchem das Innere der beiden Pumpen (PA, PB) und
der Leitungen (2, 4) gereinigt wird. Zum Reinigungsvorgang
wird ein Luftvolumen unter Druck dem Behälter (16)
zugeführt, um einen Nebel und Flüssigkeit des Lösungsmittels
zur Reinigung aus dem Behälter (16) über die Leitungen
(16a, 16b) abzugeben und über ein Absperrventil (17) von
der Seite der Leitung (2) zur Seite der Leitung (4)
abzugeben. Überschüssige Reinigungsflüssigkeit wird über
eine Ablassleitung (19) abgezogen, die sich von einem
Schalt-Absperrventil (18) der Leitung (4) wegerstreckt
und schliesslich in einen Behälter (20) mündet.
Das vorausgehend beschriebene Pumpensystem (T) wird in
Verbindung mit den Fig. 2 und 3 beschrieben. Das
Pumpensystem (T) gemäss Fig. 2 ist mit einem Pumpenpaar,
bestehend aus einer ersten Pumpe (PA) und einer zweiten
Pumpe (PS) ausgestattet. Die Pumpen (PA, PB) umfassen
jeweils Balganordnungen (23A, 23B), die einstückig aus
Kunstharz, wie beispielsweise Teflon oder dergleichen,
hergestellt sind und die Einlässe (21A, 21B) und Auslässe
(22A, 22B) aufweisen, sowie hin- und hergehende
Antriebsvorrichtungen (24A, 24B) zu einer Kompressions- und
Expansionsbewegung ihrer jeweiligen Balganordnungen (23A,
23B) und elektromagnetische Ein/Aus-Ventile (25A, 25B und
26A, 26B), die an der Einlasseite und der Auslasseite in
dieser Reihenfolge angeordnet sind und die somit derart
gesteuert werden können, während der Kompressionsbewegung
der Balganordnung (23A oder 23B) das einlasseitige
Ventil (25A oder 25B) geschlossen und das abgabeseitige
Ventil (26A oder 26B) geöffnet wird, während während
der Expansionsbewegung der Balganordnung (23A oder 23B)
das einlasseitige Ventil (25A oder 25B) geöffnet und das
abgabeseitige Ventil (26A oder 26B) geschlossen wird. Im
Pumpensystem (T) werden die Abgabebewegungen der ersten
Pumpe (PA) und der zweiten Pumpe (PS) derart gesteuert,
dass sie abwechselnd wirksam werden. Die hin- und
hergehenden Antriebsvorrichtungen (24A, 24B) umfassen
jeweils Kugelgewindespindeln (27a, 27b), die durch
Impulsmotoren (Ma, Mb) in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
angetrieben werden, Kugelmutterelemente (29a, 29b), die
einen Gewindeeingriff mit den Gewindespindeln (27a, 27b)
aufweisen, und ferner durch Führungsvorrichtungen (28a, 28b)
nicht-drehbar gehalten werden, so dass sie während der
Vorwärts- und Rückwärts-Drehbewegung der Gewindespindeln
(27a, 27b) in Axialrichtung hin und her bewegt werden, und
schliesslich Verbindungselemente (30a, 30b), mittels
welchen die Kugelmutterelemente (29a, 29b) und die
Balganordnungen (23A, 23B) jeweils miteinander verbunden
sind. Die in der Figur aufgeführten Bezugszeichen (31A,
31B) sind Endschalter (LS), welche die Kugelmutterelemente
(29a, 29b) an ihren jeweiligen unteren Hubenden erfassen
um dabei die Impulsmotoren (Ma, Mb) anzuhalten. Zum Betrieb
der Auftragspistole (G) wird, wenn ein am Griffabschnitt
derselben befestigter Schalter (SW) niedergedrückt wird,
ein elektromagnetisches Ein-Aus-Ventil (32) für die
Auftragspistole geöffnet, womit das Grundiermittelfluid
durch die Bürste (B) abgegeben wird, die am Abgabeende am
Ende des Kopfteils (H) befestigt ist.
Es wird nun der Betrieb des Pumpensystems (PST) in bezug
auf den Betrieb der Auftragspistole (G) in Verbindung mit
Fig. 3 beschrieben. Während das Kugelmutterelement (29a)
der hin- und hergehenden Antriebsvorrichtung (24A) in der
ersten Pumpe (PA) sich in der unteren Endlage befindet
(wobei entsprechend die Balganordnung (23A) expandiert
bleibt), bleibt der Endschalter (31A) über die
Anschlagwirkung des Kugelmutterelementes (29a) erfasst,
womit der Motor (Ma) zum Stillstand kommt. Inzwischen ist
die zweite Pumpe (PB) im gleichen Zustand wie die erste
Pumpe (PA). Wird der Schalter (SW) der Auftragspistole (G)
niedergedrückt, so wird das Ventil (32) der Auftragspistole
geöffnet, um dabei den Impulsmotor (Ma) der ersten Pumpe
(PA) in Drehung zu versetzen (in Vorwärtsrichtung). Wird
entsprechend die Gewindespindel (27a) in Umlauf versetzt,
so bewegt sich das Kugelmutterelement (29a) von seiner
unteren Endstellung nach oben (vorwärts), womit eine
Kompressionsbewegung der Balganordnung (23A) verursacht
wird, ausgehend von deren expandiertem Zustand. Während
sich das Kugelmutterelement (29a) aufwärts bewegt, befindet
sich der Endschalter (31A) in seiner Aus-Stellung. Ferner
wird durch die Einschaltbewegung des Schalters (SW) das
einlasseitige Ventil (25A) in der ersten Pumpe (PA)
geschlossen, während das auslasseitige Ventil (26A) geöffnet
wird. Entsprechend wird während der Kompression der
Balganordnung ein Volumen des darin vorhandenen
Grundiermittels unter Druck abgegeben und durch den
Endabschnitt der Auftragspistole (G) ausgegeben. Wird der
Schalter (SW) der Auftragspistole, der für eine bestimmte
Zeitspanne des Auftragsvorganges eingeschaltet blieb,
ausgeschaltet, so kommt der Impulsmotor (Ma) in der ersten
Pumpe (PA) zum Stillstand und beginnt anschliessend, nach
einer sehr kurzen Zeitspanne (t1-t2) eine Drehbewegung
in Rückwärtsrichtung. Hält der Impulsmotor (Ma) an, so
schliesst sich das auslasseitige Ventil (26A), relativ
gesehen, nicht augenblicklich, sondern wird gemäss Fig. 3
nach einer bestimmten Zeitspanne (t1) geschlossen. Dies
erfolgt, um eine verbleibende Ablenkung in der
Balganordnung (23A) zu gestatten, die aus deren elastischem
Verhalten resultiert. Innerhalb einer bestimmten Zeit
(t2), nachdem das ausgangsseitige Ventil (26A) geschlossen
worden ist, beginnt der Impulsmotor (Ma) sich in
Rückwärtsrichtung zu drehen und gleichzeitig wird das
eingangsseitige Ventil (25A) geöffnet. Anschliessend bewegt
sich während der Bewegung des Impulsmotors (Ma) in
Rückwärtsrichtung das Kugelmutterelement (29a) nach unten,
wodurch die Balganordnung (23A) expandiert wird. Während
der Expansionsbewegung der Balganordnung (23A) wird
innerhalb der Balganordnung (23A) ein Unterdruck erzeugt,
so dass das Grundiermittelfluid in der eingangsseitigen
Leitung in die Balganordnung eingeführt werden kann. Der
Impulsmotor (Ma) dreht sich während seiner
Rückwärtsdrehbewegung mit grösserer Drehzahl als während
seiner Vorwärtsdrehbewegung, damit die Balganordnung (23A)
sich schneller in der Expansionsbewegung als in der
Kompressionsbewegung bewegt und somit rasch zurückkehrt.
Erreicht das Kugelmutterelement (29A) seine untere
Endstellung, so wird der Endschalter (31A) betätigt, um
den Impulsmotor (Ma) anzuhalten. Anschliessend wird innerhalb
einer bestimmten Zeitdauer (t3) nach dem Anhalten des
Impulsmotors (Ma) das einlasseitige Ventil (25A)
geschlossen. Entsprechend wird der Schalter (SW) der
Auftragspistole niedergedrückt, um erneut den Auftragsvorgang
zu beginnen, das Ventil (32) der Auftragspistole wird
einmal mehr geöffnet und der Impulsmotor (Mb) in der
zweiten Pumpe (PS) beginnt, sich zu drehen (in Vorwärtsrichtung),
während der Impulsmotor (Ma) in der ersten Pumpe (PA) im
Ruhezustand bleibt. Anschliessend führt die zweite Pumpe
(PB) den gleichen Betriebsvorgang aus, wie er vorausgehend
für die erste Pumpe (PA) beschrieben wurde, so dass das
Grundiermittelfluid in der Leitung (2) unter Druck
abgegeben und durch den Endabschnitt der Auftragspistole
(G) beim Betrieb gemäss Fig. 3 abgegeben werden kann.
Auf diese Weise führen, sooft die Auftragspistole (G) zum
Gebrauch betätigt wird, die erste und die zweite Pumpe
(PA, PB) abwechselnd eine Reihe von Bewegungen durch.
Bei dem vorausgehend beschriebenen Pumpensystem kann der
Pumpvorgang zufriedenstellend unter Verwendung eines
verhältnismässig kleinen Volumens von Abgabefluid
durchgeführt werden und ferner kann eine konstante Abgabe
des Fluids mit Genauigkeit erfolgen, bedingt durch das
fehlende Lecken des Fluids, das bei einer Zahnradpumpe
üblich ist, womit der Wirkungsgrad verbessert wird. Da
die Balganordnung keiner Abnützung und keinem Bruch
unterliegt, der sich aus dem gegenseitigen mechanischen
Kontakt bei den Zähnen der Zahnräder ergib, hat die
Pumpe eine Lange Lebensdauer und erzeugt weniger Störungen.
Insbesondere ist gemäss dem erfindungsgemässen Pumpensystem
ein Paar der aufgeführten Pumpen vorgesehen, so dass die
Abgabebewegungen abwechselnd durchgeführt werden, was den
Vorteil hat, dass eine konstante Fluidströmung abgegeben
werden kann und dass ferner, falls eine der beiden Pumpen
ausfällt, die andere noch verfügbar ist, um den Betrieb
fortzuführen.
Falls die Auftragspistole (G) länger als während
einer Zeitdauer von einer Stunde nicht verwendet wird, wird das
Dreiweg-Elektromagnetventil (3) betätigt, so dass die
Leitung (2) eine Strömungsverbindung mit der Leitung (4)
aufweist und das Pumpensystem (T) damit eine Umlaufbewegung
des Grundiermittels Liefert, wodurch das Grundiermittel
in der Leitung (2) an einem Erhärten gehindert wird. Die
Auftragspistole (G) kann am distalen Ende eines
Roboterarmes zum automatischen Betrieb der Auftragspistole
(G) befestigt werden. Ferner kann ein automatischer Betrieb
des gesamten erfindungsgemässen Pumpensystems leicht
durchgeführt werden.
Claims (4)
1. Pumpensystem zur Abgabe von Fluid unter Druck,
umfassend:
- 1. - ein Paar Pumpen (PA, PB), von denen jede eine Balganordnung (23A, 23B) mit einem Einlaß (21A, 21B) und einem Auslaß (22A, 22B) aufweist; wobei
- 2. - die paarweise angeordneten Pumpen (Pa, Pb) während des Betriebs das Fluid abwechselnd abgeben;
- 3. - ein Paar Elektromagnetventile (25A, 25B, 26A, 26B), von denen jeweils eines (25A, 26A) an der Einlaßseite jeder Balganordnung (23A, 23B) und das andere (25B, 26B) an der Auslaßseite jeder Balganordnung (23A, 23B) angeordnet ist, so daß
- 4. - während einer Kompressionsbewegung der Balganordnungen (23A, 23B) das jeweilige Elektromagnetventil an der Einlaßseite geschlossen wird, während das gegenüberliegende Elektromagnetventil an der Auslaßseite geöffnet wird, und
- 5. - während einer Expansionsbewegung der Balganordnungen (23A, 23B) das jeweilige Elektromagnetventil an der Einlaßseite geöffnet und das gegenüberliegende Elektromagnetventil an der Auslaßseite geschlossen wird;
- 6. - für jede Balganordnung (23A, 23B) jeweils eine einzeln ansteuerbare sich hin- und herbewegende Antriebsvorrichtung (24A, 24B) für eine Kompressions- und Expansionsbewegung der Balganordnung, die einen Motor (Ma, Mb) sowie eine Gewindespindel (27a, 27b), die in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung vom Motor angetrieben wird, und ein Mutterelement (29a, 29b), das in Gewindeeingriff mit der Gewindespindel steht und mit einem Ende mit der Balganordnung in Verbindung steht, umfaßt; wobei
- 7. - die paarweise angeordneten Pumpen (Pa, Pb) auslaßseitig in Strömungsverbindung mit einer Auftragspistole (G) stehen.
2. Pumpensystem zur Abgabe von Fluid unter Druck nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektromagnetventile (25A, 25B; 26A, 26B) derart
gesteuert werden, daß sie nach dem Abschalten des Motors
schließen.
3. Pumpensystem zur Abgabe von Fluid unter Druck nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balganordnungen (23A, 23B) einstückig aus weichem
Kunstharz hergestellt sind.
4. Pumpensystem zur Abgabe von Fluid unter Druck,
umfassend:
- 1. - ein Paar Pumpen (PA, PB), von denen jede eine Balganordnung (23A, 23B) mit einem Einlaß (21A, 21B) und einem Auslaß (22A, 22B) aufweist;
- 2. - jeweils eine einzeln ansteuerbare sich hin- und herbewegende Antriebsvorrichtung (24A, 24B) für eine Kompressions- und Expansionsbewegung der Balganordnung (23A, 23B) aufweist, die einen Motor (Ma, Mb) sowie eine Gewindespindel (27a, 27b), die in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung vom Motor angetrieben wird, und ein Mutterelement (29a, 29b), das in Gewindeeingriff mit der Gewindespindel steht und mit einem Ende mit der Balganordnung in Verbindung steht, umfaßt;
- 3. - ein Paar Elektromagnetventile (25A, 25B, 26A, 26B), von denen jeweils eines (25A, 26A) an der Einlaßseite jeder Balganordnung (23A, 23B) und das andere (25B, 26B) an der Auslaßseite jeder Balganordnung (23A, 23B) angeordnet ist, so daß
- 4. - während einer Kompressionsbewegung der Balganordnungen (23A, 23B) das jeweilige Elektromagnetventil an der Einlaßseite der Balganordnung geschlossen wird, während das gegenüberliegende Elektromagnetventil an der Auslaßseite der Balganordnung geöffnet wird; und
- 5. - während einer Expansionsbewegung der Balganordnungen (23A, 23B) das jeweilige Elektromagnetventil an der Einlaßseite der Balganordnung geöffnet und das gegenüberliegende Elektromagnetventil an der Auslaßseite der Balganordnung geschlossen wird; wobei
- 6. - die paarweise angeordneten Pumpen (PA, PB) über ein richtungsabhängiges Ventil (3) mit einer Auftragspistole (G) in Strömungsverbindung stehen; und
- 7. - das Pumpensystem derart steuerbar ist, daß bei der Betätigung der Auftragspistole (G) die Pumpen (PA, PB) ihre Abgabebewegungen ausführen und, falls die Auftragspistole während einer bestimmten Zeitspanne unbetätigt bleibt, das richtungsabhängige Ventil (3) und die Pumpen (PA, PB) derart arbeiten, daß die Fluidströmung durch das richtungsabhängige Ventil (3) umgewälzt wird.
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