DE3308728C2 - - Google Patents

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DE3308728C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für ein Endoskop nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche gattungsgemäße Waschvorrichtung für ein En­ doskop ist aus der DE-OS 29 47 608 bekannt. Diese Druckschrift zeigt zwei prinzipielle Möglichkeiten der Anordnung des oberen bzw. unteren Sprüharmes einer Waschvorrichtung relativ zu einem Endoskop, das zur Reinigung in einen Waschtank eingelegt ist. So ist in der Anordnung gemäß der dortigen Fig. 1 der obere Sprüh­ arm so lang wie der untere Sprüharm, um ein gründliches Besprühen des eingelegten Endoskops zu ermöglichen. Da hierbei durch den in radialer Richtung weit vorragenden oberen Sprüharm das Einlegen des Endoskops in den Waschtank stark behindert wäre, ist der obere Sprüharm gemäß Fig. 2 der DE-OS 29 47 608 horizontal um 90° schwenkbar, um das Einlegen des Endoskops zu erleich­ tern. Da jedoch die radiale Ausraglänge des oberen Sprüharmes nur geringfügig entsprechend dem Abstand zwischen seinem Schwenkpunkt und der Drehachse einer Rotorwelle verkürzt wird, ragt der obere Sprüharm wei­ terhin radial verhältnismäßig weit in den Waschtank und damit über den Einlegebereich für das Endoskop, wie in Fig. 2 anhand der strichdoppelpunktierten Stellung des oberen Sprüharmes erkennbar ist.
Weiterhin besteht bei der Ausbildung der Sprüharme gemäß den Fig. 1 und 2 der DE-OS 29 47 608 die Gefahr, daß nach dem Einlegen des Endoskops eine Bedienungsperson, etwa eine Hilfskraft in einem Krankenhaus, durch Unachtsamkeit vergißt, den oberen Sprüharm wieder in seine radial ausgestreckte Stellung zu bringen, so daß das eingelegte Endoskop nicht ordnungsgemäß gereinigt oder desinfiziert wird.
Fig. 3 der DE-OS 29 47 608 zeigt eine weitere Möglich­ keit der Anordnung von oberen und unteren Sprüharmen in einem Waschtank einer Reinigungsvorrichtung für ein En­ doskop, bei der die oberen Sprüharme gegenüber den un­ teren Sprüharmen radial stark zurückgesetzt sind, um das Einlegen des Endoskops in den Waschtank zu erleichtern. Um trotz der radial zurückversetzten oberen Sprüharme eine zufriedenstellende Reinigung des Endoskops sicher­ zustellen, ragen gemäß Fig. 3 der DE-OS 29 47 608 die unteren Sprüharme radial weit nach außen, wobei weiter­ hin durch schräggestellte Düsen dafür gesorgt ist, daß das eingelegte Endoskop von beiden Seiten besprühbar ist. Durch die radiale Zurücknahme der oberen Sprüharme ist zwar das Einlegen des Endoskops in den Waschtank erleichtert, jedoch ergibt sich aus der großen radialen Baulänge der unteren Sprüharme der Nachteil, daß der Waschtank zumindest im Rotationsbereich der unteren Sprüharme einen vergrößerten Durchmesser aufweisen muß, um ein ungehindertes Drehen der unteren Sprüharme zu ermöglichen. Hieraus ergibt sich wiederum der Nachteil, daß eine unverhältnismäßig große Menge an Desinfek­ tionslösung verwendet werden muß, wenn das Endoskop für eine gewisse Zeit in der Desinfektionslösung in dem Waschtank belassen werden soll, wie es sich zum Errei­ chen einer zuverlässigen Desinfektion als erforderlich erwiesen hat.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Waschvorrichtung für ein Endoskop nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart auszubilden, daß einerseits das Einlegen des Endoskops in die Waschvorrichtung durch den oberen Sprüharm im wesentlichen nicht behindert wird und andererseits mit einem Minimum an Desinfektionslösung ein ordnungsgemäßes Abreinigen des Endoskops sicher­ gestellt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß der obere Sprüharm radial ein- und aus­ fahrbar ist, behindert dieser Sprüharm in seiner einge­ fahrenen Stellung das Einlegen eines Endoskops in den Waschtank nicht und kann andererseits der untere Sprüh­ arm aufgrund des Umstands, daß der obere Sprüharm in seiner ausgefahrenen Stellung radial weit vorsteht, entsprechend kurz ausgebildet sein, ohne daß die zuver­ lässige und ausreichende Reinigung des eingelegten En­ doskops beeinträchtigt wäre. Dadurch, daß der untere Sprüharm entsprechend kurz ausgebildet werden kann, läßt sich auch der Waschtank im Rotationsbereich des unteren Sprüharmes so ausbilden, daß das Volumen des Waschtanks, das mit Desinfektionsmittel gefüllt wird, verringert werden kann, so daß die für eine gründliche Desinfektion erforderliche Menge an Desinfektionslösung vorteilhaft auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann.
Aus der DE-AS 12 65 365 ist zwar eine Sprühvorrichtung für eine Geschirrspülmaschine bekannt, die ein mit Spülflüssigkeit gespeistes drehbares Spritzrohr enthält, das durch den Druck der ihm zugeführten Spülflüssigkeit ausfahrbar ist, so daß das in den Behälter der Geschirr­ spülmaschine eingelegte Geschirr in verschiedenen Ni­ veaus gründlich bespritzt werden kann. Im wesentlichen Unterschied zu dem in radialer Richtung ein- und aus­ fahrbaren Sprüharm bei der erfindungsgemäßen Waschvor­ richtung für ein Endoskop ist jedoch das ausfahrbare Spritzrohr nach der DE-AS 12 65 365 nicht radial, son­ dern vertikal angeordnet, so daß eine Behinderung beim Einsetzen des Geschirrs in den Behälter in grundsätzlich anderer Weise vermieden und zugleich für ein gründliches Bespritzen gesorgt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausfüh­ rungsform einer erfindungsgemäßen Waschvor­ richtung für ein Endoskop;
Fig. 2 eine Draufsicht eines in einen Waschtank eingelegten Endoskops;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Waschtankes mit den darin befindlichen Innenteilen; und
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Schnitt­ ansicht eines Drehkörpers und einer oberen und unteren Sprühdüse des Waschtankes gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung für ein Endoskop dargestellt. Die dar­ gestellte Waschvorrichtung 2 weist ein Gehäuse 1 auf, an dessen Oberseite vorne ein Bedienungsfeld 3 angeordnet ist. Eine Anzeigevorrichtung 4, die die Menge eines Reinigungsmittels oder Detergens und einer Desinfek­ tionslösung anzeigt, ist an der Vorderseite des Gehäuses 1 vorgesehen. Ein Waschtank 6 ist in dem Gehäuse 1 vorge­ sehen und dient zur Aufnahme eines Endoskops 5, wie weiter unten beschrieben ist. Die offene Oberseite des Tankes 6 ist mit einer Abdeckung 7 abgedeckt, die geöff­ net und geschlossen werden kann. Die Abdeckung 7 kann mittels eines Handgriffes 8 oder durch Niederdrücken eines Fußpedales 9 geöffnet werden.
Der innere Aufbau der Waschvorrichtung 2 ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Der Waschtank 6 weist eine im wesentlichen schüsselförmige Form auf. Ein Drehkörper 11, in welchem ein innerer Raum 30 festgelegt ist und welcher eine vertikale Rille 13 aufweist, ist auf einem im wesentlichen mittigen Bereich des Waschtankes 6 gela­ gert. Wie in Fig. 4 dargestellt, weist der Unter­ teil des Waschtankes 6 einen im wesentlichen mittigen, kegelstumpfförmigen Basisbereich 12 auf, welcher von dem unteren Bereich nach oben aufragt. Die obere Wand des Basisbereiches 12 weist eine mittige, kreisförmige La­ geröffnung auf, in welche eine Lagerbuchse mit einem nach oben gerichteten Flansch eingepaßt ist. Der Boden­ bereich des Drehkörpers 11 ist kegelstumpfförmig so ausgebildet, daß er im wesentlichen komplementär zu der Form des Basisbereiches 12 ausgelegt ist. Die vertikale Welle 13, die aus dem Mittenbereich der Ausnehmung her­ vorragt, ist mit dem Drehkörper 11 fest verbunden. Die Welle 13 ist drehbar in der Lagerbuchse 14 derart einge­ paßt, daß der Drehkörper 11 drehbar auf dem Basisbereich 12 abgestützt ist. Eine Ringdichtung 15 ist zwischen der Welle 13 und der Lagerbuchse 14 vorgesehen. Die untere Ausnehmung des Basisbereiches ist durch ein scheibenför­ miges Trennteil 16 abgeschlossen, das aus einem nicht magnetischen Material besteht und durch Schrauben 17 an dem Waschtank 6 befestigt ist. Eine ringförmige Dichtung 18 ist zwischen der Seite des Trennteiles 16 und dem unteren Ende, d. h., der Kante des Basisberei­ ches 12, vorgesehen. Ein Raum 33 wird durch den Basisbe­ reich 12 und das Trennteil 16 festgelegt und ist somit infolge der Dichtungen 15 und 18 flüssigkeitsdicht abge­ dichtet. Das Trennteil 16 weist ein Befestigungsloch auf, das in einem geeigneten Bereich nahe seiner Kante ausge­ bildet ist. Ein rohrför­ miges Anschlußstück 34 ist an einem oberen Flansch in das Befestigungsloch eingepaßt und an dem Trennteil 16 an einem Ende des Anschlußstückes 34 befestigt. Ein Rohr oder Schlauch 35 verbindet einen nicht näher dargestellten Waschflüssigkeitstank mit dem ande­ ren Ende des Anschlußstückes 34. Eine nicht näher dargestellte Wasserpumpe ist an dem Schlauch 35 vorgesehen, um die Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitstank in den Raum 33 in dem Basisbereich 12 zu drücken.
Eine angetriebene Lagerschulter 21 ist an dem unteren Ende der Drehwelle 13 angeschraubt und trägt einen ange­ triebenen Magnet 23, welcher an dem Seitenbereich an der Unterseite der Drehwelle 13 befestigt ist. Ein druckauf­ nehmender Stift 19 ragt aus der oberen Fläche des Trenn­ teiles 16. Er ist koaxial zu der Mitte der Drehwelle 13 angeordnet, und sein oberer Bereich ist in eine Ausneh­ mung eingepaßt, welche in der Unterseite der Lagerschul­ ter 21 ausgebildet und ebenfalls koaxial zu der Drehwelle 13 angeordnet ist. Der Stift 19 kann dem Druck widerstehen, der ausgeübt wird, wenn der Drehkörper 11 um die Welle 13 gedreht wird. Eine Antriebsplatte 24 ist gegenüber der angetriebenen Lager­ schulter 21 auf der anderen Seite des Trennteiles 16 angeordnet. Die Antriebsplatte 24 trägt einen Antriebs­ magneten 25, der dem angetriebenen Magneten 23 gegen­ übersteht. Die Antriebsplatte 24 weist eine Welle 26 auf, die mit einem Antriebsmotor 27 verbunden ist, wel­ cher beim Waschen des Endoskops läuft. Der Antriebsmagnet 25 ist auf der Antriebsplatte 24 abgestützt, und der angetriebene Magnet 23 ist auf der angetriebenen Lager­ schulter 21 befestigt. Beide Magneten sind magnetisch so gekoppelt, daß das Drehmoment des Antriebsmotors 27 auf den Drehkörper 11 übertragen werden kann. Die Drehwelle 13 weist eine Axialbohrung auf, die sich ko­ axial in ihrem oberen Bereich erstreckt, und weist ferner sich radial erstreckende Bohrungen auf, die mit dem unteren Ende der Axialbohrung in Verbindung stehen und an dem Umfang der Drehwelle 13 offen sind. Diese Bohrun­ gen bilden eine Durchtrittsöffnung 32 für die Waschflüs­ sigkeit. Der Drehkörper 11 weist einen inneren Raum 30 auf, der mit der Durchtrittsöffnung 32 in der Drehwelle 13 in Verbindung steht. Der Innenraum 30 weist einen zylindrischen Raum 43 und eine Durchtrittsöffnung 31 für Waschflüssigkeit auf. Der zylindrische Raum 43 erstreckt sich horizontal in einem oberen Bereich des Drehkörpers 11. Er steht über die Durchtrittsöffnung 31 in Verbindung mit der Durchtrittsöffnung 32 in der Drehwelle 13 und somit mit dem Raum 33 in dem Basisbereich 12. Eine Führungsöffnung 41 ist in dem Drehkör­ per 11 auf der einen Seite desselben derart ausgebildet, daß sie koaxial mit dem zylindrischen Raum 43 ist, in diesem endet und einen geringeren Durchmesser als der zylindrische Raum 43 aufweist.
Der Drehkörper 11 weist eine in seinem oberen Bereich befestigte obere Spritzdüse 28 und eine in seinem unteren Bereich befestigte untere Spritzdüse 29 auf. Die obere Spritzdüse 28 weist ein längliches zylinderförmiges Teil 38 und eine Düsenspitze 39 auf, welche an dem freien Ende des zylinderförmigen Teiles 38 angebracht ist. Das zylinderförmige Teil 38 weist einen flanschähnlichen Kolben 42 auf, der einstückig an dem rückwärtigen Ende des zylindrischen Teiles 38 angeformt ist und dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des zylindrischen Raumes 43 entspricht. Der Kolben 42 ist gleitbeweglich in dem zylindrischen Raum 43 angeordnet, und das zylinderförmige Teil 38 ist durch die Führungs­ öffnung 41 hindurch bewegbar. Wenn der Kolben 42 entlang des zylindrischen Raumes 43 bewegt wird, wird das zylinder­ förmige Teil 38 entlang des zylinderförmigen Raumes 43 und der Führungsöffnung 41 vorwärts bewegt und zurückbe­ wegt, in einem Hub, der der Länge des zylindrischen Raumes 43 entspricht. Die Düsenspitze 39, die an dem freien Ende des zylinderförmigen Teiles 38 befestigt ist, ist nach unten gerichtet. Eine Druck-Spiralfeder 44 ist an einem rückwärtigen Bereich des zylinderförmi­ gen Teiles 38 derart vorgesehen, daß sie sich durch die Führungsöffnung 41 erstreckt. Die Spiralfeder 44 wirkt auf den Kolben 42 und spannt so die obere Spritzdüse 28 in der Richtung des Einfahrens derart vor, daß der rückwärtige Bereich des zylinderförmigen Teiles 38 in den zylinderförmigen Raum 42 zurückgezogen wird. Beim Fehlen von Waschflüssigkeit in dem zylindrischen Raum 43 wird die obere Spritzdüse 28 somit in der eingefahrenen Position in dem Drehkörper 11 durch die Feder 44 gehal­ ten. Die Kraft der Feder 44 ist so bemessen, daß die obere Spritzdüse 28 gegen die Feder 44 in Vorwärtsrich­ tung aus dem Drehkörper 11 durch den Druck der Wasch­ flüssigkeit heraus bewegt werden kann, die von der Was­ serpumpe in den zylinderförmigen Raum 43 geleitet wird. Eine ringförmige Dichtung 45 ist an einer Schulter oder abgestuften Wand vorgesehen, die zwischen der Führungs­ öffnung 41 und dem zylinderförmigen Raum 43 ausgebildet ist. Die Dichtung 45 stellt eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Kolben 42 und der abgestuften Wand des Drehkörpers 11 sicher, während Waschflüssigkeit gefördert wird.
Die untere Spritzdüse 29 ist in dem unteren Bereich des Drehkörpers 11 an der der Führungsöffnung 41 gegenüber­ liegenden Seite befestigt. Die Spritzdüse 29 weist ein zylinderförmiges Teil 36 mit einer kleinen Länge auf, welches in dem unteren Bereich des Drehkörpers 11 befe­ stigt ist. Ferner weist die Spritzdüse 29 eine Düsenspit­ ze 37 auf, die an dem freien Ende des zylinderförmigen Teiles 36 befestigt und schräg nach oben ausgerich­ tet ist. Die Düsenspitze 37 und das zylinderförmige Teil 36 stehen mit der Drehwelle 13 über die Durchlaßöffnung 31 in Verbindung, die in dem Drehkörper 11 ausgebildet ist.
Das Endoskop 5, das mit dem vorliegenden Ausführungsbei­ spiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewaschen werden soll, weist einen Bedienungsabschnitt 5 a, einen Einführ­ abschnitt 5 b und einen Lichtleitkabelabschnitt 5 c auf, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das Endoskop 5 weist einen vollständig flüssigkeitsdichten Aufbau auf und wird in den Waschtank 6 auf eine weiter unten im einzel­ nen zu beschreibende Stützvorrichtung aufgelegt. Die länglich ausgebildeten Einführ- und Lichtleitkabelab­ schnitte 5 b und 5 c werden so gelegt, daß sie in entge­ gensetztem Sinne spiralförmig aufgewickelt sind, wäh­ rend der Bedienungsabschnitt 5 a in einen etwas seitlich vorragenden Bereich 46 des Waschtankes 6 mit erhöhter Tiefe eingelegt wird, welcher einer Ecke des Gehäuses 1 zugeordnet ist. Die oben erwähnte Stützvorrichtung weist ein netzförmiges Teil 47 auf, das auf einer Höhe zwi­ schen der oberen und der unteren Spritzdüse 28 und 29 zum Abstützen des Einführabschnittes 5 b und des Licht­ leitkabelabschnittes 5 c angeordnet ist, sowie ein Stützteil 48, mit welchem der Bedienungsabschnitt 5 a abgestützt wird, wie in Fig. 3 dargestellt.
Der Bereich 46 des Waschtankes 6 ist mit einer Mehrzahl von feststehenden Waschdüsen 49 ausgerüstet, die auf den Bedienungsabschnitt 5 a gerichtet sind, welcher auf dem Stützteil 48 abgelegt ist. Diese fest­ stehenden Spritzdüsen 49 dienen dazu, Waschflüssigkeit zu dem Bedienungsabschnitt 5 a zu spritzen, der andern­ falls nicht hinreichend Waschflüssigkeit von den rotie­ renden oberen und unteren Spritzdüsen 28 und 29 empfan­ gen würde. Die Spritzdüsen 49 sind mit dem Waschflüssig­ keitstank über die obenerwähnte Wasserpumpe verbunden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Bodenbereich des Waschtankes 6 mit einer Ablaßöffnung 51 ausge­ rüstet. Eine Leitung steht mit der Ablaßöffnung 51 in Verbindung und weist eine Verzweigung in zwei Leitungen auf, die mit einem ersten bzw. zweiten elektromagneti­ schen Absperrorgan 52 bzw. 53 ausgerüstet sind. Das erste elektromagnetische Absperrorgan 52 ist normaler­ weise geöffnet, während das zweite elektromagnetische Absperrorgan 53 normalerweise geschlossen ist. Das erste elektromagnetische Absperrorgan 52 ist mit einer Absaug­ pumpe 54 verbunden. Das zweite elektromagnetische Ab­ sperrorgan 53 ist mit einem Tank 55 für die Desinfektions­ lösung verbunden. Der Desinfektionsflüssigkeits-Tank 55 ist über eine Leitung, die eine Wasserpumpe 56 aufweist, mit einer Düse 57 verbunden, die in einem oberen Bereich der Umfangswand des Waschtankes 6 befestigt ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Waschtank 6 einen weiteren, seitlich vorragenden Bereich 58 mit erhöhter Tiefe auf, welcher an einer anderen Stelle als der Bereich 46 ausgebildet ist. Ein Schwimmerschalter 59 zur Ermittlung des Flüssigkeitspegels in dem Waschtank 6 ist in dem vorragenden Bereich 58 vorgesehen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist der Waschtank 6 ferner einen Bodenbereich 61 mit verminderter Tiefe auf, welcher eine andere Fläche des Bodens als die, über welcher die untere Spritzdüse 29 gedreht wird, abdeckt, und welche sich gegenüber den anderen Bodenbereichen nach oben erhebt. Der Bodenbereich 61 mit verminderter Tiefe ist so ausgebildet, daß er die gesamte Umgebung des Bodens des Tankes 6 um den Drehkörper 11 außer den Bereichen 46 und 58 bedeckt. Der Bodenbereich 61 mit verminderter Tiefe ist dafür ausgelegt, nicht notwendi­ gen Raum in dem Tank 6 zu vermindern oder vollständig auszuschalten, so daß das Volumen des Tankes 6 erheblich vermindert wird. Das bedeutet, daß die Menge der Desin­ fektionslösung, die in den Tank 6 in einem Sterilisier­ schritt zu leiten ist, erheblich vermindert werden kann.
Die offene Oberseite des Waschtankes 6 wird durch eine Abdeckung 7 mit einer Dichtung 10 abgedeckt, die zwi­ schen der Kante der Abdeckung 7 und der Oberseite des Waschtankes 6 vorgesehen ist. Die Dichtung 10 dient dazu, das Lecken der von den Düsenspitzen 37, 39 und 49 ausgesprühten Waschflüssigkeit nach außerhalb der Wasch­ kammer zu verhindern, welche durch den Waschtank 6 und die Abdeckung 7 bestimmt ist.
Im folgenden wird die Funktion und Bedienung der erfin­ dungsgemäßen Waschvorrichtung beschrieben.
Zunächst wird die Abdeckung 7 geöffnet und das zu waschende und zu sterilisierende Endoskop 5 in den Waschtank 6 gebracht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Dreh­ körper 11 mit der oberen und unteren Spritzdüse 28 und 29 feststehend. Es wird auch keine Waschflüssigkeit gefördert, und ohne Waschflüssigkeit in dem zylindrischen Raum 43 wird die obere Spritzdüse 28 in ihrer eingefah­ renen Position in dem zylindrischen Raum 43 durch die Vorspannkraft der Feder 44 gehalten. Die obere Spritzdüse 28 ragt also nicht aus dem Drehkörper 11 in einem solchen Ausmaß hervor, daß sie das Einlegen des Endoskopes 5 auf das netzförmige Teil 47 und das Stütz­ teil 48 behindern könnte. Somit kann das Endoskop 5 schnell in den Waschtank 6 ohne Behinderung durch die obere Spritzdüse 28 eingebracht werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird der Bedienungsab­ schnitt 5 a des Endoskopes 5 auf das Stützteil 48 in den Tank 6 eingelegt, während der Einführabschnitt 5 b und der Lichtleitkabelabschnitt 5 c auf das netzförmige Teil 47 gelegt werden, wie es weiter oben beschrieben ist. Nach­ dem das Endoskop 5 auf diese Art in dem Waschtank 6 angeordnet ist, wird die Abdeckung 7 geschlossen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dann wird das Bedienungsfeld 3 betätigt, um den Waschbetrieb zu starten. Zu diesem Zeitpunkt wird die Wasserpumpe für das Fördern der Waschflüssigkeit gestartet, um die Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitstank in den Raum 33 in dem Basisbe­ reich 12 zu pumpen. Die Waschflüssigkeit, die in den Raum 33 eintritt, wird über die Durchtrittsöffnungen 32 und 31 derart geleitet, daß sie aus der oberen und der unteren Spritzdüse 28 und 29 ausspritzt. Das Endoskop 5 wird somit durch die Strahlen der Waschflüssigkeit gewa­ schen. Die Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeits­ tank wird auch zu den Düsen 49 gefördert, um von diesen Düsen gegen den Betätigungsabschnitt 5 a gesprüht zu wer­ den. Die oberen und unteren Spritzdüsen 28 und 29 werden mit dem durch den Antriebsmotor 27 angetriebenen Dreh­ körper 11 gedreht, während die Waschflüssigkeit aus ihnen herausspritzt. Da die unter Druck stehende Wasch­ flüssigkeit unterdessen in den zylindrischen Raum 43 gefördert ist, drückt sie den Kolben 42 des zylinder­ förmigen Teiles 38 der oberen Spritzdüse 28 heraus und bewirkt so eine Bewegung der oberen Spritzdüse 28 nach vorne gegen die Rückstellkraft der Feder 44. Die obere Spritzdüse 28 wird ausgestreckt, bis sie den Anschlag erreicht und die Dichtung 45 andrückt. Da die Dichtung 45 zusammengedrückt wird, werden der Kolben 42 und der Drehkörper 11 in einer flüssigkeitsdichten Abdichtung zueinander gehalten. In der ausgestreckten Stellung ragt die obere Spritzdüse 28 aus dem Drehkörper 11 in einem größeren Ausmaß hervor als die untere Spritzdüse 29, die an dem Drehkörper 11 befestigt ist. Die Düsen­ spitzen 39 und 37 der oberen bzw. unteren Spritzdüsen 28 und 29 werden so auf Kreisen mit unterschiedlichen Radien gedreht, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das bedeutet, daß die Waschflüssigkeit in radialer Richtung gleichmäßiger verteilt werden kann als in dem Falle, in dem die obere und die untere Spritzdüse die gleiche Vorraglänge aufweisen würden. Die obere Spritzdüse 28 spritzt die Waschflüssigkeit nach unten, während die untere Spritzdüse 29 die Waschflüssigkeit nach oben spritzt. Die Spritzdüsen 49 spritzen die Waschflüssig­ keit hauptsächlich gegen den Bedienungsabschnitt 5 a, der in dem Bereich 46 des Waschtankes 6 angeordnet ist.
Während die äußeren Oberflächen des Endoskopes 5 durch die Waschflüssigkeit in der vorbezeichneten Weise gewaschen werden, werden innere Durchlaßöffnungen des Endoskopes 5, wie beispielsweise der Kanal für eine Pinzette oder Zange, auch dadurch gewaschen, daß Waschflüssigkeit über nicht näher dargestellte, mit diesen Durchtrittsöffnungen verbundene Schläuche gefördert wird.
Die Waschflüssigkeit, die zu dem Boden des Waschtankes 6 herabläuft, läuft weiter in die Ablaßöffnung 51 und wird mittels der Absaugpumpe 54 durch das erste elektro­ magnetische Absperrorgan 52 abgesaugt.
Wenn ein Sterilisierschritt festgelegt ist, wird der Sterilisationsprozeß begonnen, nachdem der Waschschritt beendet ist. Die Wasserpumpe 56 wird betätigt, während die ersten und zweiten elektromagnetischen Absperrorgane 52 und 53 geschlossen sind. Die Desinfektionslösung in dem Tank 55 wird somit von der Düse 57 in den Tank 6 eingefüllt. Sie wird gefördert, bis ihr Pegel durch den Schwimmerschalter 59 erfaßt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das Endoskop 5 vollständig in die Desinfektionsflüs­ sigkeit eingetaucht. Das Endoskop 5 wird sterilisiert, wenn es in diesem Zustand für eine vorgegebene Zeitdauer belassen wird. Nachdem die Sterilisierung abgeschlossen ist, wird das zweite elektromagnetische Ventil 53 geöff­ net, um die Desinfektionsflüssigkeit in dem Tank 6 in den Tank 55 zurückfließen zu lassen. Danach wird das Endos­ kop 5 durch Wasserstrahlen aus den oberen und unteren Spritzdüsen 28 und 29 und den Düsen 49 in der gleichen Weise wie bei dem Waschschritt gespült.
Wenn das Spülen beendet ist, werden der Drehkörper 11 und die oberen und unteren Spritzdüsen 28 und 29 angehalten. Ferner wird die obere Spritzdüse 28 in den Drehkörper 11 durch die Vorspannkraft der Rückkehrfeder 44 zurückgezo­ gen. Das gewaschene Endoskop 5 kann so ohne weiteres aus dem Waschtank 6 herausgenommen werden, ohne daß eine Behinderung durch die obere Spritzdüse 28 stattfinden würde.
Wie es oben beschrieben ist, erstreckt sich bei dieser Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endoskop-Wasch­ vorrichtung die obere Spritzdüse nur während des Wa­ schens des Endoskopes aus dem Drehkörper und wird in zurückgezogenem Zustand in dem Drehkörper gehalten, wenn das Endoskop eingelegt und herausgenommen wird, so daß das Endoskop ohne Behinderungen eingelegt und herausge­ nommen werden kann. Da die obere Spritzdüse während des Waschens derart ausgestreckt ist, daß ihre Vorraglänge größer als die der unteren Spritzdüse ist, kann ferner die Waschflüssigkeit gegen das in den Waschtank einge­ legte Endoskop gleichmäßiger gesprüht werden als bei bekannten Waschvorrichtungen, bei welchen obere und untere Spritzdüsen die gleiche verminderte Vorraglänge aufweisen. Somit ist es möglich, alle Berei­ che des Endoskopes zu säubern.

Claims (4)

1. Waschvorrichtung für ein Endoskop unter Verwendung von gegen das Endoskop gesprühter Waschflüssigkeit, mit einem Gehäuse, welches einen Waschtank aufweist, mit einem Drehkörper, welcher drehbar in dem Waschtank gela­ gert ist und einen inneren Raum aufweist, mit einer För­ dervorrichtung zur Zufuhr einer Waschflüssigkeit in den inneren Raum, mit einer Antriebsvorrichtung zum Drehen des Drehkörpers, mit einer oberen Spritzdüse, welche ein zylindrisches Teil aufweist, das an dem Drehkörper an­ geordnet ist und mit dem inneren Raum in Verbindung steht, und die eine Düsenspitze aufweist, welche an dem freien Ende des zylindrischen Teils angeordnet ist und mittels der Waschflüssigkeit nach unten ausspritzbar ist, wobei die obere Spritzdüse zwischen einer Beladestellung bzw. einer Waschstellung für das Endoskop beweglich ist, und mit einer unteren Spritzdüse, welche ebenfalls über ein zylindrisches Teil an dem Drehkörper angeordnet ist und mit dem inneren Raum in Verbindung steht, mit der die Waschflüssigkeit aus einem unteren Teil des Raumes des Waschtankes nach oben sprühbar ist, wobei das Endoskop zwischen den oberen und unteren Spritzdüsen eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschtank (6) einen Bodenbereich mit verminderter Tiefe aufweist, welcher sich über eine andere Fläche er­ streckt als die, über welche die untere Spritzdüse (29) gedreht wird, wobei das zylindrische Teil (38) der oberen Düse (28) radial in im wesentlichem horizontaler Richtung relativ zu dem Drehkörper (11) aus- und einziehbar ist und wobei das zylinderförmige Teil (38) der oberen Düse (28) wesentlich länger als das zylindrische Teil (36) der unteren Düse (29) ist.
2. Waschvorrichtung für ein Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorspannvorrichtung (44) vorgesehen ist, mit welcher das zylinderförmige Teil (38) in Richtung des Zurückziehens der oberen Spritzdüse (28) in den Drehkörper (11) vorspannbar ist, und daß die Vorspannkraft der Vorspannvorrich­ tung (44) so ausgelegt ist, daß das zylinderförmige Teil (38) durch den Druck der in den inneren Raum (30) geförderten Waschflüssigkeit ausstreckbar ist.
3. Waschvorrichtung für ein Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Raum (30) einen horizontal ausgerichteten zylinderförmigen Raum (43) aufweist, welcher in dem Drehkörper (11) ausge­ bildet ist, daß der Drehkörper (11) eine Führungsöff­ nung (41) aufweist, welche koaxial mit dem zylinder­ förmigen Raum (43) ausgerichtet ist und mit diesem in Verbindung steht und in ihrem Durchmesser kleiner als der zylinderförmige Raum (43) ist und an dem Umfang des Drehkörpers (11) offen ist, daß das zylinderför­ mige Teil (38) einen rückwärtigen Bereich aufweist, welcher durch die Führungsöffnung (41) in den zylin­ derförmigen Raum (43) ragt, daß das zylinderförmige Teil (38) einen Kolben (42) aufweist, der an seinem rückwärtigen Ende vorgesehen ist und im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie der Durchmesser des zylinderförmigen Raumes (43) aufweist, und daß der Kolben (42) durch den zylinderförmigen Raum (43) derart bewegbar ist, daß das zylinderförmige Teil (38) ausstreckbar und einziehbar ist.
4. Waschvorrichtung für ein Endoskop nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannvor­ richtung (44) eine Spiralfeder aufweist, welche auf das zylinderförmige Teil (38) paßt und auf den Kol­ ben (42) wirkt, um das zylinderförmige Teil (38) in der Richtung des Zurückziehens des zylinderförmigen Teiles (38) in den zylinderförmigen Raum (43) vorzu­ spannen.
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