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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Isomerisierung
von Kohlenwasserstoffen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zur selektiven Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen,
um Triptan, (2,2,3-Trimethylbutan), zu erhalten.
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Triptan
ist ein hoch verzweigter Kohlenwasserstoff, der aufgrund seiner
hohem Octanzahl als ein Treibstoffzusatz für Motor- und Flugzeugbenzin
verwendet werden kann. Es wird im allgemeinen durch die Isomerisierung
oder Umsetzung von aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder Alkyl-aromatischen
Kohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Isomerisierungskatalysators
hergestellt. Ein Beispiel eines solchen Verfahrens wird in
US 3766 286 beschrieben.
Dieses Dokument beschreibt die Verwendung von Reaktionstemperaturen von –30 bis
100 °C und
Kontaktzeiten von 0,1 bis 10 Stunden. Die bevorzugte Ausführungsform
beschreibt beispielsweise die Isomerisierung von n-Heptan bei 25 °C für 5 bis
6 Stunden. Die erhaltenen Triptanausbeuten lagen zwischen 0,4 und
1,4 Gew.-%.
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FR-A-2300749
beschreibt die Isomerisierung von aliphatischen und naphtenischen
Kohlenwasserstoffen in der Gegenwart eines Katalysators, umfassend
(a) eine Lewissäure
(zum Beispiel Antimonpentafluorid), (b) eine Perfluoralkansulfonsäure und
(c) Fluorwasserstoffsäure.
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Wir
haben nunmehr herausgefunden, daß durch sorgfältige Auswahl
der Reaktionstemperatur und der Kontaktzeit, die Selektivität des Isomerisierungsverfahrens
zu Triptan erhöht
werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Triptan bereitgestellt,
wobei dieses Verfahren:
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Isomerisierung
eines Kohlenwasserstoffrohsubstrates durch das Kontaktieren des
Rohsubstrates mit einem Isomerisierungskatalysator bei einer Reaktionstemperatur
von –50
bis 25 °C
und einer Kontaktzeit von 0,01 bis 150 Stunden, so daß die Triptanselektivität der Isomerisierungsreaktion
bei zumindest 5 % als ein Teil des Kohlenwasserstoffrohsubstrates
liegt, umfaßt.
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Vorzugsweise
beträgt
die Reaktionstemperatur –30
bis 15 °C,
stärker
bevorzugt –25
bis 10 °C,
noch stärker
bevorzugt –15
bis 5 °C,
am stärksten
bevorzugt –10
bis 0 °C.
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Die
Kontaktzeit kann 0,05 bis 50 Stunden betragen, vorzugsweise 0,08
bis 24 Stunden, stärker
bevorzugt 0,1 bis 15 Stunden, noch stärker bevorzugt 1 bis 10 Stunden,
noch stärker
bevorzugt 2 bis 7 Stunden und am stärksten bevorzugt 4 bis 6 Stunden.
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Die
Triptanselektivität
beträgt
vorzugsweise zumindest 7 %, stärker
bevorzugt zumindest 9 %. Zum Beispiel kann die Triptanselektivität zwischen
9 und 60 % des anfänglichen
Kohlenwasserstoffrohsubstrates liegen.
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Der
verwendete Isomerisierungskatalysator ist vorzugsweise eine Supersäure. Geeignete
Supersäuren
umfassen die, die eine Lewissäure
der Formel MXn umfassen, worin M ein Element
ist, ausgewählt
aus der Übergangsmetallreihe,
Gruppe 13, 14, 15 oder 16 des
Periodensystems, X ein Halogen oder ein Anion ist, das aus Fluorschwefelsäure, Trifluormethansulfonsäure oder
Trifluoressigsäure
stammt, n eine ganze Zahl von 3 bis 6 ist. Brönstedsäuren, die aus HX ausgewählt sind,
worin X dieselbe Bedeutung hat, wie oben erörtert, und Gemische hiervon
können
ebenso angewendet werden.
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Bevorzugt
wird M aus den Gruppen 13 und 15 des Periodensystems
ausgewählt.
Stärker
bevorzugt ist M Sb, X kann F, Cl, Br oder I sein und ist vorzugsweise
F oder Cl. In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird M in seinem höchsten
Wertigkeitszustand mit dem ausgewählten Halogen angewendet. Beispielsweise
ist in einer am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Lewissäure
SbF5.
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M
kann alternativ aus der Übergangsmetallreihe
ausgewählt
werden. Wo M ein Übergangsmetall
ist, so ist es vorzugsweise ein Metall aus der Gruppe IV oder V
der Übergangsmetallreihe.
Bevorzugte Übergangsmetalle
umfassen, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta. Stärker bevorzugt wird M aus Ti,
Nb und Ta ausgewählt
und am stärksten
bevorzugt ist M Ta.
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Die
Brönstedsäure ist
Fluorschwefelsäure.
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Der
Isomerisierungskatalysator ist HSO3F-SbF5.
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Das
Molverhältnis
von Brönstedsäure zu Lewissäure kann
im Bereich von etwa 20 : 1 bis 1 : 5 liegen. Vorzugsweise wird ein
Molverhältnis
von 5 : 1 bis 1 : 1 verwendet. Die Menge des angewendeten Katalysators kann
im Hinblick auf die Gemsamtmenge an verwendetem Kohlenwasserstoff
im Bereich von etwa 0,01 bis 100 Gew.-teilen Katalysator pro Gew.-teil
Kohlenwasserstoff liegen. Vorzugsweise beträgt die Menge an verwendetem
Katalysator 1 bis 10 Gew: teile Katalysator pro Gew.-teil
Kohlenwasserstoff.
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Der
Katalysator kann als die reine Flüssigkeit, als eine verdünnte Lösung oder
adsorbiert auf einem festen Träger
verwendet werden. Bezüglich
des verdünnten
Katalysators kann jedes Verdünnungsmittel
verwendet werden, daß unter
den Reaktionsbedingungen inert ist. Um optimale Ergebnisse zu erhalten,
können die
Verdünnungsmittel
vorbehandelt werden, um Katalysatorgiftstoffe wie Wasser, ungesättigte Verbindungen und
dergleichen, zu entfernen. Typische Verdünnungsmittel umfassen Schwefelchloridfluorid,
Schwefelfluorid, fluorierte Kohlenwasserstoffe und Gemische hiervon.
Protische Säuren,
die selbst Fluorschwefelsäure, Schwefelsäure, Trifluormethansulfonsäure und
dergleichen umfassen, können
als Verdünnungsmittel
verwendet werden. Das Verdünnungsmittel
Katalysatorvolumenverhältnis
kann im Bereich von etwa 50 : 1 bis 1 : 1 liegen, und vorzugsweise
im Bereich von 10 : 1 bis 2 : 1.
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Der
Katalysator kann alternativ mit einem geeigneten Träger oder
Trägermaterial
versehen werden. Es kann jedes Katalysatorträgermaterial verwendet werden,
daß unter
den Reaktionsbedingungen gegenüber dem
Katalysator im wesentlichen inert ist. Das Trägermaterial kann beispielsweise
durch Erwärmen,
chemische Behandlung oder Beschichtung vorbehandelt werden, um im
wesentlichen jegliches Wasser und/oder Hydroxylstellen, die vorhanden
sein können,
zu entfernen. Aktive Trägermaterialien
können
durch deren Beschichten mit einem inerten Material wie Antimontrifluorid
oder Aluminiumtrifluorid inert gemacht werden. Geeignete feste Trägermaterialien
umfassen Kohlenstoff (z. B. Graphit), Fluorid-behandelte oder beschichtete Harze
wie sulfonierte Kationenaustauschharze, Fluoridbehandelte saure
Chalzide wie Aluminiumoxid und Aluminosilikate und Säure-beständige Molekularsiebe
wie Zeolit, zum Beispiel Faujasit. Die getragenen Katalysatoren
können
auf jede geeignete Weise hergestellt werden, wie beispielsweise
durch herkömmliche
Verfahren, umfassend Trockenmischen, Co-Ausfällung oder Imprägnierung.
In einer Ausführungsform
wird der getragene Katalysator durch die Imprägnierung eines geeigneten deaktivierten
Trägers
mit einem Metallfluorid wie Antimonpentafluorid und dann mit einer
Bröndstedsäure wie
Fluorschwefelsäure,
hergestellt.
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Wird
ein getragener Katalysator verwendet, kann das Gewichtsverhältnis der
Lewissäure
zu dem Trägermaterial
im Bereich von 1 : 100 bis 1 : 10 und vorzugsweise zwischen 1 :
50 bis 1 : 35 liegen. Das Gewichtsverhältnis der Brönstedsäure zu dem
Trägermaterial
kann im Bereich von 1 : 100 bis 1 : 10 und vorzugsweise zwischen
1 : 50 und 1 : 35 liegen.
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Das
Kohlenwasserstoffrohsubstrat, das im betreffenden Verfahren verwendet
werden kann, umfaßt Paraffine,
Alkyl-substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe und Gemische
hiervon. Wie hierin definiert, umfassen die Paraffine aliphatische
und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, die bei Raumtemperatur
im wesentlichen in der flüssigen
Phase vorliegen. Die aliphatischen Kohlenwasserstoffe (gerad- und
verzweigtkettige Materialien) können
4 bis 20 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten, vorzugsweise 4
bis 8 Kohlenstoffatome und können
durch n-Butan, n-Pentan, Methylpentan, Methylhexan und dergleichen
beispielhaft dargestellt werden. Die cycloaliphatischen Kohlenwasserstof fe
(Naphtene) können
6 bis 20 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten, vorzugsweise 6
bis 12 Kohlenstoffatome, und können
durch Methylcyclopentan, die Dimethylcyclopentane, Ethylcyclohexan,
n-Pentylcylohexan und dergleichen beispielhaft dargestellt werden.
In Abhängigkeit
der Reaktionsbedingungen, kann die Zusammenstellung des Rings, das
heißt,
Ringausdehnung oder -kontraktion mit der Seitenkettenisomerisierung
konkurrieren. Die Alkyl-substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffe
können
7 bis 20 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten, vorzugsweise 7
bis 12 Kohlenstoffatome, und können
im Prinzip alle isomerisierbaren Alkyl-aromatischen oder Polyalkyl-aromatischen
Kohlenwasserstoffe, wie die Xylene, n-Butylbenzene und dergleichen
umfassen. Sowohl die positionelle Isomerisierung der Alkylgruppen,
die an dem Ring substituiert sind, als auch die Seitenkettenisomerisierung
können
in Abhängigkeit
der Reaktionsbedingungen auftreten. Andere aliphatische oder alicyclische
Kohlenwasserstoffe, die üblicherweise
in herkömmlichen
Erdölkohlenstoff-Leichtbenzin-Strömen zu finden
sind, können
ebenso vorhanden sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, umfaßt
das Kohlenwasserstoffrohsubstrat ein C1-C5-Alkan,
zum Beispiel ein C7-Alkan. Zum Beispiel
können
C7-Benzinströme verwendet werden. Beispiele geeigneter
C7-Alkane, umfassen n-Heptan, 2-Methylhexan,
3-Methylhexan, Ethylpentan, 2,3-Dimethylpentan, 3,3-Dimethylpentan,
2,2-Dimethylpentan und 2,4-Dimethylpentan. Das Kohlenwasserstoffrohsubstrat
kann im wesentlichen aus einem dieser C7-Alkane
bestehen, oder kann ein Gemisch aus zwei oder mehr von ihnen umfassen.
Geeignete Alkangemische umfassen Gemische aus 3-Methylhexan und
2,3-Dimethylpentan und Gemische aus Heptan und 2,4-Dimethylpentan.
Die C7-Alkane können in Kombination mit anderen
Kohlenwasserstoffspezies wie Naphthenen (z. B. 0 bis 40 %, vorzugsweise
30 bis 36 %) und aromatischen Stoffen wie Toluen (z. B. 0 bis 10
%, vorzugsweise 2 bis 5 %) vorliegen. Ein Beispiel solch einer Kombination
umfaßt 25
bis 40 %, vorzugsweise 32 bis 38 % n-Heptan; 10 bis 28 %, vorzugsweise
15 bis 23 % mono-verzweigtes Heptan; 5 bis 15 %, vorzugsweise 7
bis 11 % diverzweigtes Heptan; 20 bis 40 %, vorzugsweise 32 bis
38 % Naphthene und 0 bis 5 %, zum Beispiel 2 bis 3 % aromatische
Stoffe. Vorzugsweise ist der Gehalt an aromatischen Stoffen der
Einspeisungen jedoch gering, zum Beispiel kleiner als 1 %. Die C7-Alkane können in der Einspeisung ebenso
zusammen mit anderen Alkanen, wie C5, C6 und C8-Alkanen
vorliegen. Ein Beispiel eines solchen Gemisches ist ein Alkylat-C7-Strom, umfassend 2 bis 6, vorzugsweise
4 % i-C5; 3 bis 7, vorzugsweise 5 % C6; 50 bis 70, vorzugsweise 60 bis 62 % 2,3-Dimethylpentan;
20 bis 30, vorzugsweise 22 bis 26 % 2,4-Dimethylpentan und 2 bis
8, vorzugsweise 4 bis 6 % C8.
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Das
Kohlenwasserstoffrohsubstrat kann verschiedene Spaltungsinhibitoren
oder -moderatoren wie Wasserstoff und/oder iso-Butan enthalten.
Die Inhibitoren agieren so, daß sie
die übermäßigen Spaltungsreaktionen,
die während
der Isomerisierung auftreten können,
unterdrücken.
Wird Wasserstoff oder iso-Butan verwendet, wird es in Mengen, vorzugsweise
im Bereich von 1 bis 3 mol-%, basierend auf der Kohlenwasserstoffeinspeisung,
verwendet.
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Das
Verfahren kann als Batch- oder kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden.
Im allgemeinen können
die verschiedenen Mittel, die normalerweise bei Extraktionsverfahren
verwendet werden, um die Kontaktfläche zwischen der Kohlenwasserstoffphase
und der Katalysatorphase zu erhöhen,
verwendet werden. In einer Ausführungsform
der Erfindung können
die Kohlenwasserstoffphase und die Katalysatorphase im wesentlichen
in der flüssigen
Phase kontaktiert werden. Der angewandte Apparat kann ein herkömmlicher
sein. Beispielsweise kann der Apparat einen Einzelreaktor wie einen
Fließbettreaktor
oder Mehrfachreaktoren, die beispielsweise mit effizienten Rührvorrichtungen
ausgestattet sind, wie mechanischen Rührern, Ultraschallrührern, Düsen mit
begrenztem inneren Durchmesser und Turbomischern, umfassen. Die
Kohlenwasserstoffphase und die Katalysatorphase können durch
einen oder mehrere konkurrierende Reaktoren, im Kreuz- oder Gegenstrom,
laufen. Nicht umgesetzte Reaktanten, Katalysatoren, Inhibitoren
und schwerere Produkte aus der Reaktion können aus dem gewünschten
isomeren Produkt und von einander durch Destillation getrennt und
zusammen oder getrennt in die Isomerisierungsreaktion rückgeführt werden.
Das resultierende Produkt kann weiter verarbeitet werden, wie zum
Beispiel durch Alkylierung und dergleichen oder kann direkt als
ein Benzinverschnittmittel mit hoher Octanzahl verwendet werden.
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Das
Triptanprodukt kann aus dem Produktgemisch unter Verwendung jeglicher
geeigneter Technik rückgewonnen
werden. Beispiele umfassen Destillation, Extraktionsdestillation
und selektive Kristallisation. Membranen können ebenso angewendet werden.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung wird ein kontinuierliches
Verfahren für
die Herstellung von Triptan bereitgestellt, wobei das Verfahren:
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- Die Einspeisung eines Kohlenwasserstoffrohsubstrates in
einen Reaktor,
- das Kontaktieren des Rohsubstrates mit einem Isomerisierungskatalysator
unter Reaktionsbedingungen, die zur Herstellung eines Produktgemisches,
umfassend Triptan, effektiv sind, umfaßt,
- dadurch gekennzeichnet, daß das
Produktgemisch zumindest zwei flüssige
Phasen umfaßt,
wobei eine flüssige
Phase dichter ist als die andere.
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Die
beiden flüssigen
Phasen können
durch einfache Trennungstechniken, wie Dekantierung, getrennt werden.
Dieser Trennungsschritt kann kontinuierlich oder in periodischen
Intervallen durchgeführt
werden.
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Die
dichtere der beiden flüssigen
Phasen ist normalerweise eine polare oder eine ionische Phase, umfassend
den Isomerisierungskatalysator, und gegebenenfalls irgendein Katalysatorverdünndungsmittel und/oder
einen Katalysatorträger,
der bei der Reaktion verwendet wird. Die dichtere flüssige Phase
kann in dem Reaktor verbleiben. Alternativ kann die dichtere flüssige Phase
aus dem Reaktor rückgewonnen
und recycelt werden, vorzugsweise sobald zumindest etwas von dem
Katalysatorverdünnungsmittel
aus der rückgewonnen
Phase entfernt worden ist. Der Katalysator kann ebenso vor dem Recyceln
regeneriert werden. Es sollte angemerkt werden, daß die dichtere
der beiden flüssigen
Phasen als eine Emulsion vorliegen kann.
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Die
weniger dichte der beiden flüssigen
Phasen ist normalerweise eine wenig oder nicht polare Phase, umfassend
das Triptanprodukt. Gegebenenfalls können ebenso andere ölige Produkte
wie Nebenprodukte aus der Reaktion in der zweiten Phase vorliegen.
Beispiele möglicher
Nebenprodukte umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel
die, die 3 bis 10 Kohlenstoffatome umfassen. Andere Nebenprodukte
umfassen aromatische und polymere Arten (C12 und
darüber).
Solche Arten können
fluoriert und/oder sulfoniert sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die weniger dichte Phase von der dichteren Phase getrennt und
aus dem Reaktor rückgewonnen.
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Zusätzlich zu
den beiden flüssigen
Phasen kann das Produktgemisch ebenso eine Dampfphase umfassen.
Die Dampfphase kann Triptan, andere leicht aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe (zum Beispiel C1 bis
C9), Wasserstoff und iso-Butan umfassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird zumindest etwas von der Dampfphase aus dem Reaktor abgezogen.
Die Dampfphase kann durch Kondensation und Destillation gereinigt
werden, um einen Triptan-enthaltenden Strom zu erzeugen.
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Jegliches
Triptan, das aus der Dampfphase rückgewonnen wird, kann bei der
Herstellung von Motor- oder Flugzeugbenzin, insbesondere bleifreiem
Motor- oder bleifreiem Flugzeugbenzin, verwendet werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird der kondensierte Dampf beispielsweise durch Destillation weiter
gereinigt, um seine Triptankonzentration zu erhöhen. Der Rest des kondensierten
Dampfes kann zu dem Reaktor rückgeführt werden.
Dann kann zumindest ein Motor- oder Flugzeugtbenzinzusatzstoff zu
dem Triptan-erhöhten
Produkt zugegeben werden. Das resultierende Gemisch kann als ein
Motor- oder Flugzeugbenzin oder als ein Zusatzstoff hiervon, insbesondere
als ein bleifreies Motor- oder Flugzeugbenzin, verwendet werden.
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Die
Inhalte des Reaktors können
vermischt werden. Dieser Mischschritt kann unter Verwendung jeglicher
geeigneter Technik, beispielsweise unter Verwendung eines mechanischen
Rührers,
eines Ultraschallrührers
und/oder durch Einführen
eines Gases oder einer Flüssigkeit
in den Reaktor, durchgeführt
werden. Es kann jeder geeignete mechanische Rührer verwendet werden. Gase,
die durch den Reaktor geblasen werden können, um seine Inhalte zu bewegen,
umfassen Stickstoff, Argon, Wasserstoff und leichte Kohlenwasserstoffe
(zum Beispiel Methan, Isobutan). Außerdem oder alternativ kann
das Mischen einfach als ein Ergebnis dessen erhalten werden, daß die Reaktanten
und/oder der Katalysator in den Reaktor eingebracht werden.
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Obgleich
das Mischen zur Erleichterung der Reaktion wichtig ist, kann es
ebenso die Trennung der beiden flüssigen Phasen inhibieren. Dieses
Problem kann durch die Verringerung der Rührgeschwindigkeit ausgeräumt werden.
Vorzugsweise wird jedoch zumindest ein Teil des Produktgemisches
zumindest teilweise vor der gesamten Kraft des Rührens abgeschirmt, so daß es sich
in zumindest zwei flüssige
Phasen trennen kann.
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Daher
wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von
Triptan bereitgestellt, wobei das Verfahren:
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- die Bereitstellung eines Reaktors mit einer Reaktionszone
und einer Abtrennungszone,
- die Einspeisung eines Kohlenwasserstoffrohsubstrates in den
Reaktor,
- das Kontaktieren des Rohsubstrates mit einem Isomerisierungskatalysator,
unter Reaktionsbedingungen, die zur Herstellung eines Produktgemisches,
umfassend Triptan, effektiv sind, umfaßt,
- wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, das sich zumindest
ein Teil des Produktgemisches in der Abtrennungszone befindet, so
daß es
sich in zumindest zwei flüssige
Phasen trennen kann.
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Die
Reaktionszone und die Trennungszone stehen bevorzugt in Flüssigkeitskommunikation
miteinander. Die Reaktionszone und die Trennungszone können in
einem einzelnen Apparatteil, beispielsweise unter Verwendung eines
Reaktors mit einer Reaktionszone und einer Trennungszone, bereitgestellt
werden. Ein Vorteil dieser Anordnung ist der, das sie die Leitungs-Arbeitserfordernisse
auf einem Minimum hält,
was die Materialkosten des ganzen Reaktors senkt. Es sollte angemerkt
werden, daß es
jedoch möglich
ist, die Reaktionszone und die Trennungszone unter Verwendung separater
Apparatteile, beispielsweise durch Verknüpfen eines Reaktors mit einem
Trennungstank, bereitzustellen. Es können viele Reaktionszonen und/oder
Trennungszonen verwendet werden. Beispielsweise kann ein Reaktor
mit einer Reaktionszone und einer Trennungszone an einen separaten
Trennungstank gekoppelt werden.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird ein Reaktor mit zumindest einer Reaktionszone und
zumindest einer Trennungszone verwendet. Beispielsweise können die
Reaktions- und Trennungszonen unter Verwendung einer oder mehrerer
Gitter und/oder perforierter Platten getrennt werden. Im Gebrauch
kann das Produktgemisch frei zwischen den Reaktions- und Trennungszonen
durch die Öffnungen
oder Perforationen in dem Gitter und/oder der Platte fließen. Werden
die Inhalte des Reaktors auf einer Seite der Platte/des Giftes gemischt,
werden die Reaktorinhalte auf der gegenüberliegenden Seite der Platte/des
Giftes zumindest teilweise von der vollen Kraft des Mischens abgeschirmt.
Daher befinden sich die Reaktorinhalte auf der gegenüberliegenden
Seite des Giftes in der Trennungszone und können in zumindest zwei Phasen
getrennt werden. Der Rührer
kann in Kombination mit einer oder mehreren Prallplatten verwendet
werden, die in dem Reaktor angebracht sein können, um den Mischeffekt in
der Reaktionszone zu erhöhen.
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Das
Gitter oder die perforierte Platte können in dem Reaktor eingebracht
sein und auf 0 bis 60°,
vorzugsweise 0 bis 45°,
stärker
bevorzugt 0 bis 30° und
am stärksten
bevorzugt 0 bis 15° horizontal
eingestellt sein. In einer Ausführungsform
ist das Gitter oder die Platte im wesentlichen horizontal ausgerichtet.
Die Reaktorinhalte unter dem Gitter oder der Platte werden bewegt,
was es ermöglicht,
daß sich über dem
Gitter oder der Platte die Trennungszone bilden kann. Die Ecke(n)
des Gitters oder der Platte grenzen vorzugsweise an die inneren
Wände des
Reaktors. Die Ecke(n) können
räumlich
beabstandet sein oder sich in physikalischer Anordnung mit den inneren
Wänden
des Reaktors befinden.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform
können
die Inhalte des Reaktors relativ frei durch die Öffnungen oder die Perforationen
des Gitters und/oder der Platte fließen. In einer alternativen
Ausführungsform der
Erfindung kann der Fluß des
Produktgemisches von der Reaktionszone zu der Trennungszone durch
einen mechanischen Schnellrührer
oder durch den Gaslifteffekt irgendwelcher Blasen in dem Reaktor
vorangetrieben werden. Der Fluß durch
die Trennungszone auf diese Art kann beispielsweise durch Anbringen
einer Sperre oder eines Überlaufes
zwischen der Reaktionszone und der Trennungszone und Kontrolle der
Antriebskraft hierdurch durch Kontrolle der Flüssig/Dampf- oder Flüssig/Flüssig-Grenzflächenniveaus
auf beiden Seiten, kontrolliert werden. Daher kann das Produktgemisch
aus der Reaktionszone zu der Trennungszone entweder kontinuierlich
oder in periodischen Intervallen fließen.
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Das
Kohlenwasserstoffrohsubstrat kann kontinuierlich oder in periodischen
Intervallen eingebracht werden. Vorzugsweise wird das Rohsubstrat
kontinuierlich in den Reaktor eingebracht. Das Rohsubstrat kann bei
einer Geschwindigkeit von mehr als 25 g Kohlenwasserstoff pro kg
Katalysator pro Stunde, zum Beispiel 50 bis 2.500 g Kohlenwasserstoff
pro kg Katalysator pro Stunde in den Reaktor eingebracht werden.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nunmehr anhand
der Zeichnungen beschrieben, worin:
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1 eine schematische Darstellung
eines Apparates ist, der zur Durchführung einer Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung geeignet ist, und
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2 eine schematische Darstellung
eines alternativen Apparates ist, der zur Durchführung einer Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung geeignet ist.
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Bezogen
auf 1 umfaßt der Apparat
einen Reaktor 10, der durch ein Gitter 16 in eine
Reaktionszone 12 und eine Trennungszone 14 geteilt
wird. Der Reaktor ist mit einem Paar an Prallplatten 18, 20 und
mit einem mechanischen Rührer 22 ausgestattet.
Der Rührer 22 erstreckt
sich in die Reaktionszone 12.
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Im
Betrieb wird die Reaktionszone 12 mit 30 mol-% SbF5 in FSO3H mittels
Leitung „A" gefüllt. Ein
Reaktantenstrom, der Benzin umfaßt, wird ebenso kontinuierlich
in die Reaktionszone 12 mittels Leitung „B" eingebracht und
die Inhalte der Reaktionszone 12 werden durch den mechanischen
Rührer 22 gerührt. Die
Reaktionszone 12 wird bei –30 bis 10 °C und bei einem Druck von weniger
als 50 bar gehalten. Unter diesen Reaktionsbedingungen wird das
Benzin isomerisiert, um ein Produktgemisch, das Triptan umfaßt, zu erzeugen.
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Die
Inhalte des Reaktors 10 können frei zwischen der Reaktionszone 12 und
der Trennungszone 14 durch die Öffnungen (nicht gezeigt) des
Gitters 16 fließen.
Das Gitter 16 schirmt jedoch das Produktgemisch in der
Trennungszone zumindest teilweise von der vollen Kraft des Mischens,
hervorgerufen durch den Rührer 22,
ab. Daher kann sich das Produktgemisch in der Trennungszone 14 absetzen
und sich in eine weniger dichte Phase und eine dichte Phase trennen.
Die weniger dichte Phase enthält
das Triptanprodukt und wird kontinuierlich aus der Trennungszone
mittels Leitung „C" rückgewonnen.
Die dichtere Phase kann aufgrund der Bewegungskräfte in der Reaktionszone 12 als
eine Emulsion vorliegen.
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2 veranschaulicht einen
alternativen Apparat für
die Durchführung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Apparat umfaßt einen Reaktor 110,
der durch eine Trennvorrichtung 116 in eine Reaktionszone 112 und
eine Trennungszone 114 geteilt wird. Die Trennvorrichtung 116 umfaßt einen
Einlaß 118 und
einen Auslaß 120.
Der Reaktor 110 ist ebenso mit einem mechanischen Rührer 122 ausgestattet,
der sich in die Reaktionszone 112 erstreckt.
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Im
Betrieb wird die Reaktionszone 112 mit 30 mol % SbF5 in FSO3H mittels
Leitung „A" gefüllt. Ein
Reaktantenstrom, der Benzin umfaßt, wird ebenso kontinuierlich
in die Reaktionszone 112 mittels Leitung „B" eingebracht und
die Inhalte der Reaktionszone 112 werden durch den mechanischen
Rühren 122 gerührt. Die Reaktionszone 112 wird
bei –30
bis 10 °C
und bei einem Druck von weniger als 50 bar gehalten. Unter diesen Reaktionsbedingungen
wird das Benzin isomerisiert, um ein Produktgemisch, das Triptan
umfaßt,
zu erzeugen.
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Das
Reaktionsgemisch aus der Reaktionszone 112 liegt aufgrund
der Bewegungskräfte,
die durch den Rühren 122 hervorgerufen
werden, als eine Emulsion vor. Das Reaktionsgemisch aus der Reaktionszone 112 kann
jedoch frei aus der Reaktionszone 112 in die Trennungszone 114 mittels
des Auslasses 120 der Trennvorrichtung 116 fließen. In
der Trennungszone wird das Reaktionsgemisch von der vollen Kraft
des Mischens, hervorgerufen durch den Rühren 122, abgeschirmt.
Daher kann sich das Reaktionsgemisch absetzen und in drei Phasen
trennen: eine weniger dichte Phase 124, eine mittlere Phase 126 und
eine dichte Phase 128. Die weniger dichte Phase 124 enthält das Triptanprodukt
und wird kontinuierlich aus der Trennungszone mittels Leitung „C" rückgewonnen.
Die dichte Phase 128 umfaßt den Säurekatalysator (30 mol-% SbF5 in FSO3H). Etwas
von dieser Phase 128 kann in die Reaktionszone 112 mittels
des Einlasses 118 zurückfließen.
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Beispiele
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Ein
Kohlenwasserstoff (100 ml) wurde mit einem dichten Katalysator,
der aus 30 mol-% SbF5 in FSO3H besteht,
in einem Batch-Autoklaven bei einer Temperatur von –30 bis
10 °C gründlich gemischt.
Um gutes Mischen sicher zu stellen, wurde eine Prallplatte verwendet
und das Reaktionsgemisch wurde bei 2.000 U/min gerührt. Proben
wurden aus dem Reaktionsgemisch bei zeitlich festgelegten Intervallen
entnommen und durch Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse
werden nachstehend in der Tabelle 1 gezeigt.
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