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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Verbesserung von Verfahren zur Alkylierung von Isobutan durch leichte
Olefine. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Alkylierung
von Isobutan durch olefinische Kohlenwasserstoffe, wobei man die
Reaktionsabströme
eines n-butanreichen Schnitts extrahiert, welche man durch Isomerisation
verbessert, um Isobutan herzustellen, das als Charge in eine Alkylierungseinheit
zurückgeleitet
werden kann.
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Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
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In den Raffinerien wurden seit den
dreißiger
Jahren Alkylierungsverfahren entwickelt, bei denen verzweigte Paraffine
(oder Isoparaffine) mit Olefinen umgesetzt wurden, um höhere verzweigte
Kohlenwasserstoffe zu bilden, die im Wesentlichen Flugbenzinen zugesetzt
oder zur Formulierung von Automobiltreibstoffen mit hoher Oktanzahl
verwendet wurden.
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Die industriellen Bedingungen zur
Durchführung
der Alkylierungsreaktion von Isobutan mit leichten Olefinen sind
dem Fachmann geläufig.
Man kann insoweit hinweisen auf den Artikel von J.F. Joly, mit dem
Titel "Procedes
de Transformation" (Le
Raffinage du Petrole, Vol. 3, Kap. 7; Edition Technip 1998). Im
Allgemeinen werden zwei Chargen, von denen die eine Isobutan und
die andere leichte Olefine enthält,
in einem Alkylierungsreaktor in Gegenwart eines flüssigen oder
festen sauren Katalysators miteinander in Berührung gebracht. Die Reaktionsprodukte
werden dann in einer Fraktionierzone behandelt, in welcher man das
gesuchte Produkt oder Alkylat in Form eines Gemisches aus Kohlenwasserstoffen,
die in der Mehrzahl 5 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten, durch Destillation
abtrennt.
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Bekanntlich stellen die relativen
Mengen an Isobutan und Olefinen, die in einer Charge in die Alkylierungseinheit
eingespeist werden, einen Schlüsselparameter
bei der Durchführung
dieses Verfahrens dar. Tatsächlich
beeinflusst das Verhältnis
zwischen Isobutan und Olefinen nicht nur die Ausbeute der Reaktion,
sondern auch die Qualität
des Alkylierungsproduktes. Man weiß, dass es wesentlich ist,
einen großen Überschuss an
Isobutan, verglichen mit den Olefinen, zu verwenden, um sekundäre Polymerisationsreaktionen
der Olefine zu vermeiden. Es ist deshalb üblich, in industriellen Alkylierungseinheiten
mit einem Molverhältnis
Isobutan/Olefinen zwischen 3 und 15 zu arbeiten, was von dem Typ
der Einheit abhängt.
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Es ist deshalb notwendig, eine größere Menge
an Isobutan zur Speisung der Alkylierungseinheit bereitzustellen.
Da das Isobutan in den Raffinerien im Allgemeinen nur in begrenzten
Mengen erzeugt wird, ist es zumindest notwendig, stromaufwärts zu der
Alkylierungseinheit eine Einheit vorzusehen, wie sie beispielsweise
in dem Artikel von G.L. Frischkorn, P.J. Kuchar und R.K. Olson,
Energy Process; 8(3), 154, 1988, beschrieben ist, und die speziell
dazu bestimmt ist, Isobutan durch Isomerisierung von n- Butan herzustellen,
was aber eine kostspielige Investition darstellt.
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Die verfügbare Menge an Isobutan begrenzt
also häufig
die Kapazitäten
von industriellen Alkylierungseinheiten. Deshalb ist es günstig, das überschüssige, nicht
umgesetzte Isobutan in einer Fraktionierkolonne aus den Reaktionsprodukten
wiederzugewinnen und es als Charge in den Alkylierungsreaktor zurückzuleiten.
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Es ist ebenfalls zur Zeit üblich, in
der Fraktionierkolonne die Reaktionsprodukte aufzutrennen, wobei das
n-Butan in Allgemeinen in diesen Produkten vorhanden ist. Tatsächlich ist
der so erhaltene n-butanreiche Schnitt direkt nutzbar: er wird im
Allgemeinen Produkten, wie Benzinen oder Flüssiggas (GPL), zugesetzt.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
besteht darin, dass man diesen n-butanreichen Schnitt einer Isomerisierungsbehandlung
unterzieht, was die Umwandlung des n-Butans in Isobutan ermöglicht,
das man dann als Charge in die Alkylierungseinheit zurückleiten
kann. Diese Lösung,
die beispielsweise in der US-A-5,675,052
beschrieben ist, ist somit interessanter für die Raffinerie, da das aus
den Abströmen
extrahierte n-Butan zusätzlich
zum Isobutan, das zur Speisung des Prozesses bestimmt ist, mit Vorteil
genutzt werden kann.
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Diese Lösung ist auch in der US-A-5,565,617
angegeben, die ein System der Fraktionierung und Spezialbehandlung
der Abströme
eines Alkylierungsreaktors, in welchem die Reaktion in Gegenwart
eines festen, sauren Katalysators und einer Halogenverbindung abläuft, beschreibt.
Diese Behandlung, die dazu bestimmt ist, die in den Abströmen vorhandenen
Halogenverbindungen zu entfernen, umfasst gegebenenfalls eine Stufe des
Abziehens eines n-Butan
enthaltenden Schnitts, wobei dieser Schnitt vor dem Zurückleiten
der Alkylierungsprodukte an den Eingang der Fraktio nierzone für die Reaktionsprodukte
isomerisiert wird. Eine solche Anordnung ermöglicht eine vorteilhafte Ausnutzung
der Fraktionierzone für
die Abströme,
um das Gemisch aus n- und Isobutan, die aus der Isomerisierungszone
austreten, aufzutrennen.
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Die US-A-4,324,937 beschreibt ein
Verfahren zur Erzeugung von Schnitten im Benzinbereich aus einem
Gemisch aus Propan und Butan. Dieses Verfahren umfasst eine Stufe
zur Erzeugung von Isobutan durch Isomerisierung von n-Butan, eine
Stufe zur Erzeugung von Propylen durch Dehydrierung von Propan und
eine Stufe zur Erzeugung von höheren
Kohlenwasserstoffen durch Alkylierung von Isobutan mit Propylen.
Die Bildung von Isobutan wird durch Isomerisierung des gesamten,
im Gemisch vorhandenen n-Butans gewährleistet, aus dem man die
Produkte der Isomerisierungsreaktion extrahiert. Gegebenenfalls
kann der n-butanreiche Schnitt vor der Isomerisierung in einem Deisobutanisator
fraktioniert werden, dessen Funktion darin besteht, den restlichen
Isobutan-Schnitt
zu extrahieren und der es erlaubt, das Gleichgewicht der Isomerisierungsreaktion
von n-Butan zugunsten der Erzeugung von Isobutan zu verschieben.
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Jedoch waren die im Stand der Technik
vorgeschlagenen Systeme bisher wenig zufriedenstellend. Insbesondere
erlauben es die Systeme, in denen man zuerst isomerisiert und dann
einen n-butanreichen Schnitt,
der aus den Reaktionsprodukten der Alkylierung extrahiert wurde,
zurückleitet,
nicht, die berechnete Ausbeute zu erreichen, was potentiell sehr
vorteilhaft wäre.
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Wenn man also einen einzigen Isomerisierungsreaktor
verwendet, ist die Ausbeute der Umwandlung von n-Butan zu Isobutan
oft ungenügend,
und die in diesem System erzeugte Menge des Isobutan-Produktes rechtfertigt
nicht die mit dem Bau und dem Betrieb des Isomerisierungsreaktors
verbundenen Investitionen.
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Eine Lösung besteht nun darin, dass
man zwei Isomerisierungsreaktoren in Serie verwendet, die unter unterschiedlich
strengen Bedingungen arbeiten, wie sie üblicherweise bei den klassischen
Isomerisierungseinheiten für
Normalparaffine angewendet werden. Dennoch ist diese Alternative,
auch wenn sie eine ausreichende Ausbeute bei der Isomerisierung
des zurückgeleiteten
n-Butans ergibt, mit einer doppelten Investition verbunden, da man
zwei Reaktoren bauen und betreiben muss, so dass dieses System letztendlich
wenig rentabel ist.
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Im Rahmen ihrer Untersuchungen auf
dem Gebiet der Alkylierung hat sich die Anmelderin für die Systeme
interessiert, in denen ein n-butanreichen Schnitt, der aus den Reaktionsprodukten
extrahiert wurde, durch Isomerisierung aufgewertet wird; sie hat
ein Verfahren vorgeschlagen, das es ermöglicht, die Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden.
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Insbesondere wurde überraschenderweise
gefunden, dass durch eine vorherige Extraktion der Verbindungen
mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen aus dem n-butanreichen Schnitt
die Ausbeute der Isomerisierungsreaktion des n-Butans beträchtlich
erhöht
werden kann.
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Die Anmelderin vermutet, dass die
Verbindungen mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, die während der
Alkylierungsreaktion gebildet werden, und die in mehr oder weniger
großen
Mengen in dem aus den Reaktionsprodukten extrahierten n-butanreichen
Schnitt enthalten sind, die Wirkung haben, dass sie die Isomerisierungsreaktion
des n-Butans unterdrücken,
indem sie sich wie Katalysatorgifte verhalten. Es wurde ferner gefunden,
dass bei einer strengen Kontrolle der Menge der Verbindungen mit
mindestens 5 Kohlenstoffatomen (die nachstehend als C5+ bezeichnet
werden) im n-butanreichen Schnitt die Wirksamkeit und damit die
Rentabilität
des Verfahrens beträchtlich
verbessert werden kann.
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Die Anmelderin hat somit ein Verfahren
zur Alkylierung von Isobutan durch olefinische Kohlenwasserstoffe
entwickelt, in welchem man eine erste isobutanreiche Kohlenwasserstoffcharge
unter Bedingungen, die die Alkylierung des Isobutans durch die leichten
Olefine begünstigen,
mit einer zweiten Charge von Kohlenwasserstoffen, die reich an leichten
Olefinen ist, in Kontakt bringt, und die aus der Reaktionszone austretenden Produkte
in eine Fraktionierkolonne leitet, um mindestens einen ersten, alkylatreichen
Schnitt, einen zweiten, n-butanreichen Schnitt und einen dritten,
isobutanreichen Schnitt zu extrahieren, worauf man den dritten Schnitt
zum Eingang der Reaktionszone der Alkylierung zurückleitet.
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Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass man einen zweiten, n-butanreichen Schnitt (8) einer Reinigungsbehandlung
unterzieht, um seinen Gehalt an Verbindungen mit 5 Kohlenstoffatomen
oder mehr auf einen Wert von weniger bis gleich 5 Gew.-% zu vermindern,
den so gereinigten Schnitt anschließend in einem Reaktor zur Isomerisierung
von n-Butan in Isobutan leitet, und die Alkylierungs-Abströme zum Eingang
der Fraktionierkolonne zurückleitet.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht in
optimaler Weise die Ausnützung
des n-butanreichen, aus den Reaktionsprodukten der Alkylierungsreaktion
extrahierten Schnitts; es ermöglicht
ferner, aus diesem Schnitt eine maximale Menge an Isobutan zu extrahieren,
die dem Alkylierungsreaktor wieder zugeführt wird. Tatsächlich wird
dieser von einem Teil der C5+-Verbindungen,
die er enthält,
befreite Schnitt einer Isomerisierungsbehandlung unterworfen, deren
Ausbeute ebenso hoch ist wie der Schnitt, der weniger C5+-Verbindungen
enthält.
Das so erhaltene Gemisch aus n- und Isobutan wird dann zum Eingang
der Kolonne, die zur Fraktionierung der Produkte der Alkylierungsreaktion
verwendet wird, zurückgeleitet.
Zu diesem Zweck kann dieses Gemisch stromaufwärts von der Fraktionierkolonne
mit den Abströmen
des Alkylierungsreaktors kombiniert werden, indem es direkt in die
Fraktionierkolonne der Produkte der Alkylierungsreaktion eingespritzt
wird. Das Gemisch aus n- und Isobutan wird also im Gemisch mit den
Reaktionsprodukten fraktioniert: das Isobutan, das im Isomerisierungsreaktor
erzeugt wurde, wird im Gemisch mit dem überschüssigen Isobutan, das aus dem
Alkylierungsreaktor austritt, abgezogen, und das Ganze wird als
Charge in die Alkylierungseinheit zurückgeleitet. Das n-Butan, das
im Isomerisierungsreaktor nicht isomerisiert wurde, wird im Gemisch
mit n-Butan, das in den Abströmen
der Alkylierungsreaktion vorhanden ist, abgezogen, und das Ganze wird
in das System zur Extraktion der C5+-Verbindungen
und dann in den Isomerisierungsreaktor geleitet.
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Ein Hauptvorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung
besteht darin, dass die Menge des isobutanreichen, dritten Schnitts,
der aus der Fraktionierkolonne der Reaktionsabströme abgezogen
wird, um in den Alkylierungsreaktor zurückgeleitet zu werden, beträchtlich
erhöht
werden kann. Dies bietet der Raffinerie die Möglichkeit, entweder die Produktionskapazität einer
Alkylierungseinheit zu erhöhen
oder bei konstanter Produktion den Anteil des frischen, in den Alkylierungsreaktor
einzuführenden
Isobutans zu vermindern. Die Rentabilität der Einheit wird also beträchtlich
erhöht.
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Ein weiterer Vorteil des Verfahrens
gemäß der Erfindung
besteht darin, dass die Verwendung von zwei in Serie geschalteten
Isomerisierungsreaktoren zur Umwandlung des aus den Reaktionsprodukten
extrahierten Isobutans in n-Butan überflüssig ist. Tatsächlich kann
nach der Reinigung, d.h. der Entfernung der C5+-Verbindungen,
der zweite, n-butanreiche Schnitt mit einer ausreichenden Ausbeute
in einem einzigen Isomerisierungsreaktor isomerisiert werden. Die
Bau- und Betriebskosten eines Systems zur Eliminierung der C5+-Kohlenwasserstoffe sind deutlich niedriger
als die eines zweiten Isomerisierungsreaktors, so dass die vorliegende Erfindung
eine wirksame Lösung
darstellt, indem sie die Investitionskosten erniedrigt: Verglichen
mit den Systemen nach dem Stand der Technik ermöglicht das Verfahren gemäß der Erfindung
die Erzeugung einer nicht vernachlässigbaren Restmenge an Isobutan,
die für
die Einspeisung in das Alkylierungsverfahren bestimmt ist, mit geringeren
Kosten und mit einer optimalen Wirksamkeit.
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Die Erfindung betrifft ferner eine
Vorrichtung zur Durchführung
des vorstehend beschriebenen Verfahrens.
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Gegenstand der Erfindung ist somit
auch eine Vorrichtung zur Alkylierung von Isobutan durch olefinischen
Kohlenwasserstoff, enthaltend mindestens:
- – eine Reaktionszone
eines an sich bekannten Typs für
die Alkylierung;
- – eine
Fraktionierkolonne für
die Abströme
aus der Reaktionszone, enthaltend mindestens drei Entnahmeniveaus,
nämlich
ein unteres Entnahmeniveau für
einen ersten alkylatreichen Schnitt, ein Zwischen-Entnahmeniveau
für einen
zweiten, n-butanreichen Schnitt und ein über den beiden genannten Niveaus
liegendes Niveau zur Entnahme eines dritten, isobutanreichen Schnitts;
- – eine
Einrichtung zum Zurückleiten
des dritten Schnitts zum Eingang der Reaktionszone für die Alkylierung.
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Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie, in Reihe angeordnet, mindestens eine Einrichtung zur selektiven
Extraktion des zweiten, n-butanreichen Schnitts von Kohlenwasserstoffen
mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen, einen Reaktor zur Isomerisierung
von n-Butan zu Isobutan, und eine Einrichtung zum Zurückleiten
des zweiten, isomerisierten Schnitts zum Eingang der Fraktionierkolonne
für die
Reaktionsabströme
der Alkylierung aufweist.
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Nach der Erfindung erhält man mit
Hilfe der selektiven Extraktion von Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen
oder mehr ein Reinigungssystem, das geeignet ist, die C5+-Verbindungen
aus einem Petroleumschnitt ausreichend selektiv zu extrahieren,
um den Gehalt dieses Schnitts an C5+-Verbindungen
auf einen Wert von weniger oder gleich 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger
oder gleich 2 Gew.-%, besonders bevorzugt auf einen Wert von weniger
oder gleich 1 Gew.-%, zu erniedrigen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist nicht nur für
den Bau von neuen Alkylierungseinheiten geeignet, sondern auch für die Modernisierung
von bestehenden Anlagen, in die sie perfekt eingebaut werden kann, ohne
dass die bereits vorhandenen Anlagenteile modifiziert werden müssen. Es
genügt,
ein System zur Extraktion der C5+-Kohlenwasserstoffe,
gefolgt von einem Isomerisierungsreaktor und Einrichtungen zur Rückleitung
des zweiten Schnitts an den Eingang der Fraktionierkolonne der Reaktionsprodukte,
vorzusehen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
hat auch den Vorteil, dass sie besonders einfach eingesetzt werden
kann, auch zusammen mit bestehenden Einheiten.
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Erfindungsgemäß ist es wesentlich, aus dem
zweiten, n-butanreichen Schnitt die C5+-Verbindungen, die
bei der Alkylierungsreaktion gebildet werden, wirksam zu extrahieren,
bevor dieser Schnitt in den Isomerisierungsreaktor geleitet wird.
Vorzugsweise reinigt man diesen Schnitt, indem man seinen Gehalt
an Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen oder mehr auf einen
Wert von weniger oder gleich 2 Gew.-%, vorzugsweise auf weniger
oder gleich 1 Gew.-%, erniedrigt.
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Die zu diesem Zweck verwendeten Einrichtungen
können
alle Mittel umfassen, die es ermöglichen, aus
einem Petroleumschnitt in ei ner selektiven und vollständigen Weise
die Verbindungen mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen zu extrahieren.
Es können
verschiedene Methoden, die dem Fachmann geläufig sind, angewendet werden.
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Vorzugsweise erfolgt dieser Reinigungsschritt
durch Destillation. Diese Destillation wird vorzugsweise bei einem
einfachen Schnittpunkt durchgeführt,
der vorteilhafterweise zwischen dem Siedepunkt des n-Butans und
dem Siedepunkt des Isopentans liegt. (Diese beiden Siedepunkte hängen natürlich von
dem Druck ab, bei dem die Destillation durchgeführt wird.) Man reinigt also
durch Destillation den zweiten, n-butanreichen Schnitt, so dass
man einerseits eine Kopffraktion, die den zweiten gereinigten Schnitt
darstellt, welcher n-Butan und die leichteren Verbindungen enthält, und
andererseits eine Bodenfraktion, die die C5+-Verbindungen enthält, erhält.
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Diese Einrichtung zur Extraktion
der C5+-Verbindungen enthält also
eine Destillationskolonne, die beispielsweise eine Kolonne mit Böden oder
Füllkörpern sein
kann. Diese Kolonne soll eine ausreichende Anzahl von Böden oder
eine ausreichende Höhe
von Füllkörpern enthalten,
um die Abtrennung der C5+-Verbindungen möglichst
vollständig
zu erreichen, damit ihr Gehalt auf den erforderlichen Wert erniedrigt
wird.
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Nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist die Destillationskolonne eine Rektifizierkolonne (auch als Rektifikator
bezeichnet), d.h. eine vereinfachte Destillationskolonne, die nur
eine Rektifizierzone, aber keine Trockenzone (zone d'epuisement) enthält. Dieser
Kolonnentyp hat den Vorteil, dass er für die beabsichtigte Reinigung
besonders wirksam ist und dass nur geringe Investitionen notwendig
sind.
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Andere Reinigungsmethoden sind dem
Fachmann geläufig
und können
anstelle oder als Ergänzung der
Destillation verwendet werden, beispielsweise Trennungen mit Molekularsieben.
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Die C5+-Verbindungen,
die aus dem zweiten Schnitt extrahiert wurden, können beispielsweise in die Kolonne
zur Fraktionierung der Alkylierungsprodukte zurückgeführt werden oder mit dem Alkylat,
das am Boden dieser Kolonne abgezogen wird, kombiniert werden.
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Die Isomerisierung des im zweiten
gereinigten Schnitt enthaltenen n-Butans kann nach klassischen Methoden
durchgeführt
werden, mit der Maßgabe,
dass diese Stufe vorzugsweise in einem einzigen Isomerisierungsreaktor
durchgeführt
wird. Dieser Reaktor enthält
einen geeigneten Katalysator, der ein beliebiger Katalysator mit
einer Aktivität
für die
Isomerisierung des n-Butans sein kann. Diese Katalysatoren, die
dem Fachmann geläufig
sind, sind im Allgemeinen aus festen Supersäureteilchen zusammengesetzt.
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Insbesondere kann man einen Katalysator
auf der Basis von Zirkonsulfat in Verbindung mit einem Metall der
Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente verwenden beispielsweise
den in der EP-A-908 232 der Anmelderin beschriebenen Katalysator.
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Nach einer noch vorteilhafteren Arbeitsweise
verwendet man einen Katalysator, der auf einem Träger, wie
Aluminiumoxid, ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems der
Elemente enthält,
das mit sauren Zentren vom Lewis-Typ assoziiert ist, d.h. mit Metallhalogeniden
der Formel -OMX2, worin X ein Halogen, insbesondere
Chlor, und M ein Metall, insbesonere Aluminium, darstellt. Vor ihrem
Einsatz werden die Katalysatoren vorzugsweise aktiviert, indem die
Lewis-Zentren durch Halogenierung mit einem Halogenierungsmittel,
wie Chlorwasserstoffsäure,
in Brönstedt- Zentren -OMX3H umgewandelt werden, wie es beispielsweise
in den Anmeldungen WO 98/25699 und WO 97/19752 beschrieben ist.
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Die Betriebsbedingungen, bei den
die Isomerisierung des n-Butans durchgeführt werden, sind ebenfalls
bekannt. Der zu isomerisierende Schnitt wird mit Wasserstoff in
einem Molverhältnis
Wasserstoff/Kohlenwasserstoffen von vorzugsweise 0,005 bis 10 kombiniert,
dann bei einem Druck von vorzugsweise 5·105 bis 50·105 Pa und einer Temperatur von vorzugsweise
100 bis 300°C
in den Isomerisierungsreaktor eingespeist, der ein oder mehrere
Katalysatorbetten enthält.
Diese Betriebsbedingungen werden vorteilhafterweise so optimiert,
dass sich das gesamte Reaktionsgemisch im Isomerisierungsreaktor
in der Dampfphase befindet.
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Am Ausgang des Isomerisierungsreaktors
wird der zweite isomerisierte Schnitt zum Eingang der Fraktionierkolonne
für die
Reaktionsprodukte der Alkylierung zurückgeleitet. Nach einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
wird er auf einem Niveau, das vorzugsweise oberhalb des Niveaus
liegt, bei dem der zweite, n-butanreiche
Schnitt abgezogen wird, direkt in diese Kolonne eingeführt. Nach
einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform wird er auf einem
Zwischenniveau zwischen dem Abzugsniveau des zweiten, n-butanreichen Schnitts
und dem Abzugsniveau des dritten, isobutanreichen Schnitts eingeführt.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch
zwei Kohlenwasserstoffchargen gespeist. Die erste Charge ist ein
isobutanreicher Kohlenwasserstoffschnitt, der vorzugsweise mindestens
70 Gew.-% Isobutan enthält.
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Die zweite Charge ist ein an leichten
Olefinen reicher Kohlenwasserstoffschnitt, d.h. mit Monoolefinen, die
2 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten. Vorzugsweise enthält die zweite
Charge eine wesentliche Menge an Monoolefinen mit 3 bis 5 Kohlenstoff atomen:
sie enthält
vorteilhafterweise bis 30 Gew.-% Isoolefine. Noch vorteilhafter
enthält
die zweite Charge mindestens 40 Gew.-% Butene.
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Vorteilhafterweise kommt die zweite
Charge ganz oder teilweise aus den Abströmen einer Crackanlage für schwere
Petroleumschnitte, insbesondere aus einer katalytischen Crackeinheit.
Eine solche Charge kann vor der Einführung in das Verfahren gemäß der Erfindung
einer hydrierenden Behandlung unterzogen worden sein, um die Monoolefine
zu isomerisieren und/oder die vorhandenen Diolefine selektiv zu
hydrieren.
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Die Erfindung umfasst nicht Bedingungen,
unter denen die Alkylierung des Isobutans durch die leichten Olefine
durchgeführt
wird. Man kann alle bekannten Systeme anwenden; wobei der Fachmann
zu gegebener Zeit verschiedene Alternativen anwenden kann. Die Reaktionszone
der Alkylierung kann einen oder mehrere Reaktoren enthalten, in
denen die beiden Chargen in Gegenwart eines Katalysators, allgemein
vom sauren Typ, miteinander in Berührung gebracht werden. Dieser
Katalysator kann flüssig
(insbesondere Fluorwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure)
oder fest sein (z.B. der in der WO 97/25141 beschriebene Katalysator). Die
Betriebsbedingungen sind dem Fachmann ebenfalls bekannt. Sie umfassen
im Allgemeinen eine leicht erhöhte
Temperatur, vorzugsweise zwischen –10 und 150°C, vorzugsweise zwischen 0 und
100°C. Der
Druck wird vorteilhafterweise auf einem erhöhten Wert gehalten, um das
Reaktionsgemisch in flüssiger
Phase mit dem Katalysator in Berührung
zu halten. Das Molverhältnis
Isobutan/Olefine liegt vorteilhafterweise zwischen 3 und 15.
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Die anderen Eigenschaften und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung verschiedener Ausführungsformen,
die nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert sind.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Alkylierungseinheit gemäß der Erfindung;
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2 eine
Detailansicht eines Rektifikators für n-Butan, der eine bevorzugte
Einrichtung zur Extraktion der C5+-Verbindungen
des zweiten, n-butanreichen Schnitts darstellt.
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Nach 1 werden
eine erste isobutanreiche Kohlenwasserstoffcharge 3 und
eine zweite, an leichten Olefinen reiche Kohlenwasserstoffcharge 2 in
einen Alkylierungsreaktor 1 geleitet, der in Anwesenheit
eines sauren Katalysators, z.B. eines flüssigen Katalysators, wie Fluorwasserstoffsäure, arbeitet.
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Am Ausgang des Reaktors wird die
Säure wiedergewonnen,
damit sie durch die Leitung 4 in die Einheit zurückgeleitet
werden kann, und die Reaktionsprodukte werden über die Leitung 5 zu
der Fraktionierkolonne 6 geleitet, wo sie durch Destillation
getrennt werden, so dass folgende Schnitte erhalten werden:
- – ein
erster, alkylatreicher Schnitt, der am Boden der Kolonne 6 durch
die Leitung 7 abgezogen wird;
- – ein
zweiter, n-butanreicher Schnitt, der über die Leitung 8 aus
der Kolonne 6 abgezogen wird;
- – ein
dritter, isobutanreicher Schnitt, der über die Leitung 9 aus
der Kolonne 6 abgezogen wird; und
- – ein
vierter Schnitt, der am Kopf der Kolonne 6 durch die Leitung 10 abgezogen
wird und der die leichten Verbindungen enthält: Kohlenwasserstoffe mit
weniger als 4 Kohlenstoffatomen, wässrige Fluorwasserstoffsäure, Wasserstoff.
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Der dritte, isobutanreiche Schnitt,
der über
die Leitung 9 abgezogen wird, wird in die Reaktionszone der
Alkylierung zurückgeleitet:
er vereinigt sich mit der Speiseleitung 3 für den Alkylierungsreaktor 1.
Parallel gestattet die Leitung 11 über die Speiseleitung 3 eine
Zufuhr von frischem Isobutan, welches das zurückgeleitete Isobutan ergänzt.
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Der zweite, n-butanreiche Schnitt
wird durch die Leitung 8 in den Behälter 12 geleitet,
in welchem er durch Destillation gereinigt wird, um seinen Gehalt
an Verbindungen mit 5 Kohlenstoffatomen oder mehr auf einen Wert
von weniger oder gleich 5 Gew.-% zu erniedrigen. Der Strom der C5+-Verbindungen, der aus dem zweitem Schnitt
extrahiert wird, wird aus dem Behälter 12 durch die
Leitung 13 abgezogen, und wieder. in die Kolonne 6 auf
einem Niveau eingespritzt, das vorzugsweise niedriger als das Abzugsniveau
des zweiten Schnitts ist.
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Der zweite gereinigte Schnitt, der
am Kopf des Behälters 12 abgezogen
wird, wird durch die Leitung 14 in den Isomerisierungsreaktor 16 geleitet.
Er wird mit einem wasserstoffreichen Gas vermischt, das durch die
Leitung 15 zugeführt
wird und das zurückgeleiteten
Wasserstoff aus der Leitung 20 und/oder frischen Wasserstoff
enthält,
der durch die Leitung 29 zugeführt wird. Das erhaltene Gemisch
wird nach dem Durchgang durch den Wärmetauscher 28 in
den Isomerisierungsreaktor 16 geleitet, in welchem es durch
ein Bett 17 des Isomerisierungskatalysators hindurchgeht.
Die Abströme
aus dem Reaktor 16, die durch die Leitung 18 entfernt
werden, gehen durch den Wärmetauscher 28,
bevor sie in den Schnellverdampfer (ballon de flash) 19 eingeführt werden,
in welchem der restliche Wasserstoff wiedergewonnen und durch die
Leitung 20 in den Isomerisierungsreaktor 16 zurückgeleitet
wird.
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Der so isomerisierte zweite Schnitt
wird dann durch die Leitung 21 in die Fraktionierkolonne 6 für die Abströme der Alkylierung
zurückgeleitet,
wo er vorzugsweise an einem Zwischenniveau zwischen dem (unteren)
Abzugsniveau des zweiten, n-butanreichen Schnitts und dem (oberen)
Abzugsniveau des dritten, isobutanreichen Schnitts eingeführt wird.
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2 zeigt
detailliert eine bevorzugte Ausführungsform
des Behälters 12 für die Reinigung
des zweiten, n-butanreichen Schnitts. Dieser Behälter besteht aus einer Destillationskolonne,
insbesondere einem Rektifikator für n-Butan, der es erlaubt,
den Gehalt dieses Schnittes an C5+-Verbindungen
auf einen Wert von weniger als 1 Gew.-% herabzusetzen. Diese Kolonne
enthält
zwei Abzugsniveaus: ein oberes Niveau (c) zum Abziehen des zweiten
rektifizierten Schnitts (d.h. an C5+-Verbindungen
verarmt) durch die Leitung 14 und ein unteres Niveau (a)
zum Abzug eines Schnitts, der die C5+-Verbindungen
enthält,
durch die Leitung 15.
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Der zweite, n-butanreiche Schnitt,
der aus der Fraktionierkolonne der Alkylierungsprodukte kommt, wird
durch die Leitungen 8 und 8' in den Rektifikator 12 geleitet,
wo er auf einem Niveau (b) zwischen den beiden Abzugsniveaus (a)
und (c) eingeführt
wird.
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Zwischen dem Einleitungsniveau (b)
des zweiten Schnitts und dem Abzugsniveau (c) des gereinigten Schnitts
erstreckt sich eine Rektifizierzone, die ein Füllkörperbett 22 enthält. Am Kopf
des Rektifikators 12 wird ein Kondensator 23 mit
einer Kühlflüssigkeit,
z.B. Wasser, beaufschlagt, das durch die Leitung 25 zugeführt wird,
im Wärmetauscher 24 zirkuliert
und durch die Leitung 26 abgeführt wird. Das dargestellte
Kondensationssystem ist ein internes Kondensationssystem in der
Rektifizierkolonne 12. Es können aber auch andere, dem
Fachmann bekannte Systeme verwendet werden, beispielsweise Systeme
mit einer Kondensation außerhalb
der Kolonne 12.
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Wahlweise bietet die Leitung 27 die
Möglichkeit,
eine Alkylatfraktion, die durch die Leitung 7 aus der Kolonne 6 abgezogen
wird, mit dem zweiten, n-butanreichen Schnitt zu vereinigen, der über die
Leitung 8 aus der Kolonne 6 abgezogen wird. Das
Gemisch wird dann über
die Leitung 8' zu
dem Rektifikator 12 geleitet. Dies ermöglicht eine Verbesserung der
Reinigungsstufe für
den zweiten, n-butanreichen Schnitt, indem die C5+-Verbindungen
zu dem Boden des Rektifikators geführt werden.
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Die nachstehenden Beispiele, die
keine einschränkenden
Charakter haben, sind nur zur Erläuterung der Erfindung und deren
Vorteile gedacht.
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BEISPIELE
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Vergleichsbeispiel 1
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Es wurden drei Versuche in einer
experimentellen Alkylierungseinheit durchgeführt, die einen Reaktor enthielt,
in welchem eine erste, isobutanreiche Charge mit einer zweiten,
olefinreichen Charge in Gegenwart eines flüssigen sauren Katalysators
(Fluorwasserstoffsäure)
bei einer Temperatur von 40°C
und einem Druck von 15·105 Pa in Kontakt gebracht wurde.
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Für
die drei Versuche wurden die gleichen, an leichten Olefinen reichen
Chargen mit einem Durchsatz von 25000 kg/h und mit der folgenden
Zusammensetzung verwendet:
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Der erste Versuch E1 wurde in einer
Einheit entsprechend der von 1 durchgeführt, die
einen Rektifikator 12 für
n-Butan, aber keinen Isomerisierungsreaktor 16 für n-Butan
enthielt. Dementsprechend wurde nach der Reinigung im Rektifikator 12 der
zweite, n-butanreiche Schnitt aus der Einheit abgezogen; um beispielsweise
als solcher in den Handel gebracht zu werden.
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Die nachstehende Tabelle erläutert die
Testergebnisse (Zusammensetzung in kg/h der Kohlenwasserstoffströme, die
in verschiedenen Leitungen der Einheit zirkulierten):
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Der zweite Versuch, E2, wurde in
einer Einheit entsprechend der von 1 durchgeführt, die
aber keinen Rektifikator 12 für n-Butan enthielt: der zweite, n-butanreiche
Schnitt, der aus der Fraktionierkolonne 6 abgezogen wurde,
wurde direkt in den Isomerisierungsreaktor 16 für das n-Butan
eingeführt.
Die Messungen zeigten, dass die Menge des Schnitts mit den C5+-Verbindungen 23 Gew.-% betrug.
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Die nachstehende Tabelle erläutert die
Ergebnisse dieses Tests in Bezug auf die Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffströme in kg/h
in den verschiedenen Leitungen:
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Der dritte Versuch, E3, wurde in
einer Einheit, die der von 1 entspricht,
entsprechend der Erfindung durchgeführt. Insbesondere wurde der
n-butanreiche Schnitt, der über
die Leitung 8 abgezogen wurde, im Rektifikator 12 gereinigt,
derart, dass der Gehalt an C5+-Verbindungen
auf einen Wert von 0,5 Gew.-% herabgesetzt wurde. Der so gereinigte
Schnitt wurde dann in einem Reaktor 16 für die Isomerisierung
von n-Butan behandelt, bevor er in die Fraktionierkolonne 6 für die Reaktionsprodukte
der Alkylierung geleitet wird.
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Die nachstehende Tabelle erläutert die
Ergebnisse dieses Tests in Bezug auf die Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffströme in kg/h
in den verschiedenen Leitungen:
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Die drei vorstehend beschriebenen
Versuche wurden mit einem konstanten Gesamtfluss an Isobutan (142482
kg/h) durchgeführt,
das durch die Leitung 3 in den Alkylierungsreaktor eingeführt wurde.
Die Ausbeute an Alkylat (C5+-Fluss, aus
der Leitung 7 abgezogen) blieb verhältnismäßig konstant (in der Größenordnung
von 30530 kg/h). Anders gesagt: es wurde die Menge des durch die
Leitung 9 zurückgeleiteten
Isobutans vervollständigt,
indem die Menge des durch die Leitung 11 zugeführten Isobutans
ergänzt
wurde.
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Der Vergleich der Ergebnisse der
Versuche E1 und E2 zeigt den günstigen
Effekt der Einführung
eines Reaktors 16 für
die Isomerisierung von n-Butan zu Isobutan, welches am Eingang der
Fraktionierkolonne 6 zurückgeleitet wird. Tatsächlich wird
auf diese Weise die Menge des frisch eingeführten Isobutans in die Einheit durch
die Leitung 11 bedeutend herabgesetzt: von 11748 kg/h nach
Versuch E1 auf 9838 kg/h nach Versuch E2, was einer Vermindung von
16,25% entspricht.
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Der Versuch E3 zeigt eine zusätzliche
Verbesserung bei der Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Tatsächlich
beträgt
die Ersatzmenge des durch die Leitung 11 in die Einheit
eingeführten
frischen Isobutans in diesem Fall 9391 kg/h, was einer Zunahme von
21,75% gegenüber
dem Versuch E1 und einer Zu nahme von 6,55 gegenüber dem Versuch E2 entspricht.
Die Erfindung ermöglicht
also eine optimale Auswertung des zweiten, n-butanreichen Schnitts, der aus verschiedenen
Reaktionsprodukten extrahiert wurde: eine geeignete Reinigung dieses
Schnitts, gefolgt von einer Isomerisierung des n-Butans, ermöglicht die
Erzeugung einer maximalen Menge an Isobutan zur Speisung des Alkylierungsreaktors.
Die Rentabilität
der Einheit ist merklich verbessert, wobei bei gleicher Ausbeute
an Alkylat der Verbrauch an frischem Isobutan, einem relativ teuren
Produkt, deutlich vermindert wird.
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Vergleichsbeispiel 2 Dieses Beispiel,
das unter den Bedingungen des obigen Versuch E3 durchgeführt wurde,
erläutert
den Einfluss des Reinigungsgrades des zweiten, n-butanreichen Schnitts
im Rektifikator 12.
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Es wurden drei Versuche E4, E5 und
E6 durchgeführt,
in denen die Arbeitsweise des Rektifikators für n-Butan variiert wurde, indem
der Gehalt an C5+-Verbindungen im zweiten,
durch die Leitung 14 in den Isomerisierungsreaktor 16 eingeführten Schnitt
variiert wurde.
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Für
die drei Versuche waren die Betriebsbedingungen des Isomerisierungsreaktors
identisch:
- – Temperatur: 155°C
- – Druck
: 30·105 Pa
- – Molverhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoffe:
0,5
- – pph
(Gewicht der Charge pro Gewichtseinheit des Katalysators und Stunde):
1 h–1
- – Katalysator:
auf der Basis von Aluminiumchlorid und Platin, das auf einem Aluminiumoxidträger abgeschieden
wurde.
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Die nachstehende Tabelle erläutert die
Ergebnisse in Bezug auf die Ausbeute der Isomerisierungsreaktion
des n-Butans zu Isobutan, die im Reaktor (16) durchgeführt wurde,
als Funktion des durch die Leitung (14) in diesen Reaktor
eingeführten
Stroms.
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Dieser Versuch erläutert den
günstigen
Effekt einer Extraktion der C5+-Verbindungen
aus dem zweiten, n-butanreichen Schnitt vor der Isomerisierung des
letzteren. Für
die Versuche E4 und E5, die erfindungsgemäß durchgeführt wurden, erhält man eine
bessere Ausbeute bei der Isomerisierungsreaktion von n-Butan im Vergleich
zum Versuch E3, wo eine größere Menge
an C5+ die Reaktion offenbar bremst. Dadurch,
dass der Gehalt des zweiten Schnitts an C5+-Verbindungen
vermindert wird, kann mehr Rücklauf-Isobutan
erzeugt werden, wodurch die Leistungsfähigkeit und die Rentabilität der Alkylierungseinheit
verbessert wird.