DE849099C - Verfahren zur katalytischen Alkylierung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Alkylierung von Kohlenwasserstoffen

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DE849099C
DE849099C DEU508A DEU0000508A DE849099C DE 849099 C DE849099 C DE 849099C DE U508 A DEU508 A DE U508A DE U0000508 A DEU0000508 A DE U0000508A DE 849099 C DE849099 C DE 849099C
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phase
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hydrogen fluoride
alkylation
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Harrison Carl Mayland
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Universal Oil Products Co
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Universal Oil Products Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C2/54Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C2/56Addition to acyclic hydrocarbons
    • C07C2/58Catalytic processes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/06Halogens; Compounds thereof
    • C07C2527/08Halides
    • C07C2527/12Fluorides
    • C07C2527/1206Hydrogen fluoride

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Alkylierung von Kohlenwasserstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Alkylierung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Fluorwasserstoffkatalysatoren. Sie beschäftigt sich insbesondere mit einem verbesserten Verfahren für die Herstellung höhermolekularer Isoparaffine durch Alkylierung niedrigsiedender Isoparaffine mit Olefinen in Gegenwart eines Fluorwasserstoffkatalysators. Die Erfindung sorgt für die Steuerung der Fluorwasserstoffkonzentration in dem Katalysator innerhalb eines bevorzugten Bereiches, um ein Erzeugnis von bester Beschaffenheit zu erhalten. Die Herstellung höhermolekularer Isoparaffine, die wertvolle Antiklopfeigenschaften besitzen und deshalb für die Benutzung in Flugzeugbrennstoffen geeignet sind, ist von beträchtlicher Bedeutung für die Raffinationsindustrie. Eine bequeme Quelle solcher Kohlenwasserstoffe ist die katalytische Alkylierung niedrigsiedender Isoparaffine, wie Isobutan und Isopentan mit normalen gasförmigen Olefinei, wie Propylen und Butylenen. Große Nfengen dieser Kohlenwasserstoffe stehen aus der Krackung von Erdölen und aus der Naturbenzinindustrie zur Verfügung. Die Alkylierung von Isoparaffinen unter Benutzung eines flüssigen. Katalysators, wie Fluorwasserstoff, wird gewöhnlich durch Einführung der Kohlenwasserstoffbeschickung und des Katalysators in eine mechanisch gerührte Reaktionszone oder irgendeine Reaktionszone durchgeführt, die zur Bewirkung einer innigen Berührung zwischen den Kohlenwasserstoffen und dem Katalysator geeignet ist. Temperatur, Druck und Berührungszeit der Mischung von Kohlenwasserstoff und Katalysator werden auf die gewünschten Werte eingestellt. Vorzugsweise wird ein wesentlicher molekularer überschuß an Isoparaffinen gegenüber Olefinen während der ganzen Umsetzung aufrechterhalten. Die Reaktionsmischung wird abgezogen und in eine Trennzone eingeführt, die gewöhnlich aus einem Abscheider besteht. Die untere benutzte Katalysatorschicht wird im Kreislauf aus dem Abscheiäer zur Reaktionszone zurückgeführt, ein Teil hiervon wird vorzugsweise aus dem System abgezogen und in eine Rege;nerationszone für dien Katalysator eingeführt, von wo regenerierter Katalysator gewöhnlich zur neuen Benutzung in die Reaktionszone zurückkehrt. Die obere Kohlenwasserstoffschicht aus denn Abscheider wird der Fraktionierung zwecks Wiedergewinnung von im Benzinbereich siedenden Produkten und zur Abtrennung nicht umgewandelter Isoparaffine unterworfen, die zur Reaktionszone zurückkehren können.
  • Wenn Fluorwasserstoffkatalysatoren zur Bewirkung der Alkylierung benutzt werden, bilden sich gewisse organische Stoffe zusätzlich zu den Alkylierungsprodukten der Umsetzung, die zu einer Anhäufung in der Katalysatorphase neigen und erheblich als organische Verdünnungsmittel für den Katalysator dienert. Die Natur des während der Alkylierumsetzung gebildeten organischen Verdünnungsmittels ist nicht völlig klar bekannt, doch kann man annehmen, daß in. einigen Fällen zumindest höhermolekulare Alkylfluoride, insbesondere solche mit 6 und mehr Kohlenstoffatomen je Molekül vorliegen und ebenso höhermolekulare Polymere und organische Komplexe, die Fluor enthalten.
  • Wenn die Alkylierung fortlaufend unter Kreislauf des abgetrennten benutzten Katalysators durchgeführt wird, bleibt ein wesentlicher Anteil des gebildeten organischen Verdünnungsmittels gelöst oder dispergiert in der Katalysatorphase zurück und wird deshalb fortlaufend innerhalb des Systems im Kreislauf geführt. So ist es für dien Gehalt an organischem Verdünnungsmittel des Katalysators möglich, sich bei fortlaufender Benutzung anzureichern, und die wirksame Fluorwasserstoffkonzentration wird dadurch vermindert.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Regelung der Anhäufung organischen Verdünnungsmittels in der Katalysatorphase durch ein bequemes Steuerungsverfahren, um so die wirksame Fluorwasserstoffkon.zentration innerhalb des zweckmäßigsten Bereiches, wie nachstehend beschrieben, aufrechtzuerhalten. Obgleich unter einigen Alkylierungsbedingungen bei Benutzung von Mineralsäurekatalysatoren, wie Schwefelsäure oder Fluorwassers toff, es erwünscht ist, die Säurekonzentration so hoch wie möglich zu halten, z. B. durch Benutzung des höchsten Säureaustauschverhältnisses, das wirtschaftlich tragbar isst, hat sich jetzt erwiesen, daß gute Ergebnisse bei verhältnismäßig niedrigen Säurekonzentrationen erhalten werden können, wenn man einen Fluorwasserstoffkatalysator benutzt. Ferner isst festgestellt worden, daß in vielen Fällen verbesserte Ergebnisse dadurch erhalten werden können, daß man die Fluorwasserstoffverdünnung innerhalb eines verhältnismäßig kritischen Bereiches regelt, in welchem Alkyliemngsprodukte mit bester Beschaffenheit erhalten werden.
  • So wird gemäß der Erfindung die Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen in einer Reaktionszone in Gegenwart einer Katalysatorphase bewirkt, deren wesentlicher wirksamer Bestandteil Fluorwasserstoff isst und die organisches Verdünnungsmittel von höherem Molekulargewicht als die alkylierten Isoparaffine und weniger als 15 Gewichtsprozent Wasser enthält. Der Wassergehalt der Katalysatorphase wird auf einem niedrigeren Gewichtsprozentsatz gehalten als der Gehalt dieses organischen Verdünnungsmittels, und die Anhäufung des organischen in der genannten Phase wird so gesteuert, daß die Fluorwassersto$Iconzentration der Katalysatorphase innerhalb des Bereiches von 65 bis 95 Gewichtsprozent gehalten wird.
  • Ein Verfahren zur Steuerung der Ansammlung von organischem Verdünnungsmittel innerhalb des durch die Erfindung vorgesehenen Verhältnisses des Bereiches umfaßt den Abzug eines Anteils dies benutzten Katalysators aus dem System und seinen Ersatz durch verhältnismäßig nicht verunreinigten Katalysator, wie frischen Fiuorwasserstoff oder regenerierten Katalysator von höherer wirksamer Konzentration an Fluorwasserstoff. Der Abzug des benutzten Katalysators und der Zusatz konzentrierteren Fluorwasserstoffes werden dabei so geregelt, daß die Fluorwasserstoffkonzentration in der Katalysatorphase innerhalb des gewünschten Bereiches gehalten wird.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i ein schematisches Fließdiagramm dies Alkylierungsverfahrens, mit dem sich die Erfindung beschäftigt.
  • Fig. a erläutert graphisch die Grenzen für den brauchbaren Verdünnungsgrad der Katalysatorphase. Nach Fig. i wird eine frische Kohlenwasserstoffzufuhr, die eine Mischung von Paraffin und Oleftn enthält und in der die Isoparaffine vorzugsweise in einem wesentlichen molaren Ülerschuß über die Olefine vorliegen, durch Leitung i in die Alkylierungszane 2 eingeleitet. Diese Zone kann irgendeine zweckmäßige Anlage oder Vorrichtung umfassen, die fähig ist, die Kohlenwasserstoffbestandteile und den Katalysator in innige Berührung miteinander zu bringen. Ein frischer flüssiger Fluorwasserstoffkatalysator wird durch Leitung 3 eingeführt. Die Alkylierungszone 2 wird vorzugsweise bei solch einem Druck betrieben, daß Katalysator und Kohlenwasserstoff im wesentlichen in flüssiger Phase gehalten werden.
  • Die Umsetzungsmischung wandert durch Leitung ,4 in eine Trennzone 5, die zweckmäßig eine Abscheidezone umfaßt. Benutzter Fluorwasserstoffkatalysator wird durch Leitung 6 entfernt und zum Teil in die Regenerationszone 7 eingeführt. Ein wesentlicher Anteil des benutzten Fluorwasserstoffkatalysators, der durch Leitung 6 entfernt wurde, kehrt im Kreislauf mittels Leitung 8 zur Alkylieruiigs-r_one 2 ;,*rück. Die Regenerationszone 7 kann irgendeine wirkungsvolle Einrichtung, wie z. B. eine heiz- oder Destillierzone, enthalten, durch die gereinigter Fluorwasserstoff aus den organischen Verunreinigungen entfernt werden kann, die im benutzten Katalysator vorliegen. Auch kann Wasser aus der Benutzten Säure in dieser Zone entfernt werden. Die regenerierte Säure wird dann zur Ansammlung durch Leitung io abgezogen oder kann im Kreislauf durch Leitung i i zur Alkylierungszone gelangen. Die organischen Verunreinigunglen oder <las bestmaterial, das nach der Wiedergewinnurig von gereinigtem Fluorwasserstoff aus (lein benutzten Katalysator zurückbleibt, werden atis clen- kegenerierzone durch Leitung 9 ab-Die abgeschiedene Kohlenwasserstoffphase wand>:rt aus Zone 5 über Leitung 12 in die Fraktl()1nlerZOrne 13. Leichte Kohlenwasserstoffgase aus dein \-erfahren werden durch Leitung 18 gewonnen. Ein niedrigsiedender Strom nicht umgewandelter Isoparaftine, wie Isobutan, kann durch Leitung 14 gewonnen werden und wird vorzugsweise mittels Leitung 15 zur Alkylierungszone 2 im Kreislauf geführt. Gesättigte Kohlenwasserstoffe vom Benzinsiedebereich werden durch Leitung 16 entfernt, und die höhersiedenden Kohlenwasserstoff reaktionsprodukte werden durch Leitung 17 gewonnen.
  • Der hier benutzte Ausdruck Fluorwasserstoffkatalysator soll Katalysatoren umfassen, in denen Fluorwasserstoff der wesentlich wirksamere Bestandteil ist. So liegt es innerhalb des Bereiches der Erfindung, Katalysatoren zu verwenden, die verhältnismäßig geringe Mengen anderer Stoffe außer Fluorwasserstoffen enthalten. Zum Beispiel kann der Fluorwasserstoffkatalysator geringe Nlerigen Wasser enthalten. Während gewöhnlich handelsüblich wasserfreier Fluorwasserstoff in das Alkyliersystern geschickt wird, ist es möglich, einen so hohen Wassergehalt wie etwa io, aber weniger als 15% ]in Katalysator zu haben. Darüber hinausgeliende Verdünnung mit Wasser ist jedoch unerwünscht, weil sie bestrebt ist, die Alkylierwirksamkeit des Katalysators zu mindern. Andere Substanzen, wie z. 13. Bortrifluorid, welche die katalytische Wirksamkeit des Fluorwa_sserstoffes in Alkylierungsreaktionen fördern können, dürfen auch in geringeren mengen vorhanden sein. Die Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen in Gegenwart vonFluor@,#-asserstoffkatalysator kannbeieinerTemperatur von etwa -18° bisetwa + 95° durchgeführt werden, obgleich die Umsetzungstemperatur vorzugsweise und zweckmäßiger innerhalb des Bereiches von etwa + io bis etwa + 65° gehalten wird. Der Druck im Alkylierungssystem ist gewöhnlich gerade hoch genug, um zu gewährleisten, daß die Kohlenwasserstoffe und der Katalysator im wesentlichen in flüssiger Phase vorliegen. Die Umsetzung kann einer weiteren Steuerung mittels der Raumzeit unterzogen «erden, die als das Katalysatorvolumen innerhalb der Berührungszone, dividiert durch die Volumengeschwindigkeit je Minute der in die Zone eingeschickten Kohlenwasserstoffteile, definiert ist. Gewöhnlich wird die Raumzeit innerhalb des Bereiches von etwa 5 bis etwa 8o Minuten liegen, obgleich dieser Bereich in gewissen Fällen nach beiden Richtungen überschritten werden kann. Es ist zweckmäßig, zu allen Zeiten einen wesentlichen molaren Überschuß von Isoparaffinen gegenüber Olefinen in der Alkylierungszone, z. B. von 4 : i bis io : i oder höher, einzuhalten.
  • Die Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen unter Benutzung von Fluorwasserstoffkatalysatoren ist besonders in dem Fall der Alkylierung von Isobutan mit normalerweise gasförmigen Olefinen, wie Propylen oder Butylen, die leicht in erheblichen Mengen aus gewöhnlichen Raffinationsquellen zur Verfügung stelzen, von Bedeutung. Das Verfahren kann jedoch auch auf die Alkylierung normalerweise flüssiger Isoparaffine durch Umsetzung mit normalerweise gasförmigen oder flüssigen Olefinen angewendet werden. Es ist auch möglich, Mischungen von normalerweise flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffei als Reaktionsbestandteile zu verwenden.
  • Der Ausdruck rohes Alkylat, wie er hier benutzt wird, dient dazu, die gesamten stabilisierten Kohlenwasserstoff reaktionsprodukte des Verfahrens zu bezeichnen und soll nicht nur die Flugzeigbenzinfraktion, sondern auch die höhersiedenden Reaktionsprodukte umfassen.
  • Zur noch genaueren Erläuterung des Wesens der Erfindung sei auf die folgende Tabelle Bezug genommen, die experimentelle Ergebnisse umfaßt, welche bei zwölf Alkylierungsversuchen unter Benutzung eines im wesentlichen wasserfreien Fluorwasserstoff'katalysators und einer Kohlenwasserstoffbeschickung von folgender annähernder' Molzusammensetzung erhalten wurden: 4% Isobutylen, 9% n-Butylene, 70% Isobutan, 16% n-Butan, 1% C5 A'lkane und höher. Diel benutzte Anlage war hauptsächlich in derselben Weise angeordnet, wie bei Fig. i beschrieben, und umfaßte im wesentlichen eine mechanisch gerührte Reaktionszone von Turbomischerart, Mittel zur Einspeisung frischen Fluorwasserstoffes und Kohlenwasserstoffbestandteilen, eine Absatzzone für die Trennung benutzten Katalysators von den Kohlenwasserstoffreaktionsprodukten, eine Fraktionierzone zum Fraktionieren dieser Kohlenwasserstoffreaktionsprodukte, Mittel für den Kreislauf des benutzten Katalysators aus der Absatzzone zur Reaktionszone und Mittel zum Abziehen eines Teiles des benutzten Katalysators aus dem System.
    Versuch Nr.................... I 2 3 4 5 6 7 8 9' 1o 11 12
    Reihe......................... A B C
    Beschickung:
    C3............................ 0,0 1,7 0,0 1,7 1,3
    1-C4 H. ........................ 4,1 3,8 4,1 3,8 4,1
    n-C4 H. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,3 9,1 9,3 9,1 8,7
    1-C4 H, r, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... 70,0 69,3
    ,70,0
    69,3 69,7
    n-C4 H"....................... 15,9 15,3 15,9 15,3 15,6
    C_ .- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,7 o,8 0,7 o,8 o,6
    Verhältnis i/Paraffin/Olefin ..... 5,2 5,1 5,2 5,1 5,3
    Bedingungen:
    Raumzeit (Min.) .... ..... ...... 36 35 36 36 61 54 53 50 9 1I 12 1I
    Druck in Atm. ................ Io
    Temperatur in °C . . . . . . . . . . . . . . 38 10
    Volumenverhältnis, Katalysator ,%
    Kohlenwasserstoff in Reaktions-
    zone........................ 1,1 1,2 1,0 I,I 1,4 1,0 I,I 1,0 0,9 1,2 1,4 1,2
    Katalysatorabzuggeschwindigkeit,
    CCM/ h . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I2,I 8,4 3.1 1,2 2,4 1,9 I,I 0,9 96,6 414 13,3 9,5
    Katalysatorzusatzgeschwindigkeit,
    ccm,h....................... 20,0 6,0 5,5 3,3 7,2 4.0 3.0 3,0 102,0 48,o 16,o ii,o
    Umdrehungen des Rührers in der
    Kontaktzone je Minute....... 1750 3500
    Analyse der Katalysatorphase:
    Gesamttitrierbare Acidität
    (Gewichtsprozent) . .. .. .. . ... . 86,3 8I,I 73,2 66,6 85,3 76,7 72,9 69,4 92,1 88,7 79,5 73,1
    Wasser in Gewichtsprozent ..... 2,6 2,0 1,9 4,0 2,7 1,0 I,I I,I 1,2 1,2 1,2 1,2
    Organisches Verdünnungsmittel in
    Gewichtsprozent ............. 11,1 16,9 24,9 29,4 12,0 22,3 26,0 29,5 6,7 10,1 19,3 25,7
    Ergebnisse
    Octanzahl (ASTM) bei I35° End-
    siedepunkt des Alkylats ...... 92,3 92,7 92,9 92,1 91,4 92,7 92,4 92,4 92,3 92.5 92,7 92,3
    Volumen Rohalkylat ; Volumen
    Katalysatorabzug ............ 22 30 84 198 6o 91 162 176 7 18 56 66
    Reihe A mit Versuchen i, 2, 3 und 4 wurde bei 38'° 36 Minuten Raumzeit und 1750 Umdr./Min. des mechanischen Rührurs in der Reaktionszone durchgeführt. In Reihe B mit Versuchen 5, 6, 7 und 8 wurde die Raumzeit auf einen Mittelwert von etwa 55 Minuten erhöht, während alle anderen Bedingungen dieselben waren. Reihe C mit den Versuchen 9, 1o, 11 und 12 wurde bei i o°, einer mittleren Raumzeit von etwa 11 Minuten und 3500 Umdr./Min. des, mechanischen Rührers ausgeführt. Die vier Versuche jeder Reihe wurden bei abnehmenden Werten der gesamttitrierbaren Acidität in der Katalysatorphase ausgeführt, um die Wirkung der Fluorwasserstoffkonzentration unter jeder Gruppe von Versuchsbedingungen zu erläutern.
  • Bei Prüfung der Daten für jede Reihe ist ersichtlich, da.ß bei abnehmender gesamttitrierbarer Acidität der Katalysatorphase im Reaktionssystem die Volumina Rohalkylate, die je Volumen benutzten, aus dem System abgezogenen Katalysators erzeugt werden, merklich ansteigen. Im wesentlichen dieselbe Wirkung wurde in Volumenwerten des Alkylats von 135' Endsiedepunkt festgestellt, das je Volumen benutzten, aus dem System abgezogenen Katalysators erzeugt wurde. Es ist dann offenbar, daß ein beträchtlicher wirtschaftlicher Vorteil durch das Arbeiten bei einer verhältnismäßig niedrigen titrierbaren Acidität auftritt, da die erhaltene Menge des gewünschten Erzeugnisses bei einer gegebenen Fluorwasserstoffaustauschgeschwindigkeit oder bei gegebenen Fluorwasserstoffregenerierkosten wesentlich verbessert ist.
  • Es wurde jedoch als Ergebnis experimenteller Versuche festgestellt, daß Grenzen für den brauchbaren Grad der Verdünnung der Katalysatorphase vorhanden sind, während durch eine zu große Verdünnung die Beschaffenheit des Erzeugnisses ungünstig heeinflußt wird. Diese Tatsache ist in Fig. 2 erläutert, worin die Gewichtsprozente Gesamtacidität der Katalysatorphase (Ordinate Y) der AST11 Octanzahl (Abszisse _X) des Alkylierungsproduktes von 135° l?ndsiedepunkt für alle drei Reihen einander gegenübergestellt sind. Die Bezugszahlen an den Kurven geben die entsprechenden Punkte zu den Versuchen an, die dieselben Zahlen in der vorstehenden Tabelle tragen. Es ist ersichtlich, daß für jede der drei Reihen ein bes s timmter Bestbereich an Gesamtacidität vorhanden ist, in welchem die höchste Octanzahl erhalten w i rd.
  • Es ist nicht möglich, genau einen verhältnismäßig engen Bereich der Gesamtacidität innerhalb des weiteren Bereiches von 65 bis 95 Gewichtsprozent festzulegen, der in allen Fällen die besten Ergebnisse liefern wird. Der genaue Bestbereich für jeden 1#a11 hängt in beträchtlichem Maße von den anderen Variablen des Verfahrens, wie z. B. Raumzeit, Temperatur, Zusammensetzung der frischen Beschickung und des vereinigten Speisestroms, des Mischungsgrades von Reaktionsbestandteilen und Katalysator, Wassergehalt des Katalysators u. dgl. ab. Der Einfluß auf die Lage des günstigsten Aciditätsbereiches, der durch Änderung anderer Verfahrensvariablen verursacht wird, kann durch Vergleich der Kurven für Reihe A und B erläutert werden, die bei Raumzeiten von 36 bzw. 55 Minnten gemacht wurden. Der Haupteinfluß unter den Bedingungen der beiden Reihen war nur eine allgemeine Abnahme in dem Octanzahlnive-au des Erzeugnisses. wenn die Raumzeit über den Bereich von 36 auf 55 Minuten erhöht wurde. Im Fall der Reihe C wurde jedoch die Raumzeit erniedrigt, die Temperaturen erniedrigt und der Mischungsgrad (als Funktion der Rührergeschwindigkeit) erhöht mit dem klaren Ergebnis, daß der Bestbereich der Gesamtacidität eindeutig in Richtung höherer Fluorwasserstoffkonzentrationen verschoben wurde. Praktisch bedeutet dies, daß eine höhere Regenerationsgeschwindigkeit oder Katalysatoraustauscligeschwindigkeit erforderlich ist.
  • Obgleich es so nicht möglich ist, einen einzigen Bestbereich der Gesamtacidität anzugeben, der in allen Fällen anwendbar ist, hat sich ergeben, das für viele der untersuchten Fälle, z. B. wenn Isobutan mit Propylen, Butylenen oder Amylenen alkyliert wird, der zweckmäßige Bestbereich der Gesamtacidität in dem breiteren Bereich von etwa 65 bis etwa 95(1/o fehlt. Außerdem werdest, wenn Isobutan tnit normalerweise gasförmigen Olefinen in Gegenwart eines Fluorwasserstoffkatalysators im wesentlichen unter Bedingungen der flüssigen Phase und bei Temperaturen von etwa io bis etwa 65° alkyliert wird, Erzeugnisse mit der besten Octanzahl bei einer Gesamtacidität innerhalb des Bereiches von etwa ; o bis 85% erhalten werden.
  • Es ist hervorzuheben, daß dietitrierbareAcidität der Katalysatorpltase innerhalb des Reaktionssystems ein wirksames Maß für die Konzentration an freiem Fluorwasserstoff ist. Es ist jedoch nicht notwendigerweise ein echtes Nlaß der katalytischen Aktivität der Katalysatorphase, wenn nicht die gesamte Zusammensetzung der Phase bekannt ist. Aus den bei diesen `'ersuchen erhaltenen Daten ist zu ersehen, daß die Verdünnung des Fluorwasserstoffes weitgehend durch die Ansammlung organischen Verdiinnungsmittels während der Alkylierungsreaktion hervorgerufen wird. Wenn dieselbe wirksame Verdünnung des Fluorwasserstoffes durch Zusatz von Wasser erhalten würde, so wäre die katalytisch<: .'lktivit@it nicht notwendigerweise dieselbe. Während in den meisten Fällen der in das Alkylierungsverfahren eingeschickte Fluorwasserstoff von handelsüblicher wasserfreier Beschaffenheit ist, die bis zu einigen Prozenten Wasser enthalten kann, können, wie frühererwähnt, etwas größere Wassermengen vorhanden sein. Dies kann natürlich die Lage des kritischen Bereiches der Gesamtacidität beeinflussen. Frühere Erfahrung hat gezeigt, daß Fluorwasserstoff erheblich an seiner Alkylierungsaktivität verliert, wenn mehr als etwa io bis 15% Wasser vorhanden ist. Aus den hier mitgeteilten Daten ist klar ersichtlich, daß das während der Alkylierungsumsetzung gebildete organische Verdünnungsmittel immer in größeren Mengen vorliegt und. in vielen Fällen in beträchtlich größeren Mengen vorhanden sein kann als das Wasser ohne einen entgegengesetzten Einfluß auf die Katalysatoraktivi.tät.
  • Obgleich der Mechanismus der Wirkung von geregelten Mengen organischen Verdünnungsmittels in der Katalysatorphase nicht vollständig klar ist, scheint es, daß die katalytische Aktivität durch die Gegenwart des organischen Materials in solchem Ausmaß geändert wird, daß unerwünschte Nebenreaktionen unterdrückt werden, was zu einer verbesserten Beschaffenheit der Alkylierungserzeugnisse führt. Diese verbesserte Beschaffenheit geht z. B. aus der verhältnismäßig hohen Octanzahl hervor. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, daß der Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise durch die Erläuterung der Wirkung des organischen Verdünnungsmittels eingeschränkt wird.
  • Aus experimentellen Beobachtungen ist oben entwickelt worden, daß unerwartete Ergebnisse bei der Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen unter Benutzung von Fluorwasserstoffkatalysator von verhältnismäßig hohem Gehalt an organischen Verdünnungsmitteln erreicht werden können. Dies steht im Gegensatz zu früherer Erfahrung mit Mineralsäurekatalysatoren für die Alkylierung, da man normalerweise erwarten würde, daß die Beschaffenheit des Erzeugnisses mit steigender Verunreinigung des Katalysators fortlaufend sinken würde. Es wurde oben nicht nur gezeigt, daß gute Ergebnisse mit F luorwasserstoffkatalysatoren von verhältnismäßig niedriger ti.trierbarer Acidität erhalten werden können, sondern daß unter allen angegebenen Gruppen von Verfahrensbedingungen auch ein verhältnismäßig kritischer Bereich der Gesamtacidität vorhanden ist, der nicht überschritten werden darf, wenn Erzeugnisse von bester Beschaffenheit erhalten werden sollen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur katalytischen Alkylierung von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylierung eines Isoparaffines mit einem Olefin in einer Reaktionszone in Gegenwart einer Katalysatorphase bewirkt wird, die Fluorwasserstoff als wesentlichen aktiven Bestandteil umfaßt und organisches Verdünnungsmittel von höherem Molekulargewicht als das alkylierte Isoparaffin und weniger als 15 Gewichtsprozent Wasser enthält, wobei der Wassergehalt dieser Katalysatorphase auf einem niedrigeren Gewichtsprozentsatz als der Gehalt an organischem Verdünnungsmittel in dieser Phase gehalten und die Ansammlung des organischen Verdünnungsmittels in der Phase so geregelt wird, daß die Fluorwasserstaffkonzentration der Katalysatorphase innerhalb des Bereiches von etwa 65 bis 95 Gewichtsprozent liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Isobutan mit Propylen, Butylenen oder Amylenen in einer Reaktionszone in Gegenwart einer Katalysatorphase alkyliert wird, die Fluorwasserstoff als wesentlichen aktiven Bestandteil, ein organisches Verdünnungsmittel von höherem Molekulargewicht als das alkylierte Isoparaffin und nicht mehr als io Gewichtsprozent Wasser enthält, wobei der Wassergehalt dieser Katalysatorphase auf einem niedrigeren Gewichtsprozentsatz als der Gehalt an organischem Verdünnungsmittel in dieser Phase gehalten und die Ansammlung des organischen Verdünnungsmittels in der Phase so geregelt wird, daB die Fluorwasserstoffkonzentration der Kataly satorphase innerhalb des Bereiches von etwa 70 bis 85 Gewichtsprozent liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffumsetzungsprodukte aus dem benutzten Katalysator abgetrennt werden, ein Teil des benutzten Katalysators in die Reaktionszone zurückgeführt, ein, anderer Teil des benutzten Katalysators aus dien System abgezogen und durch Katalysator von höherer wirksamer Fluorwasserstoffkonzentration ersetzt wird und der Abzug von benutztem Katalysator aus denn System und die Ersetzung durch Katalysator von höherer wirksamer Fluorwasserstoffkonzentration so geregelt werden, daB die Konzentration von Fluorwasserstoff in der Katalysato@rphase in der Reaktionszone innerhalb des angegebenen Bereiches liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das Isoparaffin und das Olefin in einem molaren Verhältnis von mindestens 4 : i mit der#Katalysatorphase in der Reaktionszone bei, einer Raumzeit innerhalb des Bereiches von 5 bis 8o Volumina Katalysatorphase in dieser Zone je Volumen in der Minute in diese Zone eingespeister Kohlenwasserstoffbestandteile und bei einer Temperatur zwischen - i8° und -# 95@° unter solch einem ausreichenden Druck in Berührung gebracht werden, daß der Katalysator und die Kohlenwas;serstoffhestandteile im wesentlichen in der flüssigen Phase vorliegen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isobutan und das ausgewählte Olefin in einem molaren Verhältnis von mindestens ¢ : i mit der Katalysatorphase in der Reaktionszone bei einer Raumzeit innerhalb des Bereiches von 5 bis 8o Volumina Katalys,atorphase in dieser Zone je Volumen in der Minute in die Zone eingespeister Kohlenwasserstoffbestandteile und bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von io bis 65° unter solch einem ausreichenden Druck in Berührung gekracht werden, daß die Katalysatorphase und die Kohlenwasserstoffbestandteile im wesentlichen in flüssiger Phase vorliegen.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoparaffin und Olefin fortlaufend der Alkylierungszone zugeführt werden, ein Gemisch des Umsetz:ungsprodu@ktes und Katalysators aus der Alkylierungszone in eine Trennzone gebracht und darin in eine Kohlenwasserstoffphase und- eine Katalysatorphase zerlegt und die Kohlenwasserstoffphase zu einer Fraktionierstufe geleitet wird, wo eine nicht umgesetzte Isoparaffinfraktion und eine Fraktion von Alkylierungsprodukten voneinander getrennt werden, die nicht umgesetzte Kohlenwasserstofffraktion in die Alkylierungszone zusammen mit einem Anteil der abgetrennten Katalysatorp'hase zurückgeleitet wird, ein anderer Anteil der Katalysatorphase aus der Trennzone abgezogen, erhitzt und in einer Destillierzone in gereinigten konzentrierten Fluorwasserstoff und höhersiedende Veruyreinigungen zerlegt wird und die letzteren von einer Rückkehr in die Alkylierungszone ausgeschlossen werden, während der gereinigte und konzentrierte Fluorwassers,toff zur weiteren Benutzung in die Alkylierungszone in ausreichender Menge im Kreislauf zurückkehrt, um verlorengegangenen Fluorwasserstoff zu ersetzen und die vorbestimmte Fluorwasserstoffkonzentration aufrechtzuerhalten, die innerhalb des angegebenen Bereiches in der Katalysatorphase während der Umsetzung erforderlich ist.
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