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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Ferritmagnetpulver, Magnete unter
Verwendung des Magnetpulvers und Verfahren zur Herstellung derselben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ferrit
ist ein generischer Name einer Verbindung, welche aus einem Oxid
eines zweiwertigen Kationmetalls und eines dreiwertigen Eisens besteht.
Ein Ferritmagnet wird für
verschiedene Anwendungen verwendet, einschließlich Motoren, Generatoren
und dergleichen. Als ein Ausgangsmaterial eines Ferritmagneten,
wird weit verbreitet Sr-Ferrit (SrFe12O19) oder ein Ba-Ferrit (BaFe12O19) mit einer hexagonalen Struktur einer
Magnetoplumbit-Art verwendet. Diese Arten der Ferrite werden unter
Verwendung eines Eisenoxids und eines Strontium (Sr) Carbonats,
Barium (Ba) Carbonat oder dergleichen als Ausgangsmaterialien, mittels
der Pulvermetallurgie relativ billig hergestellt.
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Die
grundlegende Zusammensetzung des Ferrits vom Magnetoplumbit-Typ
wird im allgemeinen durch eine chemische Formel MO·6Fe2O3 dargestellt.
Ein Element M ist ein Metall eines zweiwertigen Kations, und wird
aus einer Gruppe gewählt
bestehend aus Sr, Ba, Pb und dergleichen.
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In
der WO 99/38174 sind Sr und Ba Ferrite mit La und wenigstens einem
aus Co, Mn, Ni und Zn offenbart.
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Es
wurde berichtet, dass wenn bei einem Ba-Ferrit ein Teil des Fe durch
Ti und Zn substituiert wurde, die Magnetisierung verbessert wurde
(siehe Journal of the Magnetics Society of Japan Band 21, Nr. S2
(1997) 69–72).
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Zusätzlich ist
bekannt, dass wenn bei einem Ba-Ferrit ein Teil des Ba durch La
substituiert wurde, und ein Teil des Fe durch Co und Zn substituiert
wurde, die Koerzitivkraft und die Magnetisierung verbessert wurde (siehe
Journal of Magnetism and Magnetic Materials Band 31–34, (1983)
793–794,
Bull. Ac. Sci. USSR (Übersetzung),
Phys. Sec. Band 25 (1961) 1405–1408).
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Bei
dem Sr-Ferrit wurde berichtet, dass wenn ein Teil des Sr durch La
substituiert wurde und ein Teil des Fe durch Co und Sn auf die gleiche
Weise wie oben beschrieben substituiert wurde, die Koerzitivkraft
und die Magnetisierung verbessert wurden (siehe Internationale Anmeldung
Nr. PCTJP98/00764, und die Internationale Veröffentlichung Nr. WO 98/38654).
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Bei
diesen Ferritmagneten ist jedoch die Verbesserung der Eigenschaften
sowohl der Koerzitivkraft als auch die Sättigungsmagnetisierung auch
unzureichend. Bei einer Zusammensetzung, bei welcher Fe durch Ti und
Zn substituiert wird, wird die Sättigungsmagnetisierung
erhöht,
die Koerzitivkraft wird jedoch verringert.
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Des
Weiteren sind Ausgangsmaterialien, wie La, Co und dergleichen, teuer
und es tritt ein Problem auf, dass sich, wenn eine große Menge
solcher Ausgangsmaterialien eingesetzt wird, die Kosten der Ausgangsmaterialien
erhöhen.
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Die
Erfindung wurde im Hinblick auf die oben genannten Probleme durchgeführt. Es
ist ein Hauptgegenstand der Erfindung, Ferritmagnetpulver bereitzustellen
und einen Magneten, welcher solch ein Magnetpulver verwendet, wobei
sowohl die Sättigungsmagnetisierung
als auch die Koerzitivkraft weiter verbessert werden, bei niedrigen
Kosten.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Magnetpulver gemäß der vorliegenden
Erfindung ist Magnetpulver umfassend Ferrit mit einer hexagonalen
Struktur ausgedrückt
durch (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO als primäre Phase, wobei x, y, y' und y'' die Molverhältnisse angeben und die folgenden
Bedingungen erfüllen
0,1 ≤ x ≤ 0,3, 0,01 ≤ y ≤ 0,3, 0 < y' ≤ 0,3, 0,1 ≤ y'' ≤ 0,4, und
5,5 ≤ n ≤ 6,5.
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Der
Verbundmagnet der vorliegenden Erfindung wird dadurch gekennzeichnet,
dass er das oben genannte Magnetpulver enthält.
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Der
Sintermagnet der vorliegenden Erfindung wird dadurch gekennzeichnet,
dass er aus dem oben genannten Magnetpulver gebildet wird. Der gesinterte
Magnet umfasst CaO, SiO2, Cr2O3 und Al2O3, und die zugegebenen Mengen dieser Bestandteile
erfüllen
die folgenden Bedingungen: CaO: nicht weniger als 0,3 Gew.-% und
nicht mehr als 1,5 Gew.-%, SiO2: nicht weniger
als 0,2 Gew.-% und nicht mehr als 1,0 Gew.-%, Cr2O3: nicht weniger als 0 Gew.-% und nicht mehr
als 5,0 Gew.-%, und Al2O3:
nicht weniger als 0 Gew.-% und nicht mehr als 5,0 Gew.-%.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines calcinierten Ferritkörpers der
vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte: Das Herstellen einer
Ausgangsmaterialpulvermischung, wobei entsprechende pulverförmige Oxide von
La, Ti, Zn und Co zu einem Ausgangsmaterialpulver von SrCO3 und Fe2O3 gegeben werden; und das Calcinieren der
Ausgangsmaterialpulvermischung, um einen calcinierten Ferritkörper mit
der Zusammensetzung (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO (0,1 ≤ x ≤ 0,3, 0,01 ≤ y ≤ 0,3, 0 < y' ≤ 0,3, 0,1 ≤ y'' ≤ 0,4
und 5,5 ≤ n ≤ 6,5) zu erhalten.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Magnetpulvers gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Schritte: das Herstellen einer pulverförmigen Mischung
mit einem calcinierten Körper,
wobei CaO, SiO2, Cr2O3 und Al2O3 (CaO: nicht weniger als 0,3 Gew.-% und
nicht mehr als 1,5 Gew.-%; SiO2: nicht weniger als
0,2 Gew.-% und nicht mehr als 1,0 Gew.-%; Cr2O3: nicht weniger als 0 Gew.-% und nicht mehr
als 5,0 Gew.-%; und Al2O3:
nicht weniger als 0 Gew.-% und nicht mehr als 5,0 Gew.-%) zu einem
calcinierten Körper, hergestellt
mit dem Verfahren zur Herstellung eines calcinierten Ferritkörpers nach
Anspruch 4, gegeben werden; und das Pulverisieren der pulverförmigen Mischung
mit einem calcinierten Körper.
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung des Magnetpulvers gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Schritte: Das Herstellen einer Ausgangsmaterialpulvermischung,
wobei entsprechende pulverförmige
Oxide von La, Ti, Zn und Co zu einem Ausgangsmaterialpulver von
SrCO3 und Fe2O3 gegeben werden; das Calcinieren der Ausgangsmaterialpulvermischung,
um einen calcinierten Ferritkörper
mit der Zusammensetzung (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO (0,1 ≤ x ≤ 0,3, 0,01 ≤ y ≤ 0,3, 0 < y' ≤ 0,3, 0,1 ≤ y'' ≤ 0,4
und 5,5 ≤ n ≤ 6,5) zu erhalten;
und das Pulverisieren des calcinierten Körpers.
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Der
Schritt der Herstellung der Ausgangsmaterialpulvermischung umfasst,
zusätzlich
zu einem Fall, in dem die Ausgangsmaterialpulvermischung von Anfang
an hergestellt wird, einen Fall, wobei eine Ausgangsmaterialpulvermischung,
die von einer anderen Person hergestellt wurde, gekauft und eingesetzt
wird, und einen Fall, wobei ein Pulver, welches von einer anderen
Person hergestellt wurde, vermischt wird.
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Vorzugsweise
wird das Calcinieren bei Temperaturen von nicht weniger als 1.100°C und nicht
mehr als 1.450°C
durchgeführt.
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Besonders
bevorzugt wird das Calcinieren bei Temperaturen von nicht weniger
als 1.300°C
und nicht mehr als 1.400°C
durchgeführt.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Magneten gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst die Schritte: Herstellen einer Ausgangsmaterialpulvermischung,
wobei die entsprechenden pulverförmigen
Oxide von La, Ti, Zn und Co zu einem Ausgangsmaterialpulver von
SrCO3 und Fe2O3 gegeben werden; das Calcinieren der Ausgangsmaterialpulvermischung,
um einen calcinierten Ferritkörper
mit der Zusammensetzung (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO (0,1 ≤ x ≤ 0,3, 0,01 ≤ y'' ≤ 0,3, 0 < y' ≤ 0,3, 0,1 ≤ y'' ≤ 0,4, und
5,5 ≤ n ≤ 6,5) zu erhalten;
Pulverisieren des calcinierten Körpers
und das Formen des Ferritmagnetpulvers; Herstellen eines gemischten
calcinierten Körpers
durch das Vermischen von Zusatzstoffen wie CaO, SiO3,
Cr2O3 und Al2O3 mit dem calcinierten
Körper,
Pulverisieren des gemischten calcinierten Körpers und Formen des Ferritmagnetpulvers;
und Formen und Sintern des Verbundmagneten aus dem geglühten Ferritmagnetpulver.
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Vorzugsweise
wird das Calcinieren bei Temperaturen von nicht weniger als 1.100°C und nicht
mehr als 1.450°C
durchgeführt.
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Noch
bevorzugter wird das Calcinieren bei Temperaturen von nicht weniger
als 1.300°C
und nicht mehr als 1.400°C
durchgeführt.
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Vorzugsweise
wird das Glühen
bei Temperaturen von nicht weniger als 700°C und nicht mehr als 1.100°C durchgeführt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines Sinterkörpers in
dem Fall darstellt, bei welchem die Verhältnisse y und y' verändert werden
(x = y'' = 0, y = y' und n = 5,9) (außerhalb
der vorliegenden Erfindung).
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2 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines Sinterkörpers darstellt,
in einem Fall, bei welchem die Zusammensetzungsverhältnisse
y und y' in der
Ausführungsform
der Erfindung verändert werden
(x = 0,2, y = y',
y'' = 0,2 und n = 5,9).
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3 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines Sinterkörpers darstellt,
wobei das Zusammensetzungsverhältnisse
y in der Ausführungsform
der Erfindung verändert
wird (x + y = 0,25, y' =
0,05, y'' = 0,2 und n = 5,9).
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4 zeigt
eine Kurve, welche einen Temperaturkoeffizienten der Koerzitivkraft
eines Sinterkörpers darstellt,
in dem Fall, bei welchem das Zusammensetzungsverhältnis y
in der Ausführungsform
der Erfindung verändert
wird (x + y = 0,3, y' =
0,1, y'' = 0,2 und n = 5,9).
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5 zeigt
eine Kurve, welche einen spezifischen elektrischen Widerstand (Einheit Ω·cm) eines
Sinterkörpers
darstellt, in dem Fall, bei welchem das Zusammensetzungsverhältnis y
in der Ausführungsform
der Erfindung verändert
wird (x + y = 0,25, y' =
0,05, y'' = 0,2 und n = 5,9).
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6 zeigt
eine Kurve, welche einen Curie-Punkt Tc (Einheit °C) eines
Sinterkörpers
darstellt, in dem Fall, bei welchem das Zusammensetzungsverhältnis y
in der Ausführungsform
der Erfindung verändert
wird (x + y = 0,25, y' =
0,05, y'' = 0,2 und n = 5,9).
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7 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften (Br: Einheit Tesla) eines
Sinterkörpers
darstellt, in dem Fall, bei welchem eine Kalziniertemperatur in
der Ausführungsform
der Erfindung verändert
wird (x = 0,2, y = 0,05, y' =
0,05, y'' = 0,2 und n = 5,9).
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8 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften (Br: Einheit Tesla) eines
Magnetpulvers darstellt, in dem Fall, bei welchem eine Glühtemperatur
in der Ausführungsform
der Erfindung verändert
wird (x = 0,2, y = 0,05, y' =
0,05, y'' = 0,2 und n = 5,9).
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BESTE WEISE
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Magnetpulver
der vorliegenden Erfindung umfassen eine primäre Ferritphase ausgedrückt durch
(1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO. La wird für Teile des Sr substituiert,
und die Menge der Substitution x liegt in dem Bereich von 0,1 ≤ x ≤ 0,3. Ti,
Zn und Co werden für
einen Teil des Fe substituiert, und die Substitutionsmenge y liegt
in dem Bereich von 0,01 ≤ y ≤ 0,3. Ein
Zusammensetzungsverhältnis
y' liegt in dem
Bereich von 0 < y' ≤ 0,3 und ein Zusammensetzungsverhältnis y'' liegt in dem Bereich von 0,1 ≤ y'' ≤ 0,4.
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Um
Fe3+ eines Ferrits vom Magnetoplumbit-Typ
durch Co2+ und Zn2+,
welche eine unterschiedliche Wertigkeitszahl aufweisen zu substituieren,
ist es notwendig, einen Ladungsausgleich durchzuführen. In
der vorliegenden Erfindung wird ein Teil des Sr durch La substituiert
und ein Teil des Fe3+ wird durch Ti4+ substituiert, um so den Unterschied der
Wertigkeitszahl zu kompensieren. Demzufolge ist es bevorzugt, dass
die Substitutionsmenge eine Bedingung x + y = y' + y'' erfüllt, die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf den Fall x + y = y' + y'' beschränkt.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines Sinterkörpers darstellt,
in dem Fall, in dem die Zusammensetzungsverhältnisse y und y' den Bedingungen
von x = y'' = 0, y = y' und n = 5,9 in (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO entsprechen (die Zusammensetzung
liegt außerhalb
der beanspruchten Zusammensetzung). In anderen Worten, der gesinterte
Körper
wird erhalten, indem ein Teil des Fe durch Zn substituiert wird
und indem ein Teil des Fe durch Ti substituiert wird, um die Ladung
in SrO·nFe2O3 (n = 5,9) auszugleichen.
Wie in 1 dargestellt, wird ein Phänomen beobachtet, dass wenn
ein Verhältnis
y (= y') beim Substituieren
von Fe durch Zn und Ti erhöht
wird, die Koerzitivkraft (HcJ) verringert
wird, die Magnetisierung (Br) jedoch verbessert
wird.
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2 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines gesinterten Körpers darstellt,
in einem Fall, wobei die Zusammensetzungsverhältnisse y und y' gemäß x = 0,2,
y = y', y'' = 0,2 und n = 5,9 in (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO verändert wurden. Der gesinterte
Körper
wird erhalten indem ein Teil von Fe durch Co und Zn substituiert
wird, und indem ein Teil von Sr durch La substituiert wird, und
indem ein Teil von Fe durch Ti substituiert wird, um die Ladung
in SrO·nFe2O3 (n = 5,9) auszugleichen.
Wie in 2 dargestellt, kann ein Phänomen beobachtet werden, dass
wenn eine Menge y' (=
y) beim Substituieren von Fe durch Zn erhöht wird, die Verringerung der
Koerzitivkraft niedrig ist und die Magnetisierung verbessert wird.
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3 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines gesinterten Körpers darstellt,
in einem Fall, bei dem das Zusammensetzungsverhältnis y zu x + y = 0,25, y' = 0,05, y'' = 0,2 und n = 5,9 in (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO verändert wurde. Der gesinterte
Körper
wird erhalten indem ein Teil des Fe durch Co und Zn substituiert
wird und indem ein Teil des Sr durch La substituiert wird und ein
Teil des Fe durch Ti substituiert wird, um die Ladung in SrO·nFe2O3 (n = 5,9) auszugleichen.
Dieser Punkt entspricht dem Fall aus 2. Ein sich
von dem Fall in 2 unterscheidender Punkt ist,
dass x + y auf einem konstanten Wert von 0,25 gehalten wird. In
diesem Fall, wie in 3 dargestellt, wird ein Phänomen beobachtet,
dass wenn eine Menge y, der Substituierung von Fe durch Ti erhöht wird,
die Verringerung der Koerzitivkraft gering ist und die Magnetisierung
einen im Wesentlichen konstanten Wert zeigt. Ti ist im Vergleich
mit La billig. Wenn aus diesem Grund der Ladungsausgleich nicht
nur durch La durchgeführt
wird, sondern zusätzlich
auch durch Ti, kann eine Verringerung der Kosten erzielt werden.
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4 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines Sinterkörpers in
einem Fall darstellt, wobei das Zusammensetzungsverhältnis y
auf x + y = 0,3, y' =
0,1, y'' = 0,2 und n = 5,9
in (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO verändert wird. Der gesinterte
Körper
wird erhalten indem ein Teil des Fe durch Co und Zn substituiert
wird, und indem ein Teil von Sr durch La substituiert wird und ein
Teil von Fe durch Ti substituiert wird, um die Ladung in SrO·nFe2O3 (n = 5,9) auszugleichen. Aus 4 wird
ein Phänomen
beobachtet, dass wenn die Menge y, der Substituierung von Fe durch
Ti erhöht
wird, ein Temperaturkoeffizient der Koerzitivkraft verringert wird.
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5 zeigt
eine Kurve, welche die Magneteigenschaften eines gesinterten Körpers in
dem Fall darstellt, wenn das Zusammensetzungsverhältnis y
in x + y = 0,25, y' =
0,05, y'' = 0,2 und n = 5,9
in (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·CoO verändert wird.
Der gesinterte Körper
wird erhalten indem ein Teil des Fe durch Co und Zn substituiert
wird und indem ein Teil Sr durch La substituiert wird, und indem
ein Teil des Fe durch Ti substituiert wird, um die Ladung in SrO·nFe2O3 (n = 5,9) auszugleichen.
Wie in 5 dargestellt, wird ein Phänomen beobachtet, dass wenn
die Menge y, der Substituierung von Fe durch Ti in dem Bereich von
0 bis 0,1 liegt, ein spezifischer elektrischer Widerstand eines
Magneten erhöht
wird. Des Weiteren wird in diesem Fall, wie in 6 dargestellt,
ein Phänomen
beobachtet, dass die Menge y der Substituierung von Fe durch Ti
erhöht
wird, ein Curie Punkt Tc verringert wird.
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7 zeigt
eine Kurve, welche eine Beziehung zwischen einer Calzinierungstemperatur
und den magnetischen Eigenschaften unter Bedingungen, dass x = 0,2,
y = 0,05, y' = 0,05,
y'' = 0,2 und n = 5,9
in (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO) darstellt. In einem Calcinierverfahren
wird eine Ferritphase durch Festphasenreaktion bei der Erhöhung der
Temperatur gebildet und bei ungefähr 1.100°C vervollständigt. Bei Temperaturen die
der Temperatur entsprechen oder darunter liegen, bleibt Hämatit (Eisenoxid),
welches noch nicht reagiert hat, zurück, so dass die magnetischen
Eigenschaften gering sind. Wenn die Calciniertemperatur 1.100°C entspricht
oder höher
als diese Temperatur ist, werden die Wirkungen der vorliegenden
Erfindung erzielt. Die Wirkungen nehmen zusammen mit der Erhöhung der
Temperatur zu, die Wirkung der vorliegenden Erfindung ist jedoch
relativ klein in dem Bereich der Calciniertemperatur von 1.100 bis
1.200°C.
Auf der anderen Seite wird, wenn die Calciniertemperatur 1.450°C überschreitet,
das Kristallkornwachstum zu groß.
Dies kann zu Nachteilen führen,
zum Beispiel dass es extrem lange dauert, um das Pulverisieren während des
Pulverisierverfahrens durchzuführen.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass die Calciniertemperatur auf einen
Temperaturbereich von nicht weniger als 1.300°C und nicht höher als
1.400°C
eingestellt wird.
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[GRÜNDE ZUR BESCHRÄNKUNG DER
ZUSAMMENSETZUNGSVERHÄLTNISSE]
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Aus
den Ergebnissen der Experimente, welche in Bezug auf 1 bis 7 erläutert wurden
und dergleichen, hat man herausgefunden, dass die Menge y der Substituierung
von Fe durch Ti vorzugsweise eine Bedingung von 0,01 ≤ y ≤ 0,3 erfüllt. Insbesondere
erfüllt
die Menge eine Bedingung von 0,01 ≤ y ≤ 0,1.
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Gemäß der Untersuchungen
der Erfinder hat man herausgefunden, dass ein Magnet bevorzugte
Eigenschaften zeigte, in dem Fall dass 0,1 ≤ x ≤ 0,3, y' ≤ 0,3,
0,1 ≤ y'' ≤ 0,4
und 5,5 ≤ n ≤ 6,5 sind.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Magnetpulvers gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Zunächst wird
ein SrCO3 Pulver und ein Fe2O3 Pulver mit Molverhältnissen in dem Bereich von
1:5,5 zu 1:6,5 vermischt. Zu diesem Zeitpunkt werden La2O3, TiO2, ZnO, CoO
und dergleichen zu dem Ausgangsmaterialpulver zugegeben.
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Bezüglich der
Zugabe von La, Ti, Zn und Co ist es bevorzugt, dass die entsprechenden
pulverförmigen Oxide
dieser zugegeben werden. Alternativ können sie als anderes Pulver
oder Lösungsform
von Pulver als Oxide (z.B. Karbonat, Hydroxide, Nitrate, Chloride
und dergleichen zugegeben werden).
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Zu
dem oben genannten Pulver kann eine weitere Verbindung umfassend
B2O3, H3BO3 und dergleichen mit ungefähr 1 Gew.-%
zugegeben werden, sofern notwendig.
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Die
Ausgangsmaterialpulvermischung wird anschließend auf Temperaturen von 1.100°C bis 1.450°C erwärmt, unter
Verwendung eines Drehofen oder dergleichen, um so eine Ferritverbindung
vom Magnetoplumbit-Typ durch Festphasenreaktion zu bilden. Das Verfahren
wird als „Calcinieren" bezeichnet, und
die erhaltene Verbindung wird als ein „calcinierter Körper" bezeichnet. Die
Dauer des Calcinierens liegt vorzugsweise bei 0,5 bis 5 Stunden.
Die Wirkung der vorliegenden Erfindung sind bei Calziniertemperaturen
von nicht weniger als 1.300°C
und nicht mehr als 1.400°C
am größten.
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Der
calcinierte Körper,
der durch das Calcinierverfahren erhalten wird, umfasst eine primäre Phase aus
Ferrit des Magnetoplumbit-Typs dargestellt durch die folgende chemische
Formel, und ein mittlerer Teilchendurchmesser liegt in dem Bereich
von 0,1 bis 10 μm.
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Das
Magnetpulver der vorliegenden Erfindung kann durch Pulverisieren
und/oder Deagglomerieren des calcinierten Körpers erhalten werden.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Ferritmagneten der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Zunächst wird
ein calcinierter Körper
durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt. Anschließend werden
Zugaben wie CaO, SiO2, Cr2O3, Al2O3 und
dergleichen mit dem calcinierten Körper vermischt, um so einen
gemischten calcinierten Körper
zu bilden. Der gemischte calcinierte Körper wird in einem Pulverisierverfahren
unter Verwendung einer Vibrationsmühle, einer Kugelmühle und/oder
eines Attritors zu feinen Teilchen gemahlen. Ein mittlerer Teilchendurchmesser
der feinen Teilchen liegt vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 0,4 bis
0,5 μm (Fisher
sub-sieve-sizer). Das Pulverisierverfahren wird vorzugsweise durchgeführt, indem
ein trockenes Pulverisieren und nasses Pulverisieren kombiniert
wird. Bei dem nassen Pulverisieren kann ein wässriges Lösungsmittel wie Wasser und
verschiedene nicht-wässrige
Lösungsmittel
verwendet werden. Bei dem nassen Pulverisieren wird eine Aufschlämmung, bei
welcher das Lösungsmittel
und der pulverförmige calcinierte
Körper
miteinander vermischt sind, hergestellt. Es ist bevorzugt, dass
verschiedene bekannte Dispersionsmittel und oberflächenaktive
Mittel zu der Aufschlämmung
zugegeben werden.
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Nachfolgend,
während
die Lösungsmittel
aus der Aufschlämmung
entfernt werden, wird die Aufschlämmung gepresst und in einem
Magnetfeld oder in einem nichtmagnetischen Feld geformt. Nach dem Pressen
und Formen werden bekannte Herstellungsverfahren, wie ein Entschmierverfahren,
ein Sinterverfahren, ein Arbeitsverfahren, ein Waschverfahren, ein Überprüfungsverfahren
und dergleichen durchgeführt,
und anschließend
ist ein Produkt aus einem Ferritmagnet schließlich vervollständigt. Das
Sinterverfahren kann in einem Temperaturbereich von 1.200°C bis 1.250°C für 0,5 bis
2 Stunden durchgeführt
werden. Ein mittlerer Teilchendurchmesser eines gesinterten Magneten,
welcher in dem Sinterverfahren erhalten wird, beträgt zum Beispiel
0,5 bis 2 μm.
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Das
Ferritmagnetpulver kann mit einem Gummi mit Flexibilität, einem
starren und leichten Kunststoff oder dergleichen vermischt und verbunden
werden, um so einen Verbundmagneten herzustellen. In diesem Fall
wird, nachdem das Magnetpulver der vorliegenden Erfindung mit einem
Bindemittel und einem Zusatzstoff vermischt wurde, das Formverfahren
durchgeführt.
Das Formverfahren wird durch ein Verfahren durchgeführt wie
Spritzgießen,
Extrusion, Walzen oder dergleichen. In dem Fall, dass das Ferritmagnetpulver
als Verbundmagnet verwendet wird, kann das Glühen des Ferritmagnetpulvers
in einem Temperaturbereich von nicht weniger als 700°C jedoch
geringer als 1.100°C
für 0,1
bis 3 Stunden durchgeführt
werden. Es ist noch bevorzugter, dass der Glühtemperaturbereich auf nicht
weniger als 900°C
und nicht mehr als 1.000°C
eingestellt wird.
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Nachfolgend
wird der Temperaturbereich beschrieben. 8 zeigt
eine Beziehung zwischen einer Glühtemperatur
und den magnetischen Eigenschaften. Wie in 8 dargestellt,
wird die Koerzitivkraft (HcJ) mit der Erhöhung der
Temperatur erhöht,
und verringert wenn die Temperatur 1.100°C überschreitet. Man nimmt an,
dass dies daran liegt, dass eine Versetzung, die während des
Pulverisierungsverfahrens eingeführt
wird, während
des Glühens
entspannt wird, so dass die Koerzitivkraft zurückgewonnen wird. Der Wert der
Koerzitivkraft weist eine praktische Größenordnung in dem Glühtemperaturbereich
von nicht weniger als 700°C
und nicht mehr als 1.100°C
auf. Die Koerzitivkraft verringert sich, wenn die Glühtemperatur
1.100°C überschreitet. Man
nimmt an, dass dies daran liegt, dass das Kornwachstum der Pulverteilchen
beginnt.
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Auf
der anderen Seite wird die Magnetisierung (Br)
mit der Koerzitivkraft erhöht,
bis die Glühtemperatur 1.000°C erreicht.
Das Maß der
Ausrichtung verringert sich bei Temperaturen, welche der Temperatur
entsprechen oder höher
als diese sind, so dass die Magnetisierung verringert wird. Man
nimmt an, dass dies daran liegt, dass die Verschmelzung zwischen
den Pulverteilchen beginnt.
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Anstelle
von Sr kann auch wenigstens ein Element verwendet werden, gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ba, Ca und Pb. Alternativ kann anstelle
von La oder zusammen mit La wenigstens ein Element verwendet werden,
gewählt
aus einer Gruppe bestehend aus den Seltenerdelementen einschließlich Y
und Bi, um einen Teil von Sr zu substituieren.
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(Beispiel 1)
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Ein
Pulvermaterial vermischt in einer Zusammensetzung von (1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO unter der Bedingung von x = 0,2,
y = 0,05, y' = 0,05
und y'' = 0,2 wurde bei 1.350°C calciniert,
um so das Magnetpulver gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen.
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Anschließend wurde
das Magnetpulver weiter pulverisiert, um so einen Durchmesser von
0,52 μm
zu erzielen, CaCo3 = 0,7 Gew.-% und SiO2 = 0,4% wurden zugegeben und mit dem erhaltenen
pulverisierten Pulver vermischt. Das so erhaltene pulverisierte
Pulver wurde in einem Magnetfeld geformt und anschließend bei 1.230°C 30 Minuten
gesintert, um so einen gesinterten Magneten herzustellen.
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Bezüglich der
magnetischen Eigenschaften des erhaltenen gesinterten Magneten betrug
die Remanenz Br 4,4 kG, die Koerzitivkraft
HcJ 4,4 kOe, und (BH)max betrug
4,7 MGOe. Der spezifische elektrische Widerstand des gesinterten
Magneten betrug 5,6 × 10–3 Ω·cm.
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(Beispiel 2)
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Das
Mischen der Ausgangsmaterialen wurde in einer Zusammensetzung von
(1 – x)SrO·(x/2)La2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO durchgeführt, um so folgende Bedingungen
zu erfüllen,
x = 0,2, y = 0,1, y' =
0,1 und y'' = 0,2, und ein Sintermagnet
wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Der
Temperaturkoeffizient, welcher mit der Koerzitivkraft des erhaltenen
gesinterten Magneten zusammenhängt,
betrug –0,19%/°C.
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(Beispiel 3) (außerhalb
der Erfindung)
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Das
Mischen der Ausgangsmaterialien wurde in einer Zusammensetzung von
(1 – x)SrO·(x/2)B2O3·(n – y/2 – y'/2 – y''/2)Fe2O3·yTiO2·y'ZnO·y''CoO durchgeführt, um so die Bedingungen
x = 0,2, y = 0,1, y' =
0,1 und y'' = 0,2 zu erfüllen. Bezüglich des
Elementes B wurden Kombinationen von 0,15 La und 0,02 Ce, 0,15 La
und 0,05 Pr und 0,15 La und 0,05 ND verwendet und ein Sintermagnet
wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Die
magnetischen Eigenschaften des erhaltenen gesinterten Magneten sind
in Tabelle 1 dargestellt.
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(Beispiel 4)
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CaO,
SiO2, Cr2O3 und Al2O3 wurden zu dem Magnetpulver aus Beispiel
1 zugegeben, um so ein Magnetpulver auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 herzustellen. Ein Sintermagnet wurde hergestellt unter
Verwendung des Pulvers.
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Die
magnetischen Eigenschaften des erhaltenen Sintermagneten sind in
Tabelle 2 dargestellt.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Teil des Sr durch La substituiert und ein Teil
des Fe wird durch Ti substituiert, um die Ladung auszugleichen,
so dass sowohl die Sättigungsmagnetisierung
als auch die Koerzitivkraft eines calcinierten Körpers, dass Magnetpulver und
ein Sinterkörper
gleichzeitig verbessert werden. Zusätzlich ist es möglich, den
spezifischen elektrischen Widerstand eines Magneten zu erhöhen und
den Temperaturkoeffizienten der Koerzitivkraft zu verringern. Demzufolge
ist es möglich,
ein Magnet mit überragenden
magnetischen Eigenschaften bei niedrigen Kosten herzustellen.