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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der umlaufenden Strumpfstrick-
und Strickmaschinen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum
Klemmen von Garnen bzw. Fäden,
insbesondere von elastischen Garnen, welche von Zeit zu Zeit im
Verlauf eines Zyklus einer Herstellung eines gestrickten Gegenstands
bzw. Artikels an solchen Maschinen entfernt werden.
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Strumpfstrick-
bzw. Strumpfrundstrick- und Strickmaschinen sind üblicherweise
mit einer Schneideeinheit ausgestattet. Diese Einheit soll das Garn oder
die Garne schneiden, wenn sie vom Strickvorgang entfernt werden
müssen,
obgleich sie in einer Position beibehalten bzw. gehalten werden,
um nochmals durch die Nadeln mit einer geeigneten Bewegung der Garnführungen
aufgehoben und anschließend
gestrickt zu werden. Mit der Schneideeinheit sind auch Vorrichtungen
assoziiert bzw. verbunden zum Klemmen der nützlichen bzw. unterstützenden
Garne durch pneumatische Öffnungen,
um die Garne passend zurückzuhalten,
bis sie nochmals durch die Nadeln hochgenommen werden.
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Das
Dokument
US 5 186 027 beispielsweise offenbart
eine umlaufende Strickmaschine bzw. Rundstrickmaschine zum Herstellen
eines offenen Gewebes, umfassend eine Faden- bzw. Garnklemm- und
-schneidevorrichtung, die im Inneren des Nadelzylinders angeordnet
ist. Ein Faden- bzw. Garneingriffselement ist bereitgestellt, welches
steuerbar bzw. regelbar von der Innenseite bzw. dem Inneren des
Nadelzy linders in Richtung zur Außenseite, und umgekehrt, im
Nadelzylinderbereich bewegbar ist, welcher zur Rippscheibe für den Eingriff
der Fäden bzw.
Garne am Ende ihres Strickvorgangs und für ihren Eingriff mit der Klemm-
und Schneideeinrichtung bewegbar ist.
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Ein
Problem mit Garn-Klemmvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik ist,
daß sie
nicht wirksam die Garne zurückhalten,
insbesondere wenn sie elastische Garne sind; deshalb neigen bzw.
tendieren sie dazu, leicht sogar die pneumatischen Öffnungen
zu verfehlen. Ein anderes Problem der Garn-Klemmvorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik ist, daß sie
nicht immer sicherstellen, daß die Garne,
die vom Strickvorgang entfernt werden, eine geeignete Position für ihr sicheres
erneutes Hochheben durch die Nadeln beibehalten.
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel bereitzustellen,
um wirksam die oben erwähnten
Probleme zu lösen,
so daß das
Klemmen sogar von elastischen Garnen in der Position eines Nicht-Strickvorgangs
und/oder Anordnens dieser Garne mit einer derartigen Ausrichtung
bzw. Orientierung sichergestellt wird, daß sie mühelos nochmals durch die Nadeln
hochgehoben werden können.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Garn-Klemmvorrichtung
bereitzustellen, die adaptierbar ist und auch als eine Garn-Schneideeinrichtung
zusätzlich
zur üblichen
Schneideeinheit verwendet werden kann, die in umlaufenden bzw. Rundstrickmaschinen
vorhanden ist.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Garn-Klemm-/Schneideeinrichtung für umlaufende Strumpfstrickmaschinen
zur Verfügung
gestellt, die Stricknadeln, Garnführungen zum Zuführen der Garne
zu den Nadeln aufweisen und von einer Position eines Strickens zu
einer Position eines Nichtstrickens bewegt werden können. Die
Erfindung stellt auch eine Schneideeinheit zum Erfassen bzw. Aufnehmen und
Schneiden der Garne bereit, wenn sie vom Strickvorgang entfernt
sind bzw. werden. Zwei Elemente sind bzw. werden bereitgestellt,
eines feststehend (das feststehende bzw. fixierte Element), und das
andere oszillierend (das oszillierende Element), die durch Zangen
oder Scheren zusammenwirken, die von einem Halter bzw. Support hängen, der
ortsfest bzw. stationär
in einem Bereich angeordnet ist, der zwischen den Garnführungen
und der Schneideeinheit enthalten ist. Die Elemente sind in der
Richtung einer Rotation der Maschine geneigt.
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Das
feststehende Element kann eine feststehende bzw. fixierte Platte
umfassen, die vom Halter hängt
und die eine der Außenseite
der Maschine zugewandte Rückseite
aufweist. Das oszillierende Element kann einen verriegelnden bzw.
Klemmhebel umfassen, der an einem Oszillationsstift zwischen einer
inaktiven Position in einem Abstand von der äußeren Rückseite der feststehenden Platte
und einer aktiven Position angrenzend an die äußere Rückseite der feststehenden Platte
bewegt werden kann. Der oszillierende Hebel kann wenigstens ein
Mittel aufweisen zum Erfassen des Garns und zum Ziehen und Klemmen
desselben in Richtung zu der und gegen die Rückseite der feststehenden Platte
in Reaktion bzw. Antwort auf einen Befehl, den Strickvorgang zu verlassen
und das Garn passend zu schneiden.
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Der
oszillierende Hebel kann eine Öffnung mit
einer Kerbe zum Erfassen bzw. Fangen und Ziehen des Garns aufweisen,
wobei die Kerbe der feststehenden Platte zugewandt ist. Der oszillierende Hebel
weist ein winkelförmiges
Teil auf, das sich von dem Hebel zu der feststehenden Platte erstreckt
und das mit einer tieferen Seite eine Fläche bzw. Ebene zum Stützen und
Gleitenlassen des Garns bildet. Die abstützende bzw. Stützfläche kann
genau bzw. unmittelbar über
der Kerbe zum Erfassen und Ziehen des Garns sein.
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Der
oszillierende Hebel kann gewöhnlich durch
eine damit verbundene Feder in der aktiven Position gehalten werden.
Der oszillierende Hebel wird durch ein pneumatisches Stellglied,
das gegenläufig
zur Feder auf den Hebel wirkt, in eine inaktive Position bewegt.
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Das
feststehende und das oszillierende Element weisen vorzugsweise eine
scharfe Seite zum Schneiden des Garns auf, wenn die zwei Elemente
in die aktive Position gezogen werden.
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Die
Vorrichtung kann vorzugsweise zum Positionieren des Garns in bezug
auf die Strickglieder mittels einer gesteuerten bzw. geregelten
Bewegung des einzigen oszillierenden Elements verwendet werden.
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Die
verschiedenen Neuheitsmerkmale, welche die Erfindung charakterisieren,
werden ausführlich
bzw. genau in den Patentansprüchen
klargemacht, die beigefügt
sind und ein Teil dieser Offenbarung bilden. Für ein besseres Verständnis der
Erfindung, ihrer betrieblichen Vorteile und speziellen Ziele bzw.
Gegenstände,
die durch ihre Verwendung erzielt werden, wird auf die begleitenden
Zeichnungen und das beschreibende bzw. darstellende Material bezug
genommen, in welchen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung illustriert
ist.
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In
den Zeichnungen:
ist 1 eine Draufsicht
auf die Vorrichtung in bezug auf ein Teil einer umlaufenden Maschine,
von welcher einige Nadeln, eine Garn-Schneideeinheit und Faden-
bzw. Garnführungen
gezeigt sind;
ist 2 eine seitliche Ansicht der
Vorrichtung in einer inaktiven Position, d.h. die keinen Einfluß auf das Garn
aufweist;
ist 3 eine Ansicht, die ähnlich 2 ist,
aber wobei die Vorrichtung in einer aktiven Position eines Klemmens
des Garns ist; und
ist 4 eine perspektivische
Ansicht der Vorrichtung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Insbesondere
auf die Zeichnungen bezugnehmend, wird die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung global bzw. allgemein durch 10 angegeben bzw.
bezeichnet. Die Vorrichtung 10 wird auf umlaufende Strumpfstrick-
und Strickmaschinen 11, entsprechend jeder Station für ein Zuführen von
Garnen 12 angewandt, die zu stricken sind. Jede Maschine
umfaßt üblicherweise
Stricknadeln 13, Garnführungen 14 für ein Zuführen der
Garne bzw. Fäden
zu den Nadeln 13, und kann zwischen einer Strickposition
A und einer Position eines Nicht-Strickens B (siehe 2 bzw. 3)
bewegt werden, und eine Schneideeinheit 15 zum Schneiden
der Garne, wenn sie vom Strickvorgang entfernt sind bzw. werden.
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Die
Vorrichtung 10 ist über
einer Platte 15' angeordnet,
die über
den Nadeln liegt, wobei die Platte die der Haken sein kann, in einem
Bereich eingeschlossen bzw. enthalten zwischen den Garnführungen 14 und
einer Öffnung 15'' für ein Einziehen der Garne und
nicht radial ausgerichtet bzw. orientiert, sondern in der Richtung
einer Rotation der Maschine geneigt.
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Genauer
besteht die Vorrichtung 10 aus einer feststehenden Platte,
die von einem Halter bzw. Support 17 und von einer verriegelnden
bzw. Klemmplatte oder einem Hebel 18 hängt, der auf einen Stift 19 in
bezug auf die feststehende Platte 16 oszilliert. Diese
feststehende Platte 16 weist eine Rückseite 16' auf, die der
Außenseite
der Maschine zugewandt ist. Die Klemmplatte oder der Hebel 18 ist
fähig,
mit Scheren zwischen einer inaktiven Position, in welcher sie bzw.
er in einem Abstand von der äußeren Rückseite 16' der feststehenden
Platte 16 angeordnet ist, und einer aktiven Position bewegt
zu werden, in welcher sie bzw. er angrenzend an die feststehende
bzw. fixierte Platte angeordnet ist. Die oszillierenden Bewegungen
des Klemmhebels 18 werden beispielsweise in einer Richtung
durch ein pneumatisches Stellglied 20 und in der entgegengesetzten Richtung
durch eine Feder 21 geregelt bzw. gesteuert. Das pneumatische
Stellglied 20 wird durch den Halter 17 getragen
und steht mit einem Arm 18' in Eingriff,
der vom verriegelnden bzw. Klemmhebel 18 vorragt. Die Feder 21 ist
einerseits mit dem Halter 17 und andererseits mit dem Arm 18' des Hebels
verbunden. Vorzugsweise bewegt das pneumatische Stellglied 20 den
Klemmhebel in seine inaktive Position und die Feder in ihre aktive
Position (2 und 3).
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Der
Klemmhebel 18 weist am Boden eine Öffnung 22 mit einer
Kerbe 23 zum Erfassen des Garns und genau oberhalb ein
winkelförmiges
Teil 24 auf, welches sich von der Kerbe 23 zur
feststehenden Platte 16 erstreckt und welches mit seiner unteren Seite 25 eine
Fläche
zum Stützen
und Gleiten des Garns ausbildet.
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Wenn
der Klemmhebel 18 in seiner inaktiven, offenen Position
weit weg von der feststehenden Platte 16 angeordnet und
beibehalten ist bzw. wird, wie dies in 2 gezeigt
ist, weist er keinen Einfluß auf
irgendein Garn 12 auf, das eine jeweilige Garnführung 14 in
eine Strickposition A zu den Stricknadeln bringt. Das Garn 12 ist
sehr nahe der Support- bzw. Stützfläche 25 der
unteren Seite des Teils 24 und ist zu den Nadeln gemäß einer
geeigneten Abwinkelung gerichtet (siehe auch strichlierte Linien
in 4).
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Wenn
ein Garn vom Strickvorgang entfernt werden muß, und zu schneiden ist, wird
die jeweilige Garnführung
in die Position eines Nicht-Strickvorgangs (3) gebracht
und der Klemmhebel 18 wird in seine aktive Position eines
Schließens
gegen die feststehende Platte 16 gebracht. Mit seiner Bewegung
fängt bzw.
erfaßt
der Klemmhebel das Garn mit seiner unteren Öffnung 22 am Niveau
bzw. auf der Höhe
der Kerbe 23, wobei er es mit sich schleppt bzw. zieht,
bis er gegen die Seite 16' der
feststehenden Platte 16 klemmt (siehe auch volle Linien
in 4).
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Das
Garn wird somit mechanisch durch die Klemmvorrichtung ohne einer
Möglichkeit
des Gleitens zurückgehalten,
selbst wenn das Garn vom elastischen Typ ist. Außerdem ist bzw. wird das Garn in
bezug auf die Nadeln so positioniert und ausgerichtet, um fähig zu sein,
mühelos
bzw. leicht nochmals durch diese aufgenommen zu werden, wenn der
Strickvorgang anschließend
wieder aufgenommen wird.
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Zusätzlich zu
dem, was oben beschrieben worden ist, sollte erwähnt werden, daß die Verriegelungs-
bzw. Klemmvorrichtung auch als ein Instrument zum Schneiden von
Garn durch ein einfaches Schärfen
der feststehenden Platte und/oder der Einlaßöffnung verwendet werden kann,
um eine und/oder die andere als eine Schneidkante herzustellen bzw.
auszubilden.
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Schließlich kann
der oszillierende Hebel 18, und dank seiner Bewegungen,
auch einfach als Mittel zum Positionieren verwendet werden, ohne
die Garne, insbesondere die inelastischen Garne, in bezug auf die
Strickglieder zu klemmen, immer mit dem Zweck, das nochmalige Hochheben
der Garne leichter bzw. müheloser
zu machen, wenn sie zurück
in die Strickposition nach einem Entfernen plaziert bzw. gebracht
werden.
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Während spezifische
Ausführungsformen der
Erfindung im Detail gezeigt und beschrieben worden sind, um die
Anwendung der Prinzipien der Erfindung zu illustrieren, versteht
es sich, daß die
Erfindung auf andere Weise verkörpert
werden kann, ohne von solchen Prinzipien abzuweichen.