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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein poröses kohlenstoffhaltiges Material,
das für
eine Elektrode für z.B.
einen elektrischen Doppelschichtkondensator geeignet ist, ein Verfahren
zu dessen Herstellung und einen elektrischen Doppelschichtkondensator,
bei dem das kohlenstoffhaltige Material verwendet wird. Der erfindungsgemäße elektrische
Doppelschichtkondensator kann für
Energiequellen für
verschiedene tragbare Geräte,
für Bereitschaftsenergiequellen
für elektrische
Haushaltsgeräte,
für unterbrechungsfreie
Stromversorgungen (USV) für
die optische Kommunikation, für
Energiequellen für
Elektroautomobile und dergleichen vielfältig verwendet werden.
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Als
herkömmlicher
elektrischer Doppelschichtkondensator sind ein Münztyp, der derart erhalten
wird, dass ein Element, das ein Paar von Elektroden, die vorwiegend
aus Aktivkohle bestehen und auf einem Stromkollektor ausgebildet
sind, und einen sandwichartig dazwischen angeordneten Separator
aufweist, zusammen mit einer Elektrolytlösung mittels eines Metalldeckels
und einer Dichtung, die das Gehäuse
von dem Deckel isoliert, in ein Metallgehäuse eingeschlossen wird, und
ein gewickelter Typ bekannt, der derart erhalten wird, dass ein
Paar von Schichtelektroden mittels eines dazwischen angeordneten
Separators gewickelt wird, um eine gewickelte Elektrode zu erhalten,
die zusammen mit einer Elektrolytlösung in einem Metallgehäuse aufgenommen
wird und in dem Gehäuse
derart eingeschlossen wird, dass die Elektrolytlösung nicht von einer Öffnung des
Gehäuses
verdampft.
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Ferner
wurde für
eine Anwendung, bei der ein großer
Strom und eine große
Kapazität
erforderlich sind, ein elektrischer Doppelschichtkondensator des
Stapeltyps, in dem ein Element enthalten ist, das durch Stapeln einer
großen
Zahl von Schichtelektroden mittels eines dazwischen angeordneten
Separators erhalten worden ist, vorgeschlagen (JP-A-4-154106, JP-A-3-203311, JP-A-4-286108).
Insbesondere werden eine Mehrzahl von Schichtelektroden, die zu
einem Rechteck geformt sind, als positive Elektroden und negative
Elektroden abwechselnd mittels eines dazwischen angeordneten Separators
aufeinander gestapelt, um ein gestapeltes Element zu erhalten, ein
Anschlussmaterial für
die positive Elektrode und ein Anschlussmaterial für die negative Elektrode
werden mit den jeweiligen Anschlüssen
der positiven Elektroden und der negativen Elektroden durch Verstemmen
verbunden, und das Element wird in diesem Zustand in einem Gehäuse aufgenommen,
mit einer Elektrolytlösung
getränkt
und das Gehäuse
wird mit einem Deckel verschlossen.
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Herkömmlich handelte
es sich bei der Elektrode, die einen elektrischen Doppelschichtkondensator
bildet, um eine Elektrode, die im Wesentlichen aus Aktivkohle mit
einer großen
spezifischen Oberfläche
hergestellt ist, und als Elektrolytlösung wurde ein Lösungsmittel
mit einer hohen Dielektrizitätskonstante,
wie z.B. Wasser oder Propylencarbonat, verwendet, um einen Elektrolyten
mit einer hohen Konzentration zu lösen.
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In
einer solchen Elektrode, die vorwiegend aus Aktivkohle hergestellt
ist, trägt
die Ladung der elektrischen Doppelschicht selbst, die auf der Oberfläche der
Aktivkohle ausgebildet ist, zur Kapazität des elektrischen Doppelschichtkondensators
bei, und folglich wurde eine Aktivkohle mit einer großen spezifischen
Oberfläche
eingesetzt. Die spezifische Oberfläche von Aktivkohle liegt jedoch
gegenwärtig
auf einem Niveau von höchstens
3000 m2/g, und die Kapazität pro Volumeneinheit
eines elektrischen Doppelschichtkondensators, bei dem diese eingesetzt
wird, erreicht nahezu den Grenzwert.
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Andererseits
werden bei den Auflade- und Entladezyklen eines Kondensators die
Auflade- und Entladeeigenschaften
von der Geschwindigkeit der Wanderung der Elektrolytionen durch
die Poren in der Aktivkohle beherrscht. Wenn die spezifische Oberfläche zunimmt,
werden die feineren Poren in der Aktivkohle zunehmen, und in diesen
feineren Poren ist es weniger wahrscheinlich, dass sich Ionen leicht
bewegen, der Leitungsweg wird abnehmen, und es kann ein Phänomen auftreten,
das derart ist, dass der Widerstand der Aktivkohle selbst zunimmt,
wie es nachstehend beschrieben ist.
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Es
wird gewöhnlich
davon ausgegangen, dass die Kapazität einer Elektrode pro Einheitsfläche der Elektrode
20 bis 30 μF/cm2 an der Grenzfläche zwischen Wasser und Quecksilber
beträgt.
Bei einer Elektrode, bei der Aktivkohle eingesetzt wird, wurde jedoch
nur ein kleiner Wert von etwa 5 μF/cm2 erhalten.
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Es
wird davon ausgegangen, dass die Kapazität eines Kondensators pro Einheitsfläche der
Elektrode aufgrund seines Aufbaus und seines Betriebsprinzips stark
von den physikalischen Eigenschaften sowohl des Feststoffs (Elektrode)
als auch der Flüssigkeit
(Elektrolytlösung)
abhängt.
Bezüglich
der Elektrolytlösung
wurden verschiedene Lösungsmittel,
Elektrolyte, usw., untersucht, und es kann davon ausgegangen werden,
dass die Elektrolytlösung
nahezu optimiert ist. Im Gegensatz dazu wurde bezüglich des
Feststoffs häufig
eine poröse
Elektrode verwendet, die vorwiegend aus Aktivkohle hergestellt ist,
und verschiedene Untersuchungen zur Verbesserung ihrer Eigenschaften
wurden gemacht. Wie es vorstehend erwähnt worden ist, ist jedoch
die Kapazität
nach wie vor extrem gering.
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Es
gab verschiedene Erklärungen
für die
Gründe
dafür und
eine davon ist, dass die Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
der Wanderung der Elektrolytionen durch die Poren und der spezifischen
Oberfläche
noch nicht optimiert ist.
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Es
wird davon ausgegangen, dass einer der Gründe z.B. darin besteht, dass
die Elektrolytionen nicht angemessen in das Innere der Poren der
Aktivkohle eindringen können,
da die Porendurchmesser zu klein sind. Selbst wenn nämlich eine
Aktivkohle mit einer großen
spezifischen Oberfläche
erzeugt wird, um die Kapazität
eines Kondensators hoch zu machen, wird dann, wenn die Durchmesser
der Poren kleiner sind als der Durchmesser der Elektrolytionen,
eine sogenannte „nutzlose
Oberfläche", die keinen Beitrag
dazu leistet, die Kapazität
hoch zu machen, zunehmen. Demgemäß nimmt
nicht nur die Kapazität
der gesamten Elektrode nicht zu, sondern sie kann in manchen Fällen auch
abnehmen.
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Die
Elektrolytionen in einem Lösungsmittel
sind üblicherweise
mit Lösungsmittelmolekülen assoziiert (Solvatisierung)
und demgemäß wird davon
ausgegangen, dass es erforderlich ist, die Durchmesser der Poren in
der Aktivkohle so zu optimieren, dass sie verglichen mit dem Maximaldurchmesser
der Elektrolytionen unter Berücksichtigung
der Solvatisierung groß genug
sind, um die Kapazität
eines Kondensators hoch zu machen. Insbesondere muss die Porengrößenverteilung
der Aktivkohle, die als Elektrode ausgebildet werden soll, in einer
relativen Beziehung zu der Ionengröße des Elektrolyten Optimiert
werden.
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Wenn
jedoch die Durchmesser der Poren in der Aktivkohle groß gemacht
werden, wird das Volumen der Poren der gesamten Aktivkohle hoch
sein, wodurch die Schüttdichte
der Aktivkohle abnehmen wird. Wenn demgemäß eine Kondensatorzelle durch
die Verwendung von Aktivkohle mit großen Porendurchmessern gebildet
wird, wird die Masse der Aktivkohle, die pro Volumeneinheit der
Zelle eingefüllt
wird, vermindert, und die Energie, die pro Volumeneinheit gespeichert
wird, neigt zu einer Abnahme. Demgemäß ist es für ein Elektrodenmaterial für einen
elektrischen Doppelschichtkondensator erforderlich, dass die pro
Volumeneinheit zu speichernde Energie in praktischer Hinsicht maximal
ist.
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Diesbezüglich wurden
herkömmlich
einige Versuche unternommen, um z.B. die Korrelation zwischen z.B.
den Mikroporen, Mesoporen und Makroporen eines kohlenstoffhaltigen
Materials, wie z.B. Aktivkohle, das für eine Elektrode eines elektrischen
Doppelschichtkondensators verwendet wird, zu definieren (JP-A-5-811, JP-A-6-56416,
JP-A-8-119614, JP-A-8-153653,
JP-A-10-208985, JP-A-10-297912). In jedem Fall wurde jedoch nur
eine partielle Optimierung erreicht und es wurde kein Versuch unternommen,
das Gesamtverhältnis zwischen
den drei Arten von Poren zu optimieren.
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Dabei
wird Aktivkohle üblicherweise
durch Verkohlen und Aktivieren einer Kohlenstoffquelle, die von einer
Pflanze abgeleitet ist, wie z.B. Sägemehl oder Kokosnussschale,
einer Kohlenstoffquelle, die von einem Kohle/Erdöl-Material abgeleitet ist,
wie z.B. Koks oder Pech, oder einer synthetischen Hochpolymer-Kohlenstoffquelle,
wie z.B. eines Phenolharzes, eines Furfurylalkoholharzes oder eines
Vinylchloridharzes, hergestellt.
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Ferner
wird die Verkohlung üblicherweise
durch Erhitzen einer Kohlenstoffquelle in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre
bei einer Temperatur von 300°C
bis 2000°C
durchgeführt.
Die Aktivierung wird durch Erhitzen des so erhaltenen verkohlten
Produkts in einem schwach oxidierenden Gas, das Kohlendioxid oder Wasserdampf
enthält,
auf eine Temperatur von 500°C
bis 1100°C
erhalten, so dass das verkohlte Produkt oxidiert und porös gemacht
wird, so dass es eine Porenstruktur aufweist, und um die Oberfläche zu erhöhen (Gasaktivierung).
Andererseits wird das verkohlte Produkt mit einem Alkalimetallhydroxid
(wie z.B. KOH) in einer Menge des Mehrfachen der Masse des verkohlten
Produkts gemischt, und dann wird das Gemisch bei einer Temperatur
im Bereich vom Schmelzpunkt des Metallhydroxids bis 1000°C in einer
Inertgasatmosphäre
für mehrere
zehn Minuten bis 10 Stunden erhitzt, vorzugsweise mehrere zehn Minuten
bis etwa 5 Stunden, so dass die Oberfläche vergrößert wird (Aktivierung durch
Alkalimetallhydroxid). Nachdem die Aktivierung abgeschlossen ist,
wird das Alkalimetallhydroxid durch angemessenes Waschen entfernt.
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Die
Porenstruktur der so erhaltenen Aktivkohle wird grundsätzlich größtenteils
von der Art der Kohlenstoffquelle bestimmt. Demgemäß war es
schwierig, eine Porenstruktur zu erhalten, die für einen elektrischen Doppelschichtkondensator
geeignet ist, und zwar selbst dann, wenn die Herstellungsbedingungen
geringfügig geändert wurden.
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Die
US-A-5,877,935 betrifft eine Aktivkohle, die zur Verwendung in polarisierbaren
Elektroden für
einen elektrischen Doppelschichtkondensator geeignet ist, der eine
organische Lösungsmittel-Elektrolytlösung nutzt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorstehend genannten
Probleme des Standes der Technik zu lösen, und es ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein kohlenstoffhaltiges Material mit
einer großen
spezifischen Oberfläche,
mit der eine hohe Kapazität
erhalten wird, ein Verfahren zu dessen Herstellung und einen elektrischen
Doppelschichtkondensator mit einer hohen Kapazität und einer hohen Zuverlässigkeit
bereitzustellen, bei dem das kohlenstoffhaltige Material als Elektrodenmaterial
verwendet wird.
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Erfindungsgemäß werden
ein kohlenstoffhaltiges Material, ein Verfahren zum Herstellen eines
kohlenstoffhaltigen Materials, ein kohlenstoffhaltiges Material,
das durch ein solches Herstellungsverfahren erhalten wird, und ein
elektrischer Doppelschichtkondensator, bei dem ein solches kohlenstoffhaltiges
Material als Elektrodenmaterial verwendet wird, bereitgestellt,
wie es nachstehend beschrieben ist.
- (i) Ein
kohlenstoffhaltiges Material mit einem Gesamtporenvolumen von 0,5
bis 1,5 cm3/g pro Masseeinheit, einem Volumen
von Mikroporen mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) von 10 bis 45
% basierend auf dem Gesamtporenvolumen, einem Volumen von Mesoporen
mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis 20 nm) von 35 bis
65 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, einem Volumen von Makroporen
mit Durchmessern über
200 Å (20
nm) von nicht mehr als 15 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen,
und einer spezifischen Oberfläche
von 1000 bis 2500 m2/g.
- (ii) Ein Verfahren zum Herstellen eines porösen kohlenstoffhaltigen Materials,
welches die folgenden Schritte (1) bis (4) umfasst:
(1) einen
Schritt des Härtens
eines flüssigen
wärmehärtbaren
Harzes, das eine flüchtige
Komponente mit einem Siedepunkt von 120 bis 400°C enthält und eine Viskosität von 0,1
bis 100 Pa·s
bei 25°C
aufweist, um ein gehärtetes
Produkt zu erhalten,
(2) einen Schritt des Pulverisierens des
gehärteten
Produkts,
(3) einen Schritt des Verkohlens des so pulverisierten
gehärteten
Produkts in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre, so dass die Masseverringerung
bis 400°C
in der Verkohlung von 2 bis 50 Massen-% der Masse vor der Verkohlung
beträgt,
um ein verkohltes Produkt zu erhalten, und
(4) einen Schritt
des Aktivierens des verkohlten Produkts.
- (iii) Das kohlenstoffhaltige Material gemäß dem vorstehenden Punkt (i),
das mit dem vorstehenden Verfahren (ii) erhalten worden ist.
- (iv) Ein elektrischer Doppelschichtkondensator mit Elektroden,
die das in dem vorstehenden Punkt (i) oder (iii) definierte kohlenstoffhaltige
Material umfassen.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf
die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße kohlenstoffhaltige
Material ist ein poröses
kohlenstoffhaltiges Material mit einem Gesamtporenvolumen von 0,5
bis 1,5 cm3/g, ➀ einem Volumen
von Mikroporen mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) von 10 bis 45
% des Gesamtporenvolumens, ➁ einem Volumen von Mesoporen
mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis 20 nm) von 35 bis
65 % des Gesamtporenvolumens, ➂ einem Volumen von Makroporen
mit Durchmessern über
200 Å (20
nm) von nicht mehr als 15 % des Gesamtporenvolumens, und einer spezifischen
Oberfläche
von 1000 bis 2500 m2/g. In der vorliegenden
Erfindung steht „Durchmesser von
10 bis 20 Å (1
bis 2 nm)" für Durchmesser,
die einen kleinsten Wert von 10 Å (1 nm) aufweisen und kleiner als
20 Å (2
nm) sind, und „Durchmesser
von 20 bis 200 Å (2
bis 20 nm)" steht
für Durchmesser,
die einen kleinsten Wert von 20 Å (2 nm) aufweisen und nicht
größer als
200 Å (20
nm) sind.
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In
dem erfindungsgemäßen kohlenstoffhaltigen
Material tragen grundsätzlich
die Mikroporen mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) effektiv zu
dem Auftreten der Kapazität
bei, und die Mesoporen mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) spielen vorwiegend eine Rolle bei dem Transport der Elektrolytlösung von
der Außenfläche der
Teilchen des kohlenstoffhaltigen Materials in das Innere der Mikroporen, so
dass den Mikroporen die Elektrolytionen zugeführt werden. Ferner leisten
Makroporen mit Durchmessern von mehr als 200 Å (20 nm) im Wesentlichen keinen
Beitrag z.B. zum Auftreten der Kapazität und führen dazu, dass die Schüttdichte
des kohlenstoffhaltigen Materials abnimmt.
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Erfindungsgemäß ist das
Volumen der Mikroporen, das Volumen der Mesoporen und das Volumen
der Makroporen wie folgt optimiert.
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Insbesondere
beträgt
in dem erfindungsgemäßen kohlenstoffhaltigen
Material das Volumen von Mikroporen mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1
bis 2 nm), die für
die Elektrolytionen zugänglich
sind, 10 bis 45 %, vorzugsweise 10 bis 25 % des Gesamtporenvolumens.
Demgemäß ist der
größte Teil
der Kapazität,
der auftritt, auf die Poren mit dieser Größe zurückzuführen. Wenn der Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) an dem Gesamtporenvolumen
unterhalb dieses Bereichs liegt, wird keine angemessene Kapazität erhalten,
und wenn der Anteil über
diesem Bereich liegt, wird die Schüttdichte des kohlenstoffhaltigen
Materials hoch sein und es besteht eine Tendenz dahingehend, dass
es schwierig ist, das kohlenstoffhaltige Material in einer Menge,
die pro Volumeneinheit erforderlich ist, in eine Elektrodenanordnung
zu füllen.
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Ferner
beträgt
das Volumen der Mesoporen mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) 35 bis 65 %, vorzugsweise 40 bis 60 % des Gesamtporenvolumens.
Wenn der Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis
200 Å (2
bis 20 nm) an dem Gesamtporenvolumen unterhalb dieses Bereichs liegt, kann
den Mikroporen keine angemessene Menge an Elektrolytionen zugeführt werden,
und folglich wird die Menge der Elektrolytionen, die innerhalb der
kohlenstoffhaltigen Teilchen vorliegt, unzureichend sein, wodurch keine
angemessene Kapazität
erhalten wird. Wenn der Anteil ferner über diesem Bereich liegt, besteht
eine Tendenz dahingehend, dass die Schüttdichte des kohlenstoffhaltigen
Materials zu niedrig ist, wodurch eine Tendenz dahingehend besteht,
dass es schwierig ist, das kohlenstoffhaltige Material in einer
Menge, die pro Volumeneinheit erforderlich ist, einzufüllen, wenn
eine Elektrodenanordnung gebildet wird.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, weisen die Poren mit dieser
Größe eine
kleine Oberfläche auf
und spielen demgemäß eine Rolle
bei der Zuführung
einer angemessenen Menge der Elektrolytionen zu den Mikroporen mit
Durchmessern von 10 bis 20 Å (1
bis 2 nm), die für
das Auftreten der Kapazität
verantwortlich sind, anstelle einen direkten Beitrag zur Erhöhung der
Kapazität
zu leisten.
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Ferner
bildet in dem erfindungsgemäßen kohlenstoffhaltigen
Material das Volumen von Makroporen mit Durchmessern von mehr als
200 Å (20
nm) nicht mehr als 15 %, vorzugsweise nicht mehr als 10 % des Gesamtporenvolumens,
und im Wesentlichen müssen
keine Makroporen einbezogen werden. Große Poren mit Durchmessern von
mehr als 200 Å (20
nm) tragen nicht nur nicht zu einer Erhöhung der Kapazität bei, da sie
eine geringe spezifische Oberfläche
aufweisen, sondern sie vermindern auch die Schüttdichte des kohlenstoffhaltigen
Materials. Wenn demgemäß die Obergrenze
der Menge solcher vorliegenden Poren so definiert wird, dass sie
innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs
liegt, wird eine Elektrode mit einer hohen Energiedichte pro Volumeneinheit
bereitgestellt.
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In
dem erfindungsgemäßen kohlenstoffhaltigen
Material sind das Volumen der Mikroporen, das Volumen der Mesoporen
und das Volumen der Makroporen optimiert und ferner sind das Gesamtporenvolumen und
die gesamte spezifische Oberfläche
wie folgt definiert.
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Das
Gesamtporenvolumen beträgt
0,5 bis 1,5 cm3/g, vorzugsweise 0,5 bis
1,0 cm3/g. Wenn das Gesamtporenvolumen unterhalb
dieses Bereichs liegt, wird keine angemessene Kapazität erhalten,
und wenn es über
diesem Bereich liegt, besteht eine Tendenz dahingehend, dass der
elektrische Widerstand des kohlenstoffhaltigen Materials zunimmt
und die Schüttdichte
abnimmt.
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Ferner
beträgt
die spezifische Oberfläche
1000 bis 2500 m2/g, vorzugsweise 1000 bis
2200 m2/g, mehr bevorzugt 1000 bis 1500
m2/g. Wenn die spezifische Oberfläche unterhalb
dieses Bereichs liegt, wird keine angemessene Kapazität erhalten,
und wenn sie über
diesem Bereich liegt, besteht eine Tendenz dahingehend, dass die
Schüttdichte
des kohlenstoffhaltigen Materials abnimmt.
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Das
erfindungsgemäße kohlenstoffhaltige
Material, das die vorstehend genannten Eigenschaften aufweist, kann
mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
erhalten werden, das die folgenden Schritte umfasst.
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(1)
Als erstes wird ein flüssiges
wärmehärtbares
Harz, das eine flüchtige
Komponente mit einem Siedepunkt von 120 bis 400°C, vorzugsweise von 150 bis
380°C, mehr
bevorzugt von 180 bis 350°C,
enthält,
und eine Viskosität
von 0,1 bis 100 Pa·s,
vorzugsweise von 0,2 bis 80 Pa·s,
mehr bevorzugt von 0,5 bis 50 Pa·s bei 25°C aufweist, gehärtet, um
ein gehärtetes
Produkt zu erhalten.
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Die
flüchtige
Komponente kann ein Dimer oder Trimer sein, das in dem wärmehärtbaren
Harz enthalten ist und aus Polymereinheiten besteht, die das Harz
bilden, oder ein Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt innerhalb des vorstehend genannten Bereichs
kann zugesetzt und in das Harz einbezogen werden, um als flüchtige Komponente
zu dienen. In der vorliegenden Erfindung bedeutet in dem Fall, bei
dem das Lösungsmittel
dem wärmehärtbaren
Harz zugesetzt wird, die Viskosität bei 25°C die Viskosität des Harzes
mit dem zugesetzten Lösungsmittel
(d.h. die Viskosität
des Harzes unmittelbar vor dem Härten).
Ferner wird durch die Verwendung eines wärmehärtbaren Harzes mit einer Viskosität innerhalb
des vorstehend genannten Bereichs dann, wenn es in Luft oder in
einer nicht-oxidierenden Atmosphäre
gehärtet
wird, ein gehärtetes
Produkt erhalten, das derart ist, dass die Masseverringerung bis
200°C 2
bis 50 Massen-% der Masse vor dem Härten beträgt.
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Wenn
die Viskosität
des wärmehärtbaren
Harzes über
dem vorstehend genannten Bereich liegt, ist es weniger wahrscheinlich,
dass die flüchtige
Komponente in dem wärmehärtbaren
Harz einheitlich verteilt wird. Wenn andererseits die Viskosität unterhalb
des vorstehend genannten Bereichs liegt, wird der festgelegte Kohlenstoffgehalt
signifikant abnehmen, wenn das Harz verkohlt wird, wodurch die Dichte
des verkohlten Produkts, das erhalten werden soll, d.h. die Dichte
des kohlenstoffhaltigen Materials nach der Aktivierung, signifikant
abnehmen wird, und wenn demgemäß das kohlenstoffhaltige
Material als Elektrodenmaterial für einen elektrischen Doppelschichtkondensator
verwendet wird, wird die Energiedichte pro Volumeneinheit des Kondensators
abnehmen.
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Dabei
kann die Viskosität
des Harzes vorwiegend durch die Menge der enthaltenen flüchtigen
Komponente gesteuert werden, jedoch ist die Menge der flüchtigen
Komponente zur Bereitstellung einer gewünschten Viskosität abhängig von
dem Molekulargewicht des Harzes selbst und der Art der flüchtigen
Komponente unterschiedlich. Demgemäß ist die Menge der flüchtigen
Komponente in dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
nicht speziell beschränkt,
so lange die Viskosität
des Harzes innerhalb des vorstehend angegebenen Bereichs liegt.
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Ferner
wird dann, wenn der Siedepunkt der flüchtigen Komponente, die in
dem wärmehärtbaren
Harz enthalten ist, unterhalb des vorstehend genannten Bereichs
liegt, die flüchtige
Komponente, wie z.B. das Lösungsmittel,
aus dem System verdampfen und während
des Härtens
des Harzes nicht in das Harz einbezogen, und folglich kann die Porenbildung
in dem Verkohlungsschritt nicht durchgeführt werden. Wenn der Siedepunkt der
enthaltenen flüchtigen
Komponente andererseits über
dem vorstehend genannten Bereich liegt, kann die Verkohlung der
Harzkomponente vor der Verflüchtigung
ablaufen, und demgemäß können sich
auf dem verkohlten Produkt z.B. Risse bilden, wenn die flüchtige Komponente
aus dem System verdampft, und es können sich übermäßig große Poren bilden. Als Ergebnis
kann die Dichte des erhaltenen verkohlten Produkts extrem abnehmen.
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Da
in der vorliegenden Erfindung der Siedepunkt der flüchtigen
Komponente und die Viskosität
des Ausgangsmaterialharzes für
das kohlenstoffhaltige Material so festgelegt sind, dass sie innerhalb
der vorstehend genannten Bereiche liegen, wird das Harz während des
Härtungsvorgangs
eine angemessene Fluidität beibehalten
und vollständig
gehärtet,
während
es das Lösungsmittel
und die flüchtigen
Komponenten darin einschließt.
Solche Komponenten, die darin eingeschlossen sind, und zersetzte
Komponenten des Harzes während
der Verkohlung mäßig aus
den gehärteten
Komponenten verdampfen, so dass Poren als Belüftungslöcher für ein Gas gebildet werden,
und demgemäß werden
sich bereits nach der Verkohlung relativ große Mesoporen mit Durchmessern
von etwa 20 bis etwa 200 Å (2
bis etwa 20 nm) gebildet haben.
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Es
wird davon ausgegangen, dass die Gegenwart solcher relativ großen Mesoporen
die Bildung von Mikroporen mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis
2 nm) beschleunigt, da ein Reaktivgas (Aktivierungsgas), wie z.B.
Dampf oder Kohlendioxid, in dem folgenden Aktivierungsschritt homogen
in das Innere des verkohlten Produkts diffundiert.
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Ferner
wird davon ausgegangen, dass, da die Viskosität und der Siedepunkt der flüchtigen
Komponente so definiert sind, dass sie innerhalb der vorstehend
festgelegten angemessenen Bereiche liegen, die Bildung der Makroporen
mit Durchmessern von mehr als 200 Å (20 nm) auf ein bestimmtes
Niveau beschränkt ist,
und das kohlenstoffhaltige Material, bei dem die Porenstrukturen
von Mikroporen, Mesoporen und Makroporen optimiert sind, wie es
in der vorliegenden Erfindung definiert ist, schließlich erhalten
wird.
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Als
wärmehärtbares
Harz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann z.B.
ein Phenolharz, ein Melaminharz, ein Harnstoffharz, ein Furanharz,
ein Epoxyharz, ein Alkydharz, ein ungesättigtes Polyesterharz oder
ein Diallylphthalatharz verwendet werden. Ein Phenolharz ist im
Hinblick auf die Einfachheit der Handhabung bei der Herstellung,
eine hohe Ausbeute bei der Verkohlung und die Einfachheit der Porensteuerung
am meisten bevorzugt.
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Zusätzlich zu
einer Komponente, die in dem wärmehärtbaren
Harz enthalten ist, wie z.B. ein Dimer oder Trimer von Polymereinheiten,
die ein nicht-umgesetztes Phenol oder Phenolharz bilden, kann dem
Harz als flüchtige
Komponente ein Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von 120 bis 400°C zugesetzt werden, wie z.B.
ein Glykol oder Polyol wie Ethylenglykol, Tetramethylenglykol, Propylenglykol,
Trimethylenglykol oder Glycerin, ein Alkohol, wie z.B. Octanol oder
Butanol, ein Keton, wie z.B. Cyclohexanon, Acetophenon oder Methylbutylketon,
ein Amin, wie z.B. Ethanolamin oder Diethylamin, oder ein Ether,
wie z.B. Anisol.
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In
einem solchen Fall kann ein Schritt des Knetens durchgeführt werden,
bei welchem dem Harz ein Härtungsmittel
in einer Menge von mindestens 1 Massen-%, vorzugsweise von 5 bis
20 Massen-%, basierend auf dem Harz, zugesetzt wird, gefolgt von
Kneten, und dem Harz ein Härtungsbeschleuniger
in einer Menge von höchstens
5 Massen-%, vorzugsweise von 0,25 bis 1,0 Massen-%, basierend auf
dem Harz, zugesetzt wird, gefolgt von Kneten, um ein geknetetes
Produkt zu erhalten, und anschließend kann der Härtungsschritt durchgeführt werden,
um das geknetete Produkt zu härten.
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Der
Typ des Kneters zur Durchführung
dieses Knetens ist nicht speziell beschränkt, und es ist ein Kneter
bevorzugt, der das flüssige
Harz mit dem Lösungsmittel,
dem Härtungsmittel
in einer Pulverform oder dem Härtungsbeschleuniger
so kneten kann, dass sie einheitlich gemischt werden. Ein solcher
Kneter kann entweder ein Kneter des Typs mit sich drehendem Behälter, bei
dem sich der Behälter
selbst dreht, oder ein Kneter des Typs mit feststehendem Behälter sein,
bei dem ein Rotorblatt in dem feststehenden Behälter angebracht ist. Beispiele
für den
erstgenannten Kneter-Typ umfassen einen horizontalen Zylindertyp,
einen geneigten Zylindertyp, einen V-Typ, einen Doppelkegeltyp und
einen gleichseitigen Würfeltyp,
und Bei spiele für
den letztgenannten Kneter-Typ umfassen einen Bandtyp, einen monoaxialen
Rotortyp, einen Knetwerktyp, einen Meteorbewegungstyp, einen Hochgeschwindigkeitsfluidisierungstyp
und einen Drehbewegungstyp, und jedweder dieser Kneter-Typen kann
zweckmäßig verwendet
werden.
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Das
vorstehend genannte Harz (oder das geknetete Harzprodukt) wird gewöhnlich in
einem Temperaturbereich gehärtet,
in dem ein wärmehärtbares
Harz üblicherweise
gehärtet
wird, z.B. bei einer Temperatur von 150 bis 350°C, vorzugsweise von 180 bis
250°C, wodurch
das Lösungsmittel
oder die in dem Harz enthaltene flüchtige Komponente, wie z.B.
ein Dimer oder Trimer als Polymereinheiten, die das Harz bilden,
durch mäßiges Rühren des
Systems aus dem System verdampft, wobei ein Teil davon in dem System
verbleibt, und ein gehärtetes
Produkt mit einer darin enthaltenen mäßig mesoporösen Struktur, das aktiviert
werden kann, wird erhalten.
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Im
Fall der Verwendung eines Phenolharzes als wärmehärtbares Harz kann entweder
ein Resolharz oder ein Novolakharz verwendet werden. In dem Fall
eines Resolharzes wird es ohne den Zusatz eines Härtungsmittels
verwendet, und in dem Fall eines Novolakharzes wird dem Harz ein
Härtungsmittel,
wie z.B. Formaldehyd oder Hexamethylentetramin, zugesetzt, und vorzugsweise
wird dem Harz eine Säure,
wie z.B. Oxalsäure
oder Salicylsäure,
als Härtungsbeschleuniger
zugesetzt, worauf bei einer Temperatur von 150 bis 350°C, vorzugsweise
von 180 bis 250°C
für 10
bis 360 min, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 120 min erhitzt wird.
-
Die
Menge des Härtungsmittels
beträgt
vorzugsweise mindestens 1 Massen-%, und wenn sie weniger als 1 Massen-%
beträgt,
wird die Vernetzungsdichte nicht zunehmen, und der festgelegte Kohlenstoffgehalt wird
abnehmen und die Schüttdichte
wird abnehmen. Ferner beträgt
die Menge des Härtungsbeschleunigers vorzugsweise
höchstens
5 Massen-%. Der Anteil der Mesoporen kann gemäß der Zugabemenge ansteigen, jedoch
wird der Anteil der Mesoporen selbst dann nicht weiter ansteigen,
wenn der Härtungsbeschleuniger
in einer Menge von mehr als 5 Massen-% zugesetzt wird.
-
Dabei
ist die Vorrichtung zum Härten
nicht speziell beschränkt
und es kann jedweder eines Festbettheizofens, eines Elektroofens
und dergleichen zweckmäßig verwendet
werden.
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(2)
Dann wird das so erhaltene gehärtete
Produkt pulverisiert.
-
Der
Typ der Pulverisiervorrichtung ist nicht speziell beschränkt und
es ist eine Pulverisiervorrichtung bevorzugt, die das gehärtete Produkt
auf eine größte Größe von mehreren
zehn mm oder kleiner, vorzugsweise mehreren mm oder kleiner, mehr
bevorzugt auf 1 mm oder kleiner pulverisieren kann. Eine solche
Pulverisiervorrichtung kann z.B. ein Dodge-Brecher, ein Zweiwalzenbrecher,
eine Kollermühle,
ein Backenbrecher, ein Kegelbrecher, eine Hammermühle, ein
Rundbrecher, ein Tischbrecher, eine Stabmühle, eine Kugelmühle, eine
Rohrmühle,
eine Walzenmühle,
eine Reibmühle,
eine Strahlmühle,
eine Micron-Mühle
oder ein Micromizer sein.
-
(3)
Dann wird das so pulverisierte gehärtete Produkt in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre
verkohlt.
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Die
Verkohlung ist ein Umwandlungsprozess einer Kohlenstoffvorstufe,
die das wärmehärtbare Harz, wie
z.B. ein Phenolharz, umfasst, in einen festen Kohlenstoff mit einem
Kohlenstoffnetzwerk. Die Verkohlung wird durch Erhitzen des so pulverisierten
gehärteten
Produkts in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre eines Inertgases, wie z.B.
Stickstoff, Argon, Helium, Xenon, Neon, Kohlendioxid oder eines
Verbrennungsabgases oder eines Gasgemischs davon, bei einer Temperatur
von 300 bis 2000°C,
vorzugsweise von etwa 500 bis etwa 1000°C, 10 min bis 80 Stunden, vorzugsweise
10 min bis 30 Stunden, durchgeführt.
-
Die
Vorrichtung zur Verkohlung ist nicht speziell beschränkt und
jedwede eines Festbettheizofens, eines Wirbelbettheizofens, eines
Bewegtbettheizofens, eines Innenwärme- oder Exothermie-Drehrohrofens,
eines Elektroofens und dergleichen kann zweckmäßig verwendet werden.
-
In
dem Verkohlungsverfahren wird die flüchtige Komponente, die in dem
gehärteten
Harz zurückgeblieben
ist, als Gas verdampfen, wodurch Mesoporen mit Durchmessern von
20 bis 200 Å (2
bis 20 nm) gebildet werden.
-
Quantitativ
ausgedrückt
beträgt
die Masseverringerung von Raumtemperatur bis 400°C bei der Verkohlung, gemessen
z.B. mit einer Thermowaage, 2 bis 50 Massen-%, vorzugsweise 5 bis
40 Massen-%, mehr bevorzugt 5 bis 30 Massen-%, der Masse vor der
Verkohlung. Wenn die Masseverringerung unterhalb dieses Bereichs
liegt, ist das Volumen der Poren, die durch Verdampfen der flüchtigen
Komponente gebildet werden, unzureichend, und wenn sie zu groß ist, wird
die Dichte des kohlenstoffhaltigen Materials, das in dem folgenden
Aktivierungsverfahren erhalten werden soll, übermäßig abnehmen.
-
(4)
Schließlich
wird das verkohlte Produkt aktiviert, um ein poröses kohlenstoffhaltiges Material
zu erhalten.
-
Die
Aktivierung ist ein Verfahren zum Wachsenlassen und Entwickeln der
Porenstruktur des festen Kohlenstoffs, der durch das Verkohlungsverfahren
gebildet worden ist, zu einer feineren Struktur. Die Aktivierung
wird im Fall der Gasaktivierung durch Erhitzen des verkohlten Produkts
in einer schwach oxidierenden Aktivierungsgasatmosphäre, die
mindestens eine Komponente enthält,
die aus der Gruppe bestehend aus Dampf, Kohlendioxid, Sauerstoff,
Chlorwasserstoff, Chlor und dergleichen ausgewählt ist, bei einer Temperatur
von 500 bis 1100°C,
mehr bevorzugt von 700 bis 1000°C,
etwa 5 min bis etwa 10 Stunden durchgeführt. Ferner wird die Aktivierung
im Fall einer Aktivierung mit einem Alkalimetallhydroxid durch Mischen
des verkohlten Produkts mit mindestens einer Komponente, die aus
der Gruppe bestehend aus Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid,
Rubidiumhydroxid und Cäsiumhydroxid,
vorzugsweise mit Kaliumhydroxid, in einer Menge des 0,2 bis 5,0-fachen
der Masse des verkohlten Produkts, und Erhitzen des Gemischs bei
einer Temperatur von mindestens dem Schmelzpunkt des Alkalimetallhydroxids,
vorzugsweise von 300 bis 1000°C, mehr
bevorzugt von 400 bis 900°C,
30 min bis 10 Stunden, vorzugsweise 80 min bis 5 Stunden, in einer
Inertgasatmosphäre
oder einer nicht-oxidierenden Gasatmosphäre durchgeführt. Die Aktivierung kann durch
Kombinieren der vorstehend beschriebenen Gasaktivierung mit der
Aktivierung durch ein Alkalimetallhydroxid und mehrmaliges Wiederholen
derselben durchgeführt
werden. In einem solchen Fall können
die Behandlungsbedingungen gegebenenfalls geändert werden, so dass die Porenstrukturen
des kohlenstoffhaltigen Materials, das einer Aktivierungsbehandlung
unterworfen wird, innerhalb der gewünschten Bereiche liegen.
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Die
Vorrichtung zur Aktivierung ist nicht speziell beschränkt und
es kann die gleiche Vorrichtung wie bei der Verkohlung verwendet
werden. Jedweder eines Festbettheizofens, eines Wirbelbettheizofens,
eines Bewegtbettheizofens, eines Innenwärme- oder Exothermie-Drehrohrofens, eines
Elektroofens und dergleichen kann zweckmäßig verwendet werden.
-
Durch
das vorstehend beschriebene Aktivierungsverfahren wird eine große Anzahl
von Mikroporen mit Durchmessern von etwa 10 bis etwa 20 Å (1 bis
etwa 2 nm) gebildet. Dabei ist es bevorzugt, die Aktivierungsbedingungen
so auszuwählen,
dass die Masseverringerungsrate des kohlenstoffhaltigen Materials
bei der Aktivierung 30 bis 90 Massen-%, mehr bevorzugt 50 bis 80
Massen-% im Fall der Gasaktivierung, oder 5 bis 50 Massen-%, mehr
bevorzugt 10 bis 40 Massen-% im Fall der Aktivierung durch ein Alkalimetallhydroxid
beträgt, wodurch
das Porenvolumen und die spezifische Oberfläche innerhalb besser geeigneter
Bereiche liegen.
-
Die
Poreneigenschaften, wie z.B. der Porendurchmesser, das Porenvolumen
und die spezifische Oberfläche
in der vorliegenden Erfindung werden durch Werte dargestellt, die
unter Verwendung eines Autosorb-1, das von Quantachrome hergestellt
wird (oder einer Vorrichtung, die eine entsprechende Funktion aufweist),
wie folgt gemessen werden.
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Der
Porendurchmesser und das Porenvolumen werden derart erhalten, dass
eine im Vorhinein bei 200°C
mindestens 12 Stunden unter vermindertem Druck getrocknete Probe
einer Stickstoffgasadsorption bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff
ausgesetzt wird, um eine Adsorptionsisotherme zu erhalten, die mit einem
so genannten BJH-Verfahren analysiert wird, um die Beziehung zwischen
dem Porendurchmesser und dem Porenvolumen zu berechnen. Dabei ist
das BJH-Verfahren ein Verfahren zur Bestimmung der Verteilung des
Porenvolumens zur zylindrischen Porengröße gemäß einem Standardmodell von
Barrett-Joyner-Halenda (J.A.C.S.,
73 (1951), 373–377).
Ferner wird die spezifische Oberfläche durch Analysieren dieser
Stickstoffadsorptionsisotherme innerhalb eines Bereichs des relativen
Drucks von 0,001 bis 0,05 mit dem BET-Mehrfachverfahren. Das BET-Verfahren
ist ein Verfahren zur Messung der Oberfläche gemäß der Brunauer-Emmett-Teller-Gleichung
(J.A.C.S., 60 (1938), 309).
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Erfindungsgemäß wird ein
elektrischer Doppelschichtkondensator bereitgestellt, der Elektroden
aufweist, die im Wesentlichen aus dem kohlenstoffhaltigen Material
mit den vorstehend beschriebenen Poreneigenschaften als Elektrodenmaterial
bestehen. Mehr bevorzugt wird ein Kondensator bereitgestellt, der
als Elektrolytlösung
eine organische Elektrolytlösung
nutzt, bei dem ein Elektrolyt in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
ist.
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Als
Elektrolytlösung
für den
erfindungsgemäßen Kondensator
kann grundsätzlich
entweder eine wässrige
Elektrolytlösung
oder eine organische Elektrolytlösung
verwendet werden. Eine organische Elektrolytlösung ist jedoch besonders gut
geeignet, da die Energiemenge, die pro Volumeneinheit gespeichert
wird, vergrößert wird.
Das Zersetzungspotenzial einer organischen Elektrolytlösung ist
mindestens doppelt so hoch wie dasjenige einer wässrigen Elektrolytlösung und
demgemäß ist es
vorteilhafter, verglichen mit einer wässrigen Elektrolytlösung im
Hinblick auf die Energiedichte, die proportional zur Hälfte der
Kapazität
und dem Quadrat der Spannung ist, eine organische Elektrolytlösung zu
verwenden.
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Das
erfindungsgemäße kohlenstoffhaltige
Material weist eine große
Menge von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) auf, die größer sind
als Poren der üblicherweise
verwendeten Aktivkohle, die im Wesentlichen aus Poren mit Durchmessern
von weniger als 10 Å (1
nm) besteht. Demgemäß können die Elektrolytionen
selbst dann, wenn eine organi sche Elektrolytlösung, die einen Elektrolyten
mit einem größeren Ionenradius
aufweist, der in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist,
frei in die Poren eintreten und diese verlassen, wodurch eine hohe
Kapazität
erhalten wird. Dabei ist das kohlenstoffhaltige Material nicht raumerfüllend und
es kann eine Kondensatorzelle mit einer hohen Energiedichte pro
Volumeneinheit gebildet werden, da, wie es vorstehend erwähnt worden
ist, das Gesamtporenvolumen so festgelegt ist, dass es innerhalb
eines optimalen Bereichs liegt.
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Insbesondere
besteht das Elektrodenmaterial für
den erfindungsgemäßen elektrischen
Doppelschichtkondensator aus dem vorstehend beschriebenen kohlenstoffhaltigen
Material und einem Bindemittel, und vorzugsweise aus einem elektrisch
leitfähigen
Material. Die Elektrode wird z.B. derart erhalten, dass ein Pulver
des kohlenstoffhaltigen Materials und ein Bindemittel, wie z.B.
Polytetrafluorethylen, und vorzugsweise ein elektrisch leitfähiges Material
in der Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie z.B. eines Alkohols, geknetet und zu einer Schicht ausgebildet
wird, worauf getrocknet wird, und die Schicht z.B. mit einem elektrisch
leitfähigen Haftmittel
an einen Stromkollektor gebunden wird. Ferner kann ein Pulver des
kohlenstoffhaltigen Materials und ein Bindemittel und vorzugsweise
ein elektrisch leitfähiges
Material mit einem Lösungsmittel
gemischt werden, um eine Aufschlämmung
zu erhalten, die dann auf eine Stromkollektormetallfolie aufgebracht
wird, worauf getrocknet wird, um eine Elektrode zu erhalten, die
zusammen mit dem Stromkollektor vorliegt.
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Als
Bindemittel kann z.B. Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid,
ein Fluorolefin/Vinylether-copolymerisiertes vernetztes Polymer,
Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol oder
Polyacrylsäure
verwendet werden. Der Gehalt des Bindemittels in der Elektrode beträgt vorzugsweise
etwa 0,5 bis etwa 20 Massen-%, basierend auf der Gesamtmenge des
kohlenstoffhaltigen Materials und des Bindemittels. Wenn der Gehalt
des Bindemittels weniger als 0,5 Massen-% beträgt, besteht eine Tendenz dahingehend,
dass die Festigkeit der Elektrode unzureichend ist, und wenn der
Gehalt 20 Massen-% übersteigt,
besteht eine Tendenz dahingehend, dass der elektrische Widerstand
zunimmt und die Kapazität
abnimmt. Die Menge des einbezogenen Bindemittels beträgt im Hinblick
auf die Ausgewogenheit zwischen der Kapazität und der Festigkeit der Elektrode
mehr bevorzugt 0,5 bis 10 Massen-%. Dabei ist als Vernetzungsmittel
für das
vernetzte Polymer ein Amin, ein Polyamin, ein Polyisocyanat, ein
Bisphenol oder ein Peroxid bevorzugt.
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Als
elektrisch leitfähiges
Material kann ein Pulver aus z.B. Ruß, natürlichem Graphit, künstlichem
Graphit, Titanoxid oder Rutheniumoxid verwendet werden. Von diesen
Komponenten wird Ketchen-Ruß oder
Acetylenruß als
eine Art von Ruß bevorzugt
verwendet, da der Effekt zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
mit einer kleinen Menge signifikant ist.
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Die
Menge des elektrisch leitfähigen
Materials, wie z.B. Ruß,
die in die Elektrode einbezogen wird, beträgt vorzugsweise mindestens
5 Massen-%, besonders bevorzugt mindestens 10 Massen-%, basierend
auf der Gesamtmenge des kohlenstoffhaltigen Materialpulvers und
des elektrisch leitfähigen
Materials, um die elektrische Leitfähigkeit zu erhöhen. Wenn
die Menge des einbezogenen elektrisch leitfähigen Materials zu groß ist, wird
der Anteil des einbezogenen kohlenstoffhaltigen Materials abnehmen,
wodurch die Kapazität
der Elektrode abnehmen wird, und demgemäß beträgt die Menge des elektrisch
leitfähigen
Materials, das in die Elektrode einbezogen wird, vorzugsweise höchstens
40 Massen-%, besonders bevorzugt höchstens 30 Massen-%.
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Das
Lösungsmittel
zur Bildung einer Aufschlämmung
ist vorzugsweise ein Lösungsmittel,
welches das vorstehend genannte Bindemittel lösen kann, und gegebenenfalls
können
z.B. N-Methylpyrrolidon, Dimethylformamid, Toluol, Xylol, Isophoron,
Methylethylketon, Ethylacetat, Methylacetat, Dimethylphthalat, Methanol, Ethanol,
Isopropanol, Butanol oder Wasser ausgewählt werden.
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Der
Stromkollektor für
die Elektrode kann jedweder Stromkollektor sein, so lange er eine
elektrochemische und chemische Korrosionsbeständigkeit aufweist. Als Stromkollektor
für die
Elektrode kann z.B. Edelstahl, Aluminium, Titan, Tantal oder Nickel
verwendet werden. Von diesen Materialien sind Edelstahl und Aluminium
sowohl im Hinblick auf die Leistung als auch im Hinblick auf den
Preis als Stromkollektor bevorzugt.
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Der
Stromkollektor kann in der Form einer Folie vorliegen, ein Metallschaum
von Nickel oder Aluminium mit einer dreidimensionalen Struktur oder
ein Netz oder eine Wolle aus Edelstahl sein.
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Als
Elektrolytlösung
für den
erfindungsgemäßen elektrischen
Doppelschichtkondensator kann eine bekannte wässrige oder organische Elektrolytlösung verwendet
werden. Das am meisten bevorzugte Ergebnis wird jedoch erhalten,
wenn eine organische Elektrolytlösung
verwendet wird.
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Als
organisches Lösungsmittel
ist mindestens ein Lösungsmittel
bevorzugt, das aus der Gruppe bestehend aus elektrochemisch stabilem
Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Butylencarbonat, γ-Butyrolacton, Sulfolan,
einem Sulfolanderivat, 3-Methylsulfolan, 1,2-Dimethoxyethan, Acetonitril, Glutaronitril,
Valeronitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran,
Dimethoxyethan, Methylformiat, Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat
und Ethylmethylcarbonat ausgewählt
ist. Diese Lösungsmittel
können
als Gemisch verwendet werden.
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Wenn
sowohl die positive als auch die negative Elektrode vorwiegend aus
dem erfindungsgemäßen kohlenstoffhaltigen
Material mit einer hohen spezifischen Oberfläche bestehen, ist als Elektrolyt
für die
organische Elektrolytlösung
ein Salz bevorzugt, das ein quaternäres Oniumkation, das durch
R1R2R3R4N+ oder R1R2R3R4P+ dargestellt wird
(wobei jeder von R1, R2,
R3 und R4, die unabhängig voneinander
sind, eine C1-6-Alkylgruppe ist), und mindestens
ein Anion umfasst, das aus der Gruppe bestehend aus BF4 –,
PF4 –, ClO4 –, CF3SO3 – und
(SO2R5)(SO2R6)N– ausgewählt ist
(wobei jeder von R5 und R6,
die unabhängig
voneinander sind, eine C1-4-Alkylgruppe
oder -Alkylengruppe ist und R5 und R6 einen Ring bilden können).
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Spezielle
Beispiele für
den bevorzugten Elektrolyten umfassen (C2H5)4NBF4,
(C2H5)3(CH3)NBF4, (C2H5)4PBF4 und (C2H5)3(CH3)PBF4. Die Konzentration eines solchen Salzes
in der Elektrolytlösung
beträgt vorzugsweise
0,1 bis 2,5 mol/Liter, mehr bevorzugt etwa 0,5 bis etwa 2 mol/Liter.
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Als
Separator, der in der vorliegenden Erfindung zwischen der positiven
Elektrode und der negativen Elektrode angeordnet wird, kann z.B.
ein Polypropylenfaservlies, ein Glasfaservlies oder ein synthetisches Cellulosepapier
zweckmäßig verwendet
werden.
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Der
erfindungsgemäße elektrische
Doppelschichtkondensator kann jedwede Struktur eines Münztyps, bei
der ein Paar von Schichtelektroden mit einem dazwischen angeordneten
Separator zusammen mit einer Elektrolytlösung in einem Metallgehäuse angeordnet
ist, eines gewickelten Typs, bei der ein Paar aus einer positiven
und einer negativen Elektrode mit einem dazwischen angeordneten
Separator gewickelt ist, und eines Laminattyps sein, bei der eine
Mehrzahl von Schichtelektroden mit einem dazwischen angeordneten
Separator laminiert ist.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele und
Vergleichsbeispiele detaillierter beschrieben. Es sollte jedoch
beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls auf
solche speziellen Beispiele beschränkt ist.
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In
den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden der Porendurchmesser,
das Porenvolumen und die spezifische Oberfläche unter Verwendung eines
von Quantachrom hergestellten Autosorb-1 wie folgt gemessen.
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Der
Porendurchmesser und das Porenvolumen wurden derart erhalten, dass
eine im Vorhinein bei 200°C
mindestens 12 Stunden unter vermindertem Druck getrocknete Probe
einer Stickstoffgasadsorption bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff
ausgesetzt wurde, um eine Adsorptionsisotherme zu erhalten, die
mit dem BJH-Verfahren analysiert wurde, um die Beziehung zwischen
dem Porendurchmesser und dem Porenvolumen zu berechnen. Ferner wurde
die spezifische Oberfläche
durch Analysieren dieser Stickstoffadsorptionsisotherme innerhalb
eines Bereichs des relativen Drucks von 0,001 bis 0,05 mit dem BET-Mehrfachverfahren berechnet.
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Beispiel 1
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(1)
Einem Phenolharz A, das als flüchtige
Komponenten ein Dimer und ein Trimer von Polymereinheiten, die das
Phenolharz bilden, mit einem Siedepunkt innerhalb eines Bereichs
von 180 bis 350°C
enthält,
und das eine Viskosität
von 5 Pa·s
bei 25°C
aufweist, wurden 10 Massenteile Hexamethylentetramin als Härtungsmittel
zugesetzt, worauf mit einem Kneter geknetet wurde, und dann wurde
das geknetete Produkt in Luft gehärtet, während die Temperatur von Raumtemperatur
auf 250°C
erhöht
wurde.
-
Dann
wurde das gehärtete
Produkt mit einer Hammermühle
derart pulverisiert, dass es Teilchengrößen von nicht mehr als mehreren
mm aufwies, wobei das pulverisierte Produkt dann 2 Stunden in einen
Stickstoffstrom gehalten wurde, während die Temperatur unter
Verwendung eines Drehrohrofens zur Verkohlung in einer Stickstoffatmosphäre auf 600°C erhöht wurde.
Dabei betrug die Masseverringerung von Raumtemperatur bis 400°C 15 Massen-%.
Ferner wurde das verkohlte Produkt bei 800°C 4 Stunden in einem Strom von Stickstoffgas,
der gesättigten
Dampf bei 40°C
enthielt, aktiviert. Die Masseverringerung bei der Aktivierung betrug
45 Massen-%. Nach der Aktivierung wurde das Produkt unter Verwendung
einer Kugelmühle
zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 μm pulverisiert, um ein kohlenstoffhaltiges
Material A zu erhalten.
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Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials A betrug 1500 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 0,95 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 20 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 48 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 7 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
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(2)
Ein Gemisch, das 80 Massen-% des kohlenstoffhaltigen Materials A,
10 Massen-% Ofenruß (Ketchen-Ruß EC, von
Ketchen Black International hergestellt) als elektrisch leitfähiges Material
und 10 Massen-% Polytetrafluorethylen als Bindemittel umfasste,
wurde unter Zusatz von Ethanol geknetet, worauf gewalzt wurde, so
dass eine Elektrodenschicht mit einer Dicke von 0,65 mm erhalten
wurde, worauf 2 Stunden bei 200°C getrocknet
wurde. Zwei Elektroden mit einem Durchmesser von 12 mm als positive
Elektrode und negative Elektrode wurden aus der Schicht ausgestanzt
und mit einem Graphitteilchen-enthaltenden elektrisch leitfähigen Haftmittel
an ein Gehäuse
und einen Deckel gebunden, die aus Edelstahl 316 hergestellt waren.
-
Der
Deckel und das Gehäuse
wurden 4 Stunden unter vermindertem Druck bei 250°C getrocknet
und dann wurden die Elektroden mit einer Propylencarbonatlösung, die
(C2H5)3(CH3)NBF4 in einer Konzentration von
1 mol/Liter enthielt, in einer trockenen Argonatmosphäre getränkt. Dann
wurden beide Elektroden mit einem dazwischen angeordneten, aus Polypropylen
hergestellten Faservliesseparator einander gegenüber liegend angeordnet, worauf
unter Verwendung einer aus Polypropylen hergestellten isolierenden
Dichtung verstemmt wurde. Dieser elektrische Doppelschichtkondensator
des Münztyps
wies einen Durchmesser von 18,3 mm und eine Dicke von 2,0 mm auf.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 4,32 F bzw. 8,2 Ω betrugen.
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Beispiel 2
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(1)
3 Massen-% Ethylenglykol als Lösungsmittel
wurden mit dem Phenolharz A von Beispiel 1 gemischt, um ein flüssiges Harz
B mit einer Viskosität
von 2 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material B wurde aus dem Harz
B unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, jedoch
betrug die Aktivierungstemperatur 850°C. Die Masseverringerung bis
400°C in
der Verkohlung betrug 18 Massen-% und die Masseverringerung in der
Aktivierung betrug 65 Massen-%. Die spezifische Oberfläche des
kohlenstoffhaltigen Materials B betrug 1900 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 1,44 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1
bis 2 nm) betrug 35 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 40 % basierend auf dem Gesamtpo renvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 5 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
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(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, jedoch wurde das kohlenstoffhaltige
Material B verwendet und anstelle von (C2H5)3(CH3)NBF4 wurde (C2H5)4NBF4 verwendet,
und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 4,10 F bzw. 7,8 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 3
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(1)
Ein kohlenstoffhaltiges Material C wurde unter den gleichen Bedingungen
wie im Beispiel 1 erhalten, jedoch wurde das Phenolharz von Beispiel
2 während
des Härtens
30 min bei 200°C
gehalten. Die Masseverringerung bis 400°C in der Verkohlung betrug 10
Massen-% und die Masseverringerung in der Aktivierung betrug 50
Massen-%. Die spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials C betrug 1800 m2/g, dessen
Gesamtporenvolumen betrug 0,85 cm3/g, dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis
2 nm) betrug 32 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 30 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 4 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials C in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 3,75 F bzw. 8,7 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
(1)
Ein kohlenstoffhaltiges Material D wurde aus dem Phenolharz B von
Beispiel 2 unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten,
jedoch betrug die Aktivierungsdauer 6 Stunden. Die Masseverringerung
bis 400°C
in der Verkohlung betrug 18 Massen-% und die Masseverringerung in
der Aktivierung betrug 69 Massen-%. Die spezifische Oberfläche des
kohlenstoffhaltigen Materials D betrug 2060 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 1,36 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis
2 nm) betrug 51 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 28 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 2 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, jedoch wurde das kohlenstoffhaltige
Material D verwendet und anstelle von (C2H5)3(CH3)NBF4 wurde (C2H5)4NBF4 verwendet,
und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 3,94 F bzw. 12,0 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 5
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(1)
10 Massenteile eines Resolharzes wurden mit dem Phenolharz von Beispiel
2 gemischt, um ein flüssiges
Harz E mit einer Viskosität
von 12 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material E wurde aus dem Harz
E unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, jedoch
wurde die Härtungszeit auf
die Hälfte
vermindert und die Aktivierungstemperatur betrug 850°C. Die Masseverringerung
bis 400°C
in der Verkohlung betrug 22 Massen-% und die Masseverringerung in
der Aktivierung betrug 66 Massen-%. Die spezifische Oberfläche des
kohlenstoffhaltigen Materials E betrug 2100 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 1,81 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1
bis 2 nm) betrug 38 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 45 basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 6 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials E in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 3,94 F bzw. 12,0 Ω betrugen.
-
Beispiel 6
-
(1)
10 Massen-% Hexamethylentetramin als Härtungsmittel wurden dem Phenolharz
A von Beispiel 1 zugesetzt und ferner wurden 0,25 Massen-% Salicylsäure als
Härtungsbeschleuniger
damit gemischt, um ein flüssiges
Harz F mit einer Viskosität
von 11 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material F wurde aus dem Harz
F unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C in
der Verkohlung betrug 18 Massen-%. Die spezifische Oberfläche der
Aktivkohle betrug 1600 m2/g, dessen Gesamtporenvolumen
betrug 0,97 cm3/g, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) betrug 22 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis 20 nm) betrug 53 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern über
200 Å (20
nm) betrug 5 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials F in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 3,94 F bzw. 9,5 Ω betrugen.
-
Beispiel 7
-
(1)
10 Massen-% Hexamethylentetramin als Härtungsmittel wurden dem Phenolharz
A von Beispiel 1 zugesetzt und ferner wurden 0,25 Massen-% Oxalsäure als
Härtungsbeschleuni ger
damit gemischt, um ein flüssiges
Harz G mit einer Viskosität
von 11,5 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material G wurde aus dem Harz
G unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C
in der Verkohlung betrug 19 Massen-%. Die spezifische Oberfläche der
Aktivkohle betrug 1620 m2/g, dessen Gesamtporenvolumen
betrug 0,93 cm3/g, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) betrug 25 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis 20 nm) betrug 51 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern über
200 Å (20
nm) betrug 6 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials G in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 3,88 F bzw. 9,1 Ω betrugen.
-
Beispiel 8
-
(1)
10 Massen-% Hexamethylentetramin als Härtungsmittel wurden dem Phenolharz
A von Beispiel 1 zugesetzt und 5 Massen-% Propylenglykol als Lösungsmittel
wurden damit gemischt, um ein flüssiges
Harz H mit einer Viskosität
von 3,5 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material H wurde aus dem Harz H
unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die Masseverringerung
bis 400°C
in der Verkohlung betrug 33 Massen-%. Die spezifische Oberfläche der
Aktivkohle betrug 1800 m2/g, dessen Gesamtporenvolumen
betrug 1,25 cm3/g, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) betrug 18 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis 20 nm) betrug 61 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern über
200 Å (20
nm) betrug 3 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials H in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 3,51 F bzw. 8,8 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
(1)
Das Dimer und das Trimer von Polymereinheiten, die das Phenolharz
bilden, wurden von dem Harz A von Beispiel 1 durch präparative
rezyklierende GPC entfernt, und 15 Massen-% Ethylenglykol wurden
dem erhaltenen Harz als Lösungsmittel
zugesetzt, um ein flüssiges
Harz I mit einer Viskosität
von 0,08 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material I wurde aus dem Harz
I unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C
in der Verkohlung betrug 6 Massen-% und die Masseverringerung in
der Aktivierung betrug 50 Massen-%. Die spezifische Oberfläche des
kohlenstoffhaltigen Materials I betrug 1500 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 0,73 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1
bis 2 nm) betrug 24 basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 10 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 1 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials I in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 2,65 F bzw. 12,2 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
(1)
Ethylenglykol wurde von dem Harz A von Beispiel 1 durch präparative
rezyklierende GPC entfernt, um ein flüssiges Harz J mit einer Viskosität von 120
Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material J wurde aus dem Harz
J unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C
in der Verkohlung betrug 5 Massen-% und die Masseverringerung in
der Aktivierung betrug 25 Massen-%. Die spezifische Oberfläche des
kohlenstoffhaltigen Materials J betrug 900 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 0,41 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1
bis 2 nm) betrug 20 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 8 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 2 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials J in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 1,13 F bzw. 20,1 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
(1)
Ethylenglykol wurde in einer Menge von 10 Massen-% von dem Harz
I von Vergleichsbeispiel 1 durch präparative rezyklierende GPC
entfernt, und 5 Massen-% destilliertes Wasser mit einem Siedepunkt
von 100°C
als flüchtige
Komponente wurden dem erhaltenen Harz zugesetzt, um ein flüssiges Harz
K mit einer Viskosität
von 0,5 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material K wurde aus dem Harz
K unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C
in der Verkohlung betrug 5 Massen-% und die Masseverringerung in
der Aktivierung betrug 52 Massen-%.
-
Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials K betrug 1600 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 0,70 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 20 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 4 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 1 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials K in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 2,80 F bzw. 13,5 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
(1)
Dem Harz J von Vergleichsbeispiel 2 wurden 5 Massen-% Ethylenglykol
zugesetzt und 3 Massen-% einer tetracyclischen polyaromatischen
Verbindung mit einem Siedepunkt innerhalb eines Bereichs von 390
bis 460°C
als flüchtige
Komponente wurden zugesetzt, um ein flüssiges Harz L mit einer Viskosität von 80 Pa·s bei
25°C zu
erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material L wurde aus dem Harz
L unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C
in der Verkohlung betrug 8 Massen-% und die Masseverringerung in
der Aktivierung betrug 67 Massen-%.
-
Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials L betrug 2050 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 0,89 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 25 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 5 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 1 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials L in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 2,85 F bzw. 11,5 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
(1)
Ein kohlenstoffhaltiges Material M wurde unter Verwendung des Harzes
A von Beispiel 1 unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel
1 erhalten, jedoch wurde die Härtungszeit
verdreifacht. Die Masseverringerung bis 400°C in der Verkohlung betrug 1
Massen-% und die Masseverringerung in der Aktivierung betrug 40
Massen-%.
-
Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials M betrug 1300 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 0,64 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 15 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 2 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 0,5 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials M in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 1,95 F bzw. 15,6 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
(1)
Ein kohlenstoffhaltiges Material N wurde unter Verwendung eines
Phenolharzes N mit einer Viskosität von 5 Pa·s bei 25°, das eine flüchtige Komponente
mit einem Siedepunkt innerhalb eines Bereichs von 180 bis 350°C enthielt,
unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die Masseverringerung
bis 400°C
in der Verkohlung betrug 51 Massen- und die Masseverringerung in der Aktivierung
betrug 77 Massen-%.
-
Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials N betrug 1200 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 2,55 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 9 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 65 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 22 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials N in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 1,54 F bzw. 27,5 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
(1)
Dem Harz J von Vergleichsbeispiel 2 wurden 5 Massen-% Ethylenglykol
zugesetzt, um ein flüssiges
Harz O mit einer Viskosität
von 35 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material O wurde aus dem Harz
O unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C
in der Verkohlung betrug 1 Massen-% und die Masseverringerung in
der Aktivierung betrug 64 Massen-%.
-
Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials O betrug 1800 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 0,85 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 21 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 8 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 2 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials O in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 2,26 F bzw. 9,5 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
(1)
Dem Harz A von Beispiel 1 wurden 20 Massenteile eines Resolharzes
zugesetzt, um ein flüssiges Harz
P mit einer Viskosität
von 0,7 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material P wurde aus dem Harz
P unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, jedoch
wurde kein Härtungsmittel
zugesetzt. Die Masseverringerung bis 400°C in der Verkohlung betrug 59
Massen-% und die Masseverringerung in der Aktivierung betrug 25
Massen-%.
-
Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials P betrug 1750 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 2,51 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 8 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 65 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 17 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials P in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 1,39 F bzw. 24,3 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 9
-
(1)
Ethylenglykol wurde in einer Menge von 2 Massen-% von dem Harz I
von Vergleichsbeispiel 1 durch präparative rezyklierende GPC
entfernt, um ein flüssiges
Harz Q mit einer Viskosität
von 1 Pa·s
bei 25°C zu
erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material Q wurde aus dem Harz
Q unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, jedoch
wurde kein Härtungsmittel
zugesetzt. Die Masseverringerung bis 400°C in der Verkohlung betrug 52
Massen-% und die Masseverringerung in der Aktivierung betrug 44
Massen-%.
-
Die
spezifische Oberfläche
des kohlenstoffhaltigen Materials Q betrug 1500 m2/g,
dessen Gesamtporenvolumen betrug 1,61 cm3/g,
dessen Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern von 10 bis
20 Å (1 bis
2 nm) betrug 18 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil
des Volumens von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis
20 nm) betrug 60 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen
Anteil des Volumens von Poren mit Durchmessern über 200 Å (20 nm) betrug 20 % basierend
auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials Q in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 2,10 F bzw. 19,5 Ω betrugen.
-
Vergleichsbeispiel 10
-
(1)
Dem Phenolharz A von Beispiel 1 wurden 0,5 Massen-% Hexamethylentetramin
als Härtungsmittel zugesetzt,
um ein flüssiges
Harz R mit einer Viskosität
von 4,5 Pa·s
bei 25°C
zu erhalten. Ein kohlenstoffhaltiges Material R wurde aus dem Harz
R unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 erhalten. Die
Masseverringerung bis 400°C
in der Verkohlung betrug 27 Massen-%. Die spezifische Oberfläche der
Aktivkohle betrug 1050 m2/g, dessen Gesamtporenvolumen
betrug 0,75 cm3/g, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 10 bis 20 Å (1 bis 2 nm) betrug 18 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern von 20 bis 200 Å (2 bis 20 nm) betrug 61 %
basierend auf dem Gesamtporenvolumen, und dessen Anteil des Volumens
von Poren mit Durchmessern über
200 Å (20 nm)
betrug 3 % basierend auf dem Gesamtporenvolumen.
-
(2)
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde unter Verwendung
des kohlenstoffhaltigen Materials R in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt und dessen Eigenschaften wurden bewertet.
-
An
den fertiggestellten elektrischen Doppelschichtkondensator des Münztyps wurde
eine Spannung von 2,5 V angelegt, um die Kapazität und den Innenwiderstand zu
messen. Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Kapazität und der
Innenwiderstand 1,32 F bzw. 22,5 Ω betrugen.
-
Die
Ergebnisse der Beispiele und Vergleichsbeispiele sind in der Tabelle
1 gezeigt.
-
-
In
dem erfindungsgemäßen kohlenstoffhaltigen
Material sind das Volumen der Mikroporen, die vorwiegend zum Auftreten
der Kapazität
beitragen, und das Volumen der Mesoporen, die vorwiegend einen Beitrag als
Reservoir für
Elektrolytionen leisten, optimiert. Demgemäß ist die Elektrode für einen
elektrischen Doppelschichtkondensator, die vorwiegend aus dem kohlenstoffhaltigen
Material besteht, nicht raumerfüllend,
und ein elektrischer Doppelschichtkondensator mit einer hohen Kapazität pro Volumeneinheit
und einem niedrigen Innenwiderstand kann bereitgestellt werden.