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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für einen
Kondensator und auf einen elektrischen Doppelschichtkondensator,
der dieselbe als polisierbare Elektrode verwendet. Spezifischer
bezieht sie sich auf eine Elektrode für einen Kondensator des Hochkapazitätstyps,
die eine größere spezifische
Oberfläche
als eine herkömmliche
Elektrode für
einen Kondensator hat, und auf einen elektrischen Doppelschichtkondensator,
der dieselbe als eine polarisierbare Elektrode verwendet.
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Stand der Technik
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Die
Aktivkohle, die bzw. die aktivierte Kohle, die für eine Elektrodenanwendung
in einem elektrischen Doppelschichtkondensator verwendet wird, wird
durch Carbonisieren, Granulieren und Aktivieren eines Materials,
das aus Kohle bzw. Kohlenstoff besteht, produziert. Die Aktivkohle
hat eine extrem große
Porenzahl. Durch Bildung einer elektrischen Doppelschicht an der
Oberfläche
dieser Poren kann elektrische Energie gespeichert werden. Allerdings
hat ein elektrischer Doppelschichtkondensator im Vergleich zu einer
Sekundärbatterie
eine kleinere Entladungskapazität.
Daher wird eine weitere Erhöhung
bei der Entladungskapazität von elektrischen
Doppelschichtkondensatoren benötigt.
Um die Speicherkapazitätsdichte
eines elektrischen Doppelschichtkondensators, der eine Aktivkohleelektrode
verwendet, zu erhöhen,
wurden Anstrengungen unternommen, um die spezifische Oberfläche der
Aktivkohle (d.h. die Oberfläche
pro Einheitsgewicht) zu erhöhen, da
aber die Schüttdichte
verringert wird, ist es schwierig, die spezifische Oberfläche über die
von derzeitigen Produkten zu erhöhen,
um die Speicherkapazitätsdichte
zu erhöhen.
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Zur
Lösung
des obigen Problems wurden Anstrengungen unternommen, Kohlenstoff-Nanofasern
als Kohlematerial bzw. Kohlenstoffmaterial für das Elektrodenmaterial zu
verwenden (siehe zum Beispiel Patentdokument 1). Kohlenstoff-Nanofasern
bilden eine Netzwerkstruktur und daher wirken die Löcher im
Netzwerk als Pseudoporen und sind für den Erhalt einer großen Kapazität wirksam,
allerdings sind diese voluminös,
und daher wird die Elektrodendichte verringert und die Kapazität pro Volumen
wird verringert. Darüber
hinaus sind Kohlenstoff-Nanofasern
teuer, und demnach tritt eine Erhöhung bei den Kosten der Elektroden
auf. Darüber hinaus
wurden Anstrengungen unternommen, um leitfähiges Polymer/poröser Kohlenstoff-Verbundmaterialien von
Aktivkohle oder einem anderen porösen Kohlenstoffmaterial und
einem leitfähigen
Polymer als Elektrode zu verwenden, um die Speicherkapazitätsdichte
eines elektrischen Doppelschichtkondensators zu erhöhen.
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Patentdokument
2 und Patentdokument 3 schlagen die Herstellung eines leitfähiges Polymer/poröser Kohlenstoff-Verbundmaterials
durch das elektrolytische Polymerisationsverfahren vor und verwenden
es als die polymerisierbare Elektrode eines elektrischen Doppelschichtkondensators
und verwenden einen Polyanilin/poröser Kohlenstoff-Verbundmaterial
als Elektrode. Nach diesen Patentdokumenten sind die Vorteile, daß die spezifische
elektrostatische Kapazität
größer als
im Fall der Verwendung einer herkömmlichen polymerisierbaren
Elektrode ist und der innere Widerstand auch kleiner wird. Allerdings
hat das elektrolytische Polymerisationsverfahren das Problem, daß die Fläche der
resultierenden Elektrode begrenzt ist und daher eine Polymerisation über eine
große
Fläche
schwierig und nicht durchführbar
ist. Außerdem
schlägt
Patentdokument 4 vor, Anilin in einer wäßrigen Lösung in Gegenwart eines porösen Kohlenstoffmaterials
chemisch zu polymerisieren, um ein Polyanilin/poröser Kohlenstoff-Verbundmaterial
zu erhalten und dieses als eine polarisierbare Elektrode zu verwenden;
allerdings gibt es das Problem, daß das resultierende Polyanilin/poröser Kohlenstoff-Verbundmaterial
gespült
werden muß und
die Arbeitsweise daher kompliziert wird. Darüber hinaus schlägt Patentdokument
5 vor, eine wäßrige Polyanilinsulfonsäure-Lösung und
poröses
Kohlenstoffmaterial zu mischen, dann das Wasser im Vakuum abzudestillieren,
um ein Polyanilin/poröser
Kohlenstoff-Verbundmaterial
zu erhalten, und dieses als polymerisierbare Elektrode zu verwenden;
allerdings ist eine Polyanilinsulfonsäure in Wasser löslich und
daher in einer Elektrolytlösung
auf Wasserbasis löslich,
die Elektrode würde
leicht die Polyanilinsulfonsäure
auslecken, während
in einer Elektrolytlösung
auf der Basis eines organischen Lösungsmittels die Affinität der Elektrode
mit der Elektrolytlösung
niedrig wäre,
und darüber
hinaus könnte
das zur Zeit der Produktion verwendete Wasser nicht vollständig aus
der Elektrode entfernt werden und demnach hätte ein elektrischer Doppelschichtkondensator,
der eine Elektrolytlösung
auf der Basis von organischem Lösungsmittel
verwendet, das Problem einer schlechten Langzeitstabilität. Darüber hinaus
hat eine Polyanilinsulfonsäure
eine Sulfonsäure-Gruppe
an der Seitenkette, und daher gibt es auch das Problem daß die Stehspannung
der Elektrode in Abhängigkeit
von der ausgewählten
Elektrolytlösung
niedriger werden wird.
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Patentdokument
6 schlägt
eine Batterieelektrode, bestehend aus Polypyrrol, Polypyridin oder
einem anderem π-konjugierten
Polymer, das ein Stickstoffatom enthält, und einem Kohlenstoffmaterial
oder anderen leitfähigen
Hilfsmitteln, vor. Allerdings ist die in Patentdokument 6 beschriebene
Batterieelektrode eine Sekundärbatterieelektrode,
wobei das Gewichtsverhältnis
des π-konjugierten
Polymers und eines leitfähigen
Hilfsmittels 70:30 bis 97:3 ist und die Hauptsubstanz das π-konjugierte
Polymer ist. Da die Hauptkomponentensubstanz des Elektrodenagenzes
ein π-konjugiertes Polymer
ist, gibt es außerdem,
wenn die Filmdicke der Elektrode 50 μm oder mehr ist, auch das Problem
daß Risse
usw. an der Elektrodenoberfläche
auftreten und die Elektrode nicht ausreichend funktioniert. Wenn
außerdem
Polypyridin oder ein anderes π-konjugiertes
Polymer, das ein Stickstoffatom enthält, zusammen mit einem Kohlenstoffmaterial
verwendet wird und der Gehalt des Kohlenstoffmaterials größer als
der des π-konjugierten
Polymers ist, wird es in der gleichen Weise wie das Polyanilin als
Kondensatorelektrodenmaterial arbeiten. Durch die kombinierte Verwendung
mit einem π-konjugierten
Polymer wurde die elektrostatische Kapazität im Vergleich zu einer Elektrode,
die nur aus einem Kohlenstoffmaterial besteht, verbessert, sie war
allerdings nicht unbedingt zufriedenstellend.
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Patentdokument
7 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Vinyl-basierten
leitfähigen
Polymerfaser durch das Electrospinning-Verfahren, allerdings gibt
dieses Dokument keine Beschreibung bezüglich eines Elektrodenmaterials
für einen
Kondensator. Außerdem
hat ein Polyparaphenylenvinylen- oder
anderes Vinyl-basiertes leitfähiges
Polymer eine geringere Leitfähigkeit
als andere π-konjugierte
Polymere und ist in der Leistung als Elektrodenmaterial für einen
Kondensator unzureichend. Patentdokument 8 offenbart eine Solarbatterieelektrode,
die aus einem Gemisch aus einem leitfähigen Polymer und einem Kohlenstoff-Nanoröhrchen durch
das Electrospinning-Verfahren gebildet ist, allerdings sind keine
spezifischen Beispiele gezeigt, die sich auf ein leitfähiges Polymer
und ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen
beziehen. Patentdokument 9 offenbart auch eine Solarbatterieelektrode,
die durch das Electrospinning-Verfahren
erhalten wird, allerdings ist diese eine Elektrode, die nur aus
einem Kohlenstoffmaterial besteht.
- Patentdokument 1: japanische Patentpublikation
(A) Nr. 2004-193443
- Patentdokument 2: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 7-201676
- Patentdokument 3: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 2002-25868
- Patentdokument 4: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 2002-25865
- Patentdokument 5: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 2003-17370
- Patentdokument 6: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 2000-82467
- Patentdokument 7: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 2005-330624
- Patentdokument 8: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 2006-216562
- Patentdokument 9: japanische
Patentpublikation (A) Nr. 2006-331790
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Elektrode
für einen elektrischen
Doppelschichtkondensator mit großer Entladungskapazität zu erhalten,
die eine größere spezifische
Oberfläche
als eine herkömmliche
Elektrode zur Verwendung in einem Kondensator hat, um einen elektrischen
Doppelschichtkondensator zu erhalten, der dieselbe als eine polarisierbare
Elektrode verwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Elektrode bereitgestellt, umfassend eine Stromkollektorelektrode,
auf deren Oberfläche
eine leitfähige
Polymerfaser und eine Kohlenstoff-basierte Faser durch ein Electrospinning-Verfahren gebildet
sind.
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Eine
herkömmliche
Kondensatorelektrode wird gebildet, indem eine Kohlenstoff-basiertes
Pulver und ein leitfähiges
Polymerpulver vermischt und dispergiert werden, das Gemisch dann
preßgeformt
wird, oder eine herkömmliche
Kondensatorelektrode wird gebildet, indem ein Kohlenstoff-basiertes Pulver
und ein leitfähiges
Polymerpulver in einem Lösungsmittel
vermischt und dispergiert werden, die Dispersion dann auf eine Stromkollektorelektroden
aufgetragen wird. Im Gegensatz dazu kann gemäß der vorliegenden Erfindung
das Electrospinning-Verfahren verwendet werden, wodurch die Kohlenstoff-basierte
Faser und die leitfähige
Polymerfaser mit einem Durchmesser von 1 μm oder weniger produziert werden
können,
und daher ist es möglich, eine
Hochkapazitäts-Kondensator-Elektrode
zu erhalten, die eine größere spezifische
Oberfläche
als eine herkömmliche
Elektrode hat.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Prinzips des Electrospinning-Verfahrens, das
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Bester Modus zur Durchführung der
Erfindung
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Wenn
in der Beschreibung und den angehängten Ansprüchen die Singularformen (z.B. "ein", "eine" und "der", "die", "das") verwendet werden,
umfassen diese ihre Pluralformen, es sei denn der Kontext gibt klar etwas
anderes an.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung engagierten sich in der Forschung,
um die oben genannten Probleme zu lösen, und als Resultat waren
sie bei der Lösung
der obigen Aufgabe erfolgreich, indem sie das Electrospinning-Verfahren
zur Bildung eines netzförmigen
dünnen
Films, der aus einer leitfähigen
Polymerfaser und einer Kohlenstoff-basierten Faser besteht, auf
der Oberfläche
einer Stromkollektorelektrode verwendeten.
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Das
Substrat der Stromkollektorelektrode, die die Elektrode der vorliegenden
Erfindung bildet, ist nicht besonders beschränkt, solange der Stromkollektor,
der für
den elektrischen Doppelschichtkondensator der vorliegende Erfindung
verwendet wird, wie in der Vergangenheit elektrochemische und chemische
Korrosionsbeständigkeit
hat; als Beispiele können
Edelstahl, Aluminium, Nickel, Kupfer, Titan, Tantal oder anderes
Metall alleine oder eine Legierung dieser Metalle, Kohlenstoff-überzogenes
Aluminium oder ein anderes Kohlenstoff-überzogenes Mitglied, leitfähige Keramik,
leitfähiger
Kautschuk, leitfähiges
Harz usw. genannt werden. Dieses wird geeigneterweise aus der Folie,
dem expandierten Metall oder anderen Verwendungsbedingungen des
Kondensators und der Umgebung ausgewählt. Gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie sie unten erläutert wird,
werden die Faser auf Kohlenstoffbasis und die leitfähige Polymerfaser
auf die Oberfläche
einer Stromkollektorelektrode laminiert, wobei das Electrospinning-Verfahren
verwendet wird.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Kohlenstoffbasierte Faser
bzw. Faser auf Kohlenstoffbasis kann aus einer Dispersion von Aktivkohle
oder anderem porösem
Kohlenstoffmaterial, dispergiert in Wasser und/oder einem organischen
Lösungsmittel,
in der Form einer Dispersion oder Aufschlämmung unter Verwendung des
Electrospinning-Verfahrens gebildet werden. Das poröse Kohlenstoffmaterial
ist nicht besonders beschränkt,
allerdings ist ein pulverförmiger,
körniger
oder faserförmiger
Kohlenstoff mit einer spezifischen Oberfläche von 100 m2/g
oder mehr bevorzugt ("spezifische
Oberfläche" bedeutet eine spezifische Oberfläche nach
BET, bestimmt durch eine Stickstoff-Adsorptionsisotherme). Dieses poröse Kohlenstoffmaterial
ist bekannt. Ruß (z.B.
Acetylenruß,
Ofenruß usw.),
Aktivkohle usw. können
genannt werden. Erhältlich
sind zum Beispiel Ketjen Black EC300J und Ketjen Black EC600JD,
hergestellt von Lion Corporation, und Fine Activated Carbon RP und
Fine Activated Carbon YP, hergestellt von Kurarey Chemical. Außerdem können als das
poröse
Kohlenstoffmaterial Kohlenstoffnanofasern oder andere Kohlenstofffasern
zusammen verwendet werden. Als Beispiele können Dampfphasen-Kohlenstofffaser
(Handelsbezeichnung VGCF), hergestellt von Shows Denko K.K., Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
hergestellt von GSI Creos (Handelsbezeichnung Carbere), usw. genannt
werden.
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Andererseits
ist das Leiterpolymer, das die leitfähige Polymerfaser bildet, die
zusammen mit der Kohlenstoffbasiertem Faser in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, nicht besonders beschränkt, solange es ein leitfähiges Polymer,
das ein Stickstoffatom enthält,
ist, zum Beispiel können
Polyanilin, Polypyrrol, Polyindol, Polychinolin, Polypyridin, Polychinoxalin
oder ihre Derivate (z.B. mit einer Alkyl-Gruppe, Alkoxy-Gruppe,
Alkoxyalkyl-Gruppe, Aryl-Gruppe
usw. an der Seitenkette) genannt werden. Diese sind Polymere von
bekannten Verbindungen und können
durch das später
erläuterte
Verfahren produziert werden. Das Molekulargewicht des resultierenden
Polymers ist nicht besonders beschränkt, vorzugsweise ist jedoch
das gewichtsmittlere Molekulargewicht 1000 bis 100 000.
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Die
Produktion des Polyanilins wird wie folgt erläutert: es wird durch oxidative
Polymerisation an Anilin oder seiner Derivate mit einer Sulfonsäure in einer
gemischten Schicht, bestehend aus einer wäßrigen Schicht und einer organischen
Schicht, in Gegenwart eines Mittels zur Einstellung des Molekulargewichts
und gegebenenfalls eines Interphasentransfer-Katalysators. Es wird
betont, daß zur
Zeit der oxidativen Polymerisation andere universelle Additive eingesetzt
werden, wie sie in der Vergangenheit eingesetzt wurden, solange
sie den Gegenstand der Erfindung nicht verschlechtern.
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Als
die Anilin-Derivate können
Anilin-Derivate, die wenigstens eine aus einer Alkyl-Gruppe, Alkenyl-Gruppe,
Alkoxy-Gruppe, Alkylthio-Gruppe, Aryl-Gruppe, Aryloxy-Gruppe, Alkylaryl-Gruppe,
Arylalkyl-Gruppe oder Alkoxyalkyl-Gruppe als Substituentengruppe
an anderen Positionen als der 4. Position des Anilins haben, genannt
werden. Vorzugsweise kann ein Anilin-Derivat, das wenigstens eine
C1-5-Alkyl-Gruppe, -Alkoxy-Gruppe oder -Alkoxyalkyl-Gruppe,
eine C6-10-Aryl-Gruppe als Substituentengruppe hat,
genannt werden.
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Das
Oxidationsmittel für
die oxidative Polymerisation des Anilins ist nicht besonders beschränkt, solange
es das Anilin oder seine Derivate polymerisieren kann. Beispielsweise
werden Ammoniumpersulfat, Persulfat, Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat,
oder andere Persulfate, Wasserstoffperoxid, Eisen(III)-chlorid,
Eisen(III)-sulfat, Kaliumbichromat, Kaliumpermanganat, Wasserstoffperoxid-Eisen(II)-salz
und andere Redoxinitiatoren usw. verwendet. Diese Oxidationsmittel
können
alleine verwendet werden oder können
in Kombination aus zwei oder mehr Typen verwendet werden. Die verwendete
Menge dieser Oxidationsmittel ist nicht besonders beschränkt, solange
es eine Menge ist, die eine oxidative Polymerisation des Anilins
oder seiner Derivate ermöglicht, sie
ist aber vorzugsweise 0,01 bis 10 mol, bevorzugter 0,1 bis 5 mol,
bezogen 1 mol Anilin oder seine Derivate.
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In
der vorliegenden Erfindung wird zur Zeit der oxidativen Polymerisation
von Anilin oder seinen Derivaten und Sulfonsäure ein Mittel zur Einstellung
des Molekulargewichts und gegebenenfalls ein Interphasentransfer-Katalysator
gleichzeitig vorliegen gelassen, und die Polymerisation wird in
einer gemischten Schicht aus einer wäßrigen Schicht und einer organischen
Schicht durchgeführt.
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Als
die Sulfonsäure,
die in der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, kann eine beliebige
Sulfonsäure,
die aus der Vergangenheit für
eine oxidative Polymerisation von Anilin verwendbar ist, eingesetzt
werden. Spezifischerweise können
eine aliphatische oder aromatische Sulfonsäure, die eine oder mehrere
Sulfonsäure-Gruppen
hat, und deren Salze, zum Beispiel eine Alkylsulfonsäure, Arylsulfonsäure, Alkylarylsulfonsäure, α-Olefinsulfonsäure, höhere Fettsäureestersulfonsäure, (Di)alkylsulfobernsteinsäure, höhere aliphatische Amidsulfonsäure, Kampfersulfonsäure und
ihre Salze, genannt werden. Die Menge dieser Sulfonsäuren, die verwendet
wird, ist nicht besonders limitiert, ist aber vorzugsweise 0,01
bis 5 mol, bevorzugter 0,1 bis 3 mol, pro 1 mol Anilin oder seine
Derivate. Während
der Polymerisation können
zusätzlich
zu einer Sulfonsäure
gegebenenfalls Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Perchlorsäure
und andere anorganischen Säuren, m-Nitrobenzoesäure, Trichloressigsäure und
andere organischen Säuren
und andere Protonensäuren
zugesetzt werden.
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Als
das Mittel zur Einstellung des Molekulargewichts, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann ein Anilin-Derivat, das eine Substituentengruppe
in seiner 4-Position hat, eine Thiol-Verbindung, eine Disulfid-Verbindung
und/oder α-Methylstyrol-Dimer
genannt werden.
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Als
das Anilin-Derivat, das eine Substituentengruppe X in seiner 4-Position
hat, können
Verbindungen der Formel (I) genannt werden:
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In
Formel (I) stellt X eine Alkyl-Gruppe, die vorzugsweise 1 bis 8
Kohlenstoffatome hat, eine Alkenyl-Gruppe, die vorzugsweise 1 bis
8 Kohlenstoffatome hat, eine Alkoxyl-Gruppe, die vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome
hat, eine Alkylthio-Gruppe, die vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome
hat, eine Aryl-Gruppe, die vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatome
hat, eine Aryloxy-Gruppe, die vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatome
hat, eine Alkylaryl-Gruppe, die vorzugsweise 7 bis 17 Kohlenstoffatome
hat, eine Arylalkyl-Gruppe, die
vorzugsweise 7 bis 17 Kohlenstoffatome hat, eine Alkoxyalkyl-Gruppe,
die vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatome hat, oder ein Halogenatom
(z.B. F, Cl, Br, I) dar; Y stellt ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-Gruppe,
die vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome hat, eine Alkenyl-Gruppe, die vorzugsweise
1 bis 5 Kohlenstoffatome hat, eine Alkoxyl-Gruppe, die vorzugsweise
1 bis 5 Kohlenstoffatome hat, eine Alkylthio-Gruppe, die vorzugsweise
1 bis 5 Kohlenstoffatome hat, eine Aryl-Gruppe, die vorzugsweise
6 bis 12 Kohlenstoffatome hat, eine Aryloxy-Gruppe, die vorzugsweise
6 bis 12 Kohlenstoffatome hat, eine Alkylaryl-Gruppe, die vorzugsweise 7 bis 17 Kohlenstoffatome
hat, eine Arylalkyl-Gruppe, die vorzugsweise 7 bis 17 Kohlenstoffatome
hat, eine Alkoxyalkyl-Gruppe, die vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatome
hat, oder ein Halogenatom (z.B. F, Cl, Br, I) dar, und n gibt eine
ganze Zahl von 0 bis 4 an, wobei, wenn n eine ganze Zahl von 2 bis
4 ist, Y gleich oder unterschiedlich sein kann. Eine bevorzugte
Substituentengruppe X ist eine C1-5-Alkyl-Gruppe,
eine C1-5-Alkoxy-Gruppe, eine C2-5-Alkoxyalkyl-Gruppe,
eine C6-10-Aryl-Gruppe, während eine bevorzugte Substituentengruppe
Y ein Wasserstoffatom, eine C1-5-Alkyl-Gruppe,
eine C1-5-Alkoxy-Gruppe, eine C2-5-Alkoxyalkyl-Gruppe, eine
C6-10-Aryl-Gruppe ist.
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Als
die Thiol-Verbindung und/oder die Disulfid-Verbindung, die in der
vorliegenden Erfindung verwendbar ist, können Butylmercaptan, Octylmercaptan,
Dodecylmercaptan, Hexadecylmercaptan, Tetradecylmercaptan, 2,2,4,6,6-Pentamethylheptan-4-methylenthiol
oder andere Thiol-Verbindungen,
Diethyldisulfid, Dibutyldisulfid oder andere Alkyldisulfide, Diphenyldisulfid,
Dibenzyldisulfid oder andere aromatische Disulfide, Dimethylxantogendisulfid,
Diethylxantogendisulfid oder andere Xantogendisulfide, Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraethylthiuramdisulfid
oder andere Thiuramdisulfide oder andere Disulfid-Verbindungen genannt
werden. Diese sind bekannte Verbindungen. Viele sind im allgemeinen
im Handel erhältlich.
Die Menge des Mittels zur Einstellung des Molekulargewicht, die
verwendet wird, ist nicht besonders beschränkt, ist aber vorzugsweise 5,0 × 10–5 bis
5,0 × 10–1 mol,
bevorzugt 2,0 × 10–4 bis
2,0 × 10–1 mol,
bezogen auf 1 mol Anilin oder seiner Derivate.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Interphasentransfer-Katalysator, der
gegebenenfalls verwendet wird, nicht besonders beschränkt, solange
er einer ist, der im allgemeinen als Interphasentransfer-Katalysator verwendet
wird, allerdings können
spezifisch Benzyltriethylammoniumchlorid, Methyltrioctylammoniumchlorid, Tetra-n-butylammoniumbromid,
Tetra-n-butylammoniumiodid, Tetra-n-butylammoniumchlorid und andere
Tetraalkylammoniumhalogenide; Tetrabutylammoniumhydroxid und andere
Tetraalkylammoniumhydroxide; Methyltriphenylphosphoniumbromid und
andere Tetraalkylphosphoniumhalogenide; 12-Krone-4, 15-Krone-5, 18-Krone-6 und andere
Kronenether usw. genannt werden. Unter dem Gesichtspunkt der Entfernung
des Katalysators nach der Reaktion und der anderen Einfachheit der
Handhabung sind unter diesen Tetraalkylammoniumhalogenide bevorzugt.
Industriell besonders bevorzugt sind Tetra-n-butylammoniumbromid oder Tetra-n-butylammoniumchlorid,
die besonders kostengünstig
erhalten werden können.
In der vorliegenden Erfindung ist die Menge des Interphasentransfer-Katalysators, der
gegebenenfalls verwendet wird, nicht besonders beschränkt, ist
aber vorzugsweise 0,0001 Moläquivalente
oder mehr, bevorzugter 0,005 Moläquivalente
oder mehr, bezogen auf das Oxidationsmittel. Wenn der Interphasentransfer-Katalysator
im Überschuß verwendet wird,
wird der Abtrennungs- und Reinigungsschritt am Ende der Reaktion
schwierig, so wird er, wenn er verwendet wird, vorzugsweise in 5
Moläquivalenten
oder weniger, bevorzugter in gleicher molarer Menge, verwendet.
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Der
Polymerisationskatalysator der vorliegenden Erfindung verwendet
eine gemischte Schicht aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel
als Lösungsmittel.
Das organische Lösungsmittel
ist nicht besonders beschränkt,
solange es Anilin oder seine Derivate lösen kann und nicht wasserlöslich ist.
Als spezifische Beispiele können
Benzol, Toluol, Xylol oder andere aromatische Kohlenwasserstoffe;
Hexan, Heptan, Octan und andere aliphatische Kohlenwasserstoffe;
Dichlorethan, Chloroform, 1,2-Dichlorethan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol
oder andere haolgenierte Kohlenwasserstoffe; Diethylether, Di-n-propylether,
Diisopropylether, Di-n-butylether,
tert-Butylmethylether oder andere Ether, Ethylacetat, n-Propylacetat,
Isopropylacetat, n-Butylacetat oder andere Ester genannt werden.
Unter diesen sind aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe
und halogenierte Kohlenwasserstoffe vorzuziehen. Das billige Toluol
niedriger Toxizität und
Xylol niedriger Toxizität
sind besonders vorteilhaft. Das organische Lösungsmittel kann allein oder
in einer Kombination aus zwei oder mehr Typen miteinander vermischt
verwendet werden. Die Menge des flüssigen Lösungsmittels, die verwendet
wird, kann die rührbare
Menge sein. Üblicherweise
wird es in einer Menge von 1 bis 500 Gew.-Teilen, vorzugsweise 2
bis 300 Gew.-Teilen, bezogen auf das Anilin oder seine Derivate,
verwendet. Hier ist die Menge des organischen Lösungsmittels, die verwendet
wird, bezogen auf das Wasser die 0,05- bis 30-fache Menge in Gewichtsteilen,
vorzugsweise die 0,1 bis 10-fache Menge in Gewichtsteilen.
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Die
Reaktionstemperatur ist nicht besonders beschränkt, beträgt aber vorzugsweise –10°C bis 80°C. Das oxidativ
polymerisierte Polyanilin gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bezüglich
der Ausbeute sehr hoch. Üblicherweise
ist sie 80% oder mehr. Außerdem
ist die elektrische Leitfähigkeit
10–1 Scm–1 oder
mehr.
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Polyanilin
oder seine Derivate (im folgenden einfach als "Polyanilin" bezeichnet), das/die in dem organischen
Lösungsmittel
der vorliegenden Erfindung stabil dispergiert ist/sind, kann/können durch
die folgenden Vorgehensweisen abgetrennt werden:
- (a)
Das Verfahren des Abtrennens des Polyanilins durch Entfernen des
organischen Lösungsmittels
aus der resultierenden Reaktionslösung durch Verdampfung usw.,
um das Polyanilin auszufällen,
danach Entfernen des Wassers;
- (b) das Verfahren des Abtrennens von Polyanilin, das in einem
organischen Lösungsmittel
dispergiert ist, durch Zusetzen von Wasser und/oder einem polaren
organischen Lösungsmittel
zu der resultierenden Reaktionslösung
und Entfernen nur der wäßrigen Schicht
von der Reaktionslösung,
die in die organische Schicht und die wäßrige Schicht getrennt ist;
- (c) das Verfahren des Abtrennens von Polyanilin durch Zugeben
eines polaren organischen Lösungsmittels in
einem Überschuß zu der
resultierenden Reaktionslösung,
um das Polyanilin präzipitieren
zu lassen, danach Anwendung ein Filtration oder eines Dekantierens
usw., um das Lösungsmittel
zu entfernen.
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Unter
diesen sind die vorzuziehenden Trennverfahren die Verfahren (a)
und (b), und das weiter vorzuziehende Verfahren ist das Verfahren
(b).
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Ferner
kann die Polyanilin-Dispersion zusätzlich zu dem obigen Verfahren
(b) durch die folgende Vorgehensweise hergestellt werden.
- (d) Das Verfahren eines Dispergierens des Polyanilins,
das durch (a) oder (c) abgetrennt wurde, in dem organischen Lösungsmittel,
das verwendet wird, wenn das Anilin oder Anilin-Derivat oxidativ
polymerisiert wird.
- (e) Das Verfahren eines Zugebens zu der durch das Verfahren
(b) hergestellte Polyanilin-Dispersion des organischen Lösungsmittels,
das bei der Herstellung der Dispersion verwendet wird, und/oder
eines organischen Lösungsmittels,
das mit diesem organischen Lösungsmittel
kompatibel ist.
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Wenn
diese Polyanilin-Dispersion hergestellt wird, kann eine Sandmühle, eine
Kugelmühle,
eine Perlenmühle,
eine Dreiwalzenmühle,
ein Kolloidmühle,
ein Ultraschallhomogenisator, ein Henschelmischer, eine Strahlmühle oder
eine andere Dispergiervorrichtung eingesetzt werden.
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Das
durch die obigen Verfahren gebildete Polyanilin kann stabil in einem
organischen Lösungsmittel im
leitfähigen
Zustand dispergiert werden. Daher kann die leitfähige Polyanilin-Dispersion,
die durch diese Technik gebildet wurde, verwendet werden, so wie
sie ist, oder es kann das Polyanilin, das durch Behandlung dieser
Dispersion durch ein bekanntes Verfahren zur Entfernung des Dope-Stoffes
produziert wurde, verwendet werden. Darüber hinaus kann als das Polyanilin
auch Polyanilin im undotierten Zustand, das durch das in der
japanischen Patentpublikation
(A) Nr. 3-52929 offenbarte
Verfahren produziert wird, eingesetzt werden. Wenn ein solches Polyanilin
im undotierten Zustand verwendet wird, wird vorzugsweise eines,
das in N-Methyl-2-pyrrolidon,
N,N-Dimethylformamid oder einem anderen aprotischen polaren Lösungsmittel
dispergiert oder gelöst
ist, verwendet. Das Polypyrrol ist vorzugsweise eines, das an seiner
Seitenkette wenigstens eine C
1- oder mehr
-Alkyl-Gruppe, eine
C
1- oder mehr -Alkoxy-Gruppe, eine C
2- oder mehr -Alkoxyalkyl-Gruppe, eine C
6- oder mehr -Cyclohexyl-Gruppe, eine C
6- oder mehr -Aryl-Gruppe, eine C
6- oder mehr -Alkylaryl-Gruppe usw. als eine
Substituentengruppe hat und das durch ein bekanntes Verfahren produziert
werden kann (
Ogata, Naoya Hrsg., "Conductive Polymer", Kodansha Scientific, S. 51 bis 93).
Außerdem
sind Polypyrrol-Dispersionen
im Handel erhältlich
(hergestellt von Aldrich) und können
so verwendet werden, wie sie sind.
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Polyindol
und seine Derivate können
durch die Verfahren produziert werden, die in der
japanischen Patentpublikation (A)
Nr. 5-148320 und der
japanischen Patentpublikation (A) Nr. 2001-342242 offenbart
sind.
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Polychinon,
Polypyridin und Polychinoxalin können
durch die Verfahren produziert werden, die zum Beispiel in Macromolecules,
Bd. 24, S. 5883, 1991, Macromolecules, Bd. 27,
S. 756, 1994, Journal of American Chemical Society,
Bd. 116, S. 4832, 1994, Journal of American Chemical
Society, Bd. 118, S. 3930, 1996 offenbart sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es zum Beispiel möglich,
eine Dispersion, die aus Aktivkohle oder einem anderen porösen Kohlenstoffmaterial,
dispergiert in Wasser und/oder einem organischen Lösungsmittel
besteht, im Zustand einer Dispersion oder Aufschlämmung zu
verspinnen und zu laminieren, und es ist möglich, daß die oben erhaltene Dispersion
eines leitfähigen
Polymers auf einem Stromkollektorelektroden-Substrat durch das Electrospinning-Verfahren eine 0,01
bis 300 μm
dicke Faser in einer Netzform bildet, wodurch die Elektrode für einen
elektrischen Doppelschichtkondensator gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten wird.
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Das
Electrospinning-Verfahren, das in der vorliegenden Erfindung anwendbar
ist, wie es zum Beispiel im
US-Patent
Nr. 1975504 ,
"AN
INTRODUCTION TO ELECTROSPINNING AND NANOFIBERS", Seeram Ramakrishna, Kazutoshi Fujihara,
Wee-Song Teo, Teik-Cheng
Lim und Zuwei Ma, World Scientific (2005) usw. beschrieben
ist, ist bekannter Stand der Technik. Spezifisch ausgedrückt, wie
in
1 gezeigt ist, wird eine leitfähiges Polymer/poröses Kohlenstoffmaterial-Aufschlämmung, die
durch Umwandeln eine porösen
Kohlenstoffmaterials und eines leitfähigen Polymers in eine Aufschlämmung in
einem Lösungsmittel
erhalten wird, in eine Electrospinning-Apparatur eingefüllt, die
aus einem Speichertank
2 und einer Spinndüse
3 besteht,
Spannung wird aus einer Energiequelle
6 zwischen einer
Plus-Elektrode
4, die in Kontakt mit der Aufschlämmung ist,
und einer Erdungselektrode (oder einer Stromkollektorelektrode)
5, angelegt
und die Spinndüse
3 stößt die Aufschlämmung aus,
um eine netzförmige
(oder statistische) Faserschicht auf die Substratoberfläche der
geerdeten Elektrode
5 zu laminieren. Die Größe der Spinndüse
3 ist
nicht besonders beschränkt,
um aber den Faserdurchmesser 1 μm
oder weniger zu machen, ist der innere Durchmesser vorzugsweise
10 μm bis
5,0 mm und bevorzugter 50 μm
bis 2,0 mm. Die angelegte Spannung ist darüber hinaus auch nicht besonders
beschränkt,
um aber den Faserdurchmesser 1 μm
oder weniger zu machen, sind 0,1 bis 40 kV bevorzugt und 0,5 bis
25 kV sind bevorzugter. Die Abmessungen der erhaltenen Faser unterliegen
ebenfalls keinen besonderen Beschränkungen, um aber die elektrostatische
Kapazität
des elektrischen Doppelschichtkondensators 100F/g oder mehr zu machen,
ist ein Faserdurchmesser von 1 μm
oder weniger zu bevorzugen.
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Die
Konzentration des porösen
Kohlenstoffmaterials in der Dispersion, die aus Wasser und/oder
einem organischen Lösungsmittel
besteht, in welches ein poröses
Kohlenstoffmaterial dispergiert ist, und die Konzentration des leitfähigen Polymers
in der Dispersion des leitfähigen
Polymers sind nicht besonders beschränkt, allerdings sind 1 bis
50 Gew.% zu bevorzugen. Im Fall einer Polyanilin-Dispersion zum Beispiel sind unter dem
Gesichtspunkt der Dispersionsstabilität und der Leitfähigkeit
und der Festigkeit der Polyanilinfaser, die aus der Dispersion gebildet
wird, Polyanilin in einer Menge von 1 bis 90 Gew.%, Sulfonsäure in einer
Menge von 0 bis 80 Gew.% und ein Mittel zur Einstellung des Molekulargewichts
in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.% bevorzugt. Außerdem ist
die Viskosität
der Dispersion, die aus dem porösen
Kohlenstoffmaterial und dem leitfähigen Polymer, dispergiert
in Wasser und/oder einem organischen Lösungsmittel, besteht, vorzugsweise
1 bis 20 000 cps, bevorzugt 10 bis 10 000 cps.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine hohe Plus-Spannung an die Aufschlämmung oder
Dispersion angelegt. Infolge dieser hohen Spannung bekommt die Aufschlämmung oder
Dispersion eine scharfe konische Gestalt. Wenn die Spannung weiter
erhöht
wird, beginnt die Aufschlämmung
oder Dispersion zu der geerdeten Elektrode gesprüht zu werden. Durch Verbinden
der Stromkollektorelektrode mit der Erde ist es möglich, ein
Laminat, das aus Nanofasern besteht, an ihrer Oberfläche zu bilden.
Die Spannung wird mit einem Level von 10 kV bis 20 kV angelegt und
die Aufschlämmung
oder Dispersion wird mit einer bestimmten Geschwindigkeit aus dem
Speichertank zu der Spinndüse
geschickt. Das Polymer-Verwendungsmedium verdampft vor Erreichen
des Substrats, wodurch die Faser durch den Feldeffekt zwischen der
Spinndüse
und der Stromkollektorelektrode versponnen wird und in Abhängigkeit
von den Bedingungen zu Nanofasern wird. Da das Lösungsmittel verdampft, ist
es möglich,
die Fibrillenoberfläche
porös zu
machen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die wie oben erläutert
erhaltene Elektrode als eine polarisierbare Elektrode eines elektrischen
Doppelschichtkondensators verwendet werden. Die Elektrode gemäß der vorliegenden
Erfindung hat eine Netzwerkstruktur, die aus einer leitfähigen Polymerfaser
und einer Kohlenstoff-basierten Faser besteht. Da die Elektrodenoberfläche erhöht werden
kann, kann daher der innere Widerstand verringert werden und die
Poren des Kohlenstoff-basierten Materials können effektiv genutzt werden,
die Effekte der Kapazitätserhöhung pro
Gewicht und pro Volumen des elektrischen Doppelschichtkondensators und
der Erhöhung
der Geschwindigkeit der großen
Energieladung/Entladung können
erhalten werden.
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Beispiele
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Nachfolgend
werden Beispiele der vorliegenden Erfindung zu Veranschaulichungszwecken
beschrieben, allerdings wird der Rahmen der vorliegenden Erfindung
natürlich
in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt.
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Herstellung einer Polyanilin-Toluol-Dispersion
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In
100 g Toluol wurden 2 g Anilin, 4,2 g Dodecylbenzolsulfonsäure und
0,03 g 4-Methylanilin gelöst, dann
wurden 50 g destilliertes Wasser, in dem 3,58 ml 6N Salzsäure gelöst worden
waren, zugegeben. Zu dieser gemischten Lösung wurden 180 mg Tetrabutylammoniumbromid
gegeben. Das Gemisch wurde auf 5°C oder
weniger gekühlt,
dann wurden 30 g destilliertes Wasser, in dem 5,4 g Ammoniumpersulfat
gelöst
worden waren, zugesetzt. Das Gemisch wurde im Zustand von 5°C oder weniger
für 5 Stunden
oxidativ polymerisiert, dann wurden 50 g Toluol und danach ein Methanol-Wasser-Mischlösungsmittel
mit einem Gewichtsverhältnis von
Wasser/Methanol = 2/3 zugegeben und dann wurde das Gemisch gerührt. Nach
dem Rühren
wurde nur die wäßrige Schicht
aus der Reaktionslösung,
die in eine organische (d.h. Toluol-)Schicht und eine wäßrige Schicht
getrennt war, entfernt, um dadurch eine Polyanilin-Toluol-Dispersion zu erhalten.
Ein Teil der Polyanilin-Toluol-Dispersion
wurden genommen und das Toluol wurde im Vakuum abdestilliert, wobei
festgestellt wurde, daß die
Dispersion 3,4 Gew.% eines festen Ingrediens enthielt (Polyanilin-Gehalt: 1,3 Gew.%).
Außerdem wurde
die Dispersion durch ein Filter mit einer Porengröße von 1,0 μm filtriert,
wonach festgestellt wurde, daß es
kein Verstopfen gab, und die Dispersion war ohne Agglomeration oder
Präzipitation
selbst nach einem Jahr bei Raumtemperatur stabil. Nach der Elementaranalyse
war das Verhältnis
der Dodecylsulfonsäure
zu der Anilin-Monomereinheit 0,45 und die Ausbeute an resultierendem
Polyanilin war 96%.
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Herstellung einer Polyanilin/Aktivkohle-Aufschlämmung (verwendet
in den Beispielen 1 und 7)
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Zu
100 g einer Polyanilin-Toluol-Dispersion wurden 30,6 g Aktivkohlepulver
mit einer spezifischen Oberfläche
von 2000 m2/g und einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 8 μm und 3,4
g leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black ECP600JD) gegeben, dann wurde mit einer Kugelmühle gemischt,
um eine Polyanilin/Aktivkohle-Aufschlämmung herzustellen.
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Herstellung einer Polypyrrol/Aktivkohle-Aufschlämmung (verwendet
in Beispiel 2)
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Zu
100 g einer Gew.%igen Polypyrrol-Dispersion (hergestellt von Aldrich)
wurden 45 g Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm und 5 g
leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black ECP600JD) gegeben, dann wurde mit einer Kugelmühle gemischt,
um so eine Polypryrrol/Aktivkohle-Aufschlämmung herzustellen.
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Herstellung einer Polyindol/Aktivkohle-Aufschlämmung (verwendet
in Beispiel 3)
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Das
in der
japanischen Patentpublikation
(A) Nr. 5-148320 und der
japanischen Patentpublikation (A) Nr. 2001-242242 offenbarte
Verfahren wurde verwendet, um Polyindol-5-carbonsäure herzustellen. 5 g der erhaltenen
Polyindol-5-carbonsäure wurden
in 95 g Dimethylformamid gelöst,
um eine 5 Gew.%ige Polyindol-Lösung
herzustellen. Zu 100 g der resultierenden 5 Gew.%igen Polyindol-Dimethylformamid-Lösung wurden
45 g Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m
2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm und 5 g
leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black ECP600JD) gegeben und mit einer Kugelmühle vermischt,
um eine Polyindol/Aktivkohle-Aufschlämmung herzustellen.
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Herstellung einer Polychinolin/Aktivkohle-Aufschlämmung (verwendet
in Beispiel 4)
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Das
in Macromolecules, Bd. 27, S. 756, 1994, offenbarte
Verfahren wurde verwendet, um Polychinolin-2,6-diyl) herzustellen.
5 g des resultierenden Poly(chinolin-2,6-diyl) wurden in 95 g Ameisensäure gelöst, wodurch
eine 5 Gew.%ige Polychinon-Lösung
hergestellt wurde. Zu 100 g der resultierenden 5 Gew.%igen Polychinolin-Ameisensäure-Lösung wurden
45 g Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm und 5 g
leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black ECP600JD) gegeben, dann wurde unter Verwendung
einer Kugelmühle
vermischt, um eine Polychinolin/Aktivkohle-Aufschlämmung zu
erhalten.
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Herstellung einer Polypyridin/Aktivkohle-Aufschlämmung (verwendet
in Beispiel 5)
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Das
in Journal of American Chemical Society, Bd. 116, S. 4832,
1994, offenbarte Verfahren wurde verwendet, um Poly(pyridin-2,5-diyl)
herzustellen. 5 g des resultierenden Polypyridin-2,5-diyl) wurden
in 95 g Ameisensäure
gelöst,
um eine 5 Gew.%ige Polypyridin-Lösung
herzustellen. Zu 100 g der resultierenden 5 Gew.%igen Polypyridin-Ameisensäure-Lösung wurden
45 g Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm und 5 g
leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black ECP600JD) gegeben, dann wurde unter Verwendung
einer Kugelmühle
vermischt, um eine Polypyridin/Aktivkohle-Aufschlämmung herzustellen.
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Herstellung einer Polychinoxalin/Aktivkohle-Aufschlämmung (verwendet
in Beispiel 6)
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Das
in the Journal of American Chemical Society, Bd. 118, S.
3930, 1996 offenbarte Verfahren wurde verwendet, um Poly(chinoxalin-5,8-diyl)
herzustellen. 5 g des erhaltenen Poly(chinoxalin-5,8-diyl) wurden
in 95 g Ameisensäure
gelöst,
um eine 5 Gew.%ige Polychinoxalin-Lösung herzustellen. Zu 100 g
der resultierenden 5 Gew.%igen Polychinoxalin-Ameisensäure-Lösung wurden 45 g Aktivkohlepulver
mit einer spezifischen Oberfläche
von 2000 m2/g und einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 8 μm und 5 g
leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black, ECP600JD) gegeben, dann wurde unter Verwendung
einer Kugelmühle
vermischt, um eine Polychinoxalin/Aktivkohle-Aufschlämmung herzustellen.
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Herstellung einer Aktivkohle-Aufschlämmung (verwendet
in Vergleichsbeispiel 1)
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80
Gew.-Teile Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm, 10 Gew.-Teile
leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black, ECP600JD) und 10 Gew.-Teile Polyvinylidenfluorid (hergestellt
von Aldrich) wurden in eine Kugelmühle eingefüllt und vermischt. Zu 100 Gew.-Teilen des gemischten
Pulvers wurden 400 Gew.-Teile N-Methyl-2-pyrrolidon gegeben und es wurden unter
Verwendung einer Kugelmühle
gemischt, um eine Aktivkohle-Aufschlämmung herzustellen.
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Dann
wurde eine Electrospinning-Apparatur, wie sie in 1 gezeigt
ist, die eine Kapazität
von 50 ml, eine Spinndüsengröße von 0,3
mm (innerer Durchmesser), eine Energiequelle mit 18 kV, eine Größe einer Plus-Elektrode
abgeschieden auf einer Stromkollektorelektrode (Material: Aluminium)
mit 10 × 10
cm und einen Abstand von der Ausstoßdüse zu der Stromkollektorelektrode
von 15 cm hat, verwendet, um ein Laminat, bestehend aus einer leitfähigen Polymerfaser
und einer Kohlenstoff-basierten Faser, auf einer Stromkollektorelektrode
unter Verwendung der verschiedenen Typen von Aktivkohle-Aufschlämmungen,
die in Tabelle I gezeigt sind, zu bilden; dieses wurde bei 15 MPa
preßgeformt
und das Produkt wurde als Elektrode für einen Kondensator eingesetzt.
Das Gewicht des Laminats war etwas 2 g. Das Laminat, das aus der
leitfähigen
Polymerfaser und der Kohlenstoff-basierten Faser bestand, hatte
ein Gewichtsverhältnis
der leitfähigen
Polymerfaser zu der Kohlenstoff-basierten Faser von 10 Gew.%.
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Die
in Vergleichsbeispiel 2 verwendete Elektrode wurde hergestellt,
indem 30,6 g eines Aktivkohlepulvers mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm, 100 g
Polyanilin-Dispersion
in Toluol und 3,4 g leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black, ECP600JD) vermischt und dispergiert wurden,
dann das Toluol im Vakuum abdestilliert wurde, um Polyanilin/Aktivkohle-Verbundmaterialpulver
zu erhalten, und 40 mg dieses Polyanilin/Aktivkohle-Verbundmaterialpulvers
genommen wurden, es in eine Form mit einem Durchmesser von 10 mm
gegeben wurde, worauf ein Preßformen
bei 15 MPa folgte.
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Die
in Vergleichsbeispiel 3 verwendete Elektrode wurde hergestellt,
indem 45 g eines Aktivkohlepulvers mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm, 100 g
Polypyrrol-Dispersion
und 5 g leitfähiger
Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black, ECP600JD), vermischt und dispergiert wurden,
gefolgt von einer Wärmebehandlung
bei 150°C
für 10
Stunden, um ein Polypyrrol/Aktivkohle-Verbundmaterialpulver zu erhalten,
und 40 mg dieses Polypyrrol/Aktivkohle-Verbundmaterialpulvers genommen wurden,
in eine Form mit einem Durchmesser von 10 mm gegeben wurden, worauf
ein Preßformen bei
15 MPa folgte.
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Die
in Vergleichsbeispiel 4 verwendete Elektrode wurde durch dasselbe
Verfahren wie das in Vergleichsbeispiel 3 hergestellt, außer daß anstelle
einer Polypyrrol-Dispersion eine 5 Gew.%ige Polyindol-Dimethylformamid-Lösung (dieselbe
wie die, die bei der Herstellung einer Polyindol/Aktivkohle-Aufschlämmung hergestellt
wurde) verwendet wurde.
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Die
in Vergleichsbeispiel 5 verwendete Elektrode wurde durch dasselbe
Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 3 hergestellt, außer daß anstelle
einer Polypyrrol-Dispersion eine 5 Gew.%ige Polychinon-Ameisensäure-Lösung (dieselbe
wie die, die bei der Herstellung der Polychinon/Aktivkohle-Aufschlämmung hergestellt wurde)
verwendet wurde.
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In
Vergleichsbeispiel 6 verwendete Elektrode wurde durch dasselbe Verfahren
wie in Vergleichsbeispiel 3 hergestellt, außer daß anstelle einer Polypyrrol-Dispersion
eine 5 Gew.%ige Polypyridin-Ameisensäure-Lösung (dieselbe wie die, die
bei der Herstellung der Polypyridin/Aktivkohle-Aufstellung hergestellt wurde) verwendet
wurde.
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Die
in Vergleichsbeispiel 7 verwendete Elektrode wurde durch dasselbe
Verfahren wie das in Vergleichsbeispiel 3 hergestellt, außer daß anstelle
einer Polypyrrol-Dispersion eine 5 Gew.%ige Polychinoxalin-Ameisensäure-Lösung (dieselbe
wie die, die bei der Herstellung einer Polychinoxalin/Aktivkohle-Aufschlämmung hergestellt
worden war) verwendet wurde.
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Bestimmung der spezifischen
Kapazität
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In
den Beispielen 1 bis 6 und in Vergleichsbeispiel 1 wurde das folgende
Verfahren eingesetzt, um elektrische Doppelschichtkondensatoren
herzustellen und es wurden die spezifischen Kapazitäten für die aktiven
Elektrodensubstanzen bestimmt.
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Eine
Elektrode, bestehend aus einem Laminat, das durch das Electrospinning-Verfahren
hergestellt wurde, und einer Stromkollektorelektrode, wurde zu einem
Durchmesser von 10 mm ausgestanzt, um eine Elektrode (A) zu erhalten.
Außerdem
wurden 45 g Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm, 5 g leitfähiger Ruß (hergestellt
von Lion, Ketjen Black, ECP600JD) und 5 g Polyvinylidenfluorid (hergestellt
von Aldrich) unter Verwendung einer Kugelmühle vermischt, dann wurden
40 mg des resultierenden gemischten Pulvers genommen, in eine Form
mit einem Durchmesser von 10 mm gegeben, worauf ein Preßformen
mit 15 MPa zu einer Elektrode folgte, die als Elektrode (B) verwendet
wurde. Die Elektroden (A) und (B) wurden im Vakuum für 6 Stunden
getrocknet, dann einander gegenüberliegend
an einem Polypropylen-Separator mit einer Dicke von 80 μm angeordnet
und im Vakuum mit einer Propylencarbonat-Lösung von 1M Tetraethylammoniumtetrafluorborat
imprägniert,
um einen elektrischen Doppelschichtkondensator herzustellen. Dieser
elektrische Doppelschichtkondensator wurde bezüglich Ladung und Entladung
mit einem konstanten Strom von 300 mA/g Gewicht der aktiven Elektrodensubstanz
gemessen, wobei ein Ladungs/Entladungs-Testgerät (Hokuto Denko HJ1001SM8A)
verwendet wurde. Die spezifische Kapazität wurde aus der Entladungskurve
bestimmt.
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In
den Vergleichsbeispielen 2 bis 7 wurde dasselbe Verfahren wie in
Vergleichsbeispiel 1 verwendet, um einen elektrischen Doppelschichtkondensator
herzustellen und um die spezifische Kapazität pro aktiver Elektrodensubstanz
zu bestimmen, außer
daß anstelle
der durch das Electrospinning-Verfahren gebildeten Elektrode eine
Elektrode, die zu einer Gestalt mit einem Durchmesser von 10 mm
preßgeformt
worden war, als die Elektrode (A) verwendet wurde.
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Die
erhaltenen spezifischen Kapazitäten
sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
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In
den Beispielen 7 und 8 und in Vergleichsbeispiel 8 wurde dasselbe
Verfahren wie in den Beispielen 1 bis 6 und in Vergleichsbeispiel
1 verwendet, um ein Laminat, bestehend aus einer leitfähigen Polymerfaser und
einer Aktivkohlefaser, auf einer Stromkollektorelektrode herzustellen,
außer
daß die
Stromkollektorelektrode in der Electrospinning-Apparatur, die in 1 gezeigt
ist, aus Kohlenstoffpapier mit einer Größe von 10 × 10 cm anstatt aus Aluminium
hergestellt war. Die Elektrode, die aus dem gebildeten Laminat und
der Stromkollektorelektrode bestand, wurde auf einen Durchmesser
von 10 mm ausgestanzt und als Elektrode (A) verwendet. Außerdem wurden
45 g Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von
2000 m2/g und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm, 5 g eines
leitfähigen
Rußes
(hergestellt von Lion, Ketjen Black, ECP600JD) und 5 g Polyvinylidenfluorid
(hergestellt von Aldrich) unter Verwendung einer Kugelmühle vermischt,
dann wurden 40 mg des resultierenden gemischten Pulvers genommen,
in eine Form mit einem Durchmesser von 10 mm gegeben und bei 15
MPa formgepreßt,
wodurch eine Elektrode erhalten wurde, die als die Elektrode (B)
verwendet wurde. Die Elektroden (A) und (B) wurden bei 100°C im Vakuum
für 6 Stunden
getrocknet, dann an einem Polypropylen-Separator mit einer Dicke
von 80 μm
einander gegenüber
angeordnet und im Vakuum mit einer 15 Gew.%igen wäßrigen Schwefelsäure-Lösung imprägniert,
um so einen elektrischen Doppelschichtkondensator herzustellen.
Dieser elektrische Doppelschichtkondensator wurde bezüglich Ladung
und Entladung mit einem konstanten Strom von 300 mA/g Gewicht an
aktiver Elektrodensubstanz gemessen, wobei ein Ladungs/Entladungs-Testgerät (Hokuto
Denko HJ1001SM8A) verwendet wurde. Die spezifische Kapazität wurde
aus der Entladungskurve bestimmt.
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In
den Vergleichsbeispielen 9 und 10 wurde dasselbe Verfahren wie in
den Beispielen 7 und 8 und dem Vergleichsbeispiel 8 verwendet, um
einen elektrischen Doppelschichtkondensator herzustellen und die
spezifische Kapazität
pro aktiver Elektrodensubstanz wurde bestimmt, außer daß anstelle
einer durch das Electrospinning-Verfahren gebildeten Elektrode eine
Elektrode, die durch dasselbe Verfahren wie in Vergleichsbeispiel
2 und Vergleichsbeispiel 6 zu einer Form mit einem Durchmesser von
10 mm preßgeformt
worden war, als die Elektrode (A) verwendet wurde. Die erhaltenen
spezifischen Kapazitäten
sind in Tabelle II zusammengestellt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Eine
Elektrode, die durch Stapeln von Fibrillen-artigen Kohlenstoff-basierten
Fasern und leitfähigen Polymerfasern
in einer Netzform auf einer Stromkollektorelektrode durch das Electrospinning-Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wird, hat eine größere spezifische Oberfläche als
eine herkömmlich Kondensatorelektrode
und eine hohe Kapazität
und ist daher in der praktischen Anwendbarkeit extrem hochwertig.