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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Polymersekundärbatterien
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und Verfahren zum Herstellen derselben.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den positiven und negativen Elektroden von herkömmlichen Sekundärbatterien
wird ein elektrisch leitendes Additiv wie etwa Kohlenstoff zusammen
mit einem aktiven Material der Elektrode verwendet, um deren elektrische
Leitfähigkeit
zu steigern. 4 ist eine schematische Darstellung,
die die Struktur von solch einer Elektrode zeigt. Ein elektrisch
leitendes Additiv 53 ist in einem Film eines aktiven Materials 52 der
Elektrode dispergiert, der auf einem Stromabnehmer 51 gebildet
ist.
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Jedoch
bringt die Verwendung eines Polymers organischer Verbindungen als
aktives Material der Elektrode verschiedene Probleme mit sich. Diese
schließen
zum Beispiel einen niedrigen Wirkungsgrad bei dem Einsatz des aktiven
Materials, eine geringe Aufbaugeschwindigkeit der Batteriekapazität und das
Unvermögen
ein, eine Substanz mit geringer elektronischer Leitfähigkeit
als aktives Material zu verwenden. Gemäß Untersuchungen, die von den
vorliegenden Erfindern durchgeführt
wurden, haben Polymere organischer Verbindungen grundsätzlich eine
geringe elektronische Leitfähigkeit,
wenn sie als aktive Materialien verwendet werden, so dass die Oxidations-Reduktions-Reaktionen
(Redoxreaktionen) nicht rasch voranschreiten. Wenn versucht wird,
die elektrische Leitfähigkeit
durch Zugeben eines elektrisch leitenden Additivs in großen Mengen
zu steigern, dann wird die Aufbaugeschwindigkeit der Kapazität infolge
einer begrenzten Menge des aktiven Materials verringert. Darüber hinaus
wurde herausgefunden, dass die bloße Zugabe eines elektrisch
leitenden Additivs zu einem aktiven Material einer Elektrode nicht
dazu führt,
dass diesem ausreichende elektrische Leitfähigkeit verliehen wird, da
die Kontaktfläche
zwischen dem Kohlenstoff und dem aktiven Material beschränkt ist,
was zu einer geringen Bindungsstärke
führt.
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In
den offengelegten japanischen Patenten Nr. 74051/91 und 290852/93
ist beschrieben, dass Polypyrrol auf einer Kohlenstoffelektrode
durch elektrolytische Polymerisation gebildet wird. Jedoch haben
diese Patente den Nachteil, dass, da das Polypyrrol auf einer Masse
von Kohlenstoff gebildet wird, der in die Form einer Elektrode gebracht
ist, das aktive Material nicht in solch einer Menge eingesetzt werden
kann, um eine ausreichende Kapazität zu ergeben.
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US 5 174 867 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von Polymer-Kohlenstoff-Kompositmaterial
für Batterieelektroden
auf der Grundlage eines Pyrrol-Polymers, das die Polymerisation
von Pyrrol durch anodische Oxidation in der Gegenwart eines Trägers wie
etwa Industrieruß (Carbon
Black) umfasst. Zum Unterstützen
der anodischen Oxidation können
elektrochemisch aktive Substanzen wie etwa Persulfate, Kaliumpermanganat,
starke Säuren
oder Sauerstoff verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Polymersekundärbatterie
mit einer hohen Aufbaugeschwindigkeit der Kapazität und einer
herausragenden Arbeitszyklencharakteristik und ein Verfahren zum Herstellen
derselben zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 7.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Darstellung, die den Aufbau einer Polymersekundärbatterie
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die die Struktur des Polymer-Kohlenstoff-Kompositmaterials
in der Polymersekundärbatterie
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine grafische Darstellung, die die Oxidations-Reduktions-Potenziale
(Redoxpotenziale) der positiven und negativen Elektroden und die
Betriebsspannung der Batterie zeigt.
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4 ist
eine schematische Ansicht, die die Struktur der Mischung aus Polymer
und Kohlenstoff in einer herkömmlichen
Polymersekundärbatterie
zeigt.
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Festlegung
von Symbolen:
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- 1
- Stromabnehmer
der positiven Elektrode
- 2
- aktives
Material der positiven Elektrode
- 3
- aktives
Material der negativen Elektrode
- 4
- Stromabnehmer
der negativen Elektrode
- 5
- Elektrolytlösung
- 6
- Separator
- 7
- Stromabnehmer
- 8
- Polymer-Kohlenstoff-Kompositmaterial
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Substanz, die als die aktiven
Materialien für
genau genommen positive und negative Elektroden wirkt, ein Polymer
organischer Verbindungen, das in der Lage ist, Protonen elektrochemisch
zu adsorbieren und zu desorbieren. Die Adsorption und Desorption
von Protonen ist an den Oxidations-Reduktions-Reaktionen beteiligt, die
die Batteriereaktionen des Polymers organischer Verbindungen sind.
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Derartige
Polymere organischer Verbindungen schließen π-konjugierte Polymere, die Stickstoffatome enthalten,
und Polymere von Chinonen und deren Derivate ein.
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Die π-konjugierten
Polymere, die Stickstoffatome enthalten, schließen zum Beispiel Polymere von
organischen Verbindungen mit einer Aminogruppe in dem Molekül und Polymere
von organischen Verbindungen mit einem Stickstoffatom in einem aromatischen
Ring ein. Die organischen Verbindungen, die als die Monomere verwendet
werden können,
die diese Polymere bilden, umfassen zum Beispiel aromatische Verbindungen
mit einer Aminogruppe in dem Molekül wie etwa Anilin und Dimethylanilin;
und Verbindungen mit einem Stickstoffatom in dem aromatischen Ring
wie etwa Pyrrol, Pyridin, Pyrimidin und deren Derivate.
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Die
Verbindungen, die als die Monomere verwendet werden können, die
die Polymere von Chinonen und ihren Derivaten bilden, umfassen zum
Beispiel Anthrachinon, Benzochinon und deren Derivate.
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Üblicherweise
sind die Polymere von diesen organischen Verbindungen elektrische
Isolatoren. Um ihnen elektrische Leitfähigkeit zu verleihen und sie
dadurch als aktive Materialien für
Batterien verwendbar zu machen, ist es notwendig, sie mit einem
organischen Dotierungsmittel, einem anorganischen Dotierungsmittel oder
dergleichen zu dotieren. Jedoch macht es die Bildung eines Kompositmaterials
aus solch einem Polymer und Kohlenstoff gemäß der vorliegenden Erfindung
einfach, diesem eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit
zu verleihen. Infolgedessen werden selbst Verbindungen, die eine
schlechte elektrische Leitfähigkeit
haben und die als aktive Materialien im Stand der Technik keine
ausreichenden Leistungsmerkmale aufwiesen, ebenfalls verwendbar
werden, so dass der Bereich an Wahlmöglichkeiten für aktive
Materialien bedeutend ausgedehnt werden kann.
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In
dem Polymer-Kohlenstoff-Kompositmaterial (das im folgenden kurz
als "das Kompositmaterial" bezeichnet wird),
das in den Polymersekundärbatterien
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sind die Oberflächen des
pulverisierten Kohlenstoffs mit dem oben stehend beschriebenen Polymer
organischer Verbindungen beschichtet. Infolgedessen gibt es weder
Kohlenstoffteilchen, die getrennt von dem Polymer vorliegen, noch
Kohlenstoffteilchen mit exponierten Oberflächen.
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Das
Verfahren zum Herstellen dieses Kompositmaterials umfasst ein oxidatives
Polymerisieren der oben stehend beschriebenen organischen Verbindung,
die als Monomer dient, in der Gegenwart von pulverisiertem Kohlenstoff.
Dies kann zum Beispiel durch Zugeben von pulverisiertem Kohlenstoff
zu der Polymerisationsmischung getan werden, die aus einer Lösung der
organischen Verbindung, die als Monomer dient, und einer Lösung eines
oxidierenden Agens besteht, und ein anschließendes Herbeiführen der
Polymerisationsreaktion in diesem Zustand. Danach kann das Polymerisationslösungsmittel
und dergleichen entfernt werden, zum Beispiel durch Destillation
unter verringertem Druck oder bei Atmosphärendruck. Zu diesem Zweck ist
es vorzuziehen, ein Lösungsmittel
mit einer möglichst
großen
Affinität
zu pulverisiertem Kohlenstoff zu verwenden.
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Keine
besondere Beschränkung
besteht hinsichtlich der Art des pulverisierten Kohlenstoffs, und
es kann jeder beliebige pulverisierte Kohlenstoff verwendet werden,
der üblicherweise
als elektrisch leitendes Additiv verwendet wird. Spezifische Beispiele
davon beinhalten aus Teilchen bestehenden Kohlenstoff mit einem Teilchendurchmesser
(das heißt
dem in dreidimensionaler Hinsicht größten Durchmesser) von etwa
20 μm oder
weniger, und vorzugsweise von etwa 5 μm oder weniger, und aus Fasern
bestehenden Kohlenstoff mit einem Durchmesser von etwa 0,01 bis
10 μm und
einer Länge
von ungefähr
0,5 bis 100 μm.
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Das
Mengenverhältnis
des Polymers zum Kohlenstoff in dem Kompositmaterial kann gemäß der erwünschten
Charakteristiken variieren. Jedoch erstreckt es sich üblicherweise über einen
Bereich von 75:25 bis 40:60 (in Gewichtsanteilen), und vorzugsweise
von 60:40 bis 50:50 (in Gewichtsanteilen).
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In
dem bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Kompositmaterial
wurde die Art und Weise, in der der Kohlenstoff und das Polymer
aneinander gebunden sind, noch nicht vollständig aufgeklärt. Jedoch
vermuten die vorliegenden Erfinder, dass der Kohlenstoff und das
Polymer auf chemischen oder physikalischen Weg relativ stark aneinander
gebunden sind.
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In
den Polymersekundärbatterien
der vorliegenden Erfindung werden Elektroden verwendet, die durch Bilden
einer Schicht des oben stehend beschriebenen Kompositmaterials auf
einem Stromabnehmer hergestellt werden. Diese Elektroden können für eine oder
für beide
der positiven und negativen Elektroden verwendet werden. Als Stromabnehmer
können
beliebige wohl bekannte Materialien wie etwa elektrisch leitfähige Gummiplatten
und Graphitplatten verwendet werden.
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Keine
besondere Beschränkung
besteht hinsichtlich der Art des Elektrolyten, der zwischen die
zwei Elektroden eingebracht wird. Es kann eine wässrige oder nicht-wässrige Lösung, die eine Protonenquelle
enthält,
oder ein fester Elektrolyt oder ein Gelelektrolyt mit protonischer
Leitfähigkeit
verwendet werden.
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In
dem oben stehend beschriebenen Kompositmaterial steigert die vergrößerte Kontaktfläche die
elektronische Leitfähigkeit
des aktiven Materials und beschleunigt dadurch die Oxidations-Reduktions-Reaktionen. Dementsprechend
zeigen die Polymersekundärbatterien
der vorliegenden Erfindung, die dieses Kompositmaterial verwenden,
einen hohen Wirkungsgrad bei Verwendung des aktiven Materials und
eine Verbesserung in der Aufbaugeschwindigkeit der Batteriekapazität. Darüber hinaus
können
dort ebenfalls Substanzen verwendet werden, die eine schlechte elektronische
Leitfähigkeit
haben und die im Stand der Technik nicht als aktive Materialien
verwendet werden. Darüber
hinaus wird, da die Bindung zwischen dem Kohlenstoff und dem aktiven
Material gefestigt wird, ebenfalls eine Verbesserung bei den Leistungsmerkmalen
der Lade-Entlade-Arbeitszyklen
erreicht.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung in ausführlicher Weise unter Bezugnahme
auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erklärt.
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< Beispiel 1 >
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Eine
1 M wässrige
Lösung
von Ammonium-2-Peroxodisulfat und eine 1 M wässrige Lösung von Anilin-Monomer wurden
bei Raumtemperatur für
eine Stunde gemischt, um die Polymerisationsreaktion allmählich herbeizuführen. Dann
wurden Kohlenstofffasern (mit einem Durchmesser von 0,05 μm und einer
Länge von
10 μm) in
einer Menge entsprechend 50 Gew.-% des Anilin-Monomers zu der Reaktionsmischung
zugegeben. Diese Mischung wurde für weitere 6 Stunden gerührt, um
die Polymerisationsreaktion fortzusetzen. Danach wurde das Lösungsmittel
unter verringertem Druck abdestilliert, um ein nicht-dotiertes Polyanilin-Kohlenstoff-Kompositmaterial
herzustellen.
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Nachdem
dieses Material in einem Achatmörser
auf 60 mesh oder weniger (entsprechend einer Maschenweite von maximal
250 μm)
zermahlen worden war, wurde das Polyanilin als nächstes durch Zugeben einer
1 M ethanolischen Lösung
von p-Toluolsulfonsäure
(p-TS) und Rühren
dieser Mischung bei 70°C
für 6 Stunden
dotiert. Somit wurde ein Polyanilin-Kohlenstoff-Kompositmaterial
mit elektrischer Leitfähigkeit
erhalten.
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Nun
werden die Herstellung und der Zusammenbau von Elektroden unter
Bezugnahme auf 1 erklärt. 1 ist eine
Querschnittsansicht einer Batterie von diesem Beispiel.
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Eine
Aufschlämmung
wurde durch Zugeben von N-Methyl-2-Pyrrolidon (im folgenden als
NMP bezeichnet) zu 90 Gew.-% des PAn/p-TS/Kohlenstoff-Kompositmaterialpulvers,
das auf die oben stehend beschriebene An und Weise erhalten wurde,
und zu 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid (im folgenden als PVDF bezeichnet)
hergestellt, das als Bindemittel verwendet wird.
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Unter
Verwendung eines Stromabnehmers 1 der positiven Elektrode
und eines Stromabnehmers 4 der negativen Elektrode, die
beide aus elektrisch leitfähigem
Gummi hergestellt wurden, wurde die obige Aufschlämmung darauf
aufgetragen, um jeweils eine Schicht eines aktiven Materials 2 der
positiven Elektrode bzw. eines aktiven Materials 3 der
negativen Elektrode zu bilden. Diese beschichteten Stromabnehmer wurden im
Vakuum bei 80°C
getrocknet, um Elektroden mit einer Fläche von 0,785 cm2 herzustellen.
Diese Elektroden wurden unter einer Vakuumglocke in ein Becherglas
aus Glas gestellt, einem verringerten Druck von 5330 Pa (40 Torr)
oder weniger für
30 Minuten ausgesetzt und dann mit einer Elektrolytlösung umfassend
eine 3 M wässrige
Lösung
von p-TS, die in das Becherglas gegossen wurde, imprägniert.
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Zuletzt
wurde eine Batterie zusammengebaut, indem die positiven und negativen
Elektroden in gegenüberliegender
Anordnungsbeziehung gestapelt wurden, während dazwischen ein 20 μm dicker
Polypropylen-Separator eingebracht wurde, der eine Ionenpermeabilität aufweist.
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An
Stelle des oben stehend beschriebenen Dotierungsverfahrens können die
Polymerisationsreaktion und das Dotieren gleichzeitig herbeigeführt werden,
indem zugelassen wird, dass ein Dotierungsmittel in der Reaktionsmischung,
die Anilin-Monomer und ein Oxidationsmittel enthält, vorliegt.
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Die
Oxidationsmittel, die vorzugsweise bei der oben stehend beschriebenen
Vorgehensweise verwendet werden können, umfassen zum Beispiel
Wasserstoffperoxid, Chlorate, Permanganate, Dichromate und Peroxodisulfate.
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Als
das zuvor erwähnte
Dotierungsmittel (X–) zum Vermitteln von
elektrischer Leitfähigkeit
können
zum Beispiel (1) Halogene wie etwa Chlor, Brom und Jod, (2) Lewis-Säuren wie etwa Kupfer(II)chlorid,
Zinn(IV)chlorid und Eisen(III)chlorid (3) und Protonensäuren wie
etwa Schwefelsäure,
Fluorborsäure,
Fluorphosphorsäure, Adipinsäure, Dichloressigsäure, Trifluoressigsäure, p-Toluolsulfonsäure, Polystyrolsulfonsäure, Polyvinylsulfonsäure und
Nafion (Handelsname) vorzugsweise verwendet werden.
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Keine
besondere Beschränkung
besteht hinsichtlich der Art des Separators, solange dieser aus
einem porösen
Material mit Ionenpermeabilität
gemacht ist.
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Nun
wird unten stehend der Betrieb der Polymersekundärbatterie von Beispiel 1 erklärt.
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(Formel
1) stellt den Mechanismus der Lade-Entlade-Reaktion dar, der wirkt,
wenn Polyanilin, das mit einem Dotierungsmittel (bezeichnet mit
X–)
dotiert ist, als das aktive Material der positiven Elektrode verwendet wird.
Während
einer Oxidationsreaktion werden Elektronen auf Stickstoffatomen
aus dem Polyanilin abgezogen und die Protonen, die an die Stickstoffatome
gebunden oder koordinativ gebunden sind, werden entfernt und in
die Elektrolytlösung
abgegeben, so dass die aromatische Form von Polyanilin in eine chinoide
Struktur überführt wird.
Diese Oxidationsreaktion ist der Lademechanismus der positiven Elektrode.
Im Gegensatz dazu findet eine Reduktionsreaktion derart statt, dass
Polyanilin Elektronen von dem Stromabnehmer aufnimmt und Protonen
in der Elektrolytlösung
an Stickstoffatomen adsorbiert werden, so dass die chinoide Struktur
von Polyanilin in dessen aromatische Form überführt wird. Diese Reduktionsreaktion
ist der Mechanismus der Entladereaktion der positiven Elektrode.
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Der
Mechanismus der Lade-Entlade-Reaktion, der wirkt, wenn PAn/p-TS– als
das aktive Material der negativen Elektrode verwendet wird, ist
der umgekehrte des oben stehend beschriebenen Mechanismus. Das heißt, dass
die Reduktionsreaktion während
des Aufladens geschieht und dass die Oxidationsreaktion während des
Entladens geschieht. Obgleich die aromatische Form von Polyanilin
isolierende Eigenschaften hat, tritt elektronische Leitfähigkeit
in Polyanilin mit einer chinoiden Struktur auf. Als ein Ergebnis
von weiterer Oxidation wird Polyanilin mit Anionen in der Elektrolytlösung dotiert
und in einen hoch oxidierten Zustand überführt, so dass Polyanilin wieder
ein Isolator wird. Jedoch ist diese Reaktion irreversibel, wie in "Technical and Research
Reports of the Society of Electrical Information Communication,
87, 33 (1988) berichtet wird. Dementsprechend kann eine zufriedenstellende
Arbeitszyklencharakteristik nicht durch Verwenden der Oxidations-Reduktions-Reaktionen
zwischen dem oxidierten Zustand und dem hoch oxidierten Zustand
erhalten werden. In den Polymerbatterien der vorliegenden Erfindung
werden gute Arbeitszyklencharakteristiken durch Ausnutzen der Oxidations-Reduktions-Reaktionen
der ersten Stufe erhalten, die Reversibilität aufweisen, d. h. durch Oxidation
und Reduktion, die durch die Adsorption und Desorption von Protonen
in Verbindung mit einem Elektronentransfer in das aktive Material
verursacht werden.
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Für Polyanilin
(PAn/p-TS), das mit p-Toluolsulfonsäure (p-TS–)
dotiert ist, kann aus den Ergebnissen einer Elementaranalyse (d.
h. dem molaren Verhältnis
von Stickstoff zu Schwefel) ersehen werden, dass der Dotierungsgrad
50% betrug. Dementsprechend wird das Molekulargewicht pro Monomereinheit
auf 176,5 g/mol geschätzt.
Darüber
hinaus wird, da die Anzahl an an der Reaktion beteiligten Elektronen
pro Monomereinheit 0,5 beträgt,
die theoretische Kapazität
wie folgt berechnet: 26.800 (mAh/mol·val) × 0,5 (val)/176,5 (g/mol) =
(76 mAh/g). Die theoretische Kapazität der Elektrode wird durch
Multiplizieren dieses Wertes mit dem Nettogewicht des aktiven Materials
erhalten.
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Die
theoretische Kapazität
der aufgebauten Batterie wird durch die niedrigere der theoretischen
Kapazitäten
festgelegt, die für
die positiven und die negativen Elektroden errechnet werden. Da
PAn/p-TS für
beide Elektroden in der Batterie von Beispiel 1 verwendet wurde,
kann der Wert verwendet werden, der aus der Menge an aktivem Material
errechnet wurde, die beliebig entweder in der positiven oder in
der negativen Elektrode vorliegt. Hier wurden die Werte verwendet,
die aus dem Nettogewicht der positiven Elektrode errechnet wurden.
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Auf
der Grundlage dieses Wertes wurden die Leistungsmerkmale von verschiedenen
Batterien in vergleichender Weise unter Bezugnahme auf die Aufbaugeschwindigkeit
der Kapazität
bei jedem Lade-Entlade-Arbeitszyklus und die Energiedichte ausgewertet.
Die Ergebnisse von Untersuchungen für die Lade-Entlade-Leistungsmerkmale
und die Arbeitszyklencharakteristik der Batterie von Beispiel 1
sind in Tabelle 1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen sind ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt).
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< Vergleichsbeispiel 1 >
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Eine
Polymersekundärbatterie
wurde auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 1 aufgebaut, außer dass
die Polymerisation in Abwesenheit von pulverisiertem Kohlenstoff
durchgeführt
wurde und dass dieselbe Art und Menge an pulverisiertem Kohlenstoff
wie sie während
des Polymerisationsverfahrens in Beispiel 1 verwendet wird, als
elektrisch leitendes Additiv verwendet wurde. Die Ergebnisse von
Untersuchungen der Lade-Entlade-Leistungsmerkmale und die Arbeitszyklencharakteristik
dieser Batterie sind in Tabelle 1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt).
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Wenn
die Leistungsmerkmale der erfinderischen Batterie von Beispiel 1
mit denen der Batterie von Vergleichsbeispiel 1 verglichen werden,
kann ersehen werden, dass bei der Batterie, die gemäß dem herkömmlicherweise
bekannten Verfahren von Vergleichs beispiel 1 aufgebaut wurde, deren
Aufbaugeschwindigkeit der Kapazität in der frühen Phase der Arbeitszyklen
sehr niedrig ist und eine merkliche Abnahme zeigt, wenn die Anzahl
der Arbeitszyklen ansteigt, und dass der Entladestrom sehr niedrig
ist. Ihr Entladestrom ist bei den zweiten und weiteren Arbeitszyklen
nicht-messbar gering, was anzeigt, dass diese Batterie vollständig dabei
versagt, als Sekundärbatterie
zu arbeiten.
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Im
Gegensatz dazu zeigt die Batterie von Beispiel 1 eine hohe Aufbaugeschwindigkeit
der Kapazität in
der anfänglichen
Phase, und es wird keine signifikante Abnahme der Kapazität erkannt,
selbst wenn die Entladegeschwindigkeit erhöht wird. Darüber hinaus
ist ihre Aufbaugeschwindigkeit der Kapazität nach 1.000 Arbeitszyklen
höher als
die von Vergleichsbeispiel 1, und die Geschwindigkeit einer Abnahme
von ihrem Anfangswert ist ebenfalls gering. Daher kann ersehen werden,
dass dies eine Batterie mit einer hohen Aufbaugeschwindigkeit der
Kapazität
und einer herausragenden Arbeitszyklencharakteristik ist.
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Die
vorliegenden Erfinder ziehen als Grund dafür folgendes in Betracht. 2 ist
eine schematische Darstellung, die die Elektrodenstruktur in der
Batterie von diesem Beispiel zeigt. Wenn diese Darstellung mit 4 verglichen
wird, die die herkömmliche
Struktur schematisch zeigt, dann kann ersehen werden, dass bei der
in 4 gezeigten herkömmlichen Struktur aus Teilchen
bestehender Kohlenstoff, der als elektrisch leitendes Additiv 53 verwendet
wird, in Form von Teilchen vorliegt, die deutlich von dem aktiven
Material 52 getrennt sind, wohingegen in der Struktur der
vorliegenden Erfindung das als aktives Material verwendete Kompositmaterial 8,
das Kohlenstoffteilchen umfasst, deren Oberflächen mit einem Polymer beschichtet
sind, in der Form von integral gebildeten Teilchen oder Aggregaten
vorliegt, anstatt dass es in der Form von Teilchen vorliegt, die
von dem aktiven Material getrennt sind.
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Daher
kann, wenn ein Kompositmaterial aus Kohlenstoff und einem Polymer
gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildet wird, eine gute elektronische Leitfähigkeit überall in den Elektroden sichergestellt
werden. Als ein Ergebnis davon wird das Erfordernis eines Kohlenstoffpulvers
beseitigt, das bei dem herkömmlicherweise
bekannten Verfahren zur Herstellung von Elektroden als elektrisch
leitendes Additiv separat zugegeben wird. Dies ermöglicht es,
das Gewicht an aktivem Material zu erhöhen und das Erreichen einer
hohen Kapazität zu
erleichtern. Infolgedessen wird geglaubt, dass als eine erste Folge
eine Batterie mit einem hohen Wirkungsgrad beim Benutzen des aktiven
Materials und einer hohen Aufbaugeschwindigkeit der Kapazität erhalten
werden kann.
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Eine
zweite Folge der vorliegenden Erfindung ist, dass eine gute Arbeitszyklencharakteristik
erhalten werden kann. Wenn ein Polymer, das es erlaubt, dass Energie
aus der Aufnahme und Abgabe von Elektronen in Anwesenheit von der
Adsorption und Desorption von Protonen erzeugt werden kann, gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, dann ist die Batterie dadurch gekennzeichnet,
dass die Innengröße von Protonen,
die als Ladungsträger
dienen, im Vergleich zu anderen Ionen wie etwa Alkalimetallionen
kleiner ist und dies Volumenänderungen
oder strukturelle Änderungen
des aktiven Materials der Elektrode auf Grund von der Adsorption
und Desorption von Protonen und ein Ansteigen des Kontaktwiderstands
an der Elektrode/Stromabnehmer-Grenzfläche minimiert, was sich aus
Volumenänderungen
des aktiven Materials ergibt. Insbesondere wenn mit p-Toluolsulfonsäure dotiertes
Polyanilin gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, besteht einer der Gründe für eine exzellente Arbeitszyklencharakteristik
darin, dass die Batterie in einem Potenzialbereich betrieben wird,
der keine zu starke Oxidation in wässriger Lösung verursacht.
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Es
ist ein weiterer Grund, der der vorliegenden Erfindung eigentümlich ist,
dass, da ein Kompositmaterial aus Kohlenstoff und einem Polymer
gebildet wird, die Bindungs-oder
Kontaktfläche
zwischen dem aktiven Material und dem Kohlenstoff vergrößert wird
und daher sowohl vom elektrischen als auch vom mechanischen Blickwinkel
aus betrachtet eine starke Bindung sichergestellt ist. Dies kann
eine Verringerung der Bindungsstärke
und einen Anstieg des Kontaktwiderstands an der Grenzfläche zwischen
dem aktiven Material und dem elektrisch leitenden Additiv und der
Elektrode-Stromabnehmer-Grenzfläche
minimieren, was als Ergebnis von wiederholten Lade-Entlade-Arbeitszyklen auftreten
kann. Aus den vorstehenden Gründen
ermöglicht
es die vorliegende Erfindung, eine gute Arbeitszyklencharakteristik
zu erhalten.
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< Beispiel 2 >
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Polymere
von Pyridin, Pyrimidin und anderen Verbindungen mit einem Stickstoffatom
in einem aromatischen Ring sind dadurch gekennzeichnet, dass Protonen
an Stickstoffatomen in ihrem π-konjugierten
System adsorbiert oder von diesen desorbiert werden, was die Aufnahme
oder Abgabe von Elektronen zur Folge hat. Jedoch haben diese Verbindungen
eine derart niedrige elektrische Leitfähigkeit, dass es unmöglich war,
ihre Kapazität
im vollständigen
Ausmaß ausnutzen
zu können.
Das Verfahren zum Bilden eines Kompositmaterials aus Kohlenstoff
und einem Polymer organischer Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
macht es möglich,
ausreichende elektronische Leitfähigkeit
sicherzustellen, und wird daher dadurch gekennzeichnet, dass nicht
nur elektrisch leitfähige
Polymerverbindungen wie etwa die oben stehend beschriebenen Polyaniline,
sondern ebenfalls Polymere von organischen Verbindungen mit stark
isolierenden Eigenschaften als aktive Materialien für Batterien
verwendet werden können.
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In
Beispiel 2 wurde ein Kompositmaterial, das aus Polypyridin (im folgenden
als Ppy bezeichnet) und Kohlenstoff gebildet wurde, an Stelle von
PAn/p-TS und Kohlenstoff verwendet, die als das aktive Material
der negativen Elektrode in Beispiel 1 verwendet wurden. Das Ppy-Kohlenstoff-Kompositmaterial,
das als das aktive Material dient, wurde gemäß der folgenden Vorgehensweise
hergestellt.
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Ein
gleiches Gewicht an Aktivkohlefasern wurde zu einem Pulver aus Ppy
zugegeben, das durch chemische Polymerisation unter Verwendung eines
Ni-Katalysatoren synthetisiert wurde. Darüber hinaus wurde dazu eine
3 M wässrige
Lösung
von Ameisensäure
zugegeben. Diese Mischung wurde bei Raumtemperatur für 6 Stunden
gerührt.
Nachdem verbliebenes Ni entfernt worden war, wurde das Lösungsmittel
abdestilliert. Das resultierende Produkt wurde in einem Achatmörser auf
60 mesh oder kleiner zermahlen. Dadurch wurde ein Ppy-Kohlenstoff-Kompositmaterial
erhalten.
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Als
das aktive Material der positiven Elektrode wurde PAn auf dieselbe
Art und Weise wie in Beispiel 1 verwendet. Jedoch wurde, um diesem
eine elektrische Leitfähigkeit
zu verleihen, Polyvinylsulfonsäure (PVS–)
an Stelle von p-TS als das Dotierungsmittel verwendet. Speziell
wurde ein nicht-dotiertes PAn-Kohlenstoff-Kompositmaterial in der
derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 zubereitet. Danach wurde
PAn durch Zugeben einer 3 M wässrigen
Lösung
von PVS– und
Rühren
dieser Mischung in einem heißen
Wasserbad bei 70°C
für 6 Stunden
dotiert. Das dotierte Material wurde mit heißem Wasser bei 70°C gewaschen
und im Vakuum bei 80°C
für eine
Stunde getrocknet. Dadurch wurde ein PAn/PVS-Kohlenstoff-Kompositmaterial
erhalten.
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Positive
und negative Elektroden wurden auf im wesentlichen dieselbe Art
und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Speziell wurde eine Aufschlämmung präpariert
durch Zugeben einer geeigneten Menge an N-Methyl-2-Pyrrolidon (NMP)
zu 90 Gew.-% des Kompositmaterialpulvers, das als das aktive Material 2 der positiven
Elektrode oder als das aktive Material 3 der negativen
Elektrode verwendet wurde, und zu 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid
(PVDF), das als Bindemittel verwendet wird.
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Unter
Verwendung eines Stromabnehmers 1 der positiven Elektrode
und eines Stromabnehmers 4 der negativen Elektrode, die
beide aus elektrisch leitenden Gummi gemacht waren, wurde die obige
Aufschlämmung
darauf aufgetragen, um so eine Schicht zu bilden. Diese beschichteten
Stromabnehmer wurden bei 80°C
im Vakuum getrocknet, um positive und negative Elektroden mit einer
Fläche
von 0,785 cm2 herzustellen.
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Dann
wurden diese positive und negativen Elektroden auf dieselbe Art
und Weise wie in Beispiel 1 mit einer Elektrolytlösung imprägniert,
die eine 3 M wässrige
Lösung
von PVS– umfasste.
Zuletzt wurde eine Polymersekundärbatterie
zusammengebaut, indem die positiven und negativen Elektroden in
gegenüberliegender
Anordnungsbeziehung gestapelt wurden, während dazwischen ein Separator
aus Polypropylen eingebracht wurde.
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Nun
wird unten stehend der Betrieb der Polymersekundärbatterie von Beispiel 2 erklärt.
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Zuerst
ist der Lade-Entlade-Mechanismus für PAn/PVS, das als das aktive
Material der positiven Elektrode verwendet wird, im wesentlichen
derselbe wie in Beispiel 1 beschrieben. Das bedeutet, dass, wie
in (Formel 1) gezeigt ist, während
einer ersten Oxi dationsreaktion Elektronen auf Stickstoffatomen
vom Polyanilin abgezogen werden und die Protonen, die an die Stickstoffatome
gebunden oder koordinativ gebunden sind, entfernt und in die Elektrolytlösung abgegeben
werden, so dass die aromatische Form von Polyanilin in eine chinoide
Struktur überführt wird.
Diese Oxidationsreaktion ist der Lademechanismus der positiven Elektrode.
Im Gegensatz dazu findet eine Reduktionsreaktion derart statt, dass
Polyanilin Elektronen von dem Stromabnehmer aufnimmt und Protonen
in der Elektrolytlösung
an Stickstoffatomen adsorbiert werden, so dass die chinoide Struktur
von Polyanilin in dessen aromatische Form überführt wird. Diese Reduktionsreaktion
ist der Entlademechanismus der positiven Elektrode.
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Auf
der anderen Seite ist der Mechanismus der Lade-Entlade-Reaktion
für Polypyridin,
das als das aktive Material der negativen Elektrode verwendet wird,
darin ähnlich,
dass, wie in (Formel 2) gezeigt ist, Protonen an Stickstoffatomen
in dem π-konjugierten
System adsorbiert oder von diesen desorbiert werden, was die Aufnahme
oder Abgabe von Elektronen zur Folge hat. Während einer Reduktionsreaktion
empfängt
Polypyridin Elektronen, und zu derselben Zeit werden Protonen an
Stickstoffatomen in dem aromatischen Ring adsorbiert oder an diese
koordinativ gebunden. Dies ist die Reaktion, die während eines
Ladens statt findet. Im Gegensatz dazu ist die Entlade-(Oxidations-)
Reaktion derart, dass Elektronen von Stickstoffatomen in dem aromatischen
Ring abgezogen werden und dass zu derselben Zeit Protonen entfernt
und in die Lösung
abgegeben werden. Dies ist der Mechanismus der Lade-Entlade-Reaktion
für Polypyridin.
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Die
theoretische Kapazität
der Batterie von Beispiel 2 wird auf die folgende Art und Weise
bestimmt. Für
mit Polyvinylsulfonsäure
(PVS–)
dotiertes Polyanilin (PAn/PVS), das die positive Elektrode bildet,
kann aus den Ergebnissen einer Elementaranalyse (d. h. dem molaren
Verhältnis
von Stickstoff zu Schwefel) ersehen werden, dass der Dotierungsgrad
50% betrug. Demzufolge wird das Molekulargewicht pro Monomereinheit
auf 144,5 g/mol abgeschätzt.
Darüber
hinaus wird, da die Anzahl an an der Reaktion beteiligten Elektronen
pro Monomereinheit 0,5 beträgt,
die theoretische Kapazität
wie folgt berechnet: 26.800 (mAh/molval) × 0,5 (val)/144,5 (g/mol) =
92,5 (mAh/g). Die theoretische Kapazität der positiven Elektrode wird
durch Multiplizieren dieses Wertes mit dem Nettogewicht des PAn/PVS
erhalten.
-
Für Polypyridin
(Ppy), das die negative Elektrode bildet, wird das Molekulargewicht
pro Monomereinheit auf 77 g/mol abgeschätzt. Darüber hinaus wird, da die Anzahl
an an der Reaktion beteiligten Elektronen pro Monomereinheit 1 beträgt, die
theoretische Kapazität
wie folgt berechnet: 26.800 (mAh/mol·val) × 1 (val)/77 (g/mol) = 348,1
(mAh/g). Die theoretische Kapazität der negativen Elektrode wird
durch Multiplizieren dieses Wertes mit dem Nettogewicht von Ppy
erhalten. In Beispiel 2 wurde die Batterie derart aufgebaut, dass das
molare Verhältnis
der positiven und negativen Elektroden 1:1 war. Demzufolge ist ihre
theoretische Kapazität
als die Kapazität
der positiven Elektrode festgelegt, die einen kleineren Wert aufweist.
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Die
Ergebnisse von Untersuchungen für
die Lade-Entlade-Leistungsmerkmale und die Arbeitszyklencharakteristik
dieser Batterie sind in Tabelle 1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt).
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< Vergleichsbeispiel 2 >
-
Eine
Polymersekundärbatterie
wurde auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 2 aufgebaut, außer dass
die Polymerisation in Abwesenheit von pulverisiertem Kohlenstoff
durchgeführt
wurde und dass die gleiche Art und Menge an pulverisiertem Kohlenstoff
wie während
des Polymerisationsverfahrens in Beispiel 2 verwendet wird, als
elektrisch leitendes Additiv verwendet wurde. Die Ergebnisse von
Untersuchungen für
die Lade-Entlade-Leistungsmerkmale und die Arbeitszyklencharakteristik
dieser Batterie sind in Tabelle 1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt).
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Wenn
die Leistungsmerkmale der erfinderischen Batterie von Beispiel 2
mit denen der Batterie von Vergleichsbeispiel 2 verglichen werden,
dann kann ersehen werden, dass die Batterie von Beispiel 2 der Batterie
von Vergleichsbeispiel 2 in Hinblick auf die Aufbaugeschwindigkeit
der Kapazität
und die Leistungsmerkmale der Arbeitszyklen überlegen ist. Insbesondere
wurde gefunden, dass die Batterie von Beispiel 2 eine hohe Energiedichte
hat. Der Grund dafür
wird unten stehend unter Bezugnahme auf 3 erklärt.
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Die
Energiedichte einer Batterie ist als das Produkt von ihrer Kapazität und ihrer
mittleren Betriebsspannung festgelegt. Die Betriebsspannung einer
Batterie wird aus der Differenz zwischen den Oxidations-Reduktions-Potenzialen
der aktiven Materialien der positiven und negativen Elektroden bestimmt,
wie in J. Power Sources, 47, 89 (1994) beschrieben ist. Wie schematisch
in 3 gezeigt ist, wird die Betriebsspannung aus der
Differenz der Oxidations-Reduktions-Potenziale zwischen den positiven
und negativen Elektroden bestimmt, die von der Kombination aus dem
aktiven Material der positiven Elektrode bei Verwenden eines Reduktionsstromes
auf der Seite höherer
Potenziale und dem aktiven Material der negativen Elektrode bei
Verwenden eines Oxidationsstromes auf der Seite geringerer Potenziale
abhängig
ist. Dementsprechend kann die Betriebsspannung einer Batterie erhöht werden,
indem Materialien ausgewählt
werden, die die Differenz der Oxidations-Reduktions-Potenziale zwischen
den positiven und negativen Elektroden vergrößern.
-
Genauer
ist bei einer Batterie mit einer großen Potenzialdifferenz zwischen
der Spitze des Reduktionsstromes der positiven Elektrode und der
Spitze des Oxidationsstromes der negativen Elektrode, wie in 3(a) gezeigt ist, deren Klemmenspannung
V3 (die der elektromotorischen Kraft der Batterie entspricht) am Anfang
eines Entladens hoch. Während
die Entladereaktion voranschreitet, wird die Spitze des Reduktionsstromes
der positiven Elektrode und die Spitze des Oxidationsstromes der
negativen Elektrode verbraucht, wie in 3(a) gezeigt
ist, und die Potenzialdifferenz zwischen beiden Elektroden wird
verringert. Demzufolge wird die Klemmenspannung allmählich erniedrigt,
wie in 3(b) gezeigt ist. Die zuvor
beschriebene Batterie von Beispiel 1, die Polyanilin für beide,
die positiven und negativen Elektroden, verwendet, hat eine geringe Betriebsspannung
(die der elektromotorischen Kraft V1 entspricht, die in 3(b) gezeigt ist). Im Gegensatz dazu hat
die Batterie von diesem Beispiel 2 eine hohe Betriebsspannung (die
der elektromotorischen Kraft V3 entspricht, die in 3(b) gezeigt
ist), da das Oxidations-Reduktions-Potenzial von Polypyridin, das
für die
negative Elektrode verwendet wurde, auf der Seite geringerer Potenziale
liegt als das Oxidations-Reduktions-Potenzial von Polyanilin, das
für die
positive Elektrode verwendet wurde. Aus dem vorangehenden Grund
kann Beispiel 2 eine Batterie mit einer höheren Energiedichte als Beispiel
1 zur Verfügung
stellen.
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< Beispiel 3 >
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In
Beispiel 3 war die Zusammenstellung von aktiven Materialien der
positiven und negativen Elektrode dieselbe wie in Beispiel 2, aber
die Elektrolytlösung
umfasste eine Ethylencarbonat-Lösung
(EC-Lösung),
enthaltend 1 M Fluorborsäure
als Protonenquelle. Die Herstellung der positiven und negativen
Elektroden und der Zusammenbau einer Batterie wurden auf dieselbe
Art und Weise wie in Beispiel 2 ausgeführt.
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Die
Oxidations-Reduktions-Reaktionen von Polyanilin in einem nicht-wässrigen
Lösungsmittel
wie etwa Ethylencarbonat unterscheiden sich von denen in wässriger
Lösung.
Das bedeutet, dass sie dadurch gekennzeichnet sind, dass zusätzlich zu
der Adsorption und Desorption von Protonen, die bei der Reaktion
zwischen dem reduzierten Zustand und dem oxidierten Zustand anwesend
sind, wie in Verbindung mit (Formel 1) beschrieben ist, ein Dotieren
und Rückgängigmachen
des Dotierens mit Anionen in der Elektrolytlösung reversibel zwischen dem
oxidierten Zustand und dem hoch oxidierten Zustand geschieht. Dies
ist deswegen vorteilhaft, da die Betriebsspannung im Vergleich zu
Systemen wässriger
Lösungen
erhöht
werden kann. Jedoch ist es ein wesentliches Merkmal der Batterien
der vorliegenden Erfindung, dass Protonen, die an Polyanilin oder Polypyridin
adsorbiert oder davon desorbiert werden, als Ladungsträger verwendet
werden, und dass die Dotierung und das Rückgängigmachen der Dotierung von
Anionen, die in der Elektrolytlösung
in einem Bereich mit hohem Potenzial erzeugt werden, nicht verwendet
wird. Demzufolge ist das Betriebsprinzip der Batterie von diesem
Beispiel 3 dasselbe wie das von Beispiel 2.
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Die
theoretische Kapazität
der Batterie von Beispiel 3 kann auf dieselbe Art und Weise wie
in Beispiel 2 berechnet werden. Die Ergebnisse von Untersuchungen
der Lade-Entlade-Leistungsmerkmale
und der Arbeitszyklencharakteristik dieser Batterie sind in Tabelle
1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen sind ebenfalls in Tabelle
1 gezeigt).
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< Vergleichsbeispiel 3 >
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Eine
Polymersekundärbatterie
wurde auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 3 aufgebaut, außer dass
die Polymerisation in Abwesenheit von pulverisiertem Kohlenstoff
durchgeführt
wurde und dass dieselbe Art und Menge an pulverisiertem Kohlenstoff,
die während
des Polymerisationsverfahrens in Beispiel 3 verwendet wurde, als
elektrisch leitendes Additiv verwendet wurde. Die Ergebnisse von
Untersuchungen der Lade-Entlade-Leistungsmerkmale und der Arbeitszyklencharakteristik
von dieser Batterie sind in Tabelle 1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt).
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Wenn
die Leistungsmerkmale der erfinderischen Batterie von Beispiel 3
mit denen der Batterie von Vergleichsbeispiel 3 verglichen werden,
kann ersehen werden, dass die Batterie von Beispiel 3 der Batterie von
Vergleichsbeispiel 3 in Hinblick auf die Aufbaugeschwindigkeit der
Kapazität,
die Leistungsmerkmale der Arbeitszyklen und der Energiedichte überlegen
ist.
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Der
Grund für
die erste Wirkung (d. h. eine Verbesserung der Aufbaugeschwindigkeit
der Kapazität) ist,
dass durch Abscheiden eines aktiven Materials (das heißt PAn/PVS
oder Ppy) auf den Oberflächen
von Kohlenstoff gemäß dem oben
stehend beschriebenen Verfahren zum Bilden eines Kompositmaterials
gute elektrische Leitfähigkeit überall in
den Elektroden sichergestellt werden kann.
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Der
Grund für
die zweite Wirkung (d. h. eine Verbesserung der Leistungsmerkmale
der Arbeitszyklen) ist, dass durch Abscheiden eines aktiven Materials
(das heißt
PAn/PVS oder Ppy) auf den Oberflächen
von Kohlenstoff gemäß den oben
stehend beschriebenen Verfahren zum Bilden eines Kompositmaterials
die Bindungs- oder Kontaktfläche zwischen
dem aktiven Material und dem Kohlenstoff vergrößert wird und daher sowohl
vom elektrischen als auch vom mechanischen Blickwinkel aus betrachtet
eine starke Bindung sichergestellt ist.
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Eine
dritte Wirkung, die diesem Beispiel zueigen ist, besteht darin,
dass die Batterie einen Anstieg der Betriebsspannung und eine Steigerung
der Energiedichte zeigt. Der Grund dafür besteht darin, dass, da ein nicht-wässriges
Lösungsmittel
(d. h. Ethylencarbonat) verwendet wurde, die Oxidations-Reduktions-Reaktionen
auf Grund von Protonen-Adsorption an das und -Desorption von dem
Polyanilin, das für
die positive Elektrode verwendet wurde, und die Oxidations-Reduktions-Reaktionen
auf Grund von Dotieren und Rückgängigmachen
des Dotierens mit Anionen in der Elektrolytlösung eine größere Potenzialdifferenz
ergibt und darüber hinaus
alle diese Reaktionen reversibel sind. Daher kann die Betriebsspannung
im Vergleich zu Systemen wässriger
Lösungen
angehoben werden.
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< Beispiel 4 >
-
Beispiel
4 betrifft eine Batterie eines Typs mit wässriger Lösung, in der ein Kompositmaterial,
das aus Poly-(1,5-Anthrachinon) (im folgenden als P(1,5-AQ bezeichnet)
und aus Kohlenstoff gebildet wurde, für die positive Elektrode verwendet
wurde und ein Kompositmaterial, das aus Ppy und Kohlenstoff gebildet
wurde, für
die negative Elektrode verwendet wurde. Chinone sind dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl an an der Reaktion beteiligten Elektronen pro Molekül so hoch
wie 2 ist und eine hohe Kapazität
als Ergebnis von Oxidations-Reduktions-Reaktionen gezogen werden
kann. Dementsprechend waren sie in auf herkömmliche Art und Weise gebildeter
Form Gegenstand von Untersuchungen über die Verbesserung der Energiedichte
einer Batterie. Jedoch haben diese Chinone den Nachteil, dass sie
eine sehr geringe elektronische Leitfähigkeit aufweisen und, wenn
sie als aktive Materialien für
Batterien verwendet werden, dazu neigen, auf Grund ihrer geringen
Molekulargewichte mit der Zeit in die Elektrolytlösung hinaus
zu diffundieren. Demzufolge war es unmöglich, sie alleine als aktive
Materialien für
Batterien zu verwenden.
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In
diesem Beispiel 4 wurde die Verwendung eines Chinons als aktives
Material für
Batterien ermöglicht,
indem ein Chinon-Polymer hergestellt wurde, um die Stabilität in einer
Elektrolytlösung
sicherzustellen, und aus diesem Chinon-Polymer und Kohlenstoff ein
Kompositmaterial gebildet wurde, um diesem elektrische Leitfähigkeit
zu verleihen. Die Vorgehensweise zum Herstellen des Kompositmaterial
ist unten stehend beschrieben.
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Zuerst
konnte ein organischer Nickel-Komplex wie etwa Bis-(1,5-Cyclooctadien)-Nickel auf 1,5-Dichloranthrachinon
einwirken, und dazu wurde Dimethylformamid (im folgenden als DMF
bezeichnet) zugegeben. Während
diese Mischung bei 60°C
gehalten wurde, wurde ein gleiches Gewicht an Kohlenstofffasern
dazugegeben und anschließend
gerührt.
Dadurch wurde P(1,5-AQ) auf den Oberflächen der Kohlenstofffasern gebildet.
Nachdem die nicht-reagierten Rückstände durch
Waschen mit DMF entfernt wurden, wurde das Produkt im Vakuum bei
80°C getrocknet,
um ein P(1,5-AQ)-Kohlenstoff-Kompositmaterial zu ergeben. Dieses
wurde als positive Elektrode verwendet.
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Auf
der anderen Seite wurde eine negative Elektrode auf im wesentlichen
dieselbe An und Weise wie in Beispiel 2 hergestellt. Insbesondere
wurde eine Aufschlämmung
durch Zugeben einer geeigneten Menge an DMF zu 90 Gew.-% des Kompositmaterialpulvers,
das in Beispiel 2 erhalten wurde und das als aktives Material der
positiven Elektrode verwendet wurde, und aus 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid
(PVDF) hergestellt, das als Bindemittel verwendet wurde. Dann wurde
diese Aufschlämmung
auf einen Stromabnehmer, der aus elektrisch leitfähigem Gummi
gemacht war, aufgetragen, um eine Schicht zu bilden. Danach wurde
dieser beschichtete Stromabnehmer bei 80°C im Vakuum getrocknet, um eine
negative Elektrode mit einer Fläche
von 0,785 cm2 herzustellen.
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Eine
positive Elektrode wurde auf genau dieselbe Art und Weise wie in
Beispiel 2 hergestellt. Darüber hinaus
wurden diese positiven und negativen Elektroden auf dieselbe Art
und Weise wie in Beispiel 2 mit einer Elektrolytlösung imprägniert,
die eine 3 M wässrige
Lösung
von PVS– umfasste.
Zuletzt wurde die Batterie von Beispiel 4 zusammengebaut, indem
die positiven und negativen Elektroden in gegenüberliegender Anordnungsbeziehung
gestapelt wurden, während
dazwischen ein Separator, der aus Polypropylen gemacht war, eingebracht
wurde.
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Da
eine 3 M wässrige
Lösung
von PVS– als
Elektrolytlösung
in Beispiel 4 verwendet wurde, ist das Betriebsprinzip für Ppy, das
für die
negative Elektrode verwendet wird, das gleiche, das in Beispiel
2 beschrieben ist.
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Der
Reaktionsmechanismus von P(1,5-AQ), das für die positive Elektrode verwendet
wurde, ist unten stehend unter Bezugnahme auf (Formel 3) erklärt.
-
-
Während der
Oxidation von P(1,5-AQ) werden von den Stellen der Doppelbindungen
Elektronen abgezogen, so dass diese Bindungen gespalten werden und
die Sauerstoffatome negativ geladen werden. Diese Sauerstoffatome
werden mit Protonen in der Lösung
verbunden, um Hydroxylgruppen zu bilden. Dies ist der Mechanismus
der Ladereaktion, der wirkt, wenn P(1,5-AQ) als das aktive Material
der positiven Elektrode verwendet wird. Als ein Ergebnis einer Reduktion
werden erneut Doppelbindungen gebildet und die Protonen in die Lösung abgegeben.
Dies ist der Mechanismus der Entladereaktion, der wirkt, wenn P(1,5-AQ)
als das aktive Material der negativen Elektrode verwendet wird.
-
Zuerst
ist die theoretische Kapazität
der positiven Elektrode von Beispiel 4 wie folgt. Für P(1,5-AQ), das
die positive Elektrode bildet, ist das Molekulargewicht pro Monomereinheit
206,2 (g/mol) und die Anzahl an an der Reaktion beteiligten Elektronen
pro Monomereinheit beträgt
2. Demzufolge wird die theoretische Kapazität wie folgt berechnet: 26.800
(mAh/mol·val) × 2 (val)/206,2
(g/mol) = 260 (mAh/g). Die theoretische Kapazität der positiven Elektrode wird
durch Multiplizieren dieses Wertes mit dem Nettogewicht der positiven Elektrode
erhalten.
-
Auf
der anderen Seite ist die theoretische Kapazität für Ppy, das die negative Elektrode
ausmacht, 348,1 (mAh/g), wie in Beispiel 2 beschrieben ist. In Beispiel
4 wurde die Batterie derart aufgebaut, dass das molare Verhältnis von
den positiven und negativen Elektroden 1:1 betrug. Demzufolge wird
ihre theoretische Kapazität
durch die Kapazität
der positiven Elektrode festgelegt, die P(1,5-AQ) umfasst und einen
geringeren Wert hat.
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Die
Ergebnisse von Untersuchungen der Lade-Entlade-Leistungsmerkmale
und Arbeitszyklencharakteristik dieser Batterie sind in Tabelle
1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen sind ebenfalls in Tabelle
1 gezeigt).
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< Vergleichsbeispiel 4 >
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Eine
Polymersekundärbatterie
wurde auf dieselbe Art und Weise aufgebaut wie in Beispiel 4, außer dass
die Polymerisation in Abwesenheit von pulverisiertem Kohlenstoff
durchgeführt
wurde und dieselbe Art und Menge an pulverisiertem Kohlenstoff wie
während
des Polymerisationsverfahrens in Beispiel 4 verwendet wurde, als
elektrisch leitendes Additiv verwendet wurde. Die Ergebnisse von
Untersuchungen der Lade-Entlade-Leistungsmerkmale und Arbeitszyklencharakteristik
dieser Batterie sind in Tabelle 1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt).
-
Wenn
die Leistungsmerkmale der erfinderischen Batterie von Beispiel 4
mit denen der Batterie von Vergleichsbeispiel 4 verglichen werden,
kann ersehen werden, dass die Batterie von Beispiel 4 eine höhere Aufbaugeschwindigkeit
der Kapazität
und herausragendere Leistungsmerkmale der Arbeitszyklen hat.
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Eine
erste Wirkung dieses Beispiels ist eine Verbesserung bei den Leistungsmerkmalen
der Arbeitszyklen. Ein Grund dafür
soll darin bestehen, dass, da ein Polymer von Anthrachinon mit einem
hohen Molekulargewicht verwendet wird, dessen chemische Stabilität erhöht wird,
um seine Diffusion in die Elektrolytlösung mit Voranschreiten der
Zeit zu minimieren. Ein anderer Grund besteht darin, dass auf Grund
der Bildung eines Kompositmaterials aus dem Polymer und Kohlenstoff
die Bindungs- oder Kontaktfläche
mit dem P(1,5-AQ) und Kohlenstoff vergrößert wird, und sowohl vom elektrischen
als auch vom mechanischen Blickwinkel aus betrachtet eine starke
Bindung sichergestellt ist.
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Eine
zweite Wirkung ist, dass man eine Batterie mit einer hohen Energiedichte
erhält.
Ein Grund dafür besteht
darin, dass die Anzahl an an der Reaktion beteiligten Elektronen
in den Oxidations-Reduktions-Reaktionen von P(1,5-AQ) so hoch wie
2 ist und daher eine höhere
Kapazität
pro Einheitsgewicht erhalten werden kann. Ein weiterer Grund soll
darin bestehen, dass, während
P(1,5-AQ) eine schlechte elektronische Leitfähigkeit hat und das herkömmlicherweise
bekannte Verfahren dabei versagt hat, dessen Kapazität im vollständigen Ausmaß auszunutzen,
die Bildung eines Kompositmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung
dem P(1,5-AQ) elektronische Leitfähigkeit verleihen kann und
daher dazu führt,
dass dessen Oxidations-Reduktions-Reaktionen schnell voranschreiten.
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< Beispiel 5 >
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Beispiel
5 betrifft eine Batterie, in der ein Gelelektrolyt, der durch Zugeben
einer kleinen Menge einer Ethylencarbonat-Lösung (EC-Lösung), die 1 M Fluorborsäure enthält (wie
sie in Beispiel 3 verwendet wurde), zu einem festen Elektrolyten
(z. B. Nafion (Handelsname)) mit protonischer Leitfähigkeit
präpariert
wurde, an Stelle der 3 M wässrigen
Lösung
von PVS–,
die als die Elektrolytlösung
in der Batterie von Beispiel 2 verwendet wurde. Die Herstellung
von positiven und negativen Elektroden und der Zusammenbau einer
Batterie wurde auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 2 ausgeführt.
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Die
Oxidations-Reduktions-Reaktionen, die in den positiven und negativen
Elektroden der Batterie von Beispiel 5 ablaufen, sind dieselben
wie in Beispiel 2 beschrieben. Der einzige Unterschied besteht darin,
dass die Protonenquelle einen Gelelektrolyten an Stelle einer Elektrolytlösung umfasst.
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Die
Ergebnisse von Untersuchungen der Lade-Entlade-Leistungsmerkmale
und Arbeitszyklencharakteristik dieser Batterie sind in Tabelle
1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen sind ebenfalls in Tabelle
1 gezeigt).
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< Vergleichsbeispiel 5 >
-
Eine
Polymersekundärbatterie
wurde auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 5 aufgebaut, außer dass
die Polymerisation in Abwesenheit von pulverisiertem Kohlenstoff
durchgeführt
wurde und dieselbe Art und Menge an pulverisiertem Kohlenstoff,
wie während
des Polymerisationsverfahrens in Beispiel 5 verwendet wurde, als
elektrisch leitendes Additiv verwendet wurde. Die Ergebnisse von
Untersuchungen der Lade-Entlade-Leistungsmerkmale und Arbeitszyklencharakteristik
dieser Batterie sind in Tabelle 1 gezeigt (die Untersuchungsbedingungen
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt).
-
Wenn
die Leistungsmerkmale der erfinderischen Batterie von Beispiel 5
mit denen der Batterie von Vergleichsbeispiel 5 verglichen werden,
kann ersehen werden, dass die Batterie von Beispiel 5 der Batterie von
Vergleichsbeispiel 5 in Hinblick auf die Lade-Entlade-Leistungsmerkmale und Arbeitszyklencharakteristik überlegen
ist. Die Batterie von Beispiel 5 hat eine geringfügig niedrigere
Aufbaugeschwindigkeit der Kapazität als die Batterien von anderen
Beispielen. Der Grund dafür
besteht darin, dass die Ionenleitfähigkeit eines Gelelektrolyten
um etliche Größenordnungen
niedriger ist als die einer Lösung.
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Jedoch
kann die Verwendung eines Gelelektrolyten in Beispiel 5 einen Flüssigkeitsaustritt
aus der Batterie verhindern. Dies eliminiert die Notwendigkeit,
sie in ein metallisches Gehäuse
zu verpacken und erlaubt die Verwendung einer vereinfachten Verpackung,
was es ermöglicht,
Batterien in Form eines flexiblen Filmes zur Verfügung zu
stellen.
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