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Hintergrund der Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Polymerbatterie unter Verwendung eines dotierten elektrisch leitenden
Polymers als ein aktives Material für eine Kathode und eine Anode und
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer Polymerbatterie
mit verbesserten Strom- und Entladungseigenschaften unter Verwendung
unterschiedlicher elektrisch leitender Polymere für die Kathode
und die Anode.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
elektronischen Geräten
wie etwa tragbaren Kommunikationsendgeräten, die eine Gewichtsverringerung
erfordern, werden die Sekundärbatterien,
die als deren Energieversorgung verwendet werden, miniaturisiert
und dünner
gemacht. Polymerbatterien werden zunehmend als Energieversorgung
elektronischer Geräte
wegen ihres geringen Gewichts und ihrer geringen Dicke durch die
Verwendung elektrisch leitender Polymere als aktive Materialien
für Elektroden
verwendet.
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Ein
Beispiel für
eine solche Polymerbatterie ist in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. Hei 5-315188 offenbart. Bei dieser Technologie
wird dasselbe Polypyrrol als das elektrisch leitende Polymer in den
aktiven Materialien von Kathode und Anode einer Polymerbatterie
verwendet.
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In
dem Fall der oben erwähnten
herkömmlichen
Polymerbatterie ist es jedoch schwierig, eine Polymerbatterie herzustellen,
die bei einer hohen Spannung arbeitet, da die gleiche Art von elektrisch
leitendem Polymer sowohl für
die Kathode als auch für
die Anode verwendet wird.
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Generell
hängt die
Spannung einer Batterie weitgehend von der Differenz zwischen dem
Redoxpotential des aktiven Kathodenmaterials und dem des aktiven
Anodenmaterials ab. Somit kann die Verwendung von elektrisch leitenden
Polymeren unterschiedlicher Typen in der Kathode und der Anode die
Potentialdifferenz stärker
vergrößern als
im Falle der Verwendung elektrisch leitender Polymere des gleichen
Typs.
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Daher
ist eine Polymerbatterie vorgeschlagen worden, welche die Arten
der elektrisch leitenden Polymere in der Kathode und der Anode wechselt,
um bei einer höheren
Spannung zu arbeiten. In diesem Typ von Polymerbatterie unterscheidet
sich die Art der Dotierungsmittel als aktive Materialien für die elektrisch
leitenden Polymere der Kathode und der Anode von der Ionenart in
der Elektrolytlösung,
so dass, wenn Laden und Entladen, d.h. Dotieren und Umdotieren,
wiederholt werden, die Substitution des Dotierungsmittels durch
das Ion in der Elektrolytlösung
allmählich
fortschreitet. Als Ergebnis werden die inneren Strukturen der Kathode und
der Anode im Laufe der Zeit Änderungen
unterworfen, was zu einer großen Änderung
in den Entladungseigenschaften führt.
Das heißt,
es entsteht das Problem instabiler Zykluseigenschaften.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Hei 2000-260422 offenbart
eine Polymerbatterie, bei welcher die Kathode und die Anode unterschiedliche
aktive Materialien enthalten, deren Art von Dotierungsmittel die
gleiche ist wie die Art des Ions in der Elektrolytlösung, um
die Zykluseigenschaften zu verbessern. Die Veröffentlichung offenbart ein
Beispiel für
eine Polymerbatterie, die wie folgt hergestellt ist. Das heißt, eine
Schicht aus einer Paste, die Polyphenylchinoxalin enthält, wird
auf einem Stromabnehmer gebildet, um eine Anode herzustellen, und
ebenso wird eine Schicht aus einer Paste, die Polyanilin enthält, auf
einem Stromabnehmer gebildet, um eine Kathode herzustellen. Dann
werden die Elektroden elektrochemisch oder chemisch in einer wässrigen
Schwefelsäurelösung behandelt,
um jede der Elektroden mit Sulfationen zu dotieren. Die Batterie
verwendet eine wässrige
Schwefelsäurelösung als
Elektrolytlösung.
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Gemäß diesem
Stand der Technik wird jedoch ein Dotierungsmittel in jede der Elektroden
nach der Bildung der Kathode und der Anode eingeführt, was
einige Probleme verursacht. Das heißt, die Einführung des Dotierungsmittels
erfordert einen langen Zeitraum und außerdem zeigt die Polymerbatterie,
wenn die gebildete Kathode oder Anode anfangs andere Anionen in
diesem Stand der Technik enthält,
auch bei Dotieren jeder der Elektroden mit dem gleichen Anion wie
dem, das in der Elektrolytlösung
enthalten ist, die instabilen Eigenschaften beim anfänglichen
Laden und Entladen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Unter
diesen Umständen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung einer Polymerbatterie vorzusehen, die unterschiedliche
elektrisch leitende Polymere als aktive Kathoden- und Anodenmaterialien
umfasst, verbesserte Anfangs- und Langzeit-Lade- und Entladeeigenschaften
(Zykluseigenschaften) aufweist.
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Um
die oben genannten Probleme zu lösen,
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung weitreichend geforscht.
Als Ergebnis haben sie herausgefunden, dass die Herstellung einer
Polymerbatterie durch die Verwendung elektrisch leitender Polymere
mit unterschiedlichen Strukturen voneinander für das aktive Kathodenmaterial
und das aktive Anodenmaterial, welche die Polymerbatterie ausmachen,
welche vorbereitend mit dem gleichen Anion dotiert worden sind wie
dem Anion, das in der Elektrolytlösung enthalten ist, um die Elektroden
zu bilden, Änderungen
in der Struktur der Kathode und Anode verringern können, wenn
Laden und Entladen wiederholt werden, so dass äußerst gute Zykluseigenschaften
erhalten werden können.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dieser Erkenntnis.
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Das
heißt,
ein Hauptmerkmal des Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Polymerbatterie
besteht darin, eine Kathode und eine Anode unter Verwendung aktiver
Kathoden- und Anodenmaterialien herzustellen, die aus voneinander
unterschiedlichen elektrisch leitenden Polymeren zusammengesetzt
sind, die vorbereitend mit dem gleichen Anion dotiert worden sind
wie dem, das von einer einzigen Säure stammt, die einen Haupt teil
der Anionen ausmacht, die in der Elektrolytlösung einer Polymerbatterie
enthalten sind.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die in der Elektrolytlösung enthaltene
einzige Säure
bevorzugt eine Protonensäure,
die einen pKa-Wert in einer ersten Dissoziationsstufe in Wasser
von mindestens pKa < 2
aufweist. Stärker
bevorzugt wird eine anorganische starke Protonensäure als
die einzige Säure
verwendet, die in der Elektrolytlösung enthalten sein soll.
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in
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer Polymerbatterie werden Pasten, die aktive Materialien
aus elektrisch leitenden Polymeren, die sich voneinander unterscheiden,
enthalten, mit dem gleichen Dotierungsmittel dotiert, das verwendet
wird, um eine Kathode bzw. eine Anode auf einem Stromabnehmer zu
bilden. Gleichzeitig wird eine Elektrolytlösung, in welcher ein Trägerelektrolyt
gelöst
ist, der das gleiche Anion wie das zum Dotieren der elektrisch leitenden
Polymere der Kathode und der Anode verwendete Dotierungsmittel enthält, verwendet.
Durch diese Konstruktion können Änderungen
im Volumen und der Struktur der Kathode und der Anode beim Laden
und Entladen der Polymerbatterie verringert werden, so dass es möglich ist,
Hochgeschwindigkeitseigenschaften zu erreichen und die Zykluseigenschaften
zu verbessern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel für eine Batteriestruktur zeigt,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer Polymerbatterie hergestellt wurde.
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2 ist
ein Diagramm, das die Zykluseigenschaften der gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung hergestellten Polymerbatterie
zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das die Zykluseigenschaften der gemäß einem
Vergleichsbeispiel mit herkömmlichem
Aufbau hergestellten Polymerbatterie zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das die Hochgeschwindigkeits-Entladungseigenschaften
der gemäß Beispiel 1
der vorliegenden Erfindung hergestellten Polymerbatterie zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das die Hochgeschwindigkeits-Entladungseigenschaften
der gemäß Vergleichsbeispiel
1 mit herkömmlichem
Aufbau hergestellten Polymerbatterie zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Polymerbatterien
benutzen Oxidations- und Reduktionsreaktionen elektrisch leitender
Polymere in den aktiven Materialien von Kathode und Anode während der
Lade- und Entladevorgänge.
In der Oxidationsreaktion werden Kationen des elektrisch leitenden
Polymers erzeugt und die Zahl der als Gegenanionen enthaltenen Dotierungsmittelionen
wird entsprechend vergrößert, so
dass eine Dotierung bewirkt wird. Andererseits wird bei der Reduktionsreaktion
die Zahl des Kationenstroms im elektrisch leitenden Polymer verringert und
die Zahl der Dotierungsmittelionen als Gegenanionen wird entsprechend
verringert, so dass Undotierung bewirkt wird.
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Daher
werden beim Dotierungsvorgang (Oxidationsreaktion) Anionen, die
in freiem Zustand in der Elektrolytlösung in der Nachbarschaft von
Kationen im elektrisch leitenden Polymer vorliegen, in das Elektrodenmaterial
als Dotierungsmittelionen (Gegenanionen) aufgenommen. Im Gegensatz
dazu werden im Undotierungsvorgang (Reduktionsreaktion), Dotierungsmittelionen
als Gegenanionen gegen die Kationenart im elektrisch leitenden Polymer
frei und werden in die Elektrolytlösung in der Nähe des Elektrodenmaterials
freigesetzt.
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Wenn
das vom Trägerelektrolyt,
der in der Elektrolytlösung
enthalten ist, stammende Anion und das während des Undotierungsvorgangs
freigesetzte Anion zur Zeit des Entladens (Ladens) voneinander unterschiedlich
sind und beim Laden (Entladen), ist das als Dotie rungsmittelion
aufgenommene Anion im Dotierungsvorgang nicht immer das Gleiche
wie das Anion, das im Undotierungsvorgang, der unmittelbar vorher stattgefunden
hat, freigesetzt wurde. Daher wird in Übereinstimmung mit Laden und
Entladen das Dotierungsmittel in den elektrisch leitenden Polymeren
in den Kathoden- und Anodenmaterialien allmählich durch das Anion ausgetauscht,
das von dem Trägerelektrolyten
in der Elektrolytlösung
stammt. Der Austausch des Dotierungsmittels beginnt auf der Oberfläche des
Elektrodenmaterials, welche die Elektrolytlösung berührt, und erstreckt sich allmählich in
die Tiefe des Elektrodenmaterials. Wenn das Laden und Entladen wiederholt
werden, erstreckt sich als Ergebnis der Austausch des Dotierungsmittels
durch das Anion allmählich
durch das ganze Elektrodenmaterial, um sich allmählich dem Gleichgewichtszustand
zu nähern.
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In
der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerbatterie sind die als aktive Kathoden- und Anodenmaterialien
verwendeten elektrisch leitenden Polymere mit dem gleichen Dotierungsmittel
(Anion) im Voraus dotiert und außerdem wird ausgewählt, dass
der größte Teil
der Anionen in der Elektrolytlösung
die gleiche Ionenart wie die des Dotierungsmittels ist. Daher weist
die gemäß dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung hergestellte Polymerbatterie einen Aufbau
auf, bei welchem der Austausch von Dotierungsmitteln in den elektrisch
leitenden Polymeren seiner Natur nach nicht auftritt.
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Generell
ist es stärker
bevorzugt, dass das im Voraus in der Elektrolytlösung enthaltene Anion im Wesentlichen
aus einem Anion besteht, das von einer einzigen Säure stammt
und im Wesentlichen aus keinem anderen Anion.
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Der
Austausch des Dotierungsmittels verursacht eine Volumenänderung
der Elektrode als Ganzes. Dies liegt daran, dass im Allgemeinen
das Dotierungsmittel selbst eine unterschiedliche Molekulargröße aufweist,
die von der Sorte (Art) abhängt,
und eine unterschiedliche relative Position in der Konformation
in Bezug auf das elektrisch leitende Polymerkation des Dotierungsmittels.
Obwohl in der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerbatterie die Positionen der Dotierungsmittelanionen in der
Konformation in Bezug auf die elektrisch leitenden Polymerkationen
des Dotierungsmittelanions sich allmählich in Übereinstimmung mit wiederholtem
Laden und Entladen all mählich
verändern
werden, so dass eine Volumenänderung
in den Elektrodenmaterialien verursacht wird, ist die Menge einer
solchen Volumenänderung
viel kleiner verglichen mit derjenigen, die durch den Austausch
des Dotierungsmittels durch unterschiedliche Dotierungsmittelarten
verursacht wird.
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Im
Allgemeinen führt
bei herkömmlichen
Polymerbatterien eine wiederholte Volumenänderung der Elektroden durch
wiederholtes Laden und Entladen zu einer akkumulierten Strukturverschlechterung
in den Elektroden, die im Laufe der Zeit eine Verringerung der Kapazität verursacht.
Im Gegensatz dazu ist bei der nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellten Polymerbatterie die Abnahme der Kapazität im Laufe
der Zeit geringer und sanfter, so dass sie äußerst gute Zykluseigenschaften
aufweist.
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Insbesondere
ist, wenn eine Änderung
des Dotierungsmittels auftritt, im Allgemeinen die Volumenänderung
des gesamten Elektrodenmaterials in einem Anfangsstadium der Benutzung
nach der Herstellung einer Polymerbatterie maximal, so dass eine
Abnahme der Kapazität
in dem Anfangsstadium der Benutzung bemerkbar ist. Wenn z.B. zunächst ein
Material als elektrisch leitendes Polymer für ein aktives Anodenmaterial verwendet
wird, das nicht vorbereitend dotiert worden ist, tritt das folgende
Phänomen
auf. Das heißt,
dass zur Zeit der ersten Benutzung die Anionenart, die im freien
Zustand in der Elektrolytlösung
in der Nähe
der Kationenart des elektrisch leitenden Polymers vorhanden ist,
während
des Dotierungsvorgangs (Oxidationsreaktion) zum ersten Mal als Dotierungsmittelion
(Gegenanion) in das Elektrodenmaterial aufgenommen wird. Daher ist,
verglichen mit dem Fall, wenn ein Material verwendet wird, das im
Voraus dotiert worden ist, die Volumenänderung und die Strukturänderung
im Inneren des Elektrodenmaterials, die zu dieser Zeit auftritt,
relativ groß, so
dass die Kapazitätsabnahme
im Anfangsstadium der Benutzung beträchtlich ist.
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Im
Gegensatz dazu wird in der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellten Polymerbatterie ein elektrisch leitendes Polymer verwendet,
in welches im Voraus die gleiche Anionenart als Dotierungsmittel
eingeführt
worden ist wie die Anionenart, die von dem Trägerelektrolyten in der Elektrolytlösung stammt,
um Pasten zur Bildung der Elekt roden herzustellen. Die Kathode und
die Anode werden unter Verwendung dieser Pasten gebildet. Daher
können Änderungen
im Volumen der Elektroden, die in einem Anfangsstadium der Benutzung
und zur Zeit des Einführens
des Dotierungsmittels auftreten, im Wesentlichen vermieden werden.
Als Ergebnis wird eine Abnahme der Kapazität verhindert, und die Zykluseigenschaften werden
beträchtlich
verbessert.
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Außerdem werden
in der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerbatterie mikroskopische strukturelle Änderungen im Inneren des Elektrodenmaterials
im Wesentlichen vernachlässigbar,
so dass eine Zunahme des Elektrodenwiderstandes durch strukturelle Änderungen
im Inneren des Elektrodenmaterials in herkömmlichen Polymerbatterien verhindert
wird. Im Allgemeinen wird eine solche Zunahme des Elektrodenwiderstandes
im Inneren des Elektrodenmaterials bei einer gesteigerten Stromdichte zur
Zeit der Entladung größer. Bei
der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerbatterie wird jedoch der Grad der Beschleunigung der Zunahme
des Elektrodenwiderstandes auf relativ niedrige Niveaus unterdrückt, auch
wenn die Stromdichte zur Zeit der Entladung gesteigert wird, da
die Zunahme des Elektrodenwiderstandes klein ist. Das heißt, selbst
wenn die Stromdichte zur Zeit der Entladung gesteigert wird, nimmt
der Elektrodenwiderstand relativ nicht zu, und als Ergebnis wird
die Menge der Verringerung der Spannung durch die Zunahme des Elektrodenwiderstands
relativ klein, so dass die Abnahme der Kapazität relativ unterdrückt wird
und die Hochgeschwindigkeitseigenschaften herausragend sind.
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Somit
werden in der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerbatterie die strukturellen Änderungen im Inneren des Elektrodenmaterials,
die im Laufe der Zeit akkumulieren, während Laden und Entladen wiederholt
werden, in sich selbst unterdrückt,
und die oben erwähnten
herausragenden Hochgeschwindigkeitseigenschaften werden im Wesentlichen
trotz wiederholten Ladens und Entladens erhalten.
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Als
nächstes
wird unter Bezug auf 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung einer Polymerbatterie im Einzelnen unter Bezug auf die
Zeichnungen erläutert.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst den Schritt der
Be schichtung jeweiliger Oberflächen
eines Kathodenstromabnehmers 1 und eines Anodenstromabnehmers 6 mit
Pasten, die aktive Materialien umfassen, die jeweils aus elektrisch
leitenden Polymeren zusammengesetzt sind, die voneinander unterschiedlich
sind und mit dem gleichen Dotierungsmittelanion dotiert sind, um
eine Kathode 2 bzw. eine Anode 4 zu bilden; den
Schritt des Anordnens der Kathode 2 und der Anode 4 auf
jeweiligen Oberflächen
eines Separators 3 aus einem porösen Polymer, das mit einer
Elektrolytlösung
imprägniert
ist, in der ein Trägerelektrolyt
aufgelöst
ist, der das gleiche Anion wie das Dotierungsmittelanion für die Kathode 2 und
die Anode 4 enthält;
und den Schritt des Anordnens einer rahmenförmigen Dichtung 5 auf
jeder Seite der Kathode 2, der Anode 4 und des
Separators 3 und Verbinden der oberen und unteren Enden
der Dichtung 5 mit dem Kathodenstromabnehmer 1 bzw.
dem Anodenstromabnehmer 6.
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In
der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerbatterie werden die elektrisch leitenden Polymere als die
aktiven Materialien der Kathode und der Anode, die für die Batterie
verwendet werden, aus Materialien ausgewählt, die mit der gleichen Dotierungsionenart
dotiert werden können.
Die Dotierungsionenart ist das gleiche Anion, das von einer einzelnen
Säure stammt,
die bei Elektrolyse des Trägerelektrolyten,
der in der Elektrolytlösung
enthalten ist, hergestellt wird.
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Daher
werden Kombinationen von elektrisch leitenden Polymeren, mit denen
eine gewünschte
Betriebspotentialdifferenz zur Zeit der Entladung erreicht werden
kann, aus verschiedenen elektrisch leitenden Polymeren ausgewählt, die
als aktives Kathodenmaterial der Polymerbatterie verwendet werden
können,
und verschiedenen elektrisch leitenden Polymeren, die als aktives
Anodenmaterial der Polymerbatterie verwendet werden können. Dann
werden aus diesen Kombinationen jene Kombinationen ausgewählt, die
Dotieren mit der gleichen Anionenart als Dotierungsion einer vorgegebenen
Konzentration erlauben wie der von einer einzelnen Säure im Trägerelektrolyt,
der in der Elektrolytlösung
enthalten ist, stammenden.
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Bei
der Auswahl des elektrisch leitenden Polymers ist es ebenfalls nötig, jene
elektrisch leitende Polymere auszuwählen, die nicht empfindlich
gegenüber
irreversiblen chemischen Reaktionen, wie etwa Substitutionsreaktionen,
Oxidationsreaktionen und Reduktionsreaktionen, durch den Trägerelektrolyten
selbst, der in der Elektrolytlösung
enthalten ist, sind. In anderen Worten werden die elektrisch leitenden
Polymere wie folgt ausgewählt.
Bis auf die Oxidationsreaktion und die Reduktionsreaktion während der
Lade- und Entladevorgänge,
die reversibel sind, werden elektrisch leitende Polymere ausgewählt, die
keine irreversible chemische Reaktion eingehen, die nachteilige
Wirkung auf die Eigenschaften der elektrisch leitenden Polymere
als aktive Kathoden- und Anodenmaterialien ergeben könnten, während sie
sich in Kontakt mit der Elektrolytlösung befinden. Generell kann
ein makromolekulares Polymer, das ein Monomermolekül polymerisiert, ähnlich einer herkömmlichen
Polymerbatterie verwendet werden.
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Bevorzugte
Beispiele für
die Kombination elektrisch leitenden Polymere der aktiven Materialien
von Kathode und Anode in der nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellten Polymerbatterie umfassen Kombinationen von
Indolpolymeren, die durch die folgende Formel (1) wiedergegeben
werden, und insbesondere wird Poly-5-cyanoindol oder dergleichen
für die
elektrisch leitenden Polymere des aktiven Kathodenmaterials verwendet
und Polyphenylchinoxaline, die durch die folgende Formel (2) dargestellt
werden.
(Wobei
R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine
Carboxylgruppe, eine Sulfongruppe, eine Schwefelsäuregruppe,
eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine
Alkoxygruppe und eine Ami nogruppe, eine Alkylthiogruppe und eine
Arylthiogruppe bedeutet, vorausgesetzt, dass mindestens ein R einen
anderen Substituenten als ein Wasserstoffatom aufweist.)
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In
der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerbatterie sind die elektrisch leitenden Polymere der aktiven
Materialien in der Kathode und der Anode jeweils mit dem gleichen
Dotierungsion in gewünschten
Konzentrationen dotiert. Wenn diese Dotierung vorgenommen wird,
kann die Dotierungsmenge, d.h. die Konzentration des Dotierungsions
pro elektrisch leitendem Polymer, wahlweise abhängig von der Menge der Elektrizität ausgewählt werden,
die in die gegenständliche
Polymerbatterie geladen werden soll. Die elektrisch leitenden Polymere
der aktiven Materialien in der Kathode und der Anode werden mit
Protonensäuremolekülen als
Dotierungsmittel dotiert, wenn das zu verwendende Dotierungsion
ein Proton und ein Protonensäuremolekül ist. Zum
Beispiel kann das Protonensäuremolekül als Addukt
(Ligand) in das elektrisch leitende Polymer dotiert werden.
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Die
elektrisch leitenden Polymere der aktiven Materialien in der Kathode
und der Anode werden durch Polymerisieren jeweiliger Monomere erhalten,
die deren Struktureinheiten entsprechen bzw. gewünschte Bereich von Polymerisationsgraden
ergeben. Zum Beispiel umfasst das Polymerisationsverfahren zum Polymerisieren
elektrisch leitender Polymere elektrolytische Polymerisation und
chemische Polymerisation.
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Bei
der elektrolytischen Polymerisation wird ein Materialmonomer in
einem Reaktionslösungsmittel
gelöst
und elektrochemisch oxidiert, um die Polymerisation durchzuführen. Bei
dieser Gelegenheit kann die Zugabe eines Elektrolyten einer vorgegebenen
Konzentration, der ein Dotierungsion herstellt, zu einem dotierten elektrisch
leitenden Polymer führen.
Dotierungsionen, mit denen Dotiert werden soll, können abhängig von dem
in der Elektrolytlösung
der Polymerbatterie verwendeten Trägerelektrolyten ausgewählt werden,
so dass elektrisch leitende Polymere, die mit den gegenständlichen
Dotierungsmitteln dotiert sind, leicht und in einfacher Weise erhalten
werden können.
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Das
chemische Polymerisationsverfahren umfasst ein Polymerisationsverfahren,
bei welchem ein Oxidationsmittel verwendet wird, um das Materialmonomer
zu oxidieren, oder eine Polymerisationsverfahren, bei welchem eines
oder mehrere Materialmonomere in dem Reaktionslösungsmittel gelöst werden
und die Polymerisation des Monomers oder der Monomere mit Erwärmen durchgeführt wird.
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In
dem Polymerisationsverfahren unter Verwendung eines Oxidationsmittels
wird das erhaltene Polymer mit einem Anion dotiert, das von dem
Oxidationsmittel stammt. Daher kann durch wahlweises Auswählen des
zu verwendenden Oxidationsmittels das gegenständliche Anion an das Reaktionssystem
geliefert werden, so dass ein dotiertes elektrisch leitendes Polymer
erhalten werden kann, das ein gewünschtes Anion als Dotierungsmittel
enthält.
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Das
elektrisch leitende Polymer, das durch das Wärmepolymerisationsverfahren
erhalten wird, enthält gewöhnlicherweise
kein Dotierungsmittel. Daher wird ein durch Wärmepolymerisation hergestelltes
elektrisch leitendes Polymer in einer Lösung behandelt, die eine gegenständliche
Anionenart enthält,
um das Polymer in ein dotiertes elektrisch leitendes Polymer umzuwandeln.
Die Verwendung des Verfahrens der Behandlung des Polymers in einer
Lösung
ermöglicht
das Dotieren von elektrisch leitenden Polymeren mit einem gegenständlichen
Dotierungsmittel unabhängig
von der Art des elektrisch leitenden Polymers.
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Die
elektrisch leitenden Polymere, die durch die oben erwähnte elektrolytische
Polymerisation, Polymerisation mit einem Oxidationsmittel oder dergleichen
hergestellt wurden und vorbereitend ein Dotierungsmittel enthalten,
können
außerdem
mit einer alkalischen Lösung
behandelt werden, um das Dotierungsmittel zu Undotieren und erneut
mit einer Lösung
behandelt werden, die eine gewünschte
Anionenart enthält,
um sie erneut zu dotieren. Dadurch kann eine Substitution des Dotierungsmittels
unabhängig
von der Art des elektrisch leitenden Polymers durchgeführt werden.
Um die Dotierungsmenge zu ändern,
können
die dotierten elektrisch leitenden Polymere in einer Lösung behandelt
werden, die eine gewünschte
Anionenart enthält,
um eine zusätzliche
Dotierung durchzuführen.
Alternativ können
sie der oben erwähnten
Undotierung und einer anschließenden
erneuten Dotierung unterworfen werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer Polymerbatterie sind die elektrisch leitenden
Polymere der aktiven Materialien in der Kathode und der Anode mit
dem Dotierungsmittel in der bevorzugten Dotierungsmenge, wie unten
beschrieben, dotiert. Das heißt,
wenn die Dotierung durch das Verfahren der Behandlung in einer Lösung, wie
oben beschrieben, durchgeführt
wird, wird die Dotierungsmenge ausgewählt, die durch Verwenden einer
Lösung
erhalten wird, in der ein Elektrolyt gelöst ist, der das gegenständliche
Anion im Bereich 10–2 bis 10 mol/l, bevorzugter
10–1 bis
5 mol/l enthält.
Außerdem
ist es beim Verfahren der Behandlung in einer Lösung bevorzugt, den gleichen
Elektrolyten, der als Trägerelektrolyt
in der für
die Polymerbatterie verwendeten Elektrolytlösung enthalten ist, als den
Elektrolyten zu verwenden, der ein gegenständliches Anion enthält. Alternativ
ist es bei dem Verfahren der Behandlung in einer Lösung bevorzugt,
eine Protonensäure
zu verwenden, die dem Elektrolyten entspricht, der die gegenständliche
Anionenart enthält.
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Die
Kathode 2 wird unter Verwendung eines elektrisch leitenden
Polymers als aktives Kathodenmaterial, das vorbereitend mit einem
gewünschten
Dotierungsmittel in einer gewünschten
Konzentration dotiert worden ist, und Anhaften desselben an den
Kathodenstromabnehmer 1 gebildet. Zusätzlich zu dem elektrisch leitenden
Polymer im aktiven Kathodenmaterial kann ein elektrisch leitender
Hilfsstoff gleichförmig
zugemischt werden.
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Ein
Bindemittel kann verwendet werden, um die Bestandteile im aktiven
Kathodenmaterial zu binden, z.B. die elektrisch leitenden Polymermoleküle aneinander,
den elektrisch leitenden Hilfsstoff an die elektrisch leitenden
Polymere und die Kathode an dem Kathodenstromabnehmer 1,
um eine Schicht auf dem Kathodenstromabnehmer 1 zu bilden,
die das elektrisch leitende Polymer des aktiven Kathodenmaterials
enthält.
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Die
Schicht (Kathode 2), die das elektrisch leitende Polymer
enthält,
wird unter Verwendung bekannter Mittel gebildet. Zum Beispiel werden
ein elektrisch leitendes Polymer für ein aktives Kathodenmaterial,
ein Bindemittel und ein Additiv, wie etwa ein elektrisch leitender
Hilfsstoff, in ein geeignetes schichtbildendes Lösungsmittel gegeben und unter
Verwendung eines Homogenisators oder dergleichen gleichförmig gemischt. Die
erhaltene Mischung wird auf den Kathodenstromabnehmer 1 unter
Verwendung einer Rakel oder dergleichen aufgebracht. Dann wird die
erhaltene Schicht getrocknet, um das Lösungsmittel zu entfernen und
eine elektrisch leitende Polymerschicht als Kathode 2 zu
bilden. Als das elektrisch leitende Hilfsmittel kann gasphasengewachsener
Kohlenstoff oder dergleichen verwendet werden. Die Additionsmenge
eines solchen Hilfsmittels kann abhängig von der elektrischen Leitfähigkeit
des elektrisch leitenden Polymers selbst im aktiven Kathodenmaterial
variieren, liegt jedoch üblicherweise
im Bereich von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% bezogen
auf das Gesamtgewicht der Kathode 2. Als Bindemittel können thermoplastische
Harze, die bei niedriger Temperatur verwendet werden können, wie
etwa Polyvinylidenfluorid verwendet werden. Dessen Zugabemenge kann
wahlweise im Bereich von bis zu 50 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht
der Kathode 2 ausgewählt
werden. Die Anode 4 kann durch ein Verfahren gebildet werden,
das dem bei der Bildung der Kathode 2 verwendeten ähnlich ist.
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Das
in der Elektrolytlösung
der Polymerbatterie verwendete Lösungsmittel
kann ein beliebiges aus Wasser, anorganischen Lösungsmitteln außer Wasser,
organischen Lösungsmitteln
und deren Mischungen sein, solange der gegenständliche Trägerelektrolyt darin in einer
gewünschten
Konzentration gelöst
werden kann. Man beachte, dass das Lösungsmittel selbst keine Schäden wie
z.B. Auflösung
der Kathode 2 und der Anode 4 und anderer Teile
der Polymerbatterie verursachen darf. Das Lösungsmittel ist elektrisch
nicht leitend.
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Die
Elektrolytlösung
wird so ausgewählt,
dass sie eine Ionenleitfähigkeit
zeigt, die von dem darin gelöstem
Trägerelektrolyt
stammt. Daher ist Wasser, welches das elektrisch leitende Polymer
nicht löst,
bevorzugt. Außerdem
kann ein Festelektrolyt anstelle der Elektrolytlösung verwendet werden.
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Es
ist bevorzugt, dass eine Menge von mehr als 80% der Anionen, die
in der Elektrolytlösung
enthalten sind, von dem von einer einzelnen Säure abgeleiteten Anion ausgemacht
wird, obwohl es am bevorzugtesten ist, dass die Elektrolytlösung nur
das von einer einzelnen Säure
stammende Anion enthält.
In dem oben erwähnten
bevorzugten Bereich werden die vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden
Erfindung nicht wesentlich verschlechtert, auch wenn andere Anionenarten
enthalten sind.
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Der
in der Elektrolytlösung
enthaltene Trägerelektrolyt
dient dazu, das gleiche Anion wie das in den elektrisch leitenden
Polymeren in den aktiven Materialien der Kathode und der Anode als
Dotierungsmittel dotierte Anion zu liefern. Entweder anorganische
Elektrolyte oder organische Elektrolyte können als Trägerelektrolyt verwendet werden,
solange dessen Anion als Dotierungsmittel verwendet wird. Man beachte,
dass anorganische Elektrolyte, wie etwa anorganische Säuren in
Anbetracht der Aufgabe der vorliegenden Erfindung bevorzugter sind,
da anorganische Säureanionenarten,
die davon stammen, Molekulargrößen aufweisen,
die im Allgemeinen kleiner sind als jene von normalen organischen
Säurenanionenarten.
Die Verwendung von Protonensäuren
macht es möglich,
Protonen, die eine höhere
Beweglichkeit im Lösungsmittel
aufweisen, zu verwenden, so dass die Verwendung einer Protonensäure als
Trägerelektrolyt
bevorzugt ist. Daher ist das von der einzelnen Säure stammende Anion, das im
Elektrolyt enthalten ist, bevorzugt ein von einer Protonensäure, die leicht
eine Säuredissoziierung
eingeht, stammendes Anion, insbesondere eine Anionenart, die von
einer Protonensäure
stammt, die einen pKa-Wert in einer ersten Dissoziationsstufe in
Wasser von mindestens pKa < 2 aufweist.
Insbesondere ist die Verwendung anorganischer Protonensäuren stärker bevorzugt.
Die organische Protonensäure
ist bevorzugt eine organische Säure,
die hinsichtlich der Stabilität
per se herausragend ist, z.B. zur Zeit des Ladens und Entladens.
Daher ist es bevorzugt, fluorsubstituierte organische Säuren zu
verwenden, wie etwa Trifluoressigsäure. Beispiele für die anorganische Protonensäure umfassen
sauerstofffreie Säuren,
wie etwa Halogenwasserstoffsäuren,
z.B. Chlorwasserstoffsäure,
Sauerstoffsäuren,
wie etwa Schwefelsäure,
Perchlorsäure,
Phosphorsäure
und Salpetersäure.
Jene anorganischen Protonensäuren,
die selbst nicht zu elektrochemischer Oxidation oder Reduktion neigen,
sind bevorzugt. Auch im Falle anorganischer Protonensäuren sind
jene bevorzugt, die einer schnellen Säuredissoziation unterliegen.
Daher sind unter den anorganischen Protonensäuren starke Säuren bevorzugt,
da es bevorzugt ist, dass die Säuredissoziation
der Elektrolytlösung
schnell durchgeführt
wird. Zum Beispiel können
jene Säuren,
die stark und hoch stabil sind, wie etwa Schwefelsäure, Salpetersäure und
Chlorwasserstoffsäure,
als stärker
bevorzugte anorganische Protonensäuren verwendet werden. Wenn
einbasige Säuren
verwendet werden, wird während
des Undotierungsvorgangs (Reduktionsreaktion) das Dotierungsion,
das an der Kationenart im elektrisch leitenden Polymer als Gegenanion
fixiert ist, freigesetzt und in die Elektrolytlösung in der Nähe des Elektrodenmaterials
entlassen. Starke Säuren
mehrbasiger Säuren,
wie etwa zweibasige Säuren
oder mehr, sind in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, da die
Verwendung der Säuren
ihren Säuredissoziationszustand
bei der Ladung lediglich von zweiwertig zu einwertig ändert und
sie nicht in der Nähe
der Elektrodenmaterials in die Elektrolytlösung freigesetzt werden.
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Die
Konzentration des in der Elektrolytlösung enthaltenen Trägerelektrolyten
kann wahlweise abhängig
von der Konzentration des Dotierungsmittels in den elektrisch leitenden
Polymeren in den aktiven Materialien der Kathode und der Anode ausgewählt werden. Üblicherweise
wird die Konzentration des in der Elektrolytlösung enthaltenen Anions im
Bereich von bevorzugt 10–2 bis 10 mol/l bevorzugter
10–1 bis
5 mol/l ausgewählt.
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Die
Materialien des Kathodenstromabnehmers 1, Anodenstromabnehmers 6,
der Dichtung 5 und des Separators 3 können wahlweise
abhängig
von der Art des in der Elektrolytlösung enthaltenen Trägerelektrolyten
zum Halten des Inneren ausgewählt
werden, so dass sie die notwendige chemische Beständigkeit
und mechanische Festigkeit aufweisen.
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Zum
Beispiel sind die Materialien, die auf den Seiten des Kathodenstromabnehmers 1 und
des Anodenstromabnehmers 6 verwendet werden, welche die
Elektrolytlösung
berühren, elektrisch
leitende Materialien wie etwa elektrisch leitender Gummi sein, der
chemische Beständigkeit
aufweist und gegenüber
der Flüssigkeit
undurchlässig
ist. Die Stromabnehmer können
in ihrer Gesamtheit aus elektrisch leitendem Gummi gebildet sein
oder können
aus einer umhüllten
Struktur aus einem elektrisch leitendem Gummi und einer Metallplatte
bestehen.
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Als
Material des Separators 3 wird ein poröses Polymermaterial verwendet,
das sowohl die Funktion aufweist, die Kathode 2 und die
Anode 4 zu trennen, um mechanischen Kontakt zwischen ihnen
zu verhindern, als auch die Funktion des Übertragens von Ionen in der
Elektrolytlösung.
Zum Beispiel ist eine poröse
Folienschicht aus einem Polyfluorethylenharz, insbesondere Polytetrafluorethylen-(PTFE)-Harz,
ein bevorzugtes Beispiel für
den Separator 3.
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Als
Dichtung 5 wird ein elektrisch nicht leitendes Material
verwendet, das chemische Beständigkeit aufweist,
und gegenüber
der Flüssigkeit
undurchlässig
ist. Zum Beispiel wird die Dichtung 5 bevorzugt aus einem
isolierenden Gummi mit chemischer Beständigkeit gegenüber dem
Trägerelektrolyten
in der Elektrolytlösung
gebildet.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezug auf die Beispiele
der vorliegenden Erfindung ausführlicher
erläutert.
Obwohl die hier beschriebenen Beispiele Beispiele für die beste
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, sollte die vorliegende Erfindung
nicht als darauf beschränkt
ausgelegt werden.
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Beispiel 1
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Eine
Polymerbatterie mit der in 1 gezeigten
Struktur wurde wie folgt hergestellt.
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(1) Herstellung von Kathode 2
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Poly-5-cyanoindol
der folgenden Strukturformel (3) wurde als aktives Material der
Kathode verwendet. Poly-5-cyanoindol wurde unter Verwendung eines
Oxidationsmittels polymerisiert. Bei der Polymerisationsreaktion
blieben Cl–-Ionen
zurück.
Die restlichen Cl–-Ionen wurden durch
Behandlung des erhaltenen Polymers mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung entfernt.
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Das
Cl–-freie
Poly-5-cyanoindol wurde dann in einer wässrigen 2 mol/l Schwefelsäure behandelt,
um es mit Sulfationen zu dotieren. Zu dem dotierten Poly-5-cyanoindol
wurden 20 Gew.-% gasphasenabgeschiedener Kohlenstoff als elektrisch
leitendes Hilfsmittel und 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid als Bindemittel
gegeben. Außerdem
wurde die Mischung unter Verwendung von N,N-Dimethylformamid (DMF)
als schichtbildendes Lösungsmittel
gut gemischt, um eine Paste herzustellen. Die Paste wurde auf einen
Kathodenstromabnehmer 1 aus elektrisch leitendem Gummi
aufgetragen, um eine Schicht zu bilden. Nach der Schichtbildung wurde
die Schicht bei 100°C
1 Stunde warmluftgetrocknet, um eine Kathode 2 mit einer
Dicke von ungefähr 200 μm herzustellen.
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(2) Herstellung von Anode 4
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Polyphenylchinoxalin
der folgenden Strukturformel (4) wurde mit einer wässrigen
2 mol/l Schwefelsäurelösung behandelt,
um Sulfationen als Dotierungsmittel einzuführen.
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-
Dann
wurde zu dem mit Sulfationen dotierten Polyphenylchinoxalin 20 Gew.-%
gasphasenabgeschiedener Kohlenstoff als elektrisch leitendes Hilfsmittel
und 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid als Bindemittel zugegeben. Außerdem wurde
DMF als schichtbildendes Lösungsmittel
zugegeben, und die Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators
gemischt, um eine Paste herzustellen. Die Paste wurde auf einen
Anodenstromabnehmer 6 aus elektrisch leitendem Gummi aufgetragen,
um eine Schicht zu bilden. Nach der Schichtbildung wurde die Schicht
bei 100°C
1 Stunde warmluftgetrocknet, um eine Anode 4 mit einer
Dicke von ungefähr
200 μm herzustellen.
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(3) Herstellung einer
Polymerbatterie
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Die
in den obigen Schritten (1) und (2) hergestellte Kathode 2 und
Anode 4 wurden so laminiert, dass sie einen Separator 3 einklemmen,
der aus einer porösen
Folienschicht aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt ist,
der mit einer wässrigen
2 M Schwefelsäurelösung als
Elektrolytlösung
getränkt
ist. Auf den Seiten des Separators 3 wurden Dichtungen 5 aus
isolierendem Gummi angeordnet und mit dem oberen und unteren elektrisch
leitendem Gummi verbunden, der als Kathodenstromabnehmer 1 und
als Anodenstromabnehmer 6 dient, um eine Polymerbatterie
mit der in 1 gezeigten Struktur herzustellen.
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Die
hergestellte Polymerbatterie wurde hinsichtlich ihrer Zykluseigenschaften
unter den Bedingungen von Laden bei einer Stromdichte von 10 mA/cm2 bis 1,2 V und Entladen bei einer Stromdichte
von 10 mA/cm2 bis 0,8 V beurteilt. 2 zeigt
die erhaltenen Ergebnis se. Wie in 2 gezeigt,
zeigte die gemäß dem vorliegenden
Beispiel hergestellte Polymerbatterie eine Kapazitätsabnahme
nach dem Durchlaufen von 10.000 Zyklen von ungefähr 14% der Anfangskapazität, so dass
sie herausragende Zykluseigenschaften zeigte.
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Außerdem wurde
die hergestellte Polymerbatterie bei einem konstantem Strom von
10 mA/cm2 geladen bis sie 1,2 V erreichte
und dann bei einem konstantem Strom von 10, 100 oder 200 mA/cm2 entladen, bis sie 0,8 V erreichte. 4 zeigt
die Spannungsabnahme und angesammelte Entladungsmenge (Kapazität) zur Zeit
dieser Konstantstromentladung. Unter der Annahme, dass die Kapazität bei einem
Entladestrom von 10 mA/cm2 100% beträgt, betrug
die Abnahme der Kapazität,
wenn der Entladestrom auf 100 mA/cm2 erhöht wurde,
26%. Außerdem
betrug die Abnahme der Kapazität,
wenn der Entladestrom auf 200 mA/cm2 erhöht wurde, 31%.
Somit zeigte die Polymerbatterie sehr gute Hochgeschwindigkeitseigenschaften.
Die Durchschnittsspannung zwischen 1,2 V und 0,8 V bei dieser Entladung
betrug 1.011 mV bei einem Entladestrom von 10 mA/cm2, 996
mV bei einem Entladestrom von 100 mA/cm2 und
966 mV bei einem Entladestrom von 200 mA/cm2.
Die Differenz zwischen der Durchschnittsspannung bei einem Entladestrom
von 10 mA/cm2 und der Durchschnittsspannung
bei einem Entladestrom von 200 mA/cm2 liegt
innerhalb eines Bereichs von 50 mV.
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Wenn
sich die elektrisch leitenden Polymere, die als aktive Materialien
der Kathode und der Anode verwendet wurden, voneinander unterscheiden,
zeigt, wie im vorliegendem Beispiel gezeigt, die Polymerbatterie,
die so konstruiert wurde, dass Poly-5-cyanoindol, das anfangs ein
Anion enthielt, das sich vom Anion in der Elektrolytlösung unterschied,
als aktives Kathodenmaterial vorbereitend umdotiert wurde und dann
die beiden elektrisch leitenden Polymere mit dem gleichen Anion
wie dem Anion in der Elektrolytlösung
dotiert wurden, herausragende Zykluseigenschaften und gute Hochgeschwindigkeitseigenschaften.
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Beispiel 2
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Im
vorliegenden Beispiel war Struktur der hergestellten Polymerbatterie
genauso wie in 1 gezeigt.
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(1) Herstellung von Kathode 2
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In
dem vorliegenden Beispiel wurde das Poly-5-cyanoindol der in Beispiel
1 oben gezeigten Formel (3) mit Chloridionen dotiert. Wie in Beispiel
1 beschrieben, wurde das Poly-5-cyanoindol
unter Verwendung eines Oxidationsmittels polymerisiert, so dass
die zurückgebliebenen
Cl–-Ionen
zur Zeit der Reaktion darin als Dotierungsmittel enthalten waren.
Im vorliegenden Beispiel wurde das Chloridionen-(Cl–)-dotierte
Poly-5-cyanoindol verwendet, wie es war. Zu dem (Cl–)-dotierten
Poly-5-cyanoindol wurden 20 Gew.-% gasphasenabgeschiedener Kohlenstoff
als elektrisch leitender Hilfsstoff und 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid
als Bindemittel zugegeben. Außerdem
wurde die Mischung unter Verwendung von N,N-Dimethylformamid (DMF)
als schichtbildendes Lösungsmittel
unter Verwendung eines Homogenisators gemischt, um eine Paste herzustellen.
Die Paste wurde auf einen Kathodenstromabnehmer 1 aus elektrisch
leitendem Gummi aufgetragen, um eine Schicht zu bilden. Nach der
Schichtbildung wurde die Schicht bei 100°C 1 Stunde warmluftgetrocknet,
um eine Kathode 2 mit einer Dicke von ungefähr 200 μm herzustellen.
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(2) Herstellung von Anode 4
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Als
das in Anode 4 enthaltene aktive Anodenmaterial wurde das
in Beispiel 1 verwendete Polyphenylchinoxalin mit Chloridionen dotiert.
Da das Polyphenylchinoxalin unmittelbar nach der Polymerisation
kein Dotierungsmittel in seinem Chinoxalinring enthielt, wurde es
mit 4 mol/l Chlorwasserstoffsäure
behandelt, um Cl–-Ionen als Dotierungsmittel
einzuführen.
Dann wurden zu dem erhaltenen Polyphenylchinoxalin 20 Gew.-% gasphasenabgeschiedener
Kohlenstoff als elektrisch leitender Hilfsstoff und 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid als
Bindemittel zugegeben. Außerdem
wurde DMF als schichtbildendes Lösungsmittel
zugegeben, und die erhaltene Mischung unter Verwendung eines Homogenisators gemischt,
um eine Paste herzustellen. Die Paste wurde auf einen Anodenstromabnehmer 6 aus
elektrisch leitendem Gummi aufgetragen, um eine Schicht zu bilden.
Nach der Schichtbildung wurde die Schicht bei 100°C 1 Stunde
warmluftgetrocknet, um eine Anode 4 mit einer Dicke von
ungefähr
200 μm herzustellen.
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(3) Herstellung einer
Polymerbatterie
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Die
Kathode 2 und die Anode 4, die in den oben genannten
Schritten (1) und (2) hergestellt worden waren, wurden so laminiert,
dass sie einen Separator 3 aus einer porösen Folienschicht
aus Polytetrafluorethylen (PTFE) einklemmten, der mit einer wässrigen
2 M Schwefelsäurelösung als
Elektrolytlösung
getränkt war.
Auf den Seiten des Separators 3 wurden Dichtungen 5 aus
isolierendem Gummi angeordnet und mit dem oberen und unteren elektrisch
leitenden Gummi verbunden, der als Kathodenstromabnehmer 1 und
als Anodenstromabnehmer 6 diente, um eine Polymerbatterie
mit der in 1 gezeigten Struktur herzustellen.
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Die
in dem vorliegenden Beispiel hergestellte Polymerbatterie wurde
hinsichtlich ihrer Zykluseigenschaften unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 beurteilt. Als Ergebnis wurde gezeigt, dass die
gemäß dem vorliegenden
Beispiel hergestellte Polymerbatterie, wie in 2 gezeigt,
eine Kapazitätsabnahme nach
dem Durchlaufen von 10.000 Zyklen von ungefähr 24% der Anfangskapazität zeigte,
so dass sie herausragende Zykluseigenschaften zeigte.
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Beispiel 3
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Auch
im vorliegenden Beispiel war die Struktur der hergestellten Polymerbatterie
die gleiche wie in 1 gezeigt und durch die gleichen
Vorgänge
wie in Beispiel 1 hergestellt.
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(1) Herstellung von Kathode 2
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde das Poly-5-cyanoindol
der in Beispiel 1 gezeigten Strukturformel (3) als aktives Kathodenmaterial
verwendet. Zunächst
wurde es mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
behandelt, um das darin enthaltene Cl– zu
undotieren. Dann wurde das Chloridionen-(Cl–)-undotierte Poly-5-cyanoindol
mit einer wässrigen
2 mol/l Perchlorsäurelösung behandelt,
um ClO4 –-Ionen
als Dotierungsmittel einzuführen.
Zu dem erhaltenen (ClO4 –)-dotierten
Poly-5-cyanoindol wurden 20 Gew.-% gasphasenabgeschiedener Kohlenstoff
als elektrisch leitender Hilfsstoff und 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid
als Bindemittel zugegeben. Außerdem
wurde die Mischung unter Verwendung von N,N-Dimethylformamid (DMF)
als schichtbildendes Lösungsmittel
unter Verwendung eines Homogenisators gemischt, um eine Paste herzustellen.
Die Paste wurde auf einem Kathodenstromabnehmer 1 aus elektrisch
leitendem Gummi aufgetragen, um eine Schicht zu bilden. Nach der
Schichtbildung wurde die Schicht bei 100°C 1 Stunde warmluftgetrocknet,
um eine Kathode 2 mit einer Dicke von ungefähr 200 μm herzustellen.
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(2) Herstellung von Anode 4
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Als
das in der Anode enthaltene aktive Anodenmaterial wurde Polyphenylchinoxalin
der Formel (4), das in Beispiel 1 verwendet wurde, mit einer wässrigen
2 mol/l Perchlorsäurelösung behandelt,
um ClO4 –-Ionen als
Dotierungsmittel einzuführen.
Dann wurden zu dem erhaltenen (ClO4 –)-dotierten
Polyphenylchinoxalin 20 Gew.-% gasphasenabgeschiedener Kohlenstoff
als elektrisch leitender Hilfsstoff und 10 Gew.-% Polyvinylidenfluorid
als Bindemittel zugegeben. Außerdem
wurde DMF als schichtbildendes Lösungsmittel
zugegeben, und die erhaltene Mischung wurde unter Verwendung eines
Homogenisators gemischt, um eine Paste herzustellen. Die Paste wurde
auf den Anodenstromabnehmer 6 aus elektrisch leitendem
Gummi aufgetragen, um eine Schicht zu bilden. Nach der Schichtbildung
wurde die Schicht bei 100°C
1 Stunde warmluftgetrocknet, um eine Anode 4 mit einer
Dicke von ungefähr
200 μm herzustellen.
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(3) Herstellung einer
Polymerbatterie
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Die
Kathode 2 und die Anode 4, die in den oben genannten
Schritten (1) und (2) hergestellt worden waren, wurden so laminiert,
dass sie einen Separator 3 aus einer porösen Schichtfolie
aus Polytetrafluorethylen (PTFE) einklemmten, der mit einer wässrigen
2 mol/l Schwefelsäurelösung als
Elektrolytlösung
getränkt war.
Auf den Seiten des Separators 3 waren Dichtungen 5 aus
isolierendem Gummi angeordnet und mit dem oberen und unteren elektrisch
leitenden Gummi verbunden, die als Kathodenstromabnehmer 1 und
als Anodenstromabnehmer 6 dienten, um eine Polymerbatterie
herzustellen, welche die in 1 gezeigte
Struktur aufweist.
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Die
im vorliegenden Beispiel hergestellte Polymerbatterie wurde hinsichtlich
ihrer Zykluseigenschaften unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 1 beurteilt. 2 zeigt die erhaltenen Ergebnisse.
Wie in 2 gezeigt, zeigte die gemäß dem vorliegenden Beispiel
hergestellte Polymerbatterie eine Kapazitätsabnahme nach dem Durchlaufen
von 10.000 Zyklen von ungefähr
20% der Ausgangskapazität,
so dass sie herausragende Zykluseigenschaften zeigte.
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Vergleichsbeispiel 1
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Auch
in dem vorliegenden Vergleichsbeispiel war die Struktur der hergestellten
Polymerbatterie die gleiche wie die in 1 gezeigte.
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Um
die Polymerbatterie mit der im obigen Beispiel 1 der vorliegenden
Erfindung erhaltenen Polymerbatterie zu vergleichen, wurde eine
Polymerbatterie wie folgt hergestellt. Das Poly-5-cyanoindol der
in Beispiel 1 oben gezeigten Strukturformel (3), das anfangs Cl–-Ionen
enthielt, wurde als aktives Kathodenmaterial, das in Kathode 2 enthalten
sein sollte, verwendet, wie es war, ohne die Cl–-Ionen
zu undotieren. Andererseits wurde nichtdotiertes Polyphenylchinoxalin
der Strukturformel (4) in Beispiel 1 oben als aktives Anodenmaterial verwendet,
das in der Anode 4 enthalten sein sollte. Die in der Polymerbatterie
des vorliegenden Vergleichsbeispiels verwendete Elektrolytlösung war
die gleiche wie die wässrige
2 mol/l Schwefelsäurelösung in
Beispiel 1. Die Polymerbatterie wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 zusammengesetzt.
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Die
in diesem Vergleichsbeispiel 1 hergestellte Polymerbatterie wurde
hinsichtlich ihrer Zykluseigenschaften unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 beurteilt. 3 zeigt
die erhaltenen Ergebnisse. Wie in 3 gezeigt,
zeigte die gemäß dem vorliegenden
Vergleichsbeispiel hergestellte Polymerbatterie eine Kapazitätsabnahme
nach dem Durchlaufen von 10.000 Zyklen von ungefähr 35% der Ausgangskapazität, was ungefähr dem 2,5-fachen
des entsprechenden Wertes der Polymerbatterie aus Beispiel 1, wie
in 2 gezeigt, entsprach. Bei einer genauen Analyse
der Kapazitätsabnahme
der Polymerbatterie von Vergleichsbeispiel 1 im Laufe der Zeit hinsichtlich
der Ausgangskapazität
zeigte sich, dass ungefähr
18% der Kapazitätsabnahme
bei bis zu 2.000 Zyklen auftrat. Dies zeigt, dass die Vergleichspolymerbatterie
einer schnelleren Kapazitätsabnahme
als die Polymerbatterie von Beispiel 1 unterlag.
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Auch
die Entladungseigenschaften der Polymerbatterie des vorliegenden
Vergleichsbeispiels wurden bei einer Konstantstromentladung unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gemessen. 5 zeigt die
erhaltenen Ergebnisse. Wie in 5 gezeigt,
betrug die Kapazitätsabnahme,
unter Annahme, dass die Kapazität
bei einem Entladestrom von 10 mA/cm2 100%
betrug, soviel wie 40%, wenn der Entladestrom auf 100 mA/cm2 erhöht
wurde. Außerdem
erreichte die Kapazitätsabnahme
53%, wenn der Entladestrom auf 200 mA/cm2 erhöht wurde.
Die Durchschnittsspannung zwischen 1,2 V und 0,8 V bei dieser Entladung
betrug 1,021 mV bei einem Entladestrom von 10 mA/cm2,
965 mV bei einem Entladestrom von 100 mA/cm2 und
909 mV bei einem Entladestrom von 200 mA/cm2.
Die Differenz zwischen der Durchschnittsspannung bei einem Entladestrom
von 10 mA/cm2 und der Durchschnittsspannung
bei einem Entladestrom von 200 mA/cm2 überschritt
100 mV.
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Vergleichsbeispiel 2
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Auch
im vorliegenden Vergleichsbeispiel war die Struktur der hergestellten
Polymerbatterie die gleiche wie die in 1 gezeigte
wie in Beispiel 2 oben.
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Um
die Polymerbatterie mit der in Beispiel 2 oben erhaltenen Polymerbatterie
zu vergleichen, wurde eine Polymerbatterie wie folgt hergestellt.
Das Poly-5-cyanoindol der Strukturformel (3) oben, das mit Chlorid (Cl–)-Ionen
dotiert war, wurde als aktives Kathodenmaterial verwendet, das in
der Kathode 2 enthalten sein sollte. Wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde das Poly-5-cyanoindol unter Verwendung eines Oxidationsmittels polymerisiert,
so dass die verbleibenden Cl–-Ionen zur Zeit der
Reaktion darin als Dotierungsmittel enthalten waren. In dem vorliegenden
Vergleichsbeispiel wurde das Chloridionen(Cl–)-dotierte
Poly-5-cyanoindol verwendet, wie es war.
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Andererseits
wurde nichtdotiertes Polyphenylchinoxalin der Strukturform (4) in
Beispiel 1 als aktives Anodenmaterial verwendet, das in der Anode 4 enthalten
sein sollte. Das das Polyphenylchinoxalin unmittelbar nach der Polymerisation
kein Dotierungsmittel in seinem Chinoxalinring enthielt, wurde es,
wie es war, als aktives Anodenmaterial verwendet. Chlorwasserstoffsäure, die
ein Chloridionen enthaltender Elektrolyt ist, wurde als Elektrolytlösung verwendet.
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Schichten
der Kathode 2 und der Anode 4 wurden durch die
in Beispiel 1 beschriebenen Vorgänge gebildet,
um eine Polymerbatterie herzustellen.
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Die
in diesem Vergleichsbeispiel 2 hergestellte Polymerbatterie wurde
hinsichtlich ihrer Zykluseigenschaften unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 oben beurteilt. 3 zeigt
die erhaltenen Ergebnisse. Wie in 3 gezeigt,
zeigte die gemäß dem vorliegenden
Vergleichsbeispiel hergestellte Polymerbatterie eine Kapazitätsabnahme
nach dem Durchlaufen von 10.000 Zyklen von ungefähr 50% der Ausgangskapazität. Dieser
Wert war ungefähr
doppelt so groß wie
der entsprechende Wert der Polymerbatterie aus Beispiel 2 der vorliegenden
Erfindung. Eine genaue Analyse der Kapazitätsabnahme der Polymer batterie
des Vergleichsbeispiels 1 im Laufe der Zeit hinsichtlich der Ausgangskapazität zeigte,
dass ungefähr
30% der Kapazitätsabnahme
bereits bei bis zu 2.000 Zyklen aufgetreten waren. Dies zeigt, dass
die Vergleichspolymerbatterie einer schnelleren Kapazitätsabnahme
unterlag als die Polymerbatterie aus Beispiel 2.
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Vergleichsbeispiel 3
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Auch
im vorliegenden Vergleichsbeispiel war die Struktur der hergestellten
Polymerbatterie die gleiche wie in Beispiel 3, die in 1 gezeigt
ist.
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Im
vorliegenden Vergleichsbeispiel wurde, um die Polymerbatterie mit
der in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung erhaltenen Polymerbatterie
zu vergleichen, eine Polymerbatterie wie folgt hergestellt. Das
Poly-5-cyanoindol der Strukturformel (3) in Beispiel 1 oben, das
anfänglich
Cl–-Ionen
enthielt, wurde als aktives Kathodenmaterial, das in der Kathode 2 enthalten
sein sollte, verwendet, wie es ist, ohne die Cl–-Ionen
zu undotieren. Andererseits wurde nichtdotiertes Polyphenylchinoxalin
der Strukturformel (4) in Beispiel 1 oben als aktives Anodenmaterial,
das in der Anode 4 enthalten sein sollte, verwendet. Die
in der Polymerbatterie des vorliegenden Vergleichsbeispiels verwendete
Elektrolytlösung
war die gleiche wie die wässrige
2 mol/l Perchlorsäurelösung von
Beispiel 3. Die Polymerbatterie wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 zusammengesetzt.
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Die
in Vergleichsbeispiel 3 hergestellte Polymerbatterie wurde hinsichtlich
ihrer Zykluseigenschaften unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 1 beurteilt. 3 zeigt die erhaltenen Ergebnisse.
Wie in 3 gezeigt, zeigte die gemäß dem vorliegenden Vergleichsbeispiel
hergestellte Polymerbatterie eine Kapazitätsabnahme nach dem Durchlaufen
von 10.000 Zyklen von 39% der Anfangskapazität. Dieser Wert betrug ungefähr das Doppelte
des entsprechenden Wertes der Polymerbatterie aus Beispiel 3, wie
in 2 gezeigt. Eine genaue Analyse der Kapazitätsabnahme
der Polymerbatterie dieses Vergleichsbeispiels 3 im Laufe der Zeit
bezogen auf die Ausgangskapazität
zeigte, dass ungefähr
20% der Kapazitätsabnahme
bei bis zu 2.000 Zyklen aufgetreten war. Dies zeigt, dass die Vergleichspolymerbatterie
einer schnelleren Kapazitätsabnahme als
die Polymerbatterie aus Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung unterlag.
-
Tabelle
1 unten fasst die Ergebnisse der Beurteilung der Zykluseigenschaften
der in Beispielen 1 bis 3 hergestellten Polymerbatterien, wie in 2 gezeigt,
und jener der Beurteilung der Zykluseigenschaften der in den Vergleichsbeispielen
1 bis 3 hergestellten Polymerbatterien, wie in 3 gezeigt,
zusammen. Tabelle 1 zeigt auch die Anwesenheit oder Abwesenheit
von Dotierung in den aktiven Kathodenmaterialien und den aktiven
Anodenmaterialien, die Art des Dotierungsmittels und die Art des
in der Elektrolytlösung
enthaltenen Anions.
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Unter
Bezug auf Tabelle 1, zeigten die in den Beispielen 1 bis 3 hergestellten
Polymerbatterien eine Entladungskapazität nach 10.000 Zyklen aus Laden
und Entladen von 76% oder mehr der Ausgangskapazität. Dies
zeigt, dass die Zykluseigenschaften verglichen mit den Polymerbatterien
der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 beträchtlich verbessert wurden.
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In
den Polymerbatterien der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 oben schreitet,
während
Laden und Entladen wiederholt werden, der Austausch des Dotierungsmittels,
das anfangs oder vorbereitend in das aktive Kathodenmaterial oder
aktive Anodenmaterial dotiert wurde, mit den in der Elektrolytlösung enthaltenen
Anionen voran. Dieser Austausch des Dotierungsmittels schreitet
hauptsächlich
in einem früheren
Stadium des Ladens und Entladens voran, und während des Austauschs des Dotierungsmittels
tritt eine plötzliche
Kapazitätsänderung
auf.
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In
den Beispielen 1 bis 3 der vorliegenden Erfindung wurden die aktiven
Elektrodenmaterialien mit den gleichen Anionen, die in der Elektrolytlösung enthalten
waren, zur Herstellung der Polymerbatterien verwendet. Als Ergebnis
kann in den Anfangsstadien der Ladung und Entladung eine plötzliche
Kapazitätsänderung, die
vom Austausch von Dotierungsmittelarten begleitet ist, wirksam vermieden
werden, so dass die Zykluseigenschaften der Polymerbatterien beträchtlich
verbessert werden können.
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Tabelle
2 zeigt die Entladungskapazitäten
und Durchschnittsspannungen, die aus den Hochgeschwindigkeitseigenschaften
der Polymerbatterie aus Beispiel 1, wie in 4 gezeigt,
und den Hochgeschwindigkeitseigenschaften der Polymerbatterie aus
Vergleichsbeispiel 1, wie in 5 gezeigt,
im Vergleich berechnet wurden. Bei niedrigen Niveaus der Entladungsströme kann
keine beachtliche Differenz zwischen den Strom- und Entladungseigenschaften
beobachtet werden. In Übereinstimmung
mit einer Zunahme des Entladungsstroms wird jedoch eine klare Differenz
zwischen den Entladungskapazitäten
beobachtet. Das heißt,
Abnahmen der Entladungskapazität
und der Durchschnittsspannung bei hohen Entladungsströmen werden
in der Polymerbatterie aus Beispiel 1 verglichen mit der Polymerbatterie
aus Vergleichsbeispiel 1 beträchtlich
unterdrückt.
-
-
(Anmerkung)
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Entladungskapazität wird als
Relativwert zu dem bei 10 mA/cm2 angegeben.