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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrode für einen elektrischen Doppelschichtkondensator,
insbesondere eine Elektrode für
einen elektrischen Doppelschichtkondensator mit ausgezeichneter
mechanischer Festigkeit und hoher Kapazität.
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Der
elektrische Doppelschichtkondensator basiert auf einem Prinzip zum
Speichern elektrischer Ladung in einer elektrischen Doppelschicht,
die an der Grenzfläche
zwischen einer Elektrode und einem Elektrolyten gebildet wird. Um
eine verbesserte Kapazitätsdichte
des elektrischen Doppelschichtkondensators zu erhalten, ist es üblich, als
ein Material für
die Elektrode ein Material mit einer hohen spezifischen Oberfläche, die ein
kohlenstoffhaltiges Material, wie Aktivkohle und Ruß, und feine
Teilchen eines Metalls und leitfähigen
Metalloxids einschließt,
anzuwenden. Für
wirksames Laden und Entladen wird die Elektrode an einen aus einer Schicht
oder einer Folie mit niedrigem Widerstand, wie einem Metall oder
Graphit, hergestellten Stromsammler gebunden. Als Stromsammler ist
es üblich,
ein Ventilmetall bzw. Röhrenmetall,
wie Aluminium oder ein Edelstahl, wie SUS 304 oder SUS 316L, die
elektrochemisch sehr korrosionsbeständig sind, anzuwenden.
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Als
Elektrolyt für
den elektrischen Doppelschichtkondensator sind ein organischer Elektrolyt
und ein wässriger
Elektrolyt verfügbar.
Jedoch richtete sich die Aufmerksamkeit auf einen elektrischen Doppelschichtkondensator,
der einen organischen Elektrolyten anwendet, da die Arbeitsspannung
hoch ist und die Energiedichte in dem geladenen Zustand hoch sein
kann. Im Fall der Anwendung eines organischen Elektrolyten kann, wenn
Wasser im Inneren einer elektrischen Doppelschichtkondensatorzelle
vorliegt, das Wasser elektrolysiert werden und die Leistung sich
ver schlechtern. Folglich wird von der Elektrode gefordert, dass
Wasser vollständig
entfernt sein muss und gewöhnlich
wird die Elektrode Trocknungsbehandlung durch Erhitzen unter vermindertem
Druck unterzogen.
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Im
Fall der Anwendung eines organischen Elektrolyten wird hauptsächlich Aktivkohle
als Hauptkomponente für
die Elektrode verwendet. Jedoch liegt Aktivkohle gewöhnlich in
Pulvertorm vor. Folglich wird Aktivkohle mit einem Bindemittel,
wie Polytetrafluorethylen, vermischt, zu einer Elektrodenplatte
bzw. einer Elektrodenfolie geformt, die dann elektrisch mit einem
Stromsammler mit Hilfe einer elektroleitfähigen Haftschicht verbunden
ist, um eine Elektrodenanordnung zu bilden.
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Da
Polytetrafluorethylen ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und chemische Stabilität aufweist,
ist es bekannt, eine Elektrode anzuwenden, die durch Verwendung
von Polytetrafluorethylen als Bindemittel, Vermischen von Aktivkohle
damit, gefolgt von Verkneten und Verstrecken, wodurch Polytetrafluorethylen
zu Fasern geformt wird, zur Bildung einer kontinuierlichen feinen
porösen
Struktur hergestellt wird (JP-B-7-105316 und US-A-4862328). In einem solchen
Fall kann es jedoch, wenn Polytetrafluorethylen nicht hinreichend
zu Fasern geformt ist, die Aktivkohle nicht hinreichend tragen,
wodurch die mechanische Festigkeit der Elektrode abnimmt. Um die
mechanische Festigkeit zu ergänzen,
kann die Menge an Polytetrafluorethylen erhöht werden. In einem solchen
Fall, wird die Menge an Aktivkohle jedoch relativ gering sein. Folglich
sinkt die Kapazität eines
elektrischen Doppelschichtkondensators pro Einheitsvolumen (nachstehend
als die Kapazitätsdichte
bezeichnet).
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte, um die vorstehend erwähnten Probleme
zu überwinden
und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektrode,
die für
einen elektrischen Doppelschichtkondensator mit ausgezeichneten
mechanischen Eigenschaften und hoher Kapazität geeignet ist und einen elektrischen Doppelschichtkondensator
unter Anwendung der Elektrode bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Elektrode für einen elektrischen Doppelschichtkondensator,
umfassend ein kohlenstoffhaltiges Material und ein Bindemittel,
wobei das Bindemittel ein Polytetrafluorethylen umfasst, das aus
einem feinen Poly tetrafluorethylenpulver mit einer relativen Dichte
von höchstens
2,18, wie in JIS-K6891
definiert, hergestellt ist und einen elektrischen Doppelschichtkondensator
unter Anwendung der Elektrode bereit.
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Die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
stellen eine Elektrode für
einen elektrischen Doppelschichtkondensator bereit, worin das feine
Polytetrafluorethylenpulver aus einem Aggregat von Teilchen mit einer
durchschnittlichen Hauptteilchengröße von 0,26 bis 0,40 μm hergestellt
ist und einen elektrischen Doppelschichtkondensator unter Anwenden
dieser Elektrode.
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Die
Erfinder haben umfangreiche Studien durchgeführt, insbesondere an Polytetrafluorethylen
als Bindemittel, um die vorstehend erwähnten Probleme zu überwinden
und im Ergebnis haben sie gefunden, dass es wirksam ist, ein feines
Polytetrafluorethylenpulver mit einem hohen Molekulargewicht und
gegebenenfalls ein feines Polytetrafluorethylenpulver, das aus einem
Aggregat von Teilchen mit einer speziellen Hauptteilchengröße hergestellt
wurde, anzuwenden.
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Die
Elektrode der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise eine poröse Platte
bzw. Folie, worin das Polytetrafluorethylen zu Fasern zur Bildung
einer kontinuierlichen, feinen, porösen Struktur geformt ist und
ein kohlenstoffhaltiges Material durch die Struktur getragen wird.
Das feine Polytetrafluorethylenpulver ist dreidimensional durch äußere Belastung,
wie Scherwirkung, Walzen oder Verstrecken zu Fasern geformt, zur
Bildung einer kontinuierlichen, feinen, porösen Struktur. Da das kohlenstoffhaltige
Material dicht in der kontinuierlichen, feinen, porösen Struktur
enthalten sein kann, kann mit einer aus der Struktur hergestellten
Elektrode eine hohe Kapazität
erhalten werden. Da außerdem
feine Fasern vorliegen, können
geeignete Flexibilität
und hohe mechanische Festigkeit erzielt werden.
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Die
vorstehend genannte Elektrode wird vorzugsweise in einer solchen
Weise hergestellt, beispielsweise, dass ein Gemisch, umfassend ein
kohlenstoffhaltiges Material, ein feines Polytetrafluorethylenpulver und
ein flüssiges
Gleitmittel, verknetet und zu einer Platte geformt werden und das
Formprodukt Walzbehandlung und/oder Verstreckbehandlung unterzogen
wird. In einem solchen Fall kann die Walzbehand lung entweder monoaxial
oder multiaxial durchgeführt
werden und das flüssige
Gleitmittel wird vor oder nach der Walzbehandlung und/oder der Verstreckbehandlung
entfernt. Es ist besonders bevorzugt, Extrusionsformen des Gemisches
durch beispielsweise Pastenextrusion oder Schneckenextrusion, gefolgt
von der Walzbehandlung und/oder der Verstreckbehandlung durchzuführen, wenn
das feine Polytetrafluorethylenpulver zu Fasern in sowohl Längs- als
auch Breitenrichtung geformt wird, um eine dreidimensionale Netzwerkstruktur
aufzubauen und eine dünne
Elektrodenplatte kann kontinuierlich hergestellt werden.
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Das
feine Polytetrafluorethylenpulver der vorliegenden Erfindung ist
ein Pulver, das durch einen Aggregationsschritt aus einer Dispersion
erhalten wird, die durch eine Dispersionspolymerisation erhältlich ist,
die in einem wässrigen
Medium durchgeführt
wird, welches eines der üblichen
Polymerisationsverfahren von Polytetrafluorethylen darstellt. Die
Hauptteilchengröße von dem
durch das Polymerisationsverfahren erhaltenem Polytetrafluorethylen,
das heißt
die dispergierte Teilchengröße in Wasser
während
der Polymerisation, ist gewöhnlich
0,15 bis 0,40 μm.
Insbesondere ist die Teilchengröße eines
nach der Polymerisation zu aggregierenden feinen Pulvers 0,20 bis
0,25 μm.
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Vorzugsweise
wird ein feines Polytetrafluorethylenpulver, hergestellt aus einem
Aggregat von Teilchen mit einer mittleren Hauptteilchengröße von 0,26
bis 0,40 μm,
als ein Bindemittel für
die Elektrode verwendet. Durch Anwendung eines feinen Polytetrafluorethylenpulvers
mit einer Teilchengröße in einem
solchen Bereich kann eine Elektrode mit ausgezeichneter mechanischer
Festigkeit und hoher Kapazität
erhalten werden. Weiterhin kann die vorstehend erwähnte poröse Struktur
effizient hergestellt werden.
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Gewöhnlich sind
Hauptteilchen eines feinen Polytetrafluorethylenpulvers nicht kugelförmig, sondern
in Form von Strohbeuteln mit einem Längenverhältnis, das nicht 1 ist. Folglich
wird die Hauptteilchengröße in der vorliegenden
Erfindung durch den Durchschnitt der kleineren Achse und der größeren Achse
der Hauptteilchen, die durch ein Elektronenmikroskop beobachtet
werden, wiedergegeben. Als spezielles Messverfahren wird die Hauptteilchengröße von 100
bis 10 000 Teilchen des feinen Polytetrafluorethylenpulvers statistisch durch
Beobachtung durch ein Penetrationselektronenmikroskop gemessen und
der Durchschnitt wird als durchschnittliche Hauptteilchengröße genommen.
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Wenn
die durchschnittliche Hauptteilchengröße des feinen Polytetrafluorethylenpulvers
weniger als 0,26 μm
ist, wird das Polytetrafluorethylen nicht hinreichend durch Scherwirkung,
Walzen oder Verstrecken zu Fasern geformt, wodurch somit die mechanische
Festigkeit der Elektrodenplatte sinkt. Wenn die Hauptteilchengröße 0,40 μm übersteigt,
wird die Dispersionsstabilität
des feinen Polytetrafluorethylenpulvers in Wasser in der Regel niedrig.
Folglich kann ein Pulver mit einer durchschnittlichen Hauptteilchengröße, die
0,40 μm übersteigt,
nicht durch das vorstehend genannte Polymerisationsverfahren erhalten
werden. Die durchschnittliche Hauptteilchengröße ist besonders bevorzugt
0,28 bis 0,35 μm.
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In
der vorliegenden Erfindung wird als ein Bindemittel für die Elektrode
ein feines Polytetrafluorethylenpulver mit einer relativen Dichte
von, maximal 2,18, wie durch das Verfahren, definiert in JIS-K6891
(die relative Dichte, gemessen durch das Verfahren, wird nachstehend
als SSG bezeichnet) gemessen, verwendet. Polytetrafluorethylen ist
unlöslich
und unschmelzbar und somit ist es schwierig, direkt das Molekulargewicht zu
messen. Folglich kann mit einem relativ hohen Molekulargewicht unter
Verwendung von langsamer Kristallisationsgeschwindigkeit die relative
Dichte ein Standardhinweis für
das Molekulargewicht des Polymers sein. Je höher das Molekulargewicht, umso
kleiner ist der SSG-Wert.
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Durch
Einstellen von SSG des feinen Polytetrafluorethylenpulvers auf maximal
2,18 kann eine Elektrode mit ausgezeichneter mechanischer Festigkeit
und einer großen
Kapazität
erhalten werden. Dies wird der Tatsache zugeschrieben, dass ein
feines Polytetrafluorethylenpulver mit einem hohen Molekulargewicht
leicht durch Scherwirkung, Walzen oder Verstrecken zu Fasern geformt
wird und die vorstehend genannte poröse Struktur wirksam hergestellt
werden kann. SSG ist besonders bevorzugt maximal 2,16.
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Weiterhin
ist SSG vorzugsweise mindestens 2,10. Wenn sie weniger als 2,10
ist, wird in der Regel die Kristallisation des feinen Polytetrafluorethylenpulvers
unzureichend. Folglich kann das feine Polytetrafluorethylenpulver
zum Herstellen der Elektrode nicht hinreichend zu Fasern geformt
werden, wodurch die Festigkeit der Elektrode sinkt. SSG ist bevorzugter
mindestens 2,14.
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Wenn
das feine Polytetrafluorethylenpulver in der vorliegenden Erfindung
der Eigenschaft genügt, dass
sie eine SSG von maximal 2,18 aufweist, kann eine Elektrode die
für einen
elektrischen Doppelschichtkondensator mit ausgezeichneten mechanischen
Eigenschaften und großer
Kapazität
vorgesehen ist, erhalten werden. Um jedoch ausgezeichnetere mechanische
Festigkeit und eine größere Kapazität zu erhalten,
ist es bevorzugt, dass das feine Polytetrafluorethylenpulver eine
SSG von maximal 2,18 aufweist und aus Aggregat von Teilchen mit
einer durchschnittlichen Hauptteilchengröße von 0,26 bis 0,40 μm hergestellt
wird.
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Polytetrafluorethylen
in der vorliegenden Erfindung kann nicht nur ein Homopolymer von
Tetrafluorethylen sein, sondern auch ein so genanntes Spurencopolymer
mit einem Comonomer, das zu einem solchen Ausmaß copolymerisiert ist, dass
Schmelzformen nicht durchgeführt
werden kann. Als das für
ein solches Spurencopolymer copolymerisierte Comonomer, kann ein
Fluor enthaltendes Ethylenmonomer verwendet werden. Insbesondere
kann beispielsweise Hexafluorpropylen, Chlortrifluorethylen, Perfluor(alkylvinylether)
oder (Perfluoralkyl)ethylen, erwähnt
werden. In einem solchen Fall sind auf dem Comonomer basierende
Monomereinheiten in einer Menge von maximal 0,1 Gewichtsprozent
in Polytetrafluorethylen enthalten.
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In
der erfindungsgemäßen Elektrode
ist Polytetrafluorethylen in einer Menge von vorzugsweise 1 bis 50
Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 3 bis 30 Gewichtsprozent, zu
dem kohlenstoffhaltigen Material enthalten. Wenn der Anteil von
Polytetrafluorethylen groß ist,
obwohl sich die mechanische Festigkeit verbessert, sinkt die Menge
an dem kohlenstoffhaltigen Material in der Elektrode relativ, wodurch
die Kapazität
der Elektrode sinkt. Wenn weiterhin der Anteil von Polytetrafluorethylen
weniger als 1 Gewichtsprozent ist, wird die mechanische Festigkeit
der Elektrode niedrig. In der vorliegenden Erfindung kann unter
Verwendung eines feinen Poly tetrafluorethylenpulvers mit einer großen Hauptteilchengröße die Festigkeit
hoch sein. Folglich können
mit einer sehr kleinen Menge des feinen Polytetrafluorethylenpulvers,
insbesondere einer Menge von maximal 10 Gewichtsprozent, hinreichende
mechanische Eigenschaften erhalten werden und eine große Kapazität kann als
ein elektrischer Doppelschichtkondensator erhalten werden.
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Das
in der kontinuierlichen, feinen, porösen Struktur enthaltene kohlenstoffhaltige
Material, das die erfindungsgemäße Elektrode
ausmacht, ist vorzugsweise jenes mit einer spezifischen Oberfläche von
700 bis 3 000 m2/g, insbesondere 1 000 bis
2 500 m2/g, wie eine große Kapazität erhalten werden kann. Insbesondere können beispielsweise
Aktivkohle, Ruß oder
Polyacen erwähnt
werden. Insbesondere ist ein kohlenstoffhaltiges Material mit der
Hauptkomponente Aktivkohle mit einer spezifischen Oberfläche von
700 bis 3 000 m2/g und als ein elektroleitfähiges Material
Ruß, wie
Acetylenruß oder
Ketchen Black, zugegeben in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsprozent
in die Elektrode, bevorzugt, da eine Elektrodenplatte mit einer
großen
Kapazität und
hohen Elektroleitfähigkeit
erhalten werden kann. Als Aktivkohle kann jeder von dem Phenoltyp,
Rayontyp, Acryltyp, Pitchtyp oder Kokosnussschalentyp verwendet
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, ein kohlenstoffhaltiges
Material in Pulverform anzuwenden, da eine größere Kapazität erhalten
werden kann, wie verglichen mit jener in einer Faserform mit der
gleichen spezifischen Oberfläche.
Das kohlenstoffhaltige Pulver hat eine Teilchengröße von vorzugsweise
0,1 bis 200 μm,
besonders bevorzugt 1 bis 50 μm,
da hohe Festigkeit erhalten werden kann, wenn es in eine Elektrodenplatte
gegossen wird. Erforderlichenfalls können jedoch vermahlene Kohlenstofffasern
mit einer Länge
von 0,1 bis 200 μm,
insbesondere 1 bis 50 μm,
beispielsweise verwendet werden.
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Der
für einen
elektrischen Doppelschichtkondensator der vorliegenden Erfindung
anzuwendende organische Elektrolyt ist nicht besonders begrenzt
und ein organischer Elektrolyt, der ein in Ionen in einem bekannten
organischen Lösungsmittel
dissoziierbares Salz enthält,
kann verwendet werden. Es ist besonders bevorzugt, einen organischen
Elektrolyten anzuwenden, dem in einem organischen Lösungs mittel
ein Salz, umfassend ein quaternäres
Oniumkation, wiedergegeben durch R1R2R3R4N+ oder R1R2R3R4P+, worin jeder von R1,
R2, R3 oder R4, die gleich oder unterschiedlich sein können, eine
Alkylgruppe und ein Anion, wie BF4 –,
PF6 –, ClO4 – oder
CF3SO3 –,
darstellt, gelöst
ist.
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Das
vorstehend genannte organische Lösungsmittel
ist vorzugsweise mindestens ein Lösungsmittel, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Kohlensäureestern, wie Propylencarbonat,
Butylencarbonat, Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat und Ethylmethylcarbonat,
Lactonen, wie γ-Butyrolacton,
Sulfolan und Acetonitril.
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Als
Separator bzw. Scheider für
den erfindungsgemäßen elektrischen
Doppelschichtkondensator kann beispielsweise ein Cellulosepapier,
ein Cellulose/Glasfasermischpapier, eine Glasfasermatte, eine poröse Polypropylenplatte
oder eine poröse
Polytetrafluorethylenplatte, verwendet werden. Unter diesen sind
eine Glasfasermatte mit hoher Wärmebeständigkeit
und niedrigem Wassergehalt und ein Cellulosepapier mit hoher Festigkeit,
auch, obwohl es dünn
ist, bevorzugt.
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Der
erfindungsgemäße elektrische
Doppelschichtkondensator kann vorzugsweise in einer solchen Weise
erhalten werden, dass ein Paar von Streifenelektrodenanordnung als
eine positive Elektrodenanordnung und eine negative Elektrodenanordnung
mit einem Streifenseparator, der dazwischen angeordnet ist, umwickelt
wird, zur Bildung eines Elements, das dann in einen zylindrischen
Behälter
mit Boden eingepasst wird, mit einem organischen Elektrolyten imprägniert wird
und mit einem oberen Deckel, der aus einem wärmehärtenden isolierenden Harz hergestellt
ist und ausgestattet mit einem positiven Anschluss und einem negativen
Anschluss, verschlossen ist. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass
das Material des Behälters
Aluminium ist und ein Kautschukring am Rand des oberen Deckels zur
Bördelungsdichtung
angeordnet ist.
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Es
ist ebenfalls möglich,
einen rechtwinkligen elektrischen Doppelschichtkondensator in einer
solchen Weise aufzubauen, dass eine Vielzahl von rechteckigen Elektrodenanordnungen,
als die gleiche Anzahl von positiven Elektrodenanordnungen und negativen
Elektrodenanordnungen, abwechselnd mit einem Separator dazwischen angeordnet,
zur Bildung eines Elements laminiert wird, was dann in einem rechtwinkligen
mit Boden versehenen Aluminiumbehälter eingepasst wird, nachdem
die Bleianschlüsse
von den positiven Elektroden und den negativen Elektroden entfernt
werden, das Element mit einem organischen Elektrolyten imprägniert wird,
durch Laserschweißen
unter Verwendung eines oberen Deckels, ausgestattet mit einem positiven Anschluss
und einem negativen Anschluss, verschlossen wird. Durch Anwenden
eines solchen Aufbaus von zylindrisch oder rechtwinklig kann ein
elektrischer Doppelschichtkondensator mit einer hohen Kapazität und einer
großen
Kapazität
pro Einheitsvolumen erhalten werden.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung genauer mit Bezug auf Beispiele (Beispiele
1 bis 6) und Vergleichsbeispiele (Beispiele 7 und 8) beschrieben.
Jedoch sollte es selbstverständlich
sein, dass die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf solche
speziellen Beispiele beschränkt
ist.
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Beispiel 1
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634
g desionisiertes Wasser, 0,260 g Perfluorammoniumoctoat (n-C7F15COONH4) und 7,9 g Paraffinwachs wurden in einem
Autoklaven von 1000 ml, ausgestattet mit einem Rührer, gegeben und das System wurde
gegen Tetrafluorethylen ausgetauscht. Die Temperatur in dem Autoklaven
wurde auf 65°C
eingestellt und der Druck wurde auf 16 kg/cm2G
durch Tetrafluorethylen erhöht
und 10 ml 0,5%ige wässrige
Succinatperoxid-(HOCOCH2CH2CO-O-O-COCH2CH2COOH)-Lösung wurden
hineingespritzt, um die Polymerisation zu starten.
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Die
Polymerisation wurde durch Einführen
von Tetrafluorethylen zur Ergänzung
des Abfalls des Innendrucks mit dem Fortschritt der Polymerisation
fortgesetzt. Bei jedem Mal Zugeben von 70 g Tetrafluorethylen und
Zugeben von 140 g Tetrafluorethylen wurde eine Lösung mit 0,20 g Perfluorammoniumoctoat,
gelöst
in 15 ml Wasser, in den Autoklaven eingespritzt und die Polymerisation
wurde fortgesetzt. Wenn 250 g Tetrafluorethylen dazugegeben wurden,
wurde Tetrafluorethylen gespült,
der Autoklav wurde zum Beenden der Polymerisation gekühlt. Eine
wässrige Dispersion
von erhaltenem Polytetrafluorethylen hatte einen Feststoffgehalt von
26,0 Gewichtsprozent.
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Die
vorstehend genannte Dispersion wurde Farbbeobachtung durch ein Penetrationsmikroskop
unterzogen und fotografiert und 100 Teilchen wurden statistisch
aus der Fotografie herausgenommen. Der Durchschnitt der geringeren
Achse und der Hauptachse von jedem Teilchen wurden als ihre Teilchengröße genommen
und die durchschnittliche Hauptteilchengröße wurde durch eine Bildverarbeitung
mit einem Computer erhalten, welche 0,31 μm war.
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Die
Dispersion wurde auf etwa 10 Gewichtsprozent verdünnt und
durch mechanisches Rühren
agglomeriert. Wasser wurde durch Filtration entfernt, gefolgt von
Trocknen bei einer Temperatur von 180°C für 7 Stunden und ein feines
Polytetrafluorethylenpulver wurde erhalten. Das feine Polytetrafluorethylenpulver
hatte SSG von 2,154.
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80
Gewichtsteile eines hochreinen aktivierten Kohlenstoffpulvers mit
einer spezifischen Oberfläche von
1800 m2/g und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 10 μm wurden
mit 10 Gewichtsteilen Ketchen Black und 10 Gewichtsteilen des vorstehend
genannten feinen Polytetrafluorethylenpulvers vermischt und dann
verknetet, während
Ethanol tropfenweise dazugegeben wurde, das dann durch Walzen gewalzt
wurde, bei einer Temperatur von 200°C für 30 Minuten getrocknet wurde,
um Ethanol zu entfernen und eine Elektrodenplatte mit einer Dicke
von 120 μm
wurde hergestellt. Die Zugfestigkeit der Elektrodenplatte wurde
gemessen und hatte 0,32 kg/cm2.
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Die
vorstehend genannte Elektrodenplatte wurde auf eine Aluminiumfolie
mit einer Dicke von 50 μm mit
Hilfe eines elektroleitfähigen
Klebstoffs geklebt, gefolgt von Wärmehärten des Klebstoffs, unter
Gewinnung einer Elektrodenanordnung. 44 Platten der Elektrodenanordnungen
mit einer wirksamen Elektrodenfläche
von 6,5 cm × 12
cm wurden hergestellt, 22 Platten der Elektrodenanordnungen als
positive Elektrodenanordnungen und 22 Platten der Elektrodenanordnungen
als negative Elektrodenanordnungen wurden alternierend mit einem
Glasfasermattenseparator, mit einer Dicke von 160 μm dazwischen
angeordnet, zur Bildung eines Elements laminiert.
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Das
Element wurde in einen Aluminiumbehälter mit rechtwinkligem Boden
mit einer Höhe
von 13 cm, einer Breite von 7 cm und einer Dicke von 2,2 cm eingepasst,
mit einem Laserschweißgerät unter
Verwendung eines oberen Aluminiumdeckels, ausgestattet mit einem
positiven Anschluss und einem negativen Anschluss, verschlossen
und Vakuumtrocknen bei einer Temperatur von 200°C für 5 Stunden in einem Zustand
unterzogen, bei dem der Einlass offen gelassen wurde, um Verunreinigungen
zu entfernen. Dann wurde eine Propylencarbonatlösung mit 1,5 Mol/l (C2H5)3(CH3)NPF6 als ein Elektrolyt
mit dem Element unter Vakuum imprägniert und das Sicherheitsventil
wurde zu dem Einlass eingerichtet, um einen rechtwinkligen elektrischen
Doppelschichtkondensator mit einer Breite von 7 cm und einer Höhe von 15
cm und einer Dicke von 2,2 cm herzustellen.
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Die
Anfangsentladungskapazität
und der Innenwiderstand des erhaltenen elektrischen Doppelschichtkondensators
wurden gemessen und der Leckstrom nach Ladung mit der Spannung von
2,5 V für
100 Stunden wurde gemessen. Weiterhin wurde der Kondensator mit
einer Spannung von 2,5 V für
100 Stunden beladen und dann in einem offenen Kreis bei einer Temperatur
von 25°C
belassen und 30 Tage belassen, wobei die Haltespannung des Kondensators
gemessen wurde.
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Dann
wurden Ladungen und Entladungen bei einem konstanten Strom von 50
Ampere mit einer Spannung von 0 bis 2,5 Volt für 300 000 Zyklen bei einer
konstanten Temperatur von 45°C
wiederholt. Die Entladungskapazität und der Innenwiderstand nach
den 300 000 Zyklen wurden gemessen und mit den Anfangseigenschaften
verglichen, um das Kapazitätsbeibehaltungsverhältnis zu
berechnen und die Zunahme des Innenwiderstands und die Langzeitvorgangswiederholbarkeit
des elektrischen Doppelschichtkondensators wurden in einer beschleunigten
Weise bestimmt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Die
gleichen Vorgänge
wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
die Polymerisation fortgesetzt wurde, bis 280 g Tetrafluorethylen
zu dem Autoklaven gegeben wurden und eine wässrige Dispersion von Polytetrafluorethylen
mit einem Feststoffgehalt von 26,0 Gewichtsprozent erhalten wurde.
Die Teilchengröße von Polytetrafluorethylen
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen und die durchschnittliche
Hauptteilchengröße war 0,40 μm.
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Eine
Elektrodenplatte wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass ein feines Polytetrafluorethylenpulver (mit
SSG von 2,152) aus der vorstehend genannten Dispersion in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde und als Bindemittel verwendet
wurde. Die Zugfestigkeit der Elektrodenplatte war 0,35 kg/cm2. Ein elektrischer Doppelschichtkondensator
wurde unter Verwendung der Elektrodenplatte hergestellt und in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 3
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Eine
Elektrodenplatte wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass 83 Gewichtsteile von hoch gereinigtem aktiviertem
Kohlenstoffpulver, 10 Gewichtsteile Ketchen Black und 7 Gewichtsteile
eines feinen Polytetrafluorethylenpulvers verwendet wurden. Die
Zugfestigkeit der Elektrodenplatte war 0,35 kg/cm2.
Ein elektrischer Doppelschichtkondensator wurde unter Verwendung
der Elektrodenplatte hergestellt und in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 4
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Die
gleichen Vorgänge
wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
die Menge an Perfluorammoniumoctoat, die in den Autoklaven gegeben
wurde, zuerst auf 0,354 g verändert
wurde und wenn 70 g Tetrafluorethylen zu dem System gegeben wurden,
wurde eine Lösung
mit 0,791 g Perfluorammoniumoctoat, gelöst in 15 ml Wasser, dazugespritzt,
unter Gewinnung einer wässrigen
Dispersion von Polytetrafluorethylen. Die erhaltene wässrige Dispersion
hatte einen Feststoffgehalt von 26,0 Gewichtsprozent. Die Teilchengröße wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen und die durchschnittliche
Hauptteilchengröße war 0,25 μm.
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Eine
Elektrodenplatte wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass ein feines Polytetrafluorethylenpulver (mit
SSG von 2,152) aus der vorstehend genannten Dispersion in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde und als Bindemittel verwendet
wurde. Die Zugfestigkeit der Elektrodenplatte war 0,26 kg/cm2. Ein elektrischer Doppelschichtkondensator
wurde unter Verwendung der Elektrodenplatte hergestellt und in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 5
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Die
gleichen Vorgänge
wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
als das feine Polytetrafluorethylenpulver als Bindemittel Fluon
CD141 (mit einer durchschnittlichen Hauptteilchengröße von 0,24 μm) hergestellt
von Asahi Glass Company Ltd. verwendet wurde, um eine Elektrodenplatte
herzustellen. SSG von Polytetrafluorethylen war 2,160 und die Zugfestigkeit
der Elektrodenplatte war 0,31 kg/cm2. Ein
elektrischer Doppelschichtkondensator wurde unter Verwendung der
Elektrodenplatte hergestellt und in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 6
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Die
gleichen Vorgänge
wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
wenn 70 g Tetrafluorethylen zu dem Autoklaven gegeben wurden, 0,5
g Methanol mit einer wässrigen
Perfluorammoniumoctoatlösung
dazugegeben wurden, um eine wässrige
Dispersion von Polytetrafluorethylen zu erhalten. Die Teilchengröße von Polytetrafluorethylen
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen und die durchschnittliche
Hauptteilchengröße war 0,29 μm.
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Eine
Elektrodenplatte wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass ein feines Polytetrafluorethylenpulver (mit
SSG von 2,229) in der vorstehend genannten Dispersion in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde und als Bindemittel angewendet
wurde, um eine Elektrodenplatte herzustellen. Die Zugfestigkeit
der Elektrodenplatte war 0,22 kg/cm2. Ein
elektrischer Doppelschichtkondensator wurde durch Anwenden der Elektrodenplatte
hergestellt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 7
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Die
gleichen Vorgänge
wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
das feine Polytetrafluorethylenpulver als ein Bindemittel Fluon
CD1 (mit einer durchschnittlichen Hauptteilchengröße von 0,24 μm), hergestellt
von Asahi Glass Company Ltd., verwendet wurde, um eine Elektrodenplatte
herzustellen. SSG von Polytetrafluorethylen war 2,221 und die Zugfestigkeit
der Elektrodenplatte war 0,18 kg/cm2. Ein
elektrischer Doppelschichtkondensator wurde unter Verwendung der
Elektrodenplatte hergestellt und in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 8
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Eine
Elektrode wurde in der gleichen Weise wie in. Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass 20 Gewichtsteile des feinen Polytetrafluorethylenpulvers
verwendet wurden. Die Zugfestigkeit der Elektrodenplatte wurde gemessen
und war 0,25 kg/cm2. Ein elektrischer Doppelschichtkondensator
wurde unter Verwendung der Elektrodenplatte hergestellt und in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 1 gezeigt.
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In
Tabelle 1 ist jede Einheit von Entladungskapazität, Widerstand, Leckstrom und
Haltespannung F, Ω, mA
beziehungsweise V. Die Menge an PTFE weist den Anteil (Gewichtsprozent)
von Polytetrafluorethylen, der in der Elektrodenplatte enthalten
ist, aus und der Begriff „nach
Laden und Entladen" zeigt
nach den 300 000 Ladungs- und
Entladungszyklen an.
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Der
erfindungsgemäße elektrische
Doppelschichtkondensator hat eine stabile Betriebsleistung und einen
gingen Anstieg des Innenwiderstands der Elektrode selbst, selbst
nachdem Ladungs- und Entladungszyklen bei einer großen Stromdichte
wiederholt werden oder auch nachdem die Spannung für einen
langen Zeitraum daran angelegt wird.
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Weiterhin
kann eine Elektrodenplatte mit einer hohen Festigkeit auch mit einer
kleinen Menge Bindemittel erhalten werden. Folglich kann die Kapazität pro Einheitsvolumen
groß gemacht
werden und der Widerstand der Elektrodenplatte kann klein gemacht
werden.