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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Siliciumcarbid mit einem hohen
spezifischen Widerstand und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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In
den letzten Jahren nahm zusammen mit dem Fortschritt bezüglich Techniken
zur Erzielung einer hohen Integration bzw. einer dichten Packung
und Mikroherstellungstechniken für
integrierte Halbleiterschaltungen die Bedeutung von Plasmabehandlungsvorrichtungen
wie z.B. einer Plasmaätzvorrichtung
oder einer Plasma-CVD-Vorrichtung zu, die auf einem Halbleiterwafer
mit hoher Präzision
ein feines Schaltungsmuster ausbilden kann. Teile, die für eine Plasmabehandlungsvorrichtung
verwendet werden, umfassen z.B. eine elektrostatische Einspannvorrichtung,
eine Heizeinrichtung, einen Schutzring, eine Hülse und eine Kammer, und diese
Teile müssen
die gewünschten
spezifischen Widerstände
und eine hohe Reinheit, eine hohe Korrosionsbeständigkeit und Einheitlichkeit
aufweisen. Von diesen Bestandteilen muss der Schutzring einen hohen spezifischen
Widerstand aufweisen, um das Ätzen
innerhalb eines Wafers einheitlich durchführen zu können, und die Hülse und
die Kammer müssen
hohe spezifische Widerstände
aufweisen, um die Verschleißrate
zu minimieren.
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Bisher
wurden aus Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid hergestellte Teile
als Teile für
eine Plasmaätzvorrichtung
verwendet, die einen hohen spezifischen Widerstand aufweisen müssen. Aus
Aluminiumoxid hergestellte Teile weisen jedoch ein Problem dahingehend
auf, dass Produkte mit hoher Reinheit kaum erhältlich sind, und dass es wahrscheinlich
ist, dass Halbleiterwafer, die behandelt werden sollen, verunreinigt
werden. Ferner weisen aus Siliciumdioxid hergestellte Teile ein
Problem dahingehend auf, dass der Verschleiß durch ein Plasmagas wesentlich
ist, was im Hinblick auf die Kosten nachteilig ist. Daher wurden
in den letzten Jahren Teile, die aus Siliciumcarbid hergestellt
sind, als Ersatz dafür
vorgeschlagen.
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Andererseits
ist als Verfahren zur Steuerung des spezifischen Widerstands von
Siliciumcarbidkeramiken ein Verfahren bekannt, bei dem z.B. Beryllium,
Berylliumcarbid, Berylliumoxid oder Bornitrid als Sinterhilfsmittel
eingesetzt wird ("Silicon
Carbide Ceramics",
Uchida Roukakuho, Seite 327). Dieses Verfahren weist jedoch ein
Problem dahingehend auf, dass es unmöglich ist, eine hochreine Siliciumcarbidkeramik
zu erhalten, da eine andere Komponente als Sinterhilfsmittel einbezogen
wird, und wenn solche Teile als Teile für die Halbleiterherstellungsvorrichtung
verwendet werden, neigen die Teile dazu, die Halbleiterwafer zu
verunreinigen.
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Ferner
wurden Verfahren zur Steuerung des spezifischen Widerstands von
Siliciumcarbidkeramiken vorgeschlagen, wie z.B. in JP-A-52-110499,
JP-A-11-79840 und JP-A-11-121311. Die mit solchen Verfahren erhaltenen
Siliciumcarbidkeramiken weisen jedoch Probleme dahingehend auf,
dass die spezifischen Widerstände
nicht ausreichend hoch sind, die Reinheiten niedrig sind oder die
Produktivität
nicht gut ist.
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Die
JP-A-9-255428 beschreibt ein Verfahren zum Steuern des spezifischen
Widerstands von Siliciumcarbidkeramiken, welches das Mischen eines α-artigen
Siliciumcarbidpulvers, eines β-artigen
Siliciumcarbidpulvers und eines superfeinen Siliciumcarbidpulvers
und ein anschließendes
Sintern umfasst. Dieses Verfahren weist jedoch ein Problem dahingehend
auf, dass es unmöglich
ist, ein Produkt zu erhalten, das groß ist oder eine komplizierte
Form aufweist, dass der steuerbare Bereich des spezifischen Widerstands
auf einem Niveau von nicht mehr als 102 Ω·cm relativ
niedrig ist und dass es schwierig ist, Siliciumcarbidkeramiken mit hohen
spezifischen Widerständen
zu erhalten.
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Ferner
beschreibt die JP-A-11-71177 Siliciumcarbidkeramiken, die Siliciumcarbid
und Siliciumdioxid als Hauptkomponenten umfassen und einen spezifischen
Widerstand aufweisen, der auf 500 bis 50000 Ω·cm eingestellt ist. Derartige
Siliciumcarbidkeramiken weisen jedoch ein Problem dahingehend auf,
dass es wahrscheinlich ist, dass die Siliciumdioxidabschnitte in
dem Sinterkörper
durch eine Säure
oder durch ein Plasmagas selektiv erodiert werden, oder dass der
erhaltene Sinterkörper
eine hohe Porosität
und eine niedrige Korrosionsbeständigkeit
aufweist.
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Ferner
beschreibt die JP-A-6-239609 ein β-artiges
Siliciumcarbid mit einem spezifischen Widerstand von mindestens
104 Ω·cm, das
durch ein CVD-Verfahren erhältlich
ist. Dieses β-artige Siliciumcarbid
weist jedoch ein Problem dahingehend auf, dass der spezifische Widerstand
wesentlich fluktuiert, und es schwierig ist, ein Produkt mit einem
einheitlichen spezifischen Widerstand zu erhalten.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Siliciumcarbid
bereitzustellen, das einen hohen einheitlichen spezifischen Widerstand,
eine hohe Reinheit und eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung ein Siliciumcarbid mit einem spezifischen
Widerstand von 103 bis 106 Ω·cm und
einem Signalintensitätsverhältnis der
Pulverröntgenstrahlungsbeugung
von mindestens 0,005, wie durch Id1/Id2 dargestellt, bereit, wobei Id1 die
Signalintensität
in der Umgebung von 2θ gleich
34° und
Id2 die Signalintensität in der Umgebung von 2θ gleich
36° darstellt,
wobei der Gesamtgehalt an Metallverunreinigungen nicht mehr als
50 ppb beträgt,
erhältlich
durch ein Verfahren, welches das Bilden von β-artigem Siliciumcarbid auf
einem Substrat durch ein CVD-Verfahren, dann Entfernen des Substrats
und Wärmebehandeln
des erhaltenen β-artigen
Siliciumcarbids bei einer Temperatur von 1500 bis 2300°C umfasst.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Siliciumcarbids bereit, welches das Bilden von β-artigem
Siliciumcarbid auf einem Substrat durch ein CVD-Verfahren, dann
Entfernen des Substrats und Wärmebehandeln
des erhaltenen β-artigen Siliciumcarbids
bei einer Temperatur von 1500 bis 2300°C umfasst.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsformen
detailliert beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Siliciumcarbid
wird mit einem CVD-Verfahren gebildet und weist eine gasundurchlässige dichte
Kristallstruktur und somit eine hohe Korrosionsbeständigkeit
gegen ein Gas wie z.B. CF4 oder CHF3, das in einem Ätzschritt verwendet wird, auf.
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Ferner
ist das erfindungsgemäße Siliciumcarbid
dadurch gekennzeichnet, dass das Signalintensitätsverhältnis der Pulverröntgenstrahlungsbeugung,
wie durch Id1/Id2 dargestellt,
wobei Id1 die Signalintensität in der Umgebung
von 2θ gleich
34° und
Id2 die Signalintensität in der Umgebung von 2θ gleich
36° darstellt,
mindestens 0,005 beträgt.
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Dabei
bedeutet, dass das Signal in der Umgebung von 2θ gleich 34° ist, dass das Signal bei 2θ gleich 33,2° ≤ 2θ ≤ 34,8° ist, und
dass das Signal in der Umgebung von 2θ gleich 36° ist, bedeutet, dass das Signal bei
2θ gleich
35,0° ≤ 2θ ≤ 37,0° ist.
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Wenn
das Verhältnis
von Id1/Id2 kleiner
als 0,005 ist, ist es nicht möglich,
ein Siliciumcarbid mit einem spezifischen Widerstand von mindestens
103 Ω·cm konstant
zu erhalten. Wenn das Verhältnis
ferner 0,5 übersteigt,
besteht eine Tendenz dahingehend, dass der Effekt der Erhöhung des
spezifischen Widerstands gering ist. Demgemäß beträgt das Verhältnis von Id1/Id2 vorzugsweise 0,005 bis 0,5, mehr bevorzugt
0,007 bis 0,2.
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Id1 ist die Intensität eines Signals, das als die
Summe von α-artigen
Siliciumcarbiden mit 2H-Struktur, 4H-Struktur,
6H-Struktur und 15R-Struktur erfasst wird, und Id2 ist
die Intensität
ei nes Signals, das als die Summe von α-artigen Siliciumcarbiden und β-artigen
Siliciumcarbiden mit 2H-Struktur, 4H-Struktur, 6H-Struktur und 15R-Struktur
erfasst wird.
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Es
wird vermutet, dass der spezifische Widerstand umso größer ist,
je größer das
Verhältnis
von Id1/Id2 ist,
d.h. je größer der
Anteil von α-artigen
Siliciumcarbiden ist.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Id1 und
Id2 Werte, die unter den folgenden Bedingungen
mit einer Pulverröntgenbeugungsvorrichtung
gemessen werden. Unter Verwendung von CuKα-Strahlung als Röntgenquelle
wird die Beschleunigungsspannung der Röntgenröhre auf 40 kV und der Beschleunigungsstrom
auf 20 mA eingestellt. Der Divergenzspalt (DS) wird auf 1° eingestellt,
der Empfangsspalt (RS) wird auf 0,15 mm eingestellt und der Streuspalt
(SS) wird auf 1° eingestellt.
Die zu messende Probe ist eine Probe, die so pulverisiert worden
ist, dass sie eine Teilchengröße von höchstens
20 μm aufweist,
so dass sie keine Orientierung aufweist.
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Ferner
sind Id1 und Id2 Signalintensitäten, die
durch eine Glättungsbehandlung
(ein adaptives Glättungsverfahren
zur Beseitigung von Hintergrundrauschen, worauf mit einem Savitzky-Golay-Verfahren geglättet wird)
und anschließender
Beseitigung des Hintergrunds mit einem Sonneveld-Verfahren erhalten
werden.
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Als
Pulverröntgenbeugungsvorrichtung
wird z.B. eine GEIGERFLEX RAD-IIA, die von Rigaku Denki K.K. hergestellt
wird, verwendet.
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Das
erfindungsgemäße Siliciumcarbid
weist einen spezifischen Widerstand von 103 bis
106 Ω·cm auf. Siliciumcarbid
mit einem Verhältnis
von Id1/Id2 von
mindestens 0,005, das eine bestimmte Menge eines α-artigen
Siliciumcarbids enthält,
weist konstant einen spezifischen Widerstand innerhalb des vorstehend
genannten Bereichs auf.
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Ferner
kann der vorstehend genannte spezifische Widerstand z.B. mit einem
Potentiometerverfahren mittels eines Vierpol-Widerstands gemessen
werden.
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Das
erfindungsgemäße Siliciumcarbid
kann durch Bilden von β-artigem
Siliciumcarbid auf einem Substrat durch ein CVD-Verfahren, dann
Entfernen des Substrats und Wärmebehandeln
des erhaltenen β-artigen Siliciumcarbids
bei einer Temperatur von 1500 bis 2300°C erhalten werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung des Siliciumcarbids ist dadurch gekennzeichnet, dass
das β-artige
Siliciumcarbid, das durch ein CVD-Verfahren erhalten worden ist,
bei einer Temperatur von 1500 bis 2300°C wärmebehandelt wird. Durch die
Durchführung
der Wärmebehandlung
innerhalb des vorstehend genannten Temperaturbereichs kann der Phasenübergang
des Siliciumcarbids vom β-artigen
zum α-artigen
Siliciumcarbid gesteuert werden, und es ist möglich, ein Siliciumcarbid mit
einem gewünschten
spezifischen Widerstand und einer geringen Fluktuation des spezifischen
Widerstands zu erhalten. Wenn die Temperatur unter 1500°C liegt,
besteht eine Tendenz dahingehend, dass dem β-artigen Siliciumcarbid keine
ausreichende Energie zugeführt
wird, und es kann gegebenenfalls kein wesentlicher Phasenübergang
zu dem α-artigen
Siliciumcarbid stattfinden, wodurch es schwierig sein kann, ein
Siliciumcarbid mit einem gewünschten
spezifischen Widerstand zu erhalten. Wenn die Temperatur andererseits
höher als
2300°C ist,
ist es wahrscheinlich, dass sich während des Phasenübergangs
zu dem α-artigen
Siliciumcarbid anomale Teilchen bilden, wodurch die Festigkeit des
erhältlichen
Siliciumcarbids gering sein kann. Die Wärmebehandlung wird besonders
bevorzugt bei einer Temperatur von 1800 bis 2000°C durchgeführt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der spezifische Widerstand durch
die Wärmebehandlung
gesteuert werden, und zwar möglicherweise
durch den folgenden Mechanismus. Insbesondere unterliegt durch die Wärmebehandlung
des β-artigen
Siliciumcarbids ein Teil davon einer Modifizierung zu einem α-artigen
Siliciumcarbid, wodurch ein Gemisch aus Teilchen von α-artigem
Siliciumcarbid und Teilchen von β-artigem
Siliciumcarbid erhalten wird. Dabei werden entlang der Korngrenzen
der Teilchen von α-artigem
Siliciumcarbid und der Teilchen von β-artigem Siliciumcarbid elektrische
Barrierewände
gebildet, so dass der spezifische Widerstand erhöht wird. Demgemäß wird,
da die Korngrenzen der Teilchen von α-artigem Siliciumcarbid und
der Teilchen von β-artigem
Siliciumcarbid zunehmen, auch der spezifische Widerstand zunehmen.
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Ferner
ist durch das erfindungsgemäße Verfahren
ein Siliciumcarbid mit einer geringen Fluktuation des spezifischen
Widerstands erhältlich,
und zwar möglicherweise
deshalb, da ein einheitlich verteiltes α-artiges Siliciumcarbid durch
eine einmalige Bildung nur von β-artigem
Siliciumcarbid und anschließender
Wärmebehandlung
gebildet werden kann.
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Ferner
wird die Wärmebehandlung
vorzugsweise bei einem Druck von 0,1 bis 2,0 atm (Absolutdruck, das
Gleiche gilt nachstehend), besonders bevorzugt von 0,2 bis 1,5 atm
durchgeführt.
Durch die Durchführung der
Wärmebehandlung
bei einem solchen Druck kann der spezifische Widerstand konstant
gesteuert werden. Wenn der Druck niedriger ist als 0,1 atm, neigt
das Siliciumcarbid dazu, leicht zu Silicium und Kohlenstoff zersetzt
zu werden.
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Die
Zeit für
die Wärmebehandlung
beträgt
vorzugsweise 1 bis 100 Stunden, besonders bevorzugt 5 bis 10 Stunden.
Da die Zeit für
die Wärmebehandlung
lang ist, neigt der spezifische Widerstand zu einem hohen Wert.
Ferner wird das Siliciumcarbid nach der Wärmebehandlung vorzugsweise
mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 20°C/min, besonders bevorzugt von
5 bis 10°C/min
abgekühlt.
Da die Abkühlungsgeschwindigkeit hoch
ist, neigt der spezifische Widerstand zu einem hohen Wert. Folglich
kann der spezifische Widerstand des Siliciumcarbids erfindungsgemäß durch
Steuern nicht nur der Heiztemperatur, sondern auch der Zeit für die Wärmebehandlung
und der Abkühlungsgeschwindigkeit
nach der Wärmebehandlung
gesteuert werden.
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Die
Wärmebehandlung
wird vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre von z.B. Argon oder Helium oder
in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre wie z.B. unter vermindertem
Druck durchgeführt.
Wenn die Wärmebehandlung
in einer oxidierenden Atmosphäre
durchgeführt
wird, wird die Siliziumcarbidoberfläche unter Bildung von Siliciumdioxid
oxidiert, und es ist erforderlich, die Oberfläche nach der Wärmebehandlung
z.B. durch Schneiden oder Schleifen zu entfernen.
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Ferner
wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren
nach der Bildung des β-artigen
Siliciumcarbids auf dem Substrat mit einem CVD-Verfahren das Substrat
entfernt, so dass das β-artige Siliciumcarbid
erhalten wird.
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Dabei
kann das Ausgangsmaterialgas zur Bildung von Siliciumcarbid mit
dem CVD-Verfahren
z.B. ein einzelnes Gas wie Methyltrichlorsilan oder Dimethyldichlorsilan
oder ein Mischgas aus Silan, Disilan, Tetrachlorsilan oder Trisilan
mit Methan oder Ethan sein. Das Ausgangsmaterialgas wird vorzugsweise
unter Verwendung von z.B. Wasserstoff, Helium oder Argon als Trägergas eingeführt.
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Wenn
das Ausgangsmaterialgas mit dem Trägergas verdünnt eingeführt wird, ist es bevorzugt,
das Ausgangsmaterialgas unter Einstellen des Molverhältnisses
des Ausgangsmaterialgases zu dem Trägergas auf 1:9 bis 4:6 einzuführen.
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Ferner
beträgt
die Temperatur zum Zeitpunkt der Bildung von Siliciumcarbid durch
das CVD-Verfahren vorzugsweise
1000 bis 1400°C,
mehr bevorzugt 1200 bis 1350°C.
Wenn die Temperatur unter 1000°C
liegt, neigt die Geschwindigkeit der Bildung von Siliciumcarbid
zu ei nem niedrigen Wert, und wenn die Temperatur 1400°C übersteigt,
besteht eine Tendenz dahingehend, dass β-artiges Siliciumcarbid und α-artiges
Siliciumcarbid uneinheitlich vorliegen, wodurch der spezifische
Widerstand des erhältlichen
Siliciumcarbids zur Uneinheitlichkeit neigt.
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Als
Substrat zur Bildung von Siliciumcarbid auf dem Substrat kann z.B.
Siliciumcarbid, Aluminiumoxid oder hochreiner Kohlenstoff verwendet
werden. Im Hinblick auf die Reinheit und die Effizienz bei der Entfernung
des Substrats ist es bevorzugt, von diesen Substraten ein Substrat
zu verwenden, das aus hochreinem Kohlenstoff mit einer Reinheit
von mindestens 99,99% hergestellt ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Siliciumcarbid
handelt es sich vorzugsweise um ein Siliciumcarbid, das einen Gesamtgehalt
von Metallverunreinigungen von nicht mehr als 50 ppb enthält. Dabei
umfassen die Metallverunreinigungen Fe, Cu, Mg, Al, V, Ni, Na, K,
Ca und Cr. Wenn solche Metallverunreinigungen enthalten sind, neigt
das Produkt dazu, ein elektrisch leitfähiger Träger zu sein, und dadurch wird
der spezifische Widerstand fluktuieren. Wenn das Siliciumcarbid
ferner als Teil für
eine Halbleiterherstellungsvorrichtung verwendet wird, neigen solche
Metallverunreinigungen dazu, Halbleiterwafer zu verunreinigen.
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Der
Gehalt der vorstehend genannten Metallverunreinigungen kann durch
Glühentladungs-Massenspektrometrie
(GD-MS-Verfahren) gemessen werden.
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Das
Siliciumcarbid mit einem niedrigen Gehalt an solchen Metallverunreinigungen
kann z.B. unter Verwendung von hochreinem Kohlenstoff mit einer
Reinheit von 99,99%, der zur Reinigung mit einem Halogengas behandelt
worden ist, als Substrat zur Bildung von Siliciumcarbid erzeugt
werden.
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Nachstehend
werden erfindungsgemäße Beispiele
(Beispiele 1 bis 5) und Vergleichsbeispiele (Beispiele 6 und 7)
beschrieben.
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Beispiele 1 bis 5
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Als
Substrat wurde eine Scheibe mit einem Durchmesser von 50 mm und
einer Dicke von 5 mm hergestellt, die aus Kohlenstoff mit einer
Reinheit von höchstens
99,99% hergestellt worden ist. Diese Scheibe wurde in einen CVD-Ofen
mit vermindertem Druck eingebracht und unter einem Vakuum von 2,6 × 10–6 atm entgast,
um das in der Scheibe enthaltene Gas zu entfernen. Dann wurde die
Temperatur mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 15°C/min auf
1000°C erhöht, worauf
Wasserstoffgas eingeführt
wurde, um den Druck auf 0,13 atm zu bringen, und dieser Zustand
wurde 60 min aufrechterhalten, um eine Behandlung z.B. zur Entfernung
von Staub durchzuführen.
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Dann
wurde die Temperatur mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 10°C/min auf
eine Filmbildungstemperatur von 1300°C erhöht. Dann wurden Tetrachlorsilan
und Methan als Ausgangsmaterialgase zur Bildung einer Siliciumcarbidbeschichtungsschicht
eingeführt.
Durch die Einführung
von Wasserstoff als Trägergas
wurden die vorstehend genannten Ausgangsmaterialgase eingestellt
und so zugeführt,
dass Tetrachlorsilan, Methan und Wasserstoff in einem Molverhältnis von
Tetrachlorsilan:Methan:Wasserstoff = 15:15:70 vorlagen. Der Druck
wurde auf 0,13 atm eingestellt. Das System wurde 5 Stunden in diesem
Zustand gehalten, um einen Beschichtungsfilm aus Siliciumcarbid
zu bilden, worauf mit einer Temperaturverminderungsgeschwindigkeit
von 5°C/min
auf Raumtemperatur abgekühlt
wurde. Die Dicke des Beschichtungsfilms aus Siliciumcarbid, der
auf der Oberfläche
der Scheibe gebildet worden ist, betrug 3,0 mm und der Gesamtgehalt
an Fe, Cu, Mg, Al, V, Ni, Na, K, Ca und Cr betrug 43 ppb.
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Die
Konzentration der Metallverunreinigungen wurde mit einem GD-MS-Verfahren
mit einem VG9000 (Bezeichnung einer Vorrichtung von VG ELEMENTAL
Company) gemessen.
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Dann
wurde die erhaltene Scheibe, die aus Kohlenstoff hergestellt war
und auf der ein Beschichtungsfilm aus Siliciumcarbid ausgebildet
war, verarbeitet, und der Teil, der aus Kohlenstoff hergestellt
war, wurde durch Schneiden entfernt, so dass fünf geformte Produkte aus Siliciumcarbid
mit Abmessungen von 3 mm × 1 mm × 40 mm
erhalten wurden. Solche geformten Produkte, die aus Siliciumcarbid
hergestellt waren, wurden in einen Heizofen eingebracht und 6 Stunden
einer Wärmebehandlung
in einer Argonatmosphäre
bei einem Druck von 1 atm bei 1600°C (Beispiel 1), 1800°C (Beispiel
2), 2000°C
(Beispiel 3), 2100°C
(Beispiel 4) und 2200°C
(Beispiel 5) unterworfen. Nach der Wärmebehandlung wurden die geformten
Produkte mit einer Temperaturverminderungsgeschwindigkeit von 7°C/min auf
Raumtemperatur abgekühlt.
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Vergleichsbeispiel 6
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Ein
aus Siliciumcarbid hergestelltes geformtes Produkt wurde in der
gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt. Es wurde keine Wärmebehandlung
durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 7
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Ein
aus Siliciumcarbid hergestelltes geformtes Produkt wurde in der
gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, jedoch wurde zum Zeitpunkt
der Bildung des Beschichtungsfilms aus Siliciumcarbid die Filmbildungstemperatur
auf 1425°C
und der Druck auf 0,007 atm geändert.
Es wurde keine Wärmebehandlung durchgeführt.
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Bewertungsergebnisse
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Unter
Verwendung der in den Beispielen 1 bis 7 erhaltenen geformten Produkte,
die aus Siliciumcarbid hergestellt waren, wurden eine Messung des
spezifischen Widerstands, eine Messung von Id1/Id2 mittels Pulverröntgenbeugung und eine Bewertung
der Säurebeständigkeit
durchgeführt.
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Bezüglich der
fünf geformten
Produkte, die aus Siliciumcarbid hergestellt waren, wurde der spezifische Widerstand
mit einem Potentiometerverfahren mittels eines Vierpol-Widerstands
gemessen. Der gemessene spezifische Widerstand (Durchschnittswert
der gemessenen Werte der fünf
geformten Produkte) und die Breite der Fluktuationen des spezifischen
Widerstands ((Maximalwert – Minimalwert) × 100/(Durchschnittswert
der gemessenen Werte der fünf
geformten Produkte)) wurden berechnet.
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Als
Pulverröntgenbeugungsvorrichtung
wurde eine GEIGERFLEX RAD-IIA, die von Rigaku Denki K.K. hergestellt
wird, verwendet, und Id1 und Id2 wurden
gemessen, worauf Id1/Id2 berechnet
wurde. Id1 und Id2 sind Signalintensitäten, die
durch die Durchführung
der Glättungsbehandlung
und der Beseitigung des Hintergrunds erhalten wurden, die vorstehend
beschrieben worden sind. Als Röntgenquelle
wurde CuKα-Strahlung verwendet
und bezüglich
der Beschleunigungsspannung und des Beschleunigungsstroms der Röntgenröhre, des
Divergenzspalts, des Empfangsspalts und des Streuspalts wurden für die Messungen
die vorstehend genannten Bedingungen eingesetzt. Bei der verwendeten
Probe handelte es sich um eine Probe, die durch Pulverisieren eines
aus Siliciumcarbid hergestellten geformten Produkts auf einen Teilchendurchmesser
von höchstens
10 μm erhalten
wurde. Die Ergebnisse der vorstehend genannten Messungen sind in
der Tabelle 1 gezeigt.
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Ferner
wurde das aus Siliciumcarbid hergestellte geformte Produkt 24 Stunden
in eine wässrige
Lösung
eingetaucht, die 10 Gew.-% Fluorwasserstoffsäure und 15 Gew.-% Salpetersäure enthielt,
und dann getrocknet, wobei das Gewicht des geformten Produkts vor
und nach dem Eintauchen gemessen wurde. Bei keinem der geformten
Produkte wurde eine Gewichtsänderung
festgestellt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Siliciumcarbid
handelt es sich um ein Siliciumcarbid, bei dem der spezifische Widerstand
auf einem hohen Niveau im Bereich von 103 bis
106 Ω·cm einheitlich
eingestellt ist und das eine hohe Reinheit und eine hohe Korrosionsbeständigkeit
aufweist. Demgemäß wird das
erfindungsgemäße Siliciumcarbid
dann, wenn es als Teil für
eine Plasmabehandlungsvorrichtung verwendet wird, wie z.B. für eine elektrostatische
Einspannvorrichtung, eine Heizeinrichtung, einen Schutzring, eine
Hülse oder
eine Kammer, kaum Halbleiterwafer kontaminieren und eine hervorragende
Dauerbeständigkeit
gegen ein Plasmagas zeigen. Wenn das erfindungsgemäße Siliciumcarbid
ferner als Schutzring verwendet wird, wird ein einheitliches Ätzen der
Halbleiterwafer möglich
sein.