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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Strukturkörper und ein Verfahren zu dessen
Herstellung, wobei er eine ausgezeichnete Wärmekreislaufbeständigkeit
aufweist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Im
Allgemeinen wird eine elektrostatische Halterung zum Einspannen
eines Halbleiterwafers und das Halten desselben während der
Schritte der Filmbildung, wie z. B. während Transfer, Bestrahlung,
thermische CVD (Gasphasenabscheidungsverfahren), Plasma-CVD, und
des Sputterns des Haibleiterwafers, der Feinbearbeitung, des Waschens, Ätzens, Würfelns usw.
eingesetzt. Als Substrat für
die oben erwähnte
elektrostatische Halterung und als Substrat für das Heizelement werden in
letzter Zeit dichte Keramikmaterialien mit hoher Dichte eingesetzt.
Insbesondere in einer Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitern
werden korrosive Halogengase, wie z. B. CIF3 etc.,
häufig
als Ätzgase
und Reinigungsgase eingesetzt. Um den Halbleiterwafer, während er
gehalten wird, rasch zu erhitzen oder abzukühlen, ist es wünschenswert,
dass das Substrat der elektrostatischen Halterung eine hohe Wärmeleitfähigkeit
aufweist. Weiters ist es wünschenswert,
dass das Substrat der elektrostatischen Halterung eine Temperaturwechselbeständigkeit
aufweist, so dass es aufgrund rascher Temperaturveränderungen
zu Brüchen
kommt.
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Dichtes
Aluminiumnitrid weist eine hohe Korrosionsbeständigkeit in Bezug auf die oben
angesprochenen korrosiven Halogengase auf. Weiters ist dichtes Aluminiumnitrid
als Material bekannt, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, wie z. B.
einen spezifischen Volumenwiderstand von mehr als 108 ohm-cm.
Zusätzlich dazu
ist dichtes Aluminiumnitrid als Substanz mit einer hohen Temperaturwechselbeständigkeit
bekannt. Aus diesem Grund wird angenommen, dass das Substrat für die elektrostatische
Halterung oder das Heizelement, die zur Herstellung von Halbleitern
eingesetzt werden, vorzugsweise aus einem Aluminiumnitridsinterkörper gebildet
wird.
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Als
korrosionsbeständiges
Element, das in der zuvor erwähnten
Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitern einem korrosiven Gas
ausgesetzt wird, untersuchten die Erfinder ein korrosionsbeständiges Element, bei
dem ein Siliciumcarbidfilm mittels Gasphasenabscheidungsverfahren
wie in
JP II 060356 A auf
einer Oberfläche
des Aluminiumnitridsubstrats ausgebildet wurde. Wenn solch ein korrosionsbeständiges Element
einem Wärmezyklus
unterzogen wurde, wurde es auf das korrosionsbeständige Element
angewandt. In diesem Fall wurde festgestellt, dass bei einer Steigerung
der Wiederholungen des Wärmezyklus
die Tendenz bestand, dass es zu Sprüngen oder Abbrüchen kam.
Wenn Sprünge
in dem korrosionsbeständigen
Element entstanden, wurde das AIN-Substrat durch das korrosive Gas
abgetragen, so dass der Siliciumcarbidfilm abgelöst wurde.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Strukturkörpers,
worin ein Siliciumcarbidfilm auf einem Aluminiumnitridsinterkörper ausgebildet
wird, wobei keine Sprünge
oder Abbrüche des
Siliciumcarbidfilms entstehen, wenn der Strukturkörper einem
Wärmezyklus
unterzogen wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Strukturkörper
einen Aluminiumnitridsinterkörper,
einen Siliciumcarbidfilm, der auf einer Oberfläche des Aluminiumnitridsinterkörpers ausgebildet
ist, und eine Zwischenschicht, die zwischen dem Aluminiumnitridsinterkörper und
dem Siliciumcarbidfilm ausgebildet ist, wobei diese Zwischenschicht
hauptsächlich
aus Siliciumnitrid beseht.
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Weiters
umfasst ein Verfahren zur Herstellung des oben erwähnten Strukturkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung die Schritte des Strömens
von Wasserstoff bei einer Filmbildungstemperatur; des Strömens eines
Gases für
eine erste Silicium bildende Verbindung, die zumindest Silicium,
Chlor und Wasserstoff umfasst; sowie des Strömens eines Gases für eine zweite
Silicium bildende Verbindung und eine Kohlenstoff bildende Verbindung;
wodurch der Siliciumcarbidfilm auf dem Alumini umsinterkörper mittels
chemischer Gasphasenabscheidungsverfahren ausgebildet wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform einer chemischen
Gasphasenabscheidungsvorrichtung zur Ausbildung eines Siliciumcarbidfilms
zeigt;
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2 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Testvorrichtung
für einen
Wärmezyklustest
zeigt;
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3 zeigt
ein Analyseergebnis insbesondere für Kohlenstoff, Stickstoff,
Aluminium unter Einsatz einer Röntgenmikroanalysevorrichtung
für einen
Grenzabschnitt zwischen einem Aluminiumnitridsinterkörper und
dem Siliciumcarbidfilm;
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4 zeigt
ein Analyseergebnis insbesondere für Silicium und Chlor unter
Einsatz einer Röntgenmikroanalysevorrichtung
für den
Grenzabschnitt zwischen dem Aluminiumnitridsinterkörper und
dem Siliciumcarbidfilm;
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5 ist
ein von einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommenes Foto, das
einen Grenzabschnitt eines Strukturkörpers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwischen dem Siliciumcarbidfilm und dem
Aluminiumnitridsinterkörper
zeigt;
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6 ist
ein von einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommenes Foto, das
einen Grenzabschnitt eines Strukturkörpers gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwischen dem Siliciumcarbidfilm und dem
Aluminiumnitridsinterkörper
zeigt;
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7 ist
ein von einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommenes Foto, das
einen Grenzabschnitt eines Strukturkörpers gemäß einer Vergleichsausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwischen dem Siliciumcarbidfilm und dem
Aluminiumnitridsinterkörper
zeigt;
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8 ist
eine Draufsicht, die eine Ausführungsform
eines Heizelements zeigt, in dem der Siliciumcarbidfilm als Widerstandsheizelement
fungiert;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die das in 8 dargestellte
Heizelement zeigt;
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10 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des in 8 dargestellten Heizelements;
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11a ist eine Draufsicht, die eine Ausführungsform
eines Keramikheizelements 31 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 11b ist
eine schematische Querschnittsansicht des in 11a dargestellten
Heizelements; und
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12a, 12b und 12c sind Querschnittsansichten, die jeweils eine
netzartige Mikrostruktur zeigen, die in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Erfinder haben eine Reihe von Untersuchungen so durchgeführt, dass
verschiedene chemische Gasphasenabscheidungsverfahren untersucht
wurden, und so, dass ein Mikrostruktur- und eine Wärmezyklustest
eines korrosionsbeständigen
Elements, in dem ein Siliciumcarbidfilm auf einem Aluminiumnitridsinterkörper ausgebildet
war, detailliert untersucht wurden. Während dieser Untersuchungsverfahren
haben die Erfinder festgestellt, dass, wenn der Siliciumcarbidfilm
unter bestimmten, untenstehend angeführten Bedingungen ausgebildet
wurde, manchmal eine Zwischenschicht, die hauptsächlich aus Siliciumnitrid bestand,
in einem Grenzabschnitt zwischen dem Sinterkörper und dem Siliciumcarbidfilm
entstand und dass in diesem Fall die Wärmezyklusbeständigkeit
außergewöhnlich verbessert
wurde. Die vorliegende Erfindung wurde durch diese Erkenntnisse
ermöglicht.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist es erforderlich, dass ein Hauptinhaltsstoff der Zwischenschicht
Siliciumnitrid ist, und vorzugsweise beträgt die Siliciumnitridmenge
mehr als 90 Gew.-%. in der Zwischenschicht kann Aluminium aus dem
Aluminiumnitridsinterkörper
und Kohlenstoff aus dem Siliciumcarbid enthalten sein. In diesem
Fall beträgt
die Aluminiummenge vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% und die Kohlenstoffmenge
weniger als 5 Gew.-%. Weiters ist, wie untenstehend angesprochen,
bei Verwendung von Chlorgas bei der Erzeugung des Siliciumcarbidfilms
Chlor manchmal in Form von Verunreinigungen enthalten, wobei die
Chlormenge jedoch vorzugsweise weniger als 1 Gew.-% beträgt.
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Warum
der Siliciumcarbidfilm aufgrund der Erzeugung der Zwischenschicht
nicht von dem Sinterkörper
abgelöst
wird, ist nicht klar, aber es wird Folgendes vermutet:
Aufgrund
eines Unterschieds in Bezug auf den Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Sinterkörper und
dem Siliciumcarbidfilm entsteht eine thermische Spannung. Da der
Wärmeausdehnungskoeffizient
des Siliciumcarbidfilms geringer ist als der des Sinterkörpers entsteht
in dem Siliciumcarbidfilm eine Druckspannung und in dem Sinterkörper eine
Zugspannung. Wenn der Siliciumcarbidfilm nur auf 0physikalische
Weise, ohne verbunden zu werden, auf dem Sinterkörper angeordnet wird, kommt
es aufgrund dieser Spannungen zu einer Ablösung des Siliciumcarbidfilms
von dem Sinterkörper.
Wenn die Zwischenschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
erzeugt wird, weist diese jedoch eine chemische Bindungskraft auf,
weshalb diese wahrscheinlich fest mit dem Sinterkörper und
dem Siliciumcarbidfilm verbunden ist.
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Um
einen Abbruch des Siliciumcarbidfilms zu verhindern, ist die Zwischenschicht
vorzugsweise dicker als 0,2 μm,
noch bevorzugter dicker als 2 μm.
Weiters wird im Allgemeinen keine Obergrenze für die Dicke der Zwischenschicht
festgelegt. Jedoch ist es aufgrund der tatsächlichen Herstellungsverfahren
schwierig, die Dicke der Zwischenschicht größer als einen vorbestimmten
Wert zu gestalten. In dieser Hinsicht ist die Dicke der Zwischenschicht
vorzugsweise geringer als 20 μm
und in Hinblick auf die Wärmezyklusbeständigkeit
noch bevorzugter geringer als 10 μm.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Zwischenschicht unterliegt keinen
Beschränkungen,
wobei jedoch vorzugsweise folgende Verfahren eingesetzt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung des Strukturkörpers umfasst, wenn ein Siliciumcarbidfilm
auf dem Aluminiumnitridsinterkörper
durch chemisches Gasphasenabscheidungsverfahren ausgebildet wird,
folgende Schritte: das Strömen
von Wasserstoff bei einer Filmbildungstemperatur; das Strömen eines
Gases für
eine erste Silicium bildende Verbindung, die zumindest Silicium,
Chlor und Wasserstoff umfasst; sowie das Strömen eines Gases für eine zweite
Silicium bildende Verbindung und eine Kohlenstoff bildende Verbindung.
Als erste Silicium bildende Verbindung wird vorzugsweise zumindest eine
aus der aus SiCl4, SiHCl3 und
SiH2Cl2 bestehenden
Gruppe ausgewählte
Verbindung eingesetzt. Als zweite Silicium bildende Verbindung wird
vorzugsweise zumindest eine aus der aus SiCl4,
SiHCl3, SiH2Cl2 und SiH4 bestehenden
Gruppe ausgewählte
Verbindung eingesetzt. Als Kohlenstoff bildende Verbindung wird
besonders bevorzugt zumindest eine aus der aus CH4,
C2H6 und C3H8 bestehenden Gruppe
ausgewählte
Verbindung eingesetzt. Vorzugsweise ist die erste Silicium bildende
Verbindung dieselbe wie die zweite Silicium bildende Verbindung,
wobei es sich jedoch auch um verschiedene Verbindungen handeln kann.
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Wie
oben erwähnt,
wird während
des chemischen Gasphasenabscheidungsverfahrens vor einem Gas für eine Kohlenstoff
bildende Verbindung bei hoher Temperatur ein Gas für eine erste
Silicium bildende. Verbindung, die zumindest Wasserstoff umfasst,
eingeleitet. Aus diesem Grund wird Siliciumchlorid mit Wasserstoff
umgesetzt und gelöst,
um Wasserstoffchlorid zu erzeugen. Das auf diese Weise erzeugte
Wasserstoffchloridgas dient zur Korrosion und Aktivierung einer
Oberfläche
des Aluminiumnitrids. Dabei werden Siliciumatome gebunden, um Siliciumnitrid
zu bilden, wobei der danach eingeleitete Kohlenstoff mit dem Silicium
umgesetzt werden kann, und das auf diese Weise erzeugte Siliciumcarbid
wird wahrscheinlich fest an das Siliciumnitrid als Substrat gebunden.
Die Einleitphase für
die erste Silicium bildende, Chlor umfassende Verbindung, wie z.
B. Siliciumtetrachlorid, wird auf geeignete Weise gemäß einer
Filmbildungstemperatur bestimmt, um die Zwischenschicht mit einer
gewünschten
Dicke zu erzeugen. Vorzugsweise wird die Filmbildungstemperatur
auf 1350–1500°C, noch bevorzugter
auf 1400–1450°C, eingestellt.
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Die
Wärmezyklusbeständigkeit
des Sinterkörpers
und des Siliciumcarbidfilms wurde weiter dadurch verbessert, dass
die Reinheit des Aluminiumnitrids des Aluminiumsinterkörpers mehr
als 90%, noch bevorzugter mehr als 94%, betrug. Dadurch können nämlich die
Wirkungen der Oxide in dem Sinterkörper reduziert werden. Weiters
wird die relative Dichte des Sinterkörpers in Hinblick auf Festigkeit
und Wärmeleitfähigkeit
vorzugsweise auf mehr als 94% eingestellt.
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Es
ist besonders wichtig, dass ein reaktives Plasmagas, das in der
Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitern eingesetzt wird, als
korrosive Substanz eingesetzt wird. Zu solchen reaktiven Plasmagasen
gehören
Cl2, BCl3, ClF3, HCl, HBr usw., die alle eine starke Korrosionsfähigkeit
aufweisen. Was diese betrifft, weist der Strukturkörper der
vorliegenden Erfindung eine außerordentlich
hohe Korrosionsbeständigkeit
in Bezug auf Chloridgas auf. In einem hohen Temperaturbereich mit
600–1000°C wird vorzugsweise
ein Strukturkörper gemäß der vorliegenden
Erfindung als korrosionsbeständiges
Element eingesetzt, das insbesondere Chloridgas ausgesetzt wird.
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Der
Strukturkörper
der vorliegenden Erfindung kann in verschiedenen Produkten zur Anwendung
kommen. Als solches Produkt kann der Strukturkörper gemäß der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise für
ein elektromagnetisches Strahlungsübertragungselement eingesetzt
werden. Es gibt beispielsweise elektromagnetische Strahlungsübertragungsfenster,
Hochfrequenzelektrodenvorrichtungen, Röhren zur Erzeugung von Hochfrequenzplasma
sowie Glocken zur Erzeugung von Hochfrequenzplasma. Weiters kann
der erfindungsgemäße Strukturkörper für einen
Aufnehmer für
das Einstellen eines Halbleiterwafers eingesetzt werden. Als Aufnehmer
gibt es elektrostatische Keramikhalterungen, Keramikheizelemente,
Hochfrequenzelektrodenvorrichtungen. Weiters kann der Strukturkörper der
vorliegenden Erfindung als ein Substrat für die Halbleiterherstellungsvorrichtung
eingesetzt werden, wie z. B. als Spritzplatte, Hubstift zum Tragen
des Halbleiterwafers, Schattenring und Dummy-Wafer.
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Wenn
der Strukturkörper
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das Element eingesetzt wird, das in Plasma eingelassen wird, besteht
der Vorteil, dass das Maß der Aufladung
einer Oberfläche
des Strukturkörpers
in Plasma durch den Siliciumcarbidfilm reduziert werden kann. Insbesondere
wenn der Strukturkörper
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
den in Plasma eingelassenen Aufnehmer eingesetzt wird, ist es möglich, die
Entstehung von Ladungen auf einer Oberfläche des Aufnehmers zu reduzieren,
da die Oberfläche
des Aufnehmers mit dem Siliciumcarbidfilm mit Halbleitereigenschaft
bedeckt ist.
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Weiters
kann der erfindungsgemäße Strukturkörper in
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
die elektrostatische Halterung eingesetzt werden.
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Im
Allgemeinen wurde die elektrostatische Halterung durch das Einbetten
einer Metallelektrode in das aus einem Aluminiumnitridsinterkörper hergestellte
Substrat erzeugt. Bei dem oben geschilderten Verfahren ist es schwierig,
einen Abstand zwischen der Elektrode und einer Halteoberfläche des
Sinterkörpers
konstant zu halten, wodurch der Nachteil entsteht, dass die elektrostatische
Halterungskraft wahrscheinlich in der Halteoberfläche variiert.
Da es erforderlich ist, die Metallelektrode vor korrosiven Atmosphären zu schützen, ist
es weiters notwendig, die Gesamtdicke des Substrats zu steigern.
Aus diesem Grund besteht die Tendenz, dass die Wärmekapazität der elektrostatischen Halterung
ansteigt. Wenn die Wärmekapazität ansteigt,
brauchen die Erhitz- und Abkühlvorgänge zusätzliche
Zeit.
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Im
Gegensatz dazu kann die elektrostatische Halterung durch das Ausbilden
eines Siliciumcarbidfilms auf einer Oberfläche des erfindungsgemäßen Aluminiumnitridsinterkörpers erhalten
werden, worin der Siliciumcarbidfilm als elektrostatische Halterungselektrode
und der Sinterkörper
als dielektrische Schicht dient. In diesem Fall ist es leicht, die
Dicke des Sinterkörpers
durch mechanische Bearbeitung konstant zu halten, wodurch die Haltekraft
in der Halteoberfläche
nicht variiert. Weiters ist der Siliciumcarbidfilm äußerst beständig in Bezug
auf korrosive Atmosphären,
wodurch es leichter ist, den Sinterkörper im Vergleich mit der Metallelektrode
dünner
zu gestalten. Zusätzlich
dazu treten bei dem Siliciumcarbidfilm, wenn der Sinterkörper dünner gestaltet
wird, im Vergleich mit der in Metall eingebetteten Elektrode keine
Probleme auf. Aus diesem Grund ist es möglich, die Gesamtwärmekapazität der elektrostatischen
Halterung zu senken.
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Nachstehend
werden die Ergebnisse von Experimenten detailliert angeführt.
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(Experiment 1)
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Ein
Siliciumcarbidfilm wurde auf einem Aluminiumsinterkörper unter
Einsatz der in 1 schematisch dargestellten
chemischen Gasphasenabscheidungs-(CVD-)Vorrichtung ausgebildet.
Ein Substrat 1 wurde in einen Ofen gegeben. Das Substrat 1 wurde
von einem Trägerelement 5 getragen.
In dieser Vorrichtung war eine Rohmaterialzufuhrrohr 8 mit
T-förmiger
Vorderansicht fixiert. Das Rohmaterialzufuhrrohr 8 umfasst
einen Basisabschnitt 8b und einen Glasabschnitt 8a,
der sich über
die Breite erstreckt. Eine vorbestimmte Anzahl an Gasausiassöffnungen 9 wurde
auf einer Oberfläche 8c gegenüber eines
Substrats des Blasabschnitts 8a angeordnet. Bezugszahl 6 bezeichnet
ein inneres zylinderförmiges
Element und Bezugszahl 7 ein externes Heizelement.
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Der
Abstand zwischen der Oberfläche 8c des
Rohmaterialzufuhrrohrs 8 und dem Substrat 1 wurde
auf 100–300
mm eingestellt. Ein Gas wurde aus den Gasauslassöffnungen 9 zugeführt, während das
Rohmaterialzufuhrrohr 8 gedreht wurde. Ein Rohmaterialgas
für CVD
wurde aus den Gasauslassöffnungen 9 eingeleitet, in
einen Raum 10 geströmt,
traf auf einer Oberfläche
des Substrats 1 auf, wurde entlang einer Oberfläche des Substrats 1 geströmt und durch
die in dem Trägerelement 5 ausgebildeten
Gasablasslöcher 3 geleitet.
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Da
ein Rohmaterialzufuhrrohr 8 mit der oben erwähnten Form
eingesetzt wurde und das Gas unter Rotation des Rohmaterialzufuhrrohrs 8 abgelassen
wurde, konnte die Dicke des Siliciumcarbidfilms, der die gesamte
Oberfläche
des Substrats 1 bedeckte, konstant gehalten werden.
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In
dieser Vorrichtung wurde bei einer Filmbildungstemperatur Wasserstoff
in den Ofen eingeströmt, wonach
Siliciumtetrachlorid zugeführt
wurde, wonach wiederum zusätzlich
Siliciumtetrachlorid und Methan zugeführt wurden. Nach dem CVD-Verfahren
wurde der Siliciumcarbidfilm einem Schleifverfahren unterzogen, um
ein Produkt mit vorbestimmten Eigenschaften Dicke erhalten zu können.
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Ein
Strukturkörper
wurde gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren unter Einsatz der in 1 dargestellten
Vorrichtung hergestellt. Als Substrat 1 wurde ein scheibenförmiger Aluminiumnitridsinterkörper mit einem
Durchmesser von 250 mm und einer Dicke von 20 mm eingesetzt. Die
Reinheit von Aluminiumnitrid in dem Sinterkörper betrug 99,5%, wobei der
Rest Yttriumoxid war. Die entsprechenden Rohmaterialgase wurden
gemäß den entsprechenden
in Tabelle 1 angeführten
Bedingungen eingeleitet, um einen Siliciumcarbidfilm auszubilden.
Der Druck während
der Filmbildung betrug 1,60 × 104 Pa (120 Torr). Die Dicke des Siliciumcarbidfilms
betrug im zentralen Abschnitt des Films 100 μm. In Vergleichsbeispiel 1 wurde
nur Argon in den Ofen einströmen
gelassen, während
die Temperatur auf bis zu 1425°C
gesteigert wurde, und Wasserstoff, Siliciumtetrachlorid und Methan
wurden bei 1425°C
einströmen
gelassen. In den Beispielen 1, 2 und 3 gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde Argon nur bis zu den entsprechenden Filmbildungstemperaturen
während eines
Temperatursteigerungsverfahrens in den Ofen einströmen gelassen,
Wasserstoff wurde danach bei der entsprechenden Filmbildungstemperatur
10 min lang einströmen
gelassen, dann wurden Wasserstoff und Siliciumtetrachlorid 1 min
lang einströmen
gelassen, wonach zusätzlich
Methan einströmen
gelassen wurde.
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In
Bezug auf die auf diese Weise entsprechend hergestellten Strukturkörper wurde
ein Wärmezyklustest
in einem Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und 900°C durchgeführt. In
diesem Fall wurde die in 2 schematisch dargestellte Wärmezyklustestvorrichtung
eingesetzt. Aus den jeweiligen Strukturkörpern wurden rechteckige Probenstücke mit
den Dimensionen 4 mm × 3
mm × 50
mm ausgeschnitten. In diesem Fall wurde der Siliciumcarbidfilm auf
einer 4 mm × 50
mm großen
Fläche
angeordnet. Das auf diese Weise hergestellte Probestück 14 wurde
durch ein Halteelement 15 aus Inconel in einem auf Raumtemperatur
gehaltenen Raum 19 ge tragen. Ein Abschnitt zwischen einem
Widerstandsheizofen 11 und einem Zylinder 17 war
mit einem geschlossenen Gefäß 16 bedeckt,
und Argongas wurde unter atmosphärischem
Druck in das geschlossene Gefäß 16 eingeleitet.
Eine Außenwand
des Widerstandsheizofens 11 war mit einer Metallplatte
auf dicht abgeschlossene Weise bedeckt.
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Das
Probestück 14 wurde
durch eine Bewegung des Luftdruckzylinders 17 in den Ofeninnenraum 13 des
Widerstandsheizofens 11 eingeführt. Bezugszahl 12 bezeichnet
ein Widerstandsheizelement. Die Temperatur des Ofeninnenraums 13 wurde
auf 900°C
gehalten. Das Probestück 14 wurde
1 min lang in dem Ofeninnenraum 13 gehalten und dann aus
diesem durch eine Bewegung des Luftdruckzylinders 17 herausgezogen. Argongas
wurde aus einer Düse 18 mit
einem Durchmesser von 2 mm in einer Rate von 2 l/min eingeblasen, und
das Probestück 14 wurde
1 min lang abgekühlt.
Die Temperatur des Probestücks 14 betrug,
als es vollständig
aus dem Ofeninnenraum 13 hinausgezogen war, weniger als
30°C. Das
durch die Düse 18 eingeblasene
Argongas wurde durch ein an dem geschlossenen Gefäß 16 angeordnetes
Regulierventil abgelassen. Unter Einsatz der oben beschriebenen
Testvorrichtung wurde die Wärmezyklusbeständigkeit
des Probestücks untersucht,
wobei eine Oxidation des Aluminiumnitrids in der Argonatmosphäre verhindert
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angeführt.
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In
Vergleichsbeispiel 1 weisen alle fünf Probestücke das Ergebnis auf, dass
der Film von dem Substrat nach bestenfalls 10 Wärmezyklen abgelöst wurde.
In den Beispielen 1 und 3 kam es selbst nach 50.000 Wärmezyklen
nicht zum Abbruch des Films. In Beispiel 2 wiesen drei von fünf Teststücken nach
10.000 Wärmezyklen
keinen Filmabbruch auf.
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Aus
dem Probestück
aus Beispiel 1 wurden Proben für
die Betrachtung durch ein Mikroskop ausgeschnitten, und die auf
diese Weise ausgeschnittenen Proben wurden weiter in einem Winkel
von 20° in
Bezug auf die Grenze zwischen Aluminiumnitrid und Siliciumcarbid
zerschnitten. Dann wurde die im Winkel von 20° geschnittene Oberfläche der
Proben geschliffen, und die auf diese Weise geschliffenen, ausgeschnittenen Oberflächen wurden
durch ein Rasterelektronenmikroskop betrachtet. Das Ergebnis ist
in 5 angeführt.
In 5 handelt es sich bei der unteren Seite um den
Sinterkörper
und bei der oberen Seite um den Siliciumcarbidfilm. Weiters konnte
die Zwischenschicht mit einer Dicke von etwa 7 μm zwischen dem Sinterkörper und dem
Siliciumcarbidfilm betrachtet werden. Die Zwischenschicht wurde
mittels EPMA (Röntgenmikroanalysevorrichtung)
analysiert. Die Ergebnisse sind in 3 und 4 angeführt. Die
Zusammensetzung der Zwischenschicht sah wie folgt aus: 60 Gew.-%
Silicium, 35 Gew.-% Stickstoff, 1 Gew.-% Kohlenstoff, 2 Gew.-% Aluminium
und 0,04 Gew.-% Chlor. Weiters wurde die Zwischenschicht mittels
Mikrofokusröntgen
gemessen. In der Folge wurde bestätigt, dass in der Zwischenschicht
ein Siliciumnitridkristall vorhanden war, der JCPDS-Karte Nr. 33-1160
entsprach.
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6 zeigt
das Ergebnis der Betrachtung der Probe aus Beispiel 2. Es wurde
eine Zwischenschicht mit einer Dicke von 0,2 μm erzeugt. Weiters zeigt 7 das
Ergebnis der Beobachtung der Probe aus Vergleichsbeispiel 1. Es
wurde keine Zwischenschicht erzeugt, und der Siliciumcarbidfilm
wurde von dem Aluminiumnitridsinterkörper abgelöst.
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(Experiment 2)
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Auf
dieselbe Weise wie in Experiment 1 wurden die in Tabelle 2 angeführten Proben
hergestellt, und die so hergestellten Proben wurden einem Wärmezyklustest
unterzogen. In diesem Experiment 2 wurde Propan anstelle von dem
in Experiment 1 verwendeten Methan eingesetzt. Die Mikrostrukturen
der Probe aus Vergleichsbeispiel 2 entsprachen jenen der Probe aus
Vergleichsbeispiel 1, und die Mikrostrukturen der Proben aus den
Beispielen 4, 5 und 6 entsprachen jenen der Proben aus den Beispielen
1, 2 und 3. In diesem Experiment 2 betrug die Dicke der Zwischenschicht
in Beispiel 4 8 μm,
in Beispiel 5 2 μm
und in Beispiel 6 12 μm. Weiters
sah die Zusammensetzung der Zwischenschicht von Beispiel 4 wie folgt
aus: Siliciumnitrid als Hauptinhaltsstoff, 3 Gew.-% Aluminium und
4 Gew.-% Kohlenstoff; jene von Beispiel 5: Siliciumnitrid als Hauptinhaltsstoff,
4 Gew.-% Aluminium und 3 Gew.-% Kohlenstoff; jene von Beispiel 6:
Siliciumnitrid als Hauptinhaltsstoff, 2 Gew.-% Aluminium und 2 Gew.-%
Kohlenstoff.
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(Experiment 3)
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Wie
in Experiment 1 wurden jeweils die in Tabelle 3 angeführten Proben
hergestellt, und die so hergestellten Proben wurden einem Wärmezyklustest
unterzogen. In diesem Experiment 3 wurde Silantrichlorid anstelle
des in Experiment 1 verwendeten Siliciumtetrachlorids eingesetzt.
Die Mikrostrukturen der Probe aus Vergleichsbeispiel 3 entsprachen
jenen der Probe aus Vergleichsbeispiel 1, und die Mikrostrukturen
der Proben aus den Beispielen 7, 8 und 9 entsprachen jenen der Proben
aus den Beispielen 1, 2 und 3. In diesem Experiment 3 betrug die
Dicke der Zwischenschicht in Beispiel 7 7 μm, in Beispiel 8 1 μm und in
Beispiel 9 10 μm.
Weiters sah die Zusammensetzung der Zwischenschicht von Beispiel
7 wie folgt aus: Siliciumnitrid als Hauptinhaltsstoff, 2 Gew.-%
Aluminium und 3 Gew.-% Kohlenstoff; jene von Beispiel 8: Siliciumnitrid
als Hauptinhaltsstoff, 1,5 Gew.-% Aluminium und 3 Gew.-% Kohlenstoff;
jene von Beispiel 9: Siliciumnitrid als Hauptinhaltsstoff, 2 Gew.-%
Aluminium und 2 Gew.-% Kohlenstoff.
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(Experiment 4)
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Wie
in Experiment 1 wurden die jeweiligen Proben hergestellt, und die
so hergestellten Proben wurden einem Wärmezyklustest unterzogen. In
diesem Experiment 4 wurden die Filmbildungstemperatur, vorhergehende
Einströmzeit
von Siliciumtetrachlorid und vorhergehende Einströmdurchflussmenge
von Siliciumtetrachlorid wie in Tabelle 4 angeführt variiert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 angeführt. Tabelle 4
Filmbildungstemperatur
(°C) | vorhergehende SiCl4-Einströmzeit (min) | vorhergehende SiCl4-Einströmdurchflussmenge (l/min) | Dicke
der Zwischenschicht (μm) | Wärmezyklusbeständigkeit
(Anzahl der Zyklen) |
1400 | 0 | 0 | 0 | 100 |
1350 | 3 | 5,2 | 0,5 | 1000 |
1375 | 3 | 5,2 | 0,2 | 1000 |
1400 | 1 | 5,2 | 0,2 | 1000 |
1400 | 3 | 5,2 | 2 | 10000 |
1425 | 1 | 5,2 | 7 | 50000 |
1425 | 3 | 5,2 | 10 | 50000 |
1450 | 1 | 5,2 | 12 | 50000 |
1450 | 3 | 5,2 | 12 | 50000 |
1500 | 1 | 5,2 | 4 | 50000 |
1500 | 1 | 5,2 | 2 | 50000 |
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In
Experiment 4 sah die Zusammensetzung der Zwischenschichten gemäß den in
Tabelle 3 angeführten
jeweiligen Proben wie folgt aus: Siliciumnitrid als Hauptinhaltsstoff,
1–3 Gew.-%
Aluminium, 1–3
Gew.-% Kohlenstoff und 0,02–0,3
Gew.-% Chlor. Durch diese Ergebnisse wurde bestätigt, dass die Dicke der Zwischenschicht
vorzugsweise mehr als 0,2 μm,
noch bevorzugter mehr als 2 μm
und noch bevorzugter mehr als 4 μm
beträgt.
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(Experiment 5)
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In
Experiment 5 wurde die Reinheit des Aluminiumnitrids in dem Sinterkörper wie
in Tabelle 5 angeführt
variiert. Zusammensetzungen, die außer dem Aluminiumnitrid in
dem Sinterkörper
enthalten waren, waren Sintermittel, die hauptsächlich aus Yttrium, Ytterbium,
Sauerstoff, Magnesium, Kohlenstoff etc. bestanden, sowie unvermeidbare
Verunreinigungen. Wie aus den in Tabelle 5 angeführten Ergebnissen hervorgeht,
beträgt
die Reinheit von Aluminiumnitrid vorzugsweise mehr als 90% und noch
bevorzugter mehr als 94%. Tabelle 5
Reinheit
von Aluminiumnitrid (%) | Wärmezyklusbeständigkeit
(Anzahl der Zyklen) |
85 | |
90 | 10000 |
94 | 50000 |
99 | 50000 |
99,5 | 50000 |
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(Experiment 6)
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Proben
wurden auf dieselbe Weise wie in Experiment 1 hergestellt. In diesem
Experiment 6 wurde ein scheibenförmiges
Substrat mit einer Dicke von 2 mm und einem Durchmesser von 200
mm eingesetzt, das aus einem Aluminiumnitridsinterkörper mit
einer Reinheit von 99,5% hergestellt wurde. Auf das oben erwähnte Substrat
wurde ein Siliciumcarbidfilm mit einer Dicke von 50 μm unter den
Bedingungen von Beispiel 1 in Experiment 1 aufgebracht. Die Dicke
der Zwischenschicht betrugt 8 μm.
Zusammensetzungen, die außer
Siliciumnitrid in der Zwischenschicht enthalten waren, waren 2 Gew.-%
Aluminium, 1 Gew.-% Kohlenstoff und 0,05 Gew.-% Chlor.
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Die
auf diese Weise hergestellte Probe wurde einem Chlorplasma bei 825°C ausgesetzt.
In diesem Fall betrug die Durchflussmenge des Chlorgases 300 Ncm3, der Druck 13,3 Pa (0,1 Torr), die Wechselstromstärke 800
W und die Dauer des Aussetzens 2 h. In der Folge wurde der Siliciumcarbidfilm überhaupt
nicht korrodiert.
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Nachstehend
wird die Ausführungsform
erläutert,
bei der der erfindungsgemäße Strukturkörper für ein Heizelement
eingesetzt wird, insbesondere für
ein Heizelement, das korrosivem Gas ausgesetzt wird.
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Zunächst wird
ein Heizelement erläutert,
in dem der Siliciumcarbidfilm selbst als Widerstandsheizelement
fungiert.
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Wenn
ein Metallwiderstandsheizelement in ein Substrat aus einem Aluminiumnitridsinterkörper eingebettet
ist, ist es erforderlich, Abschnitte des Widerstandsheizelements
mit Abständen
dazwischen anzuordnen, um einen Kontakt zwischen diesen Abschnitten
in dem Substrat zu vermeiden. Wenn das Heizelement daher von der
Seite der Heizoberfläche
aus betrachtet wird, wird aus diesem Grund die Temperatur der über dem Widerstandsheizelement
befindlichen Oberfläche
hoch, während
die Temperatur der über
einem Abschnitt, in dem kein Widerstandsheizelement eingebettet
ist, angeordneten Oberfläche
gering ist, so dass auf der Heizoberfläche Temperaturschwankungen
entstehen. Da außerdem
die Wärmekapazität des Heizelements
ansteigt, ist es schwierig, abrupte Erhitzungs- und Abkühlvorgänge durchzuführen, wodurch
keine präzise
Temperatursteuerung erfolgen kann. Wenn das Widerstandsheizelement
jedoch durch die Strukturierung des Siliciumcarbidfilms gebildet
wird, ist es, da es keine Begrenzungen des Heizelements gibt wie
in dem Fall, in dem das Metallwiderstandsheizelement in dem Sinterkörper eingebettet
ist, möglich,
die obenstehend beschriebenen Temperaturschwankungen auf der Heizoberfläche zu eliminieren,
indem die Abstände
in der Struktur des Siliciumcarbidfilms ausreichend kleiner gestaltet
werden. In diesem Fall ist es ferner möglich, abrupte Erhitzungs-
und Abkühlvorgänge durchzuführen.
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Wenn
ferner eine Struktur aus einem Metallfilm auf einer Oberfläche des
Sinterkörpers
ausgebildet wird und die Struktur Wärme erzeugt, kommt es dazu,
dass der Metallfilm bei Anwendung eines Wärmezyklus allmählich aufgrund
des Unterschieds in Bezug auf den Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Metallfilm und dem Sinterkörper abgelöst wird oder dass der Widerstandswert
teilweise aufgrund einer Oxidation des Metallfilms variiert. Wenn
jedoch die Siliciumcarbidfilmstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
als Widerstandsheizelement eingesetzt wird, kommt es, auch bei Anwendung
eines Langzeitwärmezyklus,
zu keiner Variation des Widerstandsheizelements auf der Oberfläche der
Substanz.
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Die
Erfinder haben ein Heizelement mit der in den 8–10 dargestellten
Form hergestellt. 8 ist eine Draufsicht des Heizelements 21, 9 ist
eine perspektivische Ansicht des Heizelements 21, und 10 ist
eine Querschnittsteilansicht des Heizelements 21.
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Ein
plattenähnliches
Substrat 22 mit den Dimensionen 300 mm × 300 mm × 3 mm aus einem Aluminiumnitridsinterkörper mit
einer Reinheit von 99,5% wurde hergestellt. Ein Siliciumcarbidfilm
mit einer Dicke von etwa 100 μm
wurde auf einer Oberfläche
des Substrats 22 gemäß dem in
Experiment 1 erläuterten
Verfahren aufgebracht. Eine Zwischenschicht mit einer Dicke von
7 μm wurde
an der Grenze zwischen dem Siliciumcarbidfilm und dem Substrat erzeugt.
Ein Hauptinhaltsstoff der Zwischenschicht war Siliciumnitrid, und
sie umfasste auch 2 Gew.-% Aluminium, 1 Gew.-% Kohlenstoff und 0,05
Gew.-% Chlor.
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Wie
durch die in 8 und 9 veranschaulichte
planare Struktur gezeigt wird, wurden Vertiefungen 24 jeweils
mit einer Tiefe von etwa 200 μm
und einer Breite von etwa 1 mm unter Einsatz eines Diamantschneiders
und einer Widerstandsheizelementstruktur 23 ausgebildet.
Die Struktur 23 umfasste lineare Abschnitte 23c und
Verbindungsabschnitte 23d zur Verbindung der Enden der
jeweiligen linearen Abschnitte 23c. Die Breite der linearen
Abschnitte 23c betrugt 1 mm. Aluminiumnitrid wurde am Boden
der Vertiefung 24 freigelegt. Platindrähte 26 wurden mit
beiden Enden 23a und 23b der Struktur 23 verbunden,
und die Widerstandsheizelementstruktur 23 wurde durch die
Platindrähte 26 mit
Strom versorgt, um Wärme
zu erzeugen. Nach Einsetzen der Stromversorgung wurde die Temperatur
der Oberfläche
des Substrats 22, auf der keine Struktur 23 ausgebildet
war, unter Einsatz einer Strahlung gemessen. In der Folge lag der
Temperaturunterschied in einem Bereich innerhalb von 8 mm von den
entsprechenden Eckabschnitten des Substrats innerhalb von 0,4°C, und die
Temperatur wurde in diesem Bereich einheitlich gesteigert. Zusätzlich dazu
wurde auf der Heizelementoberfläche
keine deutliche Temperaturverteilung nachgewiesen, da die Auflösung des
Strahlungsthermometers 0,5 mm betrug.
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Dann
wurde das auf diese Weise hergestellte Heizelement einem Wärmezyklustest
unter einer Argonatmosphäre,
umfassend 5% Wasserstoff, unterzogen. Ein Wärmezyklus lief wie folgt ab:
Die Temperatur des Heizelements wurde 0,5 h lang auf 500°C gesteigert,
0,1 h lang auf 500°C
gehalten und 0,5 h lang auf Raumtemperatur gesenkt. Nach 100 Wärmezyklen
wurde die Temperaturverteilung auf der Heizelementoberfläche unter
Einsatz des Strahlungsthermometers gemessen. In der Folge lag der
mittlere Temperaturunterschied im Vergleich mit dem Heizelement
vor dem Wärmezyklustest
innerhalb von ± 0,2°C und die
Temperaturverteilung innerhalb von ± 0,4°C.
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Für eine Vorrichtung
zur Herstellung von Halbleitern ist ein Heizelement bekannt, in
das ein Metallwiderstandsheizelement in einem Aluminiumnitridsinterkörper eingebettet
ist. Es ist jedoch bisher kein Heizelement bekannt, das vorzugsweise
unter Bedingungen eingesetzt wird, bei denen ein Wärmezyklus
zwischen Raumtemperatur und einem hohen Temperaturbereich, wie z.
B. 600–1100°C, zur Anwendung
kommt, und einem korrosiven Gas, insbesondere korrosivem Chlorgas,
ausgesetzt wird. Es besteht großer
Bedarf an einem solchen Heizelement.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung konnte ein Heizelement bereitgestellt werden, das eine
Lösung
für alle
oben angesprochenen Nachteile darstellte, indem ein Widerstandsheizelement
in einen Aluminiumsinterkörper
eingebettet wurde, das die gesamte Oberfläche des Sinterkörpers bedeckt,
und eine Zwischenschicht an der Grenze zwischen dem Sinterkörper und
dem Siliciumcarbidfilm ausgebildet wurde.
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Das
bedeutet, dass der durch ein chemisches Gasphasenabscheidungsverfahren
ausgebildete Siliciumcarbidfilm in einem hohen Temperaturbereich,
insbesondere in einem hohen Temperaturbereich von 600–1100°C, eine außerordentlich
hohe Korrosionsbeständigkeit
in Bezug auf ein korrosives Chlorgas aufweist. Zusätzlich dazu
kann, da der Siliciumcarbidfilm mit dem Aluminiumnitridsinterkörper, in
dem ein Widerstandsheizelement eingebettet ist, durch die Zwischenschicht
einstückig
ausgebildet ist, ein Strukturkörper
mit einer großen
Wärmezyklusbeständigkeit
bereitgestellt werden. Der Grund dafür ist vermutlich folgender:
Wenn
der Strukturkörper
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Aufnehmer eingesetzt wird und dieser der Wärme von
einer externen Wärmequelle
(beispielsweise einer Infrarotlampe) ausgesetzt wird, dringt die
Wärme von
der externen Wärmequelle
durch Wärmestrahlung
zunächst
in den Siliciumcarbidfilm ein und wird dann durch die Zwischenschicht
in den Aluminiumnitridsinterkörper
geleitet. In diesem Fall wird zunächst der gesamte Siliciumcarbidfilm
rasch erhitzt, und die Temperatur wird außergewöhnlich erhöht. Da der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Siliciumcarbidfilms größer ist
als jener des Aluminiumnitridsinterkörpers, wird, wenn sowohl der
Siliciumcarbidfilm als auch der Aluminiumnitridsinterkörper erhitzt
werden, der Siliciumcarbidfilm im Vergleich mit dem Aluminiumnitridsinterkörper weiter
ausgedehnt, wodurch eine Druckspannung auf den Siliciumcarbidfilm
wirkt. Zusätzlich
dazu besteht die Wahrscheinlichkeit, dass übermäßige Druckspannung auf den
Siliciumcarbidfilm wirkt, da die Temperatur des Siliciumcarbidfilms
zunächst
aufgrund der Wärmestrahlung rasch
erhöht
wird. Auch wenn die Pufferfunktion der erfindungsgemäßen Zwischenschicht
berücksichtigt
wird, besteht dennoch aus diesem Grund die Wahrscheinlichkeit, dass
es nach Anwendung des Wärmezyklus
zur Entstehung von Abbrüchen
des Films kommt.
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Wenn
andererseits der Siliciumcarbidfilm durch die Zwischenschicht mit
dem Aluminiumnitridsinterkörper,
in dem das Widerstandsheizelement eingebettet ist, einstückig ausgebildet
ist, wird die Wärme
von dem Widerstandsheizelement durch Wärmeleitung durch den Sinterkörper geleitet
und erreicht den Siliciumcarbidfilm durch die Zwischenschicht. Da
die Wärmekapazität des Sinterkörpers größer ist
als jene des Siliciumcarbidfilms und der Siliciumcarbidfilm dünn ist,
ist in diesem Fall, wenn Wärme
von dem Sinterkörper
durch die Zwischenschicht während
eines Temperaturerhöhungsschritts
in den Siliciumcarbidfilm geleitet wird, der Temperaturunterschied
zwischen dem Siliciumcarbidfilm und dem äußersten Bereich des Sinterkörpers gering,
und die Temperatur des Siliciumcarbidfilms ist niedriger als die
des Sinterkörpers.
Da der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Sinterkörpers
niedriger ist als der des Siliciumcarbidfilms, wird zusätzlich dazu
der Unterschied in Bezug auf die Wärmeausdehnung zwischen dem
Sinterkörper
und der Siliciumcarbidschicht immer geringer. Aus diesem Grund kann
die Spannung, die während
des Schritts des Erhitzens nahe der Grenze zwischen dem äußersten
Bereich des Sinterkörpers
und dem Siliciumcarbidfilm wirkt, weitgehend abgebaut werden und wird
ferner durch die Zwischenschicht dispergiert.
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Als
in den Aluminiumnitridsinterkörper
eingebettetes Widerstandsheizelement werden vorzugsweise Metalldrähte mit
Spulenfederform, Metallfolien und Metallplatten eingesetzt und sind
auf dem Gebiet der Heizelemente bekannt.
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In
dieser Ausführungsform
wird vorzugsweise ein Heizelement eingesetzt, in dem das Widerstandsheizelement
in den Aluminiumnitridsinterkörper
eingebettet ist, und zumindest ein Teil des Widerstandsheizelements
besteht aus einem leitfähigen
netzartigen Element, wobei Aluminiumnitrid in das Netz oder netzartige Element
gefüllt
wird. Das Heizelement mit dem oben beschriebenen Aufbau weist eine
herausragende Langlebigkeit in Bezug auf Wärmezyklen auf, insbesondere
bei Zyklen zwischen einem hohen Temperaturbereich und einem niedrigen
Temperaturbereich, wie z. B. einem Raumtemperaturbereich.
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Die
Materialien für
das netzartige Element unterliegen keinen Beschränkungen, wobei jedoch vorzugsweise
ein Metall mit hohem Schmelzpunkt eingesetzt wird, wenn die Temperatur
während
der Verwendung mehr als 600°C
beträgt.
Als Metall mit hohem Schmelzpunkt werden Wolfram, Molybdän, Platin,
Rhenium, Hafnium und Legierungen davon eingesetzt.
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In
Bezug auf den Aufbau des netzartigen Elements werden vorzugsweise
netzartige Elemente aus Fasern oder Drähten eingesetzt. Wenn der Querschnitt
der Faser oder des Drahts in diesem Fall kreisförmig ist, ist es möglich, die
durch die Wärmeausdehnung
hervorgerufene Spannungskonzentration zu reduzieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sollte das netzartige Element wie ein mit einem einzigen Pinselstrich
gezeichnetes Bild in schmale Stränge
zerschnitten werden. In diesem Fall besteht im Vergleich mit dem
kreisförmigen
netzartigen Element nicht die Wahrscheinlichkeit der Erzeugung einer
ungleichmäßigen Temperaturverteilung
aufgrund von Stromkonzentration, da der Strom in Längsrichtung
des aus den schmalen Streifen gebildeten, netzartigen Elements geleitet
wird.
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11a ist eine Draufsicht, die ein Keramikheizelement 31 gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung zeigt, und 11b ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie Xb-Xb in 11a.
in dem Keramikheizelement 31 ist ein netzartiges Element 34 in
ein Substrat 32 eingebettet, das beispielsweise scheibenförmig ist.
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An
einem zentralen Abschnitt des Substrats 32 ist ein Anschluss 33A eingebettet,
der bis zu der hinteren Oberfläche 32b weiterverläuft, und
an einem Randabschnitt des Substrats 32 ist ein Anschluss 33B eingebettet,
der bis zu der hinteren Oberfläche 32b weiterverläuft. Der
Anschluss 33A und der Anschluss 33B werden durch
das netzartige Element 34 verbunden. Die Bezugszahl 32a bezeichnet
eine Heizoberfläche.
Das Substrat 32 umfasst einen scheibenförmigen Aluminiumnitridsinterkörper 36 und
einen Siliciumcarbidfilm 35, der eine Oberfläche des
Sinterkörpers 36 bedeckt.
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Das
netzartige Element 34 ist durch ein Netz ausgebildet, das
beispielsweise den in den 12a–12c dargestellten Aufbau aufweist. Es ist anzumerken,
dass der feine Netzaufbau des netzartigen Elements 34 aufgrund
einer Größenbeschränkung nicht
in den 11a und 11b dargestellt
ist. Das netzartige Element 34 weist in einer Hauptebene
zwischen den Anschlüssen 33A und 33B eine
gewundene Form auf. Die Anschlüsse 33A und 33B sind
mit einem nicht dargestellten Stromversorgungskabel verbunden.
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12a–12c sind Querschnittsansichten, die jeweils eine
Ausführungsform
des netzartigen Elements zeigen. In einem in 12a dargestellten
netzartigen Element 46 sind Längsdrähte 46b und Querdrähte 46a dreidimensional
verknüpft,
und sowohl die Längs-
als auch die Querdrähte
sind gewellt. In einem in 12b dargestellten
netzartigen Element 47 sind die Querdrähte 47a gerade und
die Längsdrähte 47b gebogen.
In einem in 12c dargestellten netzartigen
Element 48 sind Längsdrähte 48b und
Querdrähte 48a dreidimensional
verknüpft,
und sowohl die Längs-
als auch die Querdrähte
sind gewellt. Außerdem
wird das netzartige Element 48 durch ein Walzwerk bearbeitet,
wodurch die Außenoberflächen der
Längsdrähte und Querdrähte entlang
der Strichpunktlinien A und B angeordnet werden.
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Nachstehend
wird das Ergebnis eines Experiments für ein Heizelement, in dem das
Widerstandsheizelement in dem Sinterkörper eingebettet ist, erläutert.
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Aluminiumnitridpulver,
die durch ein Reduktionsnitridierungsverfahren erhalten wurden,
wurden als Rohmaterialpulver verwendet. In Aluminiumnitridpulvern
waren die Anteile an Si, Fe, Ca, Mg, K, Na, Cr, Mn, Ni, Cu, Zn,
W, B, Y jeweils geringer als 100 ppm, und die anderen Metallkomponenten
wurden, mit Ausnahme von Aluminium, nicht detektiert. Ein vorab
gebildeter, scheibenförmiger
Körper
wurde durch das Formen der Rohmaterialpulver durch die Einwirkung
von in eine Richtung gerichteter Spannung auf diese hergestellt.
Ein Widerstandsheizelement aus Molybdän mit Spulenfederform wurde
in den vorab gebildeten Körper
eingebettet. Der vorab gebildete Körper wurde durch ein Heißpressverfahren
unter einem Druck von 200 kp/cm3 bei 1900°C gesintert,
um einen Aluminiumnitridsinterkörper
zu erhalten. Der Sinterkörper
wies einen Durchmesser von 250 mm und eine Dicke von 20 mm auf.
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Ein
Siliciumcarbidfilm mit einer Dicke von 50 μm wurde auf einer Oberfläche des
Sinterkörpers
unter den Bedingungen von Beispiel 1 in Experiment 1 ausgebildet.
Die Dicke der Zwischenschicht betrug 7 μm. Außer dem Siliciumnitrid enthielt
die Zwi schenschicht folgende chemische Zusammensetzungen: 2 Gew.-%
Aluminium, 1 Gew.-% Kohlenstoff und 0,04 Gew.-% Chlor. Ein Siliciumwafer
wurde auf dem erfindungsgemäßen Heizelement
platziert. Wie in Vergleichsbeispiel 1 wurde ein Heizelement 1 hergestellt,
in dem kein Siliciumcarbidfilm auf dem Sinterkörper ausgebildet wurde. Wie
in Vergleichsbeispiel 2 wurde ein Heizelement 2 hergestellt, in
dem der Siliciumcarbidfilm mit einer Dicke von 50 μm gemäß den Bedingungen
von Vergleichsbeispiel 1 in Experiment 1 ausgebildet wurde.
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Die
jeweiligen Heizelemente wurden einem Chlorplasma ausgesetzt. In
diesem Fall betrug die Durchflussmenge des Chlorgases 300 Ncm3, der Druck 13,3 Pa (0,1 Torr), die Wechselstromstärke 800
W und die Dauer des Aussetzens 2 h. Das Widerstandsheizelement des
Heizelements wurde mit Strom versorgt, und die Temperatur des Siliciumwafers
wurde auf 800°C
gehalten. In der Folge wurde der Siliciumcarbidfilm im erfindungsgemäßen Beispiel
1 überhaupt
nicht korrodiert. Das Substrat wurde in dem Vergleichsbeispiel jedoch stark
korrodiert. Das Verunreinigungsmaß Al in Bezug auf den Siliciumwafer
sah ferner wie folgt aus: In dem Heizelement gemäß Vergleichsbeispiel 1 betrug
das Verunreinigungsmaß 1015 atm/cm2. In dem
erfindungsgemäßen Heizelement
betrug das Verunreinigungsmaß andererseits
1010 atm/cm2. Da
das Verunreinigungsmaß von
1010 atm/cm2 jenem
des Siliciumwafers vor der Bearbeitung entsprach, konnte ein Plasmaerhitzungsverfahren
unter Bedingungen durchgeführt
werden, unter denen es im Wesentlichen zu keiner Verunreinigung
des Siliciumwafers in dem erfindungsgemäßen Heizelement kam.
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Da
der Siliciumcarbidfilm leitfähig
ist, war es möglich,
die Teilchenhaftung aufgrund eines elektrostatischen Potentials
zu vermeiden, welche in dem Aluminiumnitridsinterkörper mit
Isolationseigenschaften ein Problem darstellte. Es war insbesondere
möglich,
die Erzeugung eines elektrostatischen Potentials vollständig zu
verhindern, indem der Siliciumcarbidfilm geerdet wurde.
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In
Bezug auf das erfindungsgemäße Heizelement
und das Heizelement gemäß Vergleichsbeispiel
2 wurde ein Wärmezyklustest
auf dieselbe Weise wie in Experiment 1 durchgeführt. Das Ergebnis sah wie folgt aus:
In dem erfindungsgemäßen Heizele ment
wurde der Siliciumcarbidfilm selbst nach 10.000 Wärmezyklen nicht
abgelöst.
In dem Heizelement gemäß Vergleichsbeispiel
2 wurde der Siliciumcarbidfilm jedoch bereits nach 20 Wärmezyklen
abgelöst.
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Wie
aus den obenstehenden Erläuterungen
deutlich hervorgeht, ist der Siliciumcarbidfilm in dem Strukturkörper der
vorliegenden Erfindung, in dem der Siliciumcarbidfilm auf einer
Oberfläche
des Aluminiumnitridsinterkörpers
ausgebildet ist, fest mit dem Sinterkörper verbunden, wodurch es
möglich
ist, einen Abbruch des Siliciumcarbidfilms zu verhindern, wenn der
Strukturkörper
einem Wärmezyklus
unterzogen wird.