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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumoxidfilms
hauptsächlich
in α-Kristallstruktur,
der auf verschleißbeständigen Produkten
wie einem Schneidwerkzeug, Gleitteilen und einer Form abgeschieden
werden soll, und auf ein Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Filmabscheideprodukts,
bei dem durch das obige Verfahren auf der äußersten Schicht des Produkts ein
Aluminiumoxidfilm hauptsächlich
in α-Kristallstruktur
ausgebildet wird, und insbesondere auf ein nützliches Herstellungsverfahren,
das unabhängig von
der Art des Substrats, etwa der des Schneidwerkzeugs oder der Gleitteile,
unter Niedrigtemperaturbedingungen, die nicht die Eigenschaften
des Substrats beeinträchtigen,
die Herstellung eines Aluminiumoxidfilms hauptsächlich in α-Kristallstruktur (im Folgenden einfach
als „Quasi-α-Aluminiumoxidfilm" bezeichnet) erlaubt.
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Der
durch die Erfindung erzielte Aluminiumoxidfilm kann bei den verschiedenen
oben beschriebenen Anwendungen eingesetzt werden, doch wird die Erfindung
im Folgenden in erster Linie unter Bezugnahme auf ein Schneidwerkzeug
als typisches Beispiel beschrieben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Als
Schneidwerkzeuge und Gleitteile, von denen eine hervorragende Verschleißbeständigkeit und
Gleiteigenschaften verlangt werden, werden im Allgemeinen Substrate
aus beispielsweise Schnellstahl und Hartmetall verwendet, auf deren
Oberfläche
durch physikalische Dampfabscheidung (nachstehend als PVD-Verfahren
bezeichnet), chemische Dampfabscheidung (nachstehend als CVD-Verfahren
bezeichnet) oder dergleichen ein Hartfilm wie Titannitrid oder Titanaluminiumnitrid
ausgebildet wird.
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Im
Anwendungsfall des Schneidwerkzeugs, bei dem vom Hartfilm eine hohe
Verschleiß-
und Wärmebeständigkeit
(Oxidationsbeständigkeit
bei hoher Temperatur) verlangt wird, hat für Anwendungen wie Hartmetallwerkzeuge,
deren Kante sich während
der Bearbeitung auf eine hohe Temperatur erhitzt, als Beschichtungsmaterial
Titanaluminiumnitrid (TiAlN) breite Verwendung gefunden, das in
beiden diesen Eigenschaften hervorragend ist. Der Grund für diese vorteilhaften
Eigenschaften von TiAlN ist, dass der TiAlN-Film durch die Wirkung des in dem Film
enthaltenen Aluminiums eine bessere Wärmebeständigkeit hat und bis auf eine
hohe Temperatur von ungefähr 800°C durchweg
eine hervorragende Verschleiß-
und Wärmebeständigkeit
zeigt. Als TiAlN-Filme wurden verschiedene TiAlN-Zusammensetzungen
aus Ti und Al verwendet, doch hatten die meisten von ihnen eine Zusammensetzung,
bei denen beide Eigenschaften hervorragend sind, und zwar ein Ti:Al-Atomverhältnis im
Bereich 50:50 bis 25:75.
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Davon
abgesehen wird die Kante eines Schneidwerkzeugs oder dergleichen
während
der Bearbeitung gelegentlich auf eine Temperatur von 1000°C oder höher erhitzt.
Da der TiAlN-Film allein nicht ausreichend wirksam bei der Gewährleistung der
Wärmebeständigkeit
ist, wird es unter solchen Umständen
häufig,
wie z.B. in dem US Patent Nr. 5,879,823 offenbart ist, zur Gewährleistung
der Wärmebeständigkeit
praktiziert, auf einem TiAlN-Film zusätzlich eine Aluminiumoxidschicht
auszubilden.
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Aluminiumoxid
hat abhängig
von der Temperatur verschiedene Kristallstrukturen, doch sind sämtliche
dieser Kristallstrukturen thermisch metastabil. Im Fall eines Schneidwerkzeugs
schwankt die Temperatur der Kante jedoch während der Bearbeitung in einem
weiten Bereich von Zimmertemperatur bis 1000°C, was Umwandlungen der Kristallstruktur des
Aluminiumoxids verursacht und folglich zu Problemen wie einer Rissbildung
und Ablösung
des Films führt.
Allerdings behält
Aluminiumoxid in der α-Kristallstruktur,
die durch CVD bei einer höheren Substrattemperatur
von 1000°C
oder mehr gebildet wird, danach, sobald es einmal gebildet ist,
unabhängig
von der Temperatur seine thermisch stabile Struktur. Die Abscheidung
eines Aluminiumoxidfilms in der α-Kristallstruktur
wird daher als ein wirksames Mittel angesehen, um Schneidwerkzeugen
und anderem Wärmebeständigkeit
zu verleihen.
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Allerdings
ist es wie oben beschrieben notwendig, das Substrat auf 1000°C oder mehr
zu erhitzen, um Aluminiumoxid in der α-Kristallstruktur auszubilden,
was die Art der passenden Substrate einschränkt. Und zwar erweichen einige
Substrate abhängig
von ihrer Art und verlieren ihre günstigen Eigenschaften als Substrat
für verschleißbeständige Produkte,
wenn sie einer hohen Temperatur von 1000°C oder mehr ausgesetzt werden.
Auch hochgradig wärmebeständige Substrate
wie Hartmetalle zeigen Probleme wie eine Verformung, wenn sie einer
solchen hohen Temperatur ausgesetzt werden. Darüber hinaus reicht der praktische
Temperaturbereich für
den Gebrauch der Hartfilme, etwa der TiAlN-Filme, die auf einem
Substrat als verschleißbeständiger Film
ausgebildet werden, im Allgemeinen höchstens bis 800°C und können solche
Filme degenerieren und zu einer schlechteren Verschleißbeständigkeit
führen,
wenn sie einer hohen Temperatur von 1000°C oder mehr ausgesetzt werden.
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Im
Zusammenhang mit diesen Problemen berichtet die US Patentschrift
Nr. 5,310,607, dass es möglich
war, in einem tieferen Temperaturbereich von 500°C oder weniger einen (Al,Cr)2O3-Mischkristall
zu erzielen, der eine genauso hohe Härte wie das oben beschriebene
Aluminiumoxid hat. Wenn das Werkstückmaterial als Hauptbestandteil
Eisen enthält,
wird das an der Oberfläche
des Mischkristallfilms vorkommende Cr jedoch während der Bearbeitung häufig chemisch
mit dem Eisen in dem Werkstückmaterial
reagieren, was zu einem stärkeren
Verbrauch des Films und zu einer Verkürzung der Lebensdauer führt.
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Davon
unabhängig
berichteten O. Zywitzki, G. Hoetzsch, et al. in „Surf. Coat. Technol." (86-87, 1996, S.
640-647), dass es möglich
war, bei 750°C einen
Aluminiumoxidfilm in der α-Kristallstruktur
auszubilden, indem unter Verwendung einer Pulsstromversorgung mit
einer hohen Ausgangsleistung (11 bis 17 kW) reaktives Sputtern durchgeführt wurde.
Allerdings lässt
es sich nicht vermeiden, die Kapazität der Pulsstromversorgung zu
erhöhen,
um durch dieses Verfahren Aluminiumoxid in der α-Kristallstruktur zu erzielen.
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Als
einen Lösungsvorschlag
für diese
Probleme offenbart die JP 2002-53946 A ein Verfahren, bei dem mit
einer Gitterkonstante von 4,779 Å oder mehr und 5,000 Å oder weniger
in der Korundstruktur (α-Kristallstruktur)
ein Oxidfilm mit einer Filmdicke von mindestens 0,005 μm als Unterlage
ausgebildet und auf der Unterlage ein Aluminiumoxidfilm in der α-Kristallstruktur
ausgebildet wird. Diese Druckschrift zeigt, dass der Bestandteil
für den
Oxidfilm vorzugsweise Cr2O3,
(Fe,Cr)2O3 oder
(Al,Cr)2O3 ist;
besser noch (Fex,Cr(1-x))2O3 (mit 0 ≤ x ≤ 0,54), wenn
es sich um (Fe,Cr)2O3 handelt,
und (Aly,Cr((1-y))2O3 (mit 0 ≤ y ≤ 0,90), wenn
es sich um (Al,Cr)2O3 handelt.
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Es
gibt auch einen Hinweis darauf, dass es wirksam ist, als Hartfilm
einen Film aus einem Verbundnitrid auszubilden, der Al und mindestens
eines der Elemente der aus Ti, Cr und V bestehenden Gruppe enthält, darauf
durch weiteres Oxidieren des obigen Films einen Film aus (Alz,Cr((1-z))N (mit
0 ≤ z ≤ 0,90) als
Zwischenschicht auszubilden, der einen Oxidfilm mit der Korundstruktur
(α-Kristallstruktur)
bildet, und auf dem Oxidfilm dann Aluminiumoxid in der α-Kristallstruktur
zu bilden.
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Darüber hinaus
schlugen die Erfinder verschiedene Verfahren vor, bei denen auf
einem Hartfilm ein Aluminiumoxidfilm hauptsächlich in α-Kristallstruktur ausgebildet
wird (siehe zum Beispiel JP 2002-233848 A).
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Als
die von den Erfindern vorgeschlagenen Verfahren nicht bei Hartfilmen,
sondern bei verschiedenen anderen Substraten eingesetzt wurden,
war es jedoch abhängig
von der Art des Substrats nicht möglich, einen Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
zu erzielen. Als der Aluminiumoxidfilm auf dem obigen Hartfilm bei
etwa 700°C
in einem unteren Temperaturbereich ausgebildet wurde, der üblicherweise
die Erzeugung des Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
erlaubt, nahm außerdem
in dem erzielten Aluminiumoxidfilm das Verhältnis der γ- zur α-Kristallstruktur zu. Im Folgenden
werden ausführlich
Versuchsergebnisse beschrieben, die die obige Beschreibung bestätigen.
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Es
wurden zunächst
die folgenden drei Substrate (1) bis (3) angefertigt und dann die
folgenden Experimente A und B durchgeführt.
- (1)
Si-Wafer
- (2) Hartmetallsubstrat (12,7 mm × 12,7 mm × 5 mm) mit hochglanzpolierter
Oberfläche
(Ra: ungefähr
0,02 μm)
und einem darauf durch Elektronenstrahlverdampfung (nachstehend
als AIP-Verfahren bezeichnet) als Hartfilm gebildeten 2 bis 3 μm dicken
TiAlN- (Ti0,55Al0,45N)
Film
- (3) wie das Substrat (2) behandeltes Hartmetallsubstrat mit
einem darauf durch das AIP-Verfahren als Hartfilm gebildeten 2 bis
3 μm dicken CrN-Film.
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<Experiment A>
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Jedes
Substrat wurde zunächst
oxidiert, um dann darauf einen Aluminiumoxidfilm auszubilden. Das
Substrat wurde in der in 1 gezeigten Vakuumabscheidevorrichtung
(AIP-S40 Hybridbeschichtungsanlage, hergestellt von Kobe Steel),
die mit einer AIP-Kathode (Bezugszeichen 7 in 1),
einer Magnetron-Sputterkathode, einem Heizmechanismus, einem Substratdrehmechanismus
und anderem ausgestattet war, oxidiert und mit dem Aluminiumoxidfilm
beschichtet.
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Das
Substrat wurde wie folgt oxidiert: Mit jedem Planetendrehhalter 4 auf
dem Drehtisch 3 in der Vorrichtung 1 wurde ein
Versuchskörper
(Substrat) 2 verbunden; die Vorrichtung wurde auf beinahe
Vakuum evakuiert; und die Versuchskörper wurden mit einem in der
Mitte der Vorrichtung sitzenden Heizkörper 5 und mit an
der inneren Seitenwand 2 der Vorrichtung sitzenden Heizkörpern 5 auf
450°C erhitzt. Nachdem
die Versuchskörper
auf eine bestimmte Temperatur erhitzt worden waren, wurde mit einem Durchfluss
von 300 sccm bis zu einem Druck von 0,75 Pa Sauerstoffgas in die
Vorrichtung 1 eingeleitet und wurden die Versuchskörper oxidiert,
während
sie unter den gleichen Bedingungen 20 Minuten lang erhitzt
wurden.
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Der
Aluminiumoxidfilm wurde wie folgt gebildet: Durch reaktives Sputtern
wurde ein ungefähr
2 μm dicker
Aluminiumoxidfilm gebildet, und zwar indem in einer Argon- und Sauerstoffumgebung
bei einer ähnlichen
Substrattemperatur wie im Oxidationsschritt auf die beiden in 1 gezeigten
Sputterkathoden 6 mit Aluminiumtarget jeweils ein gepulster Gleichstrom
mit ungefähr
2,5 kW Leistung aufgebracht wurde. Der Aluminiumoxidfilm wurde im
Entladungszustand in einem sogenannten Übergangsmodus gebildet, d.h.
indem die Entladungsspannung und das Durchflussverhältnis von
Argon/Sauerstoff durch Plasmaemissionsspektroskopie gesteuert wurden.
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Die
Kristallstruktur des auf der äußersten Schicht
gebildeten Aluminiumoxidfilms wurde identifiziert, indem die Oberfläche des
auf diese Weise gebildeten Dünnfilms
mit einem Röntgendiffraktometer analysiert
wurde. 2 zeigt das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
des Aluminiumoxidfilms, der sich ergab, als das Substrat (2) (TiAlN-Film) verwendet wurde; 3,
als das Substrat (3) (CrN-Film)
verwendet wurde; und 4, als das Substrat (1) (Si-Wafer)
verwendet wurde. In 2 gibt es Beugungsmaxima für TiAlN
und kleinere Beugungsmaxima für
Aluminiumoxid in der γ-Kristallstruktur
(im Folgenden als „γ-Aluminiumoxidmaximum" bezeichnet), doch
sind die Beugungsmaxima für
Aluminiumoxid in der α-Kristallstruktur
(nachstehend als „α-Aluminiumoxidmaximum" bezeichnet, höher, was
nahe legt, dass sich auf dem TiAlN-Film ein Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
bildete. 3, in der die α-Aluminiumoxidmaxima
höher sind,
gibt an, dass sich auch auf dem CrN-Film ein Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
bildete. In 3 wurden auch Maxima für Chromoxid
beobachtet, das sich durch Oxidation der Oberfläche des CrN-Films bildete.
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Im
Gegensatz dazu ist in 4 kein α-Aluminiumoxidmaximum zu beobachten,
was nahe legt, dass sich auf dem Si-Wafer ein Aluminiumoxidfilm hauptsächlich in
der γ-Kristallstruktur
bildete.
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<Experiment B>
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Mit
Ausnahme dessen, dass die Substrattemperatur mit 700°C etwas niedriger
als in Experiment A war, wurde dann auf jedem der Substrate (1) bis
(3) unter den gleichen Bedingungen wie beim Experiment A ein Aluminiumoxidfilm
ausgebildet und wurde der Aluminiumoxidfilm mit einem Dünnfilm-Röntgendiffraktometer
analysiert. Die Ergebnisse für
das Substrat (2) (TiAlN-Film) sind in 5, die für das Substrat
(3) (CrN-Film) in 6 und die für das Substrat (1) (Si-Wafer)
in 7 gezeigt.
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Obwohl
die beiden Filme in den 5 und 2 auf dem
gleichen TiAlN-Film ausgebildet wurden, ist aus den Figuren ersichtlich,
dass, wie in 5 gezeigt ist, ein in einem
niedrigeren Temperaturbereich gebildeter Aluminiumoxidfilm ein höheres Intensitätsverhältnis von γ- zu α-Aluminiumoxidmaxima
hat oder der Gehalt von Aluminiumoxid in der γ-Kristallstruktur in dem gebildeten Aluminiumoxid höher ist.
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Darüber hinaus
wurden ähnliche
Ergebnisse erzielt, als das Substrat (3) (CrN-Film) verwendet wurde.
Aus dem Vergleich zwischen den 6 und 3 ergibt
sich, dass es in 6 γ-Aluminiumoxidmaxima gibt, die
es in 3 nicht gibt, und dass sich leicht Aluminiumoxid
in der γ-Kristallstruktur
bildet, wenn die Filmbildungstemperatur in einem niedrigeren Temperaturbereich
liegt.
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Als
das Substrat (1) (Si-Wafer) verwendet wurde, wurden in 7 als
Aluminiumoxidmaxima ähnlich
wie in dem Fall, als die Filmbildungstemperatur 750°C betrug
(obige 4), nur γ-Aluminiumoxidmaxima
beobachtet, was zeigt, dass bei der von der Erfindung vorgesehenen
Filmbildungstemperatur nur Aluminiumoxid in der γ-Kristallstruktur gebildet wurde.
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Nach ähnlichen
Experimenten, bei denen auch andere Bedingungen geändert wurden,
fanden die Erfinder heraus, dass sich am leichtesten Aluminiumoxid
in der α-Kristallstruktur
bilden lässt,
wenn die Substratoberfläche
einen Cr-haltigen Film wie CrN aufweist, und am nächst leichtesten,
wenn die Substratoberfläche
einen Al-haltigen Film wie TiAlN oder einen Ti-haltigen Film wie
TiN oder TiCN aufweist; und dass es selbst auf Substraten wie Schnellstahl
oder Hartmetall, auf denen ein solcher Film in der Vergangenheit
nicht ausgebildet werden konnte, möglich ist, neben Aluminiumoxid
in der γ-Kristallstruktur
Aluminiumoxid in der α-Kristallstruktur
auszubilden. Allerdings bildete sich auf einem Si-Wafer nur Aluminiumoxid
in der γ-Kristallstruktur,
egal wie die Bedingungen geändert
wurden.
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Unter
den obigen Umständen
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen,
mit dem sich nicht nur auf einem Substrat, auf dessen Oberfläche ein
TiAlN-Film, CrN-Film oder dergleichen ausgebildet ist, sondern auch
auf einem Substrat wie einem Si-Wafer, das bei einer Temperatur
von ungefähr
800°C oder
weniger bislang nur die Abscheidung von Aluminiumoxid in der γ-Kristallstruktur
erlaubte, bei einer verhältnismäßig geringen Temperatur
ohne Verformung oder Zerlegung des Substrats einen Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
ausbilden lässt.
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Die
Erfinder glauben, dass es möglich
ist, in einem niedrigeren Temperaturbereich unabhängig von
der Art des Substrats einen Quasi-α-Aluminiumoxidfilm auszubilden, indem
ein Verfahren etabliert wird, mit dem sich auf einem sich einer
Abscheidung eines Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
widersetzenden Substrat auf diese Weise ein Film ausgebildet wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ausbilden
des Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
auf CrN oder TiAlN zur Verfügung
zu stellen, das bei einer niedrigeren Filmbildetemperatur ohne Verunreinigung
durch beispielsweise Aluminiumoxid in der γ-Phase die Abscheidung von α-Aluminiumoxid erlaubt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Aluminiumoxidfilms hauptsächlich in α-Kristallstruktur ist dadurch
gekennzeichnet, dass beim Ausbilden des hauptsächlich in α-Kristallstruktur befindlichen
Aluminiumoxidfilms auf einem Substrat (einschließlich eines Substrats, auf
dem zuvor ein Film ausgebildet wurde) die Oberfläche eines Substrats mit einem
Keramikpulver behandelt wird, das die gleiche Kristallstruktur wie
in der α-Kristallstruktur
befindliches Aluminiumoxid hat.
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Das
Keramikpulver ist vorzugsweise ein Oxidkeramikpulver, vorzugsweise
ein Keramikpulver mit der gleichen Korundstruktur (α-Kristallstruktur) wie
das hauptsächlich
in der α-Kristallstruktur
befindliche Aluminiumoxid und besser noch ein in der α-Kristallstruktur
befindliches Aluminiumoxidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 50 μm oder
weniger.
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Das
Substrat darf auf seiner Oberfläche
einen Film aus einer oder mehr Verbindungen haben, die aus der Gruppe
ausgewählt
sind, die aus Verbindungen von einem oder mehr aus der aus den Elementen
in den Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, Al, Si und Y bestehenden
Gruppe gewählten
Elementen mit einem oder mehr der Elemente C, N, B und O, aus deren
Mischkristallen und aus Verbindungen von einem oder mehr der Elemente
C, N und B besteht. Typische Beispiele dafür schließen Substrate mit einem auf
ihrer Oberfläche
ausgebildeten Hartfilm ein, der ein oder mehr Verbindungen enthält, die
aus der aus TiN, TiC, TiCN, TiAlN und TiAlCrN bestehende Gruppe
gewählt
sind.
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Der
Schritt zum Behandeln der Substratoberfläche schließt zum Beispiel den Schritt
Polieren der Substratoberfläche
unter Verwendung des Keramikpulvers (vorzugsweise des Aluminiumoxidpulvers),
den Schritt Eintauchen und Ultraschallbehandeln des Substrats in
einer Flüssigkeit,
in der das Keramikpulver (vorzugsweise das Aluminiumoxidpulver)
dispergiert ist, und dergleichen ein.
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Der
Aluminiumoxidfilm wird vorzugsweise durch ein Gasphasenwachstumsverfahren
gebildet, wobei als Gasphasenwachstumsverfahren jedes Verfahren
verwendet werden kann, das aus der aus CVD, PE-CVD, Sputtern, Ionenplattierung
und Dampfabscheidung bestehenden Gruppe gewählt wird.
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Die
Erfindung stellt also ein Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen
Filmabscheideprodukts, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf
dem oben beschriebenen Film ein hauptsächlich in α-Kristallstruktur befindlicher
Aluminiumoxidfilm ausgebildet wird, sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines mehrlagigen Filmabscheideprodukts zur Verfügung, das gekennzeichnet ist
durch
- (1) den Schritt Ausbilden eines Hartfilms,
der ein oder mehr Verbindungen enthält, die aus der aus TiN, TiC,
TiCN, TiAlN und TiAlCrN bestehenden Gruppe gewählt sind, auf einem Substrat,
- (2) den Schritt Behandeln der Substratoberfläche mit einem Keramikpulver,
das hauptsächlich
die gleiche Kristallstruktur wie Aluminiumoxid in der α-Kristallstruktur
hat, und
- (3) nach der Behandlung den Schritt Ausbilden eines hauptsächlich in α-Kristallstruktur
befindlichen Aluminiumoxidfilms auf dem Substrat,
wobei
das mehrlagige Filmbeschichtungsprodukt in dieser Reihenfolge hergestellt
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch (Draufsicht) eine bei der Umsetzung der Erfindung verwendete
Vorrichtung.
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2 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines auf einem TiAlN-Film ausgebildeten Aluminiumoxidfilms (Filmbildungstemperatur:
750°C).
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3 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines auf einem CrN-Film ausgebildeten Aluminiumoxidfilms (Filmbildungstemperatur:
750°C).
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4 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines auf einem Si-Wafer ausgebildeten Aluminiumoxidfilms (Filmbildungstemperatur:
750°C).
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5 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines auf einem TiAlN ausgebildeten Aluminiumoxidfilms (Filmbildungstemperatur:
700°C).
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6 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines auf einem CrN-Film ausgebildeten Aluminiumoxidfilms (Filmbildungstemperatur:
700°C).
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7 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines auf einem Si-Wafer ausgebildeten Aluminiumoxidfilms (Filmbildungstemperatur:
700°C).
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8 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem Si-Wafer ausgebildet wurde, der zuvor mit
Aluminiumoxidpulver poliert wurde (Filmbildungstemperatur: 750°C).
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9 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem Si-Wafer ausgebildet wurde, der zuvor in
Ethanol mit darin dispergiertem Aluminiumoxidpulver eingetaucht
und mit Ultraschall behandelt wurde (Filmbildungstemperatur: 750°C).
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10 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem Si-Wafer ausgebildet wurde, der zuvor mit
Aluminiumoxidpulver poliert wurde (Filmbildungstemperatur: 700°C).
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11 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem Si-Wafer ausgebildet wurde, der zuvor in
Ethanol mit darin dispergiertem Aluminiumoxidpulver eingetaucht
und mit Ultraschall behandelt wurde (Filmbildungstemperatur: 700°C).
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12 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem Si-Wafer ausgebildet wurde, der zuvor mit
Diamantpulver poliert wurde (Filmbildungstemperatur: 700°C).
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13 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem Si- Wafer gebildet wurde, der zuvor in Ethanol
mit darin dispergiertem Diamantpulver und mit Ultraschall behandelt
wurde (Filmbildungstemperatur: 700°C).
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14 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der TiAlN-Film ausgebildet wurde, der
zuvor mit Aluminiumoxidpulver poliert wurde (Filmbildungstemperatur:
700°C).
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15 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem TiAlN-Film ausgebildet wurde, der zuvor in
Ethanol mit darin dispergiertem Aluminiumoxidpulver eingetaucht
und mit Ultraschall behandelt wurde (Filmbildungstemperatur: 700°C).
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16 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der TiAlN-Film ausgebildet wurde, der
zuvor mit Diamantpulver poliert wurde (Filmbildungstemperatur: 700°C).
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17 zeigt
als Diagramm das Dünnfilm-Röntgendiffraktometriemuster
eines Aluminiumoxidfilms, der auf einem TiAlN-Film ausgebildet wurde, der zuvor in
Ethanol mit darin dispergiertem Diamantpulver eingetaucht und mit
Ultraschall behandelt wurde (Filmbildungstemperatur: 700°C).
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BESTE DURCHFÜHRUNGSART
FÜR DIE
ERFINDUNG
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Unter
den obigen Umständen
führten
die Erfinder von allen Seiten aus Untersuchungen zu einem Verfahren
durch, mit dem sich in einem verhältnismäßig tiefen Temperaturbereich
von etwa 800°C
oder niedriger auf einem Substrat unabhängig von der Art des Substrats
ein Aluminiumoxidfilm hauptsächlich
in α-Kristallstruktur
ausbilden lässt.
Dabei fanden die Erfinder heraus, dass es bei der Ausbildung eines Aluminiumfilms
auf einem Substrat (einschließlich
eines Substrats mit einem darauf ausgebildeten Film) besonders wirksam
ist, die Substratoberfläche
mit einem Keramikpulver zu behandeln, das hauptsächlich die gleiche Kristallstruktur
wie in der α-Kristallstruktur befindliches
Aluminiumoxid hat (nachstehend einfach als „Vorbehandlung" bezeichnet).
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Diese
Feststellung erfolgte auf der Grundlage verschiedener Experimente
und auf den durch die Experimente erzielten Tatsachen, wobei der
Mechanismus, obwohl noch nicht vollständig verstanden, als der Folgende
angesehen wird:
Die Versuchsergebnisse der Erfinder legen nahe, dass
die unten liegende Substratoberfläche einen sehr wichtigen Einfluss
auf die Erzeugung der Kristallschicht des Aluminiumoxidfilms hat.
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So
bildet sich auf dem Substrat insbesondere dann, wenn beispielsweise
eine Substratoberfläche
mit einem darauf durch das AIP-Verfahren ausgebildeten TiAlN- oder
CrN-Film oxidiert wird, häufig Aluminiumoxid
mit α-Kristallstruktur.
Auf der äußersten
Schicht des TiAlN-Films bildet sich durch die Oxidation Aluminiumoxid
und auf der äußersten
Schicht des CrN-Films Cr2O3,
das die gleiche Kristallstruktur wie in α-Kristallstruktur befindliches
Aluminiumoxid hat, wobei diese Metalloxide während der Anfangsphase der
Filmbildung günstigere
Vorraussetzungen zur Erzeugung von α-Aluminiumoxidkristallkeimen
zu bieten scheinen.
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Wenn
dagegen wie oben beschrieben als Substrat ein Si-Wafer verwendet
wird, bildet sich auch dann, wenn der Film unter den gleichen Bedingungen
wie beim TiAlN- oder CrN-Film gebildet wird, überhaupt kein in der α-Kristallstruktur
befindliches Aluminiumoxid. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass der
dichte und dünne
SiO2-Film, der sich durch die Oxidation
des Si-Wafers auf der Oberfläche
des Si-Wafers bildet,
in einem Zustand befindet, der zur Zeugung von α-Aluminiumoxidkristallkeimen
ungeeignet ist.
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Allerdings
bildete sich bei einer Filmbildungstemperatur im Bereich von 700°C und 750°C auch dann,
als ein Si-Wafer als Substrat verwendet wurde, ein Quasi-α-Aluminiumoxidfilm,
als das Si-Wafersubstrat vor der Abscheidung des Aluminiumoxidfilms
mit in der α-Kristallstruktur
befindlichem Aluminiumoxidpulver poliert wurde oder in eine Flüssigkeit
eingetaucht und mit Ultraschall behandelt wurde, in der das Pulver
dispergiert war.
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Als
dagegen ein Si-Wafer als Substrat verwendet und anstelle des Aluminiumoxidpulvers
eine Diamantpaste (Diamantpulver), also ein ähnliches Hartpulver wie Aluminiumoxidpulver,
verwendet wurde, bildete sich kein Quasi-α-Aluminiumoxidfilm. Als bei
einer ähnlichen
Behandlung (Ultraschall) anstelle des Aluminiumoxidpulvers Zirkoniumoxid-
oder Siliziumoxid-(SiO2-)Pulver verwendet
wurde, bildete sich ein hauptsächlich
in γ-Kristallstruktur
befindlicher Aluminiumoxidfilm, der eine geringere Menge in α-Kristallstruktur
befindliches Aluminiumoxid enthielt.
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Die
Tatsache, dass sich der Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
nur dann auf einem Si-Wafer bildet, wenn der Wafer mit in α-Kristallstruktur
befindlichem Aluminiumoxidpulver behandelt wird, legt nahe, dass
sich durch die Vorbehandlung auf dem Si-Wafer feine Kratzer und
Kerben bilden, die die α-Kristallstruktur des
Aluminiumoxidpulvers wiedergeben, oder auf der Substratoberfläche eine
Spurenmenge des in α-Kristallstruktur
befindlichen Aluminiumoxidpulvers zurückbleibt und dass die Kratzer
und Vertiefungen oder das in einer Spurenmenge verbliebene Aluminiumoxidpulver
dazu dienen, während
der Aluminiumoxidabscheidung die Erzeugung von α-Aluminiumoxidkristallkeimen
auszulösen.
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Bei
einem anderen Experiment wurden statt auf dem Si-Wafer Aluminiumoxidfilme ähnlich wie oben
bei einer Substrattemperatur von 700°C auf einem Substrat ausgebildet,
das auf seiner Oberfläche einen
Hartfilm aus CrN, TiAlN oder dergleichen hatte. Als die obige Vorbehandlung
nicht erfolgte, bildete sich auf dem CrN infolgedessen ein Film,
der hauptsächlich α-Aluminiumoxid
und eine geringe Menge γ-Phasealuminiumoxid
enthielt, während
sich auf dem TiAlN ein Film bildete, in dem α- und γ-Aluminiumoxid gemischt waren.
Als die Oberfläche
des Hartfilms mit dem Aluminiumoxidpulver vorbehandelt wurde, bildete
sich dagegen auf sowohl dem CrN als auch dem TiAlN der Quasi-α-Aluminiumoxidfilm.
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Als
die Vorbehandlung statt mit dem Aluminiumoxidpulver unter Verwendung
des Pulvers aus Diamant, Zirkoniumoxid oder Siliziumoxid erfolgte,
war dagegen anders bei der Verwendung des Aluminiumoxidpulvers die
Wirkung einer beschleunigten α-Kristallisation
nicht zu beobachten. Dieses Phänomen scheint
durch die gleichen Gründe
verursacht zu werden wie bei den Experimenten, bei denen der Si-Wafer
als Substrat verwendet wurde.
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Anhand
der obigen Überlegungen
kamen die Erfinder zu dem Ergebnis, dass es beim Ausbilden eines
Aluminiumoxidfilms auf einem Substrat (einschließlich eines Substrats mit einem
darauf ausgebildeten Film) wirksam ist, die Substratoberfläche mit einem
Keramikpulver zu behandeln, das hauptsächlich die gleiche Kristallstruktur
wie in α-Kristallstruktur befindliches
Aluminiumoxid hat.
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Beispiele
für das
Verfahren zur Behandlung der Oberfläche schließen das Polieren der Substratoberfläche mit
einem Keramikpulver, etwa mit einem Aluminiumoxidpulver wie bei
dem obigen Experiment, das Eintauchen und eine Ultraschallbehandlung
des Substrats in einer Flüssigkeit,
in der das Pulver dispergiert ist, und andere ähnliche Behandlungsverfahren
ein, einschließlich
Kugelstrahlen, Nasshonen, Trommelabnutzung und dergleichen.
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Keramikpulver
für die
Vorbehandlung schließen
beispielsweise Metalloxide, Metallnitride, Metallboride, Metallcarbide,
Metallcarbide/-nitride und dergleichen ein, wobei bestimmte Beispiele
dafür in α-Kristallstruktur
befindliches Aluminiumoxid, Keramikpulver mit der gleichen Kristallstruktur
wie das in α-Kristallstruktur
befindliche Aluminiumoxid, etwa Cr2O3 und Fe2O3, und dergleichen ein. Es wird vorzugsweise
ein Aluminiumoxidpulver mit gleicher α-Kristallstruktur verwendet, wie in dem
auf der äußersten
Schicht auszubildenden Aluminiumoxidfilm.
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Angesichts
des Zwecks, einen dünnen,
dichten Aluminiumoxidfilm auszubilden, sollte das Aluminiumoxidpulver
vorzugsweise kleiner sein, wobei der mittlere Teilchendurchmesser
des verwendeten Aluminiumoxids genauer gesagt 50 μm oder weniger und
besser noch 1 μm
oder weniger beträgt.
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Substrate
für die
Verwendung bei der Erfindung schließen beispielsweise Si-Wafer,
Hartmetall, Schnellstahl, Glas, gesintertes cBN (kubisches Bornitrid)
und dergleichen oder deren Verbünde
ein, die einen zusätzlichen,
auf ihnen ausgebildeten Film tragen. Auf der Substratoberfläche kann
ein Film aus ein oder mehr Verbindungen ausgebildet sein, die aus
der Gruppe gewählt
sind, die aus Verbindungen von einem oder mehr aus der aus den Elementen
in den Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, Al, Si und Y bestehenden Gruppe
gewählten
Elementen mit einem oder mehr der Elemente C, N, B und O gewählt sind,
aus ihren Mischkristallen und aus Verbindungen von einem oder mehr
der Elemente C, N und B (beispielsweise Diamant, DLC, Kohlenstoffnitrid oder
Bornitride wie cBN, und Borcarbid, wie B4C)
besteht. Typische Beispiele dafür
schließen
Hartfilme ein, die ein oder mehr Verbindungen enthalten, die aus
der aus TiN, TiC, TiCN, TiAlN und TiAlCrN bestehenden Gruppe gewählt sind.
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Davon
abgesehen ist es bei der Bildung des Aluminiumoxidfilms vorzuziehen,
das Substrat nach der erfindungsgemäßen Vorbehandlung zu oxidieren,
da sich der Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
dann leichter bildet. In diesem Fall ist es vorzuziehen, das Substrat
in einer Aluminiumoxidfilmabscheidevorrichtung zu oxidieren, da
dadurch im Anschluss der Aluminiumoxidfilm auf dem Substrat ausgebildet
werden kann, während
die Oxidationstemperatur gehalten wird, was zu einer Beibehaltung
der Substrat- und Filmeigenschaften und zu einer hervorragenden
Produktivität
führt.
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Eines
der günstigen
Oxidationsverfahren ist ein thermisches Oxidationsverfahren, bei
dem ein Substrat bei einer höheren
Substrattemperatur in einer Umgebung mit einem oxidativen Gas oxidiert wird.
Ein weiteres günstiges
Verfahren, das verwendet werden kann, ist ein Verfahren, bei dem
ein oxidatives Gas im Plasmazustand auftreffen gelassen wird.
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Die
Dicke des gebildeten Aluminiumoxidfilms beträgt vorzugsweise 0,1 bis 20 μm. Dies liegt
daran, dass eine Dicke von 0,1 μm
oder mehr die Wirkung hat, eine hervorragende Wärmebeständigkeit des Aluminiumoxidfilms
sicherzustellen, wobei die Dicke besser noch 0,5 μm und am
besten 1 μm
oder mehr beträgt.
Allerdings ist eine übermäßig große Dicke des
Aluminiumoxidfilms ungünstig,
da dies häufig
zu einer Rissbildung im Aluminiumoxidfilm aufgrund von Eigen spannungen
darin führt.
Dementsprechend beträgt
die Filmdicke vorzugsweise 20 μm
oder weniger, besser noch 10 μm
oder weniger und am besten 5 μm
oder weniger.
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Das
Verfahren zum Ausbilden des Aluminiumoxidfilms unterliegt bei der
Erfindung keinen besonderen Einschränkungen und kann ein beliebiges Gasphasenwachstumsverfahren
wie CVD, PE-CVD, Sputtern, Ionenplattierung und Dampfabscheidung sein.
Dabei ist es vorzuziehen, das Sputterverfahren oder ein PVD-Verfahren
zu verwenden, das die Filmabscheidung in einem Bereich niedriger
Temperatur erlaubt, wobei reaktives Sputtern besonders zu bevorzugen
ist, da es unter Verwendung eines preiswerten Metalltargets eine
hohe Abscheidungsrate erlaubt.
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Die
Substrattemperatur während
der Abscheidung des Aluminiumoxidfilms ist hier nicht festgeschrieben,
doch erfolgt die Abscheidung des Aluminiumoxidfilms nach der Durchführung des
Oxidationsschritts wie zuvor beschrieben vorzugsweise bei einer
Temperatur von ungefähr
650 bis 800°C.
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Die
Erfindung erlaubt die Abscheidung des Quasi-α-Aluminiumoxidfilms auf verschiedenen
Substraten ohne Beschränkung
auf filmbeschichtete Substrate und ist daher in einem breiten Bereich
von Gebieten anwendbar: zum Beispiel bei der Herstellung von mehrlagigen
filmbeschichteten Teilen wie einem Schneidwerkzeug oder Gleitteilen
durch Ausbilden eines Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
auf einem Substrat mit einem Hartfilm aus beispielsweise TiAlN darauf;
als Ersatz für
Saphir (einkristallines Aluminiumoxid) durch Ausbilden des Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
auf einem Si-Wafersubstrat; bei der Herstellung von Teilen mit hervorragender
Plasmabeständigkeit
durch Ausbilden des Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
auf einem Quarz glas; als hochgradig wärmebeständiger Isolierfilm durch Ausbilden
des Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
auf einer wärmebeständigen Legierung;
und als Schneidwerkzeug oder dergleichen durch Ausbilden des Quasi-α-Aluminiumoxidfilms
direkt auf einem Hartmetall-, gesinterten cBN- oder Schnellstahlsubstrat.
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BEISPIELE
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Im
Folgenden wird die Erfindung genauer anhand von Beispielen beschrieben,
wobei jedoch verstanden werden sollte, dass die Erfindung nicht
auf die folgenden Beispiele eingeschränkt ist und sämtliche
Abwandlungen in den technischen Bereich der Erfindung fallen, die
im Rahmen der oben- und untenstehenden Beschreibung vorgenommen
werden können.
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<Beispiel 1>
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Unter
den folgenden drei Bedingungen (A) bis (C) wurde jeweils ein Si-Wafersubstrat
(Größe: ca.
20 mm × 20
mm) vorbehandelt und gewaschen, so dass sich ein Substrat mit sauberer
Oberfläche
ergab; das Substrat wurde dann oxidiert; und darauf wurde ein Aluminiumoxidfilm
ausgebildet. Als folgendes Aluminiumoxidpulver wurde ein Aluminiumoxidpulver
verwendet, das einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 μm und eine
Zusammensetzung von 99,7 Gew.-% Al2O3 hatte. Die Tatsache, dass das Aluminiumoxidpulver
hauptsächlich
eine α-Kristallstruktur
hatte, wurde separat durch Röntgendiffraktrometrieanalyse
festgestellt:
- (A) ohne Vorbehandlung
- (B) das Substrat wurde mit einem mit Aluminiumoxidpulver beschichteten
Glanzschleiftuch poliert
- (C) das Substrat wurde 6 Minuten lang in Ethanol, in dem 0,25
g/ml Aluminiumoxidpulver dispergiert waren, eingetaucht und mit
Ultraschall behandelt.
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Die
Oxidation des Substrats und die Abscheidung des Aluminiumoxidfilms
erfolgten in der in 1 gezeigten Vakuumabscheidevorrichtung (AIP-S40
Hybridbeschichtungsanlage, hergestellt von Kobe Steel).
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Das
Substrat wurde wie folgt oxidiert: Nach der obigen Vorbehandlung
und normalem Waschen wurde ein Substrat 2 mit einem der
Planetendrehhalter 4 auf dem Drehtisch 3 der Vorrichtung 1 verbunden;
die Vorrichtung wurde dann auf beinahe Vakuumzustand evakuiert;
der Versuchskörper
wurde mit einem in der Mitte der Vorrichtung sitzenden Heizkörper 5 und
an der innere Seitenwand 2 der Vorrichtung sitzenden Heizkörpern 5 auf
750°C erhitzt.
Nachdem der Prüfkörper auf
diese Temperatur erhitzt worden war, wurde in die Vorrichtung 1 mit
einem Durchfluss von 300 sccm bis auf einen Druck von 0,75 Pa ein Sauerstoffgas
eingeleitet und wurde der Versuchskörper oxidiert, während er
20 Minuten lang unter den gleichen Bedingungen erhitzt wurde.
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Die
Oxidation und die unten beschriebene Aluminiumoxidabscheidung erfolgten,
während
der in 1 gezeigte und oben beschriebene Tisch 3 gedreht
und der darauf sitzende Planetendrehhalter 4 (Substrathalterohr)
rotiert wurden.
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Der
Aluminiumoxidfilm wurde wie folgt gebildet: Durch reaktives Sputtern,
insbesondere durch Anlegen eines gepulsten Gleichstroms mit ungefähr 2,5 kW
auf die beiden in 1 gezeigten Sputterkathoden 6 mit
Aluminiumtarget wurde bei einer ähnlichen
Substrattemperatur wie im Oxidationsschritt in einer Argon- und
Sauerstoffumgebung ein ungefähr
2 μm dicker
Aluminiumoxidfilm ausgebildet. Der Aluminiumoxidfilm wurde im Entladungszustand
in einem sogenannten Übergangsmodus
gebildet, d.h. unter Steuerung der Entladungsspannung und des Durchflussverhältnisses
von Argon/Sauerstoff durch Plasmaemissionsspektroskopie.
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Die
Kristallstruktur des auf der äußersten Schicht
gebildeten Aluminiumoxidfilms wurde identifiziert, indem die Oberfläche des
auf diese Weise gebildeten Dünnfilms
mit einem Röntgendiffraktometer analysiert
wurde. Die Ergebnisse sind in den 4, 8 und 9 gezeigt.
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4 zeigt
die Ergebnisse unter der Bedingung (A), d.h. ohne die erfindungsgemäße Vorbehandlung,
wobei aus 4 hervorgeht, dass sich nur Aluminiumoxid
in γ-Kristallstruktur
bildete. Im Gegensatz dazu zeigt 8 die Ergebnisse,
die erzielt wurden, als das Substrat unter der Bedingung (B) (Polieren
mit Aluminiumoxidpulver) poliert wurde und 9 die Ergebnisse,
die erzielt wurden, als das Substrat unter der Bedingung (C) (Eintauchen
und Ultraschallbehandlung in Ethanol, das dispergiertes Aluminiumoxidpulver
enthielt) vorbehandelt wurde, wobei die 8 und 9 zeigen,
dass die gebildeten Aluminiumoxidfilme hauptsächlich die α-Struktur hatten.
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Die
obigen Ergebnisse bestätigten,
dass es möglich
ist, einen Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
auch auf einem Substrat wie einem Si-Wafer auszubilden, auf dem
sich mit herkömmlichen
Verfahren nur schwer ein solcher Quasi-α-Aluminiumoxidfilm bilden lässt, wenn
das Substrat bei der Bildung des Aluminiumoxidfilms unter der erfindungsgemäßen Bedingung
vorbehandelt wird.
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<Beispiel 2>
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Es
wurden die folgenden zwei Substrate (i) und (ii) angefertigt.
- (i) Si-Wafer
- (ii) Hartmetallsubstrat (12,7 mm × 12,7 mm × 5 mm), spiegelblank poliert
(Ra: ungefähr
0,02 μm), durch
Ultraschallreinigung in einem mit einer Base gefüllten Behälter und in einem mit gereinigtem
Wasser gefüllten
Behälter
gewaschen und mit einem darauf durch AIP ausgebildeten, ungefähr 2 μm dicken
TiAlN-Film
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Das
Substrat wurde dann unter einer der folgenden fünf Bedingungen (D) bis (H)
vorbehandelt und gewaschen, so dass sich ein Substrat mit sauberer
Oberfläche
ergab, wobei das Substrat dann mit Ausnahme dessen, dass das Substrat
bei einer Substrattemperatur von 700°C (um 50°C niedriger als beim obigen
Beispiel 1) oxidiert wurde und darauf der Aluminiumoxidfilm ausgebildet
wurde, auf ähnliche Weise
wie im obigen Beispiel 1 behandelt wurde. Als folgendes Aluminiumoxidpulver
wurde ein ähnliches Aluminiumoxidpulver
wie in Beispiel 1 verwendet, während
als das folgende Diamantpulver (Diamantpaste) ein Diamantpulver
mit einer Teilchengröße von 0,5 μm verwendet
wurde.
- (D) ohne Vorbehandlung
- (E) die Substratoberfläche
wurde mit einem mit Aluminiumoxidpulver beschichteten Glanzpoliertuch
poliert
- (F) das Substrat wurde 6 Minuten lang in Ethanol mit darin dispergiertem
Aluminiumoxidpulver eingetaucht und mit Ultraschall behandelt
- (G) die Substratoberfläche
wurde mit einem mit Diamantpulver beschichteten Hochglanztuch poliert
- (H) das Substrat wurde 6 Minuten lang in Ethanol mit darin dispergiertem
Diamantpulver eingetaucht und mit Ultraschall behandelt
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Die
Kristallstruktur des auf der äußersten Schicht
gebildeten Aluminiumoxidfilms wurde identifiziert, indem die Oberfläche des
auf diese Weise gebildeten Films mit einem Dünnfilm-Röntgendiffraktometer analysiert
wurde.
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Die 7 und 10 bis 13 zeigen
zunächst
die Ergebnisse, die erzielt wurden, als die Si-Wafer (i) jeweils
unter den Bedingungen D bis H vorbehandelt wurden. 7 zeigt
die Ergebnisse, die unter der Bedingung (D) erzielt wurden, d.h,
als das Substrat nicht unter der erfindungsgemäßen Bedingung vorbehandelt
wurde, wobei sich aus 7 ergibt, dass sich als Aluminiumoxidfilm
ein hauptsächlich
in γ-Kristallstruktur
befindlicher Aluminiumoxidfilm bildete.
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Im
Gegensatz dazu zeigt 10 die Ergebnisse, die erzielt
wurden, als das Substrat unter der Bedingung (E) (Polieren mit Aluminiumoxidpulver) vorbehandelt
wurde, und 11, als das Substrat unter der
Bedingung (F) (Eintauchen und Ultraschallbehandlung in Aluminiumoxidpulver/Ethanol-Dispersion) vorbehandelt
wurde, wobei die 10 und 11, in
denen es neben großen α-Aluminiumoxidmaxima
kleine γ-Aluminiummaxima
gibt, zeigen, dass sich ein Quasi-α-Aluminiumoxidfilm bildete.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass es möglich
ist, auch in einem tieferen Bereich als in Beispiel 1 bei einer
Temperatur von 700°C
einen Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
zu bilden, wenn das Substrat erfindungsgemäß mit dem Keramikpulver (Aluminiumoxidpulver) vorbehandelt
wird.
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Als
Vergleichsbeispiele zeigt 12 die
Ergebnisse, die erzielt wurden, als das Substrat unter der Bedingung
(G) (Polieren mit Diamantpulver) vorbehandelt wurde, und 13 die
Ergebnisse, die erzielt wurden, als das Substrat unter der Bedingung (H)
(Eintauchen und Ultraschallbehandlung in einer Diamantpulver/Ethanol-Dispersion)
vorbehandelt wurde.
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In 12 gibt
es kleine α-Aluminiumoxidmaxima
und große γ-Aluminiumoxidmaxima,
während
in 13 sämtliche
für Aluminiumoxid
stehende Maxima γ-Aluminiumoxidmaxima
sind, weswegen beide Figuren zeigen, dass sich ein hauptsächlich γ-Aluminiumoxid
enthaltender Film bildete.
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Der
Vergleich zwischen 10 (Polieren mit Aluminiumoxidpulver)
und 12 (Polieren mit Diamantpulver) sowie zwischen 11 (Ultraschallbehandlung
mit Aluminiumoxidpulver) und 13 (Ultraschallbehandlung
mit Diamantpulver) ergibt, dass bei der Erfindung das Hartpulver
für die
Vorbehandlung vorzugsweise das Aluminiumoxidpulver ist.
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Die 5 und 14 bis 17 zeigen
die Ergebnisse, die erzielt wurden, als das Substrat (ii) (Hartmetall
mit einem darauf gebildeten TiAlN-film) verwendet und unter den
Bedingungen D bis H vorbehandelt wurde.
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5 zeigt
die Ergebnisse, die erzielt wurden, als das Substrat unter der Bedingung
(D) (ohne Vorbehandlung) vorbehandelt wurde. 5, in der die γ-Aluminiumoxidmaxima
im Verhältnis
höher als die α-Aluminiumoxidmaxima
sind, zeigt eine Mischung aus α-
und γ-Kristallstruktur.
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Im
Gegensatz dazu zeigt 14 die Ergebnisse, die erzielt
wurden, als das Substrat unter der Bedingung (E) (Polieren mit Aluminiumoxidpulver) vorbehandelt
wurde, und 15, als es unter der Bedingung
(F) (Ultraschallbehandlung in Ethanoldispersion von Aluminiumoxidpulver)
vorbehandelt wurde, und zeigen die 14 und 15,
in denen die γ-Aluminiumoxidmaxima
sehr klein sind, dass sich günstiger
Weise der Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
bildete.
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Als
Vergleichsbeispiel zeigt 16 die
Ergebnisse, die erzielt wurden, als das Substrat unter der Bedingung
(G) (Polieren mit Diamantpulver) vorbehandelt wurde, und 17 die
Ergebnisse, die erzielt wurden, als das Substrat unter der Bedingung (H)
(Ultraschallbehandlung in Ethanoldispersion von Diamantpulver) vorbehandelt
wurde.
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Die 16 und 17,
in denen die α-Aluminiumoxidmaxima
kleiner sind, zeigen, dass der Aluminiumoxidfilm ein Gemisch aus α- und γ-Kristallstruktur
ist, also beinahe das gleiche Ergebnis wie ohne die Vorbehandlung
des Substrat.
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Des
Weiteren ergibt sich durch den Vergleich zwischen 14 (Polieren
mit Aluminiumoxidpulver) und 16 (Polieren
mit Diamantpulver) sowie zwischen 15 (Ultraschallbehandlung
mit Aluminiumoxidpulver) und 17 (Ultraschallbehandlung
mit Diamantpulver), dass bei der Erfindung die Verwendung des Aluminiumoxidpulvers
als Hartpulver für
die Vorbehandlung wirksam ist, auch wenn der Aluminiumoxidfilm auf
einem TiAlN-Film ausgebildet wird.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Durch
die Erfindung ist es möglich,
unabhängig
von der Art des Substrats nicht nur auf einem Substrat mit einem
darauf ausgebildeten Film wie TiAlN oder CrN, sondern auch auf einem
Substrat wie einem Si-Wafer, auf dem bei einer Temperatur von ungefähr 800°C oder weniger
traditionell nur Aluminiumoxid in γ-Kristallstruktur gebildet wurde,
bei einer verhältnismäßig niedrigen
Temperatur einen Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
auszubilden.
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Darüber hinaus
ist es bei der Verwendung eines Substrats, auf dessen Oberfläche ein
Film aus beispielsweise TiAlN oder CrN ausgebildet ist, möglich, sogar
bei einer niedrigeren Temperatur, bei der sich leicht ein Gemisch
aus Aluminiumoxid in γ-
und α-Kristallstruktur
bildet, einen Quasi-α-Aluminiumoxidfilm
zu bilden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
ist ein Verfahren zu Herstellung eines Aluminiumoxidfilms mit hauptsächlich α-Kristallstruktur und
hervorragender Wärmebeständigkeit
vorgesehen, bei dem der hauptsächlich
in α-Kristallstruktur befindliche
Aluminiumoxidfilm auf einem Substrat unabhängig von der Art des Substrats
bei einer verhältnismäßig geringen
Temperatur ausgebildet wird, indem beim Ausbilden des hauptsächlich in α-Kristallstruktur
befindlichen Aluminiumoxidfilms auf dem Substrat (einschließlich eines
Substrats mit einem darauf zuvor ausgebildeten Film) die Substratoberfläche mit
einem Keramikpulver behandelt wird, das hauptsächlich die gleiche Kristallstruktur
wie in der α-Kristallstruktur
befindliches Aluminiumoxid hat.