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Hintergrund der Erfindung
und Angaben zum Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich sowohl auf ein rekristallisiertes, gesintertes SiC-Material,
welches hervorragend in seinen Eigenschaften, wie etwa Festigkeit,
Korrosionsbeständigkeit,
thermische Leitfähigkeit
und einer elektrischen Isolationseigenschaft ist, als auch auf ein
Herstellungsverfahren dafür.
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Unter den Umständen, wo die Entwicklung der
Technologien rasch voranschreitet, wird die Reinigung, Verstärkung und
Verbesserung von für
elektronische Anwendungen erforderliche Eigenschaften immerzu und rasch
wiederholt.
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Um die Leistungsfähigkeit von elektronischen
Geräten
zu verbessern, werden Herstellungsanlagen und Umgebungen ebenfalls
immerzu und schnell verfeinert oder verbessert.
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In dem Gebiet der Flüssigkristallzellenherstellungsverfahren
und der Halbleiterbehandlung insbesondere, wird geprüft Anlagen
einzusetzen, welche Materialien hervorragend in Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
thermische Leitfähigkeit
und elektrischen Isolationseigenschaften verwenden, und teure Metalle
und Feinkeramiken werden auf die Anwendung als Herstellungsvorrichtungen
dieser Anlagen untersucht.
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Obwohl die Qualitäten von Aluminiumoxid, Siliciumcarbid,
Siliciumnitrid usw. soweit verbessert wurden, um Feinkeramiken zu
erhalten, welche die vorher erwähnten
Eigenschaften haben, wurde kein Material erhalten, das so konfiguriert
ist, dass es diese Kennzeichen befriedigend ins Gleichgewicht bringt.
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Durch Anpassen der Eigenschaften
dieser Feinkeramiken nahe zu jenen von Metallen, wurden Si-SiC Verbundstoffe
entwickelt, welche Kennzeichen sowohl von Metallen als auch von
Feinkeramiken haben, wobei Si-SiC nun als Andruckplattenvorrichtungen
für Flüssigkristallzellen
und Strahlrohre für
thermische Halbleiterbehandlungen genutzt werden.
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US-A-3951587 offenbart Halbleiterdiffusionsofenbestandteile
mit rekristallisiertem gesinterten 99 bis 100% reinem SiC imprägniert mit
5 bis 30 Gew.-% Silicium.
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Ferner hängen die Eigenschaften von
gesinterten Materialien nur von den Eigenschaften der verwendeten
Rohmaterialien (Rohstoffen) ab, da Verunreinigungen, welche dispergiert
sind und an den Materialien anhaften als unvermeidliche Elemente
angesehen werden, obwohl nur Rohmaterialien der Feinkeramiken und Verbundstoffmaterialien
(Si-SiC), welche in elektronischen Anwendungen und Herstellungsgebieten
davon verwendet werden, gereinigt werden.
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Demgemäß haben Keramiken vom nicht-oxidierten
Typ, wie etwa Siliciumcarbid und Siliciumnitrid den Nachteil, dass
sie eine große
Menge an Silicabestandteilen enthalten, welche durch Oxidation von
SiC und Si3N4 erzeugt
werden, fall die nicht-oxidierten Keramiken in Kontakt mit atmosphärischem
Sauerstoff und Wasserdampf gebracht werden, während sie behandelt werden.
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Da es schwierig ist, Feinkeramiken,
Verbundstoffmaterialien und Metallmaterialien zu sintern, um hohe Reinheiten
ohne Behandlung der Rohmaterialien in reinen Umgebungen wie etwa
Reinräumen
zu haben, ist es herkömmlicherweise
notwendig, bemerkenswert teure Einrichtungen vorzubereiten und Produkte
zu hohen Preisen anzubieten.
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Obwohl die Materialien in einer atmosphärischen
Umgebung, Stickstoffatmosphäre,
Argonatmosphäre oder
einer Atmosphäre
gemischt mit einem inerten Gas in einem bestimmten Verhältnis behandelt
werden, gibt es keine Einrichtungen, welche die Atmosphäre immer
reinhalten können.
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In einem Stadium des Sinterns einer
nicht oxidierten Keramik oder einem rekristallisierten SiC Verbundstoffmaterial
wird die Festigkeit aufgrund eines Effekts durch Eliminierung von
CO-Gas verursacht, welches durch eine Reaktion zwischen C (freiem
Kohlenstoff), vorhanden insbesondere in der Sinteratmosphäre und Sauerstoff,
als auch Reaktion zwischen C (freiem Kohlenstoff) und SiO2 produziert wird, und aufgrund eines ungewöhnlichen
Wachstums von kristallinen Partikeln und thermischen Ungleichmäßigkeiten
in der Leitfähigkeit,
aufgrund einer großen
Anzahl von in einem gesinterten Material verbleibenden Poren erzeugt
werden.
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Überdies
löst SiO2 unreine Elemente, die in Umgebungen und
Ablagerungen vorhanden sind, wodurch häufig die ursprünglichen
Materialwiderstände
schwanken oder sie ungleichmäßig erzeugt
werden.
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Insbesondere im Fall von rekristallisiertem
SiC ist seine Verwendung auf Niedertemperaturumgebungen begrenzt,
insbesondere da es ein elektrischen Widerstand ist, welcher einen
spezifischen Widerstand von nur 0,1 bis 50 Ω·cm bei niedrigen Temperaturen
hat, die 500°C
nicht übersteigen
und unbeständig
ist, und allgemeine Kennzeichen von Keramiken behindern, die elektrische
Isolationseigenschaften haben.
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Zusätzlich hat rekristallisiertes
SiC eine thermische Leitfähigkeit,
welche von 30 bis 70 W/m·K schwankt,
da rekristallisiertes SiC einer großen Anzahl von Poren ermöglicht,
darin zu verbleiben, oder eine Porosität von 10 bis 25% hat und es
wird als schwierig angesehen, diesen absoluten Wert zu erhöhen. In
anderen Worten ist es notwendig, SiC arbeitsaufwändig zu sintern, um die ursprüngliche
hohe thermische Leitfähigkeit
von SiC selbst zu erhalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung, welche
mit Blick auf die vorher beschriebenen Probleme erzielt wurde, hat als
primäre
Aufgabe, ein rekristallisiertes, gesintertes SiC-Material zur Verfügung zu stellen, welches einen
hohen spezifischen Widerstand einer rekristallisierten SiC-Keramik, eine klare
elektrische Isolationseigenschaft und eine bemerkenswert verbesserte
Thermische Leitfähigkeit
als einen Vorzug von SiC aufweist, als auch ein Herstellungsverfahren
dieses rekristallisierten, gesinterten SiC-Materials.
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Weiterhin stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Verfügung,
welches einen Behandlungsschritt, entwickelt zur Erhöhung der
Reinheit eines gesinterten Materials umfasst, welche herkömmlicherweise von
den Reinheiten der Rohmaterialien abhängt, wodurch man in der Lage
ist, ein gesintertes Material mit einer Reinheit höher als
die der Rohmaterialien herzustellen.
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Das heißt, dass die vorliegende Erfindung
ein rekristallisiertes, gesintertes SiC-Material mit 0,01 bis 2 Gew.-%
SiO2 und 99,99 bis 98 Gew.-% SiC mit einem
auf 500 bis 50000 Ω·cm gesteuerten
spezifischen Widerstand zur Verfügung
stellt. Es ist bevorzugt, dass das gesinterte SiC-Material eine
thermische Leitfähigkeit von
100 bis 200 W/m·K
hat.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines rekristallisierten, gesinterten
SiC-Materials zur Verfügung
mit Erzeugung eines geformten Körpers,
der SiC als Hauptbestandteil enthält, und Sintern des geformten
Körpers,
wobei das Sintern so durchführt
wird, dass der geformte Körper
in zwei Stunden oder länger
bei einem Druck von 0,01 bis 2 atm erwärmt wird, während ein inertes Gas in einer
0,01- bis zur zehnfachen
Geschwindigkeit eines wirkungsvollen Volumens (eines Heizbereiches)
eines Brennofens pro Minute fließt und dann bei einem Druck
von 0,5 bis 2 atm auf 2000 bis 2500°C erwärmt wird.
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Es ist bevorzugt, dass eine Reinheit
des SiC auf einem Niveau nicht niedriger als 98,0% gehalten wird und
dass eine Reinheit des gesinterten SiC höher als die der Rohmaterialien
des geformten Körpers
wird.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Das erfindungsgemäße rekristallisierte, gesinterte
SiC-Material umfasst 0,01 bis 2 Gew-% SiO2 und 99,99
bis 98 Gew.-% SiC und mit einem spezifischen Widerstand von 500
bis 50000 Ω·cm und
hat eine thermische Leitfähigkeit,
welche bevorzugt auf 100 bis 200 W/M·K gesteuert wird.
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Demgemäß kann die vorliegende Erfindung
ein rekristallisiertes, gesintertes SiC-Material zur Verfügung stellen,
welches verglichen mit dem herkömmlichen
Niveau von 0,1 bis 50 Ω·cm einen
bemerkenswert erhöhten
elektrischen Widerstand und eine mit dem herkömmlichen Niveau von 30 bis
70 W/m·K
bemerkenswert verbesserte thermische Leitfähigkeit hat.
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Daher ist das erfindungsgemäße rekristallisierte,
gesinterte SiC-Material ohne Gefahr eines elektrischen Lecks für Flüssigkristallzellen-Andruckplatten
anwendbar, welche in Kontakt mit Nickelchromdrahtheizern gebracht
und indirekt erwärmt
werden.
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Ferner ist das gesinterte, rekristallisierte
SiC-Material ebenfalls
anwendbar bei Wärmeverteilern
für Halbleiter-CPUs,
Kühlkörper für Thyristoren
und so weiter.
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Das erfindungsgemäße rekristallisierte, gesinterte
SiC-Material umfasst 0,01 bis 2 Gew.-% SiO2 und 99,99
bis 98 Gew.-% SiC und es ist möglich,
die Vielseitigkeit durch die Einstellung seiner Zusammensetzung in
Abhängigkeit
vom Zweck der Verwendung zu verbessern.
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Nun wird das Herstellungsverfahren
eines erfindungsgemäßen rekristallisierten,
gesinterten SiC-Materials
beschrieben.
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Zunächst werden einige Arten von
geformten Körpern
wie folgt hergestellt. Einer der geformten Körper wird durch Pressen der
Rohmaterialien erzeugt. Eine andere Art des geformten Körpers wird
durch Zugabe eines Bindemittels zu den Rohmaterialien zum Erhalt
einer Aufschlämmung
und Abformen der Aufschlämmung
in einen geformten Körper
erzeugt. Weiterhin wird eine andere Art der geformten Körper durch
Abformen der Aufschlämmung
in den geformten Körper
und Kalzinieren davon erzeugt, um einen geformten Körper zu erhalten,
aus dem das Bindemittel entfernt ist. Das Bindemittel kann in einer
Atmosphäre
mit Sauerstoff oder einer inerten Gasatmosphäre entfernt werden.
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Es ist bevorzugt, dass die in den
Rohmaterialien des geformten Körpers
zu verwendenden SiC-Partikel granuliert sind, zum Beispiel durch
das Sprühtrockenverfahren,
dass die Partikel eine Mischung von grobkörnigen Partikeln von SiC mit
einer mittleren Partikelgröße von 30
bis 100 μm
und feine SiC-Partikel mit einem mittleren Partikeldurchmesser von
0,01 bis 30 μm
sind, und dass die grobkörnigen
Partikel wenigstens in einem Anteil von 40 Gew.-% enthalten sind.
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Ferner ist es bevorzugt, das Bindemittel
zu den Rohmaterialien in einem angemessenen Anteil in Abhängigkeit
von der Formbarkeit der SiC-Partikel zuzugeben.
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Weiterhin ist es bevorzugt, die Reinheit
des zu verwendenden SiC als das Rohmaterial des geformten Körpers auf
einem Niveau von 98,0% oder höher
zu halten, so dass ein hergestelltes rekristallisiertes, gesintertes
SiC-Material eine Reinheit höher
als die der Rohmaterialien aufweist.
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Demgemäß ist das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
in der Lage, eine Reinheit eines gesinterten Materials zu ermöglichen,
welche herkömmlicherweise
von den Reinheiten der Rohmaterialien abhängt, um im Behandlungsschritt
erhöht
zu werden, wodurch es möglich
wird, ein gesintertes Material mit einer Reinheit höher als
die der Rohmaterialien herzustellen.
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Ein rekristallisiertes, gesintertes
SiC-Material wird hergestellt durch Erwärmen eines geformten Körpers bis
zu 2000°C
für 2 Stunden
oder länger
bei einem Druck von 0,01 bis 2 atm, während ein inertes Gas in einer
0,01- bis zur 100-fachen Geschwindigkeit eines wirkungsvollen Volumens
(eines Heizbereiches) eines Brennofens pro Minute fließt (NL/min)
und dann wird es auf 2000 bis 2500°C bei einem Druck von 0,5 bis
2 atm erwärmt.
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Ferner wird eine ausführliche
Beschreibung der Brennbedingungen des erfindungsgemäßen rekristallisierten,
gesinterten SiC-Materials gegeben.
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Zum Brennen des geformten Körpers durch
Erwärmen
bis zu einer Sintertemperatur ist es erwünscht, die Temperatur bis zu
einem Sinterbereich von 2000°C
in zwei Stunden oder länger
bei einem internen Druck eines Sinterbrennofens von 0,01 bis 2 atm
zu erhöhen,
während
ein inertes Gas in einer 0,01 bis 10-fachen Geschwindigkeit (NL/min),
bevorzugter 0,1 bis 10-fach oder noch mehr bevorzugt 1,0 bis zehnfach
eines wirkungsvollen Volumens (eines Heizbereiches) eines Brennofens
fließt.
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Das inerte Gas füllt einen Sinterbereich, wodurch
das durch Abbau eines organischen Polymers erzeugte CO aus der Sinteratmosphäre während dem
Sintern entfernt wird, und eine Wirkung zur Verfügung stellt, um die Kontamination
der Sinteratmosphäre
durch externes O2 usw. zu verhindern, welches
in der Sinteratmosphäre
enthalten ist.
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Es ist bevorzugt, Ar als ein inertes
Gas für
Keramiken vom SiC-Typ zu verwenden, obwohl es nicht darauf begrenzt
ist.
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Um den geformten Körper zu
rekristallisieren ist es erwünscht,
eine atmosphärische
Temperatur auf 2000 bis 2500°C,
bevorzugter 2200 bis 2450°C
zu erhöhen.
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Bei dieser Temperatur werden Unreinheiten,
wie etwa SiO2, welche auf den Oberflächen der
SiC-Partikel vorhanden sind, durch den inerten Gasfluss bei einer
konstanten Geschwindigkeit entfernt, und die SiC-Partikel wachsen
groß und
kommen mit benachbarten SiC-Partikeln in einem Zustand in Kontakt,
in dem sie frei von glasartigen Belägen, wie etwa SiO2 sind,
wodurch ermöglicht
wird, dass das SiC seine ursprüngliche
thermische Leitfähigkeit
aufweist.
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Während
des Sinterns zur Rekristallisierung bei 2000 bis 2500°C ist es
möglich,
nachdem die Temperatur auf 2000°C
gestiegen ist, den geformten Körper
zu kühlen
und dann nochmals zum Sintern zu erwärmen, oder ihn kontinuierlich
in dem gleichen Ofen zu behandeln.
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Die vorliegende Erfindung wird ausführlicher
mit Bezug auf die bevorzugten Beispiele beschrieben, welche darstellend
und nicht begrenzend sind.
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(Beispiele 1 bis 9 und
Vergleichsbeispiele 1 und 2)
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Grobkörnige Partikel von SiC und
feine Partikel von SiC werden als Ausgangsmaterialien mit den in der
Tabelle 1 gezeigten Gewichtsprozenten und Unreinheiten (%) (Rohmaterialien
der geformten Körper)
gemischt. 10 bis 20 Gew.-% Wasser und eine angemessene Bindemittelmenge
werden zugegeben, um Aufschlämmungen
von geformten Körpern
zu bilden.
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Die in den vorher beschriebenen Schritten
erzeugten Ausgangsmaterialien werden in vorbestimmte Formen zum
Abformen gegossen, wodurch geformte Körper gebildet werden, welche
Dicken (mm), Dichten (g/cc) und Porositäten (%) haben, welche in Tabelle
1 zusammengefasst sind.
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Ausführlicher beschrieben werden
die geformten Körper,
welche die Dicken (mm), Dichten (g/cc) und Porositäten (%)
haben, wie in Tabelle 1 gezeigt und die durch Mischen der Ausgangsmaterialien
wie in den vorher beschriebenen Schritten erzeugt werden, und zwar
mit einem organischen Bindematerial in einem Anteil von 2 Gew.-%
bezogen auf 100 Gew.-% der Ausgangsmaterialien, wobei Aufschlämmungen
gelöst
in 10 bis 20 Gew.-% eines Ionenaustauschwassers erzeugt werden und
die Aufschlämmungen
abgeformt werden (die Beispiele 1 bis 9).
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(Anmerkung) Die Reinheiten von SiC
(%) wurden mit fluoreszierenden Röntgenstrahlen analysiert, während ebenfalls
vorhandenes SiO2 als eine Unreinheit angesehen
wurde.
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Unter Verwendung eines Brennofens,
der ein Volumen von 1000 Liter hat (einschließlich einer Schicht eines Wärmeisolationsmaterials
und eines wirkungsvollen Volumens von 200 Litern (ein Volumen einer
aus Kohlenstoff bestehenden Ummantelung), wurden rekristallisierte,
gesinterte SiC-Materialien durch Erwärmen der erzeugten geformten
Körper
bis zu 2000°C
in 2 bis 24 Stunden bei einem Druck von 0,01 bis 2 atm erzeugt, während Ar
Gas in Geschwindigkeiten (NL/min), aufgelistet in Tabelle 2, floss
und dann auf 2000 bis 2500°C bei
einem Druck von 0,05 bis 2 atm erwärmt (Beispiele 1 bis 9).
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"Erwärmen der
erzeugten geformten Körper
bis zu 2000°C
in 2 bis 24 Stunden" enthält verschiedene Fälle, zum
Beispiel den Fall, in dem der geformte Körper auf 2000°C und einer
Geschwindigkeit von 350°C/Stunde
erwärmt
wurde und ein anderer Fall, in dem der geformte Körper bei
1400°C für 12 Stunden gehalten
und dann auf 2000°C
bei einer Geschwindigkeit von 700°C/Stunde
erwärmt
wurde.
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Zum Vergleich mit dem für das Herstellungsverfahren
des erfindungsgemäßen rekristallisierten,
gesinterten SiC-Materials ausgewählten
Sinterbedingungen wurde rekristallisiertes, gesintertes SiC-Material
durch Erwärmen
der in dem Beispiel 1 und 2 verwendeten geformten Körper bis
zu 2000°C
in 1 bis 1,5 Stunden bei einem inneren Druck von 0,01 bis 2 atm
unter Verwendung eines Brennofens, welcher ein Volumen von 1000 Liter
hat (einschl. einer Wärmeisolationsschicht)
und ein wirkungsvolles Volumen von 200 Liter hat (Volumen einer
aus Kohlenstoff bestehenden Ummantelung), während eine Atmosphäre in dem
Brennofen nur mit einer kleinen Menge des inerten Gases zum Einstellen
eines Drucks ausgeglichen wurde, und dann Erwärmen auf eine Temperatur von
2000 bis 2500°C
durchgeführt
(Vergleichsbeispiele 1 und 2).
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Die Eigenschaften der derartig erhaltenen
rekristallisierten, gesinterten SiC-Materialien sind in Tabelle 2
zusammengefasst.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung
verständlich,
ermöglicht
es die vorliegende Erfindung, die spezifischen Widerstände von
rekristallisierten SiC-Keramiken,
welche herkömmlicherweise
in Heizvorrichtungen usw. verwendet werden, zu verbessern, und verleiht
diesen Keramiken elektrische Isolationseigenschaften und verbessert
bemerkenswert die thermische Leitfähigkeit, wodurch ein rekristallisiertes,
gesintertes SiC-Material zur Verfügung gestellt werden kann,
welches die Vorteile von rekristallisiertem SiC oder seine ursprüngliche
Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit
aufweisen kann, als auch ein Herstellungsverfahren dafür.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Verfügung,
welches die Herstellung eines gesinterten Materials mit einer höheren Reinheit
als die der Rohmaterialien durch Erhöhung einer Reinheit des gesinterten
Materials, welcher herkömmlicherweise
von der Reinheit der Rohmaterialien abhängt, in einem Behandlungsschritt
ermöglicht.