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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Aluminiumnitrid-Sinterprodukt und ein Verfahren zu dessen
Herstellung.
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Ein Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
weist eine theoretische Wärmeleitfähigkeit
so hoch wie 320 W/m·K auf
und besitzt ebenfalls eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit
und elektrische Eigenschaften auf dem Niveau von Aluminiumoxid.
Folglich ist es in der letzten Zeit als Substratmaterial für ein Halbleiter-Leistungsmodul,
wie GTO (gitterabschaltbarer Thyristor) oder IGBT (bipolarer Transistor
mit isoliertem Gate), weithin verwendet worden, das hohe Niveaus
an elektrisch isolierenden Eigenschaften und Wärmeableitungseigenschaften
erfordert. Bekannte Eigenschaften von Aluminiumnitrid-Sinterprodukten,
die industriell für
Halbleiter-Leistungsmodule verwendet werden, sind eine Wärmeleitfähigkeit
von 130 bis 200 W/m·K
und eine Dreipunkt-Biegefestigkeit (nachstehend einfach als Biegefestigkeit
bezeichnet) von 30 bis 40 kg/mm2. Für ein derartiges
Halbleiter-Leistungsmodul wird ein kupfergebundenes Substrat vielfältig verwendet,
wobei ein Kupferblech mittels einer aktiven Metallschicht oder dergleichen
an ein Aluminiumnitridsubstrat gebunden wird. Bei diesem kupfergebundenem
Substrat gibt es einen wesentlichen Unterschied in der Wärmeausdehnung
zwischen Aluminiumnitrid und dem Kupferblech, und Risse werden wahrscheinlich
in dem Aluminiumnitrid-Sinterprodukt durch Wärmebehandlung zum Zeitpunkt
der Montage elektronischer Elemente auf dem kupferausgekleideten
Substrat oder durch Wärmekreislauf,
der auftritt, wenn es als Halbleiter-Leistungsmodul verwendet wird, gebildet,
wodurch die Zuverlässigkeit
als Halbleiter-Leistungsmodul
gewöhnlich
beeinträchtigt
wird. Folglich wird als Aluminiumnitridsubstrat für ein Halbleiter-Leistungsmodul
eines benötigt,
das eine ausgezeichnete Biegefestigkeit besitzt.
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Aluminiumnitrid-Sinterprodukte mit
den obigen Eigenschaften werden durch das folgende Verfahren serienmäßig hergestellt.
Ein Sinterhilfsmittel, wie Yttriumoxid, und ein organisches Bindemittel
werden nämlich zu
einem Aluminiumnitrid-Materialpulver gemischt und die Mischung wird
zu einem geformten Produkt durch beispielsweise ein Rakelverfahren
oder ein Preß-Form-Verfahren
geformt. Dann wird dieses geformte Produkt in Luft oder in einer
Stickstoffatmosphäre
erwärmt,
um das Bindemittel zu entfernen, und dann wird das geformte Produkt
in einer Stickstoffatmosphäre
unter Umgebungsdruck gesintert, um ein Sinterprodukt zu erhalten.
Die Wärmeleitfähigkeit
eines Aluminiumnitrid-Sinterproduktes hängt weitgehend von der Menge
an Sauerstoff ab, die in den Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen enthalten
ist. Durch Verminderung des Sauerstoffanteils ist es nämlich möglich, ein
Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
mit hoher Wärmeleitfähigkeit
zu erhalten. Folglich werden unter Verwendung eines Aluminiumnitrid-Materialpulvers
mit einem geringen Sauerstoffanteil oder durch Aufnahme von Kohlenstoff
zu einem Aluminiumnitrid-Materialpulver und Umsetzen des Kohlenstoffes mit
dem enthaltenen Sauerstoff während
des Sinterverfahrens in Stickstoffatmosphäre, um den enthaltenen Sauerstoff
zu entfernen, Sinterprodukte, die hohe Wärmeleitfähigkeit bei einem Niveau von
200 W/m·K
zeigen, serienmäßig hergestellt.
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Außerdem sind zahlreiche Versuche
zum Zweck der Verbesserung der Biegefestigkeit des Aluminiumnitrid-Sinterproduktes
durchgeführt
worden. Beispielsweise ist es (a) versucht worden, die Festigkeit
durch Einlagerung einer Si-Komponente zu verbessern, um das Wachstum
von Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen während des
Sinterns zu kontrollieren und dadurch ein Sinterprodukt mit feinen,
dichten Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen zu bilden (JP-A-6-329474
usw.), und (b) ist es versucht worden, die Festigkeit durch Dispergieren feiner
Teilchen (Nanoteilchen) von Titanoxid oder dergleichen in den Kristallkörnchen und
Korngrenzen des Aluminiumnitrid-Sinterproduktes
zu erhöhen
(JP-A-4-132666).
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Jedoch weisen diese Verfahren zur
Verbesserung der Festigkeit Probleme auf bzw. sind praktisch nicht
eingesetzt worden. Beispielsweise verringert in dem obigen Verfahren
(a) die Si-Komponente, die in dem Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
vorliegt, gewöhnlich
die Wärmeleitfähigkeit,
wodurch es gewöhnlich
schwierig ist, hohe Fe stigkeit und hohe Wärmeleitfähigkeit gleichzeitig zu erhalten.
Andererseits sind in dem obigen Verfahren (b) der Schritt zum Herstellen
von Nanoteilchen, der Schritt zum gleichmäßigen Dispergieren von Nanoteilchen
in dem Sinterprodukt usw. umständlich,
und es ist schwierig gewesen, ein derartiges Verfahren allgemein
auf industrieller Basis zu übernehmen.
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EP-A-472776 offenbart einen Aluminiumnitrid-Sinterkörper, enthaltend
beispielsweise Yttrium- und Vanadiumoxid in dem Ausgangsgemisch.
Jedoch ist eine Biegefestigkeit von nicht mehr als 35 kg/mm2 erreicht worden.
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Es ist ein Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, die oben genannten Probleme des Standes der Technik zu
lösen und
ein Aluminiumnitrid-Sinterprodukt, das konstant auf industrieller
Basis hergestellt wird, das sowohl hohe Festigkeit als auch hohe
Wärmeleitfähigkeit
aufweist, und das für
ein Aluminiumnitridsubstrat für
ein Halbleiter-Leistungsmodul geeignet ist, und ein Verfahren zu
dessen Herstellung bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Aluminiumnitrid-Sinterprodukt bereit, das hauptsächlich aus
Aluminiumnitrid gebildet ist und eine Yttriumverbindung in einer
Menge von 0,6 bis 5 Gew.-%, berechnet als Yttriumoxid, eine Vanadiumverbindung
in einer Menge von 0,02 bis 0,4 Gew.-%, berechnet als Vanadium,
und Kohlenstoff in einer Menge von 0,03 bis 0,10 Gew.-% enthält, und
das eine Dreipunkt-Biegefestigkeit von mindestens 441,3 MPa (45
kg/mm2) und eine Wärmeleitfähigkeit von mindestens 150
W/m·K
aufweist, wobei die Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen eine mittlere Körnchengröße von höchstens
5 μm aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ebenso ein Verfahren gemäß Anspruch
2 zur Herstellung eines in Anspruch 1 definierten Aluminiumnitrid-Sinterproduktes
bereit, umfassend das Formen eines Blendmaterials, das durch Mischen
eines Kohlenstoffmaterials und eines Bindemittels mit einer Zusammensetzung,
umfassend 0,6 bis 5 Gew. % Yttriumoxid, 0,02 bis 0,4 Gew.-% Vanadiumoxid,
berechnet als Vanadium, und als Rest ein Aluminiumnitrid-Materialpulver,
hergestellt ist, in ein geformtes Produkt einer vorbestimmten Form,
anschließend das
Erwärmen
des geformten Pro duktes an Luft zur Entfernung des Bindemittels
aus dem geformten Produkt und anschließend das Sintern des geformten
Produktes mit dem davon entfernten Bindemittel in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre,
wobei der Anteil des Kohlenstoffmaterials in dem Blendmaterial das
0,5- bis 0,8fache, bezogen auf das Gewicht, der Menge an Sauerstoff
ist, die in dem Aluminiumnitrid-Materialpulver enthalten ist.
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Wenn bei dem erfindungsgemäßen Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
die mittlere Körnchengröße der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen 5
um übersteigt,
verschlechtert sich gewöhnlich
die Festigkeit. Die maximale Körnchengröße der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen in
dem Sinterprodukt beträgt
vorzugsweise weniger als 15 μm.
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In der vorliegenden Erfindung wird
die mittlere Körnchengröße der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen folgendermaßen bestimmt.
In bezug auf eine Bruchfläche
eines Sinterproduktes wird eine REM-Photographie mit einer 2.000fachen
Vergrößerung aufgenommen,
und eine optionale gerade Linie (eine Länge von etwa 120 um) wird auf
der Photographie gezogen. Anschließend werden Schnittpunkte dieser
geraden Linie mit Korngrenzen von jedem Kristallkörnchen bestimmt,
und die Länge
zwischen den Schnittpunkten jedes Kristallkörnchens wird als Körnchengröße dieses
Kristallkörnchens
verwendet. Dadurch wird das arithmetische Mittel der Körnchengrößen der
jeweiligen Kristallkömchen
als mittlere Körnchengröße verwendet.
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Außerdem wird die maximale Körnchengröße der Kristallkörnchen in
einer derartigen Weise bestimmt, daß, in bezug auf eine Bruchfläche eines
Sinterproduktes, ein REM-Photo mit einer 1.000fachen Vergrößerung aufgenommen
wird, dann das maximale Kristallkörnchen auf der Photographie
(innerhalb eines Bereiches von etwa 80 · 120 μm) bestimmt wird und der maximale
Durchmesser dieses Kristallkörnchens
als maximale Körnchengröße verwendet
wird.
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Die Yttriumverbindung dient als ein
Sinterhilfsmittel und wird in dem Sinterprodukt verbleiben. Wenn deren
Anteil weniger als 0,6 Gew.-%, berechnet als Yttriumoxid, beträgt, ist
das Produkt gewöhnlich
porös und die
Festigkeit des Sinterproduktes ist gewöhnlich gering. Wenn andererseits
deren Anteil 5 Gew.-%, berechnet als Yttriumoxid, übersteigt,
agglomeriert die Yttriumverbindung teilweise auf der Oberfläche des
Sinterproduktes und die Oberflächenrauhigkeit
erhöht
sich gewöhnlich.
Eine derartige Yttriumverbindung kann beispielsweise Yttriumoxid
oder Yttriumaluminiumoxid (Y4Al2O9) sein.
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Die Vanadiumverbindung dient dazu,
die Sinterfähigkeit
zum Zeitpunkt des Sinterns zu fördern,
und wird in dem Sinterprodukt verbleiben. Die Vanadiumverbindung
kann beispielsweise V2O3,
V2O4 oder V2O5 sein. Wenn deren
Anteil weniger als 0,02 Gew.-%, berechnet als Vanadium, beträgt, tritt
wahrscheinlich eine Verformung des Sinterproduktes auf, und wenn
er 0,4 Gew.-% übersteigt,
sind die Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen gewöhnlich zu groß, wodurch
die Festigkeit des Sinterproduktes gewöhnlich gering wird.
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Wenn die Biegefestigkeit weniger
als 441,3 MPa (45 kg/mm2) beträgt, ist
ferner die Festigkeit unzureichend, was praktisch nutzlos ist. Wenn
die Wärmeleitfähigkeit
weniger als 150 W/m·K
beträgt,
kann ein derartiges Sinterprodukt für eine Anwendung, wo Wärmeableitung
erforderlich ist, nicht verwendet werden.
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Ein derartiges Sinterprodukt ist
durch Mischen von Yttriumoxid, Vanadiumoxid, Kohlenstoff bzw. einem Bindemittel
in vorbestimmten Mengen mit einem Aluminiumnitrid-Materialpulver und
Sintern des Blendmaterials erhältlich.
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Das Kohlenstoffmaterial dient dazu,
die Festigkeit durch Unterdrücken
des Wachstums von Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen zum Zeitpunkt des Sinterns
zu verbessern. Ein derartiges Kohlenstoffmaterial wird vorzugsweise
in Form eines Pulvers eingesetzt. Der Anteil des Kohlenstoffmaterials
wird so eingestellt, daß er innerhalb
eines Bereiches des 0,5- bis 0,8fachen, bezogen auf das Gewicht,
der Menge an Sauerstoff liegt, die in dem zu verwendenden Aluminiumnitrid-Materialpulver
enthalten ist. Wenn der Anteil des Kohlenstoffmaterials kleiner
als das 0,5fache ist, ist die Wirkung hinsichtlich der Unterdrückung des
Wachstums von Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen gewöhnlich unzureichend,
und wenn er das 0,8fache übersteigt,
ist es gewöhnlich schwierig,
ein dichtes Sinterprodukt zu erhalten, und die Festigkeit ist gewöhnlich gering.
Stärker
bevorzugt liegt er innerhalb eines Bereiches des 0,6- bis 0,74fachen.
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Ein derartiges Kohlenstoffmaterial
ist eines, das im wesentlichen nicht gegen Oxidation oder Zersetzung
in dem Bindemittelentfernungsschritt anfällig ist, bei dem das Bindemittel
aus dem geformten Produkt durch Erwärmen an Luft entfernt wird.
Speziell ist ein derartiges Kohlenstoffmaterial Kohlenstoff mit
einer Kristallstruktur, der nicht gegen Oxidation oder Zersetzung
durch Wärmebehandlung
bei 460°C
an Luft anfällig
ist, oder Graphit oder Ruß,
der nicht gegen Oxidation oder Zersetzung durch Wärmebehandlung
bei 460°C
an Luft anfällig
ist.
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Wenn Kohlenstoff, der gegen Oxidation
oder Zersetzung durch Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von weniger als 450°C, beispielsweise 380°C bis weniger
als 450°C,
an Luft in dem Bindemittelentfernungsschritt anfällig ist, verwendet wird, besteht
Uneinheitlichkeit in der Menge an Kohlenstoff in dem geformten Produkt
nach der Entfernung des Bindemittels, wodurch es nicht nur schwierig
wird, ein Sinterprodukt zu erhalten, bei dem das Wachstum von Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen einheitlich
unterdrückt
wird, sondern ebenso Uneinheitlichkeit bei der Sinterfähigkeit
des geformten Produktes besteht, wodurch wahrscheinlich ein beträchtliches
Verformen oder eine Deformation des Sinterproduktes während des
Sinterns stattfindet. Wenn außerdem
die Teilchengröße des Kohlenstoffpulvers
zu groß ist,
kann es Poren in dem Sinterprodukt hinterlassen, was zur Verschlechterung
der Festigkeit führt.
Die maximale Teilchengröße des Kohlenstoffpulvers
beträgt
vorzugsweise 10 μm,
stärker
bevorzugt höchstens
5 μm.
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Yttriumoxid wird eine flüssige Phase
zusammen mit einer oxidierten Schicht auf der Oberfläche des Aluminiumnitrid-Materialpulvers
in dem Sinterverfahren in einer nichtoxidierenden Atmosphäre bilden,
und dient dazu, die Verdichtung des Aluminiumnitrid-Sinterproduktes
zu beschleunigen. Wenn der Anteil von Yttriumoxid weniger als 0,6
Gew.-% beträgt,
ist ein dichtes Sinterprodukt gewöhnlich kaum erhältlich,
und wenn er 5 Gew.-% übersteigt,
erhöht
sich gewöhnlich
das Absondern der flüssigen
Phase an der Oberfläche
des Sinterproduktes, wodurch sich die Festigkeit gewöhnlich verschlechtert
und die Uneinheitlichkeit in der Festigkeit gewöhnlich erhöht.
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Vanadiumoxid dient dazu, die Sinterfähigkeit
zu beschleunigen und dadurch die Uneinheitlichkeit der Sinterfähigkeit
in dem Sinterprodukt zu unterdrücken.
Wenn dessen Anteil weniger als 0,02 Gew.-%, berechnet als Vanadium,
beträgt,
ist dessen Wirkung gewöhnlich
unzureichend, wodurch die Deformation während des Sinterns nicht unterdrückt werden
kann, was wahrscheinlich zur Uneinheitlichkeit der Festigkeit führt, und wenn
er 0,4 Gew.-% übersteigt,
wachsen die Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen wahrscheinlich
zu sehr, wodurch sich die Festigkeit gewöhnlich verschlechtert. Derartiges
Vanadiumoxid kann beispielsweise V2O3, V2O4 oder
V2O5 sein.
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Das erfindungsgemäße Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
kann außerdem
nicht mehr als 0,1 Gew.-% andere Komponenten, wenn es der Fall erfordert,
enthalten.
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Das in der vorliegenden Erfindung
zu verwendende Aluminiumnitrid-Materialpulver kann eines sein, das
durch jedes beliebige Verfahren hergestellt wird. Jedoch wird eines
bevorzugt, das eine durchschnittliche Teilchengröße von höchstens 2 μm aufweist. Wenn die durchschnittliche
Teilchengröße 2 μm übersteigt,
sind die Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen in dem Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
gewöhnlich
zu groß,
wodurch sich die Festigkeit verschlechtert.
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Wenn außerdem die Menge an Sauerstoff,
die in dem Aluminiumnitrid-Materialpulver enthalten ist, zu groß ist, ist
die Reaktionszeit zur Entfernung des enthaltenden Sauerstoffs gewöhnlich lang,
was unwirtschaftlich wäre.
Ein derartiger Sauerstoffanteil beträgt vorzugsweise höchstens
2 Gew.-%, stärker
bevorzugt höchstens
1,5 Gew.-%.
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Das Bindemittel wird aus dem geformten
Produkt entfernt, da es oxidiert und zersetzt wird, wenn es an Luft
erwärmt
wird. Die Oxidation-auslösende
Temperatur von Aluminiumnitrid beträgt etwa 460°C, und als Bindemittel wird
eines eingesetzt, das oxidiert und zersetzt wird, wenn es bei einer
Temperatur, die niedriger als diese Temperatur ist, erwärmt wird.
Speziell kann eines eingesetzt werden, das ein Dispergiermittel,
einen Weichmacher oder ein Lösungsmittel
aufweist, die zu einem Harz, wie Polyvinylbutyral oder ein Acrylharz,
zugegeben werden. Der Anteil des Bindemittels wird entsprechend
innerhalb eines Bereiches ausgewählt,
worin der Formvorgang, um ein geformtes Produkt zu erhalten, leicht
ist, und die Entfernung des Bindemittels in dem Bindemittelentfernungsschritt
leicht ist.
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Ein Kohlenstoffmaterial und ein Bindemittel
werden mit einer Zusammensetzung, die ein Aluminiumnitrid-Materialpulver,
Yttriumoxid und Vanadiumoxid in den oben genannten Anteilen umfaßt, gemischt,
um ein Blendmaterial zu erhalten. Dieses Blendmaterial wird zu einem
geformten Produkt einer vorbestimmten Form, wie eine Plattenform,
geformt. Als derartiges Formverfahren können beispielsweise Preßformen
oder Rakelformen eingesetzt werden.
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Dann wird das geformte Produkt in
Luft erwärmt,
um das Bindemittel aus dem geformten Produkt zu entfernen. Die Temperatur
für dieses
Erwärmen
ist eine Temperatur unter 460°C,
wie oben erwähnt.
Außerdem liegt
sie unter Berücksichtigung
der Produktivität
vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 400 bis 460°C. Diese
Erwärmungszeit
variiert in Abhängigkeit
der Dicke des geformten Produktes, der Menge des Bindemittels usw.,
und beträgt
im Fall eines geformten Produktes, das eine Dicke von etwa 1 mm
aufweist, etwa 60 Minuten.
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Anschließend wird das geformte Produkt
mit dem davon entfernten Bindemittel auf eine Temperatur von 1.700°C bis zur
Sintertemperatur in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre über einen
Zeitraum von 1 bis 5 Stunden erwärmt
und anschließend
durch deren Halten bei der Sintertemperatur für 1 bis 5 Stunden gesintert. Diese
Sintertemperatur liegt innerhalb eines Bereiches von 1.900 bis 2.000°C. Die nichtoxidierende
Atmosphäre
kann beispielsweise Stickstoffgas, Heliumgas, Argongas oder eine
Vakuumatmosphäre
sein. Wenn die Sintertemperatur weniger als 1.900°C beträgt, wird
es gewöhnlich
schwierig, ein dichtes Sinterprodukt zu erhalten, und wenn sie 2.000°C übersteigt,
schreitet das Wachstum der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen gewöhnlich fort,
wodurch es gewöhnlich
schwierig wird, Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen mit
einer mittleren Körnchengröße von höchstens
5 μm zu
erhalten.
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Das so erhaltene Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
weist eine so feine Struktur auf, daß die mittlere Körnchengröße der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen höchstens
5 μm beträgt, und
weist eine so hohe Wärmeleitfähigkeit
und eine so hohe Festigkeit auf, daß die Wärmeleitfähigkeit mindestens 150 W/m·K beträgt und die
Biegefestigkeit mindestens 441,3 MPa (45 kg/mm2)
beträgt,
und ist besonders als ein Substrat für ein Halbleiter-Leistungsmodul
geeignet.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
in Bezug auf die Beispiele ausführlicher
beschrieben. Jedoch sollte es verstanden werden, daß die vorliegende
Erfindung keineswegs auf diese speziellen Beispiele beschränkt wird.
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Beispiele 1 bis 8
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Eine Zusammensetzung, die 2,2 Gew.-%
Yttriumoxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 μm, 0,07 Gew.-%
Vanadiumtrioxid, berechnet als Vanadium, und als Rest ein Aluminiumnitrid-Ausgangspulver
umfaßt,
wurde unter Verwendung eines Aluminiumnitrid-Ausgangspulvers, das
durch ein direktes Nitrierverfahren hergestellt wurde und eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1,5 μm und einen
Sauerstoffanteil von 1,2 Gew.-% aufwies, hergestellt. Zu dieser
Zusammensetzung wurde ein Graphitpulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 1 μm
(spezifische Oberfläche:
3 m2/g) als Kohlenstoffmaterial zugemischt.
In der Spalte für „C/O" in Tabelle 1 wird
der Anteil des Graphitpulvers durch das Verhältnis (bezogen auf das Gewicht)
zu dem Sauerstoffanteil des Aluminiumnitrid-Materialpulvers gezeigt.
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In Tabelle 1 stellen die Beispiele
1 bis 4 Arbeitsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar, und die
Beispiele 5 bis 8 stellen Vergleichsbeispiele dar.
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Anschließend wurden zu 100 Gewichtsteilen
dieser Mischung mit eingelagertem Graphitpulver ein Bindemittel,
das 2 Gewichtsteile eines Dispergiermittels, 10 Gewichtsteile Polyvinylbutyral,
5 Teile Dibutylphthalat als Weichmacher und ein organisches Lösungsmittel
wie Toluen umfaßt,
zugemischt, um einen Schlamm zu erhalten. Anschließend wurde
dieser Schlamm zu einem Grünling
durch ein Rakelverfahren geformt, und der erhaltene Grünling wurde
in eine vorbestimmte Form gestanzt, um ein plattenförmiges geformtes
Produkt zu erhalten.
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Andererseits wurde ein Bornitridpulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,8 um in Aceton suspendiert,
und die Suspension wurde auf beide Seiten des obigen geformten Produktes
durch ein Sprühverfahren
aufgetragen. Die beschichtete Menge betrug 0,5 mg/cm2.
Anschließend
wurden 10 Bleche des geformten Produktes mit dem darauf beschichteten
Bornitridpulver auf einem Bornitridbehälter aufgestapelt.
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Die Bleche wurden an Luft bei 440°C 3 Stunden
erwärmt,
um das Bindemittel zu entfernen. Sie wurden dann in dem Bornitridbehälter untergebracht
und dieser verschlossen, in Stickstoffatmosphäre auf ein Niveau von 1.700
bis 1.950°C über einen
Zeitraum von 3 Stunden erwärmt
und dann kontinuierlich bei 1.950°C
3 Stunden zum Sintern gehalten, um ein Sinterprodukt mit einer Größe von 50
mm × 50
mm und einer Dicke von 0,635 mm zu erhalten.
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Das erhaltene Sinterprodukt wurde
in Streifenform mit einer Breite von 10 mm geschnitten, um einen Prüfkörper von
50 mm × 10
mm × 0,635
mm zu erhalten. In Bezug auf 10 derartige Proben wurde die Biegefestigkeit
mit einer Spannweite von 30 mm gemessen, und der Durchschnittswert
wurde als Biegefestigkeit verwendet. Die Ergebnisse werden in der
Spalte für
die „Biegefestigkeit" in Tabelle 1 angegeben
(Einheit: kg/mm2).
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Außerdem wurden in Bezug auf
dieses Sinterprodukt die mittlere Körnchengröße und die maximale Körnchengröße der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen gemessen
und in den Spalten für „Mittlere
Körnchengröße" und „Maximale
Körnchengröße" in Tabelle 1 angegeben
(Einheit: μm).
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Außerdem wurde die Wärmeleitfähigkeit
dieses Sinterproduktes durch ein zweidimensionales Verfahren eines
Laser-Blitz-Verfahrens gemessen und die Ergebnisse werden in der
Spalte für „Wärmeleitfähigkeit" in Tabelle 1 angegeben
(Einheit: W/m·K).
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Andererseits wurde das Verformen
dieses Sinterproduktes ebenfalls gemessen. In bezug auf die Verformung
des Sinterproduktes wurde das Welligkeitsprofil entlang der Richtung
der kurzen Seitenkanten des Streifens durch einen Lasermeßgerät gelesen,
und die Breite zwischen Rücken
und Boden des Profils wurde abgelesen. Das Symbol 0 zeigt, daß dieser
abgelesene Wert kleiner als 50 μm
war, und Symbol X zeigt, das der abgelesene Wert mindestens 50 μm betrug.
Die Ergebnisse werden in der Spalte für „Verformung" in Tabelle 1 angegeben.
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Außerdem wurden die Anteile der
Yttriumverbindung und der Vanadiumverbindung in diesen Sinterprodukten
gemessen, wodurch bei dem ersteren festgestellt wurde, daß es 2,2
Gew.-% betrug, berechnet als Yttriumoxid, und bei dem letzteren
festgestellt wurde, daß es
0,07 Gew.-% betrug, berechnet als Vanadium, d. h., sie waren dieselben
wie die Anteile in den Ausgangszusammensetzungen. Der Anteil an
Graphitpulver in dem Blendmaterial (Gew.-%) und die Anteile an Kohlenstoff
in diesen Sinterprodukten werden in Tabelle 1 beschrieben.
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Aus Tabelle 1 wird deutlich, daß in bezug
auf die Sinterprodukte der Beispiele 1 bis 4 die mittlere Körnchengröße der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen nicht
mehr als 4,0 μm
betrug, die Biegefestigkeit mindestens 50 kg/mm2 betrug,
die Wärmeleitfähigkeit
mindestens 150 W/m·K
betrug und die Verformung in allen Fällen klein war. Andererseits
waren in den Beispielen 5 bis 8 sowohl die Biegefestigkeit als auch
die Wärmeleitfähigkeit
im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Arbeitsbeispielen klein.
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Beispiele 9 bis 12
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Es wurden dieselben Zusammensetzungen
und dasselbe Verfahren wie in den Beispielen 1 bis 4 verwendet,
nur daß die
Bedingungen zum Sintern verändert
wurden. Die Temperatur wurde nämlich
auf ein Niveau von 1.700 bis 1.950°C über einen Zeitraum von 5 Stunden
erhöht
und dann bei 1.950°C
5 Stunden gehalten, um Sinterprodukte zu erhalten. In Bezug auf
diese Sinterprodukte wurden dieselben Messungen wie in Beispiel
1 bis 4 durchgeführt
und die Ergebnisse werden in Tabelle 2 angegeben. Die Einheiten
sind dieselben wie in Tabelle 1. Außerdem wurden die Anteile der
Yttriumverbindung und der Vanadiumverbindung in diesen Sinterprodukten
gemessen, und es wurde festgestellt, daß sie dieselben waren, wie
die Anteile in den Ausgangszusammensetzungen. Der Anteil an Graphitpulver
in dem Blendmaterial (Gew.-%) und die Anteile an Kohlenstoff in
diesen Sinterprodukten werden in Tabelle 2 beschrieben.
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Wie in Tabelle 2 gezeigt, wiesen
die Sinterprodukte eine Biegefestigkeit von mindestens 45 kg/mm2 und eine Wärmeleitfähigkeit von mindestens 200
W/m·K
auf.
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Beispiele 13 bis 22
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Sinterprodukte wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß die Anteile an Yttriumoxid
und Vanadiumoxid in der Zusammensetzung geändert wurden, und in Bezug
auf die Sinterprodukte wurden dieselben Messungen wie in Beispiel
1 durchgeführt
und die Ergebnisse werden in Tabelle 3 angegeben. In Tabelle 3 sind
die Beispiele 13 bis 18 Arbeitsbeispiele der vorliegenden Erfindung
und die Beispiele 19 bis 22 Vergleichsbeispiele. Der Anteil an Yttriumoxid
in der Zusammensetzung wird in der Spalte für „Y2O3" in Tabelle
3 angegeben, und der Anteil von Vanadiumoxid, berechnet als Vanadium,
wird in der Spalte für „Y2O3" in Tabelle 3 angegeben.
Die Einheiten für
die Biegefestigkeit, Körnchengröße und Wärmeleitfähigkeit
sind dieselben wie in Tabelle 1. Außerdem war der Anteil an Graphit
das 0,7fache, bezogen auf das Gewicht, der Menge an Sauerstoff,
die in dem Aluminiumnitrid enthalten ist. Außerdem waren die Anteile der
Yttriumverbindung und der Vanadiumverbindung in den Sinterprodukten
dieselben wie in den Ausgangszusammensetzungen. Die Anteile an Graphitpulver
in dem Blendmaterial betrugen 0,8 Gew.-% und die Anteile des Kohlenstoffs
in diesen Sinterprodukten betrugen 0,06 Gew.-%.
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Beispiele 23 bis 27
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Ruß mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,02 μm, einer
spezifischen Oberfläche
von 92 m
2/g und einer Oxidation/Zersetzung-auslösenden Temperatur
von 460°C
wurde zu einer Zusammensetzung zugemischt, die ein Aluminiumnitrid-Materialpulver, das
durch ein direktes Nitrierverfahren hergestellt wurde, eine durchschnittlichen
Teilchengröße von 2,0 μm und einem
Sauerstoffanteil von 1,5 Gew.-%, aufweist und 5.000 ppm Si-Fremdbestandteile,
3.000 ppm Fe-Fremdbestandteile und höchstens 100 ppm anderer Fremdbestandteile
enthält,
Yttriumoxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 μm und einer
maximalen Teilchengröße von 1 μm und Vanadiumoxid
umfaßt.
Anschließend
wurden, bezogen auf 100 Gewichtsteile dieses Blendmaterials, 10
Gewichtsteile eines Butyralharzes mit einer thermischen Zersetzungs-Abschlußtemperatur
von höchstens
400°C aufgenommen
und in ein organisches Lösungsmittel
durch eine Kugelmühle
gemischt, um einen Schlamm zu erhalten. Der Anteil an Yttriumoxid
in der Zusammensetzung betrug 2,2 Gew.-%, der Anteil an Vanadiumoxid,
berechnet als Vanadium, betrug 0,07 Gew.-%, und der Anteil an Ruß wird in
der Spalte für „C/O" in Tabelle 4 durch
das Verhältnis
(bezogen auf das Gewicht) zu der Menge an Sauerstoff, die in dem
Aluminiumnitridpulver enthalten ist, gezeigt. Anschließend wurde
der erhaltene Schlamm in Vakuum entschäumt, der Viskositätseinstellung
unterzogen und in ein Blech durch ein Rakelverfahren geformt. Das Blech
wurde in einer vorbestimmten Größe gestanzt,
und die dadurch erhaltene Probe wurde an Luft bei 440°C erwärmt. Anschließend wurde
die Temperatur auf ein Niveau von 1.700 bis 1.950°C in einer
Stickstoffatmosphäre über einen
Zeitraum von 3 Stunden erhöht
und kontinuierlich bei 1.950°C
3 Stunden zum Sintern gehalten, um ein Aluminiumnitrid-Sinterprodukt
mit einer Größe von 50 × 50 mm
und einer Dicke von 0,65 mm zu erhalten. In bezug auf das erhaltene
Sinterprodukt wurden die Messungen in derselben Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt,
und die Ergebnisse werden in Tabelle 4 angegeben. In Tabelle 4 sind
die Beispiele 23 bis 25 Arbeitsbeispiele der vorliegenden Erfindung
und die Beispiele 26 und 27 sind Vergleichsbeispiele. Die Anteile der
Yttriumverbindung und der Vanadiumverbindung in den Sinterprodukten
waren dieselben wie in den Ausgangszusammensetzungen. Die Einheiten
der Biegefestigkeit, der mittleren Körnchengröße, der maximalen Körnchengröße und der
Wärmeleitfähigkeit
der Sinterprodukte waren dieselben wie in Tabelle 1.
![Figure 00190001](https://patentimages.storage.googleapis.com/23/08/29/93f6e3a9fcf2b8/00190001.png)
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Beispiel 28
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Gemäß der Zusammensetzung und dem
Verfahren, wie es in Beispiel 3 offenbart wird, wurde ein Sinterprodukt
hergestellt, außer
daß nur
der Kohlenstoff zu amorphen Kohlenstoff mit einer Oxidation/Zersetzungs-auslösenden Temperatur
von 380°C,
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,08 μm und einer
spezifischen Oberfläche
von 30 m2/g geändert wurde. In bezug auf das
erhaltene Sinterprodukt wurden die Messungen durch dieselben oben
beschriebenen Verfahren durchgeführt,
wodurch bei der Biegefestigkeit festgestellt wurde, daß sie 38
kg/mm2 betrug, die mittlere Körnchengröße der Aluminiumnitrid-Kristallkörnchen 6,1 μm betrug
und die Wärmeleitfähigkeit
151 W/m·K
betrug. Der Anteil an Kohlenstoff in dem geformten Produkt nach
der Entfernung des Bindemittels wurde analysiert, und es wurde festgestellt,
daß er
durchschnittlich 0,4 Gew.-% betrug, was die Hälfte von 0,8-Gew.-% ist, die
zum Zeitpunkt der Herstellung aufgenommen wurden. Außerdem wurden
die Mengen an Kohlenstoff in der Mitte und am Rand eines Bleches
des geformten Produktes analysiert, wodurch eine Uneinheitlichkeit
mit einem Maximum von 0,1 Gew.-% festgestellt wurde. Außerdem waren
die Deformation und die Verformung des Sinterkörpers beträchtlich. Dieses Beispiel ist
ein Vergleichsbeispiel.
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Beispiel 29
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Unter Einsatz einer Isolierung zur
Massenherstellung wurden 100 Sinterprodukte durch das in Beispiel 3
offenbarte Verfahren hergestellt, und 100 Streifen von 50 mm × 10 mm × 0,635
mm wurden aus den Sinterprodukten geschnitten, worauf die Biegefestigkeit
bewertet wurde. Im Ergebnis betrug die durchschnittliche Biegefestigkeit
54 kg/mm2 und der Weibul-Koeffizient betrug
14. Dieses Beispiel ist ein Arbeitsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Durch Einsetzen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Aluminiumnitrid-Sinterproduktes wird es möglich, ohne
weiteres ein Sinterprodukt mit hoher Festigkeit und hoher Wärmeleitfähigkeit
zu erhalten, das ebenso ausgezeichnet in Hinblick auf eine Massenfertigung
und die wirtschaftlichen Effizienz ist, und folglich ist der industrielle
Wert des Verfahrens bemerkenswert. Außerdem kann das Sinter produkt,
das durch das Verfahren erhältlich
ist, zur Verbesserung der Zuverlässigkeit
beispielsweise eines kupfergebundenen Aluminiumnitridsubstrat beitragen.