-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Teeprodukt, speziell bestimmte
schwarze Blatttees, die orthodox verarbeiteten Tees ähneln, aber
Aufgusseigenschaften besitzen, die denen von CTC-verarbeitetem Tee ähnlicher sind.
-
Hintergrund und Stand
der Technik
-
Blatttee
kann als grüner
Blatttee oder schwarzer Blatttee hergestellt werden. Um schwarzen
Blatttee herzustellen, werden im Allgemeinen frische grüne Blätter der
Pflanze Camellia sinensis welken gelassen (sanfter Trocknung unterzogen),
zerkleinert, fermentiert (bei welchem Verfahren Enzyme im Teeblatt
atmosphärischen
Sauerstoff verwenden, um verschiedene Substrate zu oxidieren, um
braun gefärbte
Produkte herzustellen) und dann erhitzt (um die Teeblätter zu
trocknen). Grüner
Blatttee wird dem Fermentationsprozess nicht ausgesetzt. Teilweise
Fermentation kann verwendet werden, um Tee-Zwischentypen herzustellen,
welche als „Oolong"-Tee bekannt sind.
-
Konventionelles
Wissen schreibt vor, dass bei der Herstellung von schwarzem Tee,
der Tee in irgend einer Weise mazeriert werden muss, um die fermentativen
Enzyme und ihre Substrate innerhalb der Blätter freizusetzen. Man kann
den Tee auf vielen Wegen mazerieren, aber allgemein gesprochen gibt
es zwei mechanisierte Hauptverfahren, um dies durchzuführen.
-
Die
erste sogenannte „orthodoxe
Herstellung" bezieht
Rollen von vorher gewogenen Chargen an gewelkten Teeblättern vor
den Fermentations-, Erhitzungs- und Trocknungsschritten ein. Der
sogenannte „orthodoxe
Tee" ist typischerweise
durch gewelkte Blattanteile gekennzeichnet, welche für viele ästhetisch
ansprechend sind, aber aufgrund der weniger extensiven Fermentation
leichtere Getränke
erzeugen.
-
Das
zweite Verfahren ist das populärste
von einer Anzahl an unorthodoxen, fortlaufenden Verfahren, das die
Verwendung einer Maschine einbezieht, welche einer Mangel ähnelt, die
die Teeblätter
schneidet, zerreißt
und kräuselt.
Die ursprüngliche
Maschine wurde durch W. McKercher 1930 erfunden und wird gewöhnlich als
CTC (cut-tear-curl) (Schneiden-Reißen-Kräuseln) Maschine bezeichnet.
Das fein geschnittene Produkt ist generisch als „CTC-Tee" bekannt und ist durch eine schnelle
Aufgussgeschwindigkeit und starke Farbe gekennzeichnet. Dieses Verfahren
ist darauf gerichtet Tee herzustellen, der in der Qualität konsis tenter
und gleichförmiger
ist, als das orthodoxe Verfahren. Sowohl orthodoxe, als auch CTC-Maschinen
werden häufig
in Verbindung mit einer Rotorvane-Maschine verwendet, welche gewelkte
Teeblätter
zerhackt. Diese Verfahren und ihre Geschichte und Rolle bei der
Teeherstellung werden in „Tea:
Cultivation to Consumption",
herausgegeben durch K.C. Willson und M.N. Clifford, Chapman & Hall, 1992 beschrieben.
-
Allgemein
gesprochen ist die Verbraucherpräferenz
für entweder
orthodoxen oder CTC-Tee eine Frage von nationaler oder regionaler
Kultur. In einigen Ländern
sind die visuelle Erscheinung und Beschaffenheit von Blatttee wichtige
Indikatoren für
Qualität,
wobei größere Blattpartikel
mit höherer
Qualität
assoziiert werden. In westlichen Märkten wird Tee zunehmend in
Filterpapierbeuteln gekauft und die Farbe des aufgegossenen Produkts
neigt dazu, wichtiger zu sein.
-
Einige
Verbraucher wollen jedoch das Beste beider Welten; also einen Blatttee,
der aussieht und sich anfühlt
wie orthodox verarbeiteter Tee, aber die Flüssigkeitseigenschaften eines
vollen fermentierten, CTC-verarbeiteten Tees hat. Unglücklicherweise
gibt es keine im Handel erhältliche
Teeherstellungsausrüstung,
die solch einen Blatttee liefern kann.
-
Als
Antwort auf diese Bedürfnisse
haben die vorliegenden Erfinder einen schwarzen Blatttee entwickelt,
der orthodox verarbeitetem Tee ähnelt,
aber wie CTC-verarbeiteter Tee aufgießt.
-
In
unserer gleichzeitig anhängigen
Internationalen Patentanmeldung PCT/EP99/00775 werden ganze Teeblätter einem
Hitzeschock bei einer Temperatur und für eine Dauer unterworfen, die
ausreichend ist, um Fermentation zu initiieren und den Tee befähigt, für eine Zeit
und bei einer Temperatur zu fermentierten, die ausreichend ist,
um gewünschte
Flüssigkeitseigenschaften
zu erreichen. In unserer gleichzeitig anhängigen Europäischen Patentanmeldung
EP-98306543 ist Ganzblatt-Tee imprägnierte Teeblätter, wobei
flüssiges
Kohlendioxid innerhalb eines Druckkessels, Druck ablassen des Kessels
bei einer Geschwindigkeit, die ausreichend ist, um das flüssige Kohlendioxid
zu gefrieren, Anwenden von ausreichender Hitze, um das gefrorene Kohlendioxid
zum Sublimieren zu veranlassen und als Folge Initiieren von Fermentation
innerhalb der Blätter, es
dem Tee erlaubt, für
eine Zeit zu fermentieren, die ausreichend ist, um gewünschte Flüssigkeitseigen schaften
zu erreichen, und Trocknen des fermentierten Produkts, um den Ganzblatt-Tee
zu ergeben.
-
Beide
Verfahren können
verwendet werden, um schwarzen Blatttee herzustellen, der orthodox
hergestelltem Tee ähnelt,
aber die Aufgusseigenschaften von CTC-verarbeitetem Tee hat. Ein
drittes Verfahren wird in unserer gleichzeitig anhängigen United
Kingdom Patentanmeldung GB-0010315.0 beschrieben.
-
Die
vorliegenden Erfinder haben die Produktparameter von einigen der
am meisten bevorzugten Produkte der vorher erwähnten Verfahren untersucht
und gefunden, dass sie als Produkt per se, also unabhängig von
ihrem Herstellungsverfahren gekennzeichnet werden können.
-
Aussage der
Erfindung
-
In
weit gefassten Begriffen betrifft die vorliegende Erfindung schwarzen
Blatttee der Grade Leafy Broken, der die Erscheinung von orthodox
verarbeitetem schwarzen Tee hat, aber dadurch gekennzeichnet ist, dass
er die Aufgusseigenschaften von CTC-verarbeitetem schwarzen Blatttee hat.
-
Orthodoxe
Erscheinung kann durch einen fachkundigen Teekoster, ein ausgebildetes
Gremium oder Bildanalyse bestimmt werden. Die durchschnittliche
Länge des
Blatttees ist, dass mindestens etwa 5% der Teepartikel einen D-Kreisumfang
Quotienten von 1,6 oder größer haben.
-
CTC-Aufgusseigenschaft
kann durch einen fachkundigen Teekoster sowohl in Gegenwart, als
auch Abwesenheit von Milch, sowohl qualitativ als auch quantitativ
in einem geeigneten Industriemaßstab
bestimmt werden.
-
Ein
schwarzer Tee der vorliegenden Erfindung sieht, wenn er in frisch
gekochtem, entionisierten Wasser bei einer Konzentration von 10
g/l für
3 Minuten aufgegossen wird, einen Aufguss vor, der einen a*-Wert von
12 oder größer und
einen b*-Wert von 75 oder größer hat,
vorzugsweise einen a*-Wert von 14 und größer und einen b*-Wert von 80
oder größer, aber
insbesondere einen a*-Wert von 16 und größer und einen b*-Wert von 85
oder größer.
-
Der
schwarze Blatttee gießt
vorzugsweise in frisch gekochtem Wasser bei einer Geschwindigkeit
auf, welche diejenige der äquivalenten
Masse des gleichen Tees einer vergleichbaren Größe überschreitet, der orthodoxer
Verarbeitung unterzogen wurde, aber vorzugsweise mindestens so schnell
wie die äquivalente Masse
des gleichen Tees, der CTC-Verarbeitung unterzogen wurde. „Tee" bedeutet für den Zweck
der Erfindung Blattmaterial von Camellia sinensis oder Camellia
assamica. Es schließt
auch Rooibos-Tee ein, erhalten von Aspalathus linearis, jedoch ist
dieser eine schlechte Quelle für
endogene Fermentationsenzyme. „Tee" ist auch so gemeint,
dass es das Produkt der Mischung von zwei oder mehr von jedem dieser
Tees einschließt.
-
„Blatttee" meint Tee, der einen
oder mehrere Tee-Ursprünge
in einer nicht aufgegossenen Form enthält.
-
„Schwarzer
Blatttee" meint
im Wesentlichen fermentierten Blatttee.
-
„Ganzblatt-Tee" schließt Teeblätter ein,
die im Wesentlichen intakt sind, also Blätter, die nicht mazeriert worden
sind, weder zerkleinert durch Schneiden usw., zerrissen durch Rollen
oder durch irgend welche anderen Mittel. Er könnte bequem einzelne Blätter, ein
Bündel
an Blättern
oder die traditionellen zwei Blätter
und eine Knospe einschließen.
Wesentliche Blattfragmente, die ansonsten unmazeriert sind, können sich
gut wie intakte Blätter
verhalten und sollten somit für
den Zweck dieser Erfindung ebenfalls als „Ganzblatt-Tee" angesehen werden.
-
Zur
Vermeidung von Zweifel, ist das Wort „umfasst" so beabsichtigt, dass es einschließlich bedeutet, aber
nicht notwendigerweise „bestehend
aus" oder „zusammengesetzt
aus". In anderen
Worten, die aufgeführten
Schritte oder Optionen müssen
nicht vollständig
sein.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft bestimmte schwarze Blatttees, die
orthodox verarbeiteten Tees ähneln,
aber schnell wie CTC-verarbeitete Tees aufgießen.
-
Es
scheint, dass Ganzblatt-Tee, gewelkt oder nicht, nicht spontan fermentieren
wird. Er muss dazu veranlasst werden. Der Anmelder hat herausgefunden,
dass dies durch die in der vorher erwähnten Internationalen Patentanmeldung
PCT/EP99/00775, Europäischen
Patentanmeldung EP-98306543 und United Kingdom Patentanmeldung GB-0010315.0
beschriebenen Verfahren erreicht werden kann. Die Beschreibungen
von jedem werden durch Verweis in die vorliegende Beschreibung eingeschlossen.
-
Die
vorliegenden Erfinder haben die Produktparameter von einigen der
am meisten bevorzugten Produkte der vorher erwähnten Verfahren untersucht
und gefunden, dass sie als Produkt per se, unabhängig von ihrem Herstellungsverfahren
gekennzeichnet werden können.
-
Der
schwarze Blatttee der vorliegenden Erfindung kann bezüglich seiner
orthodoxen Erscheinung und CTC-Aufgusseigenschaft gekennzeichnet
werden, wie auf den folgenden Seiten mit Verweis auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben werden wird.
-
In
den Zeichnungen:
-
veranschaulicht 1 die überwiegenden
Blatttee-Formen, die verwendet wurden, um ein Gremium auszubilden,
zwischen verschiedenen Blatterscheinungen zu unterscheiden. Dies
wird detailliert in Beispiel 2 beschrieben.
-
2a bis 2d sind
Histogramme, welche die Häufigkeitsverteilung
von D-Kreisumfang Quotient (DCPR)-Werten für verschiedene, in Beispiel
3 untersuchte Tees zeigen. Diese können verwendet werden, um zwischen
orthodoxen und CTC Blatterscheinungen zu unterscheiden. 2a stellt
die Häufigkeitsverteilung von
DCPR-Werten kleiner als 1,2 da. 2b stellt
die Häufigkeitsverteilung
von DCPR-Werten zwischen 1,2 und 1,39 dar. 2c stellt
die Häufigkeitsverteilung
von DCPR-Werten zwischen 1,4 und 1,59 dar. 2d stellt
die Häufigkeitsverteilung
von DCPR-Werten von 1,6 oder größer dar.
-
3a zeigt
die Probe, die in Beispiel 4 verwendet wurde, um die Erscheinung
von Tees zu analysieren und kennzeichnende „Fingerabdrücke" zu erzeugen, nach
welchen man ebenfalls orthodoxe und CTC-Tees unterscheiden kann.
-
3b veranschaulicht,
wie die in Beispiel 4 verwendete Ausrüstung aufgestellt war, um die
Erscheinung von Tees zu analysieren und die vorher erwähnten „Fingerabdrücke" zu erzeugen.
-
4a bis 4c zeigen
die kennzeichnenden Fingerabdrücke
von drei Proben von bekannten, orthodox hergestellten Tees, die
unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens erzeugt
wurden.
-
5a bis 5c zeigen
die kennzeichnenden Fingerabdrücke
von drei Proben von bekannten CTC-hergestellten Tees, die unter
Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens erzeugt wurden.
-
6 zeigen
den kennzeichnenden Fingerabdruck einer Probe eines schwarzen Blatttees
der vorliegenden Erfindung, die unter Verwendung des in Beispiel
4 beschriebenen Verfahrens erzeugt wurde.
-
7 ist
ein Graph von a*- gegenüber
b*-Farbwerten von verschiedenen Tees von vergleichbarer Größe, gemessen
in Beispiel 5, der zeigt, dass die schwarzen Blatttees der vorliegenden
Erfindung Aufgüsse erzeugen,
die typischer für
CTC-hergestellte Tees, als orthodox hergestellte Tees sind.
-
8 ist
ein Graph von Teequalität
gegenüber
Farbwerten von Aufgüssen
ohne Milch von verschiedenen Tees, wie durch einen fachkundigen
Teekoster in Beispiel 6 bestimmt.
-
9 ist
ein Graph von Teequalität
gegenüber
Farbwerten von Aufgüssen
mit Milch von verschiedenen Tees, wie durch einen fachkundigen Teekoster
in Beispiel 7 bestimmt.
-
Orthodoxe Erscheinung
wie durch einen fachkundigen Teekoster bestimmt
-
Ein
fachkundiger Teekoster kann deutlich Tees, die die Erscheinung von
orthodox und Tees, die die Erscheinung von CTC verarbeitetem Tee
haben unterscheiden (siehe Beispiel 1). In laienhaften Begriffen
neigt orthodoxer Tee dazu, abgeflacht, gerollt und verdreht zu sein,
und CTC verarbeiteter Tee ist körniger
in der Erscheinung. Während
Kosten von Tee (was Einteilen in Grade einschließt) mehr als eine Kunst, denn
als eine Wissenschaft erscheinen kann, sollte die geschickte Präzision,
mit welcher erfahrene Teekoster Tees bewerten und kategorisieren
können,
nicht unterschätzt
werden.
-
Orthodoxe Erscheinung
wie durch ein ausgebildetes Gremium bestimmt
-
Der
Anmelder hat herausgefunden, dass Gremien ausgebildet werden können, Tees
zu bewerten, um eine quantitative Beschreibung von Blatterscheinung
zu erhalten. In dem in Beispiel 2 detailliert beschriebenen Verfahren
wurden bekannte orthodoxe und CTC Tees Bildanalyse unterworfen.
Eine Anzahl an vorherrschenden Blattformen wurde identifiziert (siehe 1),
die verwendet wurden, um die Erscheinung von schwarzen Blatttees
der Art CTC und orthodox zu kennzeichnen. Ein Blatterscheinungsgremium
wurde unter Verwendung verschiedener im Handel erhältlicher
Tees ausgebildet, um die Blattformen wiederzuerkennen. Die Leistung des
Gremiums wurde überwacht,
um Konsistenz der Bewertung und Übereinstimmung
zwischen Mitgliedern des Gremiums sicherzustellen.
-
Orthodoxe Erscheinung,
wie durch Partikelgröße bestimmt
-
Tee
wird gewöhnlich
durch Partikelgröße in Grade
eingeteilt, wie durch Passage durch Maschen in einer Sortiermaschine
gemessen. Wie in „Tea:
Cultivation to Consumption",
herausgegeben durch K.C. Willson und M.N. Clifford, Chapman & Hall, 1992, Seiten
502 erklärt,
gibt es keinen internationalen Standard. Die Grade werden in Tabelle
1 unten angegeben, jedoch sucht ein Teekoster oder Gradbewerter
auch nach anderen Faktoren. Zum Beispiel kann Tee, der durch 8 oder
10 Maschen und über
14 Maschen passiert, gemäß der Feinheit
des Dhools, von welchem er kam, oder ob er von geschnittenem Blatt
kommt oder nicht, BOP oder BP sein.
-
Tabelle
1 Grade
von Tee in absteigender Reihenfolge von Partikelgröße
-
Die
Rotorvane-Maschine wurde als ein Versuch angesehen, orthodoxen Tee
durch ein fortlaufendes Verfahren herzustellen. Durch Rotorvane
verarbeiteter Tee sollte daher als orthodoxer Tee angesehen werden. Es
ist üblich,
eine Rotorvane-Maschine als Vorbehandlungsstufe vor CTC-Verarbeitung
zu verwenden. Als Folge kann man in Abwesenheit eines erfahrenen
Teekosters oder ausgebildetem Gremiums Tees, die eine orthodoxe
Erscheinung haben, so kennzeichnen, dass sie vorzugsweise Ganzblatt-Grade
oder Brokens (insbesondere Leafy Brokens), insbesondere jene von
Broken Orange Pekoe (BOP) Grad Tees oder größer umfassen.
-
Ein
detaillierteres Klassifizierungssystem wird in Tabellen 2 bis 4
unten angegeben. Unter diesem System nimmt Blattbeschreibung die
Form eines einfachen, dreiteiligen Codes an, welcher Herstellungsverfahren/Blattgröße/Blatttyp
wie folgt betrifft:
Herstellung: C – CTC; 0 – Orthodox; M – Gemischt
-
Tabelle
2 Blattgrößenklassifizierung
-
Tabelle
3 Blatt-Typ
Klassifizierung
-
Äquivalente
Größengrade
für Tees,
welche unter Verwendung der beiden konventionellen Verfahren hergestellt
werden, werden in Tabelle 4 unten zusammengefasst:
-
Tabelle
4 Größengrad-Übereinstimmung
-
sDer
Anmelder hat schwarze Blatttees durch das in United Kingdom Patentanmeldung
GB-0010315.0 beschriebene Verfahren hergestellt, die durch einen
fachkundigen Teekoster bewertet wur den, um sich für die folgenden
Drei-Buchstaben-Codes zu qualifizieren: OT5 und OT5 für Mittel-Blatt
(ML) Tees und OV4 und OV5 für
Groß-Blatt
(LL) Tees.
-
Orthodoxe Erscheinung
wie durch Partikelform bestimmt
-
Die
Abflachung-, Roll- und Verdrehungsarbeitsgänge, die orthodoxe Schwarzteeherstellung
verkörpern,
neigen dazu, Splitter von Blattfragmenten zu erzeugen, während die
mehr zerreißende
Hackwirkung von CTC-Maschinen körnige
Teefragmente erzeugt, die in Größe und Form
gleichförmiger
sind. Man kann daher Tees, die eine orthodoxe Erscheinung haben,
so kennzeichnen, dass sie eine durchschnittliche Länge haben, die
vorzugsweise mindestens das Zweifache der durchschnittlichen Breite
des Tees (also ein Seitenverhältnis von
2:1), bevorzugter mindestens das Dreifache der durchschnittlichen
Breite des Tees (also Seitenverhältnis 3:1)
beträgt.
-
In
einer Erweiterung hiervon als weiterer Versuch, orthodoxe Erscheinung
zu definieren, hat der Anmelder ein Verfahren zur wirksamen Messung
der Rundheit von Teefragmenten entwickelt, oder eher ihrer Abweichung
von perfekter Rundheit (siehe Beispiel 3). Das Verfahren bezieht
Anfertigung von Abbildungen von Teefragmenten und Messen des D-Kreisumfang
Quotienten (DCPR) ein. Der DCPR ist durch folgenden Ausdruck definiert:
worin P der beobachtete Umfang
eines Partikels ist und A seine beobachtete Fläche. Es ist tatsächlich der Quotient
zwischen dem tatsächlichen
Umfang eines Objekts und dem Umfang seines D-Kreises, also eines hypothetischen
Kreises, der die gleiche Fläche
wie das Objekt hat. Dieser Parameter hat einen minimalen Wert von
DCPR = 1 (für
einen Kreis). Alle anderen Formen haben DCPR-Werte größer als eins. Er ist unabhängig von
der Größe.
-
Das
Seitenverhältnis
gegenüber
DCPR, basierend auf perfekten Rechtecken, kann wie folgt verglichen
werden. Natürlich
würden
in der Praxis die unregelmäßigen Kanten
von realen Teepartikeln den DCPR leicht erhöhen.
-
Tabelle
5 Seitenverhältnis gegenüber DCPR
-
Ein
schwarzer Blatttee der vorliegenden Erfindung ist einer, wo vorzugsweise
mindestens etwa 5% der Teepartikel einen D-Kreisumfang Quotienten von 1,6 oder
größer haben,
bevorzugter mindestens etwa 10% der Teepartikel einen D-Kreisumfang
Quotienten von 1,6 oder größer und
noch bevorzugter mindestens etwa 15% der Teepartikel einen D-Kreisumfang
Quotienten von 1,6 oder größer haben.
Dies entspricht einem Seitenverhältnis
für die
relevanten Prozentsätze,
das sich 6:1 annähert.
-
Orthodoxe Erscheinung,
wie durch Bild-"Fingerabdruck" bestimmt
-
In
noch einem weiteren Versuch, orthodoxe Erscheinung zu definieren,
hat der Anmelder ein strengeres Verfahren zur Unterscheidung zwischen
orthodoxer und CTC-Tee Erscheinung unter Verwendung einer Bildanalysetechnik
entwickelt (siehe Beispiel 4).
-
Dieses
Verfahren bezieht das Messen verschiedener Aspekte der Form von
Proben von Schwarzteeblättern
und mathematisches Analysieren der Verteilung dieser Merkmale ein.
-
Das
Verfahren kann verwendet werden, um einen gutdefinierten, kennzeichnenden
Beschreibungsvektor oder „Fingerabdruck" für jede Probe
abzuleiten, welche den Typ von schwarzem Blatt repräsentiert.
Der Anmelder hat herausgefunden, dass Fingerabdrücke von orthodoxen Tees bestimmte
gewöhnliche
Merkmale haben, die bei Fingerabdrücken von CTC-Tees nicht gefunden
werden, und umgekehrt. Spezieller neigt das 1D-Histogramm, welches
Abplattung betrifft, dazu, einer im Wesentlichen symmetrischen,
invertierten Hyperbel zu ähneln,
wenn der Tee CTC-verarbeitet ist, und einer schiefen, invertierten
Hyperbel oder „Keil", wenn der Tee orthodox
verarbeitet ist.
-
CTC-Aufgusseigenschaft,
wie durch Aufgussleistung bestimmt
-
Der
schwarze Blatttee der vorliegenden Erfindung kann orthodox verarbeitetem
Schwarztee zumindest auf einem makroskopischen Grad ähneln, aber
er weist nicht die Aufgusseigenschaften von orthodox verarbeitetem
Tee auf. Der schwarze Blatttee der vorliegenden Erfindung weist
Aufgusseigenschaften auf, die normalerweise nur bei CTC-verarbeiteten
Tees gesehen werden. Diese Merkmale schließen die Geschwindigkeit und
das Ausmaß von
Aufguss, wie durch die Menge an Farbe bewiesen, welche innerhalb
einer festen Zeit erzeugt wird, ein.
-
Aufgussleistung
wird teilweise durch Blattpartikelgröße bestimmt. Kleine Blätter oder
Blattanteile haben ein größeres Oberfläche-zu-Volumen
Verhältnis
als große
Blätter
oder Blattanteile und werden so dazu neigen, schneller aufzugießen, als
große
Blätter.
Der Anmelder hat in Beispiel 5 gezeigt, dass, wenn vergleichbare
Blattgrößen verwendet
werden, Aufgüsse
von orthodoxen Tees dazu neigen, weniger rot und mehr gelb zu sein,
als Aufgüsse
von CTC-Tees und Tees der vorliegenden Erfindung, welche durch das
Verfahren von United Kingdom Patentanmeldung GB-0010315.0 hergestellt
wurden, gießen
mehr wie CTC-Blatttees auf, als ein orthodoxer Blatttee.
-
Man
kann auch von den Ergebnissen von Beispiel 5 ableiten, dass 3-minütige 10
g/l Aufgüsse
von CTC-hergestellten Tees in entionisiertem Wasser so gekennzeichnet
werden können,
dass sie einen a*-Wert von 12 oder größer als 12 und einen b*-Wert
von 75 oder größer haben.
Bevorzugte aufgießende
Tees vom CTC-Typ haben einen a*-Wert von 14 und größer und
einen b*-Wert von 80 oder größer, während besonders bevorzugte
aufgießende
Tees vom CTC-Typ
einen a*-Wert von 16 und größer und
einen b*-Wert von 85 oder größer haben.
-
Idealerweise
gießt
der schwarze Blatttee der vorliegenden Erfindung vorzugsweise bei
einer Geschwindigkeit auf, die mindestens so schnell ist, wie die äquivalente
Masse des gleichen Tees oder eines mit einer vergleichbaren Größe, der
CTC-Verarbeitung unterzogen wurde. Der schwarze Blatttee kann mit
traditionell verarbeitetem schwarzen Tee oder Teekörnern gemischt
werden, um vorher bestimmte Flüssigkeitseigenschaften
zu erfüllen.
-
CTC Aufgussmerkmal wie
durch Flüssigkeitsqualität bestimmt
-
CTC-Aufgussmerkmal
kann durch einen fachkundigen Teekoster sowohl in Gegenwart, als
auch Abwesenheit von Milch, sowohl qualitativ, als auch quantitativ
in einem geeigneten Industriemaßstab
bestimmt werden. Teeexperten können
Flüssigkeitsqualität (also
Messen von Geschmacksattributen, einschließlich flüchtiger Geschmackssubstanzen),
Farbe, Helligkeit und Dicke unter Verwendung einer Skala wie der
in Beispielen 6 und 7 verwendeten bewerten.
-
Die
schwarzen Blatttees der vorliegenden Erfindung, aufgegossen in Abwesenheit
von Milch (wie es in Kontinentaleuropa und USA üblich ist) oder mit zugegebener
Milch (wie es im United Kingdom üblich
ist) sehen eine Flüssigkeitsqualität vor, die
eher der von CTC-hergestellten Tees ähnelt, als orthodox hergestellten Tees.
Vom Unterschied wurde befunden, dass er schärfer ist, wenn die Aufgüsse mit
Milch bewertet wurden. Tatsächlich
ist von den Aufgüssen
mit der Milch der schwarzen Blatttees der vorliegenden Erfindung
befunden worden, dass sie so gut gefärbt sind, wie die farbigeren
CTC-Aufgüsse.
-
Man
kann sogar die schwarzen Tees der vorliegenden Erfindung als jene
definieren, die, wenn sie in Leitungswasser (Crawley, United Kingdom)
für 2 Minuten
und 15 Sekunden bei einer Konzentration von 13,3 g/l aufgegossen
werden, dann durch Zugabe von 10 ml Milch pro 235 ml Aufguss milchig
gemacht werden, eine Flüssigkeitsqualität von zwischen
von 4 bis 6, aber vorzugsweise zwischen von 5 bis 6 haben.
-
Beispiele
-
Der
schwarze Blatttee der Erfindung wird nun mit Verweis auf die folgenden
Beispiele beschrieben werden.
-
Beispiel 1
-
Unterscheiden zwischen
der Erscheinung von orthodoxen und CTC-Tees unter Verwendung eines fachkundigen
Teekosters
-
Die
Erfinder baten einen erfahrenen Teekoster, 17 Tees der Welt, einige
orthodox, einige CTC zu wählen.
Dann baten sie den Experten, jene Tees, als auch zwei Grade von
jeweils fünf
schwarzen Blatttees der vorliegenden Erfindung, welche durch das
in unserer gleichzeitig anhängiger
United Kingdom Patentanmeldung GB-0010315.0 beschriebene Verfahren
hergestellt wurden, als entweder orthodoxe oder CTC-Tees zu klassifizieren.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 6 unten angegeben.
-
Tabelle
6 Vergleich
von bekannten und neuartigen Tees durch einen fachkundigen Teekoster
-
-
Die
Bewertung wird auf der Basis einer Anzahl an Faktoren einschließlich Blattgröße, Drehung,
Oberflächenbereich
und Farbe durchgeführt.
In jedem Fall klassifizierte der Teekoster die schwarzen Tees der
Erfindung so, dass sie eine orthodoxe Erscheinung haben.
-
Beispiel 2
-
Unterscheiden zwischen
der Erscheinung von orthodoxen und CTC-Tees unter Verwendung eines ausgebildeten
Gremiums
-
Der
Anmelder entwickelte ein Verfahren zum Ausbilden eines Gremiums,
um eine quantitative Beschreibung von Blatttee-Erscheinung zu erhalten.
-
Bekannte
orthodoxe und CTC-Tees wurden Bildanalyse unterworfen. Eine Anzahl
an überwiegenden Blattformen
wurde identifiziert, welche verwendet wurden, um die Erscheinung
von schwarzen Blatttees vom Typ CTC und orthodox zu kennzeichnen.
Ein Blatt-Erscheinungsgremium
wurde unter Verwendung verschiedener im Handel erhältlicher
Tees ausgebildet, um die Blattformen zu erkennen. Die Leistung des
Gremiums wurde überwacht,
um Konsistenz der Bewertung und Übereinstimmung
zwischen Mitgliedern des Gremiums sicherzustellen.
-
Die überwiegenden
Blattformen werden in 1 veranschaulicht und wie folgt
beschrieben:
-
- A
- OFFEN – unterscheidbar
als Teil eines offenen Blatts
- B
- HOCHGRADIG
GEKRÄUSELT – und/oder
gedreht.
- C
- ECKIG – leicht
gekrümmt.
- D
- KUGELFÖRMIG – 3-dimensionale
Ballform.
- E
- RECHTECKIG – 2-dimensional/flach.
- F
- STOCK – gerade
und schmal.
-
Jede
Faser oder Stängel
in den Proben wurde von dieser Bewertung ausgeschlossen.
-
Sobald
das Gremium ausgebildet war, wurde es gebeten, die Erscheinung von
17 Tees zu bewerten, also die in Beispiel 1 verwendeten sieben orthodoxen
Tees als Referenz, die zehn in Beispiel 1 verwendeten CTC-Tees als
Referenz und vier schwarze Blatttees der vorliegenden Erfindung,
welche durch das in unserer gleichzeitig anhängigen Internationalen Patentanmeldung
GB-0010315 beschriebene
Verfahren hergestellt wurden. Die Proben wurden in isolierten Kabinen
bewertet und die Gutachter konnten sich nicht beraten.
-
Es
war eine Aufbauanforderung, dass jeder Gutachter jedes Produkt drei
Mal im Verlauf der gesamten Studie, insgesamt 63 getrennte Bewertungen,
bewerten würde.
Die Studie wurde daher in 7 Bewertungssitzungen eingeteilt, wobei
jeder der 14 Gremiumsmitglieder andere 9 der 21 Produkte bei jeder
Sitzung bewertete. Diese Anordnung von „unvollständigem Block" erreicht besseren
Vergleich zwischen den Produkten, als es der Fall wäre, wenn
jeder Gutachter die gleiche Untergruppe von Produkten bei einer
gegebenen Sitzung erhielte.
-
Die
Reihenfolge, in welcher Produkte zur Bewertung präsentiert
werden, ist bei Sinnesarbeit immer wichtig. Der gewählte Aufbau
stellte daher sicher, dass die Präsentationsreihenfolge ausgewogen
war, also für das
Gremium von 14 Gutachtern würde
jedes Produkt vier oder fünf
Mal in jeder Vorlegeposition im Verlauf der gesamten Studie erscheinen.
-
Die
Präsentationsreihenfolge
war ebenfalls soweit wie möglich
für das
Vorkommen von „Übertrag" ausgewogen, so dass
keine einzelne Produktbewertung durch das direkt nachfolgende Produkt übermäßig beeinflusst
wurde.
-
Jede
Teeprobe wurde „blind" hinsichtlich der
Blattform in dreifacher Ausführung
von jedem Gremiumsmitglied bewertet. Die Werte für jede Form zeigen die Häufigkeit
an, bei welcher eine Probe als eine bestimmte Blattform bewertet
wurde. Die CTC-Teeproben wurden überwiegend
als kugelförmig
in der Blatterscheinung bewertet, während die orthodoxen Proben
eine Kombination aus rechteckigen, Stock, eckigen, und großen/breiten
Blattformen waren.
-
Die
Ergebnisse werden in Tabelle 7 unten angegeben.
-
Tabelle
7 Vergleich
von bekannten und neuartigen Tees durch ein ausgebildetes Gremium
-
Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Blatterscheinung der schwarzen
Blatttees der vorliegenden Erfindung (modifizierter Rotorvane) enger
der Blatterscheinung der Tees vom orthodoxen Typ ähnelt, als
den CTC-Teeproben. Dies wird durch die schwarzen (Test) Tees der
vorliegenden Erfindung bewiesen, welche signifikante Anzahl an A-,
B-, C- und F-Formen erreichen, welche gewöhnlich in orthodox hergestellten
schwarzem Blatttee gefunden werden, und keine der D-Form, von der
befunden wurde, dass sie in CTC-hergestelltem schwarzen Blatttee überwiegt.
-
Beispiel 3
-
Unterscheiden zwischen
der Erscheinung von orthodoxen und CTC-Tees durch Bestimmen des D-Kreisumfang
Quotienten von Abbildungen der Tees
-
Wie
oben erwähnt,
neigen die Abflachungs-, Roll- und Verdrehungsarbeitsgänge, die
orthodoxe Schwarzteeherstellung verkörpern, dazu, Splitter von Blattfragmenten
zu erzeugen, während
die mehr zerreißende
Hackwirkung von CTC-Maschinen körnige
Teefragmente erzeugt. Der Anmelder hat ein Verfahren zum wirksamen
Messen der Rundheit von Teefragmenten, oder eher ihrer Abweichung
von perfekter Rundheit entwickelt.
-
Das
Verfahren bezieht Anfertigung von Bildern von Teefragmenten und
Messen des D-Kreisumfang Quotienten (DCPR) ein. Der DCPR ist durch
den Ausdruck:
definiert, worin P der beobachtete
Umfang eines Partikels ist und A seine beobachtete Fläche. Es
ist tatsächlich
der Quotient zwischen dem tatsächlichen
Umfang eines Objekts und dem Umfang seines D-Kreises, also eines
hypothetischen Kreises, der die gleiche Fläche wie das Objekt hat.
-
Dieser
Parameter hat einem minimalen Wert von DCPR = 1 (für einen
Kreis). Alle anderen Formen haben DCPR-Werte größer als eins. Er ist unabhängig von
der Größe.
-
Teeproben
wurden von den in Beispiel 1 verwendeten 21 „Welttees" genommen und mit Proben von Tees mit
mittellangem Blatt und Tees mit langem Blatt verglichen, hergestellt
durch das in unserer gleichzeitig anhängigen Internationalen Patentanmeldung
PCT/EP99/00775 beschriebene Verfahren. In jedem Fall wurden dann
kleine Proben willkürlich
mit einem Spatel entnommen.
-
Nur
die Umrissform der Partikel (also Silhouetten) der Par tikel muss
abgebildet werden, nicht das Oberflächendetail. Es war ebenfalls
wichtig, Schatten zu vermeiden. Die Blattproben wurden daher auf
einer Glasplatte ausgebreitet und auf einem WILD M8TM leistungsschwachen
Mikroskop von hinten erleuchtet. Eine Vergrößerung wurde gewählt, welche
so viel Partikel wie möglich
pro Feld erlaubte, aber es gleichzeitig jedem Partikel erlaubte,
ausreichend groß zu
sein, um bedeutsame Messungen vorzunehmen. Die gewählte Vergrößerung ergab
eine Feldgröße von 21 × 15,75
mm.
-
Abbildungen
wurden unter Verwendung einer JVC KY 55 TM Kamera
und einer NOETECHTM Bildfangschaltung eingefangen.
Die Pixelauflösung
betrug 768 × 576.
Etwas Hintergrund wurde in jedem Mikrograph sichtbar gelassen, um
sicherzustellen, dass die Partikel durch Überbelichtung nicht erodiert
worden waren. Zwölf
oder fünfzehn
Felder wurden für
jede Probe genommen, was eine Gesamtpartikelzählung von typischerweise 300–400 ergab.
Alle Abbildungen wurden dauerhaft archiviert.
-
Ein
Bildanalysator (KONTRON KS 300TM wurde verwendet,
um binäre
Abbildungen zu messen (also wo alle Pixel entweder schwarz oder
weiß sind).
Die zu messenden Flächen
werden weiß gemacht,
der Hintergrund ist schwarz. „Segmentation" ist das Verfahren,
durch welches die binäre
Abbildung vom Original erzeugt wird.
-
Die
ursprüngliche
Abbildung wurde monochrom gemacht. Ein Schwellenwert wurde gewählt, unterhalb
dessen alles schwarz gemacht wurde (Pixelwert = 0) und über welchem
alles weiß gemacht
wurde (also Pixelwert = 255). Der Schwellenwert variierte leicht
von Abbildung zu Abbildung und wurde gewählt, um entweder Erweitern
oder Erodieren des Umrisses der Partikel zu vermeiden; er war im
Allgemeinen um 140. Dies erzeugte eine Abbildung, auf welcher die
Partikel schwarz und der Hintergrund weiß waren.
-
Die
Abbildung wurde umgekehrt (also um weiße Partikel auf einem schwarzen
Hintergrund zu erzeugen) und alle Partikel in Kontakt mit der Kante
der Abbildung (und daher teilweise unklar, wurden gelöscht. Das Endergebnis
bei diesem Stadium war eine binäre
Segmentationsmaske. Diese wurden ebenfalls archiviert.
-
Vor
der Messung wurde jede Abbildung durch ein „Eröffnungs"-Verfahren
geschleust, das drei Mal abwechselnd Partikel erodierte und erweiterte.
Dies hatte die Wirkung, dass die Oberflächen leicht geglättet wurden,
und dass kleine Oberflächenverzierungen entfernt
wurden, welche nichts zur umfassenden Form oder Größe des Objekt
beitragen, aber welche eine Schätzung
seiner Parameter überhöhen können. Dieser
Teil des Verfahrens wurden in dem vorher erwähnten KONTRON KS 300TM Bildanalysator durchgeführt.
-
Die
Partikel wurden dann gemessen und die Daten von allen Abbildungen
in jedem Probensatz angehäuft.
Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 8 unten angegeben.
-
Tabelle
8 Vergleich
von bekannten und neuartigen Tees durch Messen der Häufigkeit
von Partikeln mit bestimmten D-Kreisumfang Quotienten
-
Die
Ergebnisse werden als Häufigkeits-Histogramm
in 2 präsentiert.
-
Die
DCPR-Häufigkeits-Histogramme
zeigen deutlich Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Produkttypen.
Die CTC-Tees zeigen einen viel höheren
Anteil an Partikeln in der < 1,2
DCPR Klasse (10–25%), als
in der ≥ 1,6
Klasse (3–4%);
also bestehen sie hauptsächlich
aus Material mit niedrigem Längenverhältnis. Die
orthodoxen Tees waren variabler. ODX2 war im Charakter sehr wie
ein CTC, während
ODX3 & ODX4 nur 3–4% in der < 1,20 DCPR Klasse
zeigten, aber 25% & 30%
in der ≥ 1,6
Klasse. Aber im Allgemeinen, wie es am Besten in 2d gesehen
wird, enthalten bekannte orthodox hergestellte Tees signifikant
mehr Partikel mit einem DCPR größer oder
gleich 1,6, als bekannte CTC-hergestellte Tees.
-
Die
schwarzen Blatttees der vorliegenden Erfindung, wiederum durch das
in United Kingdom Patentanmeldung GB-0010315.0 beschriebene Verfahren
hergestellt, zeigten eine deutliche Unterscheidung zwischen den
großblättrigen
und mittelblättrigen
Fraktionen: die großblättrigen
Fraktionen hatten 20–25%
Häufigkeit, ähnlich den
ODX 3 & 4 Proben,
und die mittelblättrigen
Fraktionen zeigten Häufigkeiten
von 12–14%,
vergleichbar mit ODX 1, 5 und 7.
-
Beispiel 4
-
Unterscheiden zwischen
der Erscheinung von orthodoxen und CTC-Tees durch Bewerten der Bildanalysebeschreibungsvektoren
oder „Fingerabdrücke"
-
Der
Anmelder hat ein Verfahren zum Unterscheiden zwischen orthodoxer
und CTC-Tee Erscheinung unter Verwendung einer weiteren Bildanalysetechnik
entwickelt. Man kann diese in sehr einfachen Begriffen als Automatisieren
eines fachkundigen Teekosters beschreiben.
-
Das
Verfahren erkennt, dass zumindest einige Verbraucher die Qualität eines
schwarzen Tees durch seine Erscheinung, insbesondere Farbe, Größe und Form
wahrnehmen. Man kann versuchen, die Gesamterscheinung bestimmter
Blätter
durch Fokussieren auf Proben jener Blätter zu quantifizieren.
-
Innerhalb
eines gegebenen schwarzen Tees wird es eine signifikante Populationsabweichung
bei Form, Beschaffenheit und Farbe der Blätter geben. Es ist die Verteilung
dieser Merkmale, die zu bestimmten Eigenschaften des Tees führt, einschließlich Aufguss leistung
und Farbe.
-
Formanalyse
kann unter Verwendung von Bildanalysetechniken zu einer hohen Präzision quantifiziert werden.
Die Hauptmerkmale der Form sind Blattlänge, Gesamtgröße, Regelmäßigkeit
der Form, Oberflächenrauheit,
Blatt-"Schlängelung", Windung und Grad
der Verzweigung. Bei gegebener reproduzierbarer Probenherstellung
und Abbildung kann man Bildanalyse verwenden, um Parameter akkurat
zu messen, die Form und weitere Erscheinungsmaße quantifizieren. Die Kombination
dieser unterschiedlichen Parameter kann mathematisch auf solch eine
Weise kombiniert werden, um einen gut definierten, kennzeichnenden „Fingerabdruck" abzuleiten.
-
Es
wurde gefunden, dass Fingerabdrücke
von orthodoxen Tees bestimmte gemeinsame Merkmale haben, die bei
Fingerabdrücken
von CTC-Tees nicht gefunden werden, und umgekehrt.
-
Für jedes
Blatt erhält
man seine Maße
und die gewählten
Parameter. Kombinieren von Maßen
an jedem der Blätter
in der Probe bildet einen mathematischen Beschreibungsvektor, der
seine Punkteverteilung über
jeden dieser Parameter definiert. Durch routinemäßige erneute Probennahme innerhalb
der Teeprobe ist man in der Lage, ein Profil der Populations-Teeverteilung
zu konstruieren. Der Grad der Ähnlichkeit
zwischen diesen beschreibenden Vektoren von verschiedenen Teeproben
kann unter Verwendung statistischer Techniken (z.B. dem Chi-Quadrat-Test)
bewertet werden. Diese Herangehensweise ermöglicht es, Schlüsse zu ziehen,
ob die Proben aus der gleichen Population stammen oder nicht.
-
Ausrüstung
-
Probenherstellung
ist kritisch. Eine solche Probe wird in 3a als
Probe 1 dargestellt. Probe 1 wurde durch Erzeugen
einer Maske 2 unter Verwendung von MICROSOFT POWERPOINTTM Präsentationssoftware angefertigt.
Diese wurde auf Acetatmaterial gedruckt, welches wegen seiner transparenten
Eigenschaften ausgewählt
wurde. Die Maske 2 wurde dann auf dem Deckel einer Petrischale 3 unter
Verwendung von 3M SPRAY MOUNTTM Klebstoff
fixiert. Die Basis der Petrischale 3 wurde nachfolgend
verwendet, um zu schützen
und es Proben zu ermöglichen,
gestapelt zu werden. Die Oberfläche
der Maske 2 wurde mit dem gleichen Klebstoffspray besprüht. Kleine
Mengen an Teeblättern 4 wurden
dann auf die Maske 2 gesprenkelt und manuell unter Verwendung
eines Skalpells getrennt. Zwischen 400 und 1000 einzelne Teeblätter wurden
in je der Probe je nach Teetyp verwendet. Die Verwendung des Sprays überwand
statische Probleme und verhinderte Bewegung der Teeblätter, sobald
sie angeordnet waren, während
sie zu und von der Abbildungsausrüstung transportiert wurden.
Die Maske 2 schloss ein Probenidentifizierungsfenster 5 ein.
-
Die
Abbildungsausrüstung
wurde wie in 3b gezeigt aufgestellt. Die
Aufstellung schloss eine Kamera 6, Ständer 7 und Lichtquellen 8 und 9 ein.
Die Kamera 6 war eine NIKON COOLPIX 950 Digital-Stills Kamera
mit einer Auflösung
von 2,1 Megapixeln. Sie war wie folgt aufgestellt: Kompression – JPEG (fein);
Abmessung – Matrix;
Weißabgleich – manuell;
Fokuslänge – 18 mm;
Belichtungszeit – 1/200;
F Stop – 10,5.
-
Zwei
Lichtquellen 8 und 9 wurden verwendet, um vordere
und hintere Beleuchtung vorzusehen. Die Hauptquelle war die Vordere.
Die hintere Quelle half dabei, Schatten an den Kanten der Blätter zu
entfernen. Die erste Lichtquelle 8 war eine KAISER RB5004/HFTM Lichtquelleneinheit, bestehend aus 4 × 36 Watt
5400 K Hochfrequenz-Fluoreszenzlampen (CRI >98). Die zweite Lichtquelle 9 war
eine FOSTEC DCR IITM Lichtquelle, bestehend
aus einer DC stabilisierten 150 Watt Wolfram Halogenquelle, welche
durch ein Faseroptikkabel eine Rücklichteinheit
(Modell A08927) speiste.
-
Der
Belichtung wurde ein 60 Minuten Stabilisierungszeitraum erlaubt.
Nach diesem Zeitraum wurde der Farbabgleich manuell eingestellt.
Die Proben wurden zentral unter die Kamera platziert und die Abbildung wurde
erhalten. Die Abbildungen wurden dann durch einen Compact-Flash
Kartenleser auf einen Computer übertragen.
Alle Abbildungen wurden dann auf Blatttrennung und Anzahl unter
Verwendung von Bildanalysesoftware (OPTIMAS 6TM) überprüft. Zum
Schluss wurden alle Abbildungen zur Verteilung auf CD übertragen.
-
Mathematische
Analyse
-
Die
vorher erwähnte
Ausrüstung
wurde verwendet, um Informationen über die allumfassende Form der
Blätter
zu erhalten, welche als ein topologisches Skelett und eine Entfernungskarte
unter Verwendung der detaillierten Algorithmen ausgedrückt werden
kann, veröffentlicht
in „Determination
and characterisation of the structure of a pore space from 3D volume
images", von C.A.
Baldwin, A.J. Sederman, M.D. Mantle, P. Alexander & L.F. Glad den,
Colloid and Interface Sci., 181 79–92, 1996 und „Applications
of Nuclear Magnetic Resonance Imaging in Process Engineering", L.F. Gladden und
P. Alexander, Measurement Science and Technology, 7, 423–435, 1996.
-
Das
Skelett kann als eine Reduktion der Struktur im Bild auf seine minimale
Form angesehen werden, welche die grundlegende Verbindung des ursprünglichen
Bilds behält;
für das
Beispiel von Teeblättern
erwarten wir ein langes Skelett, welches das grundlegende „Rückgrat" der Blattform, zusammen
mit einiger Verzweigung in Bereichen darstellt, wo sich das Blatt
verdickt, oder übermäßige Oberflächenrauheit
zeigt. Die Entfernungskarte sieht ein direktes Maß vor, wie
weit jedes Pixel innerhalb des binären Bilds des Blatts von der
Oberfläche
des Blatts entfernt ist.
-
Aus
dieser Abbildung kann man verschiedene Statistiken errechnen, wie
die Gesamtlänge
des Skeletts, die relative Länge
des Skeletts im Vergleich zur projizierten Fläche des Blatts, die maximale
Ende-zu-Ende Entfernung und wie verzweigt das Skelett ist, und von
der Entfernungskarte kann man die „Dicke" der Blattabbildung messen.
-
Der Beschreibungsvektor
oder „Fingerabdruck"
-
Während die
Technik eine Vielfalt an Statistiken für vorliegende Zwecke vorsieht,
wurden die folgenden Formstatistiken gewählt:
- 1)
Projizierte Fläche
des Blatts (a)
- 2) Projizierter Umfang des Blatts (p)
- 3) Kompaktheit (c = p/a)
- 4) Abflachung (o = |Ixx – Iyy|/(Ixx + Iyy))
- 5) Skelettlänge
(l)
- 6) Normalisierte Skelettlänge
(n = l/a)
- 7) Maximalentfernungskarte (d = Maximum auf Entfernungskarte)
-
So
werden für
jedes Blatt in einer Probe sieben Zahlen errechnet, die das Blatt
repräsentieren.
Diese Zahlen betreffen Pixeldimensionen. Natürlich bildet man nicht jedes
Blatt in einer Teeprobe ab, sondern eher eine Untergruppe der Blätter, und
für diese
Untergruppe gibt es natürliche
Abweichung zwischen den einzelnen Blättern. Es ist weitgehend das
Ausmaß dieser
Abweichung, das den Tee kennzeichnet. Der Tee kann daher so ange sehen
werden, dass er durch eine Punkteverteilung in einem sieben dimensionalen
Raum (oder einem Raum von größerer Dimension
für mehr
Statistiken) gekennzeichnet wird.
-
Die
Verteilung kann durch Bilden einer numerischen Darstellung repräsentiert
werden, in welcher man den Raum in Kästen von endlicher Größe in jeder
Dimension teilt und die relative Häufigkeit des Auftretens eines
gegebenen Blatts in jedem Kasten bestimmt; also durch Bilden eines
N-dimensionalen Histogramms. Solch ein N-dimensionales Histogramm
kann sicherlich numerisch dargestellt werden, jedoch ist die Darstellung
nicht fehlerfrei, einfach aufgrund der in der Analyse verwendeten
Kleinzahl-Statistiken. Für
einen Kasten, in welchem wir eine Anzahl an Punkten finden, ist
der Fehler bei dieser Zahl aus Probenstatistiken der echten Verteilung
gleich der Quadratwurzel der Zahl, die tatsächlich gemessen wird.
-
Man
muss daher sicherstellen, dass eine große Anzahl an Werten aus der
Analyse in jeden Kasten fallen. Unter Verwendung des vollständigen N-dimensionalen
Raums müsste
man tatsächlich
eine große
Anzahl an Teeabbildungen analysieren, um ausreichend gute Statistiken
zu erhalten. Statt dessen kann eine Folge von eindimensionalen Histogrammen
für jede
Statistik gebildet werden. Solch eine Herangehensweise minimiert
die Fehler, aber verwirft Informationen über die korrelierten Eigenschaften
von einzelnen Blättern;
zum Beispiel ob ein Blatt sowohl dünn und groß oder dick und klein ist.
Diese Folge von 1D-Histogrammen bildet den Beschreibungsvektor oder „Fingerabdruck", worin die Peaks
die gewählten
Formmerkmale betreffen – von rechts
nach links: projizierte Fläche
(a), projizierter Umfang (p), Kompaktheit (c), Abflachung (o), Skelettlänge (l),
normalisierte Skelettlänge
(n) und Maximalentfernungskarte (d).
-
Ergebnisse
-
Die
kennzeichnenden Fingerabdrücke
von drei Proben von bekannten, orthodox hergestellten Tees (odx3,
odx5 und odx7 der in Beispiel 1 verwendeten Welttees) wurden unter
Verwendung des vorher erwähnten
Verfahrens erzeugt. Diese Fingerabdrücke werden in 4a bis 4c veranschaulicht.
Die kennzeichnenden Fingerabdrücke
von drei Proben von bekannten CTC-hergestellten Tees (ctc3, ctc5
und ctc9 der in Beispiel 1 verwendeten Welttees) wurden unter Verwendung
dieses Verfahrens erzeugt. Diese Fingerabdrücke werden in 5a bis 5c veranschaulicht.
Der kennzeichnende Fingerabdruck einer Probe von einem schwarzen
Blatttee der vorliegenden Erfindung wurde ebenfalls unter Verwendung
dieses Verfahrens erzeugt. Der Fingerabdruck wird in 6 veranschaulicht.
-
Es
ist aus diesen Ergebnissen offensichtlich, dass Fingerabdrücke von
orthodoxen Tees bestimmte gemeinsame Merkmale haben, die in den
Fingerabdrücken
von CTC-Tees nicht gefunden werden, und umgekehrt. Speziell neigt
das 1D Histogramm zwischen 300 und 375 bezüglich Abflachung (also der
Grad, bis zu welchem der äquatoriale
Durchmesser größer ist
als der polare Durchmesser) dazu, einer im Wesentlichen symmetrischen,
invertierten Hyperbel zu ähneln,
wenn der Tee CTC-verarbeitet ist, und einer schiefen invertierten
Hyperbel oder „Keil", wenn der Tee orthodox
verarbeitet ist. Der Fingerabdruck des schwarzen Blatttees der vorliegenden
Erfindung ähnelt
eher dem des orthodoxen Tees, wie durch die kennzeichnende Keilform
des Abflachungspeaks bewiesen.
-
Beispiel 5
-
Unterscheiden zwischen
der Aufgussleistung von orthodoxen und CTC-Tees durch Aufgussleistung
-
Orthodox
hergestellte Tees gießen
im Allgemeinen langsamer auf, als CTC-hergestellte Tees. Dies reflektiert
den Mazerierungsgrad. Man würde
daher von einem schwarzen Blatttee, der orthodoxem Tee ähnelt, erwarten,
dass er wie ein orthodoxer Tee aufgießen wird.
-
Die
Erfinder wählten
einige der in Beispielen 1 bis 4 verwendeten 17 Tees der Welt aus
und verglichen die Aufgussleistung jener Tees mit den Tees, hergestellt
durch das in unserer gleichzeitig anhängigen United Kingdom Patentanmeldung
GB-0010315.0 beschriebene Verfahren. Die Tees wurden rein auf der
Basis von vergleichbaren Blattgrößen ausgewählt. Dies
war notwendig, da kleine Blätter
einen größeren Oberfläche-zu-Volumen
Quotienten als große
Blätter
haben und somit dazu neigen werden, sowieso schneller als große Blätter aufzugießen.
-
In
jedem Fall wurden 200 ml siedendes, entionisiertes Wasser zu einer
vorgewärmten
Thermosflasche zugegeben, welche 2 g (± 0,05 g) Blatttee enthielt.
Die Flasche wurde zugekorkt und kurz umgedreht. Dann durfte das
Blatt für
3 Minuten aufgießen.
Die Flasche wurde dann wieder umgedreht und die Flüssigkeit
wurde durch WHATMAN 541TM Filterpapier unter
Verwendung eines Buchner-Trichters
und Flasche unter Vakuum filtriert.
-
Die
Farbe der Aufgüsse
wurde an einem HUNTERLAB ULTRASCAN XeTM Kolorimeter
unter Verwendung eines analytischen Standardverfahrens gemessen
(vorgesehen durch den Hersteller). Die in Tabelle 9 unten angeführten Ergebnisse
sind für
eine 1 cm Pfadlänge
mit D65 Lichtquelle und einem Beobachtungswinkel von 10°.
-
Tabelle
9 Aufgussleistung
von Blatttees von vergleichbarer Größe
-
Die
a*- und b*-Werte wurden geplottet, um 7 zu ergeben.
Jeder Punkt auf dem Graph plottet die Position der Farbflüssigkeit
im Farbraum. Punkte welche näher
der oberen rechten Ecke des Graphen sind, repräsentieren Flüssigkeiten
mit stärker
gelben, bzw. roten Bestandteilen.
-
Man
kann aus 7 sehen, dass die Blatttees
der vorliegenden Erfindung (ML143 und ML147) eher in das Ergebnis-Cluster
für CTC-Tees
fallen, als das Ergebnis-Cluster der orthodoxen Tees. Dies zeigt
deutlich, dass die schwarzen Blatttees der vorliegenden Erfindung
eher wie CTC-hergestellte Tees aufgießen, als wie orthodox hergestellte
Tees.
-
Beispiel 6
-
Unterscheiden zwischen
der Aufgussleistung von orthodoxen und CTC-Tees durch Aufgussleistung
in Abwesenheit von Milch
-
Die
Erfinder gossen jeden der in Beispiel 1 bis 4 verwendeten 17 Tees
der Welt auf und verglichen die Aufgussleistung jener Tees mit den
Tees, welche durch das in unserer gleichzeitig anhängigen United
Kingdom Patentanmeldung GB-0010315.0 beschriebene Verfahren hergestellt
wurden.
-
In
jedem Fall wurden, um die Herstellung von Tee im kontinentalen Europa
zu imitieren, 2,0 g (± 0,05 g)
Tee in 250 ml frisch gekochtem Leitungswasser (Crawley, United Kingdom)
für 1,5
Minuten aufgegossen und ein fachkundiger Teekoster bewertete die
Flüssigkeitsqualität bezüglich Qualität, Farbe,
Helligkeit und Dicke.
-
Die
Flüssigkeitsqualität wurde
auf einer Skala von 0,6 bis 9,4 bewertet, wie in Tabelle 10 unten
angegeben.
-
Tabelle
10 Flüssigkeitsqualitätsbewertung
-
Die
Ergebnisse werden in Tabelle 11 unten angegeben.
-
Tabelle
11 Flüssigkeitsqualitätsbewertung
von Aufgüssen
ohne Milch
-
Die
Q (Qualität)
und C (Farbe) Werte wurden geplottet, um 8 zu ergeben.
Man kann von der Figur sehen, dass die bekannten CTC-hergestellten
Tees dazu neigen, farbigere Aufgüsse
vorzusehen, als die bekannten orthodox hergestellten Tees. Es ist
von 8 ebenfalls klar, dass schwarze Tees der vorliegenden Erfindung
auf eine Weise aufgießen,
die den farbigeren CTC-hergestellten Tees ähnlicher ist, als den orthodox hergestellten
Tees.
-
Beispiel 7
-
Unterscheiden zwischen
der Aufgussleistung von orthodoxen und CTC-Tees durch Aufgussleistung
in Gegenwart von Milch
-
Die
Erfinder gossen jeden der in Beispiel 1 bis 4 verwendeten 17 Tees
der Welt auf und verglichen die Aufgussleistung jener Tees mit Tees,
welche durch das in unserer gleichzeitig anhängigen United Kingdom Patentanmeldung
GB-0010315.0 beschriebene Verfahren hergestellt wurden.
-
In
jedem Fall wurden, um die Herstellung von Tee im United Kingdom
zu imitieren, 3,125 g (± 0,05
g) Tee in 235 ml frisch gekochtem Leitungswasser (Crawley, United
Kingdom) aufgegossen und ein fachkundiger Teekoster bewertete die
Flüssigkeitsqualität bezüglich Qualität, Farbe,
Helligkeit und Dicke.
-
Die
Flüssigkeitsqualität wurde
auf einer Skala von 0,6 bis 9,4 bewertet, wie in Tabelle 10 oben
angegeben. Die Ergebnisse werden in Tabelle 12 unten angegeben.
-
Tabelle
12 Flüssigkeitsqualitätsbewertung
von Aufgüssen
mit Milch
-
Die
Q (Qualität)
und C (Farbe) Werte wurden geplottet, um 9 zu ergeben.
Man kann von der Figur sehen, dass alle der bekannten CTC-hergestellten
Tees farbigere Aufgüsse
mit Milch vorsahen, als alle bekannten orthodox hergestellten Tees.
Es ist von 9 ebenfalls klar, dass schwarze
Tees der vorliegenden Erfindung Aufgüsse mit Milch vorsahen, welche
unter den besten der bekannten CTC-hergestellten Tees waren.