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Diese
Erfindung betrifft pharmazeutisch aktive Verbindungen, welche den
Vitronectin-Rezeptor hemmen und zur Behandlung von Entzündung, Krebs
und kardiovaskulären
Störungen,
wie Atherosklerose und Restenose, und Erkrankungen, wobei die Knochenresorption
ein Faktor ist, wie Osteoporose, nützlich sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Integrine
sind eine Superfamilie von Zelladhäsionsrezeptoren, welche Transmembranglycoproteine sind,
die auf einer Vielzahl von Zellen exprimiert werden. Diese Zelloberflächenadhäsionsrezeptoren
schließen gpIIb/IIIa
(den Fibrinogen-Rezeptor) und αvβ3 (den Vitronectin-Rezeptor) ein. Der Fibrinogen-Rezeptor
gpIIb/IIIa wird auf der Plättchenoberfläche exprimiert
und vermittelt die Plättchenaggregation
und die Bildung einer hämostatischen
Verklumpung an der Stelle einer blutenden Wunde. Philips, et al.,
Blood., 1988, 71, 831. Der Vitronectin-Rezeptor αvβ3 wird
auf einer Anzahl von Zellen, einschließlich Endothel-, glatten Muskel-,
Osteoclasten- und Tumorzellen, exprimiert und hat folglich eine
Vielzahl an Funktionen. Der αvβ3-Rezeptor, welcher auf der Membran von Osteoclastenzellen
exprimiert wird, vermittelt die Adhäsion von Osteoclasten an der
Knochenmatrix, ein Schlüsselschritt
beim Knochenresorptionsvorgang. Ross, et al., J. Biol. Chem., 1987,
262, 7703. Eine Erkrankung, welche durch übermäßige Knochenresorption gekennzeichnet
ist, ist Osteoporose. Der αvβ3-Rezeptor, welcher auf den menschlichen
glatten Aortamuskelzellen exprimiert wird, vermittelt ihre Migration
in das Neointima, ein Vorgang, der zu Restenose nach perkutaner
Koronarangioplastie führen
kann. Brown, et al., Cardiovascular Res., 1994, 28, 1815. Zusätzlich zeigten
Brooks, et al., Cell, 1994, 79, 1157, dass ein αvβ3-Antagonist
in der Lage ist, eine Tumorregression durch die Induzierung der
Apoptose von angiogenetischen Blutgefäßen zu fördern. Folglich wären Mittel,
welche den Vitronectin-Rezeptor blockieren, zur Behandlung von Erkrankungen
wie Osteoporose, Restenose und Krebs nützlich.
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Nun
ist bekannt, dass sich der Vitronectin-Rezeptor auf drei unterschiedliche
Integrine, welche als αvβ1, αvβ3 und αvβ5 bezeichnet werden, bezieht. Horton, et
al., Int. J. Exp. Pathol., 1990, 71, 741. αvβ1 bindet Fibronectin
und Vitronectin. αvβ3 bindet eine große Vielzahl an Liganden, einschließlich Fibrin,
Fibrinogen, Laminin, Thrombospondin, Vitronectin, den von Willebrand-Faktor, Osteopontin
und Knochen-Sialoprotein I. αvβ5 bindet Vitronectin. Es wurde gezeigt, dass
der Vitronectin-Rezeptor αvβ5 in die Zelladhäsion einer Vielzahl von Zelltypen,
einschließlich
mikrovaskulären
Endothelzellen, einbezogen ist (Davis, et al., J. Cell. Biol., 1993,
51, 206), und seine Rolle bei der Angiogenese wurde bestätigt. Brooks,
et al., Science, 1994, 264, 569. Dieses Integrin wird auf Blutgefäßen in menschlichem
Wundgranulationsgewebe exprimiert, aber nicht in normaler Haut.
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Es
ist bekannt, dass der Vitronectin-Rezeptor an Knochenmatrixproteine
bindet, welche das Dreipeptid-Motiv Arg-Gly-Asp (oder RGD) enthalten.
So offenbaren Horton, et al., Exp. Cell Res. 1991, 195, 368, dass RGD-enthaltende
Peptide und ein Anti-Vitronectin-Rezeptor-Antikörper (23C6) die Dentinresorption
und die Zellausbreitung durch Osteoclasten hemmen. Zusätzlich offenbaren
Sato, et al., J. Cell Biol. 1990, 111, 1713, dass Echistatin, ein
Schlangengiftpeptid, welches die RGD-Sequenz enthält, ein
wirksamer Hemmstoff der Knochenresorption in Gewebekultur ist und
das Anfügen
von Osteoclasten am Knochen hemmt.
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WO
99/45927 und WO 99/15508 (beide SmithKline Beecham Corp.) offenbaren
eine Reihe von Verbindungen, von welchen behauptet wird, dass sie
Vitronectin-Rezeptorantagonisten sind. Takeno et al (1997), Chem
Abs 126, Auszug Nr. 117964 und 89361 beschreiben beide die Herstellung
von Propionsäurederivaten als
Blutzucker senkende Mittel.
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Nun
wurde entdeckt, dass bestimmte Verbindungen wirksame Hemmstoffe
der αvβ3- und αvβ5-Rezeptoren sind. Insbesondere wurde entdeckt,
dass solche Verbindungen wirksamere Hemmstoffe des Vitronectin-Rezeptors
als des Fibrinogen-Rezeptors sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung umfasst Verbindungen der Formel (I), wie hier nachstehend
beschrieben, welche eine pharmakologische Aktivität zur Hemmung
des Vitronectin-Rezeptors aufweisen und welche zur Behandlung von
Endzündung,
Krebs und kardiovaskulären
Störungen,
wie Atherosklerose und Restenose, und Erkrankungen, wobei die Knochenresorption
ein Faktor ist, wie Osteoporose, nützlich sind.
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Diese
Erfindung betrifft auch ein Arzneimittel, welches eine Verbindung
der Formel (I) und einen pharmazeutischen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung betrifft auch eine Verwendung zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung von Erkrankungen, welche über den Vitronectin-Rezeptor
vermittelt werden. In einer besonderen Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung von Atherosklerose, Restenose, Entzündung, Krebs
und Erkrankungen, wobei die Knochenresorption ein Faktor ist, wie
Osteoporose, nützlich.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Diese
Erfindung umfasst neue Verbindungen, welche wirksamere Hemmstoffe
des Vitronectin-Rezeptors
als des Fibrinogen-Rezeptors sind. Diese Erfindung umfasst Verbindungen
der Formel (I):
wobei:
R
1 wie
in Anspruch 1 definiert ist;
oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Auch
in dieser Erfindung eingeschlossen sind pharmazeutisch verträgliche Additionssalze
und Komplexe der erfindungsgemäßen Verbindungen.
In Fällen,
wobei die erfindungsgemäßen Verbindungen
ein oder mehrere chirale Zentren aufweisen können, wobei diese nicht spezifiziert sind,
schließt
diese Erfindung jede einzelne nicht-racemische Verbindung ein, welche über herkömmliche
Techniken synthetisiert und getrennt werden kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die (S)-Konfiguration der Verbindungen der Formel
(I) bevorzugt.
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In
Fällen,
bei welchen Verbindungen ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen aufweisen, liegen sowohl
die cis (Z)- als auch die trans (E)-Isomere innerhalb des Umfangs
dieser Erfindung. In Fällen,
wobei Verbindungen in tautomeren Formen vorliegen können, wie
Keto-Enol-Tautomere, wie
und
wird jede tautomere Form,
ob als im Gleichgewicht vorliegend oder als in einer Form durch
geeignete Substitution mit R' fixiert,
als in diese Erfindung eingeschlossen betrachtet.
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Die
Verbindungen der Formel (I) hemmen die Bindung von Vitronectin und
anderen RGD-enthaltenden Peptiden am Vitronectin-Rezeptor. Die Hemmung
des Vitronectin-Rezeptors an Osteoclasten hemmt die Osteoclastenknochenresorption
und ist zur Behandlung von Erkrankungen, wobei die Knochenresorption
mit einem pathologischen Befund, wie Osteoporose und Osteoarthritis,
zusammenhängt,
nützlich.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft diese Erfindung eine Verwendung einer Verbindung, welche einen
Anstieg bei der Freisetzung von Osteocalcin verursacht, zur Herstellung
eines Medikaments zur Stimulierung der Knochenbildung. Eine gesteigerte
Knochenbildung ist ein klarer Vorteil bei Erkrankungszuständen, wobei
ein Mangel an mineralisierter Knochenmasse vorliegt oder eine Knochenumformung
gewünscht
wird, wie bei Frakturheilung und der Vorbeugung von Knochenfrakturen.
Erkrankungen und Stoffwechselstörungen, welche
in einem Verlust von Knochenstruktur resultieren, würden auch
von einer solchen Behandlung profitieren. Zum Beispiel könnten Hyperparathyroidismus,
Paget-Krankheit, Malignomhyperkalzämie, durch Knochenmetastasierung
hervorgerufene osteolytische Läsionen,
Knochenverlust aufgrund von Immobilisierung oder einem Mangel an
Sexualhormonen, Behçet-Krankheit,
Osteomalazie, Hyperostose und Osteopetrose von einer Verabreichung
einer erfindungsgemäßen Verbindung
profitieren.
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Zusätzlich,
da die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Vitronectin-Rezeptoren an einer Anzahl von unterschiedlichen
Zelltypen hemmen, wären
die Verbindungen zur Behandlung von entzündlichen Störungen, wie rheumatoider Arthritis
und Psoriasis, und kardiovaskulären Erkrankungen,
wie Atherosklerose und Restenose, nützlich. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) können
zur Behandlung oder Vorbeugung von anderen Erkrankungen, welche
Thromboemboliestörungen,
Asthma, Allergien, Schocklunge (ARDS), Transplantat-Wirt-Reaktion,
Organtransplantatabstoßung,
septischen Schock, Ekzem, Kontaktdermatitis, entzündliche
Darmerkrankung und andere Autoimmunerkrankungen einschließen, aber
nicht darauf beschränkt sind,
nützlich
sein. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch zur Wundheilung nützlich
sein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind auch zur Behandlung, einschließlich Vorbeugung, von angiogenetischen
Störungen
nützlich.
Der Ausdruck angiogenetische Störung,
wie hier verwendet, schließt
Bedingungen ein, welche eine anomale Neovaskularisierung einbeziehen.
Wo das Wachstum von neuen Blutgefäßen die Ursache des mit einer
Erkrankung zusammenhängenden
pathologischen Befundes ist oder dazu beiträgt, wird eine Hemmung der Angiogenese
die schädlichen
Wirkungen der Erkrankung verringern. Ein Beispiel einer solchen
Zielerkrankung ist diabetische Retinopathie. Wo das Wachstum von
neuen Blutgefäßen zur Unterstützung des
Wachstums eines schädlichen
Gewebes erforderlich ist, wird die Hemmung der Angiogenese die Blutzufuhr
zu dem Gewebe verringern und dabei basierend auf den Erfordernissen
der Blutzufuhr zur Verringerung der Gewebemasse beitragen. Beispiele
schließen
das Wachstum von Tumoren, wobei eine Neovaskularisierung ein fortdauerndes
Erfordernis ist, damit der Tumor wächst, und die Etablierung von
Metastasen von soliden Tumoren ein. Folglich hemmen die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Tumorgewebeangiogenese, wobei sie der Tumormetastasierung und
dem Tumorwachstum vorbeugen.
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Folglich
kann gemäß den erfindungsgemäßen Verwendungen
die Hemmung der Angiogenese unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Herstellung eines Medikaments die Symptome der Erkrankung bessern
und kann in manchen Fällen
die Erkrankung heilen.
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Ein
anderes therapeutisches Ziel der erfindungsgemäßen Verbindungen sind Augenerkrankungen, welche
durch Neovaskularisierung gekennzeichnet sind. Solche Augenerkrankungen
schließen
Neovaskularkornealstörungen,
wie Korneatransplantation, Herpes-Keratitis, luetische Keratitis,
Pterygium und Neovaskularpannus im Zusammenhang mit der Verwendung
von Kontaktlinsen ein. Zusätzliche
Augenerkrankungen schließen
auch mit dem Alter in Zusammenhang stehende Makuladegeneration,
Verdacht auf okuläre
Histoplasmose, Prämaturen-Retinopathie
und Neovaskularglaukom ein.
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Diese
Erfindung stellt weiter eine Verwendung von schrittweiser Verabreichung
oder von Verabreichung in physikalischer Kombination einer Verbindung
der Formel (I) und eines Antineoplastikums, wie Topotecan und Cisplatin,
zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung von Tumorwachstum
bereit.
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Bezogen
auf Formel (I) bedeutet R
1 wobei
R' ein C
1-4-Alkylrest ist und R" eine Phenylgruppe, Benzylgruppe oder
eine Gruppe -CH
2CF
3 ist;
oder R' und R" verbunden sind,
um einen Morpholinylring zu bilden.
R
2 bedeutet:
Repräsentative
Verbindungen der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind die folgenden:
(±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butansäure;
(±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[(N-methyl-N-phenylamino)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure;
(±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[(morpholin-4-yl)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure;
(±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[[N-methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amino]carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure;
(±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]butansäure;
(±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-(5-methylthiazol-2-yl)butansäure;
(S)-3-(3-Fluorphenyl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butansäure;
(±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butansäure;
(S)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butansäure; und
(S)-3-(Pyridin-3-yl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butansäure;
oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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In
Fällen,
wobei die erfindungsgemäßen Verbindungen
ein oder mehrere chirale Zentren aufweisen können, wobei diese nicht spezifiziert
sind, schließt
diese Erfindung jede einzelne nicht-racemische Verbindung ein, welche über herkömmliche
Techniken synthetisiert und getrennt werden kann.
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In
Fällen,
bei welchen Verbindungen ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen aufweisen, liegen sowohl
die cis (Z)- als auch die trans (E)-Isomere innerhalb des Umfangs
dieser Erfindung. Die Bedeutung von jedwedem Substituenten bei jedwedem
beliebigen Vorhandensein ist unabhängig von seiner Bedeutung oder
von der Bedeutung von jedwedem anderen Substituenten bei jedwedem
anderen Vorhandensein.
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Die
Abkürzungen
und Symbole, welche gewöhnlich
auf den Fachgebieten der Peptide und der Chemie verwendet werden,
werden hier verwendet, um die erfindungsgemäßen Verbindungen zu beschreiben.
Im Allgemeinen folgen die Aminosäure-Abkürzungen
der Nomenklatur der IUPAC-IUB Joint Commission an Biochemical Nomenclature,
wie in Eur. J. Biochem., 158, 9 (1984) beschrieben.
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C1-4-Alkylrest, wie hier verwendet, bedeutet
einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und schließt
eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe,
n-Butylgruppe, Isobutylgruppe und t-Butylgruppe ein. Jedweder C1-4-Alkylrest kann gegebenenfalls mit dem
Rest RX substituiert sein, der an jedwedes
Kohlenstoffatom angefügt
sein kann, welches in einer stabilen Struktur resultiert und über herkömmliche
synthetische Techniken verfügbar
ist. Geeignete Reste für
RX sind ein C1-4-Alkylrest,
OR*, SR*, C1-4-Alkylsulfonylrest, C1-4-Alkylsulfoxylrest, -CN, N(R*)2, CH2N(R*)2, -NO2, -CF3, -CO2R*, -CON(R*)2, -COR*, -SO2N(R*)2, -NR*C(O)R*, F, Cl, Br, I oder CF3S(O)r-, wobei r
gleich 0, 1 oder 2 ist, R* gleich H, ein C1-4-Alkylrest,
eine Phenylgruppe oder Benzylgruppe ist.
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Halogenatom
oder Halogen bedeutet F, Cl, Br und I.
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Bestimmte
Reste und Gruppen sind hier abgekürzt. t-Bu betrifft die tertiär-Butylgruppe,
Boc betrifft die t-Butyloxycarbonylgruppe, Fmoc betrifft die Fluorenylmethoxycarbonylgruppe,
Ph betrifft die Phenylgruppe, Cbz betrifft die Benzyloxycarbonylgruppe,
Bn betrifft die Benzylgruppe, Me betrifft die Methylgruppe, Et betrifft die
Ethylgruppe, Ac betrifft die Acetylgruppe, Alk betrifft den C1-4-Alkylrest, Nph betrifft die 1- oder 2-Naphthylgruppe
und cHex betrifft die Cyclohexylgruppe. Tet betrifft die 5-Tetrazolylgruppe.
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Bestimmte
Reagenzien sind hier abgekürzt.
DCC betrifft Dicyclohexylcarbodiimid, DMAP betrifft Dimethylaminopyridin,
DIEA betrifft Diisopropylethylamin, EDC betrifft 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid.
HOBt betrifft 1-Hydroxybenzotriazol, THF betrifft Tetrahydrofuran,
DIEA betrifft Diisopropylethylamin, DEAD betrifft Diethylazodicarboxylat,
PPh3 betrifft Triphenylphosphin, DIAD betrifft
Diisopropylazodicarboxylat, DME betrifft Dimethoxyethan, DMF betrifft
Dimethylformamid, NBS betrifft N-Bromsuccinimid, Pd/C betrifft einen
Palladium-auf-Kohle-Katalysator, PPA betrifft Polyphosphorsäure, DPPA
betrifft Diphenylphosphorylazid, BOP betrifft Benzotriazol-1-yloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
HF betrifft Fluorwasserstoffsäure,
TEA betrifft Triethylamin, TFA betrifft Trifluoressigsäure, PCC
betrifft Pyridiniumchlorchromat.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden über
die in den Schemata I bis VI beschriebenen allgemeinen Verfahren
hergestellt.
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(a)
CH3NH(OCH3)·HCl, EDC,
HOBt·H2O, Et3N, DMF; (b)
4-Brombenzotrifluorid, sec-BuLi, THF; (c) (EtO)2P(O)CH2CO2Et, NaH, Toluol;
(d) H2, 10 % Pd/C, EtOH; (e) BBr3, CH2Cl2;
(f) 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol, DIAD, (Ph)3P,
THF; (g) 1,0 N NaOH, MeOH, dann Ansäuerung.
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Eine
passende Alkoxyphenylessigsäure,
zum Beispiel 4-Methoxyphenylessigsäure (I-1), wird über Umsetzung
des entsprechenden N-Methoxy-N-methylamid (I-2) mit einem metallierten
aromatischen Derivat gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Weinreb (Tetrahedron Lett. 1981, 22, 3815) in das
Deoxybenzoinderivat I-3 umgewandelt. Die Verbindung I-3 wird über die bekannte
Wittig-Reaktion in den α,β-ungesättigten
Ester I-4 umgewandelt. Optimalerweise wird die Umsetzung unter Verwendung
von Triethylphosphonoacetat in Gegegenwart einer geeigneten Base,
im Allgemeinen Natriumhydrid oder Lithiumbis(trimethylsilyl)amid,
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie Toluol, THF oder Gemischen davon, durchgeführt. Die Reduktion des Olefinrests
von I-4 wird optimalerweise über
Hydrierung in Gegenwart eines Palladium-Katalysators, zum Beispiel Palladium
auf Aktivkohle, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie EtOAc, MeOH,
EtOH, i-PrOH oder Gemischen davon, erreicht. Der Methylether von
I-5 kann mit Bortribromid (BBr3) in einem
inerten Lösungsmittel, bevorzugt
CH2Cl2, oder mit
Ethanthiol (EtSH) und Aluminiumtrichlorid (AlCl3)
in einem inerten Lösungsmittel, wie
CH2Cl2, gespalten
werden. Andere nützliche
Verfahren zur Entfernung von Methylether-Schutzgruppen werden in
Greene, „Protective
Groups in Organic Synthesis" (veröffentlicht
von Wiley-Interscience) beschrieben. Das resultierende Phenol I-6
wird mit 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol in einer Kupplungsreaktion
vom Mitsunobu-Typ (Organic Reactions 1992, 42, 335–656; Synthesis
1981, 1-28) umgesetzt, wobei I-7 erhalten wird. Die Umsetzung wird über den
Komplex vermittelt, welcher zwischen einem Azodicarboxylatdiester,
wie Diethylazodicarboxylat oder Diisopropylazodicarboxylat, und
Triphenylphosphin gebildet wird, und wird in einem aprotischen Lösungsmittel,
zum Beispiel in THF, CH2Cl2 oder
DMF, durchgeführt.
Der Ethylester von I-7 wird unter Verwendung einer wässrigen
Base, zum Beispiel LiOH in wässrigem
THF oder NaOH in wässrigem Methanol
oder Ethanol, hydrolysiert, und das Zwischencarboxylatsalz wird
mit einer geeigneten Säure,
zum Beispiel TFA oder HCl, angesäuert,
wobei die Carbonsäure
I-8 erhalten wird. Alternativ kann das Zwischencarboxylatsalz isoliert
werden, wenn gewünscht,
oder ein Carboxylatsalz der freien Carbonsäure kann über für den Fachmann bekannte Verfahren
hergestellt werden.
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(a)
Triisopropylsilylchlorid, Imidazol, DMF; (b) Methyl-3-(benzyloxycarbonyl)-3-butenoat,
Pd(OAc)2, P(tol)3,
(i-Pr)2NEt, Propionitril; (c) H2,
10 % Pd/C, EtOAc; (d) Serinbenzylester-Hydrochlorid, EDC, HOBt·H2O, Et3N, DMF; (e)
Burgess-Reagenz, THF; (f) Cl3CBr, DBU, CH2Cl2, (g) TBAF, THF;
(h) (Boc)2O, Pyridin, THF; (i) H2, 10 % Pd/C, EtOH; (j) N-Methylanilin, EDC,
BPFFH, (i-Pr)2NEt, Pyridin, DMF; (k) 4 N
HCl/Dioxan; (l) 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol, DIAD, (Ph)3P, THF; (m) LiOH, THF, H2O,
dann Ansäuerung.
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Ein
Halogenphenolderivat, zum Beispiel 4-Bromphenol (II-1), wird in
ein in geeigneter Weise geschütztes
Derivat, zum Beispiel 4-Brom-1-(triisopropylsilyloxy)benzol (II-2),
umgewandelt. Die Schutzgruppe des Phenols muss mit der nachfolgenden
Chemie kompatibel sein und muss auch selektiv entfernt werden können, wenn
dies gewünscht
ist. Verfahren zum Schützen
von Phenolen werden in Standardnachschlagewerken beschrieben, wie
in Greene, „Protective
Groups in Organic Synthesis" (veröffentlicht
von Wiley-Interscience). Die Verbindung II-2 setzt sich mit Methyl-3-(benzyloxycarbonyl)-3-butenoat
in einer Reaktion vom Heck-Typ (siehe Heck, Org. Reactions 1982,
27, 345) um, wobei II-3 erhalten wird. Die Umsetzung wird über eine
Palladium(0)-Spezies vermittelt und im Allgemeinen in einem inerten
Lösungsmittel,
wie CH3CN, Propionitril oder Toluol, in
Gegenwart eines passenden Säure
abfangenden Mittels, wie Triethylamin (Et3N)
oder Diisopropylethylamin ((i-Pr)2NEt),
durchgeführt.
Typische Quellen der Palladium(0)-Spezies schließen Palladium(II)acetat (Pd(OAc)2) und Palladium(II)chlorid (PdCl2) ein und oft sind Phosphinliganden, zum
Beispiel Triphenylphosphin. (PPh3) oder
Tri-orthotolylphosphin (P(tol)3), eingeschlossen.
Der α,β-ungesättigte Ester
II-3 wird über Umsetzung
mit Wasserstoffgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, bevorzugt
Palladiummetall auf Aktivkohle (Pd/C), in einem inerten Lösungsmittel,
im Allgemeinen in MeOH, EtOH, EtOAc oder Gemischen davon, zur gesättigten
Verbindung II-4 reduziert. Die Carbonsäure von II-4 wird unter Verwendung
von zum Beispiel EDC und HOBt, SOCl2 oder
1,1'-Carbonyldiimidazol
(CDI) in eine aktivierte Form umgewandelt, und die aktivierte Form
wird darauffolgend mit einem passenden Amin, zum Beispiel Serinbenzylester,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie DMF, umgesetzt, wobei II-5 erhalten wird. Abhängig davon,
ob eine Säureneutralisation
erforderlich ist, kann eine zugegebene Base, wie Triethylamin (Et3N), Diisopropylethylamin ((i-Pr)2NEt) oder Pyridin, verwendet werden. Viele
zusätzliche
Verfahren zur Umwandlung einer Carbonsäure in ein Amid sind bekannt
und können
in Standardnachschlagewerken, wie „Compendium of Organic Synthetic
Methods", Bände I – VI (veröffentlicht
von Wiley-Interscience)
oder Bodansky, „The
Practice of Peptide Synthesis" (veröffentlicht
vom Springer-Verlag),
gefunden werden. II-5 wird dann in das Oxazolderivat II-7 umgewandelt.
Mehrere Verfahren sind für
die Umwandlung von Amidoalkoholen zu Oxazolen bekannt (Meyers, Tetrahedron 1994,
50, 2297–2360;
Wipf, J. Org. Chem. 1993, 58, 3604–3606). Zum Beispiel kann der
Amidoalkohol II-5 zuerst in das Oxazolin II-6 umgewandelt werden.
Diese Umwandlung wird im Allgemeinen unter Dehydratisierungsbedingungen,
wie eine Umsetzung mit Burgess-Reagenz in THF, erreicht. Das Oxazolin
II-6 wird dann unter Verwendung von zum Beispiel Bromtrichlormethan
und DBU in CH2Cl2 (Williams,
Tetrahedron Letters 1997, 38, 331–334) oder CuBr2 und
DBU in einem passenden Lösungsmittel,
wie EtOAc/CHC13 oder CH2Cl2, (Barrish, J. Org. Chem. 1993, 58, 4494–4496) zum
Oxazol II-7 oxidiert. Eine Entfernung der Silyl-Schutzgruppe unter
Fluorid-Standardbedingungen (siehe Greene vorstehend) liefert das
Phenol II-8, welches in das tert-Butyloxycarbonatderivat II-9 unter
Verwendung von Di-tert-butyldicarbonat in Gegenwart einer Base,
im Allgemeinen Pyridin, in einem polaren, neutralen Lösungsmittel,
wie THF, umgewandelt wird. Diese neue Schutzgruppe wird wie vorstehend
beschrieben gewählt.
Die Verbindung II-9 wird über
Hydrierung, wie vorstehend beschrieben, in das Carbonsäurederivat
II-10 umgewandelt, und II-10 wird gemäß dem allgemeinen Verfahren
von Carpino und Ayman (J. Am. Chem. Soc. 1995, 117, 5401–5402) in
das Amid II-11 umgewandelt. Unter diesen Bedingungen wird die Carbonsäure II-10
mit einem geeigneten Amin, zum Beispiel N-Methylanilin, in Gegenwart von
Bis(tetramethylen)fluorformamidinium-hexafluorphosphat (BPFFH) und
einer passenden Base, im Allgemeinen Et3N,
(i-Pr)2NEt, Pyridin oder Gemischen davon,
in einem polaren, neutralen Lösungsmittel,
wie DMF, umgesetzt. Die tert-Butyloxycarbamat-Schutzgruppe wird
unter sauren Standardbedingungen (siehe Greene vorstehend) entfernt
und das resultierende Phenol II-12 wird über die in Schema I beschriebenen
Verfahren in II-14 umgewandelt.
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(a)
EtOH, Rückfluss;
(b) 4-(Benzyloxy)benzaldehyd, NaOEt, EtOH; (c) Al2O3, NaOCl, CH3CN;
(d) Et3SiH, BF3·OEt2, CH2Cl2;
(e) n-Bu4NF, THF; (f) (EtO)2P(=O)CH2CO2Et, NaH, THF,
Rückfluss;
(g) Mg, MeOH; (h) BF3·OEt2,
EtSH; (i) 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol, DIAD, (Ph)3P,
THF; (j) LiOH, THF, H2O, dann Ansäuerung.
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Das
Thiazolderivat III-3 wird durch Kondensation von 2-Cyanoacetamid
(III-1) und 3-Brom-1,1,1-trifluoraceton
(II-2) in unter Rückfluss
stehendem Ethanol über
eine passende Modifizierung des Verfahren von Schaefer und Gewald
(J. Prakt. Chem. 1974, 316, 684–692)
zur Herstellung von 4-Phenyl-2-(cyanomethyl)thiazol hergestellt.
Eine Aldolkondensation von III-3 mit einem passend substituierten
Benzaldehydderivat, zum Beispiel 4-(Benzyloxy)benzaldehyd, ergibt
III-4. Die Umsetzung wird durch eine geeignete Base, bevorzugt Natriumethoxid,
katalysiert und wird in einem polaren Lösungsmittel, im Allgemeinen
in Ethanol, durchgeführt. Eine
Epoxidierung von III-4, wobei III-5 erhalten wird, wird mit Natriumhypochlorit
in Gegenwart von neutralem Aluminiumoxid gemäß dem allgemeinen Verfahren
von Foucaud (Synthesis 1987, 9, 854–856) erreicht. Andere bekannte
Epoxidierungsbedingungen, wie mCPBA, basisches Wasserstoffperoxid
oder basisches tert-Butylhydroperoxid, könnten auch verwendet werden,
solange die Bedingungen mit der Funktonalität im Substrat kompatibel sind. Über Einwirkung
von Triethylsilan in Gegenwart einer geeigneten Lewissäure, wie
BF3·OEt2, oder einer geeigneten erotischen Säure, zum
Beispiel TFA oder HCl, wird der Epoxidring von III-5 reduktiv in einer
hoch regioselektiven Weise geöffnet,
wobei das Keton III-6 erhalten wird, zusammen mit dem entsprechenden
Trimethylsilylcyanohydrin von III-6. Dieses Cyanohydrin wird praktischerweise über Einwirkung
von Tetrabutylammoniumfluorid in einem passenden Lösungsmittel,
im Allgemeinen in THF, in das Keton III-6 umgewandelt. Dieses Keton
setzt sich in einer Reaktion vom Wittig-Typ mit Triethylphosphonoacetat
in Gegenwart einer geeigneten Base, zum Beispiel LiN(TMS)2 oder NaH, in einem polaren, aprotischen
Lösungsmittel, bevorzugt
in THF, um, wobei der α,β-ungesättigte Ester
III-7 als ein Gemisch von Olefinisomeren erhalten wird. Über Umsetzung
mit Magnesiummetall in MeOH wird das Olefin von III-7 selektiv reduziert,
wobei das gesättigte
Derivat III-8 erhalten wird. Der Ethylester wird unter diesen Bedingungen
in einen Methylester umgewandelt. Eine Entfernung der Benzylgruppe
wird mit Ethanthiol und BF3·OEt2 erreicht, wobei das Phenol III-9 erhalten
wird, welches gemäß den in
Schema 1 beschriebenen Verfahren in III-10 umgewandelt wird.
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(a)
BnCl, K2CO3, Aceton;
(b) 5-Methylthiazol, n-BuLi, THF; (c) (EtO)2P(=O)CH2CO2Et, NaH, THF;
(d) Mg, MeOH; (e) BF3·OEt2,
EtSH; (f) 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol, DIAD, (Ph)3P,
THF; (g) LiOH, THF, H2O, dann Ansäuerung.
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Die
Phenolgruppe von kommerziell erhältlichem
Methyl-4-hydroxyphenylacetat (V-1) wird mit einer geeigneten Schutzgruppe,
zum Beispiel einem Methylether, einem Benzylether oder einem Triisopropylsilylether, geschützt. Das
Schützen
von Phenolen ist dem Fachmann bekannt und repräsentative Schutzgruppen werden in
Standardnachschlagewerken, wie Greene, „Protective Groups in Organic
Synthesis" (veröffentlicht
von Wiley-Interscience), beschrieben. Die resultierende Verbindung
(IV-2) setzt sich mit geeigneten Grignard- oder Organolithiumreagenzien
um, wobei Ketone erhalten werden. Zum Beispiel setzt sich 2-Lithium-5-methylthiazol,
welches aus 5-Methylthiazol und n-Butyllithium hergestellt wird,
mit IV-2 in einem Etherlösungsmittel,
wie THF oder DME, um, wobei das Ketonderivat IV-3 erhalten wird.
Dieses Keton wird dann gemäß den in
Schema III beschriebenen Verfahren in IV-6 umgewandelt.
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(a)
TBDMSCl, KCN, ZnI2, CH3CN;
(b) LDA, THF, dann 4-Benzyloxybenzylchlorid; (c) TBAF, THF; (d) (EtO)2P(=O)CH2CO2Et, NaH, THF; (e) H2,
Pd/C, EtOH; (f) 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol, DIAD, (Ph)3P, THF;
(g) LiOH, THF, H2O, dann Ansäuerung.
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Ein
ausgewählter
aromatischer Aldehyd, zum Beispiel 3-Pyridincarboxaldehyd (V-1),
wird über
Umsetzung mit einem Cyanidion in Gegenwart eines geeigneten Silylhalogenids,
zum Beispiel Trimethylsilylchlorid (TMSCl), Triisopropylsilylchlorid
(TIPSCl) oder tert-Butyldimethylsilylchlorid (TBDMSCl oder TBSCl),
in ein Silyl-geschütztes
Cyanohydrin, wie V-2, umgewandelt. Typische Quellen eines Cyanidions
schließen
Kaliumcyanid (KCN), Natriumcyanid (NaCN) und Tetrabutylammoniumcyanid
(Bu4NCN) ein. Die Umsetzung wird häufig in
Gegenwart einer katalytischen Menge an Lewissäure, im Allgemeinen ZnI2, durchgeführt und ein polares, aprotisches
Lösungsmittel,
wie Acetonitril (CH3CN), ist bevorzugt.
Andere geschützte
Cyanohydrine, zum Beispiel ein Ethoxyethyl-geschütztes Cyanohydrin, können verwendet
werden, solange die Schutzgruppe mit der darauffolgenden Chemie
kompatibel ist und selektiv entfernt werden kann, wenn dies gewünscht wird.
Eine Erörterung
der Schutzgruppen kann in Standardnachschlagewerken, wie Greene, „Protective
Groups in Organic Synthesis" (veröffentlicht
von Wiley-Interscience), gefunden werden. Die Verbindung V-2 wird
mit einem passenden Benzylhalogenid, zum Beispiel mit 4-Benzyloxybenzylchlorid,
C-alkyliert, wobei V-3 erhalten wird. Die Umsetzung bezieht eine
anfängliche
Deprotonierung ein, um ein Zwischenanion zu erhalten, welches nicht isoliert
wird, sondern vielmehr in situ mit dem Alkylierungsmittel umgesetzt
wird. Typische Basen für
diesen Typ von Umsetzung schließen
Lithiumdiisopropylamid (LDA) und Lithiumhexamethyldisilazid (LiN(TMS)2) ein und polare, aprotische Lösungsmittel,
wie THF oder DME, sind bevorzugt. Das TBS-Cyanohydrin von V-3 wird praktischerweise über Umsetzung
mit Tetrabutylammoniumfluorid (TBAF) in das Keton V-4 umgewandelt.
Ein Zwei-Schritt-Verfahren
könnte
auch zur Durchführung
dieser Umwandlung verwendet werden. Zum Beispiel kann die Silyl-Schutzgruppe
von V-3 unter sauren Bedingungen entfernt werden, wie über Umsetzung
mit HF, wobei ein Cyanohydrin erhalten wird, welches über Umsetzung
mit einer geeigneten Base in das Keton V-4 umgewandelt werden kann.
Die Verbindung V-4 wird über
die bekannte Wittig-Reaktion in den α,β-ungesättigten Ester V-5 umgewandelt.
Typischerweise wird die Umsetzung unter Verwendung von Triethylphosphonoacetat
in Gegenwart einer geeigneten Base, im Allgemeinen Natriumhydrid
(NaH) oder LiN(TMS)2, in einem aprotischen
Lösungsmittel,
wie Toluol, THF oder Gemischen davon, durchgeführt. Eine Reduktion des Olefinrests
von V-5 wird optimalerweise über
Hydrierung in Gegenwart eines Palladium-Katalysators, zum Beispiel Palladium
auf Aktivkohle, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie EtOAc, MeOH,
EtOH, i-PrOH oder Gemischen davon, erreicht. Unter diesen Bedingungen
wird auch die Benzyl-Schutzgruppe am Phenol entfernt. Das resultierende
Phenol V-6 wird mit 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol in einer Kupplungsreaktion
vom Mitsunobu-Typ (Organic Reactions 1992, 42, 335–656; Synthesis
1981, 1-28) umgesetzt, wobei V-7 erhalten wird. Die Umsetzung wird über den
Komplex vermittelt, welcher zwischen einem Azodicarboxylatdiester,
wie Diethylazodicarboxylat oder Diisopropylazodicarboxylat, und
Triphenylphosphin gebildet wird, und wird typischerweise in einem
aprotischen Lösungsmittel,
zum Beispiel in THF, CH2Cl2 oder
DMF, durchgeführt.
Der Ethylester von V-7 wird unter Verwendung einer wässrigen
Base, zum Beispiel LiOH oder NaOH in wässrigem Dioxan, THF, Methanol
oder Ethanol, hydrolysiert und das Zwischencarboxylatsalz wird mit
einer geeigneten Säure,
zum Beispiel TFA oder HCl, angesäuert,
wobei die Carbonsäure
V-8 erhalten wird. Wenn dies gewünscht
ist, kann das Zwischencarboxylatsalz isoliert werden. Zusätzlich können passende
Salze der Carbonsäure
oder des Amins über
dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden.
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(a)
Acryloylchlorid, (i-Pr)2NEt, CuCl, CH2Cl2; (b) 3-Brompyridin,
Pd(OAc)2, P(tol)3,
(i-Pr)2NEt, DMF; (c) 4-Methoxybenzylmagnesiumchlorid,
ZnI2, CuBr·DMS, THF, Toluol; (d) NaOEt,
THF; (e) AlCl3, EtSH, CH2Cl2; (f) 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol,
DIAD, (Ph)3P, THF; (g) NaOH, Dioxan, H2O, dann Ansäuerung.
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Kommerziell
erhältliches
(4S,SR)-1,5-Dimethyl-4-phenyl-2-imidazolidinon (VI-1) setzt sich
mit einem passenden α,β-ungesättigten
Säurechlorid,
zum Beispiel Acryloylchlorid, um, wobei das Imid VI-2 erhalten wird.
Die Umsetzung wird über
eine geeignete Base, typischerweise Triethylamin (Et3N)
oder Diisopropylethylamin ((i-Pr)2NEt),
vermittelt und wird in Gegenwart einer katalytischen Menge eines
Kupferhalogenids, zum Beispiel Kupfer(I)chlorid, umgesetzt. Ein
neutrales Lösungsmittel,
wie CH2Cl2, ist
bevorzugt. Die Verbindung VI-2 setzt sich mit einem geeigneten Arylhalogenid,
wie 3-Brompyridin, in einer Reaktion vom Heck-Typ (siehe Heck, Org.
Reactions 1982, 27, 345) um, wobei VI-3 erhalten wird. Die Umsetzung
wird über
eine Palladium(0)-Spezies vermittelt und wird im Allgemeinen in
einem inerten Lösungsmittel,
wie CH3CN, Propionitril, Toluol oder DMF,
in Gegenwart eines passenden Säure
abfangenden Mittels, wie Triethylamin (Et3N)
oder Diisopropylethylamin ((i-Pr)2NEt),
durchgeführt.
Typische Quellen der Palladium(0)-Spezies schließen Palladium(II)acetat (Pd(OAc)2) und Palladium(II)chlorid (PdCl2) ein, und oft sind Phosphinliganden, zum
Beispiel Triphenylphosphin (PPh3) oder Tri-ortho-tolylphosphin
(P(tol)3), eingeschlossen. Die Verbindung
VI-3 setzt sich mit einer Organokupfer-Spezies in einer 1,4-Additionsreaktion
um, wobei das korrespondierende Additionsprodukt VI-4 erhalten wird
(siehe Melnyk, O.; Stephan, E.; Pourcelot, G.; Cresson, P. Tetrahedron
1992, 48, 841–850;
Bongini, A.; Cardillo, G.; Mingardi, A.; Tomasini, C. Tetrahedron
Asymmetry 1996, 7, 1457–1466;
van Heerden, P.S.; Bezuidenhoudt, B.C.B.; Ferreira, D. Tetrahedron
Lett. 1997, 38, 1821–1824.
Für Übersichtsartikel über Organokupfer-Reaktionen
siehe Posner, G. Organic Reactions 1972, 19, 1–113; Lipshutz, B. Organic Reactions
1992, 41, 135–631).
Eine Darstellung der Organokupfer-Spezies kann über die Zugabe eines Organolithium-
oder Organomagnesiumreagenzes, zum Beispiel 4-Methoxybenzylmagnesiumchlorid,
zu einer Kupfer(I)-Quelle, zum Beispiel CuCl, CuBr·DMS oder
CuI, in einem inerten Lösungsmittel,
wie Et2O, THF, DME, Toluol oder Gemischen
davon, erreicht werden. Die Diastereoselektivität der Umsetzung kann durch
bestimmte Lewissäuren,
zum Beispiel MgBr2, Bu2BOTf
oder ZnI2, erhöht werden. Der chirale Hilfsrest
von VI-4 wird praktischerweise über
Ethanolyse unter basischen Bedingungen entfernt. Zum Beispiel liefert
eine Behandlung von VI-4 mit Natriumethoxid in THF VI-5. Der Methylether
von VI-5 kann mit Bortribromid (BBr3) in
einem inerten Lösungsmittel,
bevorzugt in CH2Cl2,
oder mit Ethanthiol (EtSH) und Aluminiumtrichlorid (AlCl3) in einem inerten Lösungsmittel, wie CH2Cl2, gespalten werden,
wobei das Phenol VI-6 erhalten wird. Andere nützliche Verfahren zur Entfernung
von Methylether-Schutzgruppen werden in Standardnachschlagewerken
(siehe Schema V) beschrieben. Das Phenol VI-6 wird wie in Schema
V beschrieben in VI-8 umgewandelt.
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Amid-Kupplungsreagenzien,
wie hier verwendet, bezeichnen Reagenzien, welche zur Bildung von Peptidbindungen
verwendet werden können.
Typische Kupplungsverfahren verwenden Carbodiimide, aktivierte Aashydride
und Ester und Acylhalogenide. Reagenzien wie EDC, DCC, DPPA, das
BOP-Reagenz, HOBt, N-Hydroxysuccinimid und Oxalylchlorid sind typisch.
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Kupplungsverfahren
zur Bildung von Peptidbindungen sind auf dem Fachgebiet allgemein
bekannt. Die Verfahren der Peptidsynthese, welche im Allgemeinen
von Bodansky et al., THE PRACTICE OF PEPTIDE SYNTHESIS, Springer-Verlag,
Berlin, 1984, Ali et al. in J. Med. Chem., 29, 984 (1986) und J.
Med. Chem., 30, 2291 (1987) dargelegt werden, sind im Allgemeinen
veranschaulichend für
die Technik und sind hier durch Bezugnahme aufgenommen.
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Typischerweise
wird das Amin oder das Anilin über
seine freie Aminogruppe an ein passendes Carbonsäuresubstrat unter Verwendung
eines geeigneten Carbodiimid-Kupplungsmittels, wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC), gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBt) und Dimethylaminopyridin (DMAP), gekuppelt. Andere Verfahren
sind auch geeignet, wie die Bildung von aktivierten Estern, Aashydriden
oder Säurehalogeniden
der freien Carboxylgruppe eines in geeigneter Weise geschützten Säuresubstrats
und die darauffolgende Umsetzung mit dem freien Amin eines in geeigneter
Weise geschützten
Amins, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base. Zum Beispiel wird
eine geschützte
Boc-Aminosäure
oder Cbz-Amidinobenzoesäure
in einem wasserfreien Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid oder Tetrahydrofuran (THF), in Gegenwart einer
Base, wie N-Methylmorpholin, DMAP oder einem Trialkylamin, mit Isobutylchlorformiat
behandelt, um das „aktivierte
Anhydrid" zu bilden,
welches darauffolgend mit dem freien Amin einer zweiten geschützten Aminosäure oder
mit Anilin umgesetzt wird.
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Nützlich Zwischenprodukte
zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I), wobei R2 eine Benzimidazolgruppe ist, werden in
Nestor et al, J. Med. Chem. 1984, 27, 320 offenbart. Repräsentative
Verfahren zur Herstellung von Benzimidazol-Verbindungen, welche
als Zwischenprodukte bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind auch auf dem Fachgebiet allgemein bekannt und können zum
Beispiel in EP-A 0 381 033 gefunden werden.
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Säureadditionssalze
der Verbindungen werden in einer dem Standard entsprechenden Weise
in einem geeigneten Lösungsmittel
für die
Stammverbindung und mit einem Überschuss
an Säure,
wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure oder
Methansulfonsäure,
hergestellt.
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Bestimmte
Verbindungen bilden innere Salze oder Zwitterionen, welche akzeptabel
sein können.
Kationische Salze werden über
Behandeln der Stammverbindung mit einem Überschuss an alkalischem Reagenz,
wie einem Hydroxid, Carbonat oder Alkoxid, welches das passende
Kation enthält;
oder mit einem passenden organischen Amin hergestellt. Kationen
wie Li+, Na+, K+, Ca++, Mg++ und NH4 + sind spezielle Beispiele von Kationen,
welche in pharmazeutisch verträglichen
Salzen vorhanden sind.
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Diese
Erfindung stellt auch ein Arzneimittel bereit, welches eine Verbindung
gemäß Formel
(I) und einen pharmazeutisch verträglichen Träger umfasst. Demgemäß können die
Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments verwendet
werden. Arzneimittel der Verbindungen der Formel (I), welche wie hier
vorstehend beschrieben hergestellt werden, können als Lösungen oder gefriergetrocknete
Pulver für
parenterale Verabreichung formuliert werden. Pulver können durch
Zugabe eines geeigneten Verdünnungsmittels oder
eines anderen pharmazeutisch verträglichen Trägers vor der Verwendung rekonstituiert
werden. Die flüssige
Formulierung kann eine gepufferte, isotonische, wässrige Lösung sein.
Beispiele von geeigneten Verdünnungsmitteln
sind normale isotonische Salzlösungen,
eine 5 %ige Dextrose-Standardlösung in
Wasser oder eine gepufferte Natrium- oder Ammoniumacetat-Lösung. Eine
solche Formulierung ist besonders für eine parenterale Verabreichung
geeignet, kann aber auch für
eine orale Verabreichung verwendet werden oder in einer Inhalationsvorrichtung
mit festgelegter Dosierung oder einem Zerstäuber zur Insufflation enthalten
sein. Es kann wünschenswert
sein, Exzipienten wie Polyvinylpyrrolidon, Gelatine, Hydroxycellulose,
Gummiarabikum, Polyethylenglycol, Mannitol, Natriumchlorid oder
Natriumcitrat zuzugeben.
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Alternativ
können
diese Verbindungen verkapselt, tablettiert oder in einer Emulsion
oder einem Sirup für
orale Verabreichung vorbereitet werden. Pharmazeutisch verträgliche feste
oder flüssige
Träger
können
zugegeben werden, um die Zusammensetzung zu verbessern oder zu stabilisieren,
oder um die Herstellung der Zusammensetzung zu ermöglichen.
Feste Träger
schließen
Stärke,
Laktose, Calciumsulfat-Dihydrat, Terra alba, Magnesiumstearat oder
Stearinsäure,
Talk, Pektin, Gummiarabikum, Agar oder Gelatine ein. Flüssige Träger schließen Sirup,
Erdnussöl,
Olivenöl,
Salzlösung
und Wasser ein. Der Träger
kann auch ein Material für verlängerte Freisetzung,
wie Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat, alleine oder mit
einem Wachs einschließen.
Die Menge des festen Trägers
variiert, wird aber bevorzugt zwischen etwa 20 mg und etwa 1 g pro Dosierungseinheit
liegen. Die pharmazeutischen Zubereitungen werden folgend den herkömmlichen
Techniken der Pharmazie hergestellt, welche Mahlen, Mischen, Granulieren
und Pressen, wenn notwendig, für
Formen von Tabletten; oder Mahlen, Mischen und Füllen für Formen von Hartgelatinekapseln
einbeziehen. Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, wird die Zubereitung in der Form eines Sirups, Elixiers,
einer Emulsion oder einer wässrigen
oder nicht-wässrigen
Suspension sein. Eine solche flüssige
Formulierung kann direkt p.o. verabreicht werden oder in eine Weichgelatinekapsel
gefüllt
werden.
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Für eine rektale
Verabreichung können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch mit Exzipienten, wie Kakaobutter, Glycerin, Gelatine oder Polyethylenglycolen,
kombiniert sein und zu einem Zäpfchen
geformt sein.
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Die
hier beschriebenen Verbindungen sind Antagonisten des Vitronectin-Rezeptors
und sind zur Behandlung von Erkrankungen nützlich, wobei der zugrundeliegende
pathologische Befund auf einen Liganden oder eine Zelle zurückgeführt werden
kann, welche mit dem Vitronectin-Rezeptor
wechselwirkt. Zum Beispiel sind diese Verbindungen zur Behandlung
von Erkrankungen nützlich,
wobei der Verlust der Knochenmatrix einen pathologischen Befund
erzeugt. Folglich sind die vorliegenden Verbindungen zur Behandlung
von Osteoporose, Hyperparathyroidismus, Paget-Krankheit, Malignomhyperkalzämie, durch
Knochenmetastasierung hervorgerufene osteolytische Läsionen,
Knochenverlust aufgrund von Immobilisierung oder einem Mangel an Sexualhormonen
nützlich.
Man nimmt auch an, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen einen Nutzen
als Antitumormittel, Antiangiogenesemittel, entzündungshemmende Mittel und Mittel
gegen Metastasierung aufweisen und bei der Behandlung von Atherosklerose
und Restenose nützlich
sind.
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Die
Verbindung wird entweder oral oder parenteral an den Patienten in
einer Weise verabreicht, so dass die Konzentration des Arzneistoffes
zur Hemmung von Knochenresorption oder für eine solche andere Indikation
ausreichend ist. Das Arzneimittel, welches die Verbindung enthält, wird
in einer oralen Dosis von zwischen etwa 0,1 bis etwa 50 mg/kg in
einer Weise verabreicht, welche mit dem Zustand des Patienten im
Einklang ist. Bevorzugt wäre
die orale Dosis etwa 0,5 bis etwa 20 mg/kg. Für eine akute Therapie ist eine
parenterale Verabreichung bevorzugt. Eine intravenöse Infusion
des Peptids in 5 % Dextrose in Wasser oder normaler Salzlösung oder
eine ähnliche
Formulierung mit geeigneten Exzipienten ist am wirksamsten, obwohl eine
intramuskuläre
Bolusinjektion auch nützlich
ist. Typischerweise wird die parenterale Dosis etwa 0,01 bis etwa
100 mg/kg; bevorzugt zwischen 0,1 und 20 mg/kg betragen. Die Verbindungen
werden ein- bis viermal pro Tag in einer Menge verabreicht, so dass
eine tägliche
Gesamtdosis von etwa 0,4 bis etwa 400 mg/kg/Tag erreicht wird. Die
genaue Menge und das Verfahren, über
welches die Verbindungen verabreicht werden, werden in einfacher
Weise von einem Fachmann bestimmt, indem der Blutspiegel des Mittels
mit der Konzentration verglichen wird, welche für eine therapeutische Wirkung
erforderlich ist.
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Diese
Erfindung stellt weiter eine Verwendung von schrittweiser Verabreichung
oder von Verabreichung in physikalischer Kombination einer Verbindung
der Formel (I) und anderer Hemmstoffe der Knochenresorption, wie
Bisphosphonate (d.h. Allendronat), Hormonersatztherapie, Antiestrogene
oder Calcitonin, zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
von Osteoporose oder zur Hemmung von Knochenverlust bereit. Zusätzlich stellt
diese Erfindung eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung
und eines Anabolikums, wie des morphogenen Knochenproteins Iproflavon,
zur Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung von Knochenverlust
und/oder zur Steigerung der Knochenmasse bereit.
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Zusätzlich stellt
diese Erfindung eine Verwendung von schrittweiser Verabreichung
oder von Verabreichung in physikalischer Kombination einer Verbindung
der Formel (I) und eines Antineoplastikums zur Herstellung eines
Medikaments zur Hemmung von Tumorwachstum bereit. Verbindungen der
Klasse der Camptothecinanaloga, wie Topotecan, Irinotecan und 9-Aminocamptothecin,
und Platinkoordinationskomplexe, wie Cisplatin, Ormaplatin und Tetraplatin,
sind bekannte Gruppen von Antineoplastika. Verbindungen der Klasse
der Camptothecinanaloga werden in den U.S. Patenten mit den Nummern
5,004,758, 4,604,463, 4,473,692, 4,545,880, 4,342,776, 4,513,138,
4,399,276, den EP Patentanmeldungen mit den Veröffentlichungsnr. 0 418 099
und 0 088 642, in Wani, et al., J. Med. Chem., 1986, 29, 2358, Wani,
et al., J. Med. Chem., 1980, 23, 554, Wani, et al., J. Med. Chem.,
1987, 30, 1774 und Nitta, et al., Proc. 14th International Congr.
Chemotherapy., 1985, Anticancer Section 1, 28 beschrieben, wobei
die vollständige
Offenbarung von jedem hier durch Bezugnahme aufgenommen ist. Der
Platinkoordinationskomplex Cisplatin ist unter dem Namen Platinol® von
Bristol Myers-Squibb Corporation erhältlich. Nützliche Formulierungen für Cisplatin
werden in den U.S. Patenten mit den Nr. 5,562,925 und 4,310,515
beschrieben, wobei die vollständige
Offenbarung von jedem hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Bei
der Verwendung von schrittweiser Verabreichung oder von Verabreichung
in physikalischer Kombination einer Verbindung der Formel (I) und
eines Antineoplastikums zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung
von Tumorwachstum kann die Platinkoordinationsverbindung, zum Beispiel
Cisplatin, unter Verwendung von langsamer intravenöser Infusion
verabreicht werden. Der bevorzugte Träger ist eine Dextrose/Salz-Lösung, welche
Mannitol enthält.
Der Dosisplan der Platinkoordinationsverbindung kann auf etwa 1 bis
etwa 500 mg pro Quadratmeter (mg/m2) Körperoberfläche pro
Behandlungszyklus basieren. Infusionen der Platinkoordinationsverbindung
können
ein- bis zweimal pro Woche gegeben werden und die wöchentlichen Behandlungen
können
mehrere Male wiederholt werden. Unter Verwendung einer Verbindung
der Klasse der Camptothecinanaloga bei einer parenteralen Verabreichung
beträgt
ein im Allgemeinen verwendeter Behandlungszyklus etwa 0,1 bis etwa
300,0 mg/m2 Körperoberfläche pro Tag für etwa fünf aufeinanderfolgende
Tage. Am stärksten
bevorzugt beträgt
der für
Topotecan verwendete Behandlungszyklus etwa 1,0 bis etwa 2,0 mg/m2 Körperoberfläche pro
Tag für
etwa fünf
aufeinanderfolgende Tage. Bevorzugt wird der Behandlungszyklus mindestens
einmal in etwa einem Sieben-Tages- bis etwa einem Achtundzwanzig-Tages-Intervall
wiederholt.
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Das
Arzneimittel kann sowohl mit der Verbindung der Formel (I) als auch
dem Antineoplastikum im selben Behälter formuliert werden, aber
eine Formulierung in unterschiedlichen Behältern ist bevorzugt. Wenn beide
Mittel in der Form einer Lösung
bereitgestellt werden, können
sie in einem Infusion/Injektions-System für gleichzeitige Verabreichung
oder in einer Tandemanordnung enthalten sein.
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Für eine praktische
Verabreichung der Verbindung der Formel (I) und des Antineoplastikums
zur selben Zeit oder zu unterschiedlichen Zeiten wird ein Kit hergestellt,
welcher in einem einzigen Behälter,
wie einer Schachtel, einem Karton oder einem anderen Behälter, einzelne
Flaschen, Beutel, Fläschchen
oder andere Behälter
mit jeweils einer wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I)
für parenterale
Verabreichung, wie vorstehend beschrieben, und einer wirksamen Menge
des Antineoplastikums für
parenterale Verabreichung, wie vorstehend beschrieben, umfasst.
Ein solcher Kit kann zum Beispiel sowohl Arzneimittel in getrennten
Behältern
oder im selben Behälter,
gegebenenfalls als gefriergetrocknete Kerne, als auch Behälter von
Lösungen zur
Rekonstitution umfassen. Eine Variation davon ist, die Lösung zur
Rekonstitution und den gefriergetrockneten Kern in zwei Kammern
eines einzigen Behälters
einzuschließen,
wobei ein Mischen vor der Verwendung hervorgerufen werden kann.
Bei einer solchen Anordnung können
das Antineoplastikum und die erfindungsgemäße Verbindung getrennt abgepackt
werden, wie in zwei Behältern,
oder zusammen als ein Pulver gefriergetrocknet werden und in einem
einzigen Behälter
bereitgestellt werden.
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Wenn
beide Mittel in der Form einer Lösung
bereitgestellt werden, können
sie in einem Infusion/Injektions-System für gleichzeitige Verabreichung
oder in einer Tandemanordnung enthalten sein. Zum Beispiel kann
die Verbindung der Formel (I) in einer i.v. injizierbaren Form oder
in einem Infusionsbeutel, welcher in Reihe mit dem Antineoplastikum
in einem zweiten Infusionsbeutel über einen Schlauch verknüpft ist,
vorliegen. Unter Verwendung eines solchen Systems kann ein Patient
eine Anfangsinjektion vom Bolus-Typ oder eine Infusion der Verbindung
der Formel (I) gefolgt von einer Infusion des Antineoplastikums
erhalten.
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Die
Verbindungen können
in einem von mehreren biologischen Tests getestet werden, um die
Konzentration der Verbindung zu bestimmen, welche erforderlich ist,
um eine gegebene pharmakologische Wirkung zu erhalten.
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Hemmung der
Vitronectin-Bindung
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Festphasen-[3H]-SK&F-107260-Bindung
von αvβ3: αvβ3 von menschlicher Plazenta oder menschlichen Plättchen (0,1
bis 0,3 mg/ml) in Puffer T (welcher 2 mM CaCl2 und
1 % Octylglucosid enthält)
wurde mit Puffer T, welcher 1 mM CaCl2,
1 mM MnCl2, 1 mM MgCl2 (Puffer
A) und 0,05 % NaN3 enthält, verdünnt und dann sofort auf ELISA-Platten
mit 96 Vertiefungen (Corning, New York, NY) gegeben, wobei 0,1 ml
in jede Vertiefung gegeben wurden. 0,1 bis 0,2 μg αvβ3 wurden
pro Vertiefung zugegeben. Die Platten wurden über Nacht bei 4°C inkubiert.
Zum Zeitpunkt des Experiments wurden die Vertiefungen einmal mit
Puffer A gewaschen und mit 0,1 ml 3,5 % Serumalbumin des Rindes
im gleichen Puffer für
1 Std. bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation wurden
die Vertiefungen vollständig
abgesaugt und zweimal mit 0,2 ml Puffer A gewaschen.
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Die
Verbindungen wurden in 100 % DMSO gelöst, um eine 2 mM Stammlösung zu
erhalten, welche mit Bindungspuffer (15 mM Tris-HCl (pH-Wert 7,4),
100 mM NaCl, 1 mM CaCl2, 1 mM MnCl2, 1 mM MgCl2) auf eine
Verbindungsendkonzentration von 100 μM verdünnt wurde. Diese Lösung wurde
dann auf die erforderliche Verbindungsendkonzentration verdünnt. Verschiedene
Konzentrationen von nicht-markierten Antagonisten (0,001 bis 100 μM) wurden
in dreifacher Ausführung
zu den Vertiefungen gegeben, gefolgt von der Zugabe von 5,0 nM [3H]-SK&F-107260
(65 bis 86 Ci/mmol).
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Die
Platten wurden für
1 Std. bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation wurden
die Vertiefungen vollständig
abgesaugt und einmal mit 0,2 ml eiskaltem Puffer A in einer Weise
von ,Vertiefung zu Vertiefung' gewaschen.
Die Rezeptoren wurden mit 0,1 ml 1 % SDS löslich gemacht und das gebundene [3H]-SK&F-107260
wurde über
Flüssigszintillationszählung mit
der Zugabe von 3 ml Ready Safe in einem Beckman LS Flüssigszintillationszähler mit
40 % Wirkungsgrad bestimmt. Die nicht-spezifische Bindung von [3H]-SK&F-107260
wurde in Gegenwart von 2 μM
SK&F-107260 bestimmt
und war durchweg niedriger als 1 % der Gesamteinsatzmenge an Radioligand.
Der IC50-Wert (Konzentration des Antagonisten
zur Hemmung von 50 % der Bindung von [3H]-SK&F-107260) wurde über eine
nicht-lineare Routine zum Anpassen von Kurven nach der Methode der
kleinsten Quadrate, welche vom Programm LUNDON-2 ausgehend modifiziert
wurde, bestimmt. Der Ki-Wert (Dissoziationskonstante
des Antagonisten) wurde gemäß der folgenden
Gleichung berechnet: Ki = IC50/(1
+ L/Kd), wobei L und Kd die
Konzentration beziehungsweise die Dissoziationskonstante von [3H]-SK&F-107260
waren.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
hemmen die Vitronectin-Bindung an SK&F-107260 im Konzentrationsbereich
von etwa 0,060 bis etwa 0,0005 mikromolar.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden auch auf in vitro und in vivo Knochenresorption in Tests getestet,
welche auf dem Fachgebiet der Bewertung der Hemmung von Knochenbildung
Standard sind, wie der in
EP
0 528 587 offenbarte Test auf Vertiefungsbildung, welcher
auch unter Verwendung von menschlichen Osteoclasten anstelle von
Osteoclasten der Ratte durchgeführt
werden kann, und das Modell der ovariektomierten Ratte, welches
von Wronski et al., Cells and Materials 1991, Erg. 1, 69–74 beschrieben
wird.
-
Test auf Migration von
glatten Gefäßmuskelzellen
-
Glatte
Aortamuskelzellen von Ratte oder Mensch wurden verwendet. Die Zellmigration
wurde in einer Transwell-Zellkulturkammer unter Verwendung einer
Polycarbonatmembran mit Poren von 8 μm (Costar) beobachtet. Auf die
untere Oberfläche
des Filters wurde Vitronectin aufgebracht. Zellen wurden in DMEM,
welches mit 0,2 % Serumalbumin des Rindes ergänzt worden war, in einer Konzentration
von 2,5 bis 5,0 × 106 Zellen/ml suspendiert und wurden mit Testverbindung
in verschiedenen Konzentrationen für 20 Min. bei 20°C vorbehandelt.
Das Lösungsmittel
alleine wurde als Kontrolle verwendet. 0,2 ml der Zellsuspension
wurden in das obere Kompartiment der Kammer gegeben. Das untere
Kompartiment enthielt 0,6 ml DMEM, welches mit 0,2 % Serumalbumin
des Rindes ergänzt
worden war. Eine Inkubation wurde bei 37°C in einer Atmosphäre von 95
% Luft/5 % CO2 für 24 Std. durchgeführt. Nach
der Inkubation wurden die nicht-migrierten Zellen auf der oberen
Oberfläche
des Filters durch sanftes Schaben entfernt. Der Filter wurde dann
in Methanol fixiert und mit 10 % Giemsa-Färbemittel
angefärbt.
Die Migration wurde entweder über
a) Zählen
der Anzahl der Zellen, welche zur unteren Oberfläche des Filters migriert sind,
oder über
b) Extrahieren der angefärbten
Zellen mit 10 % Essigsäure,
gefolgt von einer Bestimmung der Extinktion bei 600 nm, gemessen.
-
Modell der thyroparathyroidektomisierten
Ratte
-
Jede
Experimentgruppe besteht aus 5 bis 6 erwachsenen männlichen
Sprague-Dawley-Ratten (250 bis 400 g Körpergewicht). Die Ratten werden
7 Tage vor der Verwendung thyroparathyroidektomisiert (durch den
Verkäufer
Taconic Farms). Alle Ratten erhalten alle 3 Tage eine Ersatzdosis
von Thyroxin. Nach dem Erhalt der Ratten werden die im Kreislauf
befindlichen Spiegel an Calciumionen im Vollblut gemessen, sofort nachdem
es über
Schwanzvenenpunktion in mit Heparin versehenen Röhrchen abgenommen wurde. Ratten werden
mit eingeschlossen, wenn der Spiegel an Calciumionen (gemessen mit
einem Calcium-pH-Wert-Analysegerät von Ciba-Corning,
Modell 634) kleiner als 1,2 mM/1 ist. Jede Ratte wird mit einem
Venen- und Arteriendauerkatheter für die Verabreichung von Testmaterial
beziehungsweise für
das Sammeln von Blutproben ausgestattet. Die Ratten werden dann
auf eine Diät
von calciumfreiem Futter und deionisiertem Wasser gesetzt. Basislinien-Ca-Spiegel
werden gemessen und an jede Ratte wird entweder Kontrollvehikel
oder das 1–34
Peptid des menschlichen Parathyroidhormons (hPTH1-34, Dosis 1,25 μg/kg/Std.
in Salzlösung/0,1
% Serumalbumin des Rindes, Bachem, Ca) oder ein Gemisch von hPTH1-34
und Testmaterial über
kontinuierliche intravenöse
Infusion über
den Venenkatheter unter Verwendung einer externen Injektionsspritzenpumpe
verabreicht. Die Calciumantwort von jeder Ratte wird in zweistündigen Intervallen
während
des Infusionszeitraumes von 6 bis 8 Stunden gemessen.
-
Tests auf
Resorption und Adhäsion
von menschlichen Osteoclasten
-
Vertiefungsresorptions-
und Adhäsionstests
wurden unter Verwendung von normalen menschlichen Osteoclasten,
welche sich von Osteoclastomgewebe ableiteten, entwickelt und standardisiert.
Der Test 1 wurde zur Messung der Osteoclastenvertiefungsvolumina über konfokale
Lasermikroskopie entwickelt. Der Test 2 wurde als eine Durchmusterung
mit höherem
Durchsatz entwickelt, bei welcher Kollagenfragmente (freigesetzt während der
Resorption) über
einen kompetitiven ELISA gemessen werden.
-
Test 1(unter Verwendung
von konfokaler Lasermikroskopie)
-
- – Aliquote
von Suspensionen von Zellen, welche sich von einem menschlichen
Osteoclastom ableiten, werden von der Lagerung in flüssigem Stickstoff
entfernt, schnell bei 37°C
erwärmt
und einmal in RPMI-1640-Medium über
Zentrifugation (1.000 UpM, 5 Min. bei 4°C) gewaschen.
- – Das
Medium wird abgesaugt und mit murinem anti-HLA-DR-Antikörper ersetzt,
dann 1:3 in RPMI-1640-Medium verdünnt. Die Suspension wird für 30 Min.
auf Eis inkubiert und häufig
gemischt.
- – Die
Zellen werden zweimal mit kaltem RPMI-1640 gewaschen, gefolgt von
Zentrifugation (1.000 UpM, 5 Min. bei 4°C), und die Zellen werden dann
in ein steriles Zentrifugenröhrchen
mit 15 ml überführt. Die
Anzahl der mononukleären
Zellen wird in einer verbesserten Neubauer-Zählkammer
bestimmt.
- – Genügend magnetische
Kügelchen
(5 pro mononukleäre
Zelle), auf welche Ziegen-anti-Maus-IgG aufgebracht ist, (Dynal, Great Neck,
NY) werden aus ihrer Vorratsflasche genommen und in 5 ml frisches
Medium gegeben (dieses wäscht
den toxischen Azid-Konservierungsstoff ab). Das Medium wird durch
Immobilisierung der Kügelchen
an einem Magnet entfernt und mit frischem Medium ersetzt.
- – Die
Kügelchen
werden mit den Zellen gemischt und die Suspension wird für 30 Min.
auf Eis inkubiert. Die Suspension wird häufig gemischt.
- – Die
Zellen, auf welche Kügelchen
aufgebracht wurden, werden an einem Magnet immobilisiert, und die verbleibenden
Zellen (osteoclastenreiche Fraktion) werden in ein steriles Zentrifugenröhrchen mit
50 ml abdekantiert.
- – Frisches
Medium wird zu den Zellen, auf welche Kügelchen aufgebracht wurden,
gegeben, um jedwede eingefangenen Osteoclasten zu entfernen. Dieser
Waschvorgang wird zehnmal wiederholt. Die Zellen, auf welche Kügelchen
aufgebracht wurden, werden verworfen.
- – Die
lebensfähigen
Osteoclasten werden in einer Zählkammer
unter Verwendung von Fluoreszeindiacetat zur Markierung von lebenden
Zellen gezählt.
Eine Einwegkunststoffpasteurpipette mit großem Durchmesser wird für die Zugabe
der Probe zu der Kammer verwendet.
- – Die
Osteoclasten werden über
Zentrifugation in einem Pellet gesammelt und die Dichte wird an
die passende Anzahl in EMEM-Medium (die Anzahl der Osteoclasten
ist von Tumor zu Tumor verschieden), welches mit 10 % fötalem Kälberserum
und 1,7 g/Liter Natriumbicarbonat ergänzt wurde, angepasst.
- – Aliquote
von 3 ml der Zellsuspension (pro Verbindungsbehandlung) werden in
Zentrifugenröhrchen
mit 15 ml abdekantiert. Die Zellen werden über Zentrifugation in einem
Pellet gesammelt.
- – Zu
jedem Röhrchen
werden 3 ml der passenden Verbindungsbehandlung gegeben (verdünnt auf
50 μM im
EMEM-Medium). Auch eingeschlossen sind passende Vehikelkontrollen,
eine positive Kontrolle (muriner monoklonaler anti-Vitronectin-Rezeptor-Antikörper [87MEM1],
verdünnt
auf 100 μg/ml)
und eine Isotyp-Kontrolle (IgG2a, verdünnt auf
100 μg/ml).
Die Proben werden bei 37°C
für 30
Min. inkubiert.
- – Aliquote
von 0,5 ml der Zellen werden auf sterilen Schnitten von Dentin in
einer Platte mit 48 Vertiefungen ausgesät und bei 37°C für 2 Stunden
inkubiert. Jede Behandlung wird in vierfacher Ausführung durchgemustert.
- – Die
Schnitte werden durch sechsmaliges Austauschen des warmen PBS (10
ml/Vertiefung in einer Platte mit 6 Vertiefungen) gewaschen und
dann in ein frisches Medium gegeben, welches die Verbindungsbehandlung
oder Kontrollproben enthält.
Die Proben werden bei 37°C
für 48
Stunden inkubiert.
-
Verfahren der Tartrat-resistenten
Säurephosphatase
(TRAP) (selektive Anfärbung
von Zellen mit Osteoclastenabstammung)
-
- – Die
Knochenschnitte, welche die angefügten Osteoclasten enthalten,
werden in Phosphatgepufferter Salzlösung gewaschen und in 2 % Glutaraldehyd
(in 0,2 M Natriumkakodylat) für
5 Min. fixiert.
- – Sie
werden dann in Wasser gewaschen und für 4 Minuten in TRAP-Puffer
bei 37°C
inkubiert (0,5 mg/ml Naphthol AS-BI Phosphat, gelöst in N,N-Dimethylformamid
und gemischt mit 0,25 M Citrat-Puffer (pH-Wert 4,5), welcher 10
mM Natriumtartrat enthält).
- – Nach
einem Waschvorgang in kaltem Wasser werden die Stücke in kaltem
Acetat-Puffer (0,1 M, pH-Wert 6,2), welcher 1 mg/ml tiefroten Granat
enthält,
eingeweicht und bei 4°C
für 4 Minuten
inkubiert.
- – Überschüssiger Puffer
wird abgesaugt und die Schnitte werden luftgetrocknet, gefolgt von
einem Waschvorgang in Wasser.
- – Die
TRAP-positiven Osteoclasten (ziegelrot/purpurfarbener Niederschlag)
werden über
Hellfeldmikroskopie gezählt
und dann von der Oberfläche
des Dentins über
Ultraschall entfernt.
- – Die
Vertiefungsvolumina werden unter Verwendung des konfokalen Nikon/Lasertec
ILM21W Mikroskops bestimmt.
-
Test 2 (unter Verwendung
der erhaltenen Ergebnisse eines ELISA)
-
Die
menschlichen Osteoclasten werden wie in den ersten 9 Schritten von
Test 1 beschrieben angereichert und für eine Verbindungsdurchmusterung
vorbereitet. Zur Klarheit werden diese Schritte hier nachstehend
wiederholt.
- – Aliquote von Suspensionen
von Zellen, welche sich von einem menschlichen Osteoclastom ableiten,
werden von der Lagerung in flüssigem
Stickstoff entfernt, schnell bei 37°C erwärmt und einmal in RPMI-1640-Medium über Zentrifugation
(1.000 UpM, 5 Min. bei 4°C)
gewaschen.
- – Das
Medium wird abgesaugt und mit murinem anti-HLA-DR-Antikörper ersetzt,
dann 1:3 in RPMI-1640-Medium verdünnt. Die Suspension wird für 30 Min.
auf Eis inkubiert und häufig
gemischt.
- – Die
Zellen werden zweimal mit kaltem RPMI-1640 gewaschen, gefolgt von
Zentrifugation (1.000 UpM, 5 Min. bei 4°C), und die Zellen werden dann
in ein steriles Zentrifugenröhrchen
mit 15 ml überführt. Die
Anzahl der mononukleären
Zellen wird in einer verbesserten Neubauer-Zählkammer
bestimmt.
- – Genügend magnetische
Kügelchen
(5 pro mononukleäre
Zelle), auf welche Ziegen-anti-Maus-IgG aufgebracht ist, (Dynal, Great Neck,
NY) werden aus ihrer Vorratsflasche genommen und in 5 ml frisches
Medium gegeben (dieses wäscht
den toxischen Azid-Konservierungsstoff ab). Das Medium wird durch
Immobilisierung der Kügelchen
an einem Magnet entfernt und mit frischem Medium ersetzt.
- – Die
Kügelchen
werden mit den Zellen gemischt, und die Suspension wird für 30 Min.
auf Eis inkubiert. Die Suspension wird häufig gemischt.
- – Die
Zellen, auf welche Kügelchen
aufgebracht wurden, werden an einem Magnet immobilisiert und die verbleibenden
Zellen (osteoclastenreiche Fraktion) werden in ein steriles Zentrifugenröhrchen mit
50 ml abdekantiert.
- – Frisches
Medium wird zu den Zellen, auf welche Kügelchen aufgebracht wurden,
gegeben, um jedwede eingefangenen Osteoclasten zu entfernen. Dieser
Waschvorgang wird zehnmal wiederholt. Die Zellen, auf welche Kügelchen
aufgebracht wurden, werden verworfen.
- – Die
lebensfähigen
Osteoclasten werden in einer Zählkammer
unter Verwendung von Fluoreszeindiacetat zur Markierung von lebenden
Zellen gezählt.
Eine Einwegkunststoffpasteurpipette mit großem Durchmesser wird für die Zugabe
der Probe zu der Kammer verwendet.
- – Die
Osteoclasten werden über
Zentrifugation in einem Pellet gesammelt und die Dichte wird an
die passende Anzahl in EMEM-Medium (die Anzahl der Osteoclasten
ist von Tumor zu Tumor verschieden), welches mit 10 % fötalem Kälberserum
und 1,7 g/Liter Natriumbicarbonat ergänzt wurde, angepasst.
-
Im
Gegensatz zu dem Verfahren, welches vorstehend in Test 1 beschrieben
wird, werden die Verbindungen in 4 Dosen durchgemustert, um einen
IC50-Wert zu erhalten, wie nachstehend ausgeführt wird:
- – Die
Osteoclasten-Zubereitungen werden für 30 Minuten bei 37°C mit Testverbindung
(4 Dosen) oder Kontrollen vorinkubiert.
- – Sie
werden dann auf Kortikalisschnitten eines Rindes in Vertiefungen
von Gewebekulturplatten mit 48 Vertiefungen ausgesät und für weitere
2 Stunden bei 37°C
inkubiert.
- – Die
Knochenschnitte werden durch sechsmaliges Austauschen der warmen
Phosphatgepufferten Salzlösung
(PBS) gewaschen, um nicht-adhärente
Zellen zu entfernen, und sie werden dann in Vertiefungen einer Platte
mit 48 Vertiefungen, welche frische Verbindung oder Kontrollen enthält, zurückgegeben.
- – Die
Gewebekulturplatte wird dann für
48 Stunden bei 37°C
inkubiert.
- – Die Überstände von
jeder Vertiefung werden dann in einzelne Röhrchen abgesaugt und in einem
kompetitiven ELISA durchgemustert, welcher das C-Telopeptid von
Kollagen-Typ I, das während
des Resorptionsvorgangs freigesetzt wird, nachweist. Dies ist ein
kommerziell verfügbarer
ELISA (Osteometer, Dänemark), welcher
einen Kaninchen-Antikörper
enthält,
der sich spezifisch mit einer Sequenz aus 8 Aminosäuren (Glu-Lys-Ala-His-Asp-Gly-Gly-Arg)
umsetzt, welche im Carboxy-terminalen Telopeptid der al-Kette von
Kollagen-Typ I vorhanden ist. Die Ergebnisse sind als Hemmung der
Resorption in % angegeben, verglichen mit einer Vehikelkontrolle.
-
Test auf Adhäsion von
menschlichen Osteoclasten
-
Die
menschlichen Osteoclasten werden wie in den ersten 9 Schritten von
Test 1 vorstehend beschrieben angereichert und für eine Verbindungsdurchmusterung
vorbereitet. Zur Klarheit werden diese Schritte hier nachstehend
wiederholt.
- – Aliquote von Suspensionen
von Zellen, welche sich von einem menschlichen Osteoclastom ableiten,
werden von der Lagerung in flüssigem
Stickstoff entfernt, schnell bei 37°C erwärmt und einmal in RPMI-1640-Medium über Zentrifugation
(1.000 UpM, 5 Min. bei 4°C)
gewaschen.
- – Das
Medium wird abgesaugt und mit murinem anti-HLA-DR-Antikörper ersetzt,
dann 1:3 in RPMI-1640-Medium verdünnt. Die Suspension wird für 30 Min.
auf Eis inkubiert und häufig
gemischt.
- – Die
Zellen werden zweimal mit kaltem RPMI-1640 gewaschen, gefolgt von
Zentrifugation (1.000 UpM, 5 Min. bei 4°C), und die Zellen werden dann
in ein steriles Zentrifugenröhrchen
mit 15 ml überführt. Die
Anzahl der mononuklearen Zellen wird in einer verbesserten Neubauer-Zählkammer bestimmt.
- – Genügend magnetische
Kügelchen
(5 pro mononukleäre
Zelle), auf welche Ziegen-anti-Maus-IgG aufgebracht ist, (Dynal, Great Neck,
NY) werden aus ihrer Vorratsflasche genommen und in 5 ml frisches
Medium gegeben (dieses wäscht
den toxischen Azid-Konservierungsstoff ab). Das Medium wird durch
Immobilisierung der Kügelchen
an einem Magnet entfernt und mit frischem Medium ersetzt.
- – Die
Kügelchen
werden mit den Zellen gemischt und die Suspension wird für 30 Min.
auf Eis inkubiert. Die Suspension wird häufig gemischt.
- – Die
Zellen, auf welche Kügelchen
aufgebracht wurden, werden an einem Magnet immobilisiert und die verbleibenden
Zellen (osteoclastenreiche Fraktion) werden in ein steriles Zentrifugenröhrchen mit
50 ml abdekantiert.
- – Frisches
Medium wird zu den Zellen, auf welche Kügelchen aufgebracht wurden,
gegeben, um jedwede eingefangenen Osteoclasten zu entfernen. Dieser
Waschvorgang wird zehnmal wiederholt. Die Zellen, auf welche Kügelchen
aufgebracht wurden, werden verworfen.
- – Die
lebensfähigen
Osteoclasten werden in einer Zählkammer
unter Verwendung von Fluoreszeindiacetat zur Markierung von lebenden
Zellen gezählt.
Eine Einwegkunststoffpasteurpipette mit großem Durchmesser wird für die Zugabe
der Probe zu der Kammer verwendet.
- – Die
Osteoclasten werden über
Zentrifugation in einem Pellet gesammelt, und die Dichte wird an
die passende Anzahl in EMEM-Medium (die Anzahl der Osteoclasten
ist von Tumor zu Tumor verschieden), welches mit 10 % fötalem Kälberserum
und 1,7 g/Liter Natriumbicarbonat ergänzt wurde, angepasst.
- – Die
von einem Osteoclastom abgeleiteten Osteoclasten werden mit Verbindung
(4 Dosen) oder Kontrollen bei 37°C
für 30
Minuten vorinkubiert.
- – Die
Zellen werden dann auf Schnitten, auf welchen Osteopontin aufgebracht
ist, (Osteopontin des Menschen oder der Ratte, 25 μg/ml) ausgesät und für 2 Stunden
bei 37°C
inkubiert.
- – Nicht-adhärente Zellen
werden über
energisches Waschen der Schnitte in Phosphat-gepufferter Salzlösung entfernt,
und die Zellen, welche auf den Schnitten verbleiben, werden in Aceton
fixiert.
- – Die
Osteoclasten werden über
Tartrat-resistente Säurephosphatase
(TRAP) angefärbt,
ein selektiver Marker für
Zellen dieses Phänotyps
(siehe Schritte 15 bis 17), und über
Lichtmikroskopie gezählt.
Die Ergebnisse sind als Hemmung der Adhäsion in % angegeben, verglichen
mit einer Vehikelkontrolle.
-
Zelladhäsionstest
-
Zellen und Zellkultur
-
Menschliche
embryonale Nierenzellen (HEK 293-Zellen) wurden von ATCC (Katalognr.
CRL 1573) erhalten. Man ließ die
Zellen in Earl's
minimal essential medium (EMEM)-Medium, welches Earl's-Salz, 10 % fötales Rinderserum,
1 % Glutamin und 1 % Penicillin-Streptomycin enthielt, wachsen.
-
Konstrukte und Transfektionen
-
Ein
3,2 kb EcoRI-KpnI-Fragment der αv-Untereinheit und ein 2,4 kb XbaI-XhoI-Fragment
der R3-Untereinheit wurden über Ligierung
der nativen Enden in die EcoRI-EcoRV-Klonierungstelle des pCDN-Vektors (Aiyar
et al., 1994), welcher einen CMV-Promotor und einen selektierbaren
G418-Marker enthält,
eingesetzt. Für
eine stabile Expression wurden 80 × 106 HEK
293-Zellen mit αv+β3-Konstrukten (20 μg DNA von jeder Untereinheit)
unter Verwendung eines Gene Pulser (Hensley et al., 1994) elektrotransformiert
und in Platten mit 100 mm ausgesät
(5 × 105 Zellen/Platte). Nach 48 Std. wurde das
Wachstumsmedium mit 450 μg/ml
Geneticin (G418-Sulfat, GIBCO-BRL, Bethesda, MD) ergänzt. Die
Zellen wurden im Auswahlmedium gehalten, bis die Kolonien groß genug
waren, um getestet zu werden.
-
Immunocytochemische Analyse
von transfizierten Zellen
-
Um
zu bestimmen, ob die HEK 293-Transfektanten den Vitronectin-Rezeptor
exprimierten, wurden die Zellen auf einem Glasmikroskopträger über Zentrifugation
immobilisiert, in Aceton für
2 Min. bei Raumtemperatur fixiert und luftgetrocknet. Eine spezifische
Reaktivität
mit 23C6, einem für
den αvβ3-Komplex spezifischen monoklonalen Antikörper, wurde
unter Verwendung eines indirekten Immunofluoreszenz-Standardverfahrens gezeigt.
-
Zelladhäsionsstudien
-
ELISA-Platten
mit 96 Vertiefungen von Corning wurden über Nacht bei 4°C mit 0,1
ml menschlichem Vitronectin (0,2 μg/ml
in RPMI-Medium) vorbehandelt. Zum Zeitpunkt des Experiments wurden
die Platten einmal mit RPMI-Medium gewaschen und mit 3,5 % BSA in
RPMI-Medium für
1 Std. bei Raumtemperatur blockiert. Transfizierte 293-Zellen wurden
wieder in RPMI-Medium, welches mit 20 mM Hepes, pH-Wert 7,4 und 0,1
% BSA ergänzt
wurde, mit einer Dichte von 0,5 × 106 Zellen/ml
suspendiert. 0,1 ml der Zellsuspension wurden zu jeder Vertiefung
gegeben, und es wurde für
1 Std. bei 37°C
in Gegenwart oder Abwesenheit von verschiedenen αvβ3-Antagonisten
inkubiert. Nach der Inkubation wurden 0,025 ml einer 10 %igen Formaldehyd-Lösung, pH-Wert
7,4 zugegeben, und die Zellen wurden bei Raumtemperatur für 10 Min.
fixiert. Die Platten wurden dreimal mit 0,2 ml RPMI-Medium gewaschen,
und die adhärenten
Zellen wurden mit 0,1 ml 0,5 % Toluidinblau für 20 Min. bei Raumtemperatur
angefärbt. Überschüssiges Färbemittel
wurde über
ausgedehntes Waschen mit deionisiertem Wasser entfernt. Das in die
Zellen eingebrachte Toluidinblau wurde über die Zugabe von 0,1 ml 50
% Ethanol, welches 50 mM HCl enthielt, eluiert. Die Zelladhäsion wurde
bei einer optischen Dichte von 600 nm an einem Mikrotiterplatten-Lesegerät (Titertek
Multiskan MC, Sterlin, VA) quantifiziert.
-
Festphasen-αvβ5-Bindungstest:
-
Der
Vitronectin-Rezeptor αvβ5 wurde aus menschlicher Plazenta gereinigt.
Die Rezeptorzubereitung wurde mit 50 mM Tris-HCl, pH-Wert 7,5, 100
mM NaCl, 1 mM CaCl2, 1 mM MnCl2,
1 mM MgCl2 (Puffer A) verdünnt und
sofort zu ELISA-Platten mit 96 Vertiefungen gegeben, wobei 0,1 ml
in jede Vertiefung gegeben wurden. 0,1 bis 0,2 μg αvβ3 wurden
pro Vertiefung zugegeben. Die Platten wurden über Nacht bei 4°C inkubiert. Zum
Zeitpunkt des Experiments wurden die Vertiefungen einmal mit Puffer
A gewaschen und mit 0,1 ml 3,5 % Serumalbumin des Rindes im gleichen
Puffer für
1 Std. bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation wurden
die Vertiefungen vollständig
abgesaugt und zweimal mit 0,2 ml Puffer A gewaschen.
-
In
einem kompetitiven [3H]-SK&F-107260-Test
wurden verschiedene Konzentrationen von nicht-markierten Antagonisten
(0,001 bis 100 μM)
in die Vertiefungen gegeben, gefolgt von der Zugabe von 5,0 nM [3H]-SK&F-107260.
Die Platten wurden für
1 Std. bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation wurden die
Vertiefungen vollständig
abgesaugt und einmal mit 0,2 ml eiskaltem Puffer A in einer Weise
von ,Vertiefung zu Vertiefung' gewaschen.
Die Rezeptoren wurden mit 0,1 ml 1 % SDS löslich gemacht, und das gebundene [3H]-SK&F-107260 wurde über Flüssigszintillationszählung mit
der Zugabe von 3 ml Ready Safe in einem Beckman LS 6800 Flüssigszintillationszähler mit
40 % Wirkungsgrad bestimmt. Die nichtspezifische Bindung von [3H]-SK&F-107260
wurde in Gegenwart von 2 μM
SK&F-107260 bestimmt
und war durchweg niedriger als 1 % der Gesamteinsatzmenge an Radioligand.
Der IC50-Wert (Konzentration des Antagonisten
zur Hemmung von 50 % der Bindung von [3H]-SK&F-107260) wurde über eine
nicht-lineare Routine zum Anpassen von Kurven nach der Methode der
kleinsten Quadrate, welche vom Programm LUNDON-2 ausgehend modifiziert
wurde, bestimmt. Der Ki-Wert (Dissoziationskonstante
des Antagonisten) wurde gemäß der Gleichung
von Cheng und Prusoff berechnet: Ki = IC50/(1 + L/Kd), wobei
L und Kd die Konzentration beziehungsweise
die Dissoziationskonstante von [3H]-SK&F-107260 waren.
-
Hemmung der RGD-vermittelten
GPIIb-IIIa-Bindung
-
Reinigung von GPIIb-IIIa
-
Zehn
Einheiten von alten, gewaschenen menschlichen Plättchen (erhalten vom Roten
Kreuz) wurden durch sanftes Rühren
in 3 % Octylglucosid, 20 mM Tris-HCl, pH-Wert 7,4, 140 mM NaCl,
2 mM CaCl2 bei 4°C für 2 Std. lysiert. Das Lysat
wurde bei 100.000g für
1 Std. zentrifugiert. Der erhaltene Überstand wurde auf eine Lentil-Lektin-Sephasorse-4B
Säule mit
5 ml (E.Y. Labs) aufgebracht, welche mit 20 mM Tris-HCl, pH-Wert
7,4, 100 mM NaCl, 2 mM CaCl2, 1 % Octylglucosid
(Puffer A) voräquilibriert
wurde. Nach 2 Std. Inkubation wurde die Säule mit 50 ml kaltem Puffer
A gewaschen. Das von Lektin zurückgehaltene
GPIIb-IIIa wurde mit Puffer A, welcher 10 % Dextrose enthielt, eluiert.
Alle Verfahren wurden bei 4°C
durchgeführt.
Das erhaltene GPIIb-IIIa wies eine Reinheit von mehr als 95 % auf,
wie über
SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
gezeigt wurde.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Verbindungen
weisen eine Affinität
zum Vitronectin-Rezeptor relativ zum Fibrinogen-Rezeptor von größer als
10:1 auf. Am stärksten
bevorzugte Verbindungen weisen ein Aktivitätsverhältnis von größer als
100:1 auf.
-
Die
Wirksamkeit der Verbindungen der Formel (I) alleine oder in Kombination
mit einem Antineoplastikum kann unter Verwendung von mehreren Modellen
von transplantierbaren Mäusetumoren
bestimmt werden. Für
Details dieser Modelle siehe die U.S. Patente mit den Nr. 5,004,758
und 5,633,016.
-
Es
ist nicht beabsichtigt, mit den folgenden Beispielen in irgendeiner
Weise den Umfang dieser Erfindung einzuschränken, sondern sie werden zur
Veranschaulichung, wie die erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt
und verwendet werden können,
bereitgestellt. Viele andere Ausführungsformen sind für den Fachmann
ohne weiteres offensichtlich.
-
Allgemeines
-
Magnetische
Protonenkernresonanz (1H NMR)-Spektren wurden
entweder bei 250, 300 oder 400 MHz aufgezeichnet. Die chemischen
Verschiebungen sind in Teile pro Million (δ) verschoben nach tieferen Feldern vom
internen Standard Tetramethylsilan (TMS) angegeben.
-
Die
Abkürzungen
für die
NMR-Daten sind wie folgt: s = Singulett, d = Duplett, t = Triplett,
q = Quartett, m = Multiplett, dd = Duplett von Dupletts, dt = Duplett
von Tripletts, ansch = anscheinend, br = breit. J gibt die NMR-Kopplungskonstante,
gemessen in Hertz, an. CDCl3 bedeutet Deuteriochloroform,
DMSO-d6 bedeutet Hexadeuteriodimethylsulfoxid
und CD3OD bedeutet Tetradeuteriomethanol.
Die Infrarot (IR)-Spektren wurden im Transmissions-Modus aufgezeichnet,
und die Positionen der Banden sind in inversen Wellenzahlen (cm–1) angegeben.
Die Massenspektren wurden unter Verwendung von Elektrospray (ES)-
oder FAB-Ionisationstechniken erhalten. Die Elementaranalysen wurden
entweder im eigenen Labor oder von Quantitative Technologies Inc.,
Whitehouse, NJ durchgeführt.
Die Schmelzpunkte wurden an einer Schmelzpunktapparatur von Thomas-Hoover
bestimmt und sind nicht korrigiert. Alle Temperaturen sind in Grad
Celsius angegeben. Analtech Silica Gel GF und E. Merck Silica Gel
60 F-254 Dünnschichtplatten
wurden für
die Dünnschichtchromatographie
verwendet. Sowohl Flash- als auch Gravitationschromatographie wurden
an E. Merck Kieselgel 60 (230 bis 400 mesh) Kieselsäuregel durchgeführt. Analytische
und präparative
HPLC wurden an Chromatographen von Rainin oder Beckman durchgeführt. ODS
betrifft einen chromatographischen Octadecylsilyl-derivatisierten Kieselsäuregelträger. 5 μ Apex-ODS
betrifft einen chromatographischen Octadecylsilyl-derivatisierten
Kieselsäuregelträger mit
einer nominellen Teilchengröße von 5 μ, welcher
von Jones Chromatography, Littleton, Colorado hergestellt wurde.
YMC ODS-AQ® ist
ein chromatographischer ODS-Träger
und ist ein eingetragenes Warenzeichen von YMC Co. Ltd., Kyoto,
Japan. PRP-1® ist
ein chromatographischer Polymerträger (Styrol-Divinylbenzol)
und ist ein eingetragenes Warenzeichen von Hamilton Co., Reno, Nevada.
Celite® ist
ein Filterhilfsmittel, welches aus mit Säure gewaschener Diatomeenkieselsäure zusammengesetzt
ist, und ist ein eingetragenes Warenzeichen von Manville Corp.,
Denver, Colorado.
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Herstellung 1
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Herstellung von 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol
-
a) 2-(tert-Butoxycarbonylamino)-6-picolin
-
Eine
Lösung
von 2-Amino-6-picolin (21,63 g, 200 mmol) und Di-tert-butyldicarbonat
(52,38 g, 240 mmol) in CH2Cl2 (200
ml) wurde am Rotationsverdampfer bei 50°C konzentriert, und den resultierenden
Rückstand
ließ man
an dem Rotationsverdampfer bei 50°C
unter Vakuum rotieren. Nach 21,5 Std. wurde die Umsetzung mit Hexanen
(400 ml) verdünnt
und durch Kieselsäuregel
(Hexane gefolgt von 20 % EtOAc/Hexane) filtriert. Die Konzentration
ließ die
Titelverbindung (41,84 g, quantitativ) als ein hellgelbes Öl zurück, welches sich
beim Stehen nach und nach verfestigte: 1H
NMR (250 MHz, CDCl3) δ 7,71 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 7,40
bis 7,65 (m, 2H), 6,80 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 2,43 (s, 3H), 1,50 (s,
9 H); MS (ES) m/e 153 (M + H – C4H8)+.
-
b) 2-[(tert-Butoxycarbonyl)methylamino]-6-picolin
-
NaH
(60 % in Mineralöl,
3,60 g, 90 mmol) wurde in Portionen über mehrere Min. zu einer Lösung von 2-(tert-Butoxycarbonylamino)-6-picolin
(15,62 g, 75 mmol) und Iodmethan (9,3 ml, 150 mmol) in wasserfreiem DMSO
(75 ml) bei 15°C
(kaltes Wasserbad) gegeben. Die Innentemperatur stieg auf 35°C. Als die
Gasentwicklung abgeflaut war, wurde das kalte Wasserbad entfernt,
und man ließ die
Umsetzung bei RT rühren.
Nach 0,5 Std. wurde das dunkelgelbe Gemisch auf Eis/H2O
(300 ml) gegossen und mit Et2O (3 × 300 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden aufeinanderfolgend
mit H2O (2 × 75 ml) und Salzlösung (75
ml) gewaschen. Trocknen (MgSO4) und Konzentration
ließ ein
gelbes Öl
zurück,
welches an Kieselsäuregel
chromatographiert wurde (7 % EtOAc/Hexane). Die Titelverbindung
(13,01 g, 78 %) wurde als ein schwachgelbes Öl erhalten: 1H
NMR (250 MHz, CDCl3) δ 7,51 (ansch t, 1H), 7,37 (d,
J = 8,2 Hz, 1H), 6,86 (d, J = 7,2 Hz, 1H), 3,38 (s, 3H), 2,49 (s,
3H), 1,50 (s, 9 H); MS (ES) m/e 223 (M + H)+.
-
c) Ethyl-6-[(tert-butoxycarbonyl)methylamino]-2-pyridylacetat
-
LDA
wurde bei 0°C
unter Argon aus Diisopropylamin (19,5 ml, 139,14 mmol) und 2,5 M
n-BuLi in Hexanen (46,4 ml, 115,95 mmol) in trockenem THF (350 ml)
hergestellt. Diese Lösung
wurde auf –78°C gekühlt, und
eine Lösung
von 2-[(tert-Butoxycarbonyl)methylamino]-6-picolin (10,31 g, 46,38 mmol) in trockenem
THF (46 ml) wurde tropfenweise über
10 Min. zugegeben. Zusätzliches
trockenes THF (2 ml) wurde bei der Überführung zugegeben. Die orangefarbene
Lösung
wurde bei –78°C für 15 Min.
gerührt,
dann wurde Diethylcarbonat (6,2 ml, 51,02 mmol) schnell zugegeben.
Die rote Lösung
wurde bei –78°C für 15 Min.
gerührt,
dann wurde mit halbgesättigter
NH4Cl (175 ml) abgeschreckt. Das Gemisch
wurde auf +5°C
erwärmt
und mit EtOAc (175 ml), dann mit CH2Cl2 (2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden mit
Salzlösung
(100 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert.
Das trübe
gelbe Öl
wurde an Kieselsäuregel chromatographiert
(15 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung (10,72 g, 79 %) als
ein hellgelbes Öl
erhalten wurde: 1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ 7,51
bis 7,63 (m, 2 H), 6,91 bis 7,03 (m, 1H), 4,19 (q, J = 7,1 Hz, 2H),
3,77 (s, 2H), 3,38 (s, 3H), 1,27 (t, J = 7,1 Hz, 3H), 1,51 (s, 9H);
MS (ES) m/e 295 (M + H)+.
-
d) 6-[(tert-Butoxycarbonyl)methylamino]-2-pyridylethanol
-
Eine
Lösung
von 2 N LiBH4 in THF (7 ml, 14 mmol) wurde über eine
Spritze zu einer gerührten
Lösung von
Ethyl-6-[(tert-butoxycarbonyl)methylamino]-2-pyridylacetat (6,97
g, 23,7 mmol) in wasserfreiem THF (30 ml) unter Argon gegeben. Die
Umsetzung wurde dann langsam auf Rückfluss erwärmt (anfänglich exotherm). Nach 16 Std.
bei Rückfluss
wurde die Umsetzung auf 0°C
gekühlt
und vorsichtig mit Wasser (50 ml) abgeschreckt. Das Gemisch wurde
mit EtOAc (150 ml) extrahiert, und die organische Schicht wurde
mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und konzentriert. Reinigung über
Flash-Chromatographie an Kieselsäuregel (35
% EtOAc/Hexan) ergab die Titelverbindung (5,26 g, 88 %) als ein
klares Öl: 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,57 (m,
2H), 6,88 (d, J = 7,2 Hz, 1H), 4,01 (t, 2H), 3,39 (s, 3H), 3,00
(t, 2H), 1,53 (s, 9H); MS (ES) m/e 253,2 (M + H)+.
-
e) 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol
-
Zu
6-[(tert-Butoxycarbonyl)methylamino]-2-pyridylethanol (17,9 g, 71
mmol) wurde eine Lösung
von 4 N HCl in Dioxan (200 ml) gegeben. Die Umsetzung wurde bei
Raumtemperatur für
1 Std. gerührt
(eine sanfte Gasentwicklung wurde beobachtet), dann wurde zur Trockene
konzentriert. Das Produkt als das Hydrochloridsalz verfestigte sich
unter Vakuum. Der Feststoff wurde in NaCl-gesättigter 1,0 N NaOH-Lösung (75
ml) gelöst, und
die Lösung
wurde mit Et2O (2 × 200 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und konzentriert,
wobei die Titelverbindung (9,12 g, 85 %) als ein wachsartiger Feststoff
erhalten wurde: 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,37
(t, 1H), 6,42 (d, J = 7,3 Hz, 1H), 6,27 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 4,62
(br s, 1H), 3,96 (t, 2H), 2,90 (d, J = 5,2 Hz, 3H), 2,84 (t, 2H);
MS (ES) m/e 153 (M + H)+.
-
Herstellung 2
-
Herstellung von 2-(5,6,7,8-Tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)-1-ethanol
-
a) 2-(Pivaloylamino)pyridin
-
Zu
einer Lösung
von 2-Aminopyridin (94,12 g, 1 mol) und Et3N
(167,3 ml, 1,2 mol) in CH2Cl2 (1
l) wurde Pivaloylchlorid (135,5 ml, 1,1 mol) tropfenweise bei 0°C gegeben.
Man ließ das
Gemisch auf RT erwärmen, wie
sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch filtriert. Das Filtrat wurde aufeinanderfolgend
mit H2O (1,51) und gesättigter NaHCO3 (2 × 1,51)
gewaschen, wurde dann getrocknet (MgSO4)
und unter verringertem Druck konzentriert, wobei die Titelverbindung
(183 g, 103 %) als ein gebrochen-weißer Feststoff erhalten wurde: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,28 (m,
2H), 8,00 (br s, 1H), 7,70 (m, 1H), 7,03 (m, 1H), 1,31 (s, 9H); MS
(ES) m/e 179 (M + H)+.
Anmerkung: Das 1H NMR zeigte die Gegenwart einer kleinen
Menge an Verunreinigungen, welche eine tert-Butylgruppe enthielten,
aber das Material war zur Verwendung im nächsten Schritt genügend rein.
-
b) 2-(Pivaloylamino)-3-pyridincarboxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
von 2-(Pivaloylamino)pyridin (17,8 g, 100 mmol) in trockenem THF
(250 ml) bei –20°C wurde n-BuLi
(2,5 M Lösung
in Hexanen, 100 ml, 250 mmol) tropfenweise über 30 Min. gegeben. Nach 2
Std. wurde DMF (21 ml, 275 mmol) tropfenweise über 30 Min. zugegeben. Man
ließ das
Gemisch auf RT erwärmen, wie
sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch mit gesättigter NH4Cl
(300 ml) abgeschreckt, und das resultierende Gemisch wurde mit EtOAc
(3 × 400
ml) × extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und konzentriert, wobei die Titelverbindung
als ein Gemisch von 2:1 mit 2-(Pivaloylamino)pyridin (22 g) erhalten
wurde: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 10,95 (br
s, 1H), 9,95 (s, 1H), 8,69 (m, 1H), 8,02 (m, 2H), 7,20 (m, 1H),
1,38 (s, 9H); MS (ES) m/e 207 (M + H)+.
Anmerkung:
Das vorstehende Verfahren wurde unter Verwendung von 1-Formylpiperidin
(30,5 ml, 275 mmol) anstelle von DMF wiederholt, wobei die Titelverbindung
als ein Gemisch von 4:1 mit 2-(Pivaloylamino)pyridin (21 g) erhalten
wurde.
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c) 2-Amino-3-pyridincarboxaldehyd
-
Roher
2-(Pivaloylamino)-3-pyridincarboxaldehyd (von Schritt b, 43 g) wurde
in 3 M HCl (500 ml) gelöst und
die Lösung
wurde auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt, und der pH-Wert wurde
unter Verwendung von festem K2CO3 vorsichtig auf 7 eingestellt. Die wässrige Lösung wurde mit
EtOAc (3 × 500
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4) und konzentriert, wobei die Titelverbindung
(24,57 g, 101 %) als ein rötlich-brauner
Feststoff erhalten wurde: 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 9,85
(s, 1H), 8,24 (m, 1H), 7,80 (m, 1H), 6,90 (br s, 2H), 6,74 (m, 2H);
MS (ES) m/e 123 (M + H)+.
-
d) 2-Methyl-1,8-naphthyridin
-
Zu
einer Lösung
von 2-Amino-3-pyridincarboxaldehyd (von Schritt c, 24,57 g) in Aceton
(750 ml) wurde Prolin (2,3 g, 20 mmol) gegeben, dann wurde das Gemisch
auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 48 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt, filtriert und konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
an Kieselsäuregel
(35 % Aceton/Hexane) ergab die Titelverbindung (18,5 g, 64 % über 3 Schritte)
als einen orange-gelben Feststoff: 1H NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 9,07 (m, 1H), 8,10 (m, 2H),
7,40 (m, 2H), 2,80 (s, 3H); MS (ES) m/e 145 (M + H)+.
-
e) 2-Methyl-5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin
-
Ein
Gemisch von 2-Methyl-l,8-naphthyridin (18,5 g, 128 mmol), 10 % Pd/C
(5 g) und absolutem EtOH (150 ml) wurde unter Wasserstoff (15 psi)
auf einer Parr-Apparatur geschüttelt.
Nach 24 Std. wurde das Gemisch durch Celite filtriert, und das Filterpad
wurde aufeinanderfolgend mit absolutem EtOH und EtOAc gewaschen.
Das Filtrat wurde zur Trockene konzentriert, wobei die Titelverbindung
(18,85 g, 99 %) als ein gebrochen-weißer Feststoff zurückblieb: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,02 (d,
J = 7,5 Hz, 1H), 6,34 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 4,80 (br s, 1H), 3,38
(m, 2H), 2,74 (m, 2H), 2,30 (s, 3H), 1,88 (m, 2H); MS (ES) m/e 149
(M + H)+.
-
f) 2-Methyl-8-(text-butoxycarbonyl)-5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin
-
Zu
einer Lösung
von 2-Methyl-5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin (23,32 g, 157 mmol)
und Di-tert-butyldicarbonat (44,74 g, 205 mmol) in trockenem THF
(750 ml) bei 0°C
wurde LiHMDS (1,0 M Lösung
in THF, 205 ml, 205 mmol) tropfenweise gegeben. 30 Min. nach der
vollständigen
Zugabe wurde das Gemisch mit gesättigter
NH4Cl (500 ml) abgeschreckt und mit EtOAc
(3 × 500
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4) und unter verringertem Druck konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
an Kieselsäuregel
(40 % EtOAc/Hexane) ergab die Titelverbindung (32,3 g, 83 %) als
ein hellgelbes Öl: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,27 (d,
J = 7,6 Hz, 1H), 6,81 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 3,69 bis 3,79 (m, 2H),
2,65 bis 2,75 (m, 2H), 2,48 (s, 3H), 1,83 bis 1,98 (m, 2H), 1,52
(s, 9H); MS (ES) m/e 249 (M + H)+.
-
g) Ethyl-[8-(text-butoxycarbonyl)-5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl]acetat
-
Zu
einer Lösung
von Diisopropylamin (47,7 ml, 364 mmol) in trockenem THF (250 ml)
bei 0°C
wurde n-BuLi (2,5 M in Hexanen, 145,6 ml, 364 mmol) tropfenweise
gegeben. Nach 15 Min. wurde diese Lösung tropfenweise zu einer
Lösung
von 2-Methyl-8-(tert-butoxycarbonyl)-5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin
(32,3 g, 130 mmol) und Diethylcarbonat (56,8 ml, 481 mmol) in trockenem
THF (400 ml) bei –78°C gegeben.
Nach 30 Min. wurde das Gemisch mit gesättigter NH4Cl
(500 ml) abgeschreckt, auf RT erwärmt und mit EtOAc (3 × 500 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter verringertem
Druck konzentriert. Trocknen unter hohem Vakuum über Nacht ergab die Titelverbindung
(42,52 g, 102 %) als ein hellgelbes Öl: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,35 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 6,96
(d, J = 7,5 Hz, 1H), 4,18 (t, 2H), 3,75 (m, 4H), 2,72 (t, 2H), 1,91
(m, 2H), 1,52 (s, 9H), 1,24 (m, 3H); MS (ES) m/e 321 (M + H)+.
Anmerkung: Das 1H
NMR zeigte eine kleine Menge von Diethylcarbonat, welche in dem
Produkt vorhanden war, aber das Material war zur Verwendung im nächsten Schritt
genügend
rein.
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h) 2-(5,6,7,8-Tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)-1-ethanol
-
Zu
einer Lösung
von Ethyl-[8-(tert-butoxycarbonyl)-5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2- yl]acetat (42,52
g, 130 mmol) in trockenem THF (650 ml) bei RT wurde LiBH4 (2,0 M in THF, 65 ml, 130 mmol) gegeben, und
das resultierende Gemisch wurde auf Rückfluss erwärmt. Nach 18 Std. wurde das
Gemisch auf 0°C
gekühlt
und vorsichtig mit H2O (300 ml) abgeschreckt.
Nach 10 Min. wurde das Gemisch mit EtOAc (3 × 500 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert und unter verringertem Druck konzentriert.
-
Der
vorstehende Rückstand
wurde in CH2Cl2 (300
ml) gelöst.
Zu dieser Lösung
wurde 4 N HCl in Dioxan (300 ml) langsam bei RT gegeben. Nach 4
Std. wurde das Gemisch unter verringertem Druck konzentriert. Der
Rückstand
wurde in einem Gemisch von 1:1 von 1,0 N NaOH und gesättigter
NaCl (300 ml) aufgenommen und mit CH2Cl2 (3 × 300
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und unter verringertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wurde in Et2O (250 ml) aufgenommen, und
96 %ige Ameisensäure
(130 mmol) wurde tropfenweise zugegeben. Der resultierende Feststoff
wurde über
Filtration gesammelt und mit Et2O (2 × 50 ml)
gewaschen. Der Feststoff wurde in einem Gemisch von 1:1 von 1,0
N NaOH und gesättigter
NaCl (300 ml) gelöst,
und die Lösung
wurde mit CH2Cl2 (3 × 300 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter verringertem Druck
konzentriert, wobei die Titelverbindung (11,1 g, 48 % über 4 Schritte)
als ein gelber Feststoff erhalten wurde: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,05 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 6,33
(d, J = 7,6 Hz, 1H), 3,90 (t, 2H), 3,39 (m, 2H), 2,75 (t, 2H), 2,70
(t, 2H), 1,90 (m, 2H); MS (ES) m/e 179 (M + H)+.
-
Herstellung 3
-
Herstellung von Ethyl-(±)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butanoat
-
a) N-Methoxy-N-methyl-2-(4-methoxyphenyl)acetamid
-
Zu
einer Lösung
von 4-Methoxyphenylessigsäure
(3,3 g, 20 mmol) in trockenem DMF (75 ml) wurde N-Methoxy-N-methylamin-Hydrochlorid
(1,95 g, 20 mmol), Et3N (3,1 ml, 22 mmol),
HOBt·H2O (1,95 g, 22 mmol) und EDC (2,7 g, 22 mmol)
gegeben. Die Lösung
wurde bei RT über
Nacht gerührt,
dann wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in 5 %iger Na2CO3-Lösung (10
ml) aufgenommen und mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand wurde
an Kieselsäuregel
chromatographiert (3 % MeOH/CH2Cl2), wobei die Titelverbindung (1,54 g, 37
%) als ein weißer
Feststoff erhalten wurde: MS (ES) m/e 210 (M + H)+.
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b) 2-(4-Methoxyphenyl)-1-[4-(trifluormethyl)phenyl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
von sec-BuLi (1,3 M in THF, 22,6 ml, 29,5 mmol) in trockenem THF
(50 ml) wurde 4-Brombenzotrifluorid (3,3 g, 14,7 mmol) in trockenem
THF (20 ml) tropfenweise bei –78°C gegeben.
Nach 20 Min. wurde N-Methoxy-N-methyl-2-(4-methoxyphenyl)acetamid
(1,5 g, 7,4 mmol) in trockenem THF (20 ml) tropfenweise zugegeben.
Nach 1 Std. wurde das Gemisch mit gesättigter NH4Cl
(10 ml) abgeschreckt, auf RT erwärmt
und mit Et2O (3 × 20 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (15 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(2,2 g, 100 %) als ein schwachgelber Feststoff erhalten wurde: DC
(1,5 % EtOAc/Hexane) Rf 0,81; 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,10 (d, J = 8,2 Hz, 2H), 7,72
(d, J = 8,2 Hz, 2H), 7,18 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 6,88 (d, J = 8,7
Hz, 2H), 4,25 (s, 2H), 3,79 (s, 3H).
-
c) Ethyl-(±)-4-(4-methoxyphenyl)-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]crotonat
-
Zu
einer Suspension von 60 % NaH (350 mg, 8,84 mmol) in trockenem Toluol
(30 ml) wurde Triethylphosphonoacetat (2,0 g, 8,84 mmol) in trockenem
Toluol (20 ml) tropfenweise bei RT gegeben. Nach 15 Min. wurde eine
Lösung
von 2-(4-Methoxyphenyl)-1-[4-(trifluormethyl)phenyl]ethanon
(1,3 g, 4,42 mmol) in trockenem Toluol (15 ml) tropfenweise zugegeben,
und die Lösung
wurde auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 16 Std. wurde die Umsetzung mit gesättigter NH4Cl
(10 ml) abgeschreckt, und das Gemisch wurde mit EtOAc (3 × 20 ml) extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Titelverbindung (2,2 g, 56 %, ein
Gemisch von zwei Komponenten) wurde als ein hellgelbes Öl erhalten: DC
(5 % EtOAc/Hexane) Rf 0,42, 0,44. Dieses
Material wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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d) Ethyl-(±)-4-(4-methoxyphenyl)-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butanoat
-
Zu
einer Suspension von 10 % Pd/C (600 mg) in absolutem EtOH (50 ml)
wurde Ethyl-(±)-4-(4-methoxyphenyl)-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]crotonat
(2,2 g, 6 mmol) gegeben, und das Gemisch wurde auf einer Parr-Apparatur
bei RT unter H2 (50 psi) geschüttelt. Nach
4 Std. wurde das Gemisch durch einen Celite®-Pad filtriert,
und das Filtrat wurde konzentriert. Diese Reaktionsfolge wurde dreimal
wiederholt. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (35 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(900 mg, 56 %) als ein Öl
erhalten wurde: DC (5 % EtOAc/Hexane) Rf 0,46; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,51 (d,
J = 8,2 Hz, 2H), 7,24 (d, J = 8,2 Hz, 2H), 6,94 (d, J = 8,7 Hz,
2H), 6,76 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 3,99 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 3,76 (s,
3H), 3,35 bis 3,50 (m, 1H), 2,75 bis 2,93 (m, 2H), 2,69 (dd, J =
15,6, 6,4 Hz, 1H), 2,60 (dd, J = 15,6, 8,9 Hz, 1H), 1,11 (t, J =
7,1 Hz, 3H).
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e) Ethyl-(±)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Ethyl-(±)-4-(4-methoxyphenyl)-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butanoat
(450 mg, 1,23 mmol) in CH2Cl2 (5
ml) wurde BBr3 (1,5 ml, 1,48 mmol) bei –10°C gegeben.
Nach 3 Std. wurde das Gemisch vorsichtig mit EtOH (10 ml) abgeschreckt,
und man ließ die
Lösung
auf RT erwärmen.
Das Gemisch wurde konzentriert, und der Rückstand wurde an Kieselsäuregel chromatographiert
(20 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung (270 mg, 63 %) als
ein gelbes Öl
erhalten wurde: DC (20 % EtOAc/Hexane) Rf 0,22.
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Herstellung 4
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Herstellung von Methyl-(±)-3-[4-carboxy-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-(tert-butyloxycarbonyl)oxy]phenyl]butanoat
-
a) 4-Brom-1-(triisopropylsilyloxy)benzol
-
Zu
einer Lösung
von 4-Bromphenol (17,3 g, 100 mmol) in trockenem DMF (100 ml) bei
RT wurde Imidazol (13,62 g, 200 mmol) gegeben, gefolgt von Triisopropylsilylchlorid
(22,5 ml, 105 mmol). Nach 4 Std. wurde das Gemisch mit H2O (50 ml) verdünnt und mit Hexanen (3 × 75 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
wobei die Titelverbindung (32,23 g, 100 %) als ein klares Öl, welches
ohne Reinigung verwendet wurde, erhalten wurde: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,29 (d, J = 6 Hz, 2H), 6,71
(d, J = 6 Hz, 2H), 1,22 (m, 3H), 1,09 (m, 18H).
-
b) Methyl-3-(benzyloxycarbonyl)-3-butenoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(32,8 ml, 166 mmol) wurde zu einer Lösung von Methyl-3-carboxy-3-butenoat (20 g,
139 mmol), Benzylalkohol (17,2 mg, 166 mmol) und Triphenylphosphin
(43,7 g, 166 mmol) in wasserfreiem THF (500 ml) bei 0°C gegeben.
Man ließ das
Gemisch erwärmen,
wie das Bad auf RT erwärmte. Nach
3 Std. wurde das Gemisch konzentriert, und der Rückstand wurde an Kieselsäuregel chromatographiert (10
% EtOAc/Hexane). Die Titelverbindung (29,46 g, 91 %) wurde als ein
farbloses Öl
erhalten: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,35 (m,
5H), 6,48 (s, 1H), 5,71 (s, 1H), 5,20 (s, 2H), 3,63 (s, 3H), 3,37
(s, 2H).
-
c) Methyl-(±)-4-(4-triisopropylsilyloxyphenyl)-3-carboxybutanoat
-
Eine
Lösung
von 4-Brom-1-(triisopropylsilyloxy)benzol (33,23 g, 100 mmol), Methyl-3-(benzyloxycarbonyl)-3-butenoat
(28,11 g, 120 mmol), Pd(OAc)2 (2,24 g, 10
mmol), P(o-tolyl)3 (6,09 g, 20 mmol) und
(i-Pr)2NEt (34,8 ml, 200 mmol) in Propionitril
(350 ml) wurde von Sauerstoff befreit (3 × Zyklen von Evakuierung/N2-Spülung),
dann wurde auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert, und der Rückstand wurde
an Kieselsäuregel
chromatographiert (10 % EtOAc/Hexane), wobei ein gelbes Öl erhalten
wurde. Das Öl
wurde in 5 % EtOAc/Hexane (100 ml) aufgenommen, und man ließ die Lösung bei
RT stehen. Nach 72 Std. wurde das Gemisch filtriert, und das Filtrat
wurde konzentriert, wobei rohes Methyl-(±)-4-(4-triisopropylsilyloxyphenyl)-3-(benzyloxycarbonyl)-3-butenoat
als ein Gemisch von Olefinisomeren erhalten wurde. Dieses wurde
sofort im nächsten
Schritt verwendet.
-
Das
vorstehende Olefingemisch wurde in zwei Teile aufgeteilt. Jeder
Teil wurde in der folgenden Weise umgesetzt, dann nach Filtration
kombiniert: Zu einer Suspension von 10 % Pd/C (7,4 g) in EtOAc (100
ml) wurde das vorstehende Olefingemisch gegeben. Das Gemisch wurde
von Sauerstoff befreit (3 × Zyklen
von Evakuierung/N2-Spülung), dann wurde mit H2 (50 psi) beladen. Nach 4 Std. wurde der
H2 entfernt und das Gemisch wurde durch
ein Celite®-Pad filtriert. Das
Filtrat wurde konzentriert, wobei die Titelverbindung (24,64 g,
89 % von 4-Brom-1-(triisopropylsilyloxy)benzol) als ein klares Öl erhalten
wurde: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,01 (d,
J = 6 Hz, 2H), 6,80 (d, J = 6 Hz, 2H), 3,62 (s, 3H), 3,05 (m, 2H),
2,65 (m, 1H), 2,40 (m, 2H), 1,21 (m, 3H), 1,09 (m, 18H).
-
d) (±)-N-[2-[4-(Triisopropylsilyloxy)benzyl]-3-(carbomethoxy)propionyl]serinbenzylester
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-carboxy-4-[4-(triisopropylsilyloxy)phenyl]butanoat
(5,00 g, 12,67 mmol) in trockenem DMF (60 ml) bei RT wurde Serinbenzylester-Hydrochlorid
(3,52 g, 15,21 mmol), HOBt (2,06 g, 15,21 mmol), Et3N
(5,3 ml, 38,01 mmol) und EDC (2,92 g, 15,21 mmol) gegeben. Nach
18 Std. wurde das Gemisch konzentriert. Der Rückstand wurde an Kieselsäuregel chromatographiert
(80 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung (5,76 mg, 79 %) als
ein blassgelbes Öl
erhalten wurde: MS (ES) m/e 572 (M + H)+.
-
e) Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazolin-2-yl]-4-[4-(triisopropylsilyloxy)phenyl]butanoat
-
Zu
einer Lösung
von (±)-N-[2-[4-(Triisopropylsilyloxy)benzyl]-3-(carbomethoxy)propionyl]serinbenzylester
(5,76 g, 10,07 mmol) in trockenem THF (50 ml) wurde Burgess-Reagenz
(2,88 g, 12,08 mmol) gegeben, dann wurde das Gemisch zum Rückfluss
erwärmt.
Nach 2 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt und konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (35 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(4,45 g, 80 %) als ein klares Öl
erhalten wurde: MS (ES) m/e 554 (M + H)+.
-
f) Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-(triisopropylsilyloxy)phenyl]butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazolin-2-yl]-4-[4-(triisopropylsilyloxy)phenyl]butanoat
(4,45 g, 8,03 mmol) in CH2Cl2 (40
ml) bei 0°C
wurde DBU (1,4 ml, 9,64 mmol) gegeben, gefolgt von Bromtrichlormethan
(0,95 ml, 9,64 mmol). Man ließ das
Gemisch auf RT erwärmen,
wie sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (20 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(2,23 g, 50 %) als ein klares Öl
erhalten wurde: MS (ES) m/e 552 (M + H)+.
-
g) Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-(triisopropylsilyloxy)phenyl]butanoat
(2,23 g, 4,04 mmol) in trockenem THF (20 ml) bei 0°C wurde eine
Lösung
von TBAF in THF (1,0 M, 6,06 ml, 6,06 mmol) gegeben. Nach 2 Std.
wurde das Gemisch mit gesättigter
NH4Cl (10 ml) verdünnt und mit CH2Cl2 (3 × 15
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (40 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(1,4 g, 88 %) als ein gebrochen-weißer Schaum erhalten wurde:
MS (ES) m/e 396 (M + H)+.
-
h) Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-[(tert-butyloxycarbonyl)oxy]phenyl]butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
(700 mg, 1,77 mmol) und Di-teri-butyldicarbonat (463 mg, 2,12 mmol)
in trockenem THF (10 ml) wurde Pyridin (0,17 ml, 2,12 mmol) bei
RT gegeben. Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert. Der Rückstand wurde
mit Hexanen verrieben, filtriert und im Vakuum getrocknet, wobei
die Titelverbindung (765 mg, 87 %) als ein weißer Feststoff erhalten wurde:
MS (ES) m/e 496 (M + H)+.
-
i) Methyl-(±)-3-[4-carboxy-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-[(tert-butyloxycarbonyl)oxy]phenyl]butanoat
-
Ein
Gemisch von Methyl-(±)-3-[4-(benzyloxycarbonyl)-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-[(teributyloxycarbonyl)oxy]phenyl]butanoat
(765 mg, 1,54 mmol) und 10 % Pd/C (164 mg) in EtOH (20 ml) wurde
von Sauerstoff befreit (3 × Zyklen
von Evakuierung/N2-Spülung), dann wurde mit HZ (50
psi) beladen. Nach 4 Std. wurde der H2 entfernt,
und das Gemisch wurde durch ein Celite®-Pad
filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert, wobei die Titelverbindung
(659 mg, 100 %) als ein weißer
Feststoff erhalten wurde: MS (ES) m/e 811 (2M + H)+.
-
Herstellung 5
-
Herstellung von Methyl-(±)-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
a) 2-Cyanomethyl-4-(trifluormethyl)thiazol
-
2-Cyanothioacetamid
(1,00 g, 9,99 mmol) und 3-Brom-1-trifluorpropan-2-on (1,04 ml, 9,99
mmol) wurden in absolutem EtOH (50 ml) kombiniert und auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt und konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (15 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(1,24 g) als ein Gemisch von 2:1 mit Ethyl-2-cyanoacetat erhalten
wurde: MS (ES) m/e 385 (2M + H)+.
-
b) 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-[(4-trifluormethyl)thiazol-2-yl]acrylnitril
-
NaH
(516 mg, 60 %ige Dispersion in Mineralöl, 12,9 mmol) wurde mit absolutem
EtOH (10 ml) bei 0°C umgesetzt.
Nachdem die Gasentwicklung beendet war, wurde das Gemisch auf RT
erwärmt.
4-Benzyloxybenzaldehyd (2,05 g, 9,68 mmol) wurde mit einem Male
als ein Feststoff zugegeben. Zu diesem Gemisch wurde tropfenweise
eine Lösung
von 2-Cyanomethyl-4-(trifluormethyl)thiazol
(1,24 g) in absolutem EtOH (20 ml) gegeben. Die Umsetzung wurde
für 4 Std.
gerührt,
dann wurde der Feststoff über
Filtration gesammelt und mit Hexanen gewaschen, wobei die Titelverbindung
(1,64 g, 42 % über
2 Schritte) als ein gelber Feststoff erhalten wurde:
1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,25 (s,
1 H), 8,00 (d, J = 6 Hz, 2 H), 7,79 (s, 1 H), 7,40 (m, 5 H), 7,10
(d, J = 6 Hz, 2 H), 5,18 (s, 2 H).
-
c) 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-cyano-2-[(4-trifluormethyl)thiazol-2-yl]oxiran
-
Zu
einer Lösung
von 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-[(4-trifluormethyl)thiazol-2-yl]acrylnitril
(500 mg, 1,29 mmol) in CH3CN (5 ml) wurde
neutrales Aluminiumoxid (1,3 g) gegeben. Clorox-Bleichmittel (5
ml) wurde tropfenweise bei RT zugegeben. Nach 1 Std. wurde das Gemisch
filtriert. Das Filtrat wurde mit H2O (20
ml) verdünnt
und mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
wobei die Titelverbindung (425 mg, 82 %) als ein gelbes Öl erhalten
wurde, welches zur Verwendung im nächsten Schritt ausreichend
rein war: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,90 (s,
1H), 7,40 (m, 7H), 7,06 (d, J = 6 Hz, 2H), 5,10 (s, 2H), 4,59 (s,
1H).
-
d) 2-(4-Benzyloxyphenyl)-1-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
von 3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-cyano-2-[(4-trifluormethyl)thiazol-2-yl]oxiran
(425 mg, 1,06 mmol) in CH2Cl2 (7
ml) wurde Et3SiH (0,85 ml, 5,3 mmol), dann
BF3·OEt2 (0,39 ml, 3,17 mmol) tropfenweise bei 0°C gegeben.
Nach 2 Std. wurde das Gemisch in H2O (20
ml) gegossen und mit CH2Cl2 (3 × 20 ml) extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert.
-
Zu
dem vorstehenden Rückstand
in trockenem THF (7 ml) wurde eine Lösung von TBAF in THF (1,0 M,
1,6 ml, 1,6 mmol) bei 0°C
gegeben. Nach 1 Std. wurde das Gemisch in gesättigte NH4Cl
(20 ml) gegossen und mit EtOAc (3 × 20 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (5 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(167 mg, 40 %) als ein weißer
Feststoff erhalten wurde: 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 8,05
(s, 1H), 7,35 (m, 7H), 6,92 (d, J = 6 Hz, 2H), 5,05 (s, 2H), 4,40
(s, 1H).
-
e) Methyl-(±)-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
Zu
einer Suspension von NaH (35 mg, 0,88 mmol) in trockenem THF (2
ml) wurde Triethylphosphonoacetat (0,17 ml, 0,88 mmol) tropfenweise
bei RT gegeben. Nach 15 Min. wurde eine Lösung von 2-(4-Benzyloxyphenyl)-1-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]ethanon
(167 mg, 0,44 mmol) in trockenem THF (2 ml) tropfenweise zugegeben,
und das Gemisch wurde auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt, mit gesättigter
NH4Cl (10 ml) abgeschreckt und mit EtOAc
(3 × 20
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
wobei das rohe Ethyl-(±)-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]-4-(4-benzyloxyphenyl)crotonat
als ein Öl
erhalten wurde. Dieses wurde ohne Reinigung verwendet.
-
Ethyl-(±)-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]-4-(4-benzyloxyphenyl)crotonat
(0,44 mmol, roh) wurde in MeOH (4 ml) gelöst, und Magnesiumspäne (53 mg,
2,20 mmol) wurden bei RT zugegeben. Nach 72 Std. wurde das Gemisch
in 10 %ige HCl (75 ml) gegossen und mit CH2Cl2 (3 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
wobei das rohe Methyl-(±)-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]-4-(4-benzyloxyphenyl)butanoat
erhalten wurde. Dieses wurde ohne Reinigung verwendet.
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]-4-(4-benzyloxyphenyl)butanoat
(0,44 mmol, roh) in EtSH (5 ml) bei RT wurde BF3·OEt2 (0,3 ml) gegeben. Nach 18 Std. wurde zusätzliches
BF3·OEt2 (0,3 ml) zugegeben. Nach weiteren 18 Std.
wurde das Gemisch auf 0°C
gekühlt
und vorsichtig mit gesättigter NaHCO3 abgeschreckt. Das resultierende Gemisch
wurde mit CH2Cl2 (3 × 25 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (30 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(123 mg, 81 % über
3 Schritte) als ein gelbes Öl
erhalten wurde: MS (ES) m/e 346 (M + H)+.
-
Herstellung 6
-
Herstellung von Methyl-(±)-3-(5-methylthiazol-2-yl)-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
a) Methyl-4-(benzyloxy)phenylacetat
-
Zu
einer Suspension von K2CO3 (20,7
g, 150 mmol) in Aceton (50 ml) wurde Methyl-4-hydroxyphenylacetat (5,0 g, 30 mmol)
und Benzylchlorid (10,4 ml, 90 mmol) gegeben und das Gemisch wurde
auf Rückfluss erwärmt. Nach
24 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (10 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(7,7 g, 100 %) als ein weißer
Feststoff erhalten wurde: 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,40
(m, 5H), 7,21 (d, J = 6,6 Hz, 2H), 6,95 (d, J = 6,6 Hz, 2H), 5,05
(s, 2H), 3,70 (s, 3H), 3,59 (s, 2H).
-
b) 2-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(5-methylthiazol-2-yl)ethanon
-
Zu
einer Lösung
von 5-Methylthiazol (0,21 ml, 2,34 mmol) in trockenem THF (10 ml)
wurde n-BuLi (0,94 ml, 2,5 M Lösung
in Hexanen, 2,34 mmol) tropfenweise bei –78°C gegeben. Nach 15 Min. wurde
Methyl-4-benzyloxyphenylacetat (0,5 g, 1,95 mmol) in trockenem THF
(5 ml) tropfenweise zugegeben. Nach 30 Min. wurde das Gemisch mit
gesättigter
NH4Cl (10 ml) abgeschreckt, auf RT erwärmt und
mit EtOAc (3 × 20 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (15 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
als ein weißer
Feststoff (532 mg, 51 %) erhalten wurde: MS (ES) m/e 324 (M + H)+.
-
c) Ethyl-(±)-4-(4-benzyloxyphenyl)-3-(5-methylthiazol-2-yl)crotonat
-
Zu
einer Suspension von NaH (79 mg, 1,98 mmol) in trockenem THF (2
ml) wurde Triethylphosphonoacetat (0,39 ml, 1,98 mmol) tropfenweise
bei RT gegeben. Nach 15 Min. wurde eine Lösung von 2-(4-Benzyloxphenyl)-1-(5-methylthiazol-2-yl)ethanon
(320 mg, 0,99 mmol) in trockenem THF (3 ml) tropfenweise zugegeben,
und das Gemisch wurde auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt, mit gesättigter
NH4Cl (10 ml) abgeschreckt und mit EtOAc
(3 × 20
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Das resultierende gelbe Öl
wurde im nächsten
Schritt ohne Reinigung verwendet: MS (ES) m/e 394 (M + H)+.
-
d) Methyl-(±)-3-(5-methylthiazol-2-yl)-4-(4-benzyloxyphenyl)butanoat
-
Ethyl-(±)-3-(5-methylthiazol-2-yl)-4-(4-benzyloxyphenyl)crotonat
(0,99 mmol, roh) wurde in MeOH (5 ml) gelöst, und Magnesiumspäne (120
mg, 4,95 mmol) wurden bei RT zugegeben. Nach 72 Std. wurde das Gemisch
in 10 %ige HCl (75 ml) gegossen und mit CH2Cl2 (3 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
wobei die rohe Titelverbindung erhalten wurde. Diese wurde ohne
Reinigung verwendet: MS (ES) m/e 382 (M + H)+.
-
e) Methyl-(±)-3-(5-methylthiazol-2-yl)-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-(5-methylthiazol-2-yl)-4-(4-benzyloxyphenyl)butanoat
(0,99 mmol, roh) in EtSH (5 ml) bei RT wurde BF3·OEt2 (0,6 ml) gegeben. Nach 18 Std. wurde zusätzliches
BF3·OEt2 (0,6 ml) zugegeben. Nach weiteren 18 Std.
wurde das Gemisch auf 0°C
gekühlt
und vorsichtig mit gesättigter NaHCO3 abgeschreckt. Das resultierende Gemisch
wurde mit CH2Cl2 (3 × 25 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (50 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(249 mg, 86 % über
3 Schritte) als ein gelber Feststoff erhalten wurde: MS (ES) m/e
292 (M + H)+.
-
Herstellung 7
-
Herstellung von (4R,5S)-1-Acryloyl-3,4-dimethyl-5-phenylimidazolidin-2-on
-
Zu
einer Lösung
von (4S,5R)-1,5-Dimethyl-4-phenyl-2-imidazolidinon (45,0 g, 237
mmol) und (i-Pr)2NEt (62 ml, 355 mmol) in
CH2Cl2 (1.200 ml)
wurde CuCl (50 mg, 0,51 mmol), dann Acryloylchlorid (29 ml, 355
mmol) gegeben, und das Gemisch wurde auf Rückfluss erwärmt. Nach 2 Std. wurde das
Gemisch auf RT gekühlt,
mit H2O (3 × 400 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Der resultierende
Feststoff wurde mit Et2O (300 ml) verrieben
und über
Filtration gesammelt, wobei die Titelverbindung erhalten wurde (45,15
g, 78 %): 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,72 (dd,
J = 17,0, 10,5 Hz, 1H), 7,20 bis 7,38 (m, 3H), 7,10 bis 7,20 (m,
2H), 6,40 (dd, J = 17,0, 2,1 Hz, 1H), 5,77 (dd, J = 10,4, 2,0 Hz,
1H), 5,36 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 3,85 bis 4,00 (m, 1H), 2,85 (s, 3H),
0,82 (d, J = 6,6 Hz, 3H); MS (ES) m/e 245 (M + H)+.
-
Herstellung 8
-
Herstellung von 4-Methoxyphenylmagnesiumbromid
-
Eine
Lösung
von 4-Methoxybenzylchlorid (120 g, 766 mmol) in trockenem THF (1,0
l) wurde tropfenweise über
1,5 Std. zu einem Gemisch von Magnesiumspänen (74 g, 3,04 mol) und I2 (50 mg, 0,20 mmol) in trockenem THF (0,5
l) bei RT gegeben. Während
der anfänglichen
10 Minuten der Zugabe verschwand die braune Farbe und die Umsetzung
wurde warm. Eine Stunde nach der vollständigen Zugabe ging die Umsetzung
auf RT zurück.
Eine Titration unter Verwendung von 1,10-Phenanthrolin zeigte, dass
die Lösung
ein 0,36 M Grignard-Reagenz in THF war.
-
Herstellung 9
-
Herstellung von Ethyl-(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
a) (4R,5S)-3,4-Dimethyl-1-[(E)-3-(3-fluorphenyl)prop-2-enoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on
-
Eine
Lösung
von 1-Brom-3-fluorbenzol (525 mg, 3 mmol), (4R,5S)-1-Acryloyl-3,4-dimethyl-5-phenylimidazolidin-2-on
(500 mg, 2 mmol), Pd(OAc)2 (22 mg, 0,10
mmol), P(o-tolyl)3 (61 mg, 0,20 mmol) und (i-Pr)2NEt (0,73 ml, 4,2 mmol) in trockenem DMF
(10 ml) wurde entgast (3 × Vakuum/N2-Spülung),
dann auf 110°C
erwärmt.
Nach 2 Std. wurde das Gemisch gekühlt und in EtOAc gegossen.
Das resultierende Gemisch wurde mit H2O
(3×) gewaschen,
und die kombinierten wässrigen
Schichten wurden mit EtOAc zurückextrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet,
durch einen Kern an Kieselsäuregel
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde in 1:1 Et2O/Hexane (10 ml) aufgenommen und auf –20°C über Nacht
gekühlt.
Der Feststoff wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei die
Titelverbindung (514 mg, 76 %) erhalten wurde: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,18 (d, J = 15,9 Hz, 1H),
7,64 (d, J = 15,9 Hz, 1H), 7,15 bis 7,45 (m, 8H), 6,98 bis 7,10
(m, 1H), 5,42 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 3,88 bis 4,03 (m, 1H), 2,88 (s, 3H),
0,85 (d, J = 6,6 Hz, 3H); MS (ES) m/e 339 (M + H)+.
-
b) (4R,5S)-3,4-Dimethyl-1-[(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)butanoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on
-
Eine
Lösung
von 4-Methoxyphenylmagnesiumbromid in THF (0,31 M, 14,7 ml, 4,56
mmol) wurde tropfenweise zu einer gerührten Suspension von (4R,5S)-3,4-Dimethyl-1-[(E)-3-(3-fluorphenyl)prop-2-enoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on
(514 mg, 1,52 mmol), CuBr–DMS-Komplex (229 mg,
1,06 mmol) und ZnI2 (582 mg, 1,82 mmol)
in THF/Toluol (10 ml) bei –15°C gegeben.
Nach 1,5 Std. wurde die Umsetzung mit gesättigter NH4Cl
abgeschreckt und mit EtOAc (3×)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet und zur Trockene konzentriert.
Der Rückstand
wurde in 1:1 Et2O/Hexane aufgenommen und
auf –20°C für 18 Std.
gekühlt.
Der Feststoff wurde gesammelt, mit 1:1 Et2O/Hexane
gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei eine erste Ausbeute der
Titelverbindung erhalten wurde. Das Filtrat wurde konzentriert und
der Rückstand
wurde über
Flash-Chromatographie an Kieselsäuregel
(30 % EtOAc/Hexane) gereinigt, wobei zusätzliche Titelverbindung als
ein gelbes Öl
erhalten wurde, welches sich in Vakuum verfestigte. Die Gesamtausbeute
der Titelverbindung betrug 0,62 g (91 %): 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6,75 bis 7,37 (m, 13H), 5,10
(d, J = 8,5 Hz, 1H), 3,80 (s, 3H), 3,65 bis 3,85 (m, 1H), 3,63 (dd,
J = 16,7, 9,6 Hz, 1H), 3,36 bis 3,41 (m, 1H), 3,14 (dd, J = 16,7,
4,9 Hz, 1H), 2,72 bis 2,88 (m, 2H), 2,79 (s, 3H), 0,74
-
c) Ethyl-(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)butanoat
-
Eine
Lösung
von 21 % NaOEt in EtOH (0,6 ml, 1,8 mmol) wurde zu einer Lösung von
(4R,5S)-3,4-Dimethyl-1-[(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)butanoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on (620 mg, 1,38
mmol) in THF (10 ml) gegeben. Die Umsetzung wurde für 1 Std.
gerührt,
dann wurde mit gesättigter
NH4Cl abgeschreckt. EtOAc-Extraktion, Trocknen
(MgSO4) und Konzentration ließ einen
Rückstand
zurück,
welcher durch einen Kern an Kieselsäuregel filtriert wurde (15
% EtOAc/Hexane). Das Filtrat wurde konzentriert, wobei die Titelverbindung
(263 mg, 60 %) als ein klares Öl
erhalten wurde: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,13
bis 7,35 (m, 1H), 6,80 bis 7,00 (m, 5H), 6,70 bis 6,80 (m, 2H),
4,00 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 3,81 (s, 3H), 3,28 bis 3,45 (m, 1H), 2,83
(d, J = 7,5 Hz, 2H), 2,65 (dd, J = 15,4, 6,4 Hz, 1H), 2,56 (dd,
J = 15,4, 8,7 Hz, 1H), 1,12 (t, J = 7,1 Hz, 3H).
-
d) Ethyl-(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Ethyl-(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)butanoat (263
mg, 0,83 mmol) in CH2Cl2 (5
ml) bei –15°C wurde Ethanthiol
(0,30 ml, 4,16 mmol) gegeben, gefolgt von AlCl3 (555
mg, 4,16 mmol). Nach 30 Min. wurde das Gemisch auf RT erwärmt, für weitere
30 Min. gerührt,
dann auf Eis gegossen. Man ließ das
Eis schmelzen, und das Gemisch wurde mit CH2Cl2 (3×)
extrahiert. Trocknen (MgSO4) und Konzentration
ließen
einen Rückstand
zurück,
welcher durch einen Kern an Kieselsäuregel filtriert wurde (30
% EtOAc/Hexane). Eine Konzentration des Filtrats lieferte die Titelverbindung
(250 mg, quantitativ): 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,10
bis 7,35 (m, 1H), 6,78 bis 7,00 (m, 5H), 6,58 bis 6,78 (m, 2H),
5,00 (s, 1H), 4,00 (q, 2H), 3,28 bis 3,45 (m, 1H), 2,83 (d, 2H),
2,50 bis 2,75 (m, 2H), 1,17 (t, 3H).
-
Herstellung 10
-
Herstellung von Ethyl-(±)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
-
a) 2-(teri-Butyldimethylsilyloxy)-2-(pyridin-3-yl)acetonitril
-
Zu
einer Lösung
von 3-Pyridincarboxaldehyd (1,0 g, 9,34 mmol) in CH3CN
(45 ml) wurde KCN (6,0 g, 93 mmol), TBDMSCl (1,7 g, 11,21 mmol)
und ZnI2 (50 mg, 0,16 mmol) gegeben. Nach
4 Std. bei RT wurde das Gemisch durch Celite® filtriert,
und das Filtrat wurde konzentriert. Flash-Chromatographie an Kieselsäuregel (25
% EtOAc/Hexane) ergab die Titelverbindung (2,17 g, 94 %) als ein
klares Öl: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,63 bis
8,73 (m, 2H), 7,80 bis 7,87 (m, 1H), 7,33 bis 7,41 (m, 1H), 5,57
(s, 1H), 0,97 (s, 9H), 0,27 (s, 3H), 0,19 (s, 3H).
-
b) (±)-3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(tert-butyldimethylsilyloxy)-2-(pyridin-3-yl)propionitril
-
LDA
wurde durch Zugabe von n-BuLi (2,5 M in Hexanen, 1,93 ml, 4,83 mmol)
zu einer Lösung
von Diisopropylamin (0,63 ml, 4,83 mmol) in trockenem THF (5 ml)
bei 0°C
hergestellt. Die LDA-Lösung
wurde tropfenweise zu einer Lösung
von 2-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-2-(pyridin-3-yl)acetonitril (1,0 g, 4,03
mmol) in trockenem THF (15 ml) bei –78°C gegeben. Die Lösung wurde
für 15
Min. gerührt,
dann wurde 4-Benzyloxybenzylchlorid (1,41 g, 6,05 mmol) in einem
Male als ein Feststoff zugegeben. Die Umsetzung wurde für 15 Min. bei –78°C gehalten,
dann wurde auf RT erwärmt.
Nach 30 Min. bei RT wurde die Umsetzung mit gesättigter wässriger NH4Cl
abgeschreckt und für
20 Min. gerührt.
EtOAc-Extraktion (3×),
Trocknen (MgSO4), Konzentration und Flash-Chromatographie
an Kieselsäuregel
(20 % EtOAc/Hexane) ergab die Titelverbindung (769 mg, 43 %) als
ein gelbes Öl: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,80 (enges
m, 1H), 8,67 bis 8,70 (m, 1H), 7,75 bis 7,80 (m, 1H), 7,33 bis 7,53
(m, 6H), 7,08 (d, 2H), 6,93 (d, 2H), 5,10 (s, 2H), 3,30 (1/2 Abq,
1H), 3,18 (1/2 Abq, 1H), 0,99 (s, 9H), 0,12 (s, 3H), 0,08 (s, 3H).
-
c) 2-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(pyridin-3-yl)ethanon
-
Eine
Lösung
von TBAF in THF (1,0 M, 2,2 ml, 2,2 mmol) wurde tropfenweise zu
einer Lösung
von (±)-3-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(text-butyldimethylsilyloxy)-2-(pyridin-3-yl)propionitril
(769 mg, 1,73 mmol) in trockenem THF (10 ml) bei –15°C gegeben.
Nach 30 Min. wurde die Umsetzung zwischen EtOAc und H2O
aufgeteilt. Die Schichten wurden getrennt, und die organische Schicht
wurde mit H2O gewaschen, getrocknet (MgSO4), durch einen Kern an Kieselsäuregel filtriert
und konzentriert, wobei unreine Titelverbindung (492 mg, 94 %) als
ein gelber Feststoff erhalten wurde: MS (ES) m/e 304 (M + H)+. Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung
verwendet.
-
d) Ethyl-4-(4-Benzyloxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)but-2-enoat
-
Triethylphosphonoacetat
(0,70 ml, 3,46 mmol) wurde tropfenweise zu einer Suspension von
NaH (60 %ige Dispersion in Mineralöl, 138 mg, 3,46 mmol) in trockenem
THF (5 ml) bei RT gegeben. Als die Gasentwicklung endete, wurde
eine Lösung
von 2-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(pyridin-3-yl)ethanon
(ca. 1,73 mmol, unreines Material von Herstellung 10 c)) in trockenem
THF (5 ml) zugegeben, und das Gemisch wurde auf Rückfluss
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt, mit gesättigter
wässriger
NH4Cl abgeschreckt und mit EtOAc (3×) extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und konzentriert, wobei die rohe Titelverbindung
erhalten wurde: MS (ES) m/e 374 (M + H)+.
Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
e) Ethyl-(±)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
-
Ein
Gemisch von Ethyl-4-(4-benzyloxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)but-2-enoat
(1,73 mmol) und 10 % Pd/C (200 mg) in EtOH (10 ml) wurde unter H2 (50 psi) auf einer Parr-Apparatur geschüttelt. Nach
4 Std. wurde das Gemisch durch Celite® filtriert,
und das Filtrat wurde konzentriert. Flash-Chromatographie an Kieselsäuregel (50
% EtOAc/Hexane) ergab die unreine Titelverbindung (327 mg, 66 % über drei
Schritte) als ein gelbes Öl: MS
(ES) m/e 286 (M + H)+. Dieses Material wurde
ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Herstellung 11
-
Herstellung von Ethyl-(S)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
-
a) (4R,5S)-3,4-Dimethyl-1-[(E)-3-pyridin-3-yl)prop-2-enoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on
-
Eine
Lösung
von 3-Brompyridin (8,6 ml, 88,5 mmol), (4R,5S)-1-Acryloyl-3,4-dimethyl-5-phenylimidazolidin-2-on
(14,4 g, 59 mmol), Pd(OAc)2 (662 mg, 2,95
mmol), P(o-tolyl)3(1,80 g, 5,9 mmol) und
(i-Pr)2NEt (22 ml, 124 mmol) in trockenem
DMF (300 ml) wurde entgast (3 × Vakuum/N2-Spülung),
dann auf 110°C
erwärmt. Nach
2 Std. wurde das Gemisch gekühlt
und in EtOAc gegossen. Das resultierende Gemisch wurde mit H2O (3×)
gewaschen, und die kombinierten wässrigen Schichten wurden mit
EtOAc (2×)
zurückextrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet,
durch einen Kern an Kieselsäuregel
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde in 1:1 EtOAc/Hexane
aufgenommen, und der Feststoff wurde gesammelt, mit 1:1 EtOAc/Hexane
gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei eine erste Ausbeute der
Titelverbindung erhalten wurde. Das Filtrat wurde konzentriert und
das Kristallisationsverfahren wurde wiederholt, wobei eine zweite
Ausbeute erhalten wurde. Die Gesamtausbeute der Titelverbindung
betrug 17,53 g (92 %): 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,48
bis 8,85 (m, 2H), 8,25 (d, J = 15,9 Hz, 1H), 7,89 bis 7,97 (m, 1H),
7,68 (d, J = 15,9 Hz, 1H), 7,15 bis 7,38 (m, 6H), 5,43 (d, J = 8,5
Hz, 1H), 3,90 bis 4,02 (m, 1H), 2,88 (s, 3H), 0,85 (d, J = 6,6 Hz,
3 H); MS (ES) m/e 322 (M + H)+.
-
b) (4R,5S)-3,4-Dimethyl-1-[(S)-4-(4-methoxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on
-
Eine
Lösung
von 4-Methoxyphenylmagnesiumbromid in THF (0,33 M, 495 ml, 163,5
mmol) wurde tropfenweise zu einer gerührten Suspension von (4R,5S)-3,4-Dimethyl-1-[(E)-3-(pyridin-3-yl)prop-2-enoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on
(17,53 g, 54,5 mmol), CuBr–DMS-Komplex
(14,1 g, 65,4 mmol) und ZnI2 (20,9 g, 65,4 mmol)
in THF/Toluol (270 ml) bei –15°C gegeben.
Nach 1 Std. wurde die Umsetzung mit 9:1 gesättigter NH4Cl/konz.
NH4OH abgeschreckt, und das Gemisch wurde
an Luft für
30 Min. gerührt.
Das Gemisch wurde mit H2O verdünnt und
mit EtOAc (3×)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde in Methyl-tert-butylether (MTBE, 200 ml) aufgenommen und bei –20°C über Nacht
gelagert. Der Feststoff wurde gesammelt, mit MTBE gewaschen und
im Vakuum getrocknet. Dieses Material wurde in 3:1 Hexane/EtOAc
umkristallisiert, wobei die Titelverbindung (19,408 g, 80 %) bereitgestellt
wurde: 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,72 (br
s, 2H), 7,50 (enges m, 1H), 7,12 bis 7,35 (m, 4H), 6,97 bis 7,03
(m, 2H), 6,94 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 6,72 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 5,11
(d, J = 8,4 Hz, 1H), 3,70 bis 3,90 (m, 2H), 3,70 (s, 3H), 3,43 bis
3,58 (m, 1H), 3,03 bis 3,18 (m, 1H), 2,75 bis 2,95 (m, 2H), 2,71
(s, 3H), 0,66 (d, J = 6,5 Hz, 3 H); MS (ES) m/e 444 (M + H)+.
-
c) Ethyl-(S)-4-(4-methoxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
-
Eine
Lösung
von 21 % NaOEt in EtOH (18,4 ml, 56,88 mmol) wurde zu einer Lösung von (4R,5S)-3,4-Dimethyl-1–[(S)-4-(4-methoxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoyl]-5-phenylimidazolidin-2-on
(19,408 g, 43,8 mmol) in THF (200 ml) bei 0°C gegeben. Die Umsetzung wurde
für 1 Std.
gerührt,
dann wurde mit gesättigter
NH4Cl abgeschreckt und mit EtOAc extrahiert
(3×).
Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und konzentriert. Der Rückstand
wurde in 1:1 EtOAc/Hexane aufgenommen und filtriert, und das Filtrat
wurde durch einen Kern an Kieselsäuregel filtriert (1:1 EtOAc/Hexane).
Das Filtrat wurde konzentriert, wobei die Titelverbindung (9,25
g, 71 %) als ein orangefarbenes Öl
erhalten wurde:
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,57
(br s, 2H), 7,44 (enges m, 1H), 7,17 bis 7,25 (m, 1H), 6,95 (d,
J = 8,6 Hz, 2 H), 6,76 (d, J = 8,6 Hz, 2 H), 4,01 (q, J = 7,1 Hz,
2 H), 3,75 (s, 3 H), 3,33 bis 3,48 (m, 1 H), 2,91 (dd, J = 13,7, 7,3
Hz, 1 H), 2,85 (dd, J = 13,7, 7,8 Hz, 1 H), 2,71 (dd, J = 15,6,
6,5 Hz, 1 H), 2,61 (dd, J = 15,6, 8,7 Hz, 1 H), 1,13 (t, J = 7,1
Hz, 3 H); MS (ES) m/e 300 (M + H)+.
-
d) Ethyl-(S)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
-
Eine
Lösung
von Ethyl-(S)-4-(4-methoxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat (9,25
g, 31 mmol) in CH2Cl2 (150
ml) wurde auf 0°C
gekühlt.
Ethanthiol (11,5 ml, 155 mmol) wurde zugegeben, dann wurde AlCl3 (20,7 g, 155 mmol) portionsweise zugegeben.
Nach 2 Std. wurde das Gemisch auf Eis gegossen, man ließ es auf
RT erwärmen
und neutralisierte mit NaHCO3. Die resultierende
Suspension wurde durch Celite® filtriert, und das Filterpad
wurde mit CH2Cl2 gewaschen.
Die Schichten wurden getrennt, und die wässrige Schicht wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und konzentriert. Flash-Chromatographie
an Kieselsäuregel
(1:1 EtOAc/Hexane) lieferte die Titelverbindung (6,435 g, 73 %): 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,72, 8,41
(dd, J = 4,9, 1,5 Hz, 1 H), 8,24 (enges m, 1 H), 7,26 (dd, J = 7,8,
4,9 Hz, 1 H), 6,78 (d, J = 8,5 Hz, 2 H), 6,64 (d, J = 8,5 Hz, 2
H), 4,03 (q, J = 7,1 Hz, 2 H), 3,34 bis 3,48 (m, 1 H), 2,92 (dd,
J = 13,7, 6,1 Hz, 1 H), 2,69 bis 2,81 (m, 2 H), 2,64 (dd, J = 15,6,
8,7 Hz, 1 H), 1,13 (t, J = 7,1 Hz, 3 H); MS (ES) m/e 286 (M + H)+.
-
Beispiel 1
-
Herstellung von (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxylphenyl]-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butansäure
-
a) Ethyl-(±)-4-[4-[2-[6-(methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,15 ml, 0,767 mmol) wurde über
2 Min. zu einer Lösung
von Ethyl-(±)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butanoat
(270 mg, 0,767 mmol), 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol (130 mg,
0,92 mmol) und Triphenylphosphin (200 mg, 0,767 mmol) in wasserfreiem
THF (5 ml) bei 0°C
unter N2 gegeben. Die gelbe Lösung wurde
bei 0°C
für 10
Min. gehalten, dann wurde auf RT erwärmt. Nach 24 Std. wurde die
Umsetzung konzentriert, und der Rückstand wurde an Kieselsäuregel chromatographiert
(20 % EtOAc/Hexane). Die Titelverbindung (200 mg, 54 %) wurde als
ein farbloses Öl
erhalten: MS (ES) m/e 487 (M + H)+.
-
b) (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butansäure
-
1,0
N NaOH (8,2 mmol, 0,823 mmol) wurde tropfenweise zu einer gekühlten (15°C) Lösung von Ethyl-(±)-4-[4-[2-[6-(methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)phenyl]butanoat
(200 mg, 0,41 mmol) in MeOH (3 ml) gegeben, und das Gemisch wurde
bei RT für
24 Std. gerührt.
Die resultierende Lösung
wurde im Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde in H2O
(5 ml) gelöst.
Der pH-Wert wurde mit 1,0 N HCl auf 5 eingestellt, und der Niederschlag
wurde gesammelt, mit einer kleinen Menge an Wasser gewaschen und
im Vakuum bei 60°C
getrocknet. Die Titelverbindung (120 mg, 64 %) wurde als ein weißer, schaumiger
Feststoff erhalten: MS (ES) m/e 459 (M + H)+.
Anal. Berechn. für
C25H25FN2O3.0,85 H2O: C, 63,38; H, 5,68; N, 5,91. Gefunden:
C, 63,23; H, 5,41; N, 5,73.
-
Beispiel 2
-
Herstellung von (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[(N-methyl-N-phenylamino)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure
-
a) Methyl-(±)-3-[4-[(N-methyl-N-phenylamino)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-[4-carboxy-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-[(tertbutyloxycarbonyl)oxy]phenyl]butanoat
(150 mg, 0,37 mmol), (i-Pr)2NEt (0,1 ml,
0,56 mmol), Pyridin (0,09 ml, 1,11 mmol) und N-Methylanilin (0,06
ml, 0,56 mmol) in trockenem DMF (2 ml) wurde BPFFH (382 mg, 1,11
mmol) bei RT gegeben. Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert.
Der Rückstand
wurde in 10 %iger HCl (20 ml) aufgenommen und mit CH2Cl2 (3 × 20
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
-
Der
vorstehende Rückstand
wurde in 4 N HCl in Dioxan (10 ml) bei RT gelöst. Nach 18 Std. wurde das Gemisch
konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (75 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(146 mg) als ein orangefarbener Schaum, welcher mit Bis(pentamethylen)harnstoff
verunreinigt war, erhalten wurde: MS (ES) m/e 417 (M + H)+.
-
b) Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[(N-methyl-N-phenylamino)cazbonyl]-1,3-oxazol-2-yl)]butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,15 ml, 0,74 mmol) wurde zu einer Lösung von Methyl-(±)-3-[4-[(N-methyl-N-phenylamino)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
(146 mg, 0,37 mmol), 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol (113 mg, 0,74
mmol) und Triphenylphosphin (194 mg, 0,74 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) bei 0°C gegeben. Man ließ das Gemisch
auf RT erwärmen,
wie sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert, und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (50 % THF/Hexane). Fraktionen, welche das Produkt
enthielten, wurden konzentriert, wobei die Titelverbindung (322
mg), welche mit Triphenylphosphinoxid verunreinigt war, erhalten
wurde: MS (ES) m/e 529 (M + H)+.
-
c) (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[(N-phenyl-N-methylamino)cazbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[(N-methyl-N-phenylamino)cazbonyl]-1,3-oxazol-2-yl)]butanoat
(322 mg) in 1:1 THF/H2O (2 ml) bei RT wurde
1,0 N LiOH (0,35 ml, 0,35 mmol) gegeben. Nach 18 Std. wurde das
Gemisch auf einen pH-Wert von 6 unter Verwendung von 10 %iger HCl
angesäuert, dann
wurde zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde über Umkehrphasen-HPLC
gereinigt (Gradient: 10 bis 80 % CH3CN/H2O, enthaltend 0,1 % TFA). Die Fraktionen,
welche das Produkt enthielten, wurden kombiniert und konzentriert,
wobei CH3CN entfernt wurde. Die resultierende
wässrige
Lösung
wurde gefriergetrocknet, wobei die Titelverbindung (33 mg, 29 % über 3 Schritte)
als ein weißer
Feststoff erhalten wurde: MS (ES) m/e 515 (M + H)+.
Anal. Berechn. für
C29H30N4O5·1,85
TFA: C, 54,13; H, 4,42; N, 7,72. Gefunden: C, 54,17; H, 4,50; N,
7,52.
-
Beispiel 3
-
Herstellung von (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(morpholin-4-yl)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure
-
a) Methyl-(±)-3-[4-(morpholin-4-yl)cazbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-[4-carboxy-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-[(text-butyloxycarbonyl)oxy]phenyl]butanoat
(150 mg, 0,37 mmol), (i-Pr)2NEt (0,1 ml,
0,56 mmol), Pyridin (0,09 ml, 1,11 mmol) und Morpholin (0,05 ml,
0,56 mmol) in trockenem DMF (2 ml) wurde BPFFH (382 mg, 1,11 mmol)
bei RT gegeben. Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert. Der
Rückstand
wurde in 10 %iger HCl (20 ml) aufgenommen und mit CH2Cl2 (3 × 20
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
-
Der
vorstehende Rückstand
wurde in 4 N HCl in Dioxan (10 ml) bei RT gelöst. Nach 18 Std. wurde das Gemisch
konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (100 % EtOAc), wobei die Titelverbindung (122
mg, 88 %) als ein klares Öl
erhalten wurde: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,05
(s, 1 H), 7,88 (d, J = 6,6 Hz, 2 H), 6,70 (d, J = 6,6 Hz, 2 H),
5,9 (s, 1 H), 3,73 (bs, 8 H), 3,62 (s, 3 H), 2,85 (m, 5 H).
-
b) Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(morpholin-4-yl)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl)]butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,13 ml, 0,66 mmol) wurde zu einer Lösung von Methyl-(±)-3-[4-(morpholin-4-yl)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
(122 mg, 0,37 mmol), 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol (100 mg, 0,66
mmol) und Triphenylphosphin (173 mg, 0,66 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) bei 0°C gegeben. Man ließ das Gemisch
auf RT erwärmen,
wie sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert, und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (100 % EtOAc). Fraktionen, welche das Produkt
enthielten, wurden konzentriert, wobei die Titelverbindung (94 mg),
welche mit Triphenylphosphinoxid verunreinigt war, erhalten wurde:
MS (ES) m/e 509 (M + H)+.
-
c) (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(morpholin-4-yl)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(morpholin-4-yl)carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl)]butanoat
(94 mg, 0,18 mmol) in 1:1 THF/H2O (2 ml)
bei RT wurde 1,0 N LiOH (0,25 ml, 0,25 mmol) gegeben. Nach 18 Std.
wurde das Gemisch auf einen pH-Wert von 6 unter Verwendung von 10
%iger HCl angesäuert,
dann wurde zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde über Umkehrphasen-HPLC
gereinigt (Gradient: 15 bis 35 % CH3CN/H2O, enthaltend 0,1 % TFA). Die Fraktionen,
welche das Produkt enthielten, wurden kombiniert und konzentriert,
wobei CH3CN entfernt wurde. Die resultierende
wässrige
Lösung
wurde gefriergetrocknet, wobei die Titelverbindung (23 mg, 26 % über 2 Schritte)
als ein weißer Feststoff
erhalten wurde: MS (ES) m/e 495 (M + H)+.
Anal. Berechn. für
C26H30N4O6·1,75
TFA: C, 49,76; H, 4,78; N, 7,87. Gefunden: C, 49,93; H, 4,97; N,
7,84.
-
Beispiel 4
-
Herstellung von (±)-4-[4-[2-[6(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[[N-methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amino]carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure
-
a) Methyl-(±)-3-[4-[[N-methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amino]carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl-]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-3-[4-carboxy-1,3-oxazol-2-yl]-4-[4-[(tert-butyloxycarbonyl)oxy]phenyl]butanoat
(150 mg, 0,37 mmol), (i-Pr)2NEt (0,1 ml,
0,56 mmol), Pyridin (0,09 ml, 1,11 mmol) und N-Methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amin-Hydrochlorid
(84 mg, 0,56 mmol) in trockenem DMF (2 ml) wurde BPFFH (382 mg,
1,11 mmol) bei RT gegeben. Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert.
Der Rückstand
wurde in 10 %iger HCl (20 ml) aufgenommen und mit CH2Cl2 (3 × 20
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
-
Der
vorstehende Rückstand
wurde in 4 N HCl in Dioxan (10 ml) bei RT gelöst. Nach 18 Std. wurde das Gemisch
konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (60 % EtOAc/Hexane), wobei die Titelverbindung
(298 mg) als ein klares Öl,
welches mit Bis(pentamethylen)harnstoff verunreinigt war, erhalten
wurde. Das Öl
wurde im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet.
-
b) Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[[N-methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amino]carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl)]butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,15 ml, 0,74 mmol) wurde zu einer Lösung von Methyl-(±)-3-[4- [[N-methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amino]carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
(298 mg, 0,37 mmol), 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol (113 mg, 0,74
mmol) und Triphenylphosphin (194 mg, 0,74 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) bei 0°C gegeben. Man ließ das Gemisch
auf RT erwärmen,
wie sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert, und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (40 % EtOAc/Hexane). Fraktionen, welche das Produkt
enthielten, wurden konzentriert, wobei die Titelverbindung (115
mg), welche mit Triphenylphosphinoxid verunreinigt war, erhalten
wurde: MS (ES) m/e 535 (M + H)+.
-
c) (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[[N-methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amino]carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl]butansäure
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-[[N-methyl-N-(2,2,2-trifluorethyl)amino]carbonyl]-1,3-oxazol-2-yl)]butanoat
(115 mg, 0,22 mmol) in 1:1 THF/H2O (2 ml)
bei RT wurde 1,0 N LiOH (0,32 ml, 0,32 mmol) gegeben. Nach 18 Std.
wurde das Gemisch auf einen pH-Wert von 6 unter Verwendung von 10
%iger HCl angesäuert,
dann wurde zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde über Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Gradient:
10 bis 80 % CH3CN/H2O,
enthaltend 0,1 % TFA). Die Fraktionen, welche das Produkt enthielten,
wurden kombiniert und konzentriert, wobei CH3CN
entfernt wurde. Die resultierende wässrige Lösung wurde gefriergetrocknet,
wobei die Titelverbindung (42 mg, 37 % über 3 Schritte) als ein weißer Feststoff
erhalten wurde: MS (ES) m/e 522 (M + H)+.
Anal. Berechn. für
C25H27F3N4O5·1,4 TFA:
C, 49,09; H, 4,21; N, 8,24. Gefunden: C, 49,18; H, 4,18; N, 8,22.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxyl]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]butansäure
-
a) Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,14 ml, 0,71 mmol) wurde zu einer Lösung von Methyl-(±)-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]-4-(hydroxyphenyl)butanoat
(123 mg, 0,37 mmol), 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol (108 mg, 0,71
mmol) und Triphenylphosphin (186 mg, 0,71 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) bei 0°C gegeben. Man ließ das Gemisch
auf RT erwärmen,
wie sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch konzentriert, und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (40 % EtOAc in 1:1 Toluol/Hexane). Fraktionen, welche
das Produkt enthielten, wurden konzentriert, wobei die Titelverbindung
(114 mg, verunreinigt mit reduziertem DIAD) erhalten wurde: MS (ES)
m/e 480 (M + H)+.
-
b) (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]butansäure
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-[4-(trifluormethyl)thiazol-2-yl]butanoat
(114 mg, 0,24 mmol) in 1:1 THF/H2O (2 ml)
bei RT wurde 1,0 N LiOH (0,36 ml, 0,36 mmol) gegeben. Nach 18 Std.
wurde das Gemisch auf einen pH-Wert von 6 unter Verwendung von 10
%iger HCl angesäuert.
Der resultierende Feststoff wurde über Filtration gesammelt und
im Vakuum bei 50°C
getrocknet, wobei die Titelverbindung (43 mg, 42 %) als ein weißer Feststoff
erhalten wurde: MS (ES) m/e 466 (M + H)+.
Anal. Berechn. für
C22H22F3N3O3S·0,2 H2O: C, 56,33; H, 4,81; N, 8,96. Gefunden:
C, 56,34; H, 4,69; N, 8,88.
-
Beispiel 6
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Herstellung von (±)-4-[4-[2-(6-Methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-(5-methylthiazol-2-yl)butansäure
-
a) Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-(5-methylthiazol-2-yl)butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,25 ml, 1,28 mmol) wurde zu einer Suspension von Methyl-(±)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(5-methylthiazol-2-yl)butanoat
(249 mg, 0,85 mmol), 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol (194 mg, 1,28 mmol) und
Triphenylphosphin (336 mg, 1,28 mmol) in TBME (5 ml) bei 0°C gegeben.
Man ließ das Gemisch
auf RT erwärmen,
wie sich das Bad erwärmte.
Nach 72 Std. wurde das Gemisch konzentriert, und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
chromatographiert (30 % EtOAc/CHCl3). Fraktionen,
welche das Produkt enthielten, wurden konzentriert, wobei die Titelverbindung
(385 mg, verunreinigt mit Triphenylphosphinoxid) erhalten wurde:
MS (ES) m/e 426 (M + H)+.
-
b) (±)-4-[4-[2-(6-Methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-(5-methylthiazol-2-yl)butansäure
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-(±)-4-[4-[2-(6-methylaminopyridin-2-yl)-1-ethoxy]phenyl]-3-(5-methylthiazol-2-yl)butanoat
(0,85 mmol) in 1:1 THF/H2O (5 ml) wurde
1,0 N NaOH (1,28 ml, 1,28 mmol) gegeben. Nach 18 Std. wurde das
Gemisch auf einen pH-Wert von 6 unter Verwendung von 10 %iger HCl
angesäuert,
dann wurde zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde an Kieselsäuregel chromatographiert
(EtOH), wobei die Titelverbindung als ein gelber Feststoff (217
mg, 62 % über
2 Schritte) erhalten wurde: MS (ES) m/e 412 (M + H)+.
Anal. Berechn. für
C22H25N3O3S·1,2
H2O: C, 61,01; H, 6,38; N, 9,70. Gefunden:
C, 61,25; H, 6,06; N, 9,32.
-
Beispiel 7
-
Herstellung von (S)-3-(3-Fluorphenyl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butansäure
-
a) Ethyl-(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,20 ml, 1,0 mmol) wurde tropfenweise zu einer Lösung von Ethyl(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat
(250 mg, 0,83 mmol), 2-(5,6,7,8-Tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)-1-ethanol
(178 mg, 1,0 mmol) und Triphenylphosphin (262 mg, 1,0 mmol) in wasserfreiem
THF (5 ml) bei RT gegeben. Nach 18 Std. wurde die Umsetzung konzentriert,
und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
flash-chromatographiert (5:1 Et2O/Hexane),
wobei die unreine Titelverbindung (236 mg, 61 %) erhalten wurde:
MS (ES) m/e 463 (M + H)+. Diese wurde ohne
weitere Reinigung verwendet.
-
b) (S)-3-(3-Fluorphenyl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butansäure
-
1,0
N LiOH (0,76 ml, 0,76 mmol) wurde zu einer Lösung von Ethyl-(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butanoat
(236 mg, 0,51 mmol) in THF/H2O (3 ml) gegeben,
und das Gemisch wurde auf 50°C
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde das Gemisch auf RT gekühlt und mit 10 %iger wässriger
HCl auf einen pH-Wert von 6 angesäuert. EtOAc (5 ml) wurde zugegeben,
und das Gemisch wurde energisch gerührt. Der Feststoff wurde über Saugfiltration
gesammelt, mit H2O (2×) und Et2O (2×) gewaschen
und im Vakuum bei 50°C
getrocknet, wobei die Titelverbindung erhalten wurde: MS (ES) m/e 435
(M + H)+. Anal. Berechn. für C26H27FN2O3·2,25
HCl: C, 60,46; H, 5,71; N, 5,42. Gefunden: C, 60,44; H, 5,34; N,
5,45.
-
Beispiel 8
-
Herstellung von (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-butansäure
-
a) Ethyl-(±)-4-[4-[2-[6-(methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butanoat
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 7a), außer,
dass Ethyl-(S)-3-(3-fluorphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)butanoat mit Ethyl-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
(327 mg unrein, 1,15 mmol) ersetzt wurde und dass 2-(5,6,7,8-Tetrahydro-l,8-naphthyrtdin-2-yl)-1-ethanol mit 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol
(210 mg, 1,38 mmol) ersetzt wurde, wurde die Titelverbindung als
ein unreiner, hellorangefarbener Feststoff nach Flash-Chromatographie
an Kieselsäuregel
(100 % EtOAc) hergestellt: MS (ES) m/e 420 (M + H)+.
Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
b) (±)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butansäure
-
1,0
N LiOH (3,45 ml, 3,45 mmol) wurde zu einer Lösung von Ethyl-(±)-4-[4-[2-[6-(methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butanoat
(1,15 mmol) in THF/H2O (5 ml) gegeben, und
das Gemisch wurde auf 50°C
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde die Umsetzung auf RT gekühlt und mit 10 %iger wässriger
HCl auf einen pH-Wert von 6 angesäuert. Das Gemisch wurde mit
CHCl3 (3×) extrahiert, und die kombinierten
organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4)
und konzentriert. Der Rückstand
wurde an einer C-18 Bond-Elute Säule
(20 % CH3CN/H2O)
chromatographiert. Die Fraktionen, welche das Produkt enthielten,
wurden vereinigt und mit CHCl3 (3×) extrahiert,
und die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und konzentriert. Der resultierende Feststoff
wurde in 2 M NaOH aufgenommen und mit EtOAc (2×) gewaschen. Die EtOAc-Extrakte
wurden verworfen. Die wässrige
Schicht wurde auf einen pH-Wert von 6 angesäuert und mit CHCl3 (3×) extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und konzentriert, wobei die Titelverbindung
(51 mg, 11 %) als ein weißer
Feststoff erhalten wurde: 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 8,32
(m, 2 H), 7,54 (dd, J = 8,7, 7,2 Hz, 1H), 7,38 bis 7,46 (m, 1 H),
7,12 (dd, J = 7,8, 4,9 Hz, 1 H), 6,86 (d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,68
(d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,52 (d, J = 7,2 Hz, 1 H), 6,37 (d, J = 8,7
Hz, 1 H), 4,15 bis 4,30 (m, 2 H), 3,39 bis 3,52 (m, 1 H), 2,98 bis
3,20 (m, 3 H), 2,85 (s, 3 H), 2,80 (dd, J = 13,7, 8,9 Hz, 1 H),
2,68 (dd, J = 15,1, 8,3 Hz, 1 H), 2,59 (dd, J = 15,1, 6,7 Hz, 1
H); MS (ES) m/e 392 (M + H)+. Anal. Berechn. für C23H25N3O3·1,3
HCl: C, 62,95; H, 6,04; N, 9,57. Gefunden: C, 62,84; H, 5,87; N,
9,20.
-
Beispiel 9
-
Herstellung von (S)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-butansäure
-
a) Ethyl-(S)-4-[4-[2-[6-(methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(7,8 ml, 39,8 mmol) wurde tropfenweise zu einer Lösung von Ethyl-(S)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
(9,455 g, 33,1 mmol), 6-(Methylamino)-2-pyridylethanol (6,06 g, 39,8 mmol) und
Triphenylphosphin (10,44 g, 39,8 mmol) in wasserfreiem THF (150
ml) bei 0°C
gegeben. Man ließ das
Gemisch auf RT erwärmen,
wie sich das Bad erwärmte.
Nach 18 Std. wurde die Umsetzung konzentriert, und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
flach-chromatographiert (3 % MeOH in 1:1 EtOAc/CHCl3),
wobei die Titelverbindung (9,2 g, 66 %) als ein viskoses gelbes Öl erhalten
wurde: 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,43 (dd,
J = 4,8, 1,6 Hz, 1 H), 8,39 (d, J = 1,9 Hz, 1 H), 7,31 bis 7,45
(m, 2 H), 7,13 bis 7,21 (m, 1 H), 6,91 (d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,77
(d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,53 (d, J = 7,3 Hz, 1 H), 6,24 (d, J = 8,2
Hz, 1 H), 4,43 bis 4,58 (m, 1 H), 4,26 (t, J = 7,0 Hz, 2 H), 3,92
bis 4,05 (m, 2 H), 3,32 bis 3,45 (m, 1 H), 3,04 (t, J = 7,0 Hz,
2 H), 2,89 (d, J = 5,3 Hz, 3 H), 2,88 (dd, J = 13,7, 7,2 Hz, 1 H),
2,82 (dd, J = 13,7, 7,8 Hz, 1 H), 2,70 (dd, J = 15,6, 6,3 Hz, 1
H), 2,59 (dd, J = 15,6, 9,0 Hz, 1 H), 1,11 (t, J = 7,1 Hz, 3 H);
MS (ES) m/e 420 (M + H)+.
-
b) (S)-4-[4-[2-[6-(Methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butansäure
-
2,0
M NaOH (15 ml, 30 mmol) wurde zu einer Lösung von Ethyl-(S)-4-[4-[2-[6-(methylamino)pyridin-2-yl]ethoxy]phenyl]-3-(pyridin-3-yl)butanoat
(9,2 g, 22 mmol) in Dioxan/H2O (100 ml)
gegeben, und das Gemisch wurde bei 50°C erwärmt. Nach 18 Std. wurde die
Umsetzung auf RT gekühlt,
mit 10 %iger HCl (25 ml) angesäuert
und auf 1/3 des Volumens konzentriert, wobei ein Gummi ausgefällt wurde.
Der Überstand
wurde abdekantiert und der Gummi wurde zwischen H2O
und CHCl3 aufgeteilt. Die Schichten wurden
getrennt und die wässrige
Schicht wurde mit CHCl3 (3×) extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und konzentriert, und der Rückstand
wurde in H2O und 2 M NaOH (30 ml) aufgenommen. Die
Lösung
wurde mit Et2O (3×) gewaschen, und die Et2O-Extrakte wurden verworfen. Die wässrige Lösung wurde
mit 10 %iger HCl (50 ml) angesäuert,
auf 1/3 des Volumens konzentriert und mit CHCl3 (3×) extrahiert. Die
organischen Schichten wurden kombiniert, getrocknet (MgSO4) und konzentriert, wobei ein Schaum zurückblieb.
Dieser Schaum wurde in CH2Cl2 aufgenommen,
und die Lösung
wurde mit Hexanen verdünnt
und konzentriert. Dieser Vorgang wurde dreimal wiederholt. Der resultierende
Feststoff wurde im Vakuum bei 65°C getrocknet,
wobei die Titelverbindung (7,96 g, 92 %) erhalten wurde: 1H NMR (400 MHz, MeOH-d4) δ 8,28 (enges
m, 1 H), 8,21 (d, J = 1,7 Hz, 1 H), 7,68 (enges m, 1 H), 7,48 (dd,
J = 8,5, 7,3 Hz, 1 H), 7,30 (dd, J = 7,9, 4,9 Hz, 1 H), 6,91 (d,
J = 8,6 Hz, 2 H), 6,72 (d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,56 (d, J = 7,3 Hz,
1 H), 6,44 (d, J = 8,5 Hz, 1 H), 4,20 (t, J = 6,6 Hz, 2 H), 3,31
bis 3,42 (m, 1 H), 3,02 (t, J = 6,6 Hz, 2 H), 2,97 (dd, J = 13,6,
6,5 Hz, 1 H), 2,87 (s, 3 H), 2,77 (dd, J = 13,6, 8,9 Hz, 1 H), 2,71
(dd, J = 15,6, 6,4 Hz, 1 H), 2,62 (dd, J = 15,6, 8,9 Hz, 1 H); MS
(ES) m/e 392 (M + H)+. Anal. Berechn. für C23H25N3O3·0,1
H2O: C, 70,25; H, 6,46; N, 10,68. Gefunden:
C, 70,32; H, 6,50; N, 10,32.
-
Beispiel 10
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Herstellung von (S)-3-(pyridin-3-yl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butansäure
-
a) Ethyl-(S)-3-(pyridin-3-yl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butanoat
-
Diisopropylazodicarboxylat
(0,41 ml, 2,1 mmol) wurde tropfenweise zu einer Lösung von Ethyl (S)-4-(4-hydroxyphenyl)-3-(pyridin-3-yl)butanoat
(500 mg, 1,75 mmol), 2-(5,6,7,8-Tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)-1-ethanol (374
mg, 2,1 mmol) und Triphenylphosphin (551 mg, 2,1 mmol) in wasserfreiem
THF (8 ml) bei RT gegeben. Nach 18 Std. wurde die Umsetzung konzentriert,
und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel
flash-chromatographiert (90 % EtOAc/Hexane, dann 5 % EtOH/EtOAc),
wobei die Titelverbindung (572 mg, 73 %) als ein Öl erhalten
wurde: 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,43 (dd,
J = 4,8, 1,6 Hz, 1 H), 8,39 (d, J = 1,9 Hz, 1 H), 7,41 (enges m,
1 H), 7,17 (dd, J = 7,8, 4,8 Hz, 1 H), 7,07 (d, J = 7,3 Hz, 1 H),
6,90 (d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,76 (d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,44 (d, J
= 7,3 Hz, 1 H), 4,75 (br s, 1 H), 4,21 (t, J = 7,0 Hz, 2 H), 3,93
bis 4,08 (m, 2 H), 3,31 bis 3,45 (m, 3 H), 2,99 (t, J = 7,0 Hz,
2 H), 2,88 (dd, J = 13,7, 7,2 Hz, 1 H), 2,82 (dd, J = 13,7, 7,8
Hz, 1 H), 2,65 bis 2,75 (m, 3 H), 2,59 (dd, J = 15,6, 9,0 Hz, 1
H), 1,85 bis 1,95 (m, 2 H), 1,12 (t, J = 7,1 Hz, 3 H); MS (ES) m/e
446 (M + H)+.
-
b) (S)-3-(Pyridin-3-yl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butansäure
-
1,0
M LiOH (2,6 ml, 2,6 mmol) wurde zu einer Lösung von Ethyl-(S)-3-(pyridin-3-yl)-4-[4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-1,8-naphthyridin-2-yl)ethoxy]phenyl]butanoat
(572 mg, 1,28 mmol) in THF/H2O (8 ml) gegeben,
und das Gemisch wurde bei 50°C
erwärmt.
Nach 18 Std. wurde die Umsetzung auf RT gekühlt und mit 10 %iger HCl auf
einen pH-Wert von 6,0 angesäuert.
Der gefällte
Feststoff wurde über
Saugfiltration gesammelt, mit H2O gewaschen
und im Vakuum getrocknet, wobei die Titelverbindung (414 mg, 77
%) erhalten wurde: 1H NMR (400 MHz, MeOH-d4) δ 8,28
(dd, J = 4,9, 1,4 Hz, 1 H), 8,21 (d, J = 1,8 Hz, 1 H), 7,68 (d,
J = 8,0 Hz, 1 H), 7,25 bis 7,27 (m, 2 H), 6,91 (d, J = 8,6 Hz, 2
H), 6,71 (d, J = 8,6 Hz, 2 H), 6,53 (d, J = 7,3 Hz, 1 H), 4,08 bis
4,22 (m, 2 H), 3,30 bis 3,45 (m, 3 H), 2,90 bis 3,05 (m, 3 H), 2,70
bis 2,85 (m, 3 H), 2,68 (dd, J = 15,2, 6,7 Hz, 1 H), 2,58 (dd, J
= 15,2, 8,5 Hz, 1 H), 1,80 bis 1,97 (m, 2 H); MS (ES) m/e 418 (M
+ H)+. Anal. Berechn. für C23H25N3O3·0,25 H2O: C, 71,15; H, 6,57; N, 9,96. Gefunden:
C, 71,11; H, 6,66; N, 9,82.
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Beispiel 11
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Zusammensetzung einer
parenteralen Dosierungseinheit
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Eine
Zubereitung, welche 20 mg der Verbindung von Beispiel 1 als ein
steriles trockenes Pulver enthält,
wird wie folgt hergestellt: 20 mg der Verbindung werden in 15 ml
destilliertem Wasser gelöst.
Die Lösung wird
unter sterilen Bedingungen in eine Mehrfachdosis-Ampulle mit 25
ml filtriert und gefriergetrocknet. Das Pulver wird durch Zugabe
von 20 ml 5 % Dextrose in Wasser (DSW) für intravenöse oder intramuskuläre Injektion
rekonstituiert. Die Dosierung wird dabei über das Injektionsvolumen bestimmt.
Eine darauffolgende Verdünnung
kann über
die Zugabe eines abgemessenen Volumens dieser Dosierungseinheit
zu einem anderen Volumen von DSW für Injektion erfolgen, oder
eine abgemessene Dosis kann zu einem anderen Mechanismus zum Verteilen
des Arzneistoffes gegeben werden, wie in eine Flasche oder einen
Beutel für
i.v. Tropfinfusion oder ein anderes Injektions-Infusions-System.
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Beispiel 12
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Zusammensetzung einer
oralen Dosierungseinheit
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Eine
Kapsel zur oralen Verabreichung wird über Mischen und Mahlen von
50 mg der Verbindung von Beispiel 1 mit 75 mg Laktose und 5 mg Magnesiumstearat
hergestellt. Das resultierende Pulver wird gesiebt und in eine Hardgelatinekapsel
gefüllt.
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Beispiel 13
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Zusammensetzung einer
oralen Dosierungseinheit
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Eine
Tablette zur oralen Verabreichung wird über Mischen und Granulieren
von 20 mg Saccharose, 150 mg Calciumsulfat-Dihydrat und 50 mg der
Verbindung von Beispiel 1 mit einer 10 %igen Gelatine-Lösung hergestellt.
Die nassen Granula werden gesiebt, getrocknet, mit 10 mg Stärke, 5 mg
Talk und 3 mg Stearinsäure
gemischt; und zu einer Tablette gepresst.
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Die
vorstehende Beschreibung offenbart vollständig, wie die vorliegende Erfindung
durchzuführen
und zu verwenden ist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
auf die besonderen hier vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern schließt
alle Modifizierungen davon innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ein.
Die verschiedenen Bezugnahmen auf Journale, Patente und andere Veröffentlichungen,
welche hier angeführt
sind, umfassen den Stand der Technik und sind hier durch Bezugnahme
aufgenommen, so, als ob sie vollständig dargelegt wären.