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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Tetrahydropyranderivate und
ihre Salze, die apo B-verwandte Lipoproteinsekretion-inhibierende
Aktivität
aufweisen, und pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie als Wirkstoff
umfassen.
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Hyperlipämie ist
ein Risikofaktor von arteriosklerotischen Erkrankungen wie ischämische Kardiopathie,
zusammen mit Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen usw., und die Verbesserung
davon ist wirksam zur Behandlung dieser Erkrankung [JAMA. 1986;
256:2835–2838,
JAMA. 1986; 256:2823–2828,
JAMA. 1993; 268:3015–3023].
Hypercholesterolämie
ist ein Risikofaktor von Arteriosklerose und verursacht koronare
Erkrankungen; und Hypertriglyceridämie wird als eine Ursache ischämischer
Kardiopathie, wie Herzinfarkt angesehen. Deshalb ist es zur Behandlung
von Hyperlipämie
wünschenswert,
den Spiegel von Cholesterin und Triglycerid im Blut zu senken. Von
den Arzneimitteln, die bisher klinisch für Hyperlipämie verwendet wurden, dienen
HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren, Anionenaustauscherharzzusammensetzungen,
Probucol usw. im Grunde der Verringerung von Blutcholesterin; und
dienen Fibrat- und Nicotinsäurezusammensetzungen
im Grunde zur Erniedrigung von Bluttriglycerid.
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Im
Dünndarm
absorbiertes Cholesterin bildet einen Chylomikronkomplex mit Apolipoprotein
B (apo B), Phospholipid und Triglycerid im endoplasmatischen Retikulum
intestinaler Epithelyozyten, und es wird ins Blut über Lymphgefäße abgesondert
und in Gewebe wie die Leber transportiert. In der Leber synthetisiertes
Cholesterin bildet einen VLDL (very-low-density lipoprotein) Komplex mit
apo B, Phospholipid und Triglycerid, im granularen endoplasmatischen
Retikulum in Leberzellen und wird in das Blut ausgeschieden, in
LDL (low-density
lipoprotein) umgewandelt und zu anderen Geweben transportiert [New
England Journal of Medicine, 1983; 309:288–296).
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Apo
B schließt
zwei molekulare Spezies ein, apo B-100 und apo B-48, und diese werden
im granularen endoplasmatischen Retikulum von Zellen synthetisiert.
In Leberzellen wird apo B-100 synthetisiert, während in intestinalen Zellen
apo B-48 synthetisiert wird durch apo B mRNA-Bearbeitung, und diese
sind die strukturellen Apolipoproteine von VLDL bzw. Chylomikron.
Cholesterinester, Triglyceride und andere, die im agranularen endoplasmatischen
Retikulum synthetisiert werden, werden durch MTP transferiert, und
an apo B im endoplasmatischen Retikulum gebunden zur Bildung eines
prematuren Lipoproteins. Das premature Lipoprotein erfährt den
Prozess weiterer Lipidbeladung, Zuckerkettenbeladung im Golgi-Apparat
und anderen, um ein matures Lipoprotein zu werden, das dann außerhalb
von Zellen abgeschieden wird [Biochem. Biophys. Acta., 1999; 1440:1–31; Biochem.
Biophys. Acta., 1997; 1345:11–26).
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Dementsprechend,
wenn die Sekretion von apo B-verwandtem Lipoprotein (generischer
Ausdruck für Chylomicron,
VLDL und LDL), das apo B als grundlegenden Bestandteil umfasst,
aus dem Dünndarm
und/oder der Leber in das Blut inhibiert wird, ist es möglich, den
Spiegel von Cholesterin und Triglycerid im Blut zu senken, und Verbindungen,
falls vorhanden, mit einer derartigen Fähigkeit zur Inhibierung sind
nützlich
für Arzneimittel
für Hyperlipämie, Arteriosklerose,
Obesität,
Pankreatitis usw.
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Als
apo B-verwandte Lipoproteinproduktions- und/oder Sekretionsinhibitoren
wurden Amidoverbindungen genannt, z.B. Cycloalkanolindol- und Cycloalkanazaindolderivate,
wie in JP-A 8-225526 und 10-45759. Die in Beispiel 5 der JP-A 8-225526
beschriebene Verbindung befand sich in klinischen Studien als Implitapide
(Bay-13-9952). Davon abgesehen wurden andere zahlreiche Verbindungen
beschrieben, z.B. Hydrazidderivate, wie in WO 00/71502 und WO 01/74817.
Jedoch ist ihre Wirksamkeit nicht zufriedenstellend und Verbindungen
mit besserer und höherer
Wirksamkeit sind wünschenswert.
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Andererseits
offenbaren JP-A 8-225526 und 10-45759 Verbindungen, worin ein Stickstoffatom
in einem Pyridoindol- oder
Carbazolring durch Carbamoylmethyl-substituiertes Benzyl substituiert
ist. Es wurden jedoch Verbindungen, worin ein Methylanteil im Carbamoylmethyl
durch Tetrahydropyran substituiert ist, bisher noch nicht beschrieben.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung neuer Tetrahydropyranderivate
und ihrer Salze, die hervorragende apo B-verwandte Lipoproteinsekretions-inhibierende
Aktivität
besitzen und nützlich
sind als Blutcholesterin- und Triglyceriddepressoren, und die Bereitstellung
sie umfassender pharmazeutischer Zusammensetzungen.
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Wir,
die Erfinder, haben fleißig
Untersuchungen durchgeführt
zum Erhalt neuer Verbindungen, die apo B-verwandte Lipoproteinsekretion-inhibierende
Aktivität
zeigen, und als Ergebnis neue Derivate mit einem Tetrahydropyran
gefunden, die zuvor nicht bekannt waren. Ferner haben wir herausgefunden,
dass die Tetrahydropyranderivate eine starke apo B-verwandte Lipoproteinsekretion-inhibierende
Aktivität
und eine starke Cholesterin und Triglycerid senkende Wirkung zeigen,
und auf Basis dieser Erkenntnisse haben wir die vorliegende Erfindung
vervollständigt.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Tetrahydropyranderivat der folgenden
allgemeinen Formel (I) oder ein Salz davon:
worin R
1 und
R
3 gleich oder unterschiedlich sind und
jeweils H oder C
1-6-Alkyl repräsentieren;
R
2 H, Halogen, R
a-C
1-6-Alkyl-oder R
20O-CO-
repräsentieren;
R
a H, R
21O-CO-, R
22R
23N-, R
20R
25N-CO-, R
26O-, Cyano oder einen gegebenenfalls substituierten
Heteroringrepräsentiert;
R
4, R
5, R
6 und
R
7 gleich oder unterschiedlich sind und
jeweils H, Halogen, Haloalkyl, Cyano, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkyl-O-,
R
21O-CO-C
1-6-Alkyl-,
R
27-CO- oder R
28R
29-S(O)
2-repräsentieren;
R
8 und R
9 gleich oder
unterschiedlich sind und jeweils H, C
1-6-Alkyl,
R
30-C
1-6-Alkyl-,
R
31R
32N-, einen
gegebenenfalls substituierten Heteroring oder R
33R
34R
35C- repräsentieren;
R
8 und R
9 zusammen
einen gegebenenfalls substituierten Heteroring- bilden können;
X
N oder CR
36 repräsentiert;
R
20,
R
22 bis R
26, R
28, R
29, R
32, R
35 und R
36 gleich oder unterschiedlich sind und jeweils
H oder C
1-6-Alkyl repräsentieren;
R
21 H,
C
1-6-Alkyl oder Aryl-C
1-6-Alkyl-
repräsentieren;
R
27 HO-, C
1-6-Alkyl-O-
oder einen gegebenenfalls substituierten Heteroring- repräsentiert;
R
30 gegebenenfalls substituiertes Aryl, einen
gegebenenfalls substituierten Heteroring- oder C
1-6-Alkyl-O-
repräsentiert;
R
31 gegebenenfalls substituiertes Aryl oder
einen gegebenenfalls substituierten Heteroring- repräsentiert;
R
33 HO-C
1-6-Alkyl-
oder ein gegebenenfalls substituiertes Heteroring-C
1-6-Alkyl
repräsentiert;
R
34 gegebenenfalls substituiertes Aryl repräsentiert;
worin
Aryl eine mono- bis trizyklische, 6- bis 14-gliedrige aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe ist; und der Heteroring einen gesättigten
Heteroring oder einen ungesättigten
Heteroring repräsentiert,
der gegebenenfalls kondensiert ist und 1 bis 3 Heteroatome hat,
die ausgewählt
sind aus Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen; wobei der
ungesättigte
Heteroring eine gegebenenfalls kondensierte, 5- oder 6-gliedrige, ungesättigte heterozyklische
Gruppe mit 1 bis 3 Heteroatomen ist, die ausgewählt sind aus Stickstoff-, Sauerstoff-
und Schwefelatomen; und der gesättigte
Heteroring ein gegebenenfalls kondensierter, 3- oder 10-gliedriger,
gesättigter
Heteroring mit 1 bis 3 Heteroatomen ist, die ausgewählt sind
aus Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen; und worin die gegebenenfalls
substituierten Arylgruppen und die gegebenenfalls substituierten
Heteroringgruppen 1 bis 3 Substituenten aufweisen können, die
ausgewählt
sind aus Halogen, Oxo, C
1-6-Alkyl, gegebenenfalls
substituiert durch OH, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiert
durch C
1-6-Alkyl-O-, C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl, C
3-8-Cycloalkyl,
C
3-8-Cycloalkyl-C
1-6-Alkyl-,
Aryl, gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Aryl-C
2-6-Alkyl-,
Heteroring-, Heteroring-C
1-6-Alkyl-, HO-,
C
1-6-Alkyl-O-, C
1-6-Alkyl-O-C
1-6-Alkyl-, gegebenenfalls substituiert durch
OH, C
1-6-Alkyl-O-C
1-6-Alkyl-CO-,
C
2-6-Alkenyl-O-, C
2-6-Alkinyl-O-,
C
3-8-Cycloalkyl-O-, Aryl-O-, Aryl-C
1-6-Alkyl-O-,
Heteroring-O-, Heteroring-C
1-6-Alkyl-O-,
C
1-6-Alkyl-S(O)
m-, C
1-6-Alkyl-S(O)
m-C
1-6-Alkyl-, C
2-6-Alkenyl-S(O)
m-, C
2-6-Alkinyl-S(O)
m-,
C
3-8-Cycloalkyl-S(O)
m-,
Aryl-S(O)
m-, Aryl-C
1-6-Alkyl-S(O)
m-, Heteroring-S(O)
m-,
Heteroring-C
1-6-Alkyl-S(O)
m-,
C
1-6-Alkyl-O-CO-, C
2-6-Alkenyl-O-CO-, C
2-6-Alkinyl-O-CO-,
C
3-8-Cycloalkyl-O-CO-, Aryl-O-CO, Aryl-C
1-6-Alkyl-O-CO-, Heteroring-O-CO-, Heteroring-C
1-6-Alkyl-O-CO-,
HO-CO-, HO-CO-C
1-6-Alkyl-, HO-CO-C
1-6-Alkyl-O-, C
1-6-Alkyl-CONR
x-, C
1-6-Alkyl-CONRX-C
1-6-Alkyl-, R
xR
yN-C
1-6-Alkyl-, R
xR
yN-CO-, R
xR
yN-CO-C
1-6-Alkyl, HCO-, C
1-6-Alkyl-CO-,
C
2-6-Alkenyl-CO-, C
2-6-Alkinyl-CO-,
C
3-8-Cycloalkyl-CO-, Aryl-CO-, Aryl-C
1-6-Alkyl-CO-, Heteroring-CO-, Heteroring- C
1-6-Alkyl-CO-,
HCS-, C
1-6-Alkyl-CS-, C
2-6-Alkenyl-CS-,
C
2-6-Alkinyl-CS-, C
3-8-Cycloalkyl-CS-,
Aryl-CS-, Aryl-C
1-6-Alkyl-CS-, Heteroring-CS-, Heteroring-C
1-6-Alkyl-CS-, C
1-6-Alkyl-O-CO-CO-, HCO-O-,
C
1-6-Alkyl-CO-O-, C
2-6-Alkenyl-CO-O-,
C
2-6-Alkinyl-CO-O-, C
3-8-Cycloalkyl-CO-O-,
Aryl-CO-O, Aryl-C
1-6-Alkyl-CO-O-, Heteroring-CO-O-,
Heteroring-C
1-6-Alkyl-CO-O-, Aryl-C
1-6-Alkyl-CO-O-,
Heteroring-O-CO-; worin m = 0, 1 oder 2 ist; und R
x und
R
y gleich oder unterschiedlich sind und
jeweils H oder C
1-6-Alkyl repräsentieren.
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Vorzugsweise
sind bei den Tetrahydropyranderivaten der Formel (I) und ihren Salzen
das gegebenenfalls substituierte Aryl und der gegebenenfalls substituierte
Heteroring gegebenenfalls substituiert durch 1 bis 3 Substituenten,
ausgewählt
aus der folgenden Gruppe: Substituenten: Halogen, Oxo, Niederalkyl,
gegebenenfalls substituiert durch OH, Halogenalkyl, gegebenenfalls
substituiert durch Niederalkyl-O-,
Niederalkenyl, C3-8-Cycloalkyl, C3-8-Cycloalkyl-Niederalkyl-, Aryl, gegebenenfalls substituiert
durch Halogen, Aryl-Niederalkyl-, Heteroring-, HO-, Niederalkyl-O-,
Niederalkyl-O-Niederalkyl-, gegebenenfalls substituiert durch OH,
Niederalkyl-O-Niederalkyl-CO-, Niederalkyl-S(O)m-,
Niederalkyl-S(O)m-Niederalkyl-, Niederalkyl-O-CO-,
HO-CO-Niederalkyl-,
HO-CO-Niederalkyl-O-, RxRyN-CO-,
RxRyN-CO-Niederalkyl-, RxRyN-Niederalkyl-,
Niederalkyl-CO-, Aryl-Niederalkyl-O-CO-
und Heteroring-O-CO-, worin Rx und Ry gleich oder unterschiedlich sind und jeweils
H oder Niederalkyl repräsentieren,
m 0, 1 oder 2 bedeutet.
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Bevorzugter
bei den Tetrahydropyranderivaten der Formel (I) und ihren Salzen
ist R2 Ra-Niederalkyl-; sind
R4, R5, R6 und R7 gleich oder
unterschiedlich und repräsentieren
jeweils H oder Halogen; sind R8 und R9 gleich oder unterschiedlich und repräsentieren
jeweils H, Niederalkyl oder R30-Niederalkyl-, oder
R8 und R9 können zusammen
einen Heteroring bilden; und X N ist.
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Noch
bevorzugter ist bei den Tetrahydropyranderivaten und ihren Salze
R2 HO-CO-Niederalkyl-.
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Am
bevorzugtesten sind Verbindungen ausgewählt aus 3-(2,4-Dimethyl-9-{4-[(S)-2-oxo-2-(4-pyridin-2-ylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure; 3-(2,4-Dimethyl-9-{4-[(S)-2-oxo-2-(4-propylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure; 3-(9-{4-[(S)-(Benzylcarbamoyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)methyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure; 3-(2,4-Dimethyl-9-{4-[(S)(dimethylcarbamoyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)methyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure; 3-(2,4-Dimethyl-9-{4-[(S)-2-morpholin-4-yl-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure; 3-(2,4-Dimethyl-9-{4-[(S)-2-(4-isobutylpiperazin-1-yl)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure; 3-(9-{4-[(S)-2-(4-Cyclobutylpiperazin-1-yl)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure; 3-(9-{4-[(S)-2-(4-Cyclopentylpiperazin-1-yl)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-y)propansäure; und
ihren Salzen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung stellt eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, die ein Tetrahydropyranderivat der Formel (I) oder sein
pharmazeutisch annehmbares Salz als Wirkstoff umfasst, zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger.
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Bevorzugter
stellt die Erfindung die Verwendung zur Herstellung eines Medikaments
für Hyperlipämie, das
eine therapeutisch wirksame Menge des Tetrahydropyranderivats oder
seines pharmazeutisch annehmbaren Salzes enthält, bereit.
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Verfahren, um die Erfindung
durchzuführen
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Die
Erfindung wird weiter detailliert beschrieben.
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Zuerst
werden die Verbindungen der Formel (I) beschrieben.
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Hinsichtlich
der Definition der hier genannten allgemeinen Formeln bedeutet der
Ausdruck "Nieder" eine lineare oder
verzweigte Kohlenstoffkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, falls
nicht anders spezifisch angegeben.
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"Niederalkyl" ist C1-6-Alkyl,
vorzugsweise C1-4-Alkyl wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl oder t-Butyl, bevorzugter C1-3-Alkyl.
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"Aryl" ist eine mono- bis
tricyclische aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, die im Gesamten
6- bis 14-gliedrig ist, und ist vorzugsweise Phenyl, Naphthyl oder
Anthranyl.
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"Halogen" schließt z.B.
Fluor-, Chlor-, Brom- und Iodatome ein.
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"Halogenalkyl" ist eine Gruppe
des obengenannten Niederalkyls, bei dem jedes Wasserstoffatom durch
obengenanntes Halogen substituiert ist, vorzugsweise Trifluormethyl.
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"Heteroring" schließt einen "gesättigten
Heteroring" und
einen "ungesättigten
Heteroring" ein,
die gegebenenfalls kondensiert sind mit 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen.
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"Ungesättigter
Heteroring" bedeutet
eine gegebenenfalls kondensierte, 5- oder 6-gliedrige ungesättigte heterocyclische
Gruppe mit 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt aus Stickstoff-, Sauerstoff-
und Schwefelatomen, und schließt
aromatische Heteroringe ein. Vorzugsweise ist es ein 5- oder 6-gliedriger
monocyclischer ungesättigter
Heteroring mit ein oder zwei Stickstoffatomen, einschließlich Pyrrol,
3-Pyrrolin, 3,6-Dihydropyrimidin,
3,6-Dihydropyridin, Pyridin, Furan, Thiazol, Thiophen, Imidazol,
Triazol, Tetrazol, Pyrimidin, Pyridazin.
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"Gesättigter
Heteroring" bedeutet
einen gegebenenfalls kondensierten 3- bis 10-gliedrigen gesättigten Heteroring
mit 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt
aus Stickstoff-, Sauerstoff- und
Schwefelatomen. Der gesättigte
Heteroring schließt
spirostrukturierte Ringe und überbrückte Ringe
ein. Konkret schließt
es ein: Azetidin, Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Azepin, Diazepin,
Morpholin, Thiazolin, 1,4-Dioxa-8-azaspiro[4,5]decan, Isoindolin, Tetrahydroisochinolin,
2,5-Diazabicyclo[2.2.1]heptan, Tetrahydropyran. Vorzugsweise ist
es ein 4- bis 7-gliedriger gesättigter
Heteroring.
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"Gegebenenfalls substituierter
Heteroring, gebildet durch R8 und R9 zusammen" bedeutet einen Heteroring der obengenannten,
der mindestens ein Stickstoffatom als ringbildendes Heteroatom besitzt.
Vorzugsweise ist es ein 5- oder 6-gliedriger gesättigter oder ungesättigter
Heteroring mit einem oder zwei ringbildenden Stickstoffatomen, und
der Heteroring kann substituiert sein durch jedes von Niederalkyl,
Niederalkylen, Aryl, gegebenenfalls substituiert durch Halogen,
Cycloalkyl oder Pyridyl, und kann mit einem Benzolring kondensiert sein.
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"Gegebenenfalls substituiertes" Aryl und Heteroring
können
1 bis 3 Substituenten aufweisen.
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Die
Substituenten bedeuten diejenigen, die üblicherweise im Gebiet von
Substituentengruppen verwendet werden. Sie schließen ein:
Halogen, Oxo, Niederalkyl, gegebenenfalls substituierte mit OH,
Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiert durch Niederalkyl-O-,
Niederalkenyl, Niederalkinyl, C3-8-Cycloalkyl,
C3-8-Cycloalkyl-Niederalkyl-, Aryl, gegebenenfalls
substituiert durch Halogen, Aryl-Niederalkyl-,
Heteroring-, Heteroring-Niederalkyl-, HO-, Niederalkyl-O-, Niederalkyl-O-Niederalkyl-,
gegebenenfalls substituiert durch OH, Niederalkyl-O-Niederalkyl-CO-,
Niederalkenyl-O-, Niederalkinyl-O-, C3-8-Cycloalkyl-O-,
Aryl-O-, Aryl-Niederalkyl-O-,
Heteroring-O-, Heteroring-Niederalkyl-O-,
Niederalkyl-S(O)m- (worin m 0, 1 oder 2
ist und dasselbe nachstehend zutreffen soll), Niederalkyl-S(O)m- Niederalkyl-, Niederalkenyl-S(O)m- Niederalkinyl-S(O)m-, C3-8-Cycloalkyl-S(O)m-,
Aryl-S(O)m-, Aryl-Niederalkyl-S(O)m-, Heteroring-S(O)m-,
Heteroring-Niederalkyl-S(O)m-, Niederalkyl-O-CO-,
Niederalkenyl-O-CO-, Niederalkinyl-O-CO-, C3-8-Cycloalkyl-O-CO-, Aryl-O-CO-,
Aryl-Niederalkyl-O-CO-, Heteroring-O-CO-, Heteroring-Niederalkyl-O-CO-,
HO-CO-, HO-CO-Niederalkyl-,
HO-CO-Niederalkyl-O-, Niederalkyl-CONRx-
(worin Rx H oder Niederalkyl ist – das gleiche
soll nachstehend zutreffen), Niederalkyl-CONRx-Niederalkyl-,
RxRyN- (worin Rx und Ry gleich oder
unterschiedlich sind und jedes H oder Niederalkyl repräsentiert – das gleiche
soll nachstehend zutreffen), RxRyN-Niederalkyl-, RxRyN-CO-, RxRyN-CO-Niederalkyl-,
HCO-, Niederalkyl-CO-, Niederalkenyl-CO-, Niederalkinyl-CO-, C3-8-Cycloalkyl-CO-, Aryl-CO-, Aryl-Niederalkyl-CO-,
Heteroring-CO-, Heteroring-Niederalkyl-CO-, HCS-, Niederalkyl-CS-,
Niederalkenyl-CS-, Niederalkinyl-CS-, C3-8-Cycloalkyl-CS-,
Aryl-CS-, Aryl-Niederalkyl-CS-, Heteroring-CS-, Heteroring-Niederalkyl-CS-,
Niederalkyl-O-CO-CO-,
HCO-O-, Niederalkyl-CO-O-, Niederalkenyl-CO-O-, Niederalkinyl-CO-O-,
C3-8-Cycloalkyl-CO-O-, Aryl-CO-O-, Aryl-Niederalkyl-CO-O-,
Heteroring-CO-O-, Heteroring-Niederalkyl-CO-O-, Aryl-Niederalkyl-CO-O-, Heteroring-O-CO-.
Vorzugsweise sind diese Halogen, Oxo, Niederalkyl, gegebenenfalls
substituiert durch OH, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiert
durch Niederalkyl-O-, Niederalkenyl, C3-8-Cycloalkyl, C3-8-Cycloalkyl-Niederalkyl, Aryl, gegebenenfalls substituiert
durch Halogen, Aryl-Niederalkyl-, Heteroring-, HO-, Niederalkyl-O-,
Niederalkyl-O-Niederalkyl-, gegebenenfalls substituiert durch OH,
Niederalkyl-O-Niederalkyl-CO-,
Niederalkyl-S(O)m-, Niederalkyl-S(O)m-Niederalkyl-,
Niederalkyl-O-CO-, HO-CO-Niederalkyl-, HO-CO-Niederalkyl-P-, RxRyN-CO-, RxRyN-CO-Niederalkyl-, RxRyN-Niederalkyl-,
Niederalkyl-CO-, Aryl-Niederalkyl-O-CO-, Heteroring-O-CO-.
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Konkret
schließt "C3-8-Cycloalkyl" ein: Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl. Vorzugsweise ist es Cycloalkyl
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, bevorzugter 4 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Besonders
bevorzugt bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) und ihren Salzen ist R2 HO-CO-Niederalkyl-;
sind R4, R5, R6 und R7 gleich oder
unterschiedlich, und repräsentieren
jeweils H oder Halogen; sind R8 und R9 gleich oder unterschiedlich, und repräsentieren
jeweils H, oder Aryl, gegebenenfalls substituiert durch Halogen-Niederalkyl-,
oder R8 und R9 können zusammen
einen Heteroring mit ein oder zwei ringbildenden Stickstoffatomen
bilden; und X ist N.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(I) weisen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom auf und schließen (R)-
und (S)-optische Isomere und Racemate auf Basis davon ein. Ferner
können
abhängig
von der Art der Substituenten die Verbindungen mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome aufweisen, und schließen Diastereomere und Enantiomere
auf Basis davon ein. Die Erfindung umfasst all diese isolierten
Isomere und ihre Mischungen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(I) können
mit Säuren
oder Basen Salze bilden. Die Salze schließen Säureadditionssalze ein mit Mineralsäuren wie
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure;
oder mit organischen Säuren
wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Kohlensäure, Picrinsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Glutaminsäure.
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Die
Salze mit Basen schließen
ein: Salze mit anorganischen Basen wie Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium,
Aluminium; Salze mit organischen Basen wie Methylamin, Ethylamin,
Meglumin, Ethanolamin, Diethanolamin, Tromethamin; Salze mit basischen
Aminosäuren
wie Lysin, Arginin, Ornithin; und Ammoniumsalze.
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Die
Erfindung schließt
ferner Hydrate, Solvate mit Ethanol usw. und polymorphe Kristalle
der erfindungsgemäßen Verbindungen
(I) ein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
schließen
ferner pharmazeutisch annehmbare Prodrugs ein. Die Gruppen, die
solche pharmazeutisch annehmbaren Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen
bilden, sind z.B. beschrieben in Prog. Med. 5:2157–2161 (1985);
und Development of Medicines, veröffentlicht durch Hirokawa Shoten,
Band 7, Molecular Planning, Seiten 163–198. Konkret handelt es sich
dabei um Gruppen, die in primäre
Amine, sekundäre
Amine, OH, COOH und andere der Erfindung durch Hydrolyse oder Solvolyse
oder unter physiologischen Bedingungen umgewandelt werden können. Ihre
Beispiele sind -O-CO-gegebenenfalls substituiertes Niederalkyl-CO-OR
(worin R H oder Niederalkyl ist – das gleiche soll nachstehend zutreffen),
-O-CO-gegebenenfalls
substituiertes Niederalkenylen-CO-OR, -O-CO-gegebenenfalls substituiertes Aryl,
-O-CO-Niederalkyl-O-Niederalkyl-CO-OR,
-O-CO-CO-R, -O-CO-gegebenenfalls substituiertes Niederalkyl, -O-SO2-gegebenenfalls substituiertes Niederalkyl-CO-OR,
-O-Phthalidyl, 5-Methyl-1,3-dioxolen-2-on-4-yl-methyloxy
usw. für
Prodrugs zum Erhalt von OH.
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Die
Verbindungen (I) und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze besitzen
einen Blutlipid senkenden Effekt auf Basis ihrer apo B-verwandten
Lipoproteinsekretion-inhibierenden Aktivität, und sie sind nützlich als Heilmittel
für Hyperlipämie, Arteriosklerose,
Obesität
und Pankreatitis. Von den erfindungsgemäßen Verbindungen inhibieren
diejenigen mit R2 als HO-CO-Niederalkyl
das chemische Metabolismus-Enzym Cytochrom P450 (CYP), insbesondere
CYP3A4 nicht so sehr, und deshalb besitzen sie geringere Nebenwirkungen.
Dementsprechend sind sie besonders nützlich als Medikamente für obengenannte
Krankheiten. Die CYP3A4-inhibierende Aktivität der Verbindungen kann gemäß dem in
WO 02/44179, Seite 16, Zeilen 9–22
beschriebenen Verfahren bestimmt werden.
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Herstellungsverfahren
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(I) können
gemäß jeder
der folgenden ersten bis sechsten Verfahren hergestellt werden,
abhängig
von der Art von Substituenten darin. In dem Fall, worin die erfindungsgemäßen Verbindungen
optisch aktive Verbindungen sind, können sie unter jeder der nachstehend
genannten Reaktionsbedingungen hergestellt werden, wobei keine Probleme
der Racemisierung während
ihrer Herstellung vorhanden sind. Sie können z.B. aus nachstehend angeführten optisch
aktiven Verbindungen (XVII*) hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(I) können
durch Kondensation einer Carbonsäureverbindung (II)
mit einer Aminverbindung (III) hergestellt werden. Die Reaktion
kann durchgeführt
werden in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, in der
Gegenwart eines Kondensationsmittels bei Raumtemperatur oder unter
Erwärmen.
Das Lösungsmittel
schließt
Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichlorethan, Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, 1-Methylpyrrolidinon, Tetrahydrofuran ein. Das
Kondensationsmittel schließt
z.B. Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid
(WSC·HCl),
Diphenylphosphorylazid (DPPA), Carbonyldiimidazol (CDI), Diisopropylcarbodiimid
(DIPCI) ein. Die Reaktion kann in der Gegenwart einer Base durchgeführt werden.
Die Base schließt
Triethylamin, Diisopropylethylamin, 4-Methylmorpholin, 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]-7-undecen
(DBU) ein. Die Reaktion kann auch in der Gegenwart eines Aktivators
durchgeführt
werden. Der Aktivator schließt
1-Hydroxybenzotriazol (HOBt), Hydroxysuccinimid (HOSu), Dimethylaminopyridin
(DMAP), Hydroxyphthalimid (HOPht) ein. Vorzugsweise wird die Verbindung
(II) mit der Verbindung (III) in einem äquimolaren Verhältnis umgesetzt
oder eines der zwei ist gegenüber
dem anderen zu einem gewissen Grad im Überschuss vorhanden, und die
Menge des Kondensationsmittels und der Base oder des Aktivators,
die verwendet werden, ist 1 bis 2 Äquivalente, bezogen auf die
Verbindung (II) oder (III).
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Anders
als durch die Reaktion mit obengenanntem Kondensationsmittel können die
Verbindungen (I) wie folgt erhalten werden: Die Verbindung (II)
wird mit Thionylchlorid oder Oxalylchlorid umgesetzt zum Erhalt eines
Säurechlorids,
oder wird mit Ethylchlorformiat oder Isopropylchlorformiat umgesetzt
zum Erhalt eines gemischten Säureanhydrids
usw., und das resultierende reaktive Derivat wird mit der Verbindung
(III) in der Gegenwart der obengenannten Base umgesetzt.
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Von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
können
sekundäre
Amidverbindungen (Ia) durch Entschützen einer Verbindung (IV),
bei der der Amidteil mit einer tert-Butoxycarbonylgruppe (Boc-Gruppe) geschützt ist,
hergestellt werden. Die Reaktion kann in einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt
werden, das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion besitzt,
wie Dichlormethan, Chloroform oder Dichlorethan, in der Gegenwart
einer Säure
wie Salzsäure
oder Trifluoressigsäure,
bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen.
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Manche
der erfindungsgemäßen Verbindungen
(I) können
hergestellt werden durch ferner Umwandeln der Substituenten in den
durch obengenanntes erstes oder zweites Verfahren erhaltene Verbindungen
in die gewünschten
Substituenten. Die Substituentenumwandlung kann auf jede gewünschte Weise
abhängig vom
Typ der gewünschten
Substituenten durchgeführt
werden, z.B. gemäß einem
der folgenden dritten bis sechsten Verfahren.
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- n = 0 bis 6;
- R37 = Niederalkyl oder Benzyl.
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Von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
können
Carbonsäureverbindungen
(Ic) durch Hydrolyse der Esterverbindungen (Ib), erhältlich mit
dem ersten Verfahren, hergestellt werden. Im Fall, worin R37 eine Niederalkylgruppe ist, kann die Reaktion
in einem Lösungsmittelgemisch
eines organischen Lösungsmittels,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion besitzt, wie
Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran oder Dioxan und Wasser in der
Gegenwart einer Base oder einer Säure, von der die Menge die
gleiche ist wie der Ester oder die im Überschuss vorhanden ist, bei
Raumtemperatur oder unter Erwärmen
durchgeführt
werden. Die Base kann eine anorganische Base wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat sein; und die Säure kann Salzsäure, Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure usw.
sein. Im Fall, worin R37 eine Benzylgruppe
ist, können
die Carbonsäureverbindungen
(Ic) durch Hydrogenolyse von Benzylestern (Ib) erhalten werden.
Vorzugsweise wird die Reaktion durchgeführt in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Ethanol,
Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Essigsäure, unter
einer Wasserstoffgasatmosphäre
in der Gegenwart eines Metallkatalysators wie Palladium-Kohlenstoff, bei
Raumtemperatur.
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Von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
können
Alkoholverbindungen (Id) hergestellt werden durch Reduktion der
Esterverbindungen (Ib), erhalten im ersten Verfahren, oder der Carbonsäureverbindungen
(Ic), erhältlich
im zweiten Verfahren. Die Reaktion kann durchgeführt werden in einem organischen
Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, in der
Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels. Das Lösungsmittel
schließt
Tetrahydrofuran, Diethylether, Dioxan, Dimethoxyethan ein. Das geeignete
Reduktionsmittel schließt
Boran-Tetrahydrofuran-Komplex,
Lithiumaluminiumhydrid, Lithiumborhydrid ein. Vorzugsweise ist die
zu verwendende Menge des Reduktionsmittels 1 bis 2 Äquivalente
zur Verbindung (Ib) oder (Ic).
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Von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
kann die Amidverbindung (Ie) hergestellt werden durch Kondensation
der Aminverbindung (Ic), erhältlich
im zweiten Verfahren, mit einer Aminverbindung (IIIa). Die Reaktion
kann auf die gleiche Weise wie in dem ersten Verfahren durchgeführt werden.
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Von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
können
Tetrazolverbindungen (Ig) hergestellt werden durch Umsetzen der
Nitrilverbindung (If), erhältlich
im ersten Verfahren, mit einem Azidierungsmittel. Die Reaktion kann
durchgeführt werden
in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Toluol,
Xylol, Benzol, unter Erwärmen.
Als Azidierungsmittel sind Tributylzinnazid und Natriumazid bevorzugt.
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Ein
Verfahren zum Herstellen der Ausgangsverbindungen, Carbonsäureverbindungen
(II) im ersten Verfahren wird nachstehend beschrieben. Die Carbonsäureverbindungen
(II) können
hergestellt werden aus einer Verbindung (V) und einer Bromidverbindung
(VI) durch die nachstehend genannten Schritte 1 und 2.
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Die
Carbonsäureverbindungen
(II) können
insbesdndere durch übliche
Hydrolyse von tert-Butylesterverbindungen (VII) unter sauren Bedingungen,
die für
den Fachmann üblich
sind, hergestellt werden. Die Reaktion kann durchgeführt werden
mit Salzsäure
in einem organischen Lösungsmittel,
das keinen Einfluss auf die Reaktion zeigt, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran,
oder mit Trifluoressigsäure
in einem organischen Lösungsmittel
wie Dichlormethan, Chloroform oder 1,2-Dichlorethan, bei Raumtemperatur
oder unter Erwärmen.
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Die
tert-Butylesterverbindungen (VII) können hergestellt werden durch
Umsetzen einer Verbindung (V), die durch nachstehend genanntes Verfahren
erhältlich
ist, mit einer Bromidverbindung (VI) in der Gegenwart einer Base.
Vorzugsweise wird die Verbindung (V) mit der Verbindung (VI) in
einem äquimolaren
Verhältnis
umgesetzt oder eines der zwei wird zu einem bestimmten Grad im Überschuss
gegenüber
dem anderen eingesetzt, in einem organischen Lösungsmittel, das im allgemeinen
keinen Einfluss auf die Reaktion zeigt, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
1-Methylpyrrolidinon oder Tetrahydrofuran, in der Gegenwart einer Base,
die äquimolar
oder in gewissem Grad im Überschuss
zu der Verbindung (V) vorhanden ist, unter Kühlen oder bei Raumtemperatur.
Als Base sind Kalium-tert-butoxid und Natriumhydrid bevorzugt.
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Verfahren
zur Herstellung der Ausgangsverbindung (V) und der Bromidverbindung
(VI) sind nachstehend in dieser Reihenfolge beschrieben.
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Die
Verbindungen (V) können
aus bekannten 2-Halogennitrabenzolverbindungen (VIII) durch die
folgenden Schritte 3 bis 6 hergestellt werden.
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- Y = Halogenatom
- X38 = Niederalkyl
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Schritt 3:
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Verbindungen
(IX) können
hergestellt werden durch Umsetzen einer Verbindung (VIII) mit einem
Cyanacetat (vorzugsweise Ethylcyanacetat oder tert-Butylcyanacetat)
in der Gegenwart einer Base, gemäß dem Verfahren,
beschrieben in C.A. Grob, O. Weissbach, Helv. Chim. Acta., 44, 1748
(1961). Als Base sind Kalium-tert-butoxid und Natriumhydrid bevorzugt.
Die Reaktion kann durchgeführt
werden in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion zeigt, wie Pyridin,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder 1-Methylpyrrolidinon, unter
Erwärmen,
wobei das Cyanacetat und die Base zwei Äquivalente zur Verbindung (VIII)
sein können.
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Schritt 4:
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Verbindungen
(X) können
hergestellt werden durch Umsetzen der Verbindung (IX) mit einem
Reduktionsmittel, gemäß dem Verfahren,
beschrieben in K.L. Munshi, H. Kohl, N.J. de Souza, J. Heterocyclic
Chem., 14, 1145 (1977). Als Reduktionsmittel sind Zink, Eisen und
Zinn(II)chlorid bevorzugt. Vorzugsweise wird die Reaktion in einem
sauren Lösungsmittel
wie Essigsäure
oder Salzsäure
unter Erwärmen
bei 80°C
oder mehr durchgeführt.
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Schritt 5:
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Verbindungen
(XI) können
hergestellt werden durch Hydrolyse, gefolgt durch Decarboxylierung
der Esterverbindung (X) unter sauren Bedingungen, gemäß dem Verfahren,
beschrieben in R.A. Glennnon, J. Heterocyclic Chem., 12, 135 (1975).
Vorzugsweise wird die Reaktion durchgeführt in einem sauren Lösungsmittel wie
Salzsäure,
Schwefelsäure
oder Trifluoressigsäure,
unter Erwärmen
zum Rückfluss.
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Schritt 6:
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Verbindungen
(V) können
hergestellt werden durch Umsetzen der Verbindung (XI) mit einer
Verbindung (XII) in der Gegenwart einer Base, gemäß dem Verfahren,
beschrieben in R.S. Sagitullin, T.V. Mel'nikova, A.N. Kost, V.F. Snegirev, E.N.
Frenkel, Chemistry of Heterocyclic Compounds (englische Übersetzung),
9, 968 (1973). Die Reaktion kann durchgeführt werden in einem organischen
Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion zeigt, unter
Erwärmen.
Die Base schließt
Triethylamin und Kaliumhydroxid ein. Als Lösungsmittel sind Ethanol und
Isopropylalkohol bevorzugt.
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Manche
Verbindungen (V) können
hergestellt werden durch weiter Umwandeln der Substituenten in den
Verbindungen (V), erhalten durch Schritte 3 bis 6, in die gewünschten
Substituenten. Die Substituentenumwandlung kann auf jede gewünschte Weise
durchgeführt
werden abhängig
von der Art der gewünschten Substituenten,
z.B. gemäß folgendem
Verfahren.
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Insbesondere
können
Verbindungen (Vb), (Vc) und (Vd) hergestellt werden aus den Verbindungen (Va),
erhältlich
durch die Schritte 3 bis 6, gemäß den folgenden
Schritten 7-1, 7-2
und 7-3 in dieser Reihenfolge.
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Schritt 7-1:
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Verbindungen
(Vb) können
hergestellt werden durch Hydrolyse der Verbindungen (Va) mit einer
normalen Säure
oder Base, die für
den Fachmann üblich
ist, und die Reaktion kann auf die gleiche Weise wie im dritten
Verfahren durchgeführt
werden.
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Schritt 7-2:
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Verbindungen
(Vc) können
durch Amidierung der Verbindungen (Vb) mit einem üblichen
Kondensationsmittel, das für
den Fachmann üblich
ist, hergestellt werden, und die Reaktion kann auf die gleiche Weise wie
im ersten Verfahren durchgeführt
werden.
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Schritt 7-3:
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Verbindungen
(Vd) können
hergestellt werden durch Reduktion der Verbindungen (Vc). Die Reaktion kann
durchgeführt
werden in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, in der
Gegenwart eines geeigneten Reaktionsmittels bei Raumtemperatur oder
unter Erwärmen. Das
Lösungsmittel
schließt
Tetrahydrofuran, Diethylether, Dioxan, Dimethoxyethan ein. Das geeignete
Reduktionsmittel schließt
Lithiumaluminiumhydrid, Lithiumborhydrid, Diboran-Tetrahydrofuran-Komplex
ein. Vorzugsweise ist die Menge des verwendeten Reduktionsmittels
1 bis 2 Äquivalente
zur Verbindung (Vc).
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Verbindungen
(Ve) und (Vf) können
aus obengenannten Verbindungen (Vb) durch folgende Schritte 7-4
und 7-5 in dieser Reihenfolge hergestellt werden.
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Schritt 7-4:
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Verbindungen
(Ve) können
hergestellt werden durch Amidierung der Verbindungen (Vb) mit Ammoniumchlorid,
Ammoniumcarbonat, wässrigem
Ammoniak, Ammoniakgas usw. und mit einem üblichen Kondensationsmittel,
das für
den Fachmann üblich
ist, und die Reaktion kann auf die gleiche Weise wie im ersten Verfahren
durchgeführt
werden.
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Schritt 7-5:
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Verbindungen
(Vf) können
durch Dehydratisieren der Verbindungen (Ve) hergestellt werden.
Vorzugsweise wird die Reaktion durchgeführt in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, in der Gegenwart
eines Dehydratisierungsmittels wie Phosphoroxychlorid, unter Kühlen.
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Andererseits
können
die Bromidverbindungen (VI) hergestellt werden aus bekannten Verbindungen (XIII)
durch folgende Schritte 8 bis 13.
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Schritt 8:
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Verbindungen
(XIV) können
hergestellt werden durch Umsetzen einer Verbindung (XIII) mit Tetrahydro-2H-pyran-4-on.
Die Reaktion kann durchgeführt
werden in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, in der
Gegenwart einer Base unter Kühlen
auf –78
bis –20°C. Als Base
sind Organometallamide bevorzugt wie Lithiumhexamethyldisilazid
und Lithiumdiisopropylamid und als Lösungsmittel sind Tetrahydrofuran
und Diethylether bevorzugt.
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Schritt 9:
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Verbindungen
(XV) können
hergestellt werden durch Dehydratisierung der Verbindungen (XIV)
unter sauren Bedingungen. Vorzugsweise wird die Reaktion durchgeführt in einem
organischen Lösungsmittel,
das keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Ethanol oder Dioxan,
oder in Wasser, in der Gegenwart einer Säure wie Schwefelsäure oder
Salzsäure,
unter Erwärmen
auf 40 bis 80°C.
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Schritt 10:
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Verbindungen
(XVI) können
hergestellt werden durch katalytische Reduktion der Verbindungen
(XV). Vorzugsweise wird die Reaktion durchgeführt in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Ethanol,
Ethylacetat, Tetrahydrofuran oder Essigsäure, unter einer Wasserstoffgasatmosphäre in der
Gegenwart eines Metallkatalysators wie Palladium-Kohlenstoff bei
Raumtemperatur.
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Schritt 11:
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Verbindungen
(XVII) können
hergestellt werden durch Hydrolyse der Verbindungen (XVI). Die Reaktion
kann durchgeführt
werden in einem Lösungsmittelgemisch
eines organischen Lösungsmittels,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Methanol,
Ethanol oder Tetrahydrofuran, und Wasser, in der Gegenwart einer
Base oder einer Säure
unter Erwärmen.
Als Base sind anorganische Basen wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
bevorzugt; und als Säure
sind Salzsäure,
Schwefelsäure,
Bromwasserstoffsäure
bevorzugt.
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Schritt 12:
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Verbindungen
(XVIII) können
hergestellt werden durch tert-Butylierung der Verbindungen (XVII).
Die Reaktion kann durchgeführt
werden in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Dichlorethan,
Dichlormethan oder Chloroform, bei Raumtemperatur in der Gegenwart von
Isobutengas (dies wird im Lösungsmittel
gelöst)
und durch Verwendung einer katalytischen Menge von Schwefelsäure. Alternativ
kann die Verbindung (XVII) mit Isobutengas umgesetzt werden, das
im System gebildet wird durch Verwendung einer überschüssigen Menge von tert-Butylalkohol,
in der Gegenwart einer überschüssigen Menge
wasserfreiem Magnesiumsulfat und einer äquimolaren Menge Schwefelsäure bei
Raumtemperatur zum Erhalt der Verbindung, gemäß dem Verfahren, beschrieben
in S.T. Wright, D.L. Hageman, A.S. Wright, L.D. McClure, Tetrahedron
Letters, 38 (42), 7345 (1997).
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Schritt 13:
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Die
Verbindungen (VI) können
hergestellt werden durch Bromieren der Verbindungen (XVIII). Die
Reaktion kann durchgeführt
werden in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Tetrachlorkohlenstoff
oder Ethylacetat, durch Verwendung eines Bromierungsmittels wie N-Bromsuccinimid,
in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Radikalinitiators wie
N,N'-Azobisisobutyronitril
oder Benzoylperoxid, unter Erwämen
zum Rückfluss
oder unter Bestrahlen mit Licht.
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Andererseits
können
optisch reine Verbindungen (XVII*) hergestellt werden durch Antipodentrennung obengenannter
racemischer Verbindungen (XVII) gemäß folgender Schritte 14 und
15.
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Schritt 14:
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Verbindungen
(XIX*), die auf der Ebene der Diastereomeren rein sind, können hergestellt
werden durch differenzielle Umkristallisierung von Salzen, gebildet
durch Umsetzung der Verbindung (XVII) mit (S)-(–)-1-Phenylethylamin. Die differenzielle
Umkristallisierung sollte einmal oder mehrmals durchgeführt werden.
Die Reaktion der Verbindung (XVII) mit (S)-(–)-1-Phenylethylamin kann durchgeführt werden
in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Tetrahydrofuran
oder Acetonitril, bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen. Vorzugsweise
wird 0,5 bis 1 Äquivalent
(S)-(–)-1-Phenylethylamin
relativ zur razemischen Verbindung (XVII) verwendet. Nachdem es
so umkristallisiert wurde, wird das Salz vorzugsweise bei Raumtemperatur
einige Stunden stehen gelassen, und dann durch Filtration abgetrennt.
Die anschließende
differenzielle Kristallisation des (S)-(–)-1-Phenylethylammoniumsalzes
wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel
aus Tetrahydrofuran durchgeführt.
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Schritt 15:
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Die
optisch reinen Verbindungen (XVII*) können erhalten werden durch
Entsalzen der Verbindungen (XIX*); die rein auf der Ebene der Diastereomere
sind. Das Entsalzen kann durchgeführt werden in einem Zweischichtsystem
eines organischen Lösungsmittels
wie Ethylacetat oder Chloroform, und Wasser, bei Raumtemperatur
durch Verwendung einer äquimolaren
oder überschüssigen Menge
einer Säure
wie Salzsäure
oder Schwefelsäure.
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Die
optisch reinen Verbindungen (XVII*) können zu optisch reinen Verbindungen
(I*) der Erfindung führen
durch ein Verfahren, das obengenannte Schritte 12, 13, 1 und 2 und
das erste Verfahren in dieser Reihenfolge umfasst.
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Ein Verfahren zur Herstellung
Boc-geschützter
-
Amidverbindungen
(2V), die die Ausgangsverbindungen des zweiten Verfahrens sind,
ist nachstehend beschrieben.
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Schritt 16:
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Verbindungen
(IV) können
hergestellt werden aus obengenannter Verbindung (V) und einer Bromidverbindung
(XX), die erhältlich
ist gemäß dem nachstehend
genannten Verfahren, in der Gegenwart einer Base auf die gleiche
Weise wie in Schritt 1. Vorzugsweise wird die Verbindung (V) mit
einer Verbindung (XX) umgesetzt in einem äquimolaren Verhältnis oder
eine der zwei wird im Überschuss
zu einem bestimmten Grad verwendet, in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, 1-Methylpyrrolidinon oder Tetrahydrofuran, in
der Gegenwart einer Base, die äquimolar
zu oder im Überschuss
mit der Verbindung (V) ist, unter Kühlen oder bei Raumtemperatur. Als
Base sind Kalium-tert-butoxid und Natriumhydrid bevorzugt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der Bromideverbindungen (XX) ist nachstehend
beschrieben.
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Die
Verbindungen (XX) können
hergestellt werden aus obengenannten Carbonsäureverbindungen (XVII) durch
die nachstehend genannten Schritte 17 bis 19.
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Schritt 17:
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Sekundäre Amidverbindungen
(XXI) können
hergestellt werden durch Kondensation der Carbonsäureverbindung
(XVII) mit einer Aminverbindung (IIIb), und die Reaktion kann auf
die gleiche Weise wie im ersten Verfahren durchgeführt werden.
-
Schritt 18:
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Verbindungen
(XXII) können
hergestellt werden durch Umsetzen der Verbindung (XXI) mit Di-tert-butyldicarbonat
(DIBOC). Die Verbindung (XXI) kann umgesetzt werden mit einer äquimolaren
oder überschüssigen Menge
von DIBOC in einem organischen Lösungsmittel,
das im allgemeinen keinen Einfluss auf die Reaktion hat, wie Acetonitril,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, in der Gegenwart einer katalytischen
Menge von 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) bei Raumtemperatur.
-
Schritt 19:
-
Die
Bromidverbindungen (XX) können
hergestellt werden durch Bromieren der Verbindungen (XXII), und
die Reaktion kann auf die gleiche Weise wie im obengenannten Schritt
13 durchgeführt
werden.
-
Im
Fall, wo eine optisch reine Verbindung (XVII*) in Schritt 17 verwendet
wird, kann es zu optisch aktiven Verbindungen (Ia*) der Erfindung
durch die Schritte 18, 19 und 16 und dem zweiten Verfahren führen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
isoliert und gereinigt werden als freie Verbindungen, ihre Salze,
Hydrate, Solvate oder polymorphen Kristalle. Pharmezeutisch annehmbare
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
(I) können
durch übliche
Salzbildung hergestellt werden.
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Isolierung
und Reinigung können
durch jede übliche
chemische Operation wie Extraktion, differenzielle Kristallisation,
verschiedene Arten der Verteilungschromatographie durchgeführt werden.
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Isomere
können
voneinander getrennt werden durch Auswählen geeigneter Ausgangsverbindungen oder
durch Verwendung des Unterschieds in den physikalischen Eigenschaften
zwischen den Isomeren. Zum Beispiel können optische Isomere zu stereochemisch
reinen Isomeren führen
durch Auswählen
geeigneter Ausgangsmaterialien oder durch razemische Isolierung
von racemischen Verbindungen (z.B. durch Überführen einer racemischen Verbindung
in ein diastereomeres Salz mit einer üblichen optisch aktiven Base,
gefolgt durch Antipodentrennung).
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die als Wirkstoff eine oder
mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen
und ihrer Salze enthalten, können
durch Verwendung eines Trägers,
eines Vehikels oder anderer Additive, die üblicherweise zur Formulierung
pharmazeutischer Zusammensetzungen verwendet werden, hergestellt
werden.
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Sie
können
oral verabreicht werden in jeder Form von Tabletten, Pillen, Kapseln,
Granalien, Pulvern oder Flüssigkeiten,
oder können
parenteral verabreicht werden in jeder Form von Injektionen, wie
intravenöse Injektion
oder intramuskuläre
Injektion, oder Suppositorien oder subkutane Zubereitung. Ihre Dosis
kann geeignet bestimmt werden, abhängig von dem Zustand, dem Alter
und dem Geschlecht des Patienten, an den sie verabreicht werden,
aber ist, im allgemeinen, 0,01 bis 500 mg/Erwachsener/Tag zur oralen
Verabreichung, und 0,001 bis 100 mg/Erwachsener/Tag für parenterale
Verabreichung. Dies kann dem Patienten auf einmal verabreicht werden
oder kann in mehrere Verabreichungsportionen für 2- bis 4-mal aufgeteilt werden.
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Als
feste Zusammensetzung zur oralen Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden Tabletten, Pulver, Granalien usw. verwendet. Die feste Zusammensetzung
dieser Arten umfasst eine oder mehrere Wirkstoffe zusammen mit mindestens
einem inerten Verdünner,
wie Lactose, Mannitol, Glucose, Hydroxypropylcellulose, mikrokristalline
Cellulose, Stärke,
Polyvinylpyrrolidon, Magnesiummetasilikataluminat. Auf eine übliche weise
kann die Zusammensetzung jedes weitere Additiv enthalten außer den
obengenannten inerten Verdünner,
z.B. ein Gleitmittel wie Magnesiumstearat, ein Sprengmittel, wie
Calciumcelluloseglykolat, einen Stabilisator wie Lactose, und einen
Löslichkeitsvermittler
wie Glutaminsäure
oder Asparaginsäure.
Falls gewünscht,
können
die Tabletten und Pillen mit einem Film aus Zucker oder Magen- oder
enterischen Substanzen beschichtet werden, wie Sucrose, Gelatine,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat.
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Die
flüssige
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung schließt z.B. pharmazeutisch annehmbare Emulsionen,
Lösungen,
Suspensionen, Sirups, Elixiere usw. ein, die übliche inaktive Verdünner enthalten,
wie reines Wasser oder Ethanol. Zusätzlich zu den inerten Verdünnern können diese
Zusammensetzungen ferner pharmazeutische Hilfsmittel wie Feuchtebeschleuniger
(wetting promoters), Suspensionsbeschleuniger (suspension promoters)
und auch Süßstoffe,
Geschmacksstoffe, Aromen und Konservierungsmittel enthalten.
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Die
Injektion ist ein typisches Beispiel einer parenteralen Verabreichung.
Sie schließt
z.B. keimfreie, wässrige
oder nicht-wässrige
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Der Verdünner für die wässrigen Lösungen und Suspensionen schließt z.B.
destilliertes Wasser und physiologische Kochsalzlösung für Injektionen
ein. Der Verdünner
für die
nicht-wässrigen
Lösungen
und Suspensionen schließt
z.B. Propylenglykol, Polyethylenglykol, Pflanzenöle wie Oligenöl, Alkohole
wie Ethanol, Polysolvat 80 (Handelsname) ein. Diese Zusammensetzungen
können
ferner Additive wie Konservierungsmittel, Feuchtebeschleuniger,
Emulgatoren, Dispergiermittel, Stabilisatoren (z.B. Laktose), Löslichkeitsaktivatoren
(z.B. Glutaminsäure,
Asparaginsäure) enthalten.
Diese werden sterilisiert durch Filtrieren durch Bakterien abfangende
Filter oder durch Zugabe von Mikrobiziden, oder durch Bestrahlen.
Keimfreie, feste Zusammensetzungen können zuvor hergestellt werden, und
sie können
in keimfreiem Wasser oder in keimfreien Lösungen zur Injektion vor Verwendung
gelöst
werden.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf folgende Beispiele genauer beschrieben,
die jedoch nicht den Bereich der Erfindung einschränken sollen.
Verfahren zur Herstellung der Ausgangsverbindungen, die in den Beispielen
verwendet werden, sind in den Referenzbeispielen gezeigt.
-
Referenzbeispiel 1:
-
Ethyl-(4-hydroxytetrahydro-2H-pyran-4-yl)(4-methylphenyl)acetat
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550
ml einer Lösung
aus 1 M Lithium-bis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran (THF)
wurde auf –70°C in Argon
gekühlt,
und 50 ml einer THF Lösung
aus 92,5 g Ethyl-(4-methylphenyl)acetat
wurde über
eine Dauer von 30 Minuten zugetropft, und dann wurde bei der Temperatur
30 Minuten gerührt.
50 ml einer THF-Lösung von
52,3 g Tetrahydro-2H-pyran-4-on
wurde zur Reaktionsflüssigkeit über eine
Dauer von 30 Minuten zugetropft, noch stets unter Kühlen bei –70°C, und dann
wurde bei der Temperatur 1 Stunde gerührt. 1000 ml einer wässrigen
10 % Zitronensäurelösung wurde
zur Reaktionsflüssigkeit
gegeben, und mit 500 ml Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit 500 ml einer wässrigen
10 % Zitronensäurelösung und
500 ml gesättigter Kochsalzlösung in
dieser Reihenfolge gewaschen. Dies wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt blassgelber Kristalle.
Die Kristalle wurden mit 400 ml n-Hexan gewaschen zum Erhalt von
145,7 g farbloser Kristalle des gewünschten Produkts.
FAB-MS
m/z: 279 (M+ + 1).
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Referenzbeispiel 2:
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Ethyl-3,6-dihydro-2H-pyran-4-yl(4-methylphenyl)acetat
-
300
ml konzentrierte Schwefelsäure
wurde allmählich
zu 300 ml Ethanol getropft und auf 10°C in einem Eisbad gekühlt. Zur
Lösung
wurden 145 g Ethyl-(4-hydroxytetrahydro-2H-pyran-4-yl)(4-methylphenyl)acetat,
hergestellt in Referenzbeispiel 1, gegeben und dann 3 Stunden bei
60°C gerührt. 500
ml Ethylacetat und 1500 ml Wasser wurden zur Reaktionsflüssigkeit
gegeben, und die wässrige
Phase wurde mit 500 ml Ethylacetat extrahiert. Die zwei Ethylacetatschichten
wurden vereinigt, mit 500 ml gesättigter
Kochsalzlösung gewaschen
und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft und der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unterworfen zur Elution mit Ethylacetat/n-Hexan (1/9, V/V) zum Erhalt
von 92,0 g eines blassgelben Öls
der gewünschten
Verbindung.
FAB-MS m/z: 261 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 3:
-
Ethyl-(4-methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetat
-
92,0
g Ethyl-3,6-dihydro-2H-pyran-4-yl(4-methylphenyl)acetat, hergestellt
in Referenzbeispiel 2, wurde in 800 ml Ethanol gelöst, zu dem
10,2 g 10 % Pd-C unter einer Argonatmosphäre gegeben wurde. Der Reaktor
wurde mit Wasserstoffgas gespült und
dann wurde die darin enthaltene Materie bei Raumtemperatur 4 Stunden
heftig gerührt.
Der Reaktor wurde erneut mit Ar-Gas gespült, und dann wurde die unlösliche Materie durch
Filtration entfernt. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft und 89,9 g eines blassgelben Öls der Titelverbindung
wurden erhalten.
FAB-MS m/z: 263 (M+ +
1).
-
Referenzbeispiel 4:
-
(4-Methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)-essigsäure
-
89,7
g Ethyl-(4-methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetat, hergestellt in Referenzbeispiel
3, wurden in 300 ml Ethanol gelöst,
zu dem 170 ml einer wässrigen
8 M Natriumhydroxidlösung
gegeben wurde und unter Rückfluss
erhitzt. Ethanol wurde unter reduziertem Druck verdampft und 120
ml konzentrierte Salzsäure wurden
zum Rest gegeben. Dies wurde dann mit 500 ml Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit 200 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen,
und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt eines farblosen Öls. Dies
wurde unter reduziertem Druck getrocknet und kristallisiert zum
Erhalt von 74,5 g eines farblosen Öls der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 233 (M+ – 1).
-
Referenzbeispiel 5:
-
(2S)-(4-Methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure
-
(4-Methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure, hergestellt
in Referenzbeispiel 4, wurde auf die nachstehend beschriebene Weise
optisch getrennt. 74,1 g (±)-2-(4-Methylphenyl)-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure wurde
in 700 ml Acetonitril bei 80°C
gelöst.
16,0 g Triethylamin wurden dazu gegeben und 19,2 g (S)-(–)-1-Phenylethylamin
wurde allmählich
zugetropft. Dies ergab farblose Kristalle. Die Kristalle wurden
auf Raumtemperatur gekühlt
und dann 2 Stunden bei der Temperatur gerührt. Die so gebildeten Kristalle wurden
durch Filtration entfernt, mit 100 ml Acetonitril gewaschen und
getrocknet zum Erhalt von 55,0 g farbloser Kristalle. Dies wurde
in 2600 ml THF unter Rückfluss
gelöst.
Ca. 300 ml THF wurden unter Erwärmen verdampft
und dann wurde der Rest auf Raumtemperatur gekühlt zum Erhalt farbloser Kristalle.
Dies wurde über
Nacht bei der Temperatur gerührt.
Die so gebildeten Kristalle wurden durch Filtration entfernt, mit
500 ml THF gewaschen und getrocknet zum Erhalt von 43,6 g farbloser
Kristalle, (S)-(–)-1-Phenylethylaminsalz
der Titelverbindung. Dazu wurden 700 ml Ethylacetat und 500 ml 1
M Salzsäure
gegeben, und es wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur heftig gerührt. Die
Ethylacetatschicht wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt zum Erhalt von 29,0 g farbloser
Kristalle der Titelverbindung.
[α]D 25 = 48,3 (c = 1,00, CHCl3).
-
Referenabeispiel 6:
-
tert-Butyl-(2S)-(4-methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetat
-
64,5
g (2S)-(4-Methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure, hergestellt in Referenzbeispiel
5, wurde in 900 ml Methylenchlorid gelöst, wozu 2,5 ml konzentrierte
Schwefelsäure
gegeben wurden. Isobutengas wurde in die Reaktionsflüssigkeit
unter Kühlen
auf –70°C, um es
zu verflüssigen,
eingeführt.
Ca. 500 ml der resultierenden Flüssigkeit
wurden gesammelt, und dies wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt (falls
notwendig, wurden erneut 500 ml Isobutengas unter Kühlen zugegeben,
und über
Nacht bei Raumtemperatur weiter gerührt). Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck entfernt und 1000 ml Chloroform wurden zum Rest gegeben. Dies
wurde mit 1000 ml einer wässrigen
gesättigten
Natriumhydrogencarbonatlösung
und 1000 ml gesättigter
Kochsalzlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen. Die organische Schicht wurde mit
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 70,5 g eines
farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 291 (M+ + 1); [α]D 25 = 17,7 (c = 1,00,
CHCl3).
-
Referenzbeispiel 7:
-
tert-Butyl-(2S)-(4-brommethylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetat
-
46,5
g tert-Butyl-(25)-(4-methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetat, hergestellt
in Referenzbeispiel 6, wurden in 600 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst, zu dem
1,3 g 2,2'-Azobisisobutyronitril
(AIBN) und 34,2 g N-Bromsuccinimid (NBS) in dieser Reihenfolge bei
50°C gegeben
wurden. Dann wurde die Reaktionsflüssigkeit 1 Stunde zum Rückfluss
erhitzt. Dies wurde mit Eis gekühlt,
und die unlösliche
Materie wurde durch Filtration entfernt. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie unter Elution
mit Ethylacetat/n-Hexan (1/20 bis 1/10, V/V) unterworfen zum Erhalt
von 34,5 g farbloser Kristalle der Titelverbindung.
1H NMR (CDCl3) δ: 1,08-1,18
(2H,m), 1,38-1,41 (10H,m), 2,08-2,25
(1H,m), 3,14 (1H,d), 3,22-3,33 (1H,m), 3,42 (1H,dt), 3,80-3,90 (1H,m),
3,93-4,03 (1H,m), 4,48 (2H,s), 7,29 (2H,d), 7,34 (2H,d).
[α]D 25 = 8,9 (c = 1,00,
CHCl3).
-
Referenzbeispiel 8:
-
N-Benzyl-2-(4-methylphenyl)-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetamid
-
8,6
ml Benzylamin wurden in 150 ml DMF gelöst und 15,4 g (4-Methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure, hergestellt
in Referenzbeispiel 4, 15,1 g 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(WSC·HCl)
und 10,7 g 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) wurden in dieser Reihenfolge
bei Raumtemperatur zugegeben und bei der Temperatur über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit
wurde unter reduziertem Druck verdampft und Ethylacetat und wässrige gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung wurden
zu dem Rest gegeben, und dann wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit Wasser, 1,0 M Salzsäure und
gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und
das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde aus einer
Lösungsmittelmischung
von Diethylether und n-Hexan umkristallisiert zum Erhalt von 17,6
g farbloser Kristalle der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 424
(M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 9:
-
tert-Butyl-(±)-N-benzyl[(4-methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)]ethanoylcarbamat
-
15,6
g N-Benzyl-2-(4-methylphenyl)-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetamid, hergestellt
in Referenzbeispiel 8, wurden in 160 ml Acetonitril gelöst, und
589 mg 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) und 12,6 g Di-tert-butyldicarbonat
(Boc20) wurden in dieser Reihenfolge bei Raumtemperatur zugegeben,
und es wurde bei der Temperatur über
Nacht gerührt.
Ethylacetat und destilliertes Wasser wurden zur Reaktionsflüssigkeit
gegeben. Die organische Schicht wurde mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen
und dann wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und
das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit einer Lösungsmittelmischung
aus n-Hexan/Ethylacetat (4/1, V/V) unterworfen zum Erhalt von 16,8
g eines farblosen Öls
der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 424 (M+ +
1).
-
Referenzbeispiel 10:
-
tert-Butyl-N-benzyl-[(4-brommethylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)]ethanoylcarbamat
-
16,8
g tert-Butyl-N-benzyl[(4-methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)]ethanoylcarbamat,
hergestellt in Referenzbeispiel 9 wurden in 170 ml Tetrachlorkohlenstoff
gelöst,
wozu 326 mg 2,2'-Azobisisobutyronitril (AIBN)
und 7,42 g N-Bromsuciinimid (NBS) in dieser Reihenfolge bei 60°C gegeben
wurden. Dann wurde die Reaktionsflüssigkeit 1 Stunde zum Rückfluss
erhitzt. Dies wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der Rest
wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit Ethylacetat/n-Hexan (1/15 bis 1/9, V/V) unterworfen
zum Erhalt von 13,8 g einer farblosen schaumigen Substanz der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 402 (M+ – Boc), 1H-NMR
(DMSO) δ:
1,31 (9H,s).
-
Referenzbeispiel 11:
-
4-Chlor-3-nitrobenzolsulfonylchlorid
-
26,2
g Natrium-4-chlor-3-nitrobenzolsulfonat wurden in 250 ml 1,2-Dichlorethan
gelöst,
wozu 26,2 g Thionylchlorid und 4,0 g DMF gegeben wurden. Dann wurde
dies 6 Stunden zum Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, 400 ml Ethylacetat wurden
zum Rest gegeben, und dies wurde mit wässriger gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und
gesättigter
Kochsalzlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen, und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 12,3 g eines
farblosen Öls
der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3) δ:
7,8 (1H,d), 8,8 (1H,dd), 8,4 (1H,d).
-
Referenzbeispiel 12:
-
4-Chlor-N,N-dimethyl-3-nitrobenzolslfonamid
-
7,7
g 4-Chlor-3-nitrobenzolsulfonylchlorid, hergestellt in Referenzbeispiel
11, wurden in 80 ml 1,2-Dichlorethan gelöst, wozu 2,7 g Dimethylaminhydrochlorid
und 7,4 g Triethylamin unter Eiskühlung gegeben wurden, und es
wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde mit 1 M Salzsäure, gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und gesättigter
Kochsalzlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen, und dann mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit Chloroform unterworfen, zum Erhalt von 4,12 g
eines blassgelben Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z:
264 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 13:
-
Ethyl-cyano-[4-(N,N-diamethylaminosulfonyl)-2-nitrophenyl]acetat
-
3,5
g Kalium-tert-butoxid wurden in 50 ml Pyridin gelöst, und
3,5 g Ethylcyanoacetat und eine Pyridinlösung (15 ml) von 4,1 g 4-Chlor-N,N-dimethyl-3-nitrobenzolsulfonamid,
das in Referenzbeispiel 12 hergestellt wurde, wurden dazu in dieser
Reihenfolge gegeben, und es wurde 30 Minuten bei 80°C gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und 150 ml Toluol und 200
ml Wasser wurden dazugegeben. Die wässrige Schicht wurde mit 1
M Salzsäure
angesäuert
und mit 200 ml Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen. Dies wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 5,76 g eines roten Öls der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 342 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 14:
-
Ethyl-2-amino-6-(N,N-dimethylamiaosulfonyl)-1H-indol-3-carboxylat
-
9,2
g Ethylcyano-[4-(N,N-dimethylaminosulfonyl)-2-nitrophenyl]acetat, hergestellt in Referenzbeispiel 13,
wurden in 100 ml Essigsäure
gelöst,
und 4,5 g reduziertes fein verteiltes Eisen wurden bei 100°C zugegeben.
Nach heftiger Reaktion wurde dies 1 Stunde bei 100°C gerührt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und die unlösliche
Materie wurde abfiltriert. 200 ml Ethylacetat und 100 ml 1 M Salzsäure wurden
zum Rest gegeben, und die organische Schicht wurde mit 1 M Salzsäure und
gesättigter
Kochsalzlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen, und dann mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. 60 ml Diisopropylether
wurden zum Rest gegeben und 20 Minuten zum Rückfluss erhitzt. Dies wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt,
und die unlösliche
Materie wurde durch Filtration abgetrennt und getrocknet zum Erhalt
von 4,83 g eines blau-violetten Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 312 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 15:
-
tert-Butyl-2-amino-6-cyano-1H-indol-3-carboxylat
-
18,4
g Kalium-tert-butoxid wurden in 150 ml Pyridin gelöst, wozu
17 ml tert-Cyanoacetat und 15,0 g 1-Chlor-5-cyano-2-nitrobenzol bei Raumtemperatur
gegeben wurden, und es wurde 4 Stunden bei 80°C gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft, 200 ml Wasser wurden zum Rest gegeben, und dies
wurde mit 300 ml Toluol gewaschen. 120 ml konzentrierte Salzsäure wurde
zur wässrigen Schicht
gegeben, und dann wurde mit 300 ml Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und dann mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 22,9 g eines
dunkelroten Öls
von rohem tert-Butyl-(±)-cyano-(4-cyano-2-nitrophenyl)acetat.
Ohne weitere Reinigung wurde dies in der nächsten Reaktion verwendet.
-
22,6
g des rohen tert-Butyl-(±)-cyano-(4-cyano-2-nitrophenyl)acetats
wurden in 200 ml Essigsäure
gelöst
und auf 100°C
erwärmt.
13,2 g reduziertes feinverteiltes Eisen wurden zugegeben und 1,5
Stunden bei 100°C
gerührt.
Dies wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, die unlösliche Materie
abfiltriert und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft. 300 ml Ethylacetat und 300 ml
1 M Salzsäure
wurden zum Rest gegeben, und die Reaktionsflüssigkeit wurde durch Celite
filtriert. Das Filtrat wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die
organische Schicht wurde mit 1 M Salzsäure und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen,
und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft und der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit Ethylacetat/n-Hexan (3/7, V/V) unterworfen zum Erhalt
von 7,94 g einer dunkelbraunen schaumigen Substanz der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 258 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 16:
-
6-(N,N-Dimethylaminosulfonyl)-2-imino-2,3-dihydro-1H-indol-monohydrochlorid
-
20
ml konzentrierte Salzsäure
wurde zu 4,83 g Ethyl-2-amino-6-(N,N-dimethylaminosulfonyl)-1H-indol-3-carboxyl,
das in Referenzbeispiel 14 hergestellt wurde, gegeben, und dies
wurde 1 Stunde zum Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. 20 ml Ethanol wurden zum
Rest gegeben, um es bei 80°C
aufzulösen,
und dies wurde auf Raumtemperatur zurückgebracht. 20 ml Diethylether wurden
zugegeben, und der so ausgefällte
Niederschlag wurde durch Filtration aufgenommen und getrocknet zum
Erhalt von 3,14 g eines blassbraunen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 240 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 17:
-
6-Cyano-2-imino-2,3-dihydro-1H-indol-monohydrochlorid
-
3,00
g tert-Butyl-2-amino-6-cyano-1H-indol-3-carboxylat, hergestellt
in Referenzbeispiel 15, wurden in 30 ml 1,2-Dichlorethan gelöst, wozu
15 ml Trifluoressigsäure
bei Raumtemperatur gegeben wurden und es wurde über Nacht gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, der Rest wurde in 30 ml
Ethylacetat gelöst,
und 4 ml einer Lösung
aus 4 M Salzsäure
in Ethylacetat wurde zugegeben. Der resultierende Feststoff wurde
durch Filtration entfernt und getrocknet zum Erhalt von 1,84 g eines
grauen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 158 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 18:
-
Ethyl-3-(2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat
-
80
ml Isopropylalkohol wurden zu 8,0 g 2-Imino-2,3-dihydro-1H-indolmonohydrochlorid
gegeben, wozu 9,5 g Ethyl-4-acetyl-5-oxohexanoat und 14,4 g Triethylamin
in dieser Reihenfolge gegeben wurden, und es wurde bei 80°C über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und die gebildeten Kristalle wurden durch Filtration entnommen.
90 ml Methanol wurden zugegeben und die resultierende Suspension
wurde wie sie war zum Rückfluss
erhitzt, und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die gebildeten Kristalle
wurden durch Filtration entfernt und getrocknet zum Erhalt von 7,75
g grauer Kristalle der Titelverbindung.
-
Auf
die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel 18 wurden die in Tabelle
1 unten gezeigten Verbindungen hergestellt. Die Bedeutungen der
Abkürzungen
in der Tabelle werden nachstehend angeführt.
- Rex:
- Referenzbeispiel
- DATA:
- physicochemische Eigenschaften
- NMR:
- magnetisches Protonen-Kernresonanzspektrum
(TMS interner Standard) δ,
DMSO-d6 falls nicht ausdrücklich anders
angegeben.
-
-
Referenzbeispiel 35:
-
Methyl-3-(2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)-7-carboxylat
-
1,19
g 3-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)-7-carbonsäure, hergestellt in Referenzbeispiel
20, wurden in 50 ml Methanol gelöst,
wozu 0,5 ml konzentrierte Schwefelsäure gegeben wurde, und es wurde über Nacht
zum Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, 100 ml Chloroform wurden
zum Rest gegeben, und dies wurde dann mit gesättigtem Natriumhydrogencarbonat
und gesättigter Kochsalzlösung in
dieser Reihenfolge gewaschen. Die organische Schicht wurde mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft zum Erhalt von 930 mg eines braunen Feststoffs der
Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 255 (M+ +
1).
-
Referenzbeispiel 36:
-
Methyl-3-(2,4-dimethyl-7-methoxycarbonyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl]propanoat
-
1,0
g Ethyl-3-(7-carboxy-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat, hergestellt
in Referenzbeispiel 31, wurde in 20 ml Methanol gelöst, zu dem
0,5 ml konzentrierte Schwefelsäure
gegeben wurde, und es wurde über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, 100 ml Chloroform wurden
zum Rest gegeben, und dies wurde mit gesättigtem Natriumhydrogencarbonat
und gesättigter
Kochsalzlösung
in dieser Reihenfolge gewaschen. Die organische Schicht wurde mit
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 840 mg eines farblosen
Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 341 (M+ +
1).
-
Referenzbeispiel 37:
-
(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)essigsäure
-
870
mg Methyl-(2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b)indol-3-yl)acetat, hergestellt in Referenzbeispiel
22, wurden in 16 ml Methanol gelöst,
zu dem 7 ml wässrige
1 M Natriumhydroxidlösung
gegeben wurde, und es wurde 19 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Wässrige Zitronensäure wurde
zugegeben und der so gebildete Feststoff wurde durch Filtration
entfernt zum Erhalt von 760 mg eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 255 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 38:
-
(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)-N,N-dimethylacetamid
-
400
mg (2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)essigsäure, hergestellt
in Referenzbeispiel 37, wurden in 8 ml DMF gelöst, zu dem 256 mg Dimethylaminhydrochlorid,
0,66 ml Triethylamin, 361 mg 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(WSC·HCl)
und 255 mg 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) in dieser Reihenfolge bei
Raumtemperatur gegeben wurden, und dies wurde bei der Temperatur über Nacht
gerührt.
Wässriges
Natriumhydrogencarbonat wurde zur Reaktionsflüssigkeit gegeben, und der gebildete
Feststoff wurde durch Filtration entfernt zum Erhalt von 320 mg
eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z:
282 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 39:
-
2-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)-1-(morpholin-4-yl)ethanon
-
360
mg (2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]-indol-3-yl)essigsäure, hergestellt
in Referenzbeispiel 37, wurden in 8 ml DMF gelöst, zu dem 0,25 g Morpholin,
361 mg 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid
(WSC·HCl)
und 255 mg 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) in dieser Reihenfolge bei
Raumtemperatur gegeben wurden, und dies wurde bei der Temperatur über Nacht
gerührt.
Wässriges
Natriumhydrogencarbonat wurde zur Reaktionsflüssigkeit gegeben, und der gebildete
Feststoff wurde durch Filtration entfernt zum Erhalt von 350 mg
eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z:
324 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 40:
-
2,4-Dimethyl-3-[2-(N,N-dimethylamino)ethyl]-9H-pyrido[2,3-b]indol
-
320
mg (2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)-N,N-dimethylacetamid, hergestellt in Referenzbeispiel
38, wurden zu einer THF-Lösung
von 75 mg Lithiumaluminiumhydrid gegeben, und es wurde 3,5 Stunden zum
Rückfluss
erhitzt. 120 mg Lithiumaluminiumhydrid wurde zur Reaktionsflüssigkeit
gegeben und es wurde 4 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Destilliertes
Wasser, wässrige
1 M Natriumhydroxidlösung
und Ethylacetat wurden in dieser Reihenfolge zur Reaktionsflüssigkeit
gegeben, und es wurde durch Celite filtriert. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde mit Ethylacetat extrahiert und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen,
und die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 288 mg eines
blassgelben Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 324
(M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 41:
-
2,4-Dimethyl-3-[2-(morpholin-4-yl)ethyl]-9H-pyrido[2,3-b]indol
-
350
mg 2-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)-1-(morpholin-4-yl)ethanon, hergestellt
in Referenzbeispiel 39, wurden zu einer THF-Lösung von 82 mg Lithiumaluminiumhydrid
gegeben, und es wurde 9 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Destilliertes
Wasser, wässrige
1 M Natriumhydroxidlösung
und Ethylacetat wurden in dieser Reihenfolge zur Reaktionsflüssigkeit
gegeben, und es wurde durch Celite filtriert. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und es wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 338 mg eines
blassgelben Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 310
(M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 42:
-
3-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure
-
2,40
g Ethyl-3-(2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure, hergestellt in Referenzbeispiel 18,
wurde in 30 ml Ethanol gelöst,
zu dem 16 ml wässrige
1 M Natriumhydroxidlösung
gegeben wurde, und es wurde über
Nacht zum Rückfluss
erhitzt. Wässrige
Zitronensäure
wurde zugegeben und der gebildete Feststoff wurde durch Filtration
entfernt zum Erhalt von 2,17 g eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 269 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 43:
-
3-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanamid
-
268
mg 3-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanamid, hergestellt
in Referenzbeispiel 42, wurde in 4 ml DMF gelöst, zu dem 288 mg 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid (WSC·HCl) und
203 mg 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) in dieser Reihenfolge bei Raumtemperatur
gegeben wurde, und dies wurde bei der Temperatur über Nacht
gerührt.
160 mg Ammoniumchlorid und 0,70 ml Diisopropylethylamin wurden zur
Reaktionsflüssigkeit
gegeben und es wurde über
Nacht gerührt.
Wässriges
Natriumhydrogencarbonat wurde zur Reaktionsflüssigkeit gegeben, und der gebildete
Feststoff wurde durch Filtration entfernt zum Erhalt von 230 mg
eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z:
268 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 44:
-
3-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl]propionitril
-
267
mg 3-(2,4-Dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanamid, hergestellt
in Referenzbeispiel 43, wurden in 2,7 ml DMF gelöst, zu dem 0,11 ml Phosphoroxychlorid
unter Eiskühlung
gegeben wurde, und es wurde 1,5 Stunden gerührt. Ethylacetat und wässriges
Natriumhydrogencarbonat wurden zur Reaktionsflüssigkeit in dieser Reihenfolge
gegeben, und der gebildete Feststoff wurde durch Filtration entfernt,
und es wurde getrocknet zum Erhalt von 92 mg eines blassroten Feststoffs
der Titelverbindung. Das Filtrat wurde mit Ethylacetat extrahiert,
und mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt von 142 mg eines
farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 250 (M+ + 1).
-
Referenzbeispiel 45:
-
Ethyl-(+)-3-(9-{4-[(S)-2-(tert-butoxy)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat
-
7,7
g Ethyl-3-(2,4-dimethyl-9H-pyrido(2,3-b]indol-3-yl)propanoat, hergestellt in Referenzbeispiel
18, wurde in 150 ml N,N-Dimethylformamid gelöst und 3,2 g Kalium-tert-butoxid wurden unter
Kühlung
auf 0°C
zugegeben, und dann wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde wieder auf 0°C
gekühlt
und 30 ml einer DMF-Lösung
von 10,0 g tert-Butyl-(2S)(4-brommethylphenyl)(Tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetat,
hergestellt in Referenzbeispiel 7, wurde allmählich zugetropft. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde wieder auf Raumtemperatur gebracht und bei der Temperatur
8 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft und 300 ml Chloroform wurden
zum Rest gegeben, und es wurde mit 300 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit Ethylacetat/n-Hexan (1/5 bis 1/2, V/V) unterworfen
zum Erhalt von 8,1 g eines blassgelben Feststoffs der Titelverbindung.
-
Auf
die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel 45 wurden die in nachstehender
Tabelle 2 gezeigten Verbindungen hergestellt.
-
-
Referenzbeispiel 64:
-
(S)-(+)-(4-([3-(3-Ethoxy-3-oxopropyl)-2,4-dimetyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-9-yl]methyl}phenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure
-
20,4
g Ethyl-(+)-3-(9-(4-[(S)-2-(tert-butoxy)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat,
hergestellt in Referenzbeispiel 45, wurden in 100 ml 1,2-Dichlorethan
gelöst,
und 100 ml Trifluoressigsäure
wurden zugegeben und es wurde 1 Stunde gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und 200 ml Ethylacetat
und wässriges
gesättigtes
Natriumhydrogencarbonat wurden zum Rest gegeben. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde mit wässriger
Zitronensäure
neutralisiert, und der gebildete Feststoff wurde durch Filtration
entfernt zum Erhalt von 5,45 g eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
Das Filtrat wurde mit Ethylacetat extrahiert, und mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der Rest wurde aus
Ethylacetat umkristallisiert zum Erhalt von 7,47 g farbloser Kristalle
der Titelverbindung.
-
Auf
die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel 64 wurden die in nachstehender
Tabelle 3 gezeigten Verbindungen hergestellt.
-
-
Referenzbeispiel 83:
-
Methyl-(9-{4-(2-(benzyl-tert-butoxycarbonylamino)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)acetat
-
320
mg Methyl-3-(2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)acetat, hergestellt
in Referenzbeispiel 22, wurden in 3 ml N,N-Dimethylformamid (DMF)
gelöst,
und 134 mg Kalium-tert-butoxid
wurde unter Kühlung
auf 0°C
zugegeben, und dann wurde 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde erneut auf 0°C
gekühlt
und 2 mg einer DMF-Lösung
von 600 mg tert-Butyl-N-benzyl-[(4-brommethylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)]ethanoylcarbamat, hergestellt
in Referenzbeispiel 10, wurden allmählich zugetropft. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde wieder auf Raumtemperatur gebracht, und dann wurde bei der
Temperatur über
Nacht gerührt.
Ethylacetat und destilliertes Wasser wurden zur Reaktionsflüssigkeit
gegeben, und es wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit destilliertem Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen,
und es wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit einer Lösungsmittelmischung
von n-Hexan/Ethylacetat (9/1 bis 4/1, V/V) unterworfen zum Erhalt
von 503 mg eines farblosen Öls
der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 690 (M+ +
1).
-
Auf
die gleiche Weise wie in Referenz 83 wurden die in nachstehender
Tabelle 4 gezeigten Verbindungen hergestellt.
-
-
Referenzbeispiel 86:
-
(4-Methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure
-
- (1) Zu Tetrahydropyran-4-ol (5 g) wurden Pyridin
(7,6-fach Mole), TsCl (2,2-fach Mole), und Wasser (1,1-fach Mole) gegeben,
gefolgt durch Rühren
bei 24°C über Nacht.
Wasser (60 ml) wurde zur Reaktionsmischung gegeben, gefolgt durch
Extraktion mit Toluol (60 ml). Der Extrakt wurde nacheinander mit
2N Salzsäure
(60 ml) und Wasser (40 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde
zur Trockene eingeengt zum Erhalt von Tetrahydro-2H-pyran-4-yl-4-methylbenzolsulfonat
(8,98 g).
1H NMR (DMSO) δ: 7,83-7,81
(d,2H), 7,49-7,47 (d,2H), 4,75-4,65 (m,1H), 3,74-3,36 (m,4H), 2,42
(s,3H), 1,78-1,52
(m,4H)
- (2) 1,58 M n-BuLi n-Hexan-Lösung
(17,7 ml) und Diisopropylamin (3,1 g) wurden zu THF (10 ml) bei
0°C oder
weniger gegeben (LDA-Herstellung). Dann wurde p-Tolylessigsäure (2 g),
gelöst
in THF (8 ml) zugegeben, gefolgt durch 1 Stunde Rühren. Dann
wurde Tetrahydro-2H-pyran-4-yl-4-methylbenzolsulfonat (3,41
g) bei 0°C
oder weniger zugegeben, gefolgt durch 6 Stunden Rühren bei
24°C. Wasser
(10 ml) wurde zur Reaktionsmischung gegeben, und die Mischung wurde
zweimal mit Ethylacetat (12 ml × 2)
gewaschen. Dann wurde konzentrierte Salzsäure zugegeben, um den pH auf
4 einzustellen und die Mischung wurde zweimal mit Ethylacetat (12
ml × 2)
extrahiert. Der Extrakt wurde eingeengt und Ethanol (7 ml) wurde
zugegeben, um den Rest zu lösen.
Dann wurde Wasser (14 ml) zugegeben, um Kristallisation zu bewirken, zum
Erhalt von (4-Methylphenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure (2,65 g).
1H NMR (DMSO) δ: 12,32 (s,1H), 7,20-7,12 (q,4H)
3,86-3,14(m,SH),
2,27 (s,3H), 2,08 (m,1H), 1,69-1,00 (m,4H).
-
Referenzbeispiel 87:
-
2-Imino-2,3-dihydro-1H-imdol-monohydrochlorid
-
- (1) Gemäß der Literatur
(Grob, C.A.; Hely Chim Acta 1961, 44, 1748) wurde (2-Nitrophenyl)acetonitril
aus 1-Chlor- 2-nitrobenzol über (±)-Ethylcyano(2-nitrophenyl)acetat
synthetisiert.
Dann wurde (2-Nitrophenyl)acetonitril (3,37
g) katalytischer Hydrierung in Methanol (17 ml) unter Normaldruck
unter Verwendung von 0,15 g 10 % Pd-C (54 % Feuchte) unterworfen.
Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Diisopropylether (20 ml) wurde zum resultierenden
konzentrierten Rest gegeben und Kristalle wurden durch Filtration
zurückgewonnen
zum Erhalt von (2-Aminophenyl)acetonitril (2,05 g).
FAB (pos.):
m/z 133
- (2) (2-Aminophenyl)acetonitril (1,34 g) wurde in THF (10 ml)
gelöst,
und konzentrierte Salzsäure
wurde zugegeben, gefolgt durch Erwärmen zum Rückfluss für 2 Stunden. Das Lösungsmittel
wurde verdampft, und Ethanol (5 ml) und Diisopropylether (15 ml)
wurden zugegeben, um den konzentrierten Rest zu suspendieren. Die
Kristalle wurden durch Filtration zurückgewonnen zum Erhalt von 2-Imino-2,3-dihydro-1H-indol-monohydrochlorid
(1,42 g).
1H NMR (DMSO) δ: 12,46 (s,1H)
10,25 (s,1H), 10,00 (s,1H), 7,42-7,11 (m,4H), 4,18 (s,2H).
-
Beispiel 1:
-
Ethyl(–)-3-(2,4-dimethyl-9-(4-[(S)-2-oxo-2-(4-pyridin-2-ylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]-benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat
-
2,0
g (S)-(+)-(4-{[3-(3-Ethoxy-3-oxopropyl)-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b)indol-9-yljmethyl}phenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure, hergestellt
in Referenzbeispiel 64, wurde in 30 ml DMF gelöst, zu dem 560 mg 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBt), 780 mg 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid
(WSC·HCl),
680 mg 1-(2-Pyridyl)piperazin und 580 mg Triethylamin in dieser
Reihenfolge bei Raumtemperatur zugegeben wurden, und es wurde bei
dieser Temperatur über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und 100 ml Ethylacetat
wurden zum Rest gegeben, und es wurde mit Wasser, wässrigem
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit einer Lösungsmittelmischung
aus Chloroform/Methanol (100/1, V/V) unterworfen zum Erhalt von
2,42 g einer blassgelben schaumigen Substanz der Titelverbindung.
Dies wurde aus Ethanol umkristallisiert zum Erhalt von 1,85 g farbloser
Kristalle der Titelverbindung.
-
Beispiel 2:
-
Benzyl-(+)-3-(2,4-dimethyl-9-{4-[(S)-2-oxo-2-(4-propylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-y)propanoat
-
1,8
g (S)-(+)-(4-{[3-(3-Benzyloxy-3-oxopropyl)-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-9-yl]methyl}phenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure, hergestellt
in Referenzbeispiel 78, wurden in 40 ml DMF gelöst, zu dem 460 mg HOBt, 650
mg WSC·HCl,
980 mg 1-(n-Propyl)piperazin-dihydrobromid und 930 mg Triethylamin
in dieser Reihenfolge bei Raumtemperatur gegeben wurden, und es
wurde 10 Stunden bei der Temperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft, und 150 ml Ethylacetat wurden zum Rest gegeben, und
es wurde mit Wasser, wässrigem
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und gesättigter
Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit einer Lösungsmittelmischung
aus Chloroform/Methanol (20/1, V/V) unterworfen zum Erhalt von 1,85
g einer farblosen schaumigen Substanz der Titelverbindung. 300 mg
davon wurden aus Ethanol umkristallisiert zum Erhalt von 148 mg
farbloser Kristalle der Titelverbindung.
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden die in Tabelle 5 gezeigten
Verbindungen hergestellt.
-
-
Beispiel 16:
-
Ethyl-(+)-3-(2,4-dimethyl-9-{4-[(S)-2-oxo-2-(piperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat-dihydrochlorid
-
2,11
g 4-(tert-Butoxycarbonyl)piperazin wurden in 40 ml DMF gelöst, zu dem
4,0 g (S)-(+)-(4-{[3-(3-Ethoxy-3-oxopropyl)-2,4-dimethyl-9H-pyrido(2,3-b]indol-9-yl]methyl}phenyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)essigsäure, hergestellt
in Referenzbeispiel 64, 1,74 g 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(WSC·HCl)
und 1,23 g 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) in dieser Reihenfolge bei
Raumtemperatur gegeben wurden, und es wurde bei dieser Temperatur über Nacht
gerührt.
Ethylacetat und wässriges
Natriumhydrogencarbonat wurden zur Reaktionsflüssigkeit gegeben, und es wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser,
1,0 M Salzsäure
und gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und dann mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft zum Erhalt einer farblosen
schaumigen Substanz. Die resultierende schaumige Substanz wurde
in 20 ml Ethylacetat gelöst,
zu dem 20 ml einer Ethylacetatlösung
von 4 M Salzsäure
bei Raumtemperatur gegeben wurde, und es wurde 1 Stunde gerührt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und es wurde mit Ethylacetat
gewaschen zum Erhalt von 5,07 g eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 597 (M+ + 1).
-
Beispiel 17:
-
(–)-3-(2,4-Dimethyl-9-[4-[(S)-2-oxo-2-(4-pyridin-2-ylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure
-
100
ml Methanol und 15 ml Wasser wurden zu 1,84 g Ethyl(–)-3-(2,4-dimethyl-9-{4-[(S)-2-oxo-2-(4-pyridin-2-ylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat,
hergestellt in Beispiel 1, gegeben, zu dem 830 mg wasserfreies Kaliumcarbonat
gegeben wurden, und es wurde 3 Stunden bei 70°C gerührt. Danach wurde mit Eis gekühlt, 5,95 ml
1 M Salzsäure
wurden zugegeben, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Chloroform wurde zum Rest
gegeben und es wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit einer Lösungsmittelmischung
aus Chloroform/Methanol (20/1, V/V) unterworfen zum Erhalt von 1,8
g einer farblosen schaumigen Substanz der Titelverbindung. Diese
wurde aus Ethanol und dann aus Aceton kristallisiert zum Erhalt
von 710 mg farbloser Kristalle der Titelverbindung.
-
Beispiel 18:
-
(+)-3-(2,4-Dimethyl-9-{4-[(S)-2-oxo-2-(4-propylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure
-
1,96
g Benzyl(+)-3-(2,4-dimethyl-9-{4-[(S)-2-oxo-2-(4-propylpiperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat,
hergestellt in Beispiel 2, wurden in 50 ml Tetrahydrofuran gelöst, und
300 mg 10 % Palladium-Kohlenstoff wurden unter Argon zugegeben.
Wasserstoffgas wurde in das Reaktionssystem eingeführt und
es wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionssystem wurde mit Argongas gespült, die unlösliche Materie wurde durch
Filtration durch Celite entfernt, und das Filtrat wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie unter Elution
mit einer Lösungsmittelmischung
aus Chloroform/Methanol (20/1, V/V) unterworfen, zum Erhalt von
1,75 g einer farblosen schaumigen Substanz der Titelverbindung.
Dies wurde aus Ethylacetat und dann aus Ethanol kristallisiert zum Erhalt
von 765 mg farbloser Kristalle der Titelverbindung.
-
Beispiel 19:
-
(–)-3-(9-{4-[(S)-(Benzylcarbamoyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)methyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure
-
3,2
g Benzyl(–)-3-(9-{4-[(S)-(benzylcarbamoyl)(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)methyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat, hergestellt
in Beispiel 9, wurden in 120 ml Tetrahydrofuran gelöst, und
500 mg 10 % Palladium-Kohlenstoff wurden unter Argon zugegeben.
Wasserstoffgas wurde in das Reaktionssystem eingeführt und
es wurde 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionssystem wurde
mit Argongas gespült, die
unlösliche
Materie wurde durch Filtration mit Celite entfernt, und das Filtrat
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit einer Lösungsmittelmischung aus
Chloroform/Methanol (20/1, V/V) unterworfen zum Erhalt von 3,31
g einer farblosen schaumigen Substanz der Titelverbindung. Dies
wurde aus Ethanol kristallisiert zum Erhalt von 2,58 g farbloser
Kristalle der Titelverbindung.
-
Beispiel 20:
-
(+)-3-(9-(4-[(S)-2-(4-Cyclopropylmethylpiperazin-1-yl)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl}propansäure
-
94
mg Cyclopropylaldehyd wurde in 6 ml 1,2-Dichlorethan gelöst, und
300 mg Ethyl(+)-3-(2,4-dimethyl-(9-{4-[(S)-2-oxo-2-(piperazin-1-yl)-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propanoat-dihydrochlorid,
hergestellt in Beispiel 16, wurde zugegeben und es wurde 1 Stunde
gerührt.
285 mg Natriumtriacetoxyborhydrid wurde bei der Temperatur zugegeben
und es wurde 1 Stunde gerührt.
Chloroform und wässriges
gesättigtes
Natriumhydrogencarbonat wurden zur Reaktionsflüssigkeit gegeben, und dann
wurde mit Chloroform extrahiert. Die organische Schicht wurde mit
gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und es wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit der Lösungsmittelmischung
aus Chloroform/Methanol (99/1, V/V) unterworfen zum Erhalt von 261
mg einer farblosen schaumigen Substanz. Die resultierende schaumige
Substanz wurde in 12 ml Methanol und 6 ml destilliertem Wasser gelöst, zu dem
196 mg Kaliumcarbonat bei Raumtemperatur gegeben wurde. Die Reaktionsflüssigkeit wurde über Nacht
bei 80°C
gerührt,
und dann unter reduziertem Druck verdampft. 2,8 ml 1 M Salzsäure wurde zum
Rest gegeben und es wurde mit Chloroform extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde aus einer
Lösungsmittelmischung
aus Ethylacetat und n-Hexan umkristallisiert zum Erhalt von 194
mg farbloser Kristalle der Titelverbindung.
-
Auf
die gleiche Weise wie in den Beispielen 17, 18, 19 oder 20 wurden
die in nachstehender Tabelle 6 gezeigten Verbindungen hergestellt.
-
-
-
-
Beispiel 69:
-
(S)-(–)-N-Benzyl-2-(4-{[2,4-dimethyl-3-(3-hydroxypropyl)-9H-pyrido[2,3-b]indol-9-yl]methyl}phenyl)-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetamid
-
295
mg (–)-3-(9-(4-[(S)-(Benzylcarbamoyl}(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)methyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)propansäure, hergestellt
in Beispiel 19, wurden in 10 ml Tetrahydrofuran gelöst, zu dem
3,0 ml einer Tetrahydrofuranlösung
aus 1,0 M Boran-Tetrahydrofuran-Komplex bei 0°C in Argon gegeben wurden. Dies
wurde 3,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, und 15 ml Wasser und 6,0
g Kaliumcarbonat wurden zugegeben und es wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht wurde
mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und es wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der Rest wurde Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution mit Chloroform/Methanol (50/1, V/V) unterworfen zum
Erhalt von 296 mg eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
Dies wurde aus Ethanol kristallisiert zum Erhalt von 217 mg von
Kristallen der Titelverbindung.
FAB-MS m/z: 576 (M+ +
1), [α]D 25,0 = –72,0 (c
= 1,00, DMF).
-
Beispiel 70:
-
(±)-N-Benzyl-2-(4-([3-(2-cyanoethyl)-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-9-yl]methyl}phenyl)-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetamid
-
1,1
g (±)-N-Benzyl-[2-(4-{[3-(2-cyanoethyl)-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-9-yl]methyl}phenyl)-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethanoyl]carbamat,
hergestellt in Referenzbeispiel 85, wurde in 10 ml 1,2-Dichlorethan
gelöst,
zu dem 5 ml Trifluoressigsäure
bei Raumtemperatur gegeben wurde, und es wurde 3 Stunden gerührt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und Ethylacetat und wässriges
Natriumhydrogencarbonat wurden zum Rest gegeben, und es wurde mit
Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit destilliertem
Wasser und gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen, und dann mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde aus Ethylacetat
umkristallisiert zum Erhalt von 728 mg farbloser Kristalle der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 571 (M+ + 1).
-
Beispiel 71:
-
Natrium-(±)-(9-{4-[benzylcarbamoyl-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)methyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)acetat
-
500
mg Methyl-(±)-(9-{4-[2-(benzyl-tert-butoxycarbonylamino)-2-oxo-1-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)ethyl]benzyl}-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)acetat,
hergestellt in Referenzbeispiel 83, wurden in 5 ml Ethylacetat gelöst, zu dem
5 ml einer Ethylacetatlösung
von 4 M Salzsäure
bei Raumtemperatur gegeben wurde, und es wurde 2 Stunden gerührt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der Rest wurde in 5
ml Methanol gelöst.
3,6 ml wässriges
1 M Natriumhydroxid wurde bei Raumtemperatur zugegeben, und es wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und Ethylacetat und wässrige Zitronensäure wurden
zum Rest gegeben. Der gebildete farblose Feststoff wurde durch Filtration
aufgenommen. Das Filtrat wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die
organische Schicht wurde mit destilliertem Wasser und wässriger
Kochsalzlösung
gewaschen, und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde mit dem
zuvor gesammelten farblosen Feststoff vermischt und mit Ethylacetat
gewaschen zum Erhalt von 240 mg eines farblosen Feststoffs. 240
mg des resultierenden farblosen Feststoffs wurden in 5 ml Ethanol
gelöst,
zu dem 0,41 ml wässriges
1 M Natriumhydroxid bei Raumtemperatur gegeben wurde. Der gebildete
Feststoff wurde durch Filtration entfernt und getrocknet zum Erhalt
von 185 mg eines farblosen Feststoffs der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 571 (M+ + 1).
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 71 wurde die Verbindung des folgenden
Beispiels 72 hergestellt.
-
Beispiel 72:
-
Natrium-(±)-(9-{4-[benzylcarbamoyl-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)methyl]benzyl}-2,4-dimethyl-98-pyrido[2,3-b]indol-3-yl)butanoat
FAB-MS
m/z: 626 (M+ + 1)
-
Beispiel 73:
-
(±)-N-Benzyl-2-[4-({2,4-dimethyl-3-[2-(1H-tetrazol-5-yl)ethyl]-9H-pyrido[2,3-b]indol-9-yl}methyl)phenyl]-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetamid
-
1,45
g Tributylzinnazid wurden in 5 ml Toluol gelöst, und 500 mg (±)-N-Benzyl-2-(4-{[3-(2-cyanoethyl)-2,4-dimethyl-9H-pyrido[2,3-b]indol-9-yl]methyl}phenyl)-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)acetamid,
hergestellt in Beispiel 70, wurden bei Raumtemperatur zugegeben,
und es wurde über Nacht
zum Rückfluss
erhitzt. 10 ml 1 M Salzsäure
und 20 ml Ethylacetat wurden zur Reaktionsflüssigkeit gegeben. Wässriges
gesättigtes
Natriumhydrogencarbonat und wässrige
Zitronensäure
wurden zugegeben, und der gebildete Feststoff wurde durch Filtration
entfernt. Das Filtrat wurde mit Ethylacetat extrahiert, die organische
Schicht wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde mit dem
zuvor gesammelten Feststoff vermischt und mit heißem Hexan
gewaschen. Der resultierende farblose Feststoff wurde aus Ethanol
umkristallisiert zum Erhalt von 272 mg farbloser Kristalle der Titelverbindung.
FAB-MS
m/z: 598 (M+ + 1).
-
Die
in nachstehenden Tabelle 7 und 8 gezeigten Verbindungen wurden auf
die gleiche Weise wie in obengenannten Referenzbeispielen und Beispielen
hergestellt, gegebenenfalls weiter kombiniert mit jedem anderen
Arbeitsvorgang, der durch den Fachmann im allgemeinen verwendet
wird.
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Von
den obengenannten Beispielen wurden die nicht spezifisch angegebenen
als freie Basen oder freie Säuren
hergestellt. Die Verbindungen der folgenden Beispiele wurden als
Hydrochloride oder Fumarate hergestellt.
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Hydrochloride:
-
Beispiele
3, 4, 7, 8, 10, 22, 27, 32, 35, 75, 84, 88, 89, 90, 91, 92, 93,
94, 95, 96, 97, 101, 102, 103, 107, 108, 109, 110, 111, 113, 119,
120, 123, 124, 132, 133, 134, 136, 137, 138, 185.
-
Fumarat:
-
Beispiel
99.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden ebenfalls auf die gleiche Weise wie
in diesen Beispielen oder auf eine übliche Weise hergestellt.
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Testverfahren
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden auf ihre apo B-verwandte
Lipoproteinsekretion-inhibierende Aktivität und auf ihre Blutcholesterin-
und Triglycerid-senkende Wirkung in Ratten gemäß den nachstehend beschriebenen
Verfahren untersucht.
-
1. Messung der apo B-verwandten
Lipoproteinsekretion in Leberzellen:
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Hep
G2-Zellen wurden in einer 96-Vertiefungsplatte mit 10 fötales Rinderserum
enthaltendem Dulbecco-modifiziertem Eagle-Medium (nachstehend als "10 % FBS-enthaltendes
DMEM" bezeichnet)
inkubiert. Das Medium wurde durch 10 % FBS-enthaltendes DMEM ersetzt, die eine
DMSO-Lösung
der Testverbindung enthielt (DMSO-Endkonzentration 0,1 %), und die
Zellen wurden darin weitere 18 Stunden inkubiert. Der Kulturüberstand
wurde gesammelt. Andererseits wurde 10 % FBS-enthaltendes DMEM, die nur DMSO enthielt
(Endkonzentration 0,1 %) verwendet, und der Kulturüberstand
wurde gesammelt. Dies ist die Kontrolle. Das im Kulturüberstand
erzeugte apo B-verwandte Lipoprotein wurde mit einem Enzym-Immunoassay
auf die nachstehende Weise bestimmt.
-
Eine
Lösung
von anti-Mensch Apolipoprotein B monoklonalem Antikörper (4 μg/ml) wurde
in jede Vertiefung (100 μl/Vertiefung)
einer 96-Vertiefungsplatte gegeben und 18 Stunden auf 4°C gehalten.
Jede Vertiefung wurde dreimal mit Phosphatpuffer, zu dem 0,1 % Tween
20 gegeben worden war (nachstehend als "PBS-T" bezeichnet), gewaschen, und 300 μl eines 4-fach
verdünnten
Immunblockers, Block Ace, wurde zugegeben und 1 Stunde auf 37°C gehalten.
Der obengenannte Kulturüberstand
wurde zugegeben und 3 Stunden auf 37°C gehalten. Dies wurde dreimal
mit PBS-T gewaschen und dann wurden 100 μl einer Lösung aus Caprin-anti-Mensch-Apolipoprotein B-polyklonalem
Antikörper
(2000-fache Verdünnung)
zugegeben, und 1 Stunde auf 37°C
gehalten. Dies wurde dreimal mit PBS-T gewaschen, und 100 μl einer Lösung aus
Alkaliphosphatase-markiertem anti-Caprin-IgG-Antikörper (2000*-fache
Verdünnung)
wurde zugegeben und 1 Stunde auf 37°C gehalten. Dies wurde viermal
mit PBS-T, einmal mit PBS und dann mit Carbonatpuffer (pH 9,5) gewaschen,
und 100 μl
einer Lösung
aus Alkaliphosphatasesubstrat wurden zugegeben, und 5 Minuten auf Raumtemperatur
gehalten. 50 μl
0,2 M Natriumhydroxid wurde zugegeben, um die Reaktion anzuhalten,
und die Absorption bei 405 nm des Reaktionssystems wurde gemessen.
Aus der auf einem Standard, humanes Lipoprotein niedriger Dichte,
basierenden Kalibrierungskurve wurde die absolute Menge von apo
B-verwandtem Lipoprotein im Reaktionssystem erhalten.
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Das
Ergebnis ist in nachstehender Tabelle 10 angegeben.
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Die
Daten weisen auf die apo B-verwandte Lipoproteinsekretion-inhibierende
Aktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
hin.
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2. Messung von Blutcholesterin
und Triglycerid in Ratten:
-
Der
Einfluss der Testverbindungen auf die VLDL-Sekretion in vivo in
Ratten wurde untersucht. Eine 0,5 % Methylcellulosesuspension, enthaltend
eine Testverbindung, wurde männlichen
SD-Ratten oral verabreicht. Nach 1 Stunde wurde eine physiologische
Kochsalzlösung
aus Triton WR-1339 (entsprechend 400 mg/kg) in die Ratten durch
ihre Schwanzvene injiziert. Nach 4 Stunden wurde ihr Blut unter
Betäubung
mit Diethylether gesammelt. Das Gesamt-Cholesterin und -Triglycerid
im Blut wurden unter Verwendung von "Cholesterol C Test Wako" bzw. "Triglyceride G Test
Wako " (beide von
Wako Pure Chemical) gemessen. Die Ratten, denen 0,5 % Methylcelluloselösung verabreicht
wurde und dann physiologische Kochsalzlösung intravenös injiziert
wurde, sind in der normalen Gruppe; und diejenigen, denen die 0,5
% Methylcelluloselösung
oral verabreicht wurde und dann physiologische Kochsalzlösung von
Triton WR-1339 intravenös
injiziert wurde, sind in der Kontrollgruppe. Der Unterschied im
Gesamt-Cholesterin (TC) oder -Triglycerid (TG) im Serum zwischen
der Kontrollgruppe und der Normalgruppe ist die Menge der Sekretion
pro Stunde, und die senkende Wirkung in der Menge der Sekretion
der Testverbindung wird durch ED50 dargestellt.
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Das
Ergebnis ist in nachstehender Tabelle 11 angegeben.
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- Implitapid: Verbindung des Beispiels 5 in JP-A 8-225526
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Die
Cholesterin- und Triglycerid-senkende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
ist vergleichbar mit oder höher
als die von Implitapid mit Cholesterin- und Triglycerid-senkender
Wirkung.
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3. Messung von Blutcholesterin
in Ratten mit Hochcholesterinangereichertem Futter:
-
Der
Einfluss der Testverbindungen auf Plasmalipid in vivo wurde an Ratten
mit Hochcholesterin-angereichertem Futter Ratten untersucht. Eine
0,5 % Methylcellulosesuspension, enthaltend eine Testverbindung, wurde
täglich
zwangsweise oral verabreicht an männliche SD-Ratten, angereichert
mit Hochcholesterin-Futter (1,5 % Cholesterin, 10 % Kokosnussöl, 0,5 %
Cholsäure),
einmal täglich
für aufeinanderfolgende
7 Tage. Nach der letzten Verabreichung wurde den Ratten nichts gefüttert, und
nach 6 Stunden wurde ihr Blut unter Betäubung mit Diethylether gesammelt.
Unter Verwendung eines automatischen Analysators, Hitachi Model
7250, wurden Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin und Triglycerid
im Plasma gemessen. Nicht-HDL-Cholesterin wurde durch Abziehen von
HDL-Cholesterin
vom Gesamtcholesterin erhalten. Die nicht-HDL-Cholesterin senkende Wirkung der Testverbindung,
bezogen auf die Kontrollgruppe, wird durch ED50 ausgedrückt.
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Das
Ergebnis ist in nachstehender Tabelle 12 angegeben.
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Die
Daten bestätigen,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
hervorragende Cholesterin-senkende Wirkung bei diätischer
Hypercholesterolämie
haben und dass ihre Aktivität
vergleichbar ist mit oder mindestens 30-fach größer ist als die von Implitapid,
und dies stützt
die Nützlichkeit
der Verbindungen als Cholesterin senkende Mittel.
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4. Messung von Plsmalipid
in KK-Ay-Mäusen:
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Der
Einfluss der Testverbindungen auf Plasmalipid in vivo wurde mit
KK-Ay-Mäusen
untersucht. Eine 0,5 % Methylcellulosesuspension, enthaltend eine
Testverbindung, wurde zwangsweise täglich an männliche KK-Ay-Mäuse oral
verabreicht, einmal täglich
für aufeinanderfolgende
7 Tage. Nach der letzten Verabreichung wurde den Mäusen nichts gefüttert, und
nach 6 Stunden wurde ihr Blut unter Betäubung mit Diethylether gesammelt.
Unter Verwendung des automatischen Analysators, Hitachi Model 7250,
wurden Gesamt-Cholesterin,
HDL-Cholesterin und Triglycerid im Plasma gemessen. Nicht-HDL-Cholesterin
wurde erhalten durch Abziehen von HDL-Cholesterin vom Gesamt-Cholesterin.
Die Plasma-Lipidsenkende Wirkung der Testverbindung wird in Prozent
relativ zur Kontrollgruppe ausgedrückt.
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Das
Ergebnis ist in nachstehender Tabelle 13 angegeben.
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Die
Daten bestätigen,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
hervorragende Cholesterin- und Triglycerid-senkende Wirkung in Krankheitsmodellen
mit hohem Cholesterin und hohem Triglycerid besitzen, und ihre Aktivität ist größer als
die von Implitapid, und dies legt die Nützlichkeit der Verbindung als
Medikament für
Hyperlipämie
nahe.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzen apo B-verwandte Lipoproteinsekretion-inhibierende Aktivität und haben
hervorragende Blutcholesterin- und -triglycerid-senkende Wirkung,
und sie sind nützlich als
Heilmittel für
Hyperlipämie,
Arteriosklerose, Obesität
und Pankreatitis.