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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wechselstrom-Plasmaanzeigetafel,
die zur Bildanzeige in einem Fernsehempfänger, einem Computermonitor oder
dergleichen verwendet wird.
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Aus
EP-A-0 865 068 A2 ist eine Plasmaanzeigetafel des Oberflächenentladungstyps
mit Mengen von Elektroden bekannt, wobei jede Menge aus einer Scanning-Elektrode
und einer Sustain-Elektrode besteht.
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6 zeigt
eine herkömmliche
Wechselstrom-Plasmaanzeigetafel (die im folgenden als „Tafel" bezeichnet wird).
Auf einem ersten isolierenden Substrat 1 sind mehrere Sustain-Elektroden 4 und mehrere
Scanning-Elektroden 5, die mit einer dielektrischen Schicht 2 und
einem Schutzfilm 3 abgedeckt werden, abwechselnd parallel
vorgesehen. Auf einem zweiten isolierenden Substrat 6 sind
mehrere Datenelektroden 7 vorgesehen. Zwischen jeweiligen Datenelektroden 7 sind
mehrere Trennwände 8 parallel
zu den Datenelektroden 7 vorgesehen. Auf den Datenelektroden 7 und
Seitenwänden
der Trennwände 8 sind
Leuchtstoffe 9 vorgesehen. Das erste isolierende Substrat 1 und
das zweite isolierende Substrat 6 sind einander gegenüberliegend
positioniert, so daß die
Sustain-Elektroden 4 und die Scanning-Elektroden 5 orthogonal zu
den Datenelektroden 7 liegen. Jede Sustain-Elektrode 4 enthält eine
transparente Elektrode 41 und einen auf der transparenten
Elektrode 41 ausgebildeten Bustreiber 42. Ähnlich enthält jede
Scanning-Elektrode 5 eine transparente Elektrode 51 und
einen auf der transparenten Elektrode 51 ausgebildeten
Bustreiber 52.
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Da
eine aus ITO (Indiumzinnoxid) oder dergleichen gebildete transparente
Elektrode einen hohen Widerstand aufweist, wird im allgemeinen auf
der transparenten Elektrode ein aus Silber oder dergleichen gebildeter
Bustreiber überlagert,
wodurch der Widerstand in einer Elektrode als ganzes gesenkt wird.
Deshalb hängen
die Widerstände
pro Längeneinheit
der Sustain-Elektrode 4 und der Scanning-Elektrode 5 von
dem Widerstand der Bustreiber 42 und 52 ab. Die
Linienbreite des Bustreibers 42 der Sustain-Elektrode 4 und
die des Bustreibers 52 der Scanning-Elektrode 5 werden
also ungefähr
gleich ausgeführt,
so daß der
Widerstand pro Längeneinheit
der Sustain-Elektrode 4 und der der Scanning-Elektrode 5 ungefähr gleich
werden. Ferner sind auf beiden der angrenzenden Seiten aller Scanning-Elektroden 5 die
Sustain-Elektroden 4 angeordnet. Die Anzeige wird ausgeführt, indem
Entladungen an zwei Stellen zwischen jeweiligen Scanning-Elektroden 5 und
Sustain-Elektroden 4 auf beiden der angrenzenden Seiten
davon aufrechterhalten werden.
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Wie
in 7 gezeigt, umfassen die Elektroden bei dieser
herkömmlichen
Tafel M Zeilen von Scanning-Elektroden SCN1 bis
SCNM und M+1 Zeilen von
Sustain-Elektroden SUS1 bis SUSM+1,
die in der Zeilenrichtung angeordnet sind. In der Spaltenrichtung
sind N Spalten von Datenelektroden D1 bis
DN angeordnet. Die Überschneidungen der jeweiligen Datenelektroden
und der jeweiligen Mengen von Scanning-Elektroden und Sustain-Elektroden auf beiden
angrenzenden Seiten davon wirken als Entladungszellen C11 bis
CMN. Die Entladungszellen C11 bis CMN sind in einer Matrixform von M × N angeordnet. Die
Scanning-Elektroden SCN1 bis SCNM sind an ihren linken Enden mit einer Ansteuerschaltung
verbunden, und die Sustain-Elektroden SUS1 bis
SUSM+1 sind an ihren rechten Enden mit der
Ansteuerschaltung verbunden, was in der Figur nicht gezeigt ist.
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In 8 wird
ein Verfahren zur Ansteuerung dieser herkömmlichen Tafel beschrieben,
wobei ein Diagramm verwendet wird, das ein Impulsdiagramm einer
Betriebsansteuersignalform verwendet.
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Zu
Anfang werden in einer Schreibperiode alle Sustain-Elektroden SUS1 bis SUSM+1 auf
einer Spannung von 0 gehalten. Beim Scannen der ersten Zeile durch
eine Scanning-Elektrode SCN1 wird eine positive
Schreibimpulsspannung von +Vw an eine gekennzeichnete Datenelektrode
Dj angelegt (j gibt eine
oder mehrere ganze Zahlen von 1 bis N an), die aus den Datenelektroden
D1 bis DN ausgewählt wird und
einer zu betreibenden Entladungszelle entspricht, um so Licht zu
emittieren, und an die Scanning-Elektrode SCN1 wird
eine negative Scanimpulsspannung von –Vs angelegt. Dies bewirkt
eine Schreibentladung in einer Entladungszelle C1j am Schnittpunkt
der gekennzeichneten Datenelektrode Dj und
der Scanning-Elektrode SCN1. Diese Schreibentladung
verursacht Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode SCN1 und den jeweiligen halben Teilen der Sustain-Elektroden
SUS1 und SUS2, die der
Scanning-Elektrode SCN1 zugewandt sind.
In der Entladungszelle C1j, in der die Schreibentladungen aufgetreten
sind, werden auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf der Scanning-Elektrode SCN1 positive elektrische Ladungen gespeichert,
und auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf den jeweiligen halben Teilen der
Sustain-Elektroden SUS1 und SUS2 negative
elektrische Ladungen.
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Als
nächstes
wird beim Scannen der zweiten Zeile durch eine Scanning-Elektrode
SCN2 eine positive Schreibimpulsspannung
von +Vw an eine gekennzeichnete Datenelektrode Dj angelegt,
die aus den Datenelektroden D1 bis DN ausgewählt
wird und einer zu betreibenden Entladungszelle entspricht, um so
Licht zu emittieren, und eine negative Scanimpulsspannung von –Vs wird
an die Scanning-Elektrode SCN2 angelegt.
Dadurch entsteht eine Schreibentladung in einer Entladungszelle
C2j am Schnittpunkt der gekennzeichneten Datenelektrode
Dj und der Scanning-Elektrode SCN2. Diese Schreibentladung verursacht Entladungen
zwischen der Scanning-Elektrode SCN2 und
den jeweiligen halben Teilen der Sustain-Elektroden SUS2 und
SUS3, die der Scanning-Elektrode SCN2 zugewandt sind. In der Entladungszelle
C2j, in der die Schreibentladungen aufgetreten
sind, werden auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf der Scanning-Elektrode SCN2 positive elektrische Ladungen gespeichert,
und negative elektrische Ladungen auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 auf
den jeweiligen halben Teilen der Sustain-Elektroden SUS2 und
SUS3.
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Sukzessive
wird dieselbe Scanning-Operation für alle verbleibenden Zeilen
bis zu der Scanning-Elektrode SCNM in der
Zeile M ausgeführt.
Somit werden dieselben vorbestimmten elektrischen Ladungen wie oben
beschrieben auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 gespeichert.
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In
der nachfolgenden Sustain-Periode wird zu Anfang eine negative Sustain-Impulsspannung von –Vm an alle
Sustain-Elektroden SUS1 bis SUSM+1 angelegt.
In einer Entladungszelle Cij (i gibt eine
oder mehrere ganze Zahlen an, die aus 1 bis M ausgewählt werden),
in der die Schreibentladungen aufgetreten sind, ist also die Spannung
zwischen der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf einer Scanning-Elektroden SCNi und der Oberfläche des Schutzfilms 3 auf den
Sustain-Elektroden SUSi bis SUSi+1 die
Summe der negativen Sustain-Impulsspannung von –Vm, der positiven elektrischen
Ladungen auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf der Scanning-Elektrode SCNi und
der negativen elektrischen Ladungen auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf den Sustain-Elektroden SUSi oder
SUSi+1, die die Entladungsstartspannung übersteigt.
Deshalb beginnen Sustain-Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode
SCNi und den Sustain-Elektroden SUSi bis SUSi+1 Als
Folge werden die auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 gespeicherten elektrischen Ladungen umgekehrt und
somit werden auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf der Scanning-Elektrode SCNi negative elektrische Ladungen gespeichert,
und auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf den Sustain-Elektroden SUSi und
SUSi+1 positive elektrische Ladungen. Sukzzessive
wird die negative Sustain-Impulsspannung
von –Vm
an alle Scanning-Elektroden SCN1 bis SCNM und an alle Sustain-Elektroden SUS1 bis
SUSM abwechselnd angelegt. In der Entladungszelle
Cij, in der die Schreibentladungen aufgetreten
sind, erfolgen also Sustain-Entladungen sukszessive zwischen der Scanning-Elektrode
SCNi und den Sustain-Elektroden SUSi und SUSi+1 Durch
solche Sustain-Entladungen verursachte Lichtemissionen werden zur
Anzeige verwendet.
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In
der nachfolgenden Löschperiode
wird eine negative, schmale Löschimpulsspannung
von –Ve
an alle Sustain-Elektroden SUS1 bis SUSM+i angelegt. Dies bewirkt, daß Löschentladungen
die Sustain-Entladungen beenden. Mit den obenerwähnten Operationen wird ein
Bild in der Tafel angezeigt.
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Bei
einer solchen Anzeige eines Bildes können nur Lichtemissionen mit
einer bestimmten konstanten Luminanz für die Anzeige verwendet werden. Wenn
ein Graustufenbild angezeigt werden soll, wie etwa bei der Bildanzeige
für einen
Fernseher wird deshalb die Anzeigeperiode eines Bildes auf ein Teilbild
gesetzt, und während
1/60 Sekunden, d.h. der Dauer eines Einzelbildes werden Teilbilder,
die jeweils eine verschiedene Luminanz der für die Anzeige verwendeten Lichtemission
aufweisen, mehrmals wiederholt. Wenn z.B. eine Bezugsluminanz B0 ist, kann durch Verwendung eines Einzelbildes,
das aus acht Teilbildern sub1, sub2, sub3,..., sub8 besteht, in denen
die Anzeigeluminanzen jeweils 20 × B0, 21 × B0, 22 × B0,..., 27 × B0, betragen, eine Anzeige mit 28 = 256
Grauschattierungen ausgeführt
werden.
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Bei
der obenerwähnten
herkömmlichen
Tafel kann jedoch im Fall einer teilweisen Anzeige die Luminanzdifferenz
auf der rechten und linken Seite eines Schirms auftreten, wodurch
eine Ungleichmäßigkeit
der Anzeigeluminanz verursacht wird, die ein Problem gewesen ist.
Ferner können
aufgrund von Fehlerentladungen andere Entladungszellen als die für die Lichtemission
beabsichtigten betrieben werden, um Licht zu emittieren, wodurch
Fehleranzeige verursacht wird, die auch ein Problem gewesen ist. Diese
Probleme werden folgendermaßen
erläutert.
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9 zeigt
ein Array der Elektroden in der ersten bis dritten Zeile, die in
dem Elektrodenarraydiagramm in 7 gezeigt
sind. 9(a) zeigt einen Zustand, in
dem Sustain-Entladungen in drei Entladungszellen Cij,
C2j und C3j auftreten,
die in der ersten bis dritten Zeile in der Spalte j positioniert
sind. 9(b) zeigt einen Zustand, in
dem Sustain-Entladungen
nur in einer Entladungszelle C2j auftreten,
die in der zweiten Zeile in der Spalte j positioniert ist. In jedem
Diagramm zeigen Pfeile Entladungsströme an, die in den Scanning-Elektroden SCN1, SCN2 und SCN3 und in den Sustain-Elektroden SUS1, SUS2, SUS3 und SUS4 fließen. In
diesem Fall nehme man an, daß der
Widerstand pro Längeneinheit
der Scanning-Elektroden SCN1 bis SCNM und der Sustain-Elektroden SUS1 bis
SUSM+i R(Ω/m) beträgt, die Längen der Elektroden L(m) betragen
und die Mittelpositionen der Entladungszellen C1j,
C2j und C3j, gemessen
von der linken Seite der Tafel, x(m) betragen. Ferner nehme man
an, daß die
Summe von Entladungsströmen,
die durch die jeweiligen Entladungen verursacht werden, die an zwei
Stellen in jeweiligen Entladungszellen auftreten, d.h. daß die Entladungen zwischen
den jeweiligen Scanning-Elektroden und Sustain- Elektroden auf beiden angrenzenden Seiten davon
I(A) betragen und die Mittelposition der Entladungszelle Cij am linken Ende der Tafel als x = 0 ausgedrückt wird.
Unter der Annahme, daß V1a und V1b, V2a und V2b und V3a und V3b die Spannungen
darstellen, die an die jeweiligen Entladungsstellen in den Entladungszellen
C1j, C2j und C3j angelegt werden, wenn eine Spannung von
0 und eine Sustain-Impulsspannung von –Vm an die Scanning-Elektroden SCN1 bis SCNM bzw. die
Sustain-Elektroden SUS1 bis SUSM+1 angelegt
werden, werden diese Spannungen ferner folgendermaßen beschrieben.
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In
dem in 9(a) gezeigten Fall, so wie
es aus dem Diagramm hervorgeht, beträgt, da die Entladungsströme aus den
Scanning-Elektroden SCN1 und SCN2 (jeweils I/2) in der Sustain-Elektrode SUS2 addiert werden, die Größe des in der Sustain-Elektrode
SUS2 fließenden Entladungsstroms zweimal
den Entladungsstrom von I/2. Ähnlich
werden die Entladungsströme
aus den Scanning-Elektroden SCN2 und SCN3 (jeweils I/2) in der Sustain-Elektrode SUS3 addiert, und die Größe des in der Sustain-Elektrode SUS3 fließenden
Entladungsstroms beträgt
deshalb zweimal den Entladungsstrom von I/2. Deshalb gilt V1b = V2a = V2b = V3a = Vm – I × R × – 2 × I/2 × R × (L – ×) = Vm – I × R × L. Die
an die jeweiligen Entladungsstellen in den Entladungszellen C1j, C2j und C3j angelegten Spannungen sind von den Positionen × der Entladungszellen
unabhängig.
Andererseits ist der in den jeweiligen Sustain-Elektroden SUS1 und SUS4 fließende Entladungsstrom
nur der Entladungsstrom I/2 aus den jeweiligen Scanning-Elektroden
SCN1 und SCN3. Deshalb
gilt V1a = V3b =
Vm – I × R × x – I/2 × R × (L – x) = Vm – L × R × (L + x)/2. Die
Spannung, die an eine der beiden Entladungsstellen in jeder Entladungszelle
angelegt wird, ist abhängig
von der Position x der Entladungszelle unterschiedlich. Anders ausgedrückt, schwankt
die Entladungsintensität
abhängig
von den Positionen x der Entladungszellen. Die Entladungen in den
beiden Entladungsstellen in der Entladungszelle C2j weisen also
unabhängig
von der Position x der Entladungszelle C2j immer
dieselbe Intensität
auf, während
in bezug auf die Entladungszellen C1j und
C3j die Entladungsintensität in einer
der beiden Entladungsstellen in den jeweiligen Entladungszellen
C1j und C3j abhängig von
ihren Positionen x schwankt. Wenn die Entladungszellen C1j und C3j am linken
Ende der Tafel positioniert sind, d.h. j = 1, x = 0 gilt. Deshalb
gilt V1a = V3b =
Vm – I × R × L/2. Wenn
die Entladungszellen C1j und C3j am
rechten Ende der Tafel positioniert sind, d.h. j = N, x = L gilt.
Deshalb gilt V1a = V3b =
Vm – I × R × L. Wenn
die Entladungszellen C1j und C3j am rechten
Ende der Tafel positioniert sind, ist die an sie angelegte Spannung
also kleiner als die an sie angelegte, wenn sie am linken Ende der
Tafel positioniert sind, und somit wird die Entladungsintensität in diesen
Entladungszellen vermindert.
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In
dem in 9(b) gezeigten Fall erhält man aus
derselben Kalkulation wie oben beschrieben, daß beide an die beiden Entladungsstellen
in der Entladungszelle C2j angelegten Spannungen
V2a und V2b als
V2a = V2b = Vm – I × R × (L + x)/2
ausgedrückt
werden. Deshalb schwankt die an die beiden Entladungsstellen in
der Entladungszelle C2j angelegte Spannung
abhängig
von der Position x der Entladungszelle C2j,
so daß die
Entladungsintensität schwankt.
Wenn die Entladungszelle C2j am rechten Ende
der Tafel positioniert ist, nimmt anders ausgedrückt die Entladungsintensität der Entladungszelle C2j im Vergleich zu der, wenn sie am linken
Ende der Tafel positioniert ist, weiter ab.
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Zur
Vereinfachung war die obige Beschreibung auf eine Entladungszelle
in der jeweiligen ersten bis dritten Zeile abgezielt. Bei einer
praktischen Tafel kann die Verteilung von Entladungszellen, die betrieben
werden sollen, um so Licht zu emittieren, gestreut sein, und bei
einer solchen schwankt die Entladungsintensität abhängig von den Positionen der
Entladungszellen. Im Fall einer teilweisen Anzeige in der Tafel
schwankt die Luminanz also auf der rechten und der linken Seite
der Tafel, wodurch eine Ungleichmäßigkeit der Anzeigeluminanz
verursacht wird, was ein Problem gewesen ist.
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Als
nächstes
zeigen 10(a), 10(b) und 10(c) entlang der in 6 gezeigten
Linie A–A' genommene Schnittansichten.
Diese Figuren zeigen die Art und Weise von Sustain-Entladungen in einer
Sustain-Periode. Diese Figuren zeigen den Fall, daß in der
Sustain-Periode
die Sustain-Impulsspannung abwechselnd an die Scanning-Elektroden SCN1 bis SCNM und die
Sustain-Elektroden SUS1 bis SUSM+1 angelegt
wird und die Sustain-Entladungen nur
zwischen der Scanning-Elektrode SCN2 und
den Sustain-Elektroden SUS2 und SUS3 auf beiden angrenzenden Seiten davon auftreten.
Die durchgezogenen Pfeile in 10(a) stellen
anfängliche
Sustain-Entladungen in der Sustain-Periode dar, die zwischen der
Scanning-Elektrode SCN2 und den Sustain-Elektroden
SUS2 und SUS3 auf
beiden angrenzenden Seiten davon auftreten. Aufgrund dieser Sustain-Entladungen
werden auf der Oberfläche
der Schutzschicht 3 auf der Scanning-Elektrode SCN2 positive elektrische Ladungen gespeichert,
und auf der Oberfläche
der Schutzschicht 3 auf den jeweiligen halben Teilen der
Sustain-Elektroden SUS2 und SUS3,
die der Scanning-Elektrode SCN2 zugewandt sind,
werden negative elektrische Ladungen gespeichert. Eine nachfolgende
Sustain-Impulsspannung wird
abwechselnd an Scanning-Elektroden und Sustain-Elektroden angelegt,
wodurch die durch die durchgezogenen Pfeile dargestellten Entladungen wiederholt
werden. In diesem Fall werden abwechselnd und umkehrbar positive
elektrische Ladungen und negative elektrische Ladungen auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf jeweiligen halben Teilen der Sustain-Elektroden
SUS2 und SUS3, die
der Scanning-Elektrode zugewandt sind, gespeichert. Wenn die Sustain-Entladungen
jedoch fortdauern, verteilen sich die auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf jeweiligen halben Teilen der Sustain-Elektroden SUS2 und SUS3, die der
Scanning-Elektrode SCN2 zugewandt sind,
gespeicherten elektrischen Entladungen jedoch über die gesamte Oberfläche des Schutzfilms 3 auf
den Scanning-Elektrode.
Wie in 10(a) mit gestrichelten Pfeilen
gezeigt ist, erstrecken sich deshalb die Sustain-Entladungen, um
zwischen der Scanning-Elektrode SCN2 und
der gesamten Oberfläche
der Sustain-Elektroden SUS2 und SUS3 aufzutreten. Wie mit den durchgezogenen
Pfeilen in 10(b) gezeigt, treten folglich
die Sustain-Entladungen auch zwischen der Scanning-Elektrode SCN1 und der Sustain-Elektrode SUS2 und
zwischen der Sustain-Elektrode
SUS3 und der Scanning-Elektrode SCN3 auf.
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Wenn
die Sustain-Entladungen fortdauern, erstrecken sich die Entladungen,
die zwischen der Scanning-Elektrode SCN1 und
der Sustain-Elektrode SUS2 und zwischen
der Sustain-Elektrode
SUS3 und der Scanning-Elektrode SCN3 aufgetreten sind, ferner auf die gesamte
Oberfläche
auf der Scanning-Elektrode SCN1 und die
gesamte Oberfläche der
Scanning-Elektrode
SCN3, wie in 10(b) mit den
gestrichelten Pfeilen gezeigt. Auf diese Weise erstrecken sich die
Entladungen sukzessiv. Die Sustain-Entladungen, die nur zwischen
der Scanning-Elektrode SCN2 und den Sustain-Elektroden SUS2 und SUS3 auf beiden
angrenzenden Seiten davon auftreten sollten, erstrecken sich folglich
so, daß sie
zwischen allen Scanning-Elektroden SCN1 bis SCNM und allen Sustain-Elektroden SCN1 bis SUSM+1 auftreten,
wie in 10(c) gezeigt. Anders ausgedrückt werden
aufgrund von Fehlerentladungen andere Anzeigezellen als die für die Lichtemission
beabsichtigten betrieben, um Licht zu emittieren, wodurch eine Fehleranzeige
verursacht wird, was ein Problem gewesen ist.
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Die
obige Beschreibung betraf nur Sustain-Entladung in der zweiten Zeile.
Die obenerwähnten
Fehlerentladungen treten jedoch auch in anderen Sustain-Entladungen
als denen in der zweiten Zeile oder in Sustain-Entladungen in mehreren
Zeilen auf.
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Die
vorliegende Erfindung soll diese Probleme lösen und stellt eine Wechselstrom-Plasmaanzeigetafel
bereit, bei der eine Anzeige mit gleichförmiger Luminanz über ihren
gesamten Schirm erreicht werden kann und das Auftreten von Fehleranzeige
aufgrund von Fehlerentladungen unterdrückt werden kann.
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Eine
Wechselsstrom-Plasmaanzeigetafel der vorliegenden Erfindung enthält folgendes:
ein erstes isolierendes Substrat und ein zweites isolierendes Substrat,
die einander gegenüberliegend
angeordnet sind; eine Scanning/Sustain-Elektrodengruppe, einschließlich einer
Vielzahl von Sätzen
einer Scanning/Sustain-Elektrode, die parallel zueinander auf dem
ersten isolierenden Substrat angeordnet sind; eine dielektrische
Schicht, die die Scanning/Sustain-Elektrodengruppe bedeckt, und
eine Vielzahl von Datenelektroden orthogonal zu der Scanning-Elektrode
und der Sustain-Elektrode und diesen gegenüberliegend, wobei die Vielzahl
von Datenelektroden auf dem zweiten isolierenden Substrat angeordnet
ist, wobei es Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode und der
Sustain-Elektrode Leuchtstoffen ermöglichen, Licht zu emittieren.
Jeder der Sätze
der Scanning/Sustain-Elektrode besteht aus der Sustain-Elektrode,
der Scanning-Elektrode und den Sustain-Elektroden in dieser Reihenfolge angeordnet,
wobei die mehreren Sätze
voneinander getrennt sind, und ein Widerstand pro Längeneinheit der
Sustain-Elektroden ungefähr
zweimal so groß wie
der der Scanning-Elektrode ist.
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Gemäß dieser
Konfiguration ist es möglich, die
Erstreckung von Sustain-Entladungen in einer bestimmten Entladungszelle
auf die angrenzenden Entladungszellen zu unterdrücken.
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Vorzugsweise
beträgt
die Breite der Sustain-Elektroden ungefähr die Hälfte der Breite der Scanning-Elektrode.
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1 ist
eine teilweise weggeschnitte perspektivische Ansicht einer Tafel
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm eines Elektrodenarrays in der Tafel gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein Impulsdiagramm einer Betriebsansteuersignalform, die ein Verfahren
zu Ansteuerung der Tafel gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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4 ist
ein Diagramm zu Erläuterung
der Entladungsintensität
an zwei Entladungsstellen in dem Elektrodenarray in der ersten bis
dritten Zeile in dem in 2 gezeigten Elektrodenarraydiagramm.
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5 ist
eine entlang der Linie A–A' in 1 genommene
Ansicht, die die Art von Sustain-Entladungen veranschaulicht.
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6 ist
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Tafel.
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7 ist
ein Diagramm eines Elektrodenarrays in der herkömmlichen Tafel.
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8 zeigt
ein Impulsdiagramm einer Betriebsansteuersignalform, die ein Verfahren
zur Ansteuerung der herkömmlichen
Tafel veranschaulicht.
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9 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Entladungsintensität
an zwei Entladungsstellen in dem Elektrodenarray in der ersten bis
dritten Zeile in dem in 7 gezeigten Elektrodenarraydiagramm.
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10 zeigt
entlang der Linie A–A' in 6 genommene
Ansichten, die die Art von Sustain-Entladungen veranschaulichen.
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1 zeigt
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht einer (im
folgenden als „Tafel" bezeichneten) Wechselstrom-Plasmaanzeigetafel
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 gezeigt,
sind mehrere Sustain-Elektroden 4a und 4b und
Scanning-Elektroden 5, die mit einer dielektrischen Schicht 2 und
mit einem Schutzfilm 3 bedeckt sind, parallel auf einem ersten
Substrat 1 vorgesehen. Eine Sustain-Elektrode 4a,
eine Scanning-Elektrode 5 und eine Sustain-Elektrode 4b werden
sequenziell ausgebildet, um einen Satz Elektroden zu bilden, und
es sind mehrere solche Sätze
parallel vorgesehen. Auf einem zweiten isolierenden Substrat 6 sind
mehrere Datenelektroden 7 vorgesehen. Zwischen den jeweiligen
Datenelektroden 7 sind mehrere Trennwände 8 parallel zu
den Datenelektroden 7 vorgesehen. Auf den mehreren Datenelektroden 7 und
Seitenflächen der
mehreren Trennwände 8 sind
Leuchtstoffe 9 vorgesehen. Das erste isolierende Substrat 1 und
das zweite isolierende Substrat 6 sind einander gegenüberliegend
positioniert, so daß die
Sustain-Elektroden 4a, die Scanning-Elektroden 5 und
die Sustain-Elektroden 4b orthogonal zu den Datenelektroden 7 liegen.
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In 1 enthält jede
der Sustain-Elektroden 4a eine transparente Elektrode 41a und
einen auf der transparenten Elektrode 41a gebildeten Bustreiber 42a.
Jede der Sustain-Elektroden 4b enthält eine transparente Elektrode 41b und
einen auf der transparenten Elektrode 41b ausgebildeten
Bustreiber 42b. Ähnlich
enthält
jede der Scanning-Elektroden 5 eine transparente Elektrode 51 und
einen auf der transparenten Elektrode 51 ausgebildeten
Bustreiber 52. Ein Widerstand pro Längeneinheit der jeweiligen Sustain-Elektroden 4a und 4b ist
auf etwa den zweifachen Wert des Widerstands der Scanning-Elektroden 5 eingestellt.
Im allgemeinen weist eine transparente Elektrode einen hohen Widerstand
auf, und deshalb wird auf der transparenten Elektrode ein aus Silber
oder dergleichen gebildeter Bustreiber überlagert, wodurch der Widerstand
in einer Elektrode als ganzes gesenkt wird. Deshalb hängen die
Widerstände
pro Längeneinheit
der Sustain-Elektroden 4a und 4b und der Scanning-Elektroden 5 von
dem Widerstand der Bustreiber ab. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird jede Linienbreite der Bustreiber 42a und 42b der
Sustain-Elektroden 4a und 4b auf ungefähr die Hälfte der
Linienbreite des Bustreibers 52 der Scanning-Elektrode 5 eingestellt,
so daß der
Widerstand pro Längeneinheit
der Sustain-Elektroden 4a und 4b auf ungefähr den der
Scanning-Elektrode 5 eingestellt wird. Auf beiden der angrenzenden
Seiten jeder Scanning-Elektrode 5 werden die Sustain-Elektroden 4a und 4b,
die einen Satz bilden, zusammen mit der Scanning-Elektrode 5 angeordnet.
Die Anzeige wird durch Sustain-Entladungen
an zwei Stellen zwischen den jeweiligen Scanning-Elektroden 5 und
den Sustain-Elektroden 4a und 4b auf beiden der
angrenzenden Seiten davon ausgeführt.
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2 ist
ein Diagramm eines Elektrodenarrays in dieser Tafel. In der Zeilenrichtung
sind M Zeilen von Sustain-Elektroden SUS1a bis
SUSMa, M Zeilen von Scanning-Elektroden
SCN1 bis SCNM und
M Zeilen von Sustain-Elektroden SUS1b bis
SUSMb angeordnet. In der Spaltenrichtung
sind N Spalten von Datenelektroden D1 bis
DN angeordnet. Die Überschneidungen der Datenelektroden
und der Scanning-Elektroden und der Sustain-Elektroden auf beiden der angrenzenden
Seiten davon wirken als Entladungszellen C11 bis
CMN, die in einer Matrixform von M × N angeordnet
sind. Ein Satz der Scanning-Elektrode und der Sustain-Elektroden
auf beiden der angrenzenden Seiten davon wird entsprechend einer Entladungszelle
vorgesehen und wird niemals so vorgesehen, daß er sich über zwei Entladungszellen hinweg
erstreckt. In einer Entladungszelle können zwei oder mehr dieser
Elektrodensätze
vorgesehen werden. Die Scanning-Elektroden SCN1 bis
SCNM sind an ihren linken Enden mit einer
Ansteuerschaltung verbunden, und die Sustain-Elektroden SUS1a bis SUSMa und
SUS1b bis SUSMb sind
an ihren rechten Enden mit der Ansteuerschaltung verbunden, was
in der Figur nicht gezeigt ist.
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Ein
Verfahren zur Ansteuerung dieser Tafel wird unter Verwendung von 3 beschrieben,
worin ein Impulsdiagramm einer Betriebsansteuersignalform gezeigt
ist.
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Wie
in 3 gezeigt, werden anfänglich in einer Schreibperiode
alle Sustain-Elektroden SUS1a bis SUSMa und SUS1b bis
SUSMb auf einer Spannung von 0 gehalten.
Beim Scannen der ersten Zeile durch eine Scanning-Elektrode SCN1 wird eine positive Schreibimpulsspannung
+Vw an eine gekennzeichnete Datenelektrode Dj angelegt,
die aus den Datenelektroden D1 bis DN ausgewählt
wird und einer Entladungszelle entspricht, die betrieben werden
soll, um Licht zu emittieren, und an die Scanning-Elektrode SCN1 in der ersten Zeile wird eine negative
Scanimpulsspannung von Vs angelegt. Dadurch entsteht eine Schreibentladung
am Schnittpunkt der gekennzeichneten Datenelektrode Dj und
der Scanning-Elektrode SCN1. Diese Schreibentladung
verursacht Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode SCN1 und den Sustain-Elektroden SUS1a und
SUS1b auf beiden angrenzenden Seiten davon.
In der Entladungszelle, in der die Schreibentladungen aufgetreten
sind, werden auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf der Scanning-Elektrode SCN1 positive elektrische Ladungen gespeichert,
und negative elektrische Ladungen auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 auf
den Sustain-Elektroden SUS1a und SUS1b.
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Beim
Scannen der zweiten Zeile durch eine Scanning-Elektrode SCN2, wird eine positive Schreibimpulsspannung
von +Vw an eine gekennzeichnete Datenelektrode Dj angelegt,
die aus den Datenelektroden D1 bis DN ausgewählt
wird und einer Entladungszelle entspricht, die betrieben werden
soll, um so Licht zu emittieren, und an die Scanning-Elektrode SCN2 wird eine negative Scanimpulsspannung von –Vs angelegt.
Dadurch entsteht eine Schreibentladung am Schnittpunkt der gekennzeichneten
Datenelektrode Dj und der Scanning-Elektrode
SCN2. Diese Schreibentladung verursacht
Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode SCN2 und
den Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b auf beiden der angrenzenden Seiten davon.
In der Entladungszelle, in der die Schreibentladungen aufgetreten
sind, werden positive elektrische Ladungen auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 auf
der Scanning-Elektrode SCN2 gespeichert,
und negative elektrische Ladungen auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 der
Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b.
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Sukzessive
wird dieselbe Scanning-Operation für alle verbleibenden Zeilen
bis zu der Scanning-Elektrode SCNM in der
Zeile M ausgeführt.
Somit werden dieselben vorbestimmten elektrischen Ladungen wie oben
beschrieben auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 gespeichert.
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In
der nachfolgenden Sustain-Periode wird anfänglich eine negative Sustain-Impulsspannung von –Vm an alle
Sustain-Elektroden SUS1a bis SUSMa und SUS1b bis
SUSMb angelegt. In einer Entladungszelle
Cij, in der die Schreibentladungen aufgetreten sind,
ist also die Spannung zwischen einer Scanning-Elektrode SCNi und den Sustain-Elektroden SUSia oder
SUSib die Summe der negativen Sustain-Impulsspannung
von –Vm,
der durch die positiven elektrischen Ladungen auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf der Scanning-Elektrode SCNi verursachten
Spannung und der durch die negativen elektrischen Ladungen auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf den Sustain-Elektroden SUSia oder
SUSib verursachte Spannung, die die Entladungsstartspannung übersteigt.
Deshalb treten Sustain-Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode
SCNi und den Sustain-Elektroden SUSia und SUSib auf.
Folglich werden die auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 gespeicherten
elektrischen Ladungen umgekehrt und somit werden auf der Oberfläche des
Schutzfilms 3 der Scanning-Elektrode SCNi negative
elektrische Ladungen gespeichert, und positive elektrische Ladungen
auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf den Sustain-Elektroden SUSia und SUSib.
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Sukzsessive
wird die negative Sustain-Impulsspannung von –Vm an alle Scanning-Elektroden SCN1 bis SCNM und alle
Sustain-Elektroden SUS1a bis SUSMa und SUS1b bis
SUSMb angelegt. In den Entladungszellen
Cij, in denen die Schreibentladungen aufgetreten
sind, treten also sukzessive Sustain-Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode
SCNi und den Sustain-Elektroden SUSia und
SUSib auf. Durch diese Sustain-Entladungen
verursachte Lichtemissionen werden zur Anzeige verwendet.
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In
der nachfolgenden Löschperiode
wird an alle Sustain-Elektroden SUS1a bis
SUSMa und SUS1b bis
SUSMb eine schmale negative Löschimpulsspannungvon –Ve angelegt.
Dies bewirkt, daß Löschentladungen
die Sustain-Entladungen beenden. Mit den obenerwähnten Operationen wird ein
Bild in der Wechselstrom-Plasmaanzeigetafel angezeigt. Ein Ansteuerverfahren
im Fall einer Graustufenanzeige, wie z.B. bei der Bildanzeige in
einem Fernsehgerät, ist
dasselbe wie das herkömmliche
Verfahren.
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Bei
der herkömmlichen
Tafel gab es Probleme mit der Luminanzdifferenz auf der rechten
und der linken Seite eines Schirms und mit dem Auftreten von Lichtemissionen,
die durch Fehlerentladungen in anderen Entladungszellen verursacht
werden, als die für
den Fall einer teilweisen Anzeige für die Lichtemission beabsichtigten.
Diese Aspekte im Fall der vorliegenden Ausführungsform werden folgendermaßen beschrieben.
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4 zeigt
ein Array der Elektroden in der ersten bis dritten Zeile, die in
dem Elektrodenarraydiagramm in 2 gezeigt
sind. 4 zeigt Entladungsströme, die in der Scanning-Elektrode
SCN2 und in den Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b fließen, wenn
Sustain-Entladungen in einer in der zweiten Zelle positionierten
Entladungszelle C2j auftreten. In diesem
Fall nehme man an, daß der
Widerstand pro Längeneinheit
der Scanning-Elektroden
SCN1 – SCNM gleich R(Ω/m) ist und daß der der
Sustain-Elektroden SUS1a bis SUSMa und SUS1b bis SUSMb 2 × R
(Ω/m) beträgt, die
Längen
der Elektroden (m) betragen und die Mittelposition der Entladungszelle
C2j, gemessen von der linken Seite der Tafel,
x(m) beträgt.
Die Mittelposition der Entladungszelle Ci1 am
linken Ende der Tafel wird als x = 0 ausgedrückt. Ferner nehme man an, daß die Summe
von Entladungsströmen,
die durch die jeweiligen Entladungen verursacht werden, die an zwei
Stellen in der Entladungszelle C2j auftreten
(d.h. die Entladungen zwischen der Scanning-Elektrode SCN2 und den Sustain-Elektroden SUS2a und
SUS2b auf beiden der angrenzenden Seiten
davon) I (A) beträgt.
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Wenn
eine Spannung von 0 und eine Sustain-Impulsspannung von –Vm an die
Scanning-Elektroden
SCN1 – SCNM und die Sustain-Elektroden SUS1a – SUSMa bzw. SUS1b bis
SUSMb angelegt wird, werden die an die jeweiligen
Entladungsstellen in der Entladungszelle C2j angelegten
Spannungen V2a und V2b folgendermaßen ausgedrückt: V2a = V2b = Vm – I × R × x – (I/2 × 2) × R × (L – x) = Vm – I × R × L. Die Spannungen,
die an die Entladungsstellen in der Entladungszelle C2j angelegt
werden, sind dieselben, unabhängig
von der Position x der Entladungszelle C2j. Folglich
kann man fast dieselbe Entladungsintensität unabhängig von der Position x der
Entladungszelle C2j erhalten.
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Zur
Vereinfachung betraf die obige Beschreibung die Spannungen, die
an die Entladungsstellen in einer Entladungszelle in der zweiten
Zeile angelegt werden. Bei einer praktischen Tafel kann man jedoch gleichgültig, wie
die Entladungszellen, die betrieben werden sollen, um so Licht zu
emittieren, verteilt sind, fast dieselbe Entladungsintensität unabhängig von den
Positionen der Entladungszellen erhalten. Bei einer teilweisen Anzeige
kann deshalb die Schwankung der Luminanz auf einem Schirm unterdrückt werden.
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5 zeigt
einen entlang der Line A – A' in 1 genommenen
Querschnitt. 5 zeigt die Art von Sustain-Entladungen.
In einer Sustain-Periode wird eine Sustain-Impulsspannung von –Vm an die Scanning-Elektroden
SCN1 bis SCNM und
die Sustain-Elektroden SUS1a bis SUSMa und SUS1b bis SUSMb abwechselnd angelegt. 5 zeigt
den Fall, daß es
Sustain-Entladungen
erlaubt wird, nur zwischen der Scanning-Elektrode SCN2 und
den Sustain-Elektroden
SUS2a und SUS2b auf
beiden der angrenzenden Seiten davon aufzutreten. Die durchgezogenen
Pfeile in 5 stellen anfängliche
Sustain-Entladungen in der Sustain-Periode dar, die zwischen der Scanning-Elektrode
SCN2 und den Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b auf
beiden angrenzenden Seiten davon am Anfang der Sustain-Periode auftreten.
Aufgrund dieser Entladungen werden auf der Oberfläche der
Schutzschicht 3 auf der Scanning-Elektode SCN2 positive
elektrische Ladungen gespeichert, und auf der Oberfläche der
Schutzschicht 3 auf den Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b auf beiden angrenzenden Seiten der Scanning-Elektrode
SCN2 werden negative elektrische Ladungen
gespeichert. Sukzessive werden durch abwechseldes Anlegen der Sustain-Impulsspannung die
mit den Pfeilen angegebenen Entladungen wiederholt. Somit werden
abwechselnd und umkehrbar positive elektrische Ladungen und negative
elektrische Ladungen auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 auf
den Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b gespeichert. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Sustain-Elektrode SUS1b und die
Sustain-Elektrode SUS2a getrennt und die
Sustain-Elektrode SUS2b und die Sustain-Elektrode
SUS3a sind auch getrennt. Auch wenn die
Sustain-Entladungen andauern, kann deshalb die Verteilung der positiven
und negativen elektrischen Entladungen auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 auf
den Sustain-Elektroden
SUS2a und SUS2b über die
Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf den Sustain-Elektroden SUS1b bzw.
SUS3a unterdrückt werden. Somit ist es möglich, Lichtemissionen
zu unterdrücken,
die durch Fehlerentladungen in Anzeigezellen verursacht werden,
die von denen verschieden sind, deren Betrieb beabsichtigt ist,
um so Licht zu emittieren.
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Vorzugsweise
wird die Breite der jeweiligen transparenten Elektroden, die die
Sustain-Elektroden SUS1a bis SUSMa und
SUS1b bis SUSMb bilden,
auf ungefähr
die Hälfte
der Breite der jeweiligen transparenten Elektroden, die die Scanning-Elektroden
SCN1 bis SCNM bilden,
eingestellt. Dadurch wird die Größe elektrischer
Ladungen, die auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf der Scanning-Elektrode SCN2 und die elektrischer Ladungen, die auf
der Oberfläche des
Schutzfilms 3 auf den Sustain-Elektroden SUS2a und
SUS2b auf beiden der angrenzenden Seiten
der Scanning-Elektrode SCN2 gespeichert
werden, ausgeglichen, so daß es
möglich
wird, daß beide
Größen fast
gleich werden. Auch wenn die Sustain-Entladungen andauern, können deshalb
im obigen Fall positive oder negative elektrische Ladungen, die
auf der Oberfläche
des Schutzfilms 3 auf den Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b gespeichert
werden, sicher nur auf der Oberfläche des Schutzfilms 3 auf
den Sustain-Elektroden SUS2a und SUS2b gespeichert werden. Die Erstreckung der
Sustain-Entladung auf die Sustain-Elektrode SUS1b neben
der Sustain-Elektrode SUS2a wird folglich
unterdrückt. Ähnlich wird
die Erstreckung der Sustain-Entladung auf die Sustain-Elektrode
SUS3a neben der Sustain-Elektrode SUS2b auch
unterdrückt.
Die Lichtemissionen aufgrund von Fehlerentladungen in Anzeigezellen,
die von denen verschieden sind, die Licht emittieren sollen, können also
effektiv weiter unterdrückt
werden.
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Die
obige Beschreibung betraf den Fall, daß die Sustain-Elektroden und
die Scanning-Elektroden als
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus transparenten Elektroden und Bustreibern gebildet
werden. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch in Tafeln mit
anderen Elektrodenkonfiguration ausgeführt werden.