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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Plasmaanzeigetafel von der Art,
die Entladungszellen umfaßt,
die einen Speichereffekt haben, und ein Verfahren zum Antreiben
einer Plasmaanzeigetafel von dieser Art.
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Eine
AC-(Wechselstrom)-Plasmaanzeigetafel (plasma display panel: PDP)
arbeitet durch Lichtemission über
eine Halteentladung, die durch das alternierende Anwenden von Spannungsimpulsen
auf ein Paar von Halteelektroden erzeugt wird. Die Entladung selbst
bildet sich in ein bis mehreren Mikrosekunden nach Anwendung des
Spannungsimpulses, aber positiv geladene Ionen, die als Resultat
der Entladung erzeugt werden, werden auf der Oberfläche einer
Isolierschicht akkumuliert, die über
der Elektrode liegt, der eine negative Spannung zugeführt wird. Gleichzeitig
werden Elektronen, d. h. negative Ladungen, erzeugt und auf der
Oberfläche
einer Isolierschicht akkumuliert, die über der Elektrode liegt, der eine
positive Spannung zugeführt
wird. Diese akkumulierten positiven und negativen Ladungen werden Wandladungen
genannt.
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Sobald
die Wandladungen nach dem Herbeiführen einer Entladung durch
Anwendung eines Hochspannungsimpulses (Schreibimpulses) gebildet worden
sind, wird die Schwellenspannung, die benötigt wird, um eine anschließende Entladung
zu bewirken, verringert, so daß das
Anwenden eines Spannungsimpulses (Halteentladungsimpulses), dessen Spannung
niedriger als die Anfangsspannung ist, ausreicht, um eine Entladung
zu erzeugen, wenn diese Halteentladungsspannung der Spannung überlagert
wird, die durch die akkumulierten Wandladungen vorgesehen wird.
Das heißt,
die AC-PDP hat die Charakteristik, daß eine Entladungszelle, sobald
sie einem Schreibimpuls mit der daraus resultierenden Bildung einer Wandladung
ausgesetzt wird, durch alternierendes Anwenden von niedrigeren Spannungshalteentladungsimpulsen
mit entgegengesetzter Polarität
in dem Entladungszustand gehalten werden kann. Dies wird als Speichereffekt
oder Speichervermögen
bezeichnet. Im allgemeinen wird bei Anzeigebildern in AC-PDPs dieser
Speichereffekt genutzt.
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10 bis 13b der beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Zeilensprung-Plasmaanzeigetafel
und ein Verfahren zum Antreiben derselben gemäß der japanischen Patentanmeldung
Nr. 8-194320.
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10 der
beiliegenden Zeichnungen ist eine Draufsicht, die eine Zeilensprung-PDP
zeigt. Scanelektroden Yn und Halteelektroden
Xi, die sich parallel zueinander erstrecken,
sind an benachbarten Positionen gepaart, wobei jedes Paar eine Anzeigezeile
bildet. Adreßelektroden
Aj sind so angeordnet, daß sie die
Scanelektroden Yn und Halteelektroden Xi in rechten Winkeln kreuzen, wobei eine
Entladungszelle in jeder Kreuzungsregion gebildet wird. Der Einfachheit
halber sind vier Scanelektroden Y1 bis Y4, fünf
Halteelektroden X1 bis X5 und
fünf Adreßelektroden
A1 bis A5 in der
Figur gezeigt, aber tatsächlich
ist eine große
Anzahl von solchen Elektroden gemäß der geforderten Anzeigeauflösung vorgesehen.
Jede Entladungszelle ist von horizontal benachbarten Entladungszellen
durch Barrieren 2 (die auch Rippen genannt werden) räumlich entkoppelt.
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Von
den Halteelektroden Xi sind die ungeradzahligen
Elektroden mit einem X-Gemeinschaftstreiber A verbunden und sind
die geradzahligen Elektroden mit einem X-Gemeinschaftstreiber B
verbunden. Der X-Gemeinschaftstreiber A ist durch Bezugszeichen 31 gekennzeichnet,
und der X-Gemeinschaftstreiber B ist durch Bezugszeichen 32 gekennzeichnet.
Die X- Gemeinschaftstreiber
A und B führen
Impulse, wie etwa einen Deckenschreibimpuls für eine Rücksetzentladung und einen Halteentladungsimpuls
(Vs), den Halteelektroden Xi zu. Die Scanelektroden
Yn sind individuell mit Y-Scantreibern 4 verbunden
und werden durch jeweilige der Y-Scantreiber 4 unabhängig angetrieben.
von den Scanelektroden Yn sind die ungeradzahligen
Elektroden Y2n–1 mit einem Y-Gemeinschaftstreiber
A verbunden und sind die geradzahligen Elektroden Y2n mit
einem Y-Gemeinschaftstreiber B verbunden. Der Y-Gemeinschaftstreiber A ist durch Bezugszeichen 51 gekennzeichnet,
und der Y-Gemeinschaftstreiber B ist durch Bezugszeichen 52 gekennzeichnet.
Wenn eine Schreibentladung gemäß einem
Eingangssignal ausgeführt wird,
werden Scanimpulse (–Vy),
die auf die jeweiligen Scanelektroden Yn anzuwenden
sind, von jeweiligen der Y-Scantreiber 4 zugeführt. Wenn
eine Halteentladung zur Anzeige auf der Basis der Schreibentladung
ausgeführt
wird, werden Halteimpulse (Vs), die auf die jeweiligen Scanelektroden
Yn anzuwenden sind, von den Y-Gemeinschaftstreibern
A und B den Scanelektroden Yn über die
jeweiligen Y-Scantreiber 4 zugeführt. Die Adreßelektroden
Aj sind mit Adreßtreibern (nicht gezeigt) individuell
verbunden und werden durch die jeweiligen Adreßtreiber unabhängig angetrieben.
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Bei
dem oben beschriebenen Zeilensprungverfahren wird die Entladung
unter Verwendung von Spalten (Elektrodenlücken) ausgeführt, die
auf beiden Seiten von jeder der Scanelektroden Yn angeordnet
sind. Dies unterscheidet es von früheren, herkömmlichen Drei-Elektroden-Oberflächenentladungs-PDPs,
bei denen die Spalte, die zur Entladung verwendet werden, zu Beginn
vorbestimmt werden, wie beispielsweise die Spalte zwischen Y1 und X1, zwischen
Y2 und X2, usw.
Als Resultat sind, um N Anzeigezeilen zu erhalten, insgesamt N × 2 Elektroden, nämlich die
Scanelektroden Yn und die Halteelektroden
Xi, erforderlich. Dadurch wird die Realisierung von
Tafeln mit hoher Auflösung
behindert. Demgegenüber
ist es bei dem obigen Zeilensprungverfahren von JP 8-194320 durch
das Teilen des X-Gemeinschaftstreibers in die zwei Sektionen A und
B möglich,
den Halteelektroden Xi und Xi+1,
die auf beiden Seiten von jeder Scanelektrode Yn,
der das Scansignal zugeführt
wird, benachbart angeordnet sind, verschiedene Signale zuzuführen.
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Wenn
eine Entladung gemäß einem
Videosignal ausgeführt
wird, wird eine Entladung zwischen der Scanelektrode Yn und
Adreßelektrode
Aj durch ein Adreßsignal verursacht, das der
Adreßelektrode synchron
mit dem Scansignal zugeführt
wird, und unter Verwendung dieser Entladung als Trigger wird auch
eine Entladung zwischen der Scanelektrode Yn und
einer Halteelektrode Xi, die mit ihr benachbart
ist, verursacht, wodurch das Schreiben erreicht wird. Bei dem Zeilensprungverfahren
kann die eine oder die andere der zwei Halteelektroden Xi und Xi+1, die an die
Scanelektrode Yn angrenzen, für die Entladung selektiert
werden, die zwischen der Scanelektrode Yn und
der selektierten Halteelektrode Xi oder
Xi+1 zu verursachen ist. Das heißt, bei
dem obigen Verfahren können
alle Spalte für
die Entladung verwendet werden, was bedeutet, daß insgesamt N + 1 Elektroden, nämlich die
kombinierten Scanelektroden Yn und Halteelektroden
Xi, erforderlich sind, um N Anzeigezeilen
zu erhalten. Mit anderen Worten, im Vergleich zu früheren, herkömmlichen
Drei-Elektroden-Oberflächenentladungs-PDPs
kann die Anzahl von Anzeigezeilen bei einer gegebenen Anzahl von
Elektroden fast verdoppelt werden.
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11 der
beiliegenden Zeichnungen ist eine Querschnittsansicht, die die oben
beschriebene Zeilensprung-PDP zeigt. Ein Entladungsraum 13 ist zwischen
hinteren und vorderen Glassubstraten 11 bzw. 14 gebildet,
die einander gegenüber
angeordnet sind. Scanelektroden Yn und Halteelektroden
Xi, die sich parallel zueinander erstrecken,
sind auf einem vorderen Glassubstrat 14 gebildet, wobei
jede von diesen Elektroden aus einer transparenten Elektrode 15 und
einer Buselektrode 16 gebildet ist. Die transparente Elektrode 15 ist
aus Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder dergleichen gebildet und läßt Licht
durch, das von einem nichtgezeigten Leuchtstoff reflektiert wird. Die
Buselektrode 16 ist oben auf der transparenten Elektrode 15 gebildet,
um einen Spannungsabfall auf Grund der transparenten Elektrode 15 zu
verhindern, die einen relativ großen Widerstand im Vergleich
zu einem gewöhnlichen
Verdrahtungsmetall hat. Da sie opak ist, muß die Buselektrode 16 als
dünne Leitung gebildet
sein, um den Anzeigebereich nicht zu verkleinern. Diese Elektroden
sind mit einer dielektrischen Schicht 17 bedeckt.
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Das
hintere Glassubstrat 11 ist gegenüber dem vorderen Glassubstrat 14 angeordnet,
und auf ihm sind Adreßelektroden
Aj gebildet, die, in der Draufsicht, die
Scanelektroden Yn und die Halteelektroden
Xi in rechten Winkeln queren. Wie die Scanelektroden
Yn und Halteelektroden Xi sind
die Adreßelektroden
Aj mit einer dielektrischen Schicht 12 bedeckt.
Obwohl hier nicht gezeigt, sind Leuchtstoffe mit Emissionseigenschaften
von rotem, grünem
und blauem Licht gebildet, die die Adreßelektroden bedecken.
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In
früheren,
herkömmlichen
PDPs ist, da die Spalte, die zur Entladung verwendet werden, vorbestimmt
sind, die Buselektrode 16 oft an einem Rand der transparenten
Elektrode 15 gebildet. In der obigen Zeilensprung-PDP ist
andererseits, da die Spalte, die zur Entladung verwendet werden,
nicht vorbestimmt sind, die Buselektrode 16 ungefähr in der
Mitte der transparenten Elektrode 15 angeordnet. Bezugszeichen
L1 bis L3 werden verwendet, um die Spalte zu kennzeichnen. In der
Figur ist die Entladung so gezeigt, daß sie in den Spalten L1 und
L3 auftritt, aber zu der nächsten
Zeitlage tritt die Entladung in dem Spalt L2 auf. Auf diese Weise
wird in allen Spalten eine selektive Entladung ausgeführt.
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12 der
beiliegenden Zeichnungen zeigt eine Rahmenstruktur gemäß dem Zeilensprungverfahren,
wobei ein Bildanzeigerahmen in der obigen Zeilensprung-PDP dargestellt
ist. Diese Struktur ist in der obenerwähnten japanischen Patentanmeldung Nr.
8-194320 offenbart. Die Rahmenstruktur basiert auf dem ADS-Subfeldverfahren
der japanischen Patentanmeldung Nr. 5-310937, bei dem eine Adreßperiode
(A), während
der eine Schreibentladung gemäß Anzeigedaten
ausgeführt
wird, und eine Halteperiode (S), während der eine Halteentladung
(Anzeige) auf der Basis der geschriebenen Daten ausgeführt wird, zeitlich
getrennt sind und eine Gradationsanzeige durch das Kombinieren einer
Vielzahl von unterschiedlich gewichteten Subfeldern erzeugt wird.
In der Praxis liegt eine Rücksetzperiode
(R) zur Initialisierung vor der Adreßperiode.
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Ein
Rahmen ist in ein ungerades Feld und ein gerades Feld geteilt, wobei
jedes Feld aus einer Vielzahl von Subfeldern (bei dem gezeigten
Beispiel aus ersten bis dritten Subfeldern) gebildet ist. In dem ungeraden
Feld werden zum Beispiel die Spalte L1 und L3 in 10 der
beiliegenden Zeichnungen verwendet, um die Anzeige zu erzeugen,
während in dem
geraden Feld der Spalt L2 verwendet wird. In den Subfeldern sind
die Halteperioden T1, 2T1 bzw. 4T1, und die Halteentladung wird
in einer Anzahl von Malen ausgeführt,
die im wesentlichen zu der Länge der
Periode proportional ist. Indem die Subfelder wie gewünscht selektiert
werden, kann eine Anzeige mit 8 Graustufenpegeln erzielt werden.
Auf dieselbe Weise kann, falls die Anzahl von Subfeldern auf 8 festgelegt
ist und das Verhältnis
zwischen den Halteperioden so gewählt wird, um 1 : 2 : 4 : 8
: 16 : 32 : 64 : 128 zu betragen, eine Anzeige mit 256 Graustufenpegeln erzielt
werden. Hierbei brauchen die Halteperiodenverhältnisses nicht unbedingt in
einer geometrischen Reihe festgelegt zu werden. Statt dessen kann
für mehr
als ein Subfeld dieselbe Anzahl von Halteentladungen festgelegt
werden, oder die Anzahl von Entladungen kann gemäß der tatsächlichen Anzeigehelligkeit
eingestellt werden.
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13a und 13b der
beiliegenden Zeichnungen zeigen Wellenformdiagramme des Zeilensprungantriebs.
Ein Rahmen ist, wie oben angegeben, in zwei Abschnitte geteilt,
nämlich
in ein ungerades Feld und ein gerades Feld, von denen jeder weiter
in eine Vielzahl von Subfeldern unterteilt wird. In den Figuren
ist jeweils nur ein Subfeld von den ungeraden und geraden Feldern
gezeigt. Jedes Subfeld umfaßt
eine Rücksetzperiode,
eine Adreßperiode und
eine Halteperiode. Die Rücksetzperiode
dient zum Zurücksetzen
der Wandladungen, die von dem unmittelbar vorhergehenden Subfeld
verblieben sind, die Adreßperiode
dient zum Ausführen
einer Schreibentladung gemäß Anzeigedaten
und dadurch zum Akkumulieren von Wandladungen innerhalb bezeichneter
Entladungszellen, und die Halteperiode dient zum Ausführen einer
Halteentladung, um eine Anzeige in den Entladungszellen zu erzeugen,
in denen die Wandladungen während
der Adreßperiode
akkumuliert worden sind.
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Zuerst
wird der Antrieb für
das ungerade Feld beschrieben. In der Rücksetzperiode wird ein Deckenschreibimpuls
Vs + Vw auf alle Halteelektroden Xi angewendet.
Da alle Scanelektroden auf Erdpotential gehalten werden, überschreitet
die Potentialdifferenz Vs + Vw zwischen den Halteelektroden Xi und Scanelektroden Yn die
Entladungsinitiierungsspannung zwischen den Elektroden, wodurch
die Rücksetzentladung
zwischen allen Elektroden, d. h. in allen Spalten, erreicht wird.
Zu dieser Zeit wird ein Impuls Vaw auf die Adreßelektroden Aj angewendet, um
die Potentialdifferenz bezüglich
der Halteelektroden Xi zu reduzieren, um
zu verhindern, daß eine Entladung
zwischen ihnen auftritt. Als Resultat der Deckenschreibentladung
in allen Spalten werden übermäßige Wandladungen
mit verschiedenen Polaritäten
auf den jeweiligen Elektroden akkumuliert. Wenn alle Elektroden
nach Anwendung des Schreibimpulses auf dasselbe Potential (in diesem
Fall das Erdpotential) gebracht werden, überschreitet die Potentialdifferenz
der Wandladung selbst die Entladungsinitiierungsspannung, und es
tritt eine selbsttätige
Löschentladung
auf, wodurch die Wandladung auf jeder Elektrode neutralisiert und
gelöscht
wird.
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Die
Adreßperiode
wird weiter in die ersten halben Abschnitte und zweiten halben Abschnitte
unterteilt. In dem ersten halben Abschnitt werden zum Beispiel die
ungeradzahligen Scanelektroden Y2n–1 in Folge
gescant. In dem zweiten halben Abschnitt werden die geradzahligen
Scanelektroden in Folge gescant. In dem ersten halben Abschnitt
wird ein Scanimpuls –Vy
in Folge auf die Scanelektroden Y2n–1 angewendet.
Dieser Scanimpuls –Vy
wird auf solch eine Weise ange wendet, um einem Basisimpuls –Vsc überlagert
zu sein, der durch die Adreßperiode
hindurch beibehalten wird. Synchron mit dem Scanimpuls –Vy wird
ein Adreßimpuls
(Daten) Va auf die Adreßelektroden
Aj selektiv angewendet, wodurch die Schreibentladung
zwischen den Scanelektroden Y2n–1 und
den selektierten Adreßelektroden
Aj erreicht wird. Zu dieser Zeit werden
von den Halteelektroden Xi nur die ungeradzahligen
Elektroden X2i–1 auf dem Potential
Vx durch die erste halbe Periode hindurch gehalten. Dadurch wird
es möglich,
Spalte zur Entladung zu spezifizieren. Das heißt, die Entladung, die durch
die Schreibentladung gezündet
wird, tritt nur zwischen den Scanelektroden Y2n–1 und
den Halteelektroden X2i–1 auf, denen der Impuls
Vx zugeführt wird,
und Wandladungen werden in den Entladungszellen akkumuliert, die
durch die Scanelektroden Y2n–1 und die Halteelektroden
X2i–1 gebildet
werden.
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Als
nächstes
werden in dem zweiten halben Abschnitt der Adreßperiode die verbleibenden
geradzahligen Scanelektroden Y2n in Folge
gescant, wobei synchron dazu der Adreßimpuls Va auf die Adreßelektroden
Aj selektiv angewendet wird. Zu derselben Zeit
wird der Impuls Vx nur auf die geradzahligen Halteelektroden X2i angewendet, wodurch als Resultat die Entladung
selektiv zwischen den Scanelektroden Y2n und
den Halteelektroden X2i verursacht wird
und Wandladungen akkumuliert werden.
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In
der Halteperiode wird durch Anwenden des Halteentladungsimpulses
Vs alternierend auf die Scanelektroden Yn und
die Halteelektroden Xi die Halteentladung
zur Anzeige an den Entladungszellen ausgeführt, wo die Wandladungen während der Adreßperiode
akkumuliert worden sind. Zu dieser Zeit werden in dem ungeraden
Feld die ungeradzahligen Scanelektroden Y2n–1 und
die geradzahligen Halteelektroden X2i und
die geradzahligen Scanelektroden Y2n und
die ungeradzahligen Halteelektroden X2i–1 jeweilig
phasengleich gehalten, so daß eine
Potentialdifferenz in den Spalten zwischen den jeweiligen Elektroden
nicht auftritt und die Halteentladung in diesen Spalten nicht stattfindet.
Auf diese Weise erfolgt in dem ungeraden Feld die Halteentladung
nur zwischen den ungeradzahligen Elektroden und zwischen den geradzahligen
Elektroden.
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Als
nächstes
wird der Antrieb für
das nachfolgende gerade Feld beschrieben.
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In
der Rücksetzperiode
wird dieselbe Operation wie in dem zuerst beschriebenen ungeraden Feld
ausgeführt,
wobei die Rücksetzentladung
desgleichen in allen Spalten vollzogen wird, woran sich die selbsttätige Löschentladung
anschließt.
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In
der Adreßperiode
werden in dem ersten halben Abschnitt die ungeradzahligen Scanelektroden
Y2n–1 gleichfalls
in Folge gescant, aber diesmal werden von den Halteelektroden Xi die geradzahligen Halteelektroden X2i auf dem Potential Vx gehalten. Als Resultat
tritt in dem geraden Feld die Entladung, die durch die Schreibentladung
gezündet
wird, nur zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden Y2n–1 und
geradzahligen Halteelektroden X2i auf, und Wandladungen
werden in den Entladungszellen akkumuliert, die durch die Scanelektroden
Y2n–1 und
die Halteelektroden X2i gebildet werden.
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Als
nächstes
werden in dem zweiten halben Abschnitt der Adreßperiode die verbleibenden
geradzahligen Scanelektroden Y2n in Folge
gescant, und gleichzeitig wird der Impuls Vx nur auf die ungeradzahligen
Halteelektroden X2i–1 angewendet, wodurch als
Resultat die Entladung selektiv zwischen den Scanelektroden Y2n und den Halteelektroden X2i–1 verursacht
wird und Wandladungen akkumuliert werden.
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In
der Halteperiode, die folgt, werden die ungeradzahligen Elektroden
und die geradzahligen Elektroden jeweilig phasengleich gehalten,
so daß keine
Potentialdifferenz in den Spalten zwischen den jeweiligen Elektroden
hervorgebracht wird und in diesen Spalten keine Halteentladung erzeugt
wird. Auf diese Weise findet in dem geraden Feld die Halteentladung
nur zwischen den ungeradzahligen Elektroden und geradzahligen Elektroden
statt.
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Das
obige Antriebsverfahren hat jedoch die unerwünschte Eigenschaft, daß der Kontrast
auf Grund der Rücksetzentladung
verringert wird.
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Eine
allgemeine Kritik, die an PDPs geäußert worden ist, richtet sich
auf ihren geringen Kontrast im Vergleich zu Kathodenstrahlröhren und
einigen anderen Anzeigevorrichtungen. Eine der Ursachen für den relativ
niedrigen Kontrast in bekannten PDPs ist die ungewollte Lichtemission,
die durch die Rücksetzentladung
verursacht wird. Genauer gesagt, in einer PDP ist die Lichtemission,
die direkt zu der Anzeige eines Bildes beiträgt, jene, die durch die Halteentladung
bewirkt wird, aber das Entladen während anderer Perioden bringt
auch eine Lichtemission hervor. Deshalb wurde darauf hingewiesen,
daß die
ungewollte Lichtemission durch die Rücksetzentladung, die nicht
direkt zu der Anzeige eines Bildes beiträgt, zur Verringerung des Schwarzpegels
während
anzeigefreier Perioden beiträgt.
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Durch
Experimente, die durch die jetzigen Erfinder ausgeführt wurden,
hat sich bestätigt,
daß bei
Einsatz des Zeilensprungverfahrens der Kontrast dazu tendiert, weiter
abzunehmen. Es ist entdeckt worden, daß die Ursache dafür die Entladung
ist, die während
der Rücksetzperiode
in allen Spalten auftritt. Das heißt, in dem ungeraden Feld werden
tatsächlich
die Spalte zwischen den ungeradzahligen Elektroden und die Spalte
zwischen den geradzahligen Elektroden der Halteentladung unterzogen,
aber die Rücksetzentladung
wird auch an den verbleibenden Spalten ausgeführt. Ähnlich werden in dem geraden
Feld tatsächlich
die Spalte zwischen den ungeradzahligen Elektroden und geradzahligen
Elektroden der Halteentladung unterzogen, aber die Rücksetzentladung
wird auch an den verbleibenden Spalten ausgeführt. Als Resultat wird bei
dem Zeilensprungverfahren die Rücksetzentladung
zweimal an jedem Spalt ausgeführt,
nämlich
jeweils einmal in dem ungeraden Feld und in dem geraden Feld. In zeilensprunglosen
PDPs wird die Rücksetzentladung einmal
an jeder Zeile in einem Subfeld ausgeführt. Durch einen einfachen
Vergleich zeigt sich deshalb, daß sich die Anzahl von Rücksetzentladungen
verdoppelt. Dies ist ein ernstes Problem, mit dem das Zeilensprungverfahren
konfrontiert ist, das für
Anzeigen mit hoher Auflösung
bestimmt ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Antreiben
einer Plasmaanzeigetafel gemäß jenem
nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Bei
dem Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt wird während
der Rücksetzperiode
von jedem der ungeraden und geraden Felder die Spannung, die auf
die Spalte angewendet wird, die nicht zu der Anzeige eines Bildes
beitragen, das heißt,
die Spalte, wo die Halteentladung nicht ausgeführt wird, unter der Entladungsinitiierungsspannung
gehalten. Als Resultat tritt die Rücksetzentladung nur in den
Spalten auf, die zu der Anzeige beitragen, und in den Spalten, die
nicht zu der Anzeige beitragen, tritt keine Rücksetzentladung auf. Dies dient
zum Reduzieren der ungewollten Entladung, die nicht zu der Anzeige beiträgt, und
ein Kontrastabfall kann so verhindert werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Plasmaanzeigetafel
gemäß jener
nach Anspruch 29 vorgesehen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung
gemäß jener
nach Anspruch 30 vorgesehen.
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Mit
den Lehren der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, eine
Zeilensprung-Plasmaanzeigetafel und ein Verfahren zum Antreiben
derselben vorzusehen, bei denen der Kontrastabfall, der den oben
beschriebenen zuvor betrachteten Zeilensprung-Plasmaanzeigetafeln
eigen ist, vermieden wird.
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Zum
besseren Verstehen der Erfindung und um zu zeigen, wie dieselbe
verwirklicht werden kann, wird nun beispielhaft Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
genommen, in denen:
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1a und 1b Wellenformdiagramme sind,
die eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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2a und 2b Wellenformdiagramme sind,
die eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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3a und 3b Wellenformdiagramme sind,
die eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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4a und 4b Wellenformdiagramme sind,
die eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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5a und 5b Wellenformdiagramme sind,
die eine fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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6a und 6b Wellenformdiagramme sind,
die eine sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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7a und 7b Wellenformdiagramme sind,
die eine siebte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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8 ein
Schaltungsdiagramm ist, das einen Treiber der X-Seite zeigt, der
die vorliegende Erfindung verkörpert;
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9 ein
Schaltungsdiagramm ist, das Treiber der Y-Seite zeigt, die die vorliegende Erfindung verkörpern;
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10 eine
Draufsicht ist, die eine Zeilensprung-Plasmaanzeigetafel zeigt;
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11 eine
Querschnittsansicht ist, die die Zeilensprung-Plasmaanzeigetafel
von 10 zeigt;
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12 ein
Diagramm ist, das eine Rahmenstruktur gemäß einem Zeilensprungverfahren zeigt;
und
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13a und 13b Wellenformdiagramme
des Zeilensprungantriebs einer Zeilensprung-Plasmaanzeigetafel zeigen.
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1a und 1b sind
Wellenformdiagramme, die eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen; hier sind Wellenformen in einem Rahmen gezeigt,
der aus einem ungeraden Feld und einem geraden Feld gebildet ist.
Tatsächlich umfassen
die ungeraden und geraden Felder jeweils eine Vielzahl von Subfeldern,
die verschiedene Halteperiodenlängen
haben, wie in 12 gezeigt, aber der Einfachheit
halber ist hier für
jedes Feld nur ein Subfeld gezeigt.
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Jedes
Subfeld umfaßt
eine Rücksetzperiode, eine
Adreßperiode
und eine Halteperiode, wie gezeigt. Wenn das vorhergehende Subfeld
vollendet ist, verbleiben Wandladungen, die der Anzeige in jenem Subfeld
entsprechen, so daß eine
Rücksetzentladung
in der Rücksetzperiode
zu Beginn des nächsten Subfeldes
ausgeführt
wird. Diese Entladung ist eine starke Entladung, die durch das Anwenden
einer Spannung, die die Entladungsinitiierungsspannung zwischen
den Elektroden überschreitet,
zwischen Halteelektroden Xi und Scanelektroden
Yn verursacht wird und ausgeführt wird,
um die Ladungsverteilung unter Entladungszellen ungeachtet des Entladungszustandes
in dem unmittelbar vorhergehenden Subfeld auszugleichen. In den
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird jedes Elektrodenpotential zu der
Zeit der Rücksetzentladung
so festgelegt, daß bei
Anzeigespalten die Potentialdifferenz zwischen Elektroden größer als
die Entladungsinitiierungsspannung wird und bei anzeigefreien Spalten die
Potentialdifferenz zwischen Elektroden kleiner als die Entladungsinitiierungsspannung
wird.
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Zuerst
wird der Antrieb in dem ungeraden Feld gemäß der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben. In dem ungeraden Feld wird ein Impuls Vs mit positiver
Polarität
auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 (i
ist eine natürliche
Zahl) angewendet und wird ein Impuls –Vw mit negativer Polarität auf die
ungeradzahligen Scanelektroden Y1, Y3, ..., Y2n–1 (n
ist eine natürliche
Zahl) angewendet. Gleichzeitig wird der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die geradzahligen Scanelektroden X2, X4, ..., X2i angewendet,
und der Impuls mit positiver Polarität Vs wird auf die geradzahligen
Scanelektroden Y2, Y4, ...,
Y2n angewendet. Als Resultat beläuft sich
die Potentialdifferenz zwischen den ungeradzahligen Halteelektroden
und Scanelektroden X1-Y1,
X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 und
jene zwischen den geradzahligen Halteelektroden und Scanelektroden
X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n die die Anzeigespalte
in dem ungeraden Feld bilden, auf Vs + Vw. Wenn Vs + Vw größer gleich
der Entladungsinitiierungsspannung zwischen den Elektroden festgelegt
wird, wird die Rücksetzentladung
in jedem Anzeigespalt ausgeführt.
Andererseits betragen die Potentialdifferenz zwischen den ungeradzahligen
Scanelektroden und geradzahligen Halteelektroden Y1-X2, Y3-X4,
..., Y2n–1-X2i und jene zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1,
die die anzeigefreien Spalte in dem ungeraden Feld bilden, beide
Null, so daß zwischen
ihnen keine Entladung auftritt. Auf diese Weise wird bei der vorliegenden
Ausführungsform
die Rücksetzentladung
nur für die
Anzeigespalte ausgeführt.
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(Anm.:
Bei den zuvor betrachteten Konstruktionen wird der Impuls Vaw auf
die Adreßelektroden zu
der gleichen Zeit wie der Deckenschreibimpuls angewendet, aber dies
ist bei der vorliegenden Ausführungsform
nicht erforderlich, da die Spannung, die auf die Halteelektroden
X1 und Scanelektroden Yn angewendet
wird, niedriger als die entsprechende Spannung bei den zuvor betrachteten
Konstruktionen ist, und deshalb besteht nicht die Möglichkeit, eine
Entladung zwischen diesen Elektroden und den Adreßelektroden
zu verursachen).
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Als
Resultat der Rücksetzentladung
werden übermäßige Wandladungen
mit entgegengesetzten Polaritäten
auf beiden Elektroden akkumuliert. Indem die Potentiale von beiden
Elektroden gleich gemacht werden und sie vorzugsweise auf Erdpotential
gebracht werden, tritt deshalb eine selbsttätige Löschentladung bei den Wandladungen
auf, die dadurch neutralisiert werden.
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In
der Adreßperiode,
die folgt, wird eine Schreibentladung ausgeführt, die Eingangsdaten (Videodaten)
entspricht. Hierbei setzten wir das Verfahren ein, bei dem zuerst
das Schreiben bei den ungeradzahligen Elektroden ausgeführt wird
und dann das Schreiben bei den geradzahligen Elektroden ausgeführt wird.
Genauer gesagt, der Scanimpuls –Vy
wird in Folge auf die ungeradzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 angewendet.
Da der Basisimpuls –Vsc
auf jede Scanelektrode Yn durch die Adreßperiode
hindurch angewendet wird, wird der Scanimpuls –Vy dem Basisimpuls –Vsc überlagert.
Der Datenimpuls Va wird selektiv auf die Adreßelektroden Aj gemäß dem Eingangssignal
angewendet, so daß die Entladung
zwischen den selektierten Adreßelektroden
und den Scanelektroden Y2n–1 erfolgt, denen der Scanimpuls –Vy zugeführt wird.
Zu dieser Zeit wird in dem ungeraden Feld, da der Impuls Vx nur
auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 angewendet
wird, die Schreibentladung nur zwischen den ungeradzahligen Halteelektroden
und Scanelektroden X1-Y1,
X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 ausgeführt und
werden Wandladungen somit auf beiden Elektroden akkumuliert. Als
nächstes
wird der Scanimpuls –Vy
in Folge auf die geradzahligen Scanelektroden Y2,
Y4, ..., Y2n angewendet.
Da auch hier wieder der Datenimpuls Va selektiv auf die Adreßelektroden
Aj angewendet wird und der Impuls Vx jetzt
nur auf die geradzahligen Halteelektroden X2,
X4, ..., X2i angewendet
wird, wird die Schreibentladung nur zwischen den geradzahligen Halteelektroden
und Scanelektroden X2-Y2,
X4-Y4, ..., Y2i-Y2n ausgeführt und
werden Wandladungen somit auf beiden Elektroden akkumuliert.
-
In
der Halteperiode, die folgt, wird ein Halteentladungsimpuls Vs alternierend
auf die Halteelektroden Xi und Scanelektroden
Yn angewendet, die die Anzeigespalte bilden,
wodurch eine Halteentladung in den Entladungszellen ausgeführt wird,
in denen die Schreibentladung erfolgte. Um zu verhindern, daß zwischen
den Halteelektroden Xi und Scanelektroden Yn, die die anzeigefreien Spalte bilden, eine
Entladung auftritt, wird zu dieser Zeit ein Spannungsimpuls mit
derselben Phase auf die Halteelektroden Xi und
Scanelektroden Yn angewendet, die die anzeigefreien
Spalte bilden. Genauer gesagt, in dem ungeraden Feld wird der Halteentladungsimpuls
alternierend zwischen den ungeradzahligen Halteelektroden und Scanelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 und auch
zwischen den geradzahligen Halteelektroden und Scanelektroden X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n angewendet, die die Anzeigespalte bilden,
aber dieser Impuls ist zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden
und geradzahligen Halteelektroden Y1-X2, Y3-X4, ...,
Y2n–1-X2i und auch zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1,
die die anzeigefreien Spalte bilden, phasengleich.
-
Als
nächstes
sind in dem geraden Feld die Anzeigespalte nun zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden
und geradzahligen Halteelektroden Y1-X2, Y3-X4,
..., Y2n–1-X2i und auch zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1 angeordnet. Die
auf jeden Anzeigespalt angewendete Spannung ist dieselbe wie jene
in dem ungeraden Feld. Genauer gesagt, in dem geraden Feld wird
der Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die ungeradzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 und
der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die geradzahligen Halteelektroden X2, X4, ..., X2i angewendet.
Gleichzeitig wird der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n und der
Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 angewendet.
Als Resultat beläuft
sich die Potentialdifferenz zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden
und geradzahligen Halteelektroden Y1-X2, Y3-X4,
..., Y2n–1-X2i und jene zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungerad zahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1,
die die Anzeigespalte in dem ungeraden Feld bilden, auf Vs + Vw
und überschreitet
somit die Entladungsinitiierungsspannung zwischen den Elektroden,
und daher wird die Rücksetzentladung
in jedem Anzeigespalt ausgeführt.
Andererseits sind die Potentialdifferenz zwischen den ungeradzahligen Halteelektroden
und Scanelektroden X1-Y1,
X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 und
jene zwischen den geradzahligen Halteelektroden und Scanelektroden
X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n, die die anzeigefreien
Spalte in dem geraden Feld bilden, beide Null, so daß zwischen
ihnen keine Entladung auftritt. Auf diese Weise wird die Rücksetzentladung
nur für
die Anzeigespalte ausgeführt. Nach
Vollendung der Rücksetzentladung
tritt eine selbsttätige
Löschentladung
auf, wie in dem ungeraden Feld, und die durch die Rücksetzentladung
gebildeten Wandladungen werden neutralisiert.
-
Der
Antrieb in der Adreßperiode,
die folgt, ist im wesentlichen derselbe wie jener in dem ungeraden
Feld, außer
daß die
Anzeigespalte und anzeigefreien Spalte vertauscht sind. Das heißt, der
Scanimpuls –Vy
wird in Folge auf die ungeradzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 angewendet,
während gleichzeitig
der Datenimpuls Va, der dem Eingangssignal entspricht, selektiv
auf die Adreßelektroden
Aj angewendet wird. Zu dieser Zeit wird
in dem geraden Feld, da der Impuls Vx nur auf die geradzahligen
Halteelektroden X2, X4,
..., X2i angewendet wird, die Schreibentladung
nur zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und geradzahligen
Halteelektroden Y1-X2,
Y3-X4, ..., Y2n–1-X2i ausgeführt,
und Wandladungen werden somit auf beiden Elektroden akkumuliert. Als
nächstes
wird der Scanimpuls –Vy
in Folge auf die geradzahligen Scanelektroden Y2,
Y4, ..., Y2n angewendet.
Da der Daten impuls Va selektiv auf die Adreßelektroden Aj angewendet
wird und der Impuls Vx jetzt nur auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1, X3, ..., X2i–1 angewendet
wird, wird die Schreibentladung hier wieder nur zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1 ausgeführt, und
Wandladungen werden somit auf beiden Elektroden akkumuliert.
-
In
der Halteperiode, die folgt, wird der Halteentladungsimpuls Vs alternierend
auf die Halteelektroden Xi und Scanelektroden
Yn angewendet, die die Anzeigespalte bilden,
wie in dem ungeraden Feld, wodurch die Halteentladung in den Entladungszellen erfolgt,
in denen die Schreibentladung ausgeführt worden ist. Genauer gesagt,
in dem geraden Feld wird der Halteentladungsimpuls alternierend
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und geradzahligen Halteelektroden
Y1-X2, Y3-X4, ..., Y2n–1-X2i und auch zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1,
die die Anzeigespalte bilden, ausgeführt, aber dieser Impuls ist
zwischen den ungeradzahligen Halteelektroden und Scanelektroden X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 und
auch zwischen den geradzahligen Halteelektroden und Scanelektroden X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n, die die anzeigefreien Spalte bilden,
phasengleich.
-
Als
abgewandeltes Beispiel für
die vorliegende Ausführungsform
können
die Elektroden, auf die die Impulse Vs und –Vw angewendet werden, vertauscht
sein. Das heißt,
in dem ungeraden Feld wird der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 und
der Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die ungeradzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 angewendet. Gleichzeitig
wird der Impuls mit positiver Polarität Vs auf die geradzah ligen
Halteelektroden X2, X4,
..., X2i und der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n angewendet. Ähnlich wird
in dem geraden Feld der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die ungeradzahligen Scanelektroden Y1, Y3, ..., Y2n–1 und
der Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die geradzahligen Halteelektroden X2,
X4, ..., X2i angewendet.
Gleichzeitig wird der Impuls mit positiver Polarität Vs auf
die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n und der
Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 angewendet.
-
2a und 2b sind
Wellenformdiagramme, die eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen. Diese Ausführungsform
ist abgesehen von der Rücksetzperiode
in jedem Feld dieselbe wie die erste Ausführungsform.
-
In
dieser Ausführungsform
sind die Spalte, wo die Spannung von Vs + Vw, die die Entladungsinitiierungsspannung
zwischen Elektroden überschreitet,
angewendet wird, alternierend mit den Spalten vorgesehen, wo der
Impuls mit positiver Polarität
Vs und der Impuls mit negativer Polarität –Vw angewendet werden.
-
Genauer
gesagt, in dem ungeraden Feld werden zwischen den ungeradzahligen
Scanelektroden und Halteelektroden X1-Y1,
X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 die
Scanelektroden Y1, Y3,
..., Y2n–1 auf
Erdpotential gehalten, und der Impuls von Vs + Vw wird auf die Halteelektroden
X1, X3, ..., X2i–1 angewendet,
während zwischen
den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4,
..., X2i-Y2n der
Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die Halteelektroden X2, X4,
..., X2i und der Impuls mit positiver Polarität Vs auf
die Scanelektroden Y2, Y4,
..., Y2n angewendet wird. Als Resultat erreicht
zwischen den ungeradzah ligen Scanelektroden und geradzahligen Halteelektroden
Y1-X2, Y3-X4,
..., Y2n–1-X2i und auch zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1 die
Potentialdifferenz nicht die Entladungsinitiierungsspannung, so
daß zwischen
ihnen keine Entladung auftritt. Zu dieser Zeit ist es wünschenswert,
einen vorgeschriebenen Impuls Vaw auf die Adreßelektroden Aj anzuwenden,
um das Auftreten einer Entladung zwischen den ungeradzahligen Halteelektroden
X1, X3, ..., X2i–1,
wo Vs + Vw angewendet wird, und den Adreßelektroden Aj zu
verhindern. Was die Größe des Impulses
Vaw betrifft, sollte sie auf ein Potential zwischen einem Zwischenpotential
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X1-Y1, X3-Y3, X2i–1-Y2n–1 und
einem Zwischenpotential zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und Halteelektroden X2-Y2,
X4-Y4, ..., X2i-Y2n festgelegt sein. In der vorliegenden Ausführungsform
wird der Impuls Vaw auf dasselbe Potential wie der Datenimpuls Va
festgelegt, um die Treiberschaltungsanordnung zu vereinfachen.
-
Der
Antrieb in dem geraden Feld ist im wesentlichen derselbe wie jener
in dem ungeraden Feld, außer
daß die
Anzeigespalte und anzeigefreien Spalte vertauscht sind; deshalb
wird die Beschreibung hier weggelassen.
-
Als
abgewandeltes Beispiel für
die zweite Ausführungsform
können
die Elektroden, auf die Vs + Vw anzuwenden ist, in die Scanelektroden
geändert
werden. Das heißt,
in dem ungeraden Feld werden zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und
Halteelektroden X1-Y1,
X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 die Halteelektroden
X1, X3, ..., X2i–1 auf
Erdpotential gehalten und wird der Impuls von Vs + Vw auf die Scanelektroden
Y1, Y3, ..., Y2n–1 angewendet.
In diesem Fall wird zwischen den geradzahligen Scanelektroden und
Halteelektroden X2-Y2,
X4-Y4, ..., X2i-Y2n der Impuls
mit positiver Polarität
Vs auf die Halteelektroden X2, X4, ..., X2i und der
Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die Scanelektroden Y2, Y4,
..., Y2n angewendet. Dies gilt auch für das gerade
Feld.
-
Natürlich ist
es auch möglich,
die Spalte, wo Vs + Vw angewendet wird, und die Spalte, wo der Impuls
mit positiver Polarität
Vs und der Impuls mit negativer Polarität –Vw angewendet werden, zu vertauschen.
-
3a und 3b sind
Wellenformdiagramme, die eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen. Diese Ausführungsform
ist abgesehen von der Rücksetzperiode
dieselbe wie die ersten und zweiten Ausführungsformen.
-
In
dieser Ausführungsform
sind die Spalte, wo der Impuls angewendet wird, der die Entladungsinitiierungsspannung überschreitet,
wie in der zweiten Ausführungsform
alternierend mit den Spalten vorgesehen, wo der Impuls mit positiver
Polarität
Vs und der Impuls mit negativer Polarität –Vw angewendet werden. Der
Unterschied bei dieser Ausführungsform
liegt darin, daß ein
Impuls mit negativer Polarität –Vyw (= –Vs – Vw) als
Impuls angewendet wird, der die Entladungsinitiierungsspannung überschreitet.
-
Genauer
gesagt, in dem ungeraden Feld wird zwischen den ungeradzahligen
Scanelektroden und Halteelektroden X1-Y1, X3-Y3,
..., X2i–1-Y2n–1 der Impuls
mit negativer Polarität –Vw auf
die Halteelektroden X1, X3,
..., X2i–1 und
der Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die Scanelektroden Y1, Y3,
..., Y2n–1 angewendet,
während
zwischen den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n die Halteelektroden X2,
X4, ..., X2i auf
Erdpotential gehalten werden und der Impuls mit negativer Polarität –Vyw auf
die Scanelektro den Y2, Y4,
..., Y2n angewendet wird. Als Resultat erreicht
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und geradzahligen Halteelektroden
Y1-X2, Y3-X4, ..., Y2n–1-X2i und auch zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1 die
Potentialdifferenz nicht die Entladungsinitiierungsspannung, so
daß zwischen
ihnen keine Entladung auftritt. Auch in diesem Fall ist es wünschenswert,
wenn der vorgeschriebene Impuls Vaw auf die Adreßelektroden Aj angewendet
wird, um das Auftreten einer Entladung zwischen den geradzahligen
Scanelektroden Y2, Y4,
..., Y2n, wo –Vyw angewendet wird, und den
Adreßelektroden
Aj zu verhindern. Hier ist es wieder empfehlenswert,
den Impuls Vaw auf ein Potential zwischen einem Zwischenpotential
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 und
einem Zwischenpotential zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n festzulegen.
In diesem Fall wird der Impuls Vaw als Impuls mit negativer Polarität festgelegt.
-
Der
Antrieb in dem geraden Feld ist im wesentlichen derselbe wie jener
in dem ungeraden Feld, außer
daß die
Anzeigespalte und anzeigefreien Spalte vertauscht sind; deshalb
wird eine Beschreibung davon weggelassen.
-
Als
abgewandeltes Beispiel für
die dritte Ausführungsform
können
die Elektroden, auf die –Vyw anzuwenden
ist, in die Halteelektroden geändert
werden. Das heißt,
in dem ungeraden Feld werden zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und Halteelektroden X2-Y2,
X4-Y4, ..., X2i-Y2n die Scanelektroden
Y2, Y4, ..., Y2n auf Erdpotential gehalten, und der Impuls –Vyw wird
auf die Halteelektroden X2, X4,
..., X2i angewendet. In diesem Fall wird
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 der
Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die Halteelektroden X1, X3, ..., X2i–1 und der
Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die Scanelektroden Y1, Y3,
..., Y2n–1 angewendet.
Dies gilt auch für
das gerade Feld.
-
Ferner
ist es möglich,
die Spalte, wo der Impuls –Vyw
angewendet wird, und die Spalte, wo der Impuls mit positiver Polarität Vs und
der Impuls mit negativer Polarität –Vw angewendet
werden, zu vertauschen.
-
4a und 4b sind
Wellenformdiagramme, die eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen. Diese Ausführungsform
ist abgesehen von der Rücksetzperiode
dieselbe wie die obigen Ausführungsformen.
Ein signifikanter Unterschied bei dieser Ausführungsform liegt darin, daß die Rücksetzentladung,
während
sie in den obigen ersten bis dritten Ausführungsformen gleichzeitig bei allen
Anzeigespalten ausgeführt
wird, in der vorliegenden Ausführungsform
zu verschiedenen Zeiten erfolgt. Das heißt, bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die Rücksetzperiode
in eine erste Rücksetzperiode
und eine zweite Rücksetzperiode
geteilt, so daß die
Rücksetzentladung
an den benachbarten Anzeigespalten in verschiedenen Rücksetzperioden vorgenommen
wird.
-
Genauer
gesagt, in der ersten Rücksetzperiode,
d. h., in dem ersten halben Abschnitt der Rücksetzperiode des ungeraden
Feldes, wird die Rücksetzentladung
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 ausgeführt, und
in der zweiten Rücksetzperiode,
die dem zweiten halben Abschnitt entspricht, wird die Rücksetzentladung
zwischen den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n ausgeführt.
In der vorliegenden Ausführungsform
werden in der ersten Rück setzperiode des
ungeraden Feldes die ungeradzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 auf
Erdpotential gehalten, und der Impuls Vs + Vw, der die Entladungsinitiierungsspannung
zwischen Elektroden überschreitet, wird
auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 angewendet.
Andererseits werden die geradzahligen Halteelektroden X2,
X4, ..., X2i auf
Erdpotential gehalten, und der Impuls mit positiver Polarität Vs wird
auf die geradzahligen Scanelektroden Y2,
Y4, ..., Y2n angewendet.
Als Resultat findet die Rücksetzentladung
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 statt,
aber die Entladung tritt zwischen den anderen Elektroden nicht auf,
da die Potentialdifferenz zwischen ihnen nicht die Entladungsinitiierungsspannung
erreicht. In der zweiten Rücksetzperiode,
die folgt, werden die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n auf Erdpotential
gehalten und wird der Impuls Vs + Vw, der die Entladungsinitiierungsspannung
zwischen Elektroden überschreitet,
auf die geradzahligen Halteelektroden X2,
X4, ..., X2i angewendet,
wodurch bewirkt wird, daß die
Rücksetzentladung
zwischen den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n auftritt. Andererseits wird die auf die
ungeradzahligen Halteelektroden X1, X3, ..., X2i–1 angewendete
Spannung von Vs + Vw auf Vs reduziert, während die ungeradzahligen Scanelektroden
Y1, Y3, ..., Y2n–1 auf
Erdpotential gehalten werden.
-
Ähnlich wie
in der ersten Periode wäre
es hier wieder scheinbar zweckmäßig, den
Impuls Vs auf die ungeradzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 anzuwenden,
um das Auftreten einer Entladung zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden
und geradzahligen Halteelektroden Y1-X2, Y3-X4,
..., Y2n–1-X2i zu verhindern, aber falls dies erfolgen
würde, würde eine Halteentladung
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 auf
Grund der Wandladungen auftreten, die durch die Rücksetzentladung
in der ersten Rücksetzperiode
gebildet werden. Aus diesem Grund werden die ungeradzahligen Scanelektroden
Y1, Y3, ..., Y2n–1 auf
Erdpotential gehalten. Da jedoch positive Wandladungen auf den ungeradzahligen
Scanelektroden Y1, Y3,
..., Y2n–1 durch
die Rücksetzentladung
in der ersten Rücksetzperiode
akkumuliert werden und die Potentialdifferenz zwischen den ungeradzahligen
Scanelektroden und geradzahligen Halteelektroden Y1-X2, Y3-X4,
..., Y2n–1-X2i verringert wird, tritt zwischen ihnen
keine Entladung auf. Ferner liegt der Grund dafür, daß der Impuls Vs auf die ungeradzahligen
Halteelektroden X1, X3,
..., X2i–1 angewendet
wird, darin, daß dann,
falls sie auf Erdpotential verringert würden, eine selbsttätige Löschentladung
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 auftreten
würde,
wodurch die Wandladungen neutralisiert würden, die die Potentialdifferenz zwischen
den ungeradzahligen Scanelektroden und geradzahligen Halteelektroden
Y1-X2, Y3-X4, ..., Y2n–1-X2i verringern sollten. In der vorliegenden
Ausführungsform
tritt die selbsttätige
Entladung in allen Anzeigespalten nach dem Ende der zweiten Rücksetzperiode
gleichzeitig auf.
-
Aus
demselben Grund wie in den obigen Ausführungsformen beschrieben ist
es wünschenswert,
den vorgeschriebenen Impuls Vaw auf die Adreßelektroden Aj durch
die ersten und zweiten Rücksetzperioden
hindurch anzuwenden. Hier empfiehlt es sich wieder, den Impuls Vaw
auf ein Potential zwischen einem Zwischenpotential zwischen den
ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X1-Y1, X3-Y3,
..., X2i–1-Y2n–1 und
einem Zwischenpotential zwischen den geradzahligen Scanelek troden
und Halteelektroden X2-Y2,
X4-Y4, ..., X2i-Y2n festzulegen. In
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Impuls Vaw auf dasselbe Potential wie der Datenimpuls Va festgelegt.
-
Der
Antrieb in dem geraden Feld ist im wesentlichen derselbe wie jener
in dem ungeraden Feld, außer
daß die
Anzeigespalte und anzeigefreien Spalte vertauscht sind; deshalb
wird eine Beschreibung davon weggelassen.
-
Als
abgewandeltes Beispiel für
die vierte Ausführungsform
können
die Elektroden, auf die der Impuls Vs + Vw in der ersten Rücksetzperiode
anzuwenden ist, in die ungeradzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 geändert werden.
In diesem Fall werden die ungeradzahligen Halteelektroden X1, X3, ..., X2i–1 auf
Erdpotential gehalten, und der Impuls Vs wird auf die geradzahligen
Halteelektroden X2, X4,
..., X2i angewendet. In der zweiten Rücksetzperiode,
die folgt, wird der Impuls Vs + Vw auf die ungeradzahligen Scanelektroden
Y1, Y3, ..., Y2n–1 angewendet, während das
Potential des Impulses Vs + Vw, der auf die ungeradzahligen Scanelektroden
Y1, Y3, ..., Y2n–1 angewendet
wird, auf Vs verringert wird. Die geradzahligen Halteelektroden
X2, X4, ..., X2i und die ungeradzahligen Halteelektroden
X1, X3, ..., X2i–1 sind
beide auf Erdpotential. Der Antrieb in dem geraden Feld ist im wesentlichen
derselbe wie jener in dem ungeraden Feld, außer daß die Anzeigespalte und anzeigefreien
Spalte vertauscht sind.
-
Ferner
kann in der ersten Rücksetzperiode des
ungeraden Feldes der Impuls Vs + Vw zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und Halteelektroden X2-Y2,
X4-Y4, ..., X2i-Y2n angewendet
werden, und der Impuls Vs kann zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden
und Halteelektroden X1-Y1,
X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 angewendet
werden; auf diese Weise können
die Anzeigespalte, wo die Entladung verursacht wird, zwischen den
ersten und zweiten Rücksetzperioden
vertauscht werden.
-
5a und 5b sind
Wellenformdiagramme, die eine fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. Auch in dieser Ausführungsform
wird die Rücksetzentladung
an benachbarten Anzeigespalten zu verschiedenen Zeiten ausgeführt, indem
die Rücksetzperiode
geteilt wird. Diese Ausführungsform
kann als Weiterentwicklung der obigen vierten Ausführungsform
angesehen werden.
-
Genauer
gesagt, in der ersten Rücksetzperiode
des ungeraden Feldes werden die ungeradzahligen Scanelektroden Y1, Y3, ..., Y2n–1 auf
Erdpotential gehalten, und der Impuls mit positiver Polarität Vs + Vw,
der die Entladungsinitiierungsspannung zwischen Elektroden überschreitet,
wird auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 angewendet,
wie in der vierten Ausführungsform.
Andererseits wird der Impuls mit positiver Polarität Vs sowohl
auf die geradzahligen Halteelektroden X2,
X4, ..., X2i als auch
auf die geradzahligen Scanelektroden Y2,
Y4, ..., Y2n angewendet.
Als Resultat findet die Rücksetzentladung
nur zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 statt,
während
das Auftreten der Entladung zwischen den anderen Elektroden verhindert
wird. In diesem Fall kann der positive Impuls Vs + Vw auf die ungeradzahligen
Scanelektroden Y1, Y3,
..., Y2n–1 angewendet
werden. In der zweiten Rücksetzperiode,
die folgt, werden die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n auf Erdpotential
gehalten, und der Impuls mit positiver Polarität Vs + Vw wird auf die geradzahligen
Halteelektroden X2, X4,
..., X2i angewendet. Andererseits wird der
Impuls mit positiver Polarität
Vs sowohl auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1, X3, ..., X2i–1 als
auch auf die unge radzahligen Scanelektroden Y1,
Y3, ..., Y2n–1 angewendet.
Als Resultat findet die Rücksetzentladung
nur zwischen den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4,
..., X2i-Y2n statt,
während
das Auftreten der Entladung zwischen den anderen Elektroden verhindert
wird. In diesem Fall kann der Impuls mit positiver Polarität Vs + Vw
auf die geradzahligen Scanelektroden Y2,
Y4, ..., Y2n angewendet
werden.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
sind, da die ersten und zweiten Rücksetzperioden völlig unabhängige Prozesse
sind, die Impulse, die in den jeweiligen Perioden angewendet werden,
zeitlich getrennt. Als Resultat tritt in der vorliegenden Ausführungsform
die selbsttätige
Löschentladung
am Ende jeder Periode separat auf. Ferner wird der Impuls Vaw wie
in den obigen Ausführungsformen
auf die Adreßelektroden
Aj angewendet, aber dieser Impuls ist zwischen
den ersten und zweiten Rücksetzperioden
auch separat.
-
Der
Antrieb in dem geraden Feld ist im wesentlichen derselbe wie jener
in dem ungeraden Feld, außer
daß die
Anzeigespalte und anzeigefreien Spalte vertauscht sind.
-
6a und 6b sind
Wellenformdiagramme, die eine sechste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen. Auch in dieser Ausführungsform wird die Rücksetzentladung
an benachbarten Anzeigespalten zu verschiedenen Zeiten ausgeführt, indem
die Rücksetzperiode
geteilt wird. Das Merkmal dieser Ausführungsform liegt darin, daß dieselben
Impulse auf die benachbarten Anzeigespalte zu verschiedenen Zeiten
angewendet werden.
-
Genauer
gesagt, in der ersten Rücksetzperiode
des ungeraden Feldes wird der Impuls mit positiver Polarität Vs auf
die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 und
der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die ungeradzahligen Scanelektroden Y1, Y3, ..., Y2n–1 angewendet.
Zu dieser Zeit werden die geradzahligen Halteelektroden X2, X4, ..., X2i und Scanelektroden Y2,
Y4, ..., Y2n, die
die benachbarten Anzeigespalte bilden, beide auf Erdpotential gehalten.
Als Resultat findet die Rücksetzentladung nur
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 statt, während das
Auftreten der Entladung zwischen den anderen Elektroden verhindert
wird. In der zweiten Rücksetzperiode,
die folgt, wird der Impuls mit positiver Polarität Vs auf die geradzahligen
Halteelektroden X2, X4,
..., X2i und der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n angewendet.
Zu dieser Zeit werden die ungeradzahligen Halteelektroden X1, X3, ..., X2i–1 und Scanelektroden
Y1, Y3, ..., Y2n–1,
die die benachbarten Anzeigespalte bilden, beide auf Erdpotential
gehalten. Als Resultat findet die Rücksetzentladung nur zwischen
den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4,
..., X2i-Y2n statt,
während
das Auftreten der Entladung zwischen den anderen Elektroden verhindert
wird.
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Andererseits
wird in der ersten Rücksetzperiode
des geraden Feldes der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf
die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n und der
Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die ungeradzahligen Halteelektroden X1,
X3, ..., X2i–1 angewendet.
Zu dieser Zeit werden die ungeradzahligen Scanelektroden Y1, Y3, ..., Y2n–1 und
die geradzahligen Halteelektroden X2, X4, ..., X2i, die
die benachbarten Anzeigespalte bilden, beide auf Erdpotential gehalten.
Als Resultat findet die Rücksetzentladung
nur zwischen den geradzahligen Scanelektroden und ungeradzahligen
Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5, ..., Y2n-X2i–1 statt, während das
Auf treten der Entladung zwischen den anderen Elektroden verhindert
wird. In der zweiten Rücksetzperiode,
die folgt, wird der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf die ungeradzahligen
Scanelektroden Y1, Y3,
..., Y2n–1 und der
Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die geradzahligen Halteelektroden X2,
X4, ..., X2i angewendet.
Zu dieser Zeit werden die geradzahligen Scanelektroden Y2, Y4, ..., Y2n und die ungeradzahligen Halteelektroden
X1, X3, ..., X2i–1,
die die benachbarten Anzeigespalte bilden, beide auf Erdpotential
gehalten. Als Resultat findet die Rücksetzentladung nur zwischen den
ungeradzahligen Scanelektroden und geradzahligen Halteelektroden
Y1-X2, Y3-X4, ..., Y2n–1-X2i statt, während das Auftreten der Entladung
zwischen den anderen Elektroden verhindert wird. Da der Impuls, der
auf jede Elektrode angewendet wird, einen Spannungswert hat, der
kleiner als die Entladungsinitiierungsspannung ist, ist es in der
vorliegenden Ausführungsform
nicht erforderlich, einen Impuls auf die Adreßelektroden Aj anzuwenden.
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Hier
sei erwähnt,
daß in
den jeweiligen Rücksetzperioden
der ungeraden und geraden Felder derselbe Impuls auf dieselbe Elektrode
angewendet wird. Das heißt,
in der Rücksetzperiode
ist der Impuls, ob nun in dem ungeraden Feld oder in dem geraden
Feld, der auf die Halteelektroden Xi angewendet
wird, Vs, und der Impuls, der auf die Scanelektroden Yn angewendet
wird, ist –Vw.
Daher ist es in der vorliegenden Ausführungsform möglich, die
Spalte zu selektieren, wo die Rücksetzentladung
erfolgen soll, in Abhängigkeit
davon, ob der Rücksetzimpuls, der
auf jede Elektrode anzuwenden ist, in der ersten Rücksetzperiode
oder in der zweiten Rücksetzperiode
angewendet wird. Hierbei können
die Impulse, die auf die Halteelektroden Xi bzw.
Scanelektroden Yn angewendet werden, vertauscht
werden. Zum Beispiel kann in der ersten Rücksetzperiode des ungeraden
Feldes der Impuls mit negativer Polarität –Vw auf die ungeradzahligen
Halteelektroden X1, X3,
..., X2i–1 und
der Impuls mit positiver Polarität
Vs auf die Scanelektroden Y1, Y3,
..., Y2n–1 angewendet
werden.
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7a und 7b sind
Wellenformdiagramme, die eine siebte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen. Diese Ausführungsform kann
als Weiterentwicklung der sechsten Ausführungsform insofern angesehen
werden, als die Spalte zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und
geradzahligen Halteelektroden Y1-X2, Y3-X4,
..., Y2n–1-X2i als Anzeigespalte gewählt werden, wo die Rücksetzentladung
in der ersten Rücksetzperiode des
geraden Feldes erfolgt.
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In
dieser Ausführungsform
wird jedoch die Zeitlage, zu der die zweite Rücksetzperiode stattfindet,
verändert,
und die zweite Rücksetzperiode
wird an einem Punkt in der Mitte der Adreßperiode initiiert. Genauer
gesagt, zuerst wird die Rücksetzentladung in
der ersten Rücksetzperiode
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X1-Y1, X3-Y3,
..., X2i–1-Y2n–1 ausgeführt, und
dann wird eine Adreßentladung
in Folge zwischen denselben Elektroden X1-Y1, X3-Y3,
..., X2i–1-Y2n–1 ausgeführt. Danach
wird die Rücksetzentladung
in der zweiten Rücksetzperiode
zwischen den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n ausgeführt,
und dann wird eine Adreßentladung
in Folge zwischen denselben Elektroden X2-Y2, X4-Y4,
..., X2i-Y2n ausgeführt. Auf
diese Weise findet in der vorliegenden Ausführungsform nicht nur die Rücksetzperiode
sondern auch die Adreßperiode
zu verschiedenen Zeiten an den benachbarten Anzeigespalten statt.
Auch in dem geraden Feld ist die Adreßperiode auf dieselbe Weise
wie in dem ungeraden Feld gespalten.
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Das
Verfahren zum Spalten der Adreßperiode
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann auf jede der obigen Ausführungsformen,
abgesehen von der vierten Ausführungsform,
angewendet werden. Die ersten bis dritten Ausführungsformen sind auf der Basis
der Voraussetzung beschrieben worden, daß die Rücksetzentladung an allen Anzeigespalten
zu derselben Zeit ausgeführt
wird, aber es ist möglich,
die Rücksetzperiode
für den
einen oder anderen der benachbarten Anzeigespalte an einem gewissen
Punkt in der Mitte der Adreßperiode
vorzusehen, ohne den Impuls zu verändern, der auf jede Elektrode
angewendet wird. Andererseits müssen
in der vierten Ausführungsform,
da die Wandladungen, die in der ersten Rücksetzperiode gebildet werden,
in der zweiten Rücksetzperiode
verwendet werden, die zwei Rücksetzperioden
sukzessive ausgeführt
werden.
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Wenn
ein Übergang
von dem ungeraden Feld zu dem geraden Feld oder von dem geraden Feld
zu dem ungeraden Feld erfolgt, treten Fälle auf, wo die Wandladungen,
die nach dem Ende der Entladung in dem unmittelbar vorhergehenden
Subfeld verbleiben, nicht vollständig
gelöscht
werden können.
Zum Beispiel soll der Fall betrachtet werden, wenn ein Übergang
von dem ungeraden Feld zu dem geraden Feld erfolgt. In dem ungeraden
Feld erfolgt die Rücksetzentladung
zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X1-Y1, X3-Y3, ..., X2i–1-Y2n–1 und
auch zwischen den geradzahligen Scanelektroden und Halteelektroden
X2-Y2, X4-Y4, ..., X2i-Y2n. Daher tendieren
die restlichen Wandladungen dazu, in inneren Regionen zwischen den
jeweiligen Elektroden zu verbleiben. Eine Rücksetzentladung wird dann in
der Rücksetzperiode
des ersten Subfeldes in dem geraden Feld ausgeführt. Diese Rücksetzentladung
wird zwischen den ungeradzahligen Scanelektroden und geradzahligen
Halteelektroden Y1-X2,
Y3-X4, ..., Y2n–1-X2i und auch zwischen den geradzahligen Scanelektroden
und ungeradzahligen Halteelektroden Y2-X3, Y4-X5,
..., Y2n-X2i–1 ausgeführt. In
diesem Fall wird die Rücksetzentladung
in inneren Regionen zwischen den jeweiligen Elektroden ausgeführt, wodurch
die Tendenz vorhanden ist, daß es
schwierig wird, die Wandladungen zu löschen, die in den äußeren Regionen
verbleiben, das heißt,
in den inneren Regionen zwischen den Elektroden, wo die Entladung
in dem unmittelbar vorhergehenden Subfeld ausgeführt wurde.
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Daher
ist es in den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wünschenswert,
daß dann, wenn
ein Übergang
von dem ungeraden Feld zu dem geraden Feld oder von dem geraden
Feld zu dem ungeraden Feld erfolgt, die Rücksetzentladung zwischen allen
Elektroden, einschließlich
der anzeigefreien Spalte in dem neuen Feld ausgeführt wird,
wie bei dem zuvor betrachteten Antriebsverfahren, das unter Bezugnahme
auf 13 beschrieben wurde, aber nur
in dem ersten Subfeld des neuen Feldes. Zum Beispiel sollte in dem
ersten Subfeld des ungeraden Feldes oder des geraden Feldes der
Impuls Vs + Vw, der die Entladungsinitiierungsspannung zwischen
Elektroden überschreitet,
auf alle Halteelektroden Xi angewendet werden,
während
alle Scanelektroden Yn auf Erdpotential
gehalten werden.
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8 ist
ein Schaltungsdiagramm, das einen Treiber der X-Seite zeigt, der
die vorliegende Erfindung verkörpert,
wobei Bezugszeichen 3 ein X-Gemeinschaftstreiber ist, 33 eine
positive X-Schreibschaltung ist, 34 eine negative X-Schreibschaltung
A ist und 35 eine negative X-Schreibschal tung B ist. Tatsächlich sind
ein X-Gemeinschaftstreiber A, der mit den ungeradzahligen Elektroden
Xo verbunden ist, und ein X-Gemeinschaftstreiber
B, der mit den geradzahligen Elektroden Xe verbunden
ist, als X-Gemeinschaftstreiber vorgesehen. von der positiven X-Schreibschaltung,
der negativen X-Schreibschaltung A und der negativen X-Schreibschaltung
B wird in der ersten Ausführungsform
die negative X-Schreibschaltung
A verwendet, wenn die Verbindung mit den geradzahligen Elektroden
Xe erfolgt; in der zweiten Ausführungsform
wird die positive X-Schreibschaltung verwendet, wenn die Verbindung mit
den ungeradzahligen Elektroden Xo erfolgt,
und die negative X-Schreibschaltung A, wenn die Verbindung mit den
geradzahligen Elektroden Xe erfolgt; in der
dritten Ausführungsform
werden die negative X-Schreibschaltung A und die negative X-Schreibschaltung
B verwendet, wenn die Verbindung mit den ungeradzahligen Elektroden
Xo erfolgt; und in den vierten und fünften Ausführungsformen
wird die positive X-Schreibschaltung für die Treiber verwendet, die
mit allen Treibern verbunden werden. Keine von der positiven X-Schreibschaltung,
der negativen X-Schreibschaltung A und der negativen X-Schreibschaltung
B wird benötigt
in der ersten Ausführungsform,
wenn die Verbindung mit den ungeradzahligen Elektroden Xo erfolgt, in der dritten Ausführungsform, wenn
die Verbindung mit den geradzahligen Elektroden Xe erfolgt,
und in den sechsten und siebten Ausführungsformen ungeachtet der
Verbindung.
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In
dem X-Gemeinschaftstreiber sind ein Schaltelement SW1 und ein Schaltelement
SW2 zwischen einer Energiezufuhrleitung mit dem Potential Vs und
einer Erdleitung seriell verbunden, und Dioden D2 und D3 sind mit
den Schaltelementen SW1 bzw. SW2 parallel verbunden. Zwischen dem
Schaltelement SW1 und dem Potential Vs ist eine Diode D1 verbunden,
deren Anode auf der Seite des Potentials Vs liegt. Ein Anschluß eines
Schaltelementes SW3 ist mit der Anode einer Diode D19 verbunden,
während
ein Anschluß eines
Schaltelementes SW4 mit der Kathode einer Diode D20 verbunden ist.
Die Kathode der Diode D19 und die Anode der Diode D20 sind gemeinsam
verbunden, und eine Energiezufuhrleitung mit dem Potential Vx ist
mit den anderen Anschlüssen
der Schaltelemente SW3 und SW4 verbunden. Dioden D4 und D5 sind
mit den Schaltelementen SW3 bzw. SW4 parallel verbunden. Die Kathode
der Diode D19 und die Anode der Diode D20, die gemeinsam verbunden
sind, sind mit dem Knoten zwischen den Schaltelementen SW1 und SW2
verbunden, um eine Ausgabe des X-Gemeinschaftstreibers 3 vorzusehen.
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In
der positiven X-Schreibschaltung sind ein Schaltelement SW5 und
ein Schaltelement SW6 zwischen einer Energiezufuhrleitung mit dem
Potential Vw und der Erdleitung seriell verbunden, und Dioden D6
und D7 sind mit den Schaltelementen SW5 bzw. SW6 parallel verbunden.
Mit dem Knoten zwischen den Schaltelementen SW5 und SW6 ist ein
Ende eines Kondensators C1 verbunden, dessen anderes Ende mit dem
Knoten zwischen dem Schaltelement SW1 und der Diode D1 in dem X-Gemeinschaftstreiber 3 verbunden
ist.
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In
der negativen X-Schreibschaltung A ist ein Anschluß eines
Schaltelementes SW7 mit dem Ausgang des X-Gemeinschaftstreibers
verbunden, während
der andere Anschluß desselben
mit der Anode einer Diode D21 verbunden ist. Ferner ist ein Anschluß eines
Schaltelementes SW8 mit einer Energiezufuhrleitung von –Vw verbunden,
während
der andere Anschluß desselben
mit der Anode einer Diode D21 verbunden ist. Dioden D8 und D9 sind
mit den Schaltelementen SW7 bzw. SW8 parallel verbunden.
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Die
negative X-Schreibschaltung B umfaßt ein Schaltelement SW9, das
zwischen einer Energiezufuhrleitung von –Vyw und dem Knoten zwischen dem
Schaltelement SW7 und der Diode D21 in der negativen X-Schreibschaltung
A verbunden ist, und eine Diode D10, die mit dem Schaltelement SW9
parallel verbunden ist.
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Der
Knoten zwischen der negativen X-Schreibschaltung A und der negativen
X-Schreibschaltung B dient als Ausgangsanschluß des Treibers der X-Seite
zur Verbindung mit den geradzahligen Halteelektroden Xe oder
den ungeradzahligen Halteelektroden Xo.
Wenn jedoch die negative X-Schreibschaltung A nicht verwendet wird,
dient der Ausgang des X-Gemeinschaftstreibers 3 als Ausgangsanschluß des Treibers
der X-Seite.
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In
der Rücksetzperiode
werden SW1, SW8 und SW9 nach Bedarf eingeschaltet, um die Potentiale
Vs, –Vw
und –Vyw
zu erzeugen. Wenn Vs + Vw erzeugt wird, wird SW5 eingeschaltet,
so daß das
Potential Vw dem Potential Vs überlagert
wird, das auf ein Ende des Kondensators C1 angewendet wird.
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Die
negative X-Schreibschaltung A isoliert den X-Gemeinschaftstreiber 3 von
dem Potential –Vw
unter Verwendung des Schaltelementes SW7. Dies geschieht, um zu
verhindern, daß ein
Durchgangsstrom von dem Erdpotential zu der Energiezufuhrleitung
von –Vw
durch die Diode D3 und durch das Schaltelement SW8 fließt, wenn
das Schaltelement SW8 eingeschaltet wird. Wenn die negative X-Schreibschaltung
A in Betrieb genommen wird, kann der Durchgangsstrom verhindert
werden, indem das Schaltelement SW7 ausgeschaltet wird.
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In
der Adreßperiode
wird der Impuls Vx zum Selektieren der Anzeigespalte über die
Schaltelemente SW3 und SW4 erzeugt. Hier werden die zwei Schaltelemente
SW3 und SW4 verwendet, um das Potential Vx zuzuführen, da herausgefunden worden ist,
daß dann,
falls nur ein Schaltelement verwendet wird, das Potential der Halteelektroden
Xi durch die Kapazität zwischen Elektroden schwankt,
wenn der Adreßimpuls
Va auf die Adreßelektroden
Aj angewendet wird. Indem die Ausgabe von
dem Knoten zwischen den zwei Schaltelementen SW3 und SW4, die mit
der Energiezufuhrleitung Vx verbunden sind, entnommen wird, kann
die Schwankung des Potentials der Halteelektroden Xi verhindert
werden.
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In
der Halteperiode wird das Schaltelement SW1 nach Bedarf eingeschaltet,
um den Halteentladungsimpuls Vs zu erzeugen.
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In
dieser Ausführungsform
ist jedes Schaltelement aus einem D-FET gebildet, der ein Leistungs-FET
ist, der zum Liefern einer großen
Energie in der Lage ist. Der D-FET (der nur für den Treiber der X-Seite schematisch
dargestellt ist) läßt Strom
nur in einer Richtung durch, da seine Source und sein Drain im wesentlichen
festliegen, hat aber gleichzeitig eine parasitäre Diode, die in die entgegengesetzte
Richtung gerichtet ist. Daher kann unter Verwendung des D-FET die
Diode, die mit jedem Element parallel verbunden ist, weggelassen
werden.
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9 ist
ein Schaltungsdiagramm, das Treiber der Y-Seite zeigt, die die vorliegende Erfindung verkörpern, wobei
Bezugszeichen 4 ein Y-Scantreiber ist, 5 ein Y-Gemeinschaftstreiber
ist, 53 eine positive Y-Schreibschaltung ist, 54 eine
negative Y-Schreibschaltung A ist und 55 eine negative Y-Schreibschaltung
B ist. Tatsächlich
sind ein Y-Ge meinschaftstreiber A, der mit den ungeradzahligen Elektroden
Yo verbunden ist, und ein Y-Gemeinschaftstreiber
B, der mit den geradzahligen Elektroden Ye verbunden
ist, als Y-Gemeinschaftstreiber vorgesehen. Die Y-Scantreiber sind
mit individuellen Scanelektroden Yi verbunden,
wobei ein Treiber jede Elektrode unabhängig antreibt. Der Y-Gemeinschaftstreiber
ist gemeinsam mit den Y-Scantreibern verbunden, die mit den ungeradzahligen
Scanelektroden Yo verbunden sind, oder mit
den Y-Scantreibern, die mit den geradzahligen Scanelektroden Ye verbunden sind, und er treibt die ungeradzahligen
Scanelektroden Yo oder die geradzahligen
Scanelektroden Ye an. von der positiven
Y-Schreibschaltung, der negativen Y-Schreibschaltung A und der negativen Y-Schreibschaltung
B wird in den ersten, sechsten und siebten Ausführungsformen die negative Y-Schreibschaltung
A für die
Treiber verwendet, die mit allen Elektroden verbunden sind; wird
in der zweiten Ausführungsform
die positive Y-Schreibschaltung bei Verbindung mit den ungeradzahligen
Scanelektroden Yo und die negative Y-Schreibschaltung
A bei Verbindung mit den geradzahligen Elektroden Ye verwendet;
wird in der dritten Ausführungsform
die negative Y-Schreibschaltung A bei Verbindung mit den ungeradzahligen
Scanelektroden Yo und die negative Y-Schreibschaltung
B bei Verbindung mit den geradzahligen Elektroden Ye verwendet;
und wird in der vierten Ausführungsform
die positive Y-Schreibschaltung für die Treiber verwendet, die
mit allen Elektroden verbunden sind. In der fünften Ausführungsform wird keine von der
positiven Y-Schreibschaltung, der negativen Y-Schreibschaltung A
und der negativen Y-Schreibschaltung B benötigt.
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In
dem Y-Gemeinschaftstreiber ist ein Anschluß eines Schaltelementes SW10
mit der Erdleitung verbunden, während der
andere Anschluß desselben
mit der Energiezufuhrleitung Vs durch die Anode und Kathode einer
Diode D11 und auch mit der Leitung FVH durch die Anode und Kathode
einer Diode D12 verbunden ist. Die Leitung FVH verläuft durch
die Anode und Kathode einer Diode D13 und ist mit einer Energiezufuhrleitung
mit dem Potential –Vsc
durch ein Schaltelement SW11 verbunden. Die Anode einer Diode D14
ist mit einer Energiezufuhrleitung mit dem Potential Vs verbunden,
während
die Kathode derselben mit einem Anschluß eines Schaltelementes SW12
verbunden ist. Der andere Anschluß des Schaltelementes SW12
ist mit der Erdleitung durch die Anode und Kathode einer Diode D15 und
auch mit der Leitung FLG über
ein Schaltelement SW13 verbunden. Die Leitung FLG ist über ein Schaltelement
SW14 mit einer Energiezufuhrleitung von –Vy verbunden.
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In
dem Y-Scantreiber sind die Anode einer Diode D16, die Kathode einer
Diode D17, ein Anschluß eines
Schaltelementes SW15 und ein Anschluß eines Schaltelementes SW16
gemeinsam mit der zugeordneten Scanelektrode Yi verbunden,
und die Kathode der Diode D16 und der andere Anschluß des Schalters
SW15 sind mit der Leitung FVH verbunden, während die Anode der Diode D17
und der andere Anschluß des
Schalters SW16 mit der Leitung FLG verbunden sind.
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In
der positiven Y-Schreibschaltung sind ein Schaltelement SW17 und
ein Schaltelement SW18 zwischen der Energiezufuhrleitung mit dem
Potential Vw und der Erdleitung seriell verbunden, und ein Ende
eines Kondensators C2 ist mit dem Knoten zwischen den Schaltelementen
SW17 und SW18 verbunden. Das andere Ende des Kondensators C2 ist mit
der Kathode der Diode D14 in dem Y-Gemeinschaftstreiber verbunden.
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Die
negative Y-Schreibschaltung A enthält eine Diode D18, deren Kathode
mit der Energiezufuhrleitung mit dem Potential –Vw über ein Schaltelement SW19
verbunden ist und deren Anode mit der Leitung FVH des Y-Gemeinschaftstreibers
verbunden ist.
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Die
negative Y-Schreibschaltung B enthält ein Schaltelement SW20,
wovon ein Ende mit der Energiezufuhrleitung mit dem Potential –Vyw verbunden ist
und das andere Ende mit der Leitung FVH des Y-Gemeinschaftstreibers
verbunden ist.
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In
der Rücksetzperiode
wird das Schaltelement SW19 oder SW20 nach Bedarf eingeschaltet, wodurch
bewirkt wird, daß ein
Strom über
die Diode D16 zu der Energiezufuhrleitung von –Vw oder –Vyw fließt, um die ungeradzahligen
Elektroden Yo oder die geradzahligen Elektroden
Ye auf das Potential –Vw oder –Vyw zu treiben. Wenn das Potential
Vs zugeführt
wird, werden die Schaltelemente SW12 und SW13 eingeschaltet, um
das Potential Vs über
die Dioden D14 und D17 zuzuführen.
Wenn das Potential Vs + Vw zugeführt
wird, wird das Schaltelement SW17 eingeschaltet, so daß das Potential
Vw dem Potential Vs überlagert
wird, das auf den Kondensator C2 angewendet wird, und das resultierende
Vs + Vw wird über
die Diode D17 den ungeradzahligen Elektroden Yo oder
den geradzahligen Elektroden Ye zugeführt.
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In
der Adreßperiode
werden durch Einschalten der Schaltelemente SW11 und SW14 und Ausschalten
der anderen Schaltelemente das Deselektionspotential –Vsc und
das Selektionspotential –Vy auf
die Scanelektrode Yi angewendet. Zu dieser
Zeit wird der Schalter SW13 ausgeschaltet, um zu verhindern, daß Strom
durch die Diode D15 zu der Energiezufuhrleitung mit dem Potential –Vy fließt. In diesem Zustand
wird durch Einschalten des Schaltelementes SW16 das Poten tial –Vy für den Scanimpuls
auf die Scanelektrode Yi angewendet, und
durch Einschalten des Schaltelementes SW15 wird das Deselektionspotential –Vsc auf
die Scanelektrode Yi angewendet. Diese Operation
wird bei den ungeradzahligen Scanelektroden Yo und
geradzahligen Scanelektroden Ye in Folge
ausgeführt.
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Wenn
eine Scanelektrode Yi mit positivem Potential
auf 0 V verringert wird, wird das Schaltelement SW10 eingeschaltet
und werden die anderen Schaltelemente ausgeschaltet. Dadurch wird
bewirkt, daß der
Strom, um die Scanelektrode Yi auf 0 V zu bringen,
von der Scanelektrode Yi fließt und durch
die Dioden D16 und D12 und das Schaltelement SW10 führt. Wenn
eine Scanelektrode Yi mit negativem Potential
auf 0 V angehoben wird, wird das Schaltelement SW13 eingeschaltet
und werden die anderen Schaltelemente ausgeschaltet. Dadurch wird
bewirkt, daß der
Strom zum Treiben der Scanelektrode Yi auf 0
V von der Diode D15 fließt
und durch das Schaltelement SW13 und die Diode D17 führt.
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In
der Halteperiode wird durch Einschalten der Schaltelemente SW12
und SW13 und Ausschalten der anderen Schaltelemente das Potential
Vs durch die Diode D14, die Schaltelemente SW12 und SW13 und die
Diode D17 auf die Scanelektrode Yi angewendet.