DE2349399A1 - Gasentladungssystem - Google Patents
GasentladungssystemInfo
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Description
THE NATIONAL CASiI REGISTEk COMPANY
Dayton, Ohio (V.St.A.)
Patentanmeldung Nr. Zusatz zu P 23 25 318.1
Unser Az.: 1899
GASENTLADUNGSSYSTEM
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasentladungssystem mit einer Anzahl von Zeilenbereichen von dene,n jeder eine
Anzahl von Gasentladunsvorrichtungen der genannten Art besitzt,
wobei die ersten, zweiten, dritten und vierten Elektrodengruppen der Gasentladungsvorrichtungen jedes Zeilenbereichs
entsprechend mit den ersten, zweiten, dritten und vierten Gruppen der 'Zeilenbereiche jeder der anderen Gasentladungsvorrichtungen
verbunden sind.
Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf ein Gasentladungssystem
mit einer derartigen gasentladungsvorrichtung, mit einer eine innere Oberfläche besitzenden Umhüllung, die
einen Kanal festlegt, in dem ein ionisierbares Gas enthalten ist, eine Anzahl von Übertragungselektroden auf aer inneren
Oberfläche, die von dem Gas durch Isolationsmaterial isoliert sind, wobei die Elektroden in ersten und zweiten Reihen auf
entgegengesetzten Seiten entlang des Kanals angeordnet sind und die Elektroden der ersten Reihe zu den Elektroden der
zweiten Reihe in Richtung des Kanals versetzt angeordnet sind, mit Eingabevorrichtungen, die ein Eingangspotential an eine
Eingangselektrode anlegen und Steuervorrichtungen zum Anlegen
ersterioder zweiter GleichspannungspotentiaTe an die öbertragungselektroden,
die das zweite Potential aufeinanderfolgend in Richtung des Kanals an die Obertragungselektroden anlegen,
wodurch eine durch Anlegen eines geeigneten Potentials an die Eingangselektrode erzeugte Gasentladung schrittweise entlang
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des Kanals synchron rait dem Fortschreiten des zweiten
Potentials bewegt werden kann.
Die erfindsiiigsgemäße Gasentladunsvorrichtung
besitzt weiterhin aufeinanderfolgende Elektroden, die
beginnend/mit der Ersten in der Folge der ersten Reihe
miteinander zu einer ersten Gruppe verbunden sind, aufeinanderfolgende
Elektroden, die beginnend mit der Ersten in der Folge der zweiten Reihe miteinander zu einer
zweiten Gruppe verbunden sind9die verbleibenden Elektroden
der ersten Reihe miteinander zu einer dritten Gruppe verbunden
sind, die werfeleibenden Elektroden der zweiten
Reihe miteinander zu einer vierten Gruppe verbunden sind,
die Steuervorrichtungen in einer ersten Steuerart das
zweite Potential aufeinanderfolgend an die ersten, zweiten,
dritten und vierten Sruppen legen kann, wobei die Gruppen an die das zweite Potential zu einem bestimmten Zeitpunkt
picht angelegt wurde9 das erste Potential anliegen haben.
Weiterhin fcSitüen erfindungs gemäß die Steuervorrichtungen
in einer zweiten Steuerart das erste Potential fortlaufend an die ersten und zweiten Gruppen anlegen und
das zweite Potential abwechselnd an die dritten und vierten Gruppen, wobei eine sichtbare Anzeige durch aufeinanderfolgende
Entladungen in dem Gas zwischen den Elektroden der dritten und vierten Gruppen erzeugt werden kann.
Eine Gasentladungsvorrichtung der genannten Art
Bird in der Deutschen Patentanmeldung P 23 25 318.1 beschrieben,
zu der diese Anmeldung eine Zusatzanmeldung ist.
Es ist Aufgabe a®r vorliegenden Erfindung eine
Gasentladungsvorrichtung bereitzustellen, bei der eine Anzahl
von Zeichenreihen angezeigt werden kann und die eine
einfache Schalt- und Ansteuerschaltung besitzt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
zy jedem Zeilenbereich gehörigen Eingabevorrichtungen zusaraiaenges
ehalt et sind* daß Treiberschaltungen vorhanden sind,
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die an die dritten und vierten Elektrodengruppen aller Zeilenbereiche angeschlossen sind und ein Arbeitspotential
dorthin abgeben, und daß eine Auswahlvorrichtung vorgesehen ist, die an mindestens eine der ersten und zweiten
Elektrodengruppen aller Zeilenbereiche angeschlossen ist und
die ein Arbeitspotential an eine ausgewählte Elektrodengroppe oder ausgewählte Elektrodengruppen anlegt.
Ausführungen der Erfindung werden nun anhand von Beispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
beschrieben, in denen ist:
Fig. 1 ist eine teilweise schematische Auf-Matrix
sieht einer 5x7y'emer Gasentladungsübertragungsvorrichtung;
Fig. 2 ist eine teilweise schematische Querschnittsansicht entlang der Linien 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 stellt Kurven dar, die zum Verständnis der Wirkungsweise der Vorrichtung von Fig. 1 und 2 dienen;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Systems,
das eine Anzahl der in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung enthält;
JFig. 5 zeigt eine Abänderung des in Fig. 4 gezeigten Systems.
In Fig. 1 und 2 ist eine Gasentladungsüber- -tragungsvorrichtung 20 schematisch als 5x7 Matrix gezeigt.
Die Matrix besitzt ein Substrat 12, das aus jedem geeigneten dielektrischen Material bestehen kann, wie zum Beispiel
durchsichtiges Glas. Parallele Bereiche 14, die in dem Substrat 12 gebildet sind, begrenzen eine Anzahl von Kanälen 13,
die ein ionisierbares Gas wie Neon oder Stickstoff enthalten. Eine Anzahl von Elektroden 9 sind entlang jedes Kanals
auf gegebenüberliegenden Seiten der inneren Wände 15 des
Substrats 12 angeordnet. Eine Eingangselektrode 7 ist an einem Ende jedes Kanals 13 angebracht. Eine Haltezelle (dabei
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ist unter Haltezelle eine Zelle zu verstehen, in der eine
Gasentladung aufrechterhalten werden kann) wird durch ein Paar von Elektroden 6 die kapazitiv mit dem ionisierbaren Gas verbunden sind, gebildet und die an eine Wechselspannungsquelle 21 von genügend großer Ausgangsspannung zum
Ionisieren des Gases innerhalb der Haltezeile angeschlossen
sind. Das.ionisierte Gas in der Haltezelle stellt sicher, daß immer eine genügende Anzahl ionisierter Teilchen in der
ersten Zelle verfügbar ist, wobei diese Zelle zwischen der Eingangselektrode 7 und der ersten Elektrode 10 der Elektroden 9 gebildet wird. Jedes aufeinanderfolgende Paar von
gegenüberliegenden Elektroden bildet eine weitere Zelle. Eine Löschelektrode 18 ist in jedem Kanal 13 am Ende entgegengesetzt zur Haltezelle angebracht. Ein dielektrischer
überzug überdeckt alle Elektroden mit Ausnahme der Eingangselektrode 7 (I) und der Löschelektrode 18 (E). Alle ungeradzahligen Elektroden auf einer Seite der übertragungsvorrichtung 20.sind elektrisch an den Anschluß A angeschlossen.
Alle geradzahligen Elektroden auf der gleichen Seite der übertragungsvorrichtung sind an den Anschluß C angeschlossen,
In ähnlicher Weise sind auf der gegenüberliegenden Seite die
ungeradzahligen Elektroden an den Anschluß B und die geradzahligen Elektroden an den Anschluß D angeschlossen. Die an
den Anschluß A und den Anschluß B angeschlossenen Elektroden bilden eine erste Reihe von Paaren. Die an den Anschluß A
angeschlossenen Elektroden sind in Richtung des Kanals 13 zuerst angeordnet und werden deshalb im folgenden als die
ersten Elektroden der ersten Reihe von Paaren bezeichnet. Die an den Anschluß B angeschlossenen Elektroden sind in
Richtung des Kanals 13 an zweiter Stelle angeordnet und werden deshalb die zweiten Elektroden der ersten Reihe von
Paaren genannt werden. Eine ähnliche Bezeichnung wird für
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an die Anschlüße C und D angeschlossenen Elektroden verwendet, die ebenfalls erste und zweite Elektroden genannt
werden, jedoch von der zweiten Reihe von Paaren. Die sieben
Eingangselektroden 7 sind an die Anschlüße I, bis I-, angeschlossen.
Jede Zelle eines Kanals kann zur Darstellung eines
Punktes verwendet werden. Diese Punkte können durch Erzeugung einer Gasentladung zwischen benachbarten, entgegengesetzt
liegenden Elektrodenpaaren beleuchtet werden. Durch die Verwendung einer Anzahl von parallelen Kanälen ist es
möglich eine Anzeigetafel für sichtbare Anzeige in der Form einer Punktmatrix zu schaffen, mit der die alphanumerischen
Zeichen A bis Z und 0 bis .9 mit Hilfe einer Matrix von 35 Punkten, 7 Punkte hoch und 5 Punkte breit gebildet werden
können. Andere Symbole können ebenfalls durch Verwendung dieser Punktmatrix gebildet werden. Durch Erhöhung der
Punktzahl in einer Reihe, wird die Anzeige einer Anzahl von Zeichen möglich, wodurch Worte angezeigt werden können. Durch
paralleles Anordnen mehrerer Kanäle dieser Gasentladungsübertragungsvorrichtung
ist es möglich eine ganze Zeichenseite anzuzeigen. Die in Fig. 1 gezeigte Anzeigevorrichtung, wird
im allgemeinen,obwohl sie dort nur mit einem einzigen
Zeichen dem Buchstaben H gezeigt ist, mit der Möglichkeit ausgestattet sein eine Anzahl von Zeichen anzuzeigen.
Das ionisierbare Gas zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden
Elektroden bildet tatsächlich eine Gaszelle, in der eine Entladung stattfinden kann, wenn das geeignete Potential
angelegt wird. Durch schrittweise Veränderung des angelegten Potentials (aufeinanderfolgend) entlanjg der Länge einer
Spalte wird die Gasentladung schrittweise durch die Lange des Kanals übertragen. Wenn eine Gasentladung zwischen zwei
benachbarten, entgegengesetzt liegenden Elektroden stattfindet, bildet sich auf den positiven und negativen Elektroden
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eine Ladung und so eine Wandladung {eingefangene Ladung). Die zu der Wandladung gehörige Spannung besitzt eine entgegengesetzte
Polarität zu der angelegten Spannung, die die Entladung bewirkte und nach Umkehrung der angelegten
Spannung, nach der Entladung, addieren sich die angelegte Spannung und die Wandladung zueinander und bewirken so
eine weitere Gasentladung (wobei der Strom in entgegengesetzter Richtung fließt).
In Fig. 3 ist ein Zeitdiagram gezeigt, das die Spannungsimpulsfolge, wie sie an die Ansch'lüße A,B9C und D,
die Eingangselektrode 7 und die Löschelektrode 18 angelegt werden. Das Zeitdiagram stellt die beiden wichtigsten Arbeitsweisen
der Gasentladungsübertragungsvorrichtungen dar,
nämlich die Lade- und Schiebeoperation: LS und die Halteoperation
HD. Die Phase der vier Signale 0« bis 0D wird
aufeinanderfolgend geändert. Die Zeitabschnitte T\ bis T3
gehören zur Lade- und Verschiebeoperation LS. Der Zeitabschnitt
T4 gehört zur Halteoperation HD. Der Zeitabschnitt
Τ,, ist in neun Teilabschnitte A bis I unterteilt. Typischerweise
können die Zeitabschnitte T-, T«» T3 und T. 40 Mikrosekunden
und die Teilabschnitte von 0 bis A und A bis B
2,5 Mikrosekunden betragen. Alle verbleibenden Teilabschnitte
können auf 5 Mikrosekufiden festgelegt werden. Das Potential
Vs besitzt eine solche Größe, das es» wenn es zu einer Wandladung gleicher Polarität addiert wird,eines Größe besitzt,
die über der Zündspannung liegt und so eine Gasentladung auslöst. Bei Abwesenheit einer Wandladung gleicher Polarität
die sich zu dem Potential V5 addiert, erreicht das Potential
V5 alleine nicht die Zündspannung» Das Eingangssignal V1- ist
ein Potential der Größe, daß das Gas zwischen der Eingangselektrode 7 und der ersten Elektrode 10 ionisierts wenn die
erste Elektrode geerdet ist> . . in Abwesenheit einer Wandladung.
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Für eine binäre Anzeige kann eine "1" einer leuchtenden
Zelle entsprechen und eine "O" einer nicht leuchtenden
Zelle. In diesem Fall bewirkt das Vorhandensein eines V..
Impulses auf der Eingangselektrode 7 die Eingabe einer binären "1" in den Kanal, wenn die erste Elektrode (Anschluß A)
an Masselangelegt wird.
So wird zum Beispiel zur Zeit T. die Eingangselektrode 7 von 0 Volt auf V. geschaltet, aber es findet
zwischen den als 7 und 10 bezeichneten Elektroden keine Entladung statt, da die Potentialdifferenz zwischen diesen
Elektroden nicht hoch genug ist, um eine Ionisation einzuleiten, aufgrund des Vorhandenseins des Potentials V5 auf
der Elektrode 10. Zur Zeit T., werden alle Elektroden, einschließlich der Elektrode 10 auf Bull potential gebracht,
während das Potential an der Eingangselektrode den Spitzenwert V- erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt übersteigt die
Spannungdifferenz zwischen den Elektroden 7 und 10 die Zündspannung, so daß eine Gasentladung eingeleitet wird. Diese
Entladung ist jedoch nach kurzer Zeit (0,2 bis 0,5 Mikrosekunden)
vorüber, da sich eine durch diese Entladung erzeugte Wandladung injdem die erste Elektrode 10 überdeckenden
Dielektrikum festsetzt. Die Eingangselektrode 7, die direkt mit der Gasentladung verbunden ist, speichert
keine Ladung. Jedoch ist bei keiner anderen Elektrode auf der Wand eine Ladung gelagert, da bei diesen anderen Elektroden
keine Gasentladung stattgefunden hat, obwohl alle anderen Elektroden die an den Anschluß A angeschlossen sind, gleichzeitig
von dem Potential Vs auf das Potential 0 geschaltet
wurden.
Zu dem Zeitpunkt T, werden alle an den Anschluß A angeschlossenen Elektroden wieder auf das Potential V5 gebracht,
während die Elektrode 7 auf dem Potential V.· gehalten
wird, um so ein Zurücklaufen der Entladung zwischen
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die Elektroden 10 und 7 zu vermeiden.
Zu dem Zeitpunkt Tld werden alle an den
Anschluß B angeschlossenen Elektroden auf Nullpotential
gebracht, während alle an die Anschlüße A, C und D angeschlossenen Elektroden auf dem Potential V5 gehalten
werden, wodurch eine Potentialdifferenz zwischen den
an die Anschlüße A und C angeschlossenen Elektroden und den an den Anschluß B angeschlossenen Elektroden erzeugt
wird. Die an der ersten Elektrode 10 vorhandene Wandladung addiert sich zu der angelegten Spannung, wodurch die Potential
differenz zwischen Elektroden 10 und 16 vergrößert wird wobei die letztere die erste an den Anschluß B angeschlossene
Elektrode ist, auf einem Wert der über der Zündspannung liegt, worauf eine Gasentladung zwischen den Elektroden 10
und 16 eingeleitet wird. Diese Entladung bewirkt eine Umkehr in der Polarität der Wandladung bei der Elektrode 10.
Bei der Elektrode 16 bildet sich eine positive Wandladung. Bei keiner anderen Elektrode tritt dabei eine Entladung auf,
besonders wegen dem Fehlen einer ausreichend großen Potentialdifferenz dazwischen und dem Fehlen jeglicher Wandladung.
Zur Zeit T, werden alle an den Anschluß B angeschlossenen Elektroden auf das Potential V5 gebracht, wobei
die eingefangene Ladung auf der Wand bei der Elektrode 16 verbleibt,wo sie bereits unmittelbar nach der Entladung zu
dem Zeitabschnitt T. . war.
Zum Zeitpunkt Tjf werden alle an den Anschluß C
angeschlossenen Elektroden auf Nullpotential gebracht,
während alle an die Anschlüße A, B und D angeschlossenen
Elektroden auf Vs gehalten werden, wodr]uch eine Potentialdifferenz zwischen den Elektroden der Anschlüße B und C erzeugt wird, die zusammen mit der durch die Wandladung bei
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der Elektrode 16 vorhandenen Spannung eine Gasentladung
zwischen den Elektroden 16 und 17 bewirkt. Dadurch wird die Polarität der eingefangenen Wandladung auf der Wand
bei der Elektrode 16 umgekehrt und eine positive Ladung
auf der Wand bei der Elektrode 17 erzeugt. Die Elektrode 17 ist die erste an den Anschluß C angeschlossene Elektrode.
Zur Zeit T, werden alle an den Anschluß C angeschlossenen
Elektroden wieder auf das Potential Vsgebracht,
und die auf den ersten Elektroden des Anschlußes C eingefangene Ladung verbleibt dort, wie sie unmittelbar
nach der Entladung zur Zeit T,- vorhanden war.
Zur Zeit T,. werden die an den Anschluß D .angeschlossenen Elektroden auf Null gebracht, wodurch zusammen
mit der eingefangenen Ladung eine Entladung zwischen der Elektrode 17 und der ersten an den Anschluß D angeschlossene
Elektrode eingeleitet wird, um wiederum eine Umkehrung der Ladungspolarität bei der an den Anschluß C angeschlossenen
Elektrode zu bewirken. Danach ist auf aer mit dem Anschluß D verbundenen ersten Elektrode eine positive
Ladung vorhanden.
Zur Zeit T^ werden alle Elektroden auf das
Potential V5 gebracht, wobei die eingefangene Ladung dort
verbleibt, Wie sie am Ende der Entladung des Zeitabschnittes
Das Potential V5 wird periodisch an Masse gelegt
(Nullpötential) und an die mit den Anschließen A,B, C und D
verbundenen Elektroden gegeben in einer derartigen Folge, daß die Entladung schrittweise durch den Kanal geführt wird.
Die zu dem Zeitabschnitt T, gehörige Potentialfolge gehört zum Bewegen der Entladung durch den Kanal bis zu der
zweiten Paarreihe von Halteelektroden, die an die Anschlüße
C und D angeschlossen sind.
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Die in dem zweiten mit T„ bezeichneten Zeitabschnitt vorhandenen Signale sind identisch mit den
Signalen in dem Zeitabschnitt Tj, mit der einen Ausnahme,
daß das Eingangssignal jetzt eine binäre "0" darstellt. In diesem Falle'findet keine Entladung statt und die
entsprechenden Eingangszeilen bleiben unbeleuchtet. Wenn jedoch die Signalfolge der an alle Elektroden der Anschlüsse
A,B,C und D angelegten Signale fortgesetzt wird, wird das
zur Zeit T^ eingegebene, eine binäre 1 darstellende Signal
entlang des Kanals verschoben zu den nächsten Elektrodensätzen.
Zu jedem Zeitpunkt kann die Vorrichtung in einen Haltezustand gebracht werden, so daß die in einem Kanal vorhandenen
Entladungen an der gleichen Stelle gehalten werden. Das wird durch die Darstellung des Zeitabschnitts T4 vervollständigt,
wobei die mit den Anschlüßen A und B verbundenen Elektroden auf dem Potential Vs gehalten werden,
während die an die Änschlüße C und D angeschlossenen Elektroden
in der üblichen Weise angesteuert werden. Während des Zeitabschnitts T- jegliche in dem Dielektrikum bei
der letzten Elektrode, die an den Anschluß D angeschlossen ist, vorhandene Wandladyng verbleibt an dieser Stelle, da
das Potential zwischen der Elektrode 18 und der Wandladung zusammen mit dem Potential an dem Anschluß D nicht ausreichend
ist, um eine Entladung zu dem Anschluß 18 auszulösen. Wenn ein Löschvorgang gewänscht wird, wird der Anschluß
18 an Masse gelegt, wodurch mit der richtigen Polarität der Wandladung und dem an dem Anschluß D anliegenden
Potential V5 eine Entladung bewirkt wird. Da
auf der Elektrode 18 kein Dielektrikum vorhanden ist kann.sich keine Ladung ausbilden und wird so aus dem Kanal
herausgeleitet.
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Wie man in Fig. 4 sieht, sind dort zwei Gasentladungsübertragungsvorrichtungen 20 und 30 gezeigt
von denen jede sieben identische Kanäle enthält. Jede übertragungsvorrichtung 20, 30 kann so betrachtet
werden, als bildet sie eine Zeile einer Anzeigetafel, wobei die übertragungsvorrichtung 20 und 30 als.Zeile
1 und Zeile 2 einer aus N Zeilen bestehenden Anzeigetafel angesehen werden können. Innerhalb einer übertragungs-r
vorrichtung sind die Elektroden jeweils zusammen an den zugehörigen Anschluß.A, B, C oder D angeschlossen. Alle
entsprechenden Eingänge in jeder übertragungsvorrichtung sind elektrisch miteinander verbunden, so zum Beispiel der
Eingang I, der übertragungsvorrichtung 20 mit dem Eingang
I, der übertragungsvorrichtung 30 u.s.w.. Ein Oszillator 40 erzeugt eine Grundsteuerfrequenz 0^, die an eine Steuerschaltung
abgegeben wird. Die Steuerschaltung 41 transformiert die Grundsteuerfrequenz in vier aufeinanderfolgende
(phasenverschobene) Signale deren Reihenfolge mit den Buchstaben A bis D bezeichnet ist. In dieser besonderen
Ausführung sind die an C und D angeschlossenen Elektrodenreihen
dauern^ mit der Treibervorrichtung 39, verbunden,
die ein Paar von Treibern enthält, von denen jeweils einer zwischen dem Eingang und dem Ausgang eingeschaltet ist.
Am Ausgang der Treibervorrichtung erscheint ein Signalpaar,
das den benachbart liegenden Signalen aus der Steuerschaltung 41 entspricht, wobei diese benachbart liegenden
Signale als ,0- und 0p bezeichnet sind. In Funktion legt
die Treibervorrichtung 39 die zwei Signalen^ und^^
an die zugehörigen, mit den Anschließen C und D verbundenen Elektrodenreihen an, wie man es in Fig. 4 sieht, um ein
fortschreitendes Potential zu erzeugen, wobei wenn eine
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Wandladung an eine der Elektroden vorhanden ist, die
benachbart zu der mit dem Potential beaufschlagten Elektrode liegt, eine Gasentladung eintritt.
Ein Reihenauswahldecoder 38 erhält an seinem Eingang ein Adressiersignal RS zum Auswählen einer Reihe.
Das Adressiersignal RS kann an den Reihen-Auswahl decoder
mit Hilfe eines Lochstempels, eines Kippschalters einer gelochten Karte oder anderen gut bekannten Vorrichtungen
angelegt werden. Die Ausgänge des Reihenauswahldecoders werden an einer Art Verknüpfungsvorrichtung 43 angelegt.
Es sind nur zwei Ausgänge an dem Reihenauswahldecoder gezeigt, da nur zwei Obertragungsvorrichtungen 20 und 30
verwendet werden. Wenn mehr Zeilen verwendet werden, sind auch die von dem Reihenauswahldecoder 38 abgehenden Ausgänge
entsprechend zu erhöhen. Die Verknüpfungsvorrichtung 43
empfängt auch die beiden benachbarten in der Phase Hegenden Signale 0. . 0ß. Wenn zwischen diesen beiden Phasensignalen
und den Reihenauswahlsignalen Koinzidenz auftritt, werden diese beiden Signale entweder in den Kanaltreiber 44 und/oder
den Kanaltreiber 45 gegeben in Abhängigkeit davon ob eine oder beide Zeilen ausgewählt wurde. Die Kanaltreiber sind
einfache Torschaltungen. Die Kanaltreiber legen das positive Potential Vs an die mit den Anschlüßen A und B verbundenen
Elektroden und schalten aufeinanderfolgend um ein Nullpotential in Obereinstimmung mit den Signalen j3. und JZL
anzulegen. Wenn der Kanaltreiber 44 ausgewählt wurde, wird die Zeile 20 über die mit den Anschlüßen A und B verbundenen
Elektrodenreihen erregt, so daß die auf den Eingängen I, bis I7 erscheinende Eingangsinformation in die
entsprechende Zeile eingegeben und durch den Kanal verschoben wird so lange die Elektrodenreihen erregt sind.
Die übertragungsvorrichtung 30, an der nur an den Anschlüßen C und D Signale anliegen, kann die an ihren
Eingangselektroden I1 bis Ij anliegende Information weder
aufnehmen noch verschieben, aufgrund des Fehlens der
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Verschiebesignale an ihren Anschlügen A und B. Wenn der Reihenauswahldecoder ein derartiges Ausgangssignal
abgegeben hat, daß beide Kanaltreiber 44"und 45 erregt
wurden, dann dann würden gleichartige Informationen in die übertragungsvorrichtung eingegeben und gleichzeitig
durch die Kanäle jeder Zeile verschoben werden.
Die Zeichensignale, die an den Eingang der ausgewählten Zeile angelegten werden, werden von einem
Zeichengenerator 48 erzeugt. Zur Auswahl eines bestimmten '
Zeichens wird zunächst ein Zeichen in dem Tastenfeldkonverter 50 ausgewählt der auf sieben Ausgängen ein
paralleles Ausgangssignal zu einem Puffer 49 abgibt. Der Puffer steuert die zeitabhängige Eingabe der Tastenfelddaten
in den Zeichengenerator 48. Die Ausgänge des Zeichengenerators
48 steuern sieben zugehörige Eingangstreiber zwischen dem Potential V. und Kasse, wobei diese Potentiale
direkt an die Eingangselektroden I, bis I-, angelegt werden.
Eine Steuervorrichtung 42 erzeugt ein Synchronisationssignal für den Reihenauswahldecoder 38 und den Spaltenaddressierer
47, um die Eingangssignale in der Reihenfolge der Signale 0. bis 0D zu synchronisieren. Ein Zeichen besteht
aus einer 5x7 Punktematrix. Jede Spalte der Punktmatrix
ist in dem Zeichengenerator 48 gespeichert. Wenn eine Taste des Tastenfelds gedruckt wird, erscheinen die
Daten am Ausgang des Zeichengenerators spaltenweise. Das Auftreten einer Spalte mit Daten am Ausgang des Zeichengenerators
wird durch den Spaltadressierer 57 gesteuert.
Ein zweites Ausführungsbeispiel wird in Fig. 5 beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel ist mit dem in
Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel identisch, mit Ausnahme der Gemeinsamkeit des Treibers 52 für die an den
Anschluß B angeschlossenen Elektroden, in diesem Ausführungsbeispiel werden die an die Anschlüße B, C. und D angeschlossenen
Elektrodenreihen jeder Zeile von gemeinsamen
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Treibern angesteuert wird. Für die an den Anschluß A angeschlossenen Elektroden ist für jede Reihe ein unabhängiger
Kanaltreiber vorhanden. Die an den Eingangselektroden jeder Reihe vorhao-denen Informationen v/erden
nicht in die übertragungsvorrichtung eingegeben, wenn nicht
ein Potential an die mit dem Anschluß A verbundenen Elektroden angelegt wird. Der Reihenauswahldecoder 38 erzeugt ein
Auswahlsignal an seinem einen oder beiden Ausgängen, wobei dieses Signal durch die Verknüpfungsvorrichtung 53 aufgenommen
wird, die auch das Schiebesignal 0« erhält. Wenn die Signale vom Reihenauswahldecoder 38 und das Verschiebesignal
j8n für ein bestimmten Treiber zusammen fallen wird
ein Äusgangssignal an diesen Treiber abgegeben,wobei dieses
Äusgangssignal das Durchschalten des Treibers für das Potential
V5 zu dem Anschloß A ermöglicht ,,wodurch ein Eingeben oder
Verschieben von Informationen in dem Kanal ermöglicht wird. Der Anschluß B ist direkt mit Hilfe eines Treibers 52 an das
Signal 0B angeschlossen. An diesen Treiber wird kein Steuersignal
angelegt und es bleibt so lange vorhanden, so lange das Signal J9ß an seinem Eingang anliegt.
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEU Gasentladungssystem mit einer Anzahl von Zeilenbereichen von denen jeder eine Anzahl von Gasentladungsvorrichtungen der genannten Art besitzt, wobei die ersten, zweiten, dritten und vierten Elektrodengruppen der Gasentladungsvorrichtungen jedes Zeilenbereichs entsprechend mit den ersten, zweiten, dritten und vierten Gruppen der Zeilenbereiche jeder der anderen Gasentladungsvorrichtungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jedem Zeilenbereich (20,30) gehörigen Eingabevorrichtungen (I- , I„ Iy) zusammengeschaltet sind, daß Treiberschaltungen (40,41,39) vorhanden sind, die an der dritten und vierten Elektrodengruppen (C,D) aller Zeilenbereiche angeschlossen sind und ein Arbeitspotential dorthin abgeben, und daß eine Auswahlvorrichtung (38, 43, 44, 45) vorgesehen ist, die an mindestens eine der ersten (A.) und zweiten Elektrodengruppen" (B) aller Zeilenbereiche (20, 30) angeschlossen ist und die an Arbeitspotential an eine ausgewählte Elektrodengruppe oder ausgewählte Elektroden_gruppen anlegt.
- 2. Gasentladungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlvorrichtungei(38, 43. 44, 45) sowohl an die ersten (A) und zweiten Elektrodengruppen (B) angeschlossen sind.
- 3. Gasentladungssystem nach Anspruch 1 öder 2, gekennzeichnet durch einen Zeichengenerator (48, 51) mit einer Anzahl von Ausgängen, die entsprechend an die Eingänge(I- I7) der Zeilenbereiche angeschlossen sindund die nach dem Erhalten eines ein Zeichen darstellendes Eingangssignal eine Signalfolge an diesen Ausgängen bereitstellen, wodurch die sichtbare Anzeige des Zeichens in einem ausgewählten Zeilenbereich erzeugt werden kann.4098 15/088 1
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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