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Die
Erfindung betrifft im Wesentlichen eine nicht-ethanolische Zusammensetzung,
die einen perfluorierten Hydrofluorether und mindestens ein Co-Lösungsmittel
enthält,
bei dem es sich nicht um Wasser oder Ethanol handelt und das einen
Polysäureester
enthält,
und deren Verwendung in parfümierenden
Zusammensetzungen.
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Bei
diesen parfümierenden
Zusammensetzungen handelt es sich vorzugsweise um Parfumzusammensetzungen
ohne Ethanol, in denen alle Komponenten miteinander mischbar sind,
so daß die
Zusammensetzung das Erscheinungsbild einer klaren Flüssigkeit
erhält.
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In
den parfümierenden
Produkten (Parfum, Eau de Toilette, usw.) bringt das Vorhandensein
von Alkohol (Ethanol), das im Parfumkonzentrat vor allem als Lösungsvermittler
verwendet wird, eine gewisse Reihe von Problemen mit sich, die Fachmännern wohl
bekannt sind. Dies ist der Grund dafür, daß seit mehreren Jahren parfümierende
Produkte erforscht worden sind, die den Beitrag des Alkohols vermeiden,
indem er durch andere Lösungsvermittler
ersetzt wird.
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Beispielhaft
kann man die Schriften WO 99/18925 und
US 5,468,725 nennen, die Parfumzusammensetzungen
ohne Alkohol beschreiben, die Silikone als Lösungsvermittler bzw. die Mikroemulsionstechnik
einsetzen.
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Eines
der sich stellenden allgemeinen Probleme ist die Bewahrung des Geruchs
der parfümierenden Zusammensetzung
aus Konzentrat und insbesondere die Geruchsneutralität der verwendeten
Löslichkeitsvermittler.
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Durch
die Schrift WO 99/11225 sind außerdem
auch kosmetische Zubereitungen bekannt, die als Hauptbestandteil
mindestens 1 % Hydrofluorether enthalten, um die Hautverträglichkeit
dieser Zusammensetzungen und den Berührungseindruck des kosmetischen
Produkts zu verbessern.
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Durch
die Schrift WO 99/26600 ist ebenfalls die Verwendung von perfluorierten
Hydrofluorethern als Mittel zur Lösung von aromatischen Verbindungen
zur Umsetzung einer kosmetischen Zusammensetzung bekannt. In dieser
Schrift wird auf Seite 3, Zeilen 21 bis 25, auf allgemeine Weise
die Möglichkeit
der Zugabe mindestens einen Co-Lösungsmittels
in Betracht gezogen, von dem angegeben wird, daß es vorzugsweise aus der Gruppe
bestehend aus Ethanol und Wasser ausgewählt wird, d.h. man stellt ein
Wasser/Alkohol-Gemisch her. Die in dieser Schrift gegebenen Beispiele
betreffen allesamt die Verwendung ausschließlich eines Hydroperfluorethers
zum Lösen
von ätherischen Ölen. Die
genannten Hydroperfluorether sind Methoxynonafluorbutan, abgekürzt MNFB,
Beispiele 1 und 2, Ethoxynonafluorbutan, abgekürzt ENFB, Beispiele 3 bis 8,
und ebenfalls Propoxyundekafluorpentan.
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Im
Zusammenhang mit den parfümierenden
Zusammensetzungen gibt es ein spezifisches Problem, das in der erforderlichen
Löslichkeit
aller Bestandteile einer solchen parfürmierenden Zusammensetzung
besteht. Ein Parfumkonzentrat stellt eine Hauptkomponente dar, das ätherische Öle sowie
verschiedene Komponenten, wie beispielsweise Emulgatoren oder Tenside,
Fettsäureester
oder Cellulosederivate, sowie andere Komponenten enthält, die
Fachmännern
wohl bekannt sind.
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Im
Rahmen der zum Erhalten von Zusammensetzungen ohne Ethanol oder
Alkohol umgesetzten Versuche hat der Anmelder Versuche implementiert,
die zur Bestätigung
dessen neigen, daß einzig
perfluorierte Hydrofluorether dazu in der Lage sind, im Hinblick
auf die Zubereitung von parfümierenden
Zusammensetzungen eine komplette Lösung derartiger Parfumkonzentrate
zu verwirklichen, wobei diese Parfumkonzentrate im Handel erhältlich sind
und von auf deren Fertigung spezialisierten Unternehmen, wie beispielsweise
dem Unternehmen GIVAUDAN, Schweiz, dem Unternehmen FIRMENICH, Schweiz,
oder dem Unternehmen International Flavors & Fragrances (IFF), USA, vermarktet
werden. Er hat nun bewiesen, daß alle
Versuche insofern negativ ausfielen, daß die erhaltenen Flüssigkeiten
nicht klar waren und das deutliche Aussehen zweier verschiedenen
Phasen ergaben.
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Somit
weist die vorliegende Erfindung als Hauptziel das Lösen des
neuartigen technischen Problems auf, das in der Bereitstellung einer
Lösung
besteht, die das Umsetzen von Zusammensetzungen ermöglicht, mit
denen eine komplette Lösung
erreicht werden kann, um insbesondere im Hinblick auf die Zubereitung
von parfümierenden
Zusammensetzungen eine im Wesentlichen klare Lösung von Parfumkonzentraten
zu erzielen.
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Die
vorliegende Erfindung weist weiterhin als Hauptziel das Lösen des
neuartigen technischen Problems auf, das in der Bereitstellung einer
Lösung
besteht, die das Umsetzen der zuvor genannten Lösung von Parfumkonzentraten
mittels Lösungsvermittlern
ermöglicht,
die insbesondere im Hinblick auf die Zubereitung von parfümierenden
Zusammensetzungen herausragender Qualität in Bezug auf die Geruchseigenschaften des
Parfumkonzentrats neutral bzw. im Wesentlichen neutral sind.
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Die
vorliegende Erfindung weist weiterhin als Hauptziel das Lösen der
zwei neuartigen technischen Probleme, die oben dargelegt wurden,
mittels einer Lösung
auf, die kein Ethanol oder keinen Alkohol aufweist und nicht als
Co-Lösungsmittel
Wasser, Ethanol oder deren Gemische einsetzt.
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Die
Erfindung ermöglicht
das Lösen
der Gesamtheit dieser technischen Probleme zum ersten Mal auf zufriedenstellende,
einfache, verwendbare und in der auf parfümierende Zusammensetzungen
ohne Ethanol oder Alkohol herausragender Qualität, speziell Parfums oder Eaux
de Toilette, ausgerichteten Industrie und Kosmetikbranche umsetzbare
Weise.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine
Zusammensetzung ohne Ethanol oder Alkohol bereit, die einen Hydrofluorether
enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens einen Polysäureester
enthält.
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Es
wurde überraschenderweise
entdeckt, daß die
Kombination eines Hydrofluorethers und eines Polysäureesters,
der als Co-Lösungsmittel
fungiert, das Verwirklichen einer fast vollkommenen bzw. vollkommenen
Lösung
von Parfumkonzentraten ermöglicht,
was das Erhalten einer im Wesentlichen klaren Lösung möglich macht, die das Fertigen
von parfümierenden
Zusammensetzungen herausragender Qualität gestattet. Des weiteren wurde,
ebenfalls überraschenderweise,
beobachtet, daß die
Kombination des Hydrofluorethers und des Polysäureesters einen im Hinblick
auf den Geruch von betreffenden Parfums neutralen bzw. im Wesentlichen
neutralen Lösungsvermittler
bildet.
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Die
Hydrofluoretherkomponente ist vorzugsweise eine perfluorierte Komponente.
Diese Verbindungen sind Fachmännern
wohl bekannt und sind beispielsweise von der in der Schrift WO 99/11225
beschriebenen Art und können
die allgemeine Formel CnHmFp-O-CxHyFz aufweisen, in der n für eine Zahl zwischen 1 und
12 steht; m für
eine Zahl zwischen 0 und 25 steht; p für eine Zahl zwischen 0 und
11 steht; m+p=2n+1; x für
eine Zahl von 1 bis 12 steht; y für eine Zahl von 0 bis 25 steht;
z für eine
Zahl von 0 bis 11 steht und y+z=2x+1. In dieser Formel ist ausgeschlossen,
daß m
und y zugleich gleich 0 sind und daß p und z zugleich gleich 0
sind, wie in dieser Schrift zur Gewährleistung der Genauigkeit
der chemischen Formel beschrieben ist.
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Bestimmte
perfluorierte Hydrofluoretherverbindungen, die der obigen allgemeinen
Formel folgen, sind in der Schrift WO 99/26600 beschrieben, und
zwar Methoxynonafluorbutan, Ethoxyfluorbutan, Propoxyundekafluorpentan.
Man kann des weiteren das im Handel erhältliche Methoxyheptafluorpropan
verwenden.
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Der
zuvor genannte Polysäureester
ist vorzugsweise ein Polysäureester,
der hydroxyliert sein kann oder nicht, und der des weiteren vorzugsweise
mit einem gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten Alkohol mit einer Anzahl Kohlenstoffatomen
zwischen 1 und 30, vorzugsweise zwischen 1 und 12 gebildet ist,
insbesondere Ethanol, Isopropanol oder 2-Ethylhexanol.
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Die
Polysäure
weist vorzugsweise eine Anzahl Kohlenstoffatome zwischen 3 und 10
auf. Die Kohlenstoffkette der Polysäure kann linear oder verzweigt,
gesättigt
oder ungesättigt
mit einer oder mehreren Ungesättigtheiten
sein.
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Darüber hinaus
kann die Kohlenstoffkette von Polysäuren durch eine oder mehrere
Hydroxygruppen substituiert sein oder eine oder mehrere Ketonfunktionen
umfassen. Die zuvor genannten Hydroxygruppen können acetyliert sein.
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Die
zum Einsetzen der Erfindung verwendbaren Polysäureester sind vorzugsweise
im Wesentlichen nicht-polar.
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Es
kann sich um unvollständige
oder vollständige
Ester der Polysäure
handeln.
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Vorzugsweise
sind alle Säurefunktionen
der Polysäure
verestert.
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Vorzugsweise
sind, wenn es sich um Gruppen mit langen Kohlenstoffketten handelt,
diese Ketten verzweigt. Dies trifft auf die 2-Ethylhexylgruppe zu,
die 8 Kohlenstoffatome enthält.
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Bei
den bevorzugten Estergruppen handelt es sich um die Ethyl- Isopropyl-,
2-Ethylhexylgruppen.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Polysäuren
sind vorzugsweise aus folgenden Verbindungen ausgewählt:
- – den
gesättigten
zweibasigen Säuren,
wie z.B.:
– Malonsäure
– Bernsteinsäure
– Glutarsäure
– Adipinsäure
– Pimelinsäure
– Suberinsäure
– Azelainsäure
- – den
einfach ungesättigten
zweibasigen Säuren,
wie z.B.:
– Fumarsäure
– Maleinsäure
– Zitrakonsäure
– Itakonsäure
– Mesakonsäure
- – den
zweifach ungesättigten
zweibasigen Säuren,
wie z.B.:
– Mukonsäure
– den monohydroxylierten
zweibasigen Säuren,
wie z.B.:
– Tartronsäure
– Äpfelsäure
– α-Methylhydroxybutansäure
- – den
dihydroxylierten zweibasigen Säuren,
wie z.B.:
– Dihydroxymaleinsäure
– Weinsäure
- – den
tetrahydroxylierten zweibasigen Säuren, wie z.B.:
– Dihydroxyweinsäure
– Galactarsäure
– Glukarsäure
- – den
zweibasigen Ketosäuren,
wie z.B.:
– Mesoxalsäure
– Oxalsäure
– 2-Oxoglutarsäure
– 3-Oxoglutarsäure
- – den
zweibasigen Diketosäuren,
wie z.B.:
– 2,3-Diketoadipinsäure
- – den
gesättigten
dreibasigen Säuren,
wie z.B.:
– Tricarballylsäure
– Citronensäure (monohydroxylierte
dreibasige Säure)
- – den
ungesättigten
dreibasigen Säuren,
wie z.B.:
– Akonitsäure
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Bei
den bevorzugten Polysäuren
handelt es sich um Citronensäure
und ganz besonders um Adipinsäure.
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Die
Ester der Citronensäure
sind vorzugsweise Triethylcitrat, Tri-(2-ethylhexyl)citrat und Acetyltriethylcitrat.
Diese Ester sind im Handel erhältlich.
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Bei
den bevorzugten Estern der Adipinsäure handelt es sich um Diisopropyladipat
(häufig
als Isoadipat bezeichnet) und Di-(2-ethylhexyl)adipat. Diese Ester
sind ebenfalls im Handel erhältlich.
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Die
jeweiligen Gewichtsanteile des Polysäureesters in Bezug auf die
Hydrofluoretherkomponente können
innerhalb der Grenzwerte variieren, die im Wesentlichen den Geruchscharakter
von Parfums näher
bestimmen. Im Allgemeinen kann der Polysäureester 0,1 bis 30 Gew.-%
und insbesondere 1 bis 20 Gew.-% der Hydrofluoretherkomponente darstellen.
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Es
kann in der Zusammensetzung ebenfalls eine andere zusätzliche
Komponente vorgesehen werden, insbesondere ein zweites Co-Lösungsmittel,
wie z.B. ein Silikon, oder eine Komponente, die die Eigenschaften
einer parfümierenden
Zusammensetzung wie z.B. die Remanenz der Zusammensetzung auf der Haut verbessert,
zum Beispiel ein Phthalat wie z.B. Diethylphthalat. Silikon ist
allerdings bevorzugt, da es zugleich die Eigenschaften eines Co-Lösungsmittels
oder Löslichkeits-
und Remanenzadditivs kombiniert.
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Vorzugsweise
wird der Silikonanteil so berechnet, daß er ungefähr 1 bis 20 Gew.-% in Bezug
auf das Gewicht der parfümierenden
Endzusammensetzung entspricht.
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Als
Silikone kann man ein Dimethikon oder ein Cyclomethikon, insbesondere
Pentacyclomethikon, das im Handel erhältlich ist, oder ein Organotrisiloxan,
wie es beispielsweise in der unter der Nummer WO 99/06018 veröffentlichten
PCT-Schrift beschrieben und insbesondere unter dem Namen SILATRIPHENE
vom Unternehmen RHODIA, Frankreich, vertrieben wird, verwenden.
Vorteilhafterweise kann man flüchtige
Silikone verwenden, insbesondere Dimethikone, die vom amerikanischen
Unternehmen DOW CORNING vertrieben werden, wie z.B. das DC200 Fluid
1 Centistoke oder vorzugsweise das DC200 Fluid 0,65 Centistoke.
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Diese
Zusammensetzung kann auch verschiedene Additive enthalten, die üblicherweise
zum Zubereiten von Parfumzusammensetzungen oder Eau de Toilette
verwendet werden, beispielsweise UV-Filter, oxidationshemmende Mittel
(Antioxidantien), Farbstoffe, usw. Derartige zusätzliche Additive werden im
Allgemeinen in einem Anteil zugegeben, der bis zu 2 Gew.-% der Endzusammensetzung
ausmachen kann.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Zusammensetzung ohne Ethanol oder Alkohol
bereit, die einen Hydrofluorether enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
folgende Komponenten enthält
(in Gewichtsprozent):
– Hydrofluorether | 65
bis 85 % |
– Citronensäuretriester
(wie z.B. Triethylcitrat) | 4
bis 7 % |
– 2. Co-Lösungsmittel
oder Lösungsvermittler:
Silikon wie z.B. DC200 Fluid von DOW CORNING, USA | 8
bis 16 % |
– Parfumkonzentrat | 5
bis 20 % |
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Zusammensetzung ohne Ethanol oder Alkohol
bereit, die einen Hydrofluorether enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
folgende Komponenten enthält
(in Gewichtsprozent):
– Hydrofluorether | 65
bis 85 |
– Parfumkonzentrat | 5
bis 20 |
– Isoadipat
(oder Diisopropyladipat) | 10
bis 20 |
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Im
Rahmen der Erfindung wird der Hydrofluorether im Allgemeinen den
Rest der Zusammensetzung darstellen, obwohl diese möglicherweise
die oben genannten verschiedenen Additive enthalten kann, die üblicherweise
zum Zubereiten von Parfumzusammensetzungen oder Eau de Toilette
verwendet werden.
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Es
wurde beobachtet, daß Isoadipat
im Rahmen der Erfindung, wenn die Zusammensetzungen als 2. Co-Lösungsmittel
oder Löslichkeitsadditiv
verwendet werden, im Allgemeinen einen weniger fettigen Berührungseindruck
hinterlässt,
als wenn die Zusammensetzungen in Verbindung oder Kombination mit
Citrat oder Silikon verwendet werden.
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Dies
macht einen wichtigen technischen Vorteil aus, der für Fachmännern unerwartet
kommt, da der Berührungseindruck
von Zusammensetzungen auf Isoadipatbasis dem von klassischen alkoholischen
parfümierten
Zusammensetzungen, wie z.B. Eaux de Toilette und Parfums, sehr viel
näher kommt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt deckt die vorliegende Erfindung auch die Verwendung
eines Esters einer Polysäure,
wie er zuvor definiert wurde, in Kombination mit einem Hydrofluorether
als Lösungsmittel
(Lösungsvermittler)
eines Parfumkonzentrats, insbesondere im Hinblick auf die Zubereitung
von parfümierenden Zusammensetzungen,
wie z.B. Parfums oder Eaux de Toilette, ab.
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Gemäß einem
dritten Aspekt deckt die vorliegende Erfindung auch eine parfümierende
Zusammensetzung ohne Ethanol oder Alkohol ab, die ein Parfumkonzentrat
und einen Hydrofluorether enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
außerdem
mindestens einen Polysäureester
in ausreichender Menge enthält,
um ein im Wesentlichen klares Erscheinungsbild der Zusammensetzung
zu erhalten.
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Diese
parfümierende
Zusammensetzung enthält
vorteilhafterweise ungefähr
65 bis ungefähr
85 Gew.-% Hydrofluoretherkomponente in Bezug auf das Endgewicht
der parfümierenden
Zusammensetzung.
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Gemäß eines
anderen vorteilhaften Merkmals dieser parfümierenden Zusammensetzung enthält diese
ungefähr
1 bis ungefähr
20 Gew.-% des zuvor genannten Polysäureesters, vorzugsweise 3 bis
20 Gew.-% in Bezug auf das Endgewicht der parfümierenden Zusammensetzung.
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Gemäß eines
anderen vorteilhaften Merkmals dieser parfümierenden Zusammensetzung enthält diese
ungefähr
5 bis ungefähr
20 Gew.-% Parfumkonzentrat. In diesem Zusammenhang beträgt die Konzentration an
Parfumkonzentrat im Fall von Eau de Toilette im Allgemeinen ungefähr 5 Gew.-%
in Bezug auf das Endgewicht des Eau de Toilette. Im Fall von Parfum
beträgt
die Konzentration an Parfumkonzentrat im Allgemeinen zwischen 10
und 20 Gew.-% in Bezug auf das Endgewicht des Parfums.
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Somit
wird die parfümierende
Zusammensetzung vorzugsweise aus einem Eau de Toilette oder einem Parfum
gebildet.
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Natürlich resultieren
aus dem ersten Aspekt verschiedene Umsetzungsvarianten entweder
für den zweiten
Aspekt oder den dritten Aspekt. So sind der Hydrofluorether und
der Ester einer Polysäure
wie jene, die im Rahmen des ersten Aspekts definiert wurden. Dies
trifft ebenso auf jede andere zusätzliche Komponente zu, die
vorliegen kann und die im Rahmen des ersten Aspekts beschrieben
worden ist.
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Außerdem kann
die Zusammensetzung im Rahmen eines beliebigen der Aspekte der Erfindung
bis zu 2 Gew.-% der Endzusammensetzung von jedwedem Additiv, das üblicherweise
zum Zubereiten von parfümierenden
Zusammensetzungen, wie z.B. Parfums oder Eaux de Toilette, verwendet
wird, beispielsweise UV-Filter, oxidationshemmende Mittel (Antioxidantien),
Farbstoffe, usw., enthalten.
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Das
Verfahren zur Zubereitung der Zusammensetzung ist für einen
Fachmann mühelos
nachvollziehbar. Im Allgemeinen beinhaltet es zunächst die
Zugabe von Polysäureester
zum Parfumkonzentrat, dann die Zugabe von eventuellen zusätzlichen
Verbindungen und insbesondere eines zweiten Co-Lösungsmittels, wie z.B. eines Silikons,
oder einer Komponente, die die Eigenschaften der parfümierenden
Zusammensetzung wie z.B. die Remanenz der Zusammensetzung auf der
Haut verbessert, zum Beispiel eines zuvor genannten Phthalats, der
eventuellen anderen Additive, insbesondere von UV-Filtern, oxidationshemmenden
Mitteln (Antioxidantien) oder Farbstoffen, und schließlich der
Hydrofluoretherkomponente, die vorzugsweise zuletzt zugegeben wird
und auch im Allgemeinen den Rest der Formulierung darstellen kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mittels Beispielen von Parfumzusammensetzungen
und Eau-de-Toilette-Zusammensetzungen ohne Ethanol oder Alkohol
mit vollständig
klarem Erscheinungsbild oder vollkommener Lösung veranschaulicht, die lediglich
beispielhaft gegeben sind und den Schutzumfang der Erfindung auf
keinerlei Weise einschränken.
Die Prozentanteile sind in den Beispielen als Gewichtsprozente angegeben,
sofern nicht anders angezeigt.
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Beispiel 1 der erfindungsgemäßen Parfumzusammensetzung
ohne Ethanol oder Alkohol
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Diese
Parfumzusammensetzung weist die folgende Zusammensetzung auf:
– Ethoxynonafluorbutan | 68
% |
– Triethylcitrat | 8
% |
– Im Handel
erhältliches
Parfumkonzentrat | 20
% |
– Diethylphthalat | 4
% |
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Diese
Zusammensetzung wird folgendermaßen zubereitet:
Zunächst wird
das Triethylcitrat zum Handelsparfumkonzentrat zugegeben, die innig
gemischt werden, dann wird das Diethylphthalat und schließlich das
Ethoxynonafluorbutan zugegeben.
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Man
stellt fest, daß diese
Parfumzusammensetzung, wenn sie so ohne Ethanol oder Alkohol zubereitet
wird, ein vollständig
klares Erscheinungsbild bzw. eine vollkommene Lösung aufweist und die Geruchseigenschaften
des Parfumkonzentrats vollständig
bewahrt werden.
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Beispiel 2 der erfindungsgemäßen Parfumzusammensetzung
ohne Ethanol oder Alkohol
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Diese
Parfumzusammensetzung weist die folgenden Bestandteile auf:
– Methoxynonafluorbutan | 71
% |
– Trioctylcitrat | 6
% |
– Silikon
von DOW CORNING namens DC200 Fluid 0,65 cSt | 8
% |
– Handelsparfumkonzentrat | 15
% |
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Diese
Zusammensetzung wird auf ähnliche
Weise wie das Beispiel 1 zubereitet. Das Silikon wird nach dem Citrat
zugegeben.
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Man
stellt ebenfalls den vollständig
klaren Charakter bzw. die vollkommene Lösung dieser Zusammensetzung
und die komplette Bewahrung der Geruchseigenschaften von Parfums
fest.
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Beispiel 3 der erfindungsgemäßen Parfumzusammensetzung
ohne Ethanol oder Alkohol
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Diese
Parfumzusammensetzung weist die folgenden Bestandteile auf:
– Methoxyheptafluorpropan | 75
% |
– Triethylcitrat | 6
% |
– 50:50-Gemisch
(auf das Gewicht bezogen) von Diethylphthalat und Silikon DC200
Fluid 1 cSt von DOW CORNING | 9
% |
– Handelsparfumkonzentrat | 10
% |
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Das
Gemisch wird auf ähnliche
Weise wie in den Beispielen 1 und 2 umgesetzt, um eine Parfumzusammensetzung
ohne Ethanol oder Alkohol mit vollständig klarem Erscheinungsbild
bzw. vollkommener Lösung
zu erhalten, die die Geruchsfähigkeiten
von Parfums bewahrt.
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Beispiel 4: Erfindungsgemäße Eau-de-Toilette-Zusammensetzung
ohne Ethanol oder Alkohol
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Diese
Eau-de-Toilette-Zusammensetzung weist die folgenden Bestandteile
auf:
– Methoxynonafluorbutan | 82
% |
– Triethylcitrat | 3
% |
– Pentacyclomethikon | 10
% |
– Handelsparfumkonzentrat | 5
% |
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Diese
Zusammensetzung wird nach demselben Mischverfahren zubereitet, das
in den vorherigen Beispielen beschrieben wurde.
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Beispiel 5: Erfindungsgemäße Parfumzusammensetzung
ohne Ethanol oder Alkohol
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Diese
Parfumzusammensetzung weist die folgenden Bestandteile, gleichfalls
in Gewichtsprozentanteilen, auf:
– Handelsparfumkonzentrat
ungefähr | 10
% |
– Ethoxynonafluorbutan
ungefähr | 77
% |
– Diisopropyladipat
ungefähr | 13
% |
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Diese
Zusammensetzung, die das Diisopropyladipat als Ester-Co-Lösungsmittel
einsetzt, weist im Allgemeinen einen weniger fettigen Berührungseindruck
als der von Zusammensetzungen, die Citrat und Silikon in Verbindung
einsetzen, auf, was das Erzielen des wichtigen technischen Vorteils
ermöglicht,
was unerwartet ist, da der Berührungseindruck
dieser Zusammensetzung dem von klassischen alkoholischen parfümierten
Zusammensetzungen, wie z.B. Eaux de Toilette, sehr viel näher kommt.
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Andere
Umsetzungsvarianten dieser Beispiele sind Fachmännern wohl bekannt und können beispielsweise
das Einarbeiten von verschiedenen anderen Additiven, die üblicherweise
zum Zubereiten von parfümierenden
Zusammensetzungen, wie z.B. Parfums oder Eaux de Toilette, verwendet
werden, beispielsweise UV-Filtern, oxidationshemmenden Mitteln (Antioxidantien),
Farbstoffen, usw., einschließen.
Derartige zusätzliche
Additive werden im Allgemeinen in einem Anteil zugegeben, der bis
zu 2 Gew.-% der Endzusammensetzung ausmachen kann.