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GEBIET DER
TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zum Entfernen
von Nagellack, Klebstoff, Leim, Verfärbungen oder anderen klebfähigen Produkten
auf der Haut und/oder den Nägeln,
welche keine flüchtigen
Lösungsmittel
enthält.
Die Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung zum Entfernen von
Farbe, Lack oder anderen klebfähigen
Produkten auf Gegenständen.
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TECHNISCHER
STANDPUNKT
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Die
meisten herkömmlichen
Zusammensetzungen zum Entfernen von Nagellack bestehen aus flüchtigen
Lösungsmitteln
wie Aceton, oder Ketonderivaten mit oder ohne Zusatz beispielsweise
von Öl,
wobei der mögliche Ölzusatz
den Zweck des Reduzierens der Dehydratisierung der Haut und der
Nägel hat.
Es kommt auch vor, dass Parfüm
zugegeben wird, um den Geruch nach Lösungsmittel zu mildern.
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Aufgrund
eines erhöhten
Umweltbewusstseins und der dadurch erhöhten Nachfrage bezüglich einer Reduzierung
der Abgabe von Lösungsmitteln
sind Anstrengungen gemacht worden, Aceton durch andere Verbindungen
zu ersetzen. Eine genauere Untersuchung vieler der zur Zeit auf
dem Markt als „acetonfrei" vorgelegten Nagellackentferner-Zusammensetzungen
bringt zum Vorschein, dass Aceton durch andere Lösungsmittel ersetzt worden
ist, die für
die Umwelt genauso schädlich
wie Aceton sind, und zwar oft verschiedene Typen von Ketonen, beispielsweise
Methylethylketon. In Schweden allein führen Lösungsmittel in Nagellackentferner-Zusammensetzungen
zu ca. 60 Tonnen Emissionen jährlich.
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Andere
mit herkömmlichen
Nagellackentferner-Zusammensetzungen auf Lösungsmittelbasis verbundene
Probleme bestehen darin, dass sie als Folge wiederholter Anwendung
zu gebleichten und brüchigen
Nägeln
führen,
aufgrund des Einatmens organischer Lösungsmittel das Risiko chronischer
Probleme mit sich bringen in Verbindung mit der Tatsache, dass sie
entzündlich
sind.
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Ein
Problem, auf das man bei der Entwicklung einer Alternative zu den
für die
Umwelt schädlicheren Zusammensetzungen
stößt, besteht
darin, dass die Nagellacke von heute schwierig zu entfernen sind,
da sie aufgrund von Entwicklungsarbeiten besser, oft mit einer Härtungswirkung
zum Verhindern unerwünschter
Abnutzung des Nagellacks, gemacht worden sind.
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Ein
bekannter Nagellackentferner auf der Basis herkömmlicher Lösungsmittel wie Aceton ist
in GB 884 626 offenbart. In diesem Patent wird auch erwähnt, dass
die Zusammensetzungen durch Zusatz eines lipophilen Bestandteils,
beispielsweise eines oder mehrerer verschiedener Öle oder
Fettsäureester,
als Emulsion konzipiert (zubereitet) werden können.
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Ein
anderer allgemein bekannter Nagellackentferner, der ebenfalls auf
Lösungsmitteln
basiert, ist in
DE 43 19 913 offenbart,
wobei erwähnt
wird, dass verschiedene Arten (synthetischer) Ester als Zusatzmittel verwendet
werden können.
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Aus
JP 10-36227 (Zusammenfassung) ist bekannt, die Verbindungen Isopropylmyristat,
2-Ethylhexylpalmitat und Isobutyloctanoat zum Entfernen von Nagellack
auf Wasserbasis zu verwenden, wobei diese Verbindungen entzündliche,
flüchtige
Lösungsmittel
sind, die des Weiteren reizend, allergen und für Wasserorganismen giftig sind.
In
EP 179 675 wird außer einer
Anzahl anderer Zusammensetzungen ein Lösungsmittel für Nagellack
gezeigt. Die Zusammensetzung umfasst Triglyceride („lipoide
Zusammensetzung"),
die ausschließlich
einen geringen Teil der Zusammensetzung ausmachen. Der Hauptteil
der in dem EP-Dokument vorgelegten Zusammensetzung besteht aus entzündlichen
flüchtigen
Lösungsmitteln.
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US 3,906,106 zeigt einen
Nagellackentferner auf, der 85% Ethylacetat enthält, das ein entzündliches flüchtiges
Lösungsmittel
ist.
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In
WO 94/16671 zusammen mit WO 93/18734 wird eine Zusammensetzung aufgezeigt,
wobei die offenbarten Komponenten Ethyllactat und Cetylacetat entzündliche,
flüchtige
oder verdampfende Lösungsmittel darstellen.
Des Weiteren umfasst diese Zusammensetzung d-Limonen, das ein Terpen
ist, das unter anderem in natürlichen
Extrakten aus Ölen,
z. B. Zitronenschale, vorkommt. D-Limonen weist selbst und in angegebenen
Rezepturen die charakteristischen Eigenschaften auf, dass es entzündlich,
für die
Umwelt gefährlich
(unter anderem für
im Wasser lebende Mikroorganismen sehr giftig), nicht leicht abbaubar,
für die
Gesundheit reizend ist und des Weiteren färben muss.
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JP
I-216911 (Zusammenfassung) in Verbindung mit WO 89/07931 (Zusammenfassung)
zeigt eine Zusammensetzung zum Entfernen von Nagellack auf. Die
erwähnten
Lösungsmittel
sind flüchtig
oder verdampfend. Des Weiteren sind die Zusammensetzungen reizend
und dehydratisierend, der Grund weshalb der Zusatz von Öl vorgeschlagen
wird. Das Öl
selbst hat keine Entfernungswirkung.
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FR
2,645,417 zeigt eine Zusammensetzung zum Entfernen von Nagellack
auf, die hauptsächlich
Aceton enthält,
das ein entzündliches
und flüchtiges
Lösungsmittel
ist.
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Zusammenfassend
zeigen alle die oben erwähnten
Dokumente Zusammensetzungen auf, die entzündliche flüchtige Lösungsmittel enthalten, die
zur Luftverschmutzung führen
und die auf die Haut dehydratisierend und möglicherweise allergen wirken.
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Aus
SE 504 066 ist es des Weiteren bekannt, dass ein oder mehrere niedrige
Alkylester von Fettsäuren,
beispielsweise Rapsölmethylester,
zum Auswaschen von Farbpinseln und/oder Entfernen von Farben wie Leinsamenölfarben,
Acrylatfarben, Alkydölfarben
oder Alkyd-/Acrylatfarben auf Gegenständen verwendet werden können. Es
wird erwähnt,
dass die Ester 1–2
Stunden einwirken sollten, woraufhin die Zusammensetzung durch denaturierten
Alkohol, eine wässrige
Weinsäurelösung oder
Natriumbicarbonat weggewaschen wird, wobei die Waschzusammensetzungen
giftige/reizende und umweltgefährliche
chemische Lösungen
darstellen. So würde
es dem Fachmann der vorliegenden Erfindung als unmöglich erscheinen,
die in SE 504 066 aufgezeigte Zusammensetzung an Menschen zum Entfernen
von Nagellack, der eine wesentlich andere Formel aufweist, oder
anderen klebfähigen
Produkten zu verwenden.
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Bezüglich der
Verwendung der in SE 504 066 aufgezeigten Zusammensetzung für das Auswaschen von
Farbpinseln oder das Entfernen von Industrielack auf Artikeln ist
es auch ein großer
Nachteil, dass die Zusammensetzung so lange einwirken muss, dass
sie durch die oben erwähnten
Waschlösungen
entfernt werden muss und dass das Verfahren in gewissen Fällen wiederholt
werden muss.
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Es
kann auch erwähnt
werden, dass die Entdeckung, dass Ölsamenrapsölmethylester die gleiche Wirkung
zum Lösen
von Industrielack besitzen, in der Mitte der 80er Jahre in Verbindung
mit dem Verkauf von Ölsamenrapsölmethylester
(RMA) als Antriebstreibstoff für
Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen gemacht worden ist.
Kurz danach wurde entdeckt, dass die Lack und Kunststoff lösenden Auswirkungen
von RMA ungeheure Probleme verursachen. Es wurde gezeigt, dass RMA
eine auflösende
Wirkung auf Anstrichmittel/Lack und kontaminierte Beschichtungen
auf Tankwänden
besitzt, das wiederum die Kontamination des Brennstoffs verursachte.
Es wurde des Weiteren entdeckt, dass RME Kunststoffverpackungen
und Treibstoffleitungen auflöst,
was zum Auslaufen von Treibstoff führte.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG UND IHRER VORTEILE
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zusammensetzung
vorzulegen zum Entfernen von Nagellack, Pflaster, Klebstoffen, Verfärbungen
oder anderen klebfähigen
(chemischen) Produkten auf der Haut und/oder den Nägeln, welche
Zusammensetzung keine flüchtigen
Lösungsmittel
enthält.
Insbesondere legt die Erfindung eine Zusammensetzung zum Entfernen
von Nagellack und/oder der Pflege von Nägeln vor, welche Zusammensetzung
keine flüchtigen
Lösungsmittel
enthält.
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Dies
kann durch eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 erreicht werden.
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Die
Zusammensetzung basiert hauptsächlich
auf natürlichen Ölen, die
bevorzugt pflanzlichen Ursprungs sind und die bevorzugt einen natürlichen
Nährgehalt,
einschließlich
beispielsweise verschiedener Vitamine, aufweisen, wobei der Hauptwirkstoff
in der Zusammensetzung ein oder mehrere Ester, bevorzugt Methylester,
eines oder mehrerer dieser natürlichen Öle ist bzw.
sind. Bevorzugt werden die Öle
aus der Gruppe ausgewählt
bestehend aus Ölsamenrapsöl, Mandelöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Maisöl, Kokosöl, Zitronenöl und Mischungen
von Ölen.
Eine Mischung von Ölen
bedeutet hier eine Mischung natürlicher Öle hauptsächlich pflanzlichen
Ursprungs, z. B. herkömmliche
sogenannte Speiseöle.
Am bevorzugtesten ist ein Methylester von Ölsamenrapsöl, der so genannte Ölsamenrapsöl-Methylester,
dem Ester exklusiverer Öle
zum Erhöhen
der Exklusivität
der Zusammensetzung und/oder zum Zusetzen von Vitaminen usw. zugesetzt
werden können. Sehr
exklusive Zusammensetzungen können
im Wesentlichen auf Estern von Ölen
höherer
Qualität
wie Mandelöl,
Kokosöl
oder Zitronenöl
basieren.
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Der
Fettsäureanteil
des Esters/der Ester natürlicher Öle kann
aus einem oder mehreren aliphatischen (C
8-C
22)-Monocarbonsäuren, bevorzugt (C
12-C
22)-Monocarbonsäuren bestehen. Als Beispiel
einer möglichen Zusammensetzung
eines Ölsamenrapsöl-Methylesters wird
Folgendes erwähnt:
Ester | Menge
in Gew.-% |
C11H23COOCH3 | 0–1 |
C13H27COOCH3 | 0–1 |
C15H31COOCH3 | 2–8 |
C17H35COOCH3 | 0–6 |
C17H35COOCH3 | 50–60 |
C17H33COOCH3 | 18–27 |
C17H29COOCH3 | 6–12 |
C19H39COOCH3 | 0–2 |
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Erfindungsgemäß besteht
die Zusammensetzung aus:
einem oder mehreren Estern eines oder
mehrerer natürlicher Öle in einer
Menge von 20–80%
und Dimethylsuccinat in einer Menge von 5–30%, bevorzugt 5–25% und
noch bevorzugter 16–20%
und/oder Dimethylglutarat in einer Menge von 20–70%, bevorzugt 25–60% und
noch bevorzugter 35–50%
und/oder Dimethyladipat in einer Menge von 3–30%, bevorzugt 3–25% und
noch bevorzugter 15–20%.
Anstatt einzelner Zugaben von Dimethylsuccinat, Dimethylglutarat
und Dimethyladipat wie oben angegeben, kann eine gebrauchsfertige
Zusammensetzung in einer Menge von 20–80%, bevorzugt 30–60% und
noch bevorzugter 35–60%,
auf die Zusammensetzung bezogen, zugegeben werden. Eine derartige
gebrauchsfertige Zusammensetzung wird von Du Pont hergestellt und
in Schweden durch Chematex unter dem Warennamen Dibasisk ester (dibasischer Ester,
Artikel Nummer 1063), auch DBE genannt, vermarktet. Die Menge der
drei Ester kann im DBE bei verschiedenen Herstellern verschieden
sein, liegt jedoch normalerweise in den Bereichen 12–30% Dimethylsuccinat,
50–70%
Dimethylglutarat und 8–30%
Dimethyladipat.
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Um
der Zusammensetzung eine erhöhte
Entfernungswirkung zu verleihen, kann N-Methyl-2-pyrrolidon in einer Menge von
0–5%,
bevorzugt 0–2%
oder 0,1–5%,
bevorzugt 0,2–2%
ebenfalls zugegeben werden. Als Alternative zu N-Methyl-2-pyrrolidon oder in
Kombination damit kann Dimethylsulfoxid in einer Menge von 0– 10%, bevorzugt
0–5% und
noch bevorzugter 0–2%
oder 0,1–10%,
bevorzugt 0,2–5%
und noch bevorzugter 0,2–2%
zugegeben werden. Während
der Entwicklung der Erfindung hat es sich erwiesen, dass der Zusatz von
N-Methyl-2-pyrrolidon oder Dimethylsulfoxid dann besonders vorteilhaft
ist, wenn Nagellack von synthetischen Nägeln entfernt werden soll,
dass er jedoch auch dann eine Wirkung hat, wenn Nagellack von natürlichen
Nägeln
entfernt wird. Eine besonders vorteilhafte Wirkung wird bei modernem
gehärteten
Nagellack erzielt. Selbst alternative Hilfschemikalien in geringen
Mengen innerhalb der oben erwähnten
Bereiche können in
der Zusammensetzung nützlich
sein. Bei einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
die spezifisch für allergische
Personen geeignet ist, sollte die Verwendung von N-Methyl-2-pyrrolidon minimiert
oder vollständig vermieden
werden.
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Der
Gehalt an Estern natürlicher Öle in der
Zusammensetzung beträgt
mindestens 20%, bevorzugt mindestens 35% und noch bevorzugter mindestens
50%, bevorzugt nicht mehr als 80% und noch bevorzugter nicht mehr
als 70%. Der Gehalt an Estern natürlicher Öle ist geeigneterweise 20–80%, bevorzugt
35–70%
und noch bevorzugter 50–70%.
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Die
Zusammensetzung kann auch Vitamine enthalten, was dann spezifisch
bevorzugt wird, wenn die natürlichen Öle, auf
denen die Zusammensetzung basiert, an Vitaminen arm sind. Zugesetzte
Vitamine können Vitamin
A, Vitamin B, Vitamin D und Vitamin E umfassen. Vitamine können auch
in Form natürlicher Öle zugesetzt
werden, die von Natur aus an Nährgehalt
hoch sind, z. B. reines Ölsamenrapsöl oder ein
anderes Öl, bevorzugt
in Mengen von 0,1–5%.
Ein derartiger Zusatz oder ein derartiges Öl können eine zusätzliche
Pflegewirkung auf der Haut/den Nägeln
ergeben.
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Bevorzugt
ist die Zusammensetzung nicht parfümiert und nicht an Tieren getestet.
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Herkömmlicher
Nagellack, der vor allem zum Entfernen durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
bestimmt ist, enthält
flüchtige
Lösungsmittel
wie Ketone, beispielsweise Aceton, Methylethylketon und dergleichen,
Essigsäurebutylester,
beispielsweise Butylacetat, Ethylacetat und dergleichen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist auch auf Nagellack wirksam, der auf ähnlichen Typen flüchtiger
Lösungsmittel
basiert.
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Herkömmlicherweise
enthält
Nagellack Verbindungen aus der Gruppe bestehend aus Butylacetat
(einem aliphatischen Ester), Ethylacetat (einem aliphatischen Ester),
Aceton, Methylketon, Nitrocellulose, Toluol (äußerst geringe Mengen), Dibutylphthalat,
Campher, Stearalkoniumhektorit. Die Entwicklung auf diesem Gebiet
ist auf immer gefährlichere
Lösungsmittel
zum Erzielen starker Nagellacke gerichtet gewesen.
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Bei
der Anwendung wird die Zusammensetzung auf die Nägel aufgebracht, wobei die
Zusammensetzung vorteilhafterweise in wegwerfbaren Tüchern bereitgestellt
wird, die mit der Zusammensetzung imprägniert sind, welche wegwerfbaren
Tücher
einzeln in mit einer Umhüllung
umgebene Packungen oder in wiederverschließbare Mehrfachpackungen verpackt
sind. Es hat sich als spezifisch vorteilhaft erwiesen, wegwerfbare Tücher zu
verwenden, die auf Fasern, insbesondere Baumwolle, basieren, da
Baumwolle eine natürliche
Fähigkeit
besitzt, den gelösten
Nagellack zu absorbieren. Nach einigen Sekunden kann der Nagellack
vom Nagellack abgewischt werden. Nach der Behandlung können die
Nägel falls
erwünscht
ohne irgendeine weitere Art von Reinigung wieder mit Nagellack bestrichen
werden. Das verbrauchte wegwerfbare Tuch ist mehr als 90% kompostierbar
und abbaubar.
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Die
Zusammensetzung hat sich auch als beim Entfernen anderer Typen unerwünschter,
klebfähiger (chemischer)
Produkte aktiv erwiesen, die man mehr oder weniger unbeabsichtigt
auf die Haut und/oder die Nägeln
bekommen kann. Derartige Produkte können beispielsweise die Rückstände von
Klebstoffen, Fugendichtungsmassen, Zement, Bindemitteln, Härtungsmitteln,
Kitt und anderen organischen Verbindungen, Industriefarben oder
-lacke, Reste von Putz oder Verfärbungen
auf der Haut/den Nägeln
sein, die durch gewöhnliche Seife
und Wasser schwer zu entfernen sind.
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Eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung
zum Entfernen von Pflaster, Klebstoffen, Verfärbungen oder anderen klebfähigen Produkten
auf der Haut/den Nägeln
eignet sich sehr gut zur Verwendung bei der Krankenpflege oder in
Werkstätten,
an Baustellen oder an anderen ähnlichen
Arbeitsstätten.
Bezüglich
der Pflaster entfernenden Wirkung besitzt die Zusammensetzung den
starken Vorteil, dass sie die Haut nicht reizt, da viele Leute im
Zusammenhang mit der Verwendung oder der Entfernung von Klebstoffen
Hautprobleme erleiden.
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Möglicherweise
kann die Erfindung, wenn sie zur Verwendung auf der Haut bestimmt
ist, mit einem Schleifmittel, z. B. in Form von Bimsstein oder Kunstoffkügelchen
zur Erhöhung
der Entfernungswirkung, vermischt werden.
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Möglicherweise
kann die Zusammensetzung als Paste gebildet werden.
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Da
die Zusammensetzung auf natürlichen
Produkten basiert, kann die Farbe unterschiedlich sein, ohne dass
dabei die Wirkung des Produkts beeinflusst wird.
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Die
Hauptvorteile der Zusammensetzung bestehen in der Tat darin, dass
sie nichtreizend, für
die Umwelt geeignet, ist, nicht auf flüchtigen Lösungsmitteln basiert, sich
nicht verdampft und nicht entzündlich
ist. Bestehenden Vorschriften gemäß ist es nicht notwendig, derartige
Produkte zu kennzeichnen.
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Erstaunlicherweise
hat es sich bei der Entwicklung der Erfindung gezeigt, dass die
Zusammensetzung eine Behandlungs-/Pflegewirkung bei den Nägeln und
der Nagelhaut besitzt, wobei sie nach wiederholten Behandlungen
kräftig
und gesund werden. Der Grund dafür
scheint der erweichende, lipide Charakter der Ester und ihr natürlicher
Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen usw. zu sein. So hat die
Zusammensetzung eine doppelte Nagellack entfernende sowie eine pflegende
Wirkung, wobei der Anwender Zeit und Geld spart, indem er/sie es
vermeidet, Zeit speziell mit dem Aushärten der Nägel zu verbringen.
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BEISPIEL 1
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Als
Beispiel einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zum Entfernen von Nagellack und/oder anderen klebfähigen Chemikalien
auf der Haut und/oder Nägeln
wird die folgende bevorzugte Formel angegeben:
Ölsamenrapsölmethylester | 55% |
Dibasischer
Ester | 44–44,5% |
N-Methyl-2-pyrrolidon | 0,5–1% |
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N-Methyl-2-pyrrolidon
kann auch durch ein anderes geeignetes chemisches Zusatzmittel ersetzt
oder weggelassen werden.
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Es
hat sich während
der Entwicklung der Erfindung erwiesen, dass die Zusammensetzung
auch zum Entfernen anderer Typen von Lacken oder Farben, die innerhalb
des Industriebereichs verwendet werden, und auf jeden Fall von Lacken
und Farben auf Metallen oder Metalllegierungen angewendet werden
kann. Einer Ausgestaltung gemäß kann der
Lack oder die Farbe, der/die entfernt werden soll, einen Härter enthalten.
Es ist eventuell besonders interessant, die Zusammensetzung zum
Entfernen von Lack/Farbe auf Blech, z. B. Fahrzeugblech, zu verwenden,
so dass das Renovieren von Antikautos usw. ein geeigneter Anwendungsbereich
ist. Bei dieser Art industrieller Anwendung kann es passend sein,
N-Methyl-2-pyrrolidon und/oder Dimethylsulfoxid und/oder ein anderes,
die Wirkung verbesserndes chemisches Zusatzmittel in einer erhöhten Menge,
jedoch bevorzugt von weniger als 50%, z. B. 0–30% oder 0–20% eines jeden oder eines
der beiden, bevorzugt in einer Mindestmenge von 1% und weniger als
50%, noch bevorzugter 5–30%
oder 5–20%
zuzusetzen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung für das Auswaschen von Malerpinseln
und/oder die Entfernung von Industriefarben oder anderen klebfähigen (chemischen)
Produkten auf Artikeln den Ansprüchen
gemäß.
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Beispiele
von Industriefarben, die entfernt werden können, sind Farben innerhalb
der Gruppe bestehend aus Alkyd- oder Alkydölfarben, Pulverlacken, Emulsionsfarben,
Acetonlacken/-farben oder Lacken/Farben auf der Basis anderer Ketone,
Rostschutzfarben, Kalkanstrich, Leimfarbe, Alkylfarben, Acrylfarben,
Alkyd-/Acrylatfarben,
Leinölfarben,
Asphaltfarben, Kunstofffarben. Alkyd- oder Alkydölfaraben, diejenigen, die nur
auf Testbenzin basieren, sowie diejenigen, die Zusätze anderer,
natürlicher Öle, z. B.
Leinsamenöl,
Fichtenöl,
Sojaöl,
Fischöl
oder chinesisches Holzöl
enthalten, können
durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
entfernt werden.
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Beispiele
anderer klebfähiger
Produkte auf Gegenständen,
die durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
entfernt werden können,
sind Produkte aus der Gruppe bestehend aus Leim, Kunststoffen, Bindemitteln,
Kitt, Fugendichtungsmittel, Asphalt, Zement oder anderen Füllstoff.
In diesem Zusammenhang kann die Zusammensetzung auch zum Waschen
z. B. von Werkzeugen verwendet werden, die im Zusammenhang mit den
oben erwähnten
Produkten verwendet werden sollen.
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BEISPIEL 2
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Als
Beispiel einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
für das
Auswaschen von Malerpinseln und/oder Entfernen von Industrielack
oder anderen klebfähigen
Produkten wird die folgende bevorzugte Zusammensetzung vorgelegt:
Ölsamenrapsölmethylester | 51% |
Dibasischer
Ester | 35% |
N-Methyl-2-pyrrolidon | 14% |
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
für das
Auswaschen von Malerpinseln oder das Entfernen von Industriefarben
auf Artikeln bietet im Vergleich mit SE 504 066 die Vorteile, dass
die Zusammensetzung aufgrund der Zusätze des Ester/der Estern von
natürlichen Ölen bei
einer Behandlung sehr schnell wirkt, woraufhin die gelöste Farbe
ohne Weiteres mit einem Lappen (bevorzugt einem Baumwolllappen)
weggewischt werden kann. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist auch
auf anderen Typen von Lacken oder Farbe als denjenigen, die in SE
504 066 angegeben sind, aktiv.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben erwähnten Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann innerhalb des Umfangs der Patentansprüche verändert werden. Alle erwähnten %-Bereiche sollen Gewichts-%
bedeuten.