DE60012321T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fleischersatzprodukten - Google Patents

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Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft in breitem Sinne die Herstellung eßbarer proteinhaltiger Produkte, insbesondere texturierter Proteinprodukte (TPPs) für menschlichen und/oder tierischen Verzehr. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von faserigen Fleischersatzstoffprodukten unter Verwendung von Gar-Extrusions-Technologie sowie ein Fleischersatzstoffprodukt, das in einem solchen Verfahren und in einer solchen Vorrichtung erhalten wird.
  • 2. Hintergrund und Stand der Technik für die Erfindung
  • Die industrielle Herstellung von Fleischersatzstoffprodukten aus proteinreichen Vorläufermaterialien, einschließlich pflanzenbasierten Vorläufern, wie etwa Getreidekleber (aus Weizen, Reis oder Mais; vital oder mit restlicher Stärke), entfetteten Ölsamen, Getreide- und Bohnenmehlen, Grobmehlen und Derivaten (z.B. entfettetem Sojamehl, Sojabohnenkonzentraten, Weizenmehl), oder tierbasierten Vorläufern, wie etwa Fleischnebenprodukten, erhalten durch mechanische Trennung, Fischmehl, getrocknetes Eiklar und andere, allein oder in Kombination, ist heutzutage gut etablierte Praxis. Gar-Extrusions-Technologie ist bei weitem die am breitesten verwendete von verschiedenen möglichen Herstellungsmethoden, um solche Fleischersatzstoffe zu erhalten.
  • Die Textur solcher Produkte (im weiteren einfach als texturierte Proteinprodukte (oder TPPs) bezeichnet, unabhängig davon, ob sie ausschließlich auf Proteinen aus Getreide- oder Bohnenquellen beruhen oder zusätzliche, fleischbasierte Vorläufer aufweisen) ist ein besonders wichtiges Kriterium, wenn ein solches Produkt als ein Ersatz für echte Fleischprodukte verwendet werden soll, da die Akzeptanz des Produktes, insbesondere wenn für den menschlichen Verzehr gedacht, von seiner Fähigkeit abhängen wird, existierendes Fleisch zu simulieren, soweit Biß, Kaubarkeit, Struktur, Aussehen (und Geschmack) betroffen sind. Obgleich das Aussehen nicht so wichtig zu sein scheint, wenn das Ersatzprodukt in Haustierfuttermitteln verwendet werden soll, entweder allein oder vermischt mit echten Fleischstücken oder eingebettet in halbflüssige Trägerstoffe (z.B. Soße), sind seine Struktur und Textur immer noch wichtige Faktoren, da diese die Geeignetheit des Ersatzproduktes für die weitere Verarbeitung nach seiner Herstellung bestimmen. Die Struktur und Textur kann zum Beispiel bestimmen, ob das Ersatzprodukt geeignet sein kann, um bestimmten Schritten unterworfen zu werden, um das Endprodukt zu erhalten (z.B. in retortenerhitzter oder hydratisierter Form, wie etwa in eingedosten Haustierfutterprodukten).
  • In ihrer sehr grundlegenden Form umfaßt die Herstellung von Fleischersatzprodukten mit einer texturierten oder faserigen Struktur das Miteinandervermengen der ausgewogenen trockenen Vorstufen und das Einführen dieser zusammen mit Wasser (um einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt in der Mischung zu erhalten) in einen geeigneten erhitzten Extruder (z.B. Einzel- oder Doppelschraubenextruder). Während sie durch den Extruder hindurchgeht, der diskrete Abschnitte aufweist, um spezifische mechanische Prozesse an der Mischung durchzuführen, wird die Mischung plastifiziert und erhitzt, um eine heiße, viskose und zumindest teilweise geschmolzene Masse zu bilden, die oft als eine Proteinlava bezeichnet wird. Die Eigenschaften der viskosen Masse am Ende des thermomechanischen Umwandlungsprozesses, den die Vorläufer im Extruderzylinder durchlaufen, hängen ab von den Prozeßvariablen (z.B. Temperatur in den unterschiedlichen Abschnitten des Extruderzylinders, Schraubengeschwindigkeit/Zylinderabschnittsdruck, Feuchtigkeitsgehalt, Vorstufenformulierung, etc.). Um die Bildung von faserigen Strukturen im Extrudat zu erreichen, wird die heiße, viskose Masse aus proteinhaltigem Material von der Extruderschraube(n) durch eine Stauscheibe mit einer Vielzahl kleiner Öffnungen gedrückt und anschließend durch eine Abkühl- oder Temperierungsdüse geführt, die an der Extruderzylinderauslaßöffnung angeflanscht ist. Die Abkühldüse wird verwendet, um das schnelle Entweichen der Feuchtigkeit, die im Extrudat enthalten ist, zu verhindern oder zu regulieren, um ein plastisch verformbares, aber ansonsten kohäsives, nicht-aufgeblähtes Extrudat in der Form einer kontinuierlichen Platte oder eines kontinuierlichen Bandes aus „Fleischersatz"-Produkt zu erhalten (vgl. „Better Texture for Vegetable Protein Foods", Food Engineering International Journal, September 1976).
  • Extrudate, die aus entfettetem Sojaöl mit mittlerem Wassergehalt (bis zu 35%) unter Verwendung temperaturgesteuerter Einzelschraubenextruder hergestellt werden, sind ein wenig expandiert (oder aufgebläht), leicht zu trocknen und haben (nur in einem bestimmten Umfang) Struktur- und Texturmerkmale, die Tiermuskelgewebe ähneln. Es ist jedoch unangemessen, sie Fleischersatzstoffe zu nennen, da sie vor dem Verzehr mit Wasser und/oder mit mit Geschmacksstoffen versetzten Flüssigkeiten rehydratisiert werden müssen.
  • Extrusionsgarung und Texturisierung (oder Proteinfaserbildung) bei hoher Feuchtigkeit ist ein Lebensmitteltechnologieverfahren, das in den letzten Jahren bei der Faserbildung von proteinbasierten Formulierungen bei hohem Feuchtigkeitsgehalt und somit Texturierung „feuchter", fleischähnlicher TPPs mit Erfolg eingesetzt worden ist, entweder unter Verwendung von ausschließlich Pflanzenproteinquellen (Getreide- und Ölsamen-Proteinquellen, wie etwa insbesondere Sojamehl, Sojaproteinkonzentrat und vitaler Weizenkleber) und/oder tierischen Proteinen, wie etwa Fischmehl, Eiklarpulver, frische Fleischnebenprodukte und dergleichen. HMEC-Prozeßtechnologie, die besonders vorteilhaft im Kontext der vorliegenden Erfindung ist, ist detaillierter beschrieben in „Extrusion cooking of high moisture protein foods", von Akinori Noguchi in: Mercier, C., Linko, P., Harper, J.M. (Hrg.), Extrusion Cooking, 343-370, American Association of Cereal Chemists, St. Paul, Minnesota, dessen Gehalt, einschließlich desjenigen der darin zitierten Literaturstellen, hierin im Wege der Kurzkreuzreferenz miteinbezogen ist. Weitere Details über diese Technologie sind ebenfalls beschrieben in „High moisture extrusion cooking and protein fibration", von D. Durrand, J.M. Bouvier und S. Le Royer, welches ein Paper ist, das vorgestellt wurde während des Third Annual Smart Extrusion Seminar 1998, ausgerichtet von der Food Science Australia, das abgehalten wurde am 31. August und 1. September 1998, und die in diesem Paper zitierten Literaturstellen.
  • Es ist wichtig, daß das TPP-Platten- oder -Bandextrudat, nach dem Austreten aus dem Extruder, weiteren Verfahrensschritten unterworfen wird, um das gewünschte Endprodukt zu erhalten. So ist es bekannt, daß man speziell konstruierte Ausformwerkzeuge an oder innerhalb dem Abkühlwerkzeug hat und Schneideeinrichtungen, um dem Extrudat eine spezifische Form zu verleihen, um tatsächliche tierische oder pflanzliche Produkte nachzuahmen, wie etwa Meeresfrüchte, Hähnchenstreifen, Rinderstücke oder -streifen, Würste, Pilzkappen und dergleichen. Wie oben angegeben, ist es, wenn das TPP-Extrudat bei der Herstellung von zum Beispiel Haustierfutter verwendet werden soll, wichtig, daß es in angemessener Form portioniert werden kann (z.B. zu Stücken, Streifen etc.) und seine Textur und Strukturintegrität während anschließender Produktionsschritte beibehalten kann, was Einfrieren, Miteinandervermengen als ein Fleischstreckstoff mit echtem Fleisch (oder Fleischnebenprodukten), Abfüllen in Dosen mit wäßrigen Flüssigkeiten, Wärmebehandlung, Rehydratisierung und/oder Retortenbehandlung, in dem Fall, daß der Feuchtigkeitsgehalt des TPPs nach Extrusion unter gewünschten Werten liegt, und dergleichen einschließen kann, die die Faserstruktur des TPPs nachteilig beeinflussen könnten.
  • Es ist weiter bekannt, daß die inhärente Geeignetheit eines TPP-Extrudats, weiteren Ausformschritten unterworfen zu werden, nicht nur von den Verfahrensparametern abhängt, die während der Extrusion im Schraubenextruder und des Abkühlens im Ausformwerkzeug ausgewählt werden, sondern auch von der Zusammensetzung der Vorläufermischung und dem Wassergehalt. Unangemessene Quellzeit oder unangemessenes Abkühlen des Extrudats während der Expansion durch schnelles Entweichen von Dampf, was das Abkühlen der Düse hemmt, können zum Beispiel zu einer aufgeblähten Konsistenz und Textur des TPP-Extrudats führen, die Feuchtigkeitsabsorption während anschließender Herstellung negativ erhöhen wird und dem Endprodukt eine pilzartige Konsistenz und überhaupt nicht fleischähnlich geben könnte (vergleiche z.B. U.S.-Patent 3,968,268 (Sair et al.)).
  • In ähnlicher Weise beeinflußt die Formulierung des TPPs (d.h. Verwendung von Vorläufern aus unterschiedlichen Proteinquellen und relative Anteile derselben in Vorläufermischungen) sowie das Vorhandensein von Nährstoffadditiven, Geschmacks- und Konservierungsstoffen, anfängliche Feuchtigkeitsgehalte und dergleichen, die innere Struktur und Textur des Extrudats und daher seine Empfänglichkeit, spezifische Arten von Fleisch nachzuahmen. Mit anderen Worten werden nicht alle Formulierungen nützlich sein, in denen das Endprodukt, das nachgeahmt werden soll, Hähnchenfleisch oder Thunfischflocken sind, und Mischungen und Formulierungen können nur bis zu einem bestimmten Ausmaß gegen dasselbe nachzuahmende Endprodukt ausgetauscht werden.
  • Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, in einem ihrer Aspekte, ein Verfahren zur Herstellung eines texturierten Proteinproduktes (d.h. Ersatzproduktes) bereitzustellen, das das Aussehen von geflocktem Fischfleisch (insbesondere Thunfischflocken), zerfasertem Hähnchenfleisch oder anderen Fleischprodukten nachahmt, sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen texturierten Proteinproduktes (d.h. Ersatzproduktes).
  • Die Erfindung beabsichtigt auch, eine geeignete Formulierung für ein texturiertes Proteinprodukt (d.h. Ersatzprodukt) bereitzustellen, das ermöglicht, daß das TPP-Extrudat, das in einem Extrusionsgarverfahren, insbesondere unter Extrusionsgarung bei hoher Feuchtigkeit, ausgebildet wird, mechanisch zu Flocken zerkleinert werden kann, die in Textur und Struktur eng einem Fleischprodukt ähneln, wie etwa geflocktem Fischfleisch (insbesondere grob geflocktem Thunfisch) oder zerfasertem Hähnchenfleisch (z.B. Hähnchenbrustfleisch).
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Demgemäß wird in einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines texturierten proteinhaltigen Fleischersatzproduktes zur Verfügung gestellt, wobei besagtes Verfahren einschließt, daß:
    • • eine Mischung, welche: – 40 bis 95 Gew.-% essbare proteinhaltige Materialien, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus vorbestimmten Mischungen aus entfettetem feinen Sojamehl, grobem Sojamehl, Sojakonzentrat, Getreidekleber in Vitalform oder stärkehaltiger Form und Eiklar besteht, und – bis zu 7 Gew.-% essbare mineralische Binde- und Vernetzungsmittel enthält, in einem Futtermittelextruder mechanischem Druck und ausreichender zusätzlicher Hitze, um die Mischung in eine heiße, viskose Proteinlava umzuwandeln, unterworfen wird;
    • • die Proteinlava durch und aus einem temperaturgesteuerten Abkühlwerkzeug, das die Proteinlava abkühlt und die Viskosität derselben verringert, extrudiert wird, um eine kohäsive, texturierte Extrudatplatte oder ein entsprechendes Extrudatband zu erhalten, in der/dem schnelles Entweichen von Dampf beträchtlich gehemmt ist; und
    • • die verfestigte Extrudatplatte oder das entsprechende Extrudatband mechanischem Zerfasern in einer Hammermühle, die eine Korbplatte mit einer Mehrzahl von länglichen Austrittsöffnungen und einer Mehrzahl von Hammerstangen aufweist, die angelenkt sind an Scheiben, die mit einer Drehwelle verbunden sind, unterworfen wird, um eine Mehrzahl von Extrudatbruchstücken zu erhalten, die in Konsistenz und Textur schichtweise abgetrenntem oder zerfasertem Fleisch ähneln.
  • Vorzugsweise ähneln die Extrudatbruchstücke in Konsistenz und Textur flockenförmigem Fischfleisch, zerfasertem Hähnchenfleisch oder zerfasertem roten Fleisch (wie etwa Rind oder Lamm).
  • Vorzugsweise schließt das obige Verfahren die Zugabe von etwas echtem Fleischprodukt oder Fleischnebenprodukt ein. Diese Zugabe kann vor, während oder nach dem Schritt erfolgen, in dem die Mischung mechanischem Druck und Hitze unterworfen wird. Vorzugsweise erfolgt die Zugabe des Fleischproduktes oder Fleischnebenproduktes während des Extrusionsschrittes. Das echte Fleisch oder Fleischnebenprodukt kann erhalten werden aus Fisch, Geflügel oder Vieh (wie etwa Rinder oder Schafe).
  • Vorteilhafterweise wird das Extrudat direkt nach dem Verlassen des Abkühlwerkzeugs der Hammermühle zum Zerfasern zugeführt, da optimales Zerreißen, um Extrudatbruchstücke oder -flocken zu erhalten, erreicht wird, während die Extrudatplatte noch warm ist. Daher sollte die Zeit zwischen Extrusion und Schneiden typischerweise 5 Minuten nicht übersteigen.
  • Vorzugsweise hat die Mischung, auf die oben Bezug genommen ist, einen Gesamtfeuchtigkeitsgehalt von zwischen etwa 40 und etwa 60%. Während des Herstellungsverfahrens geht jedoch Feuchtigkeit verloren, insbesondere nachdem die Extrudatplatte oder das Extrudatband aus dem Abkühlwerkzeug ausgetreten ist. Daher wird, da der bevorzugte Feuchtigkeitsgehalt der Extrudatplatte und des Extrudatbandes zwischen etwa 40 bis 60% liegt, im allgemeinen Wasser an einem einigen Punkt(en) im Verfahren zugesetzt.
  • Vorzugsweise wird temperiertes Wasser auf die Extrudatplatte gesprüht, nachdem sie aus dem Abkühlwerkzeug austritt und während sie zur Hammermühle befördert wird. Dieser Schritt schließt die Verdichtung des verfestigten Extrudats ein und hat eine positive Wirkung auf den tatsächlichen Zerreißvorgang. Die Temperierung sollte jedoch moderat sein, da Warmschneiden der Extrudatplatte ein besseres Endprodukt liefert als Zerreißen einer vollständig abgekühlten Platte.
  • Man wird verstehen, daß das Extrudat als ein kontinuierliches Band direkt in die Hammermühle überführt werden kann, oder es kann in kürzeren Längen oder diskontinuierlichen Portionen überführt werden.
  • Eine bevorzugte Formulierung bei der Herstellung der Extrudatbruchstücke schließt (in Gew.-% der Materialien, die die Mischung ausmachen, vor Zugabe von Wasser) etwa 40-55% entfettetes feines Sojamehl, grobes Sojamehl oder Sojakonzentrat, etwa 35-45% Vitalweizenkleber, Eiklarpulver, eine Mischung aus Vitalweizenkleber und Maiskleber oder eine Mischung aus Vitalweizenkleber und Weizenmehl, 0,1-7,0% nicht-auslaugende mineralische Verbindung(en), die in der Proteinmatrix bindet (binden) und Proteinquervernetzung verstärkt (verstärken) (einschließlich zum Beispiel 0,08 bis 0,3% Schwefel), fakultativ 0-5% Nährfaserzusatzstoffe, insbesondere Cellulose oder Rübenpulpe, 0,1-0,3% Vitamine, 0-3,0% Geschmacksstoffe und 0,01-3,0% Färbemittel ein. Der Feuchtigkeitsgehalt einer solchen Mischung aus trockenen Inhaltsstoffen liegt typischerweise in einem Bereich von 6 bis 15 Gew.-%, und Wasser wird in einer geeigneten Menge zu der trockenen Mischung selbst oder in den Extruder an einem Punkt stromabwärts des Zuführeintritts für die trockene Materialmischung zugegeben, um einen Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des Extrudats in einem Bereich von 35 bis 60% zu erhalten.
  • Eine besonders bevorzugte Formulierung, die zu Extrudatbruchstücken führt, die im wesentlichen Thunfischflocken nachahmen und die zusammen mit echten Fleischstücken und Soße zu einem fischbasierten, eingedosten Haustierfutterprodukt verarbeitet werden können, besteht aus einer Mischung aus trockenen Inhaltsstoffen aus etwa 51,5% entfettetem feinen Sojamehl, etwa 42% Vitalweizenkleber, 5% Dicalciumphosphat, 0,1% Schwefel, 0,18% Nährvitaminergänzungsstoffen, 0,2% Nährmineralergänzungsstoffen, 1,0% Geschmacksstoffen und 0,002% Färbemitteln (alles Gew.-%), wobei Wasser zu der Mischung vor oder nach Zudosierung in den Extruder in einer Menge zugegeben wird, um einen Extrudat-Gesamtfeuchtigkeitsgehalt von etwa 48 bis 52 Gew.-% zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß ist unerwarteterweise festgestellt worden, daß eine herkömmliche Hammermühle, die im allgemeinen eingesetzt wird, um trockene, weiche Materialien, wie etwa Kohle, Körner, Samen und ähnliche trockene Materialien, zu vermahlen, zerkleinern oder pulverisieren, eingesetzt werden kann, um die proteinhaltige, plasto-elastische und feuchtigkeitsreiche Extrudatplatte oder das entsprechende Extrudatband in Brocken oder Stücke zu zerreißen, die im Aussehen denjenigen von zerkleinertem Thunfischfleisch oder Hähnchenfleisch ähneln, ohne die Struktur und Texturierung der TPP-Bruchstücke in anderer Weise nachteilig zu beeinflussen.
  • Die Hammermühle erfordert für diesen Zweck eine Modifikation der Form der im allgemeinen kreisförmigen Korbplattenöffnungen zu geeigneten Formen, wie etwa länglichen Schlitzen oder rechteckigen Löchern. Herkömmlicherweise wären ineinandergreifende drehbare Messerklingen die erwartete Wahl für das Zerfasern des Extrudats gewesen. Den resultierenden Stücken fehlt jedoch die gewünschte flockige Textur, die bei vielen Fischfleischsorten beobachtet wird. Obgleich hierzu keine detaillierte Analyse durchgeführt worden ist, glauben wir, daß die Hammerstangen mit den schlitzähnlichen Öffnungen in einer Weise zusammenwirken, um die Extrudatplatte an Grenzflächen zwischen den Fasern, die im Abkühlwerkzeugextrusionsverfahren gebildet sind, auseinanderzuziehen oder auseinanderzureißen, wodurch ein zerrissenes, flockiges Aussehen verliehen wird, verglichen mit sauberen Schnittflächen, die mit Drehmessern erhalten werden.
  • Die Korbplattenöffnungen weisen vorzugsweise gleichförmige Form und Fläche auf, um dadurch Extrudatbruchstücke zu erhalten, bei denen die einzelnen Bruchstücke ein Gewicht innerhalb eines engen Bereiches möglicher Gewichte haben, um für das Auge ein zufällig gleichförmiges Aussehen haben.
  • Das Verfahren dieser Erfindung kann zusätzliche Schritte einschließen. Nach dem Zerfaserungsprozeß können die Extrudatbruchstücke zum Beispiel ein weitere Verarbeitung durchlaufen, die Einfrieren, Dehydratisieren und Eindosen einschließen kann.
  • In Anwendungen, in denen die Fleischersatzextrudatbruchstücke als Fleischstreckmittel in eingedosten Haustierfutterprodukten dienen sollen, können die Extrudatbruchstücke direkt aus der Hammermühle in Mischbehälter zudosiert werden, in denen die Bruchstücke mit geeigneten echten Fleischstücken (z.B. Fisch-, Hähnchen-, Lamm- oder Rindstücken), Soße und Nährzusatzstoffen vermischt werden können. Dies kann wünschenswert sein, da die Lagerlebensdauer des (nicht-eingedosten) Extrudats nach dem Zerreißen relativ kurz ist (z.B. 4 bis 7 Std.) – wobei die Textur und Struktur der nicht-behandelten, feuchtigkeitsreichen Bruckstücke für thermische und mechanische Verarbeitung während dieses Zeitraums stabil ist. Nachdem sie jedoch verarbeitet worden sind, zum Beispiel in einem eingedosten Produkt, behalten die Extrudatbruchstücke ihre Körperstruktur und ihr Aussehen bei. In ähnlicher Weise können die dehydratisierten Extrudatbruchstücke unter Verwendung bekannter Verfahren hydratisiert werden, ohne die Struktur und Integrität des rehydratisierten Produktes negativ zu beeinflussen.
  • In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein zerfasertes Fleischersatzprodukt zur Verfügung gestellt, das gemäß dem oben beschriebenen Verfahren unter Verwendung der Formulierung von Materialien, auf die oben Bezug genommen worden ist, hergestellt ist.
  • In einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Produktionslinie zur Herstellung von texturierten proteinhaltigen Fleischersatzprodukten gemäß dem Verfahren des ersten Aspekts der Erfindung zur Verfügung gestellt, einschließlich:
    einem Futtermittelextruder mit einer Mehrzahl von temperaturgesteuerten Zylinderabschnitten, wenigstens einer Beschickungsöffnung, die zur Aufnahme der Mischung des ersten Aspekts dieser Erfindung ausgelegt ist, und einer Austrittsöffnung, die ausgelegt ist zur Abgabe einer heißen, viskosen Proteinlava;
    einem temperaturgesteuerten Abkühlwerkzeug, die an der Austrittsöffnung angeordnet und zur Aufnahme der heißen Proteinlava und Abkühlen derselben in solch einem Umfang ausgelegt ist, daß eine wenigstens an der Oberfläche verfestigte, proteinhaltige Extrudatplatte oder ein entsprechendes Extrudatband aus dem Abkühlwerkzeug austritt, wobei im wesentlichen kein schnelles Entweichen von Dampf im Extrudat auftritt;
    einer Hammermühle, die eine Korbplatte mit einer Mehrzahl von länglichen Austrittsöffnungen und einer Mehrzahl von Hammerstangen aufweist, die an Scheiben angelenkt sind, die mit einer Drehwelle verbunden sind; und
    Fördermitteln, die so angeordnet sind, daß sie die Extrudatplatte oder das Extrudatband aus dem Abkühlwerkzeug aufnehmen und zu einer Aufgaberutsche der Hammermühle transportieren.
  • Vorteilhafterweise wird eine volumetrische oder Massenstrom-Zuführeinrichtung für trockenes Material in Verbindung mit der Zuführöffnung des Extruders angeordnet, wobei eine separate Einheit zur Zudosierung von Wasser in den Extruder an einem Punkt stromabwärts der Trockenmaterial-Zuführöffnung angeordnet ist. Wasserdampfinjektion in die Extruderzylinder könnte ebenfalls auf bekannte Weisen verwendet werden.
  • Eine Wassersprüheinheit wird vorteilhafterweise mit den Fördermitteln verbunden, die vorzugsweise ein endloses Fördergestell umfassen, um feinen Sprühnebel aus temperiertem Wasser auf die Oberfläche der Extrudatplatte und des Extrudatbandes zu lenken, wenn es auf dem Fördergestell zur Hammermühlenrutsche wandert, um zusätzliche Verdichtung der Oberfläche der Extrudatplatte oder des Extrudatbandes zu bewirken, nachdem sie/es das Abkühlwerkzeug verlassen hat.
  • Das Abkühlwerkzeug kann angepaßt werden, um die Extrudatplatte oder das Extrudatband mit irgendeinem geeigneten Querschnitt (z.B. rechteckig oder kreisförmig) auszubilden. Das Abkühlwerkzeug ist vorzugsweise ein Mehrkanalabkühlwerkzeug.
  • Die Produktionslinie ist so angeordnet, daß kontinuierliche Herstellung von zerfasertem TPP-Extrudat von der Zudosierung der trockenen Inhaltsstoffe und Wasser in den Extruder bis zur Zudosierung der Extrudatbruchstücke in geeignete Behälter für weitere Verarbeitung erreicht wird. Alternativ kann ein weiteres Fördermittel unterhalb der Hammermühlenabgaberutsche zur Förderung der Fleischersatzbruchstücke zu weiteren Verarbeitungseinheiten einer integrierten Futtermittelproduktionslinie angeordnet sein (z.B. einer Eindosstation oder dergleichen).
  • Der Extruder ist vorzugsweise ein Doppelförderer-/Druckschraubenextruder mit 4 bis 8 Zylinderabschnitten, die einzeln temperaturgesteuert sind, wobei jeder Abschnitt ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von ungefähr 4 aufweist, wie verwendet beim Extrusionsgaren unter hoher Feuchtigkeit. Temperatureinstellungen der einzelnen Zylinderabschnitte während des Herstellungsverfahrens werden zwischen 60 und 120°C variieren und der Innendruck zwischen 3 und 8 MPa bei Schraubengeschwindigkeiten zwischen 200 bis 350 UPM.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden in bezug auf bevorzugte Ausführungsformen derselben in nur beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.
  • 4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Herstellungslinie für Fleischersatzprodukt (TPP) gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine schematische Seitenansicht der Extrusionsvorrichtung, die in Blockform in 1 dargestellt ist;
  • 3 ist eine isometrische Darstellung des Abkühlwerkzeugs und des Anfangsabschnittes eines Förderbandes, in Blockform dargestellt in 1, wobei das Abkühlwerkzeug an der Endplatte des Extruders angeflanscht ist und eine TPP-Extrudatplatte oder ein TPP-Extrudatband aus dem Abkühlwerkzeug austritt und auf das Förderband überführt wird;
  • 4 ist ein schematischer Längsschnitt des Abgabeendes des Extruders und des Abkühlwerkzeugs, in Blockform dargestellt in 1 und dargestellt in 3;
  • 5 ist eine isometrische Darstellung des Endabschnittes des Förderbandes und der Hammermühle, in Blockform dargestellt in 1;
  • 6 ist eine expandierte, isometrische Darstellung der Hammermühle, die in 5 dargestellt ist und verwendet wird, um TPP-Extrudatbruchstücke gemäß der Erfindung herzustellen; und
  • 7 ist eine isometrische Darstellung der in der in 6 dargestellten Hammermühle verwendeten Lochplatte.
  • 5. Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • 1 veranschaulicht in Blockdarstellung eine Produktions-/Verarbeitungslinie 10 zur Herstellung von zerfasertem, faserigem Fleischersatzprodukt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Herstellungsverfahren und bevorzugte Formulierungen für die Herstellung des zerfaserten texturierten Proteinproduktes gemäß der Erfindung wird unten beschrieben werden. Man sollte jedoch verstehen, daß bestimmte Merkmale und Abmessungen, die unten erwähnt sind, variiert werden können, um sich an den Maßstab des Betriebes, der durchgeführt wird, anzupassen.
  • Die Linie 10 schließt Vorratsbehälter 12, 14, 16 zur Lagerung der trockenen Vorläufermaterialien des Fleischersatzproduktes ein, die in geeigneten Gewichtsanteilen zudosiert und unter Verwendung eines herkömmlichen Mischers 18 für teilchenförmige, freifließende und pulvrige Materialien, wie etwa eines Bandmischers, vermischt werden. Ein beheizter Doppelschraubenextruder 22, der für Extrusionsgaren unter hoher Feuchtigkeit (HMEC) und Proteinfaserbildung geeignet ist, ist ausgestattet mit 4 bis 6 Zylinderabschnitten (fünf sind in 2 durch die Bezugszeichen 22a bis 22e identifiziert). Extruder 22 hat ein Verhältnis von Gesamtextruderlänge zu Durchmesser von zwischen 15 und 25 und ist an seinem Einlaß 24 mit einem volumetrischen oder Massenstrom-Trichter 20 ausgestattet, der die ausgewogene Trockenmaterialmischung aufnimmt und diese Mischung in den ersten Zylinderabschnitt 22a von Extruder 22 zudosiert. Extruder 22 ist auch in bekannter Weise mit Mitteln zum kontrollierbaren und individuellen Beheizen und Abkühlen der Extruderzylinderabschnitte 22a-22e ausgestattet. Die genaue Extruderkonfiguration ist hier nicht im Detail beschrieben und es sollte Bezug genommen werden auf „Extrusion cooking of high moisture protein foods", Akinori Noguchi, aaO., und WO 96/36242 für eine Beschreibung der Konstruktionselemente, die üblicherweise in einem Extruder vorhanden sind, der für HMEC geeignet ist, sowie die üblichen Betriebsparameter, die bei HMEC eingesetzt werden.
  • Irgendeine geeignete Vorrichtung 28 zur Zudosierung von Wasser aus einer Quelle für reines Wasser 30 zu einer separaten Flüssigmaterialeinspritzöffnung 26 von Extruder 22 ist ebenfalls vorhanden.
  • Eine Pumpe oder unter Druck stehendes Wasser aus dem Netz kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß der Durchfluß eingestellt und konstant gehalten werden kann. Wasser würde normalerweise an einem Punkt zwischen 1D und 3D stromabwärts des Trockenmaterialzuführpunktes 24 zu Extruder 22 zudosiert werden, wobei D der Durchmesser des Extruderzylinders 22a ist. Direkte Dampfeinspritzung in den Extruderzylinder kann auch an einer anderen Stelle verwendet werden, wie beispielhaft gezeigt bei 26b in 2. Ein geeigneter Extruder wäre ein Extruder Typ C58 von Werner & Pfleiderer mit 5 Zylinderabschnitten.
  • Gehalten in einer Befestigungsendplatte 32, die an das Abgabeende von Extruder 22 angeflanscht ist, befindet sich eine 8 bis 12 mm dicke Stauplatte 33, siehe 4, die 20 mm bis 40 mm stromabwärts des letzten Schraubenelementes des Extruders angeordnet ist und die die Querschnittsfläche des hohlen Inneren des letzten Zylinderabschnittes 22e in bekannter Weise verschließt. Die Stauplatte 33 weist eine Mehrzahl von Bohrungen 33a mit demselben Durchmesser auf, vorzugsweise 20 Löcher mit einem Durchmesser von 3,5 bis 4 mm, symmetrisch angeordnet in bezug auf die Mittelachse des Extruders und mit gleichem Abstand voneinander.
  • Ein Abkühlwerkzeug 34 ist mit ihrer Übergangsplatte 35, die eine sich nach vorne verjüngende Öffnung aufweist, die in Verbindung mit der stromabwärtigen Seite von Stauplatte 33 steht, an die Außenseite von Endplatte 32 angeflanscht. Übergangsstück 35 hält Kühlmäntel 36, die ein Extrusionsdurchflußkanal 37 umgeben, durch das die Extrudatmasse aus dem Abkühlwerkzeug 34 austritt. Kanalteil 37 hat vorteilhafterweise einen rechteckigen Querschnitt, wobei die Abmessungen typischerweise 50 bis 80 mm Breite zu 6 bis 10 mm Höhe und eine Länge von 300 bis 600 mm sind. Dieses Kanalteil 37 kann irgendeine andere Form aufweisen (z.B. kreisförmig). Kühlmäntel 36 stellen in bekannter Weise Kühlwasserkanäle für ein Kühlfluid bereit, üblicherweise Wasser, das bei einer Temperatur zwischen 2 und 20°C gehalten wird, das kontinuierlich aus Reservoir 40 mittels Pumpe 39 durch Einlaß 38 in obere und untere Kühlkanäle gepumpt wird, die so parallel verbunden sind, daß die Kühlfluiddurchflußrichtung in Gegenstrom zur Extrudatdurchflußrichtung verläuft, bevor es Abkühlwerkzeug 34 durch Auslaß 41 verläßt.
  • Wie am besten in 3 zu sehen ist, wird ein kontinuierliches Extrudatband oder eine kontinuierliche Extrudatplatte mit einem hohen Verhältnis von Oberfläche zu Volumen durch Durchflußkanalteil 37 extrudiert. Nachdem die heiße, viskose Extrudatschmelze (oder Lava) Extruder 22 durch die Stauplattenöffnungen 33a verlassen hat und während sie durch Durchflußkanalteil 37 fließt, wird Wärmeaustausch mit dem Kühlfluid bewirkt, das innerhalb des Abkühlwerkzeugmantels 36 zirkuliert.
  • Ein Förderband 42 mit einem endlosen Gitterband ist unmittelbar benachbart und unterhalb des abschließenden freien Endes von Abkühlwerkzeug 34 angeordnet, um darauf das kontinuierliche Extrudatband E aufzunehmen und dasselbe zu einer Zerfaerungsvorrichtung 48 zu transportieren. Da optimales Zerfasern des Extrudates, um das gewünschte Endprodukt zu erhalten, erreicht wird, wenn das verfestigte Extrudat warm ist, sollten die Förderbandgeschwindigkeiten und -längen so ausgewählt werden, daß die Zeit zwischen Extrusion und Zerfasern 5 Minuten nicht überschreiten sollte.
  • Wenn man nunmehr zu 1 zurückkehrt, ist eine Feuchtigkeitssprüheinrichtung, die aus einer Wasserzufuhrleitung 44 mit einer Mehrzahl von diskret steuerbaren Sprühdüsen 45 besteht, angeordnet entlang der Länge von Zufuhrleitung 44, oberhalb von Förderband 42 angeordnet. Wasser wird aus einer temperaturkontrollierten Wasserzufuhr 46 zu den Sprühdüsen mit einer Temperatur von 2°C und 20°C zugeführt, von wo es als ein feiner Nebel auf die Extrudatplatte gesprüht wird, um weiteres Verfestigen seiner äußeren Oberfläche zu hemmen. Es ist festgestellt worden, daß Besprühen der Oberfläche des Extrudats mit temperierendem Wasser den anschließenden Schneid-/Zerreißprozeß verbessert.
  • Die Zerfaserungsvorrichtung 48, siehe auch 5, 6 und 7, ist eine kommerziell erhältliche Hammermühle, konstruiert für den Zweck der Vermahlung trockener, freifließender Materialien, in der jedoch die Korbplatte ausgetauscht worden ist gegen ein für den speziellen Zweck konstruierte Zerreißlochplatte 53, wie dargestellt in 7. Die Hammermühle 48 hat ein hohles Gehäuse 60, in dem eine Reihe von parallelen, kreisförmigen Platten 56 innerhalb einer Schneid-/Zerfaserungskammer 61 aufgenommen sind. Platten 56 sind gegen Drehung auf einer gemeinsamen Achse 57 fixiert, die von einem Elektromotor 62 durch einen Übertragungsriemen in bekannter Weise angetrieben wird. Jede Platte 56 (nur einer pro Platte dargestellt) trägt eine Reihe von streifenähnlichen Hämmern 59, die mit gleichem Abstand voneinander um den Umfang der entsprechenden Platte 56 herum angeordnet und daran mittels Stiften 58 schwenkbar befestigt sind. Innerhalb Gehäuse 60 ist eine halbkreisförmige Zerfaserungslochplatte 53 angeordnet, die aus einer dünnen (6 mm), rechteckigen Stahlplatte 54 besteht, die zahlreiche Öffnungen 55 enthält, die sich durch die Platte hindurch erstrecken und die in Umfangsrichtung der Platte 54 länglich sind, entweder rechteckig oder länglich in der Form. Die Abmessungen der Öffnungen 55 können entsprechend den Größenerfordernissen des Endproduktes ausgewählt werden. Der Abstand zwischen den Öffnungen 55, sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung, sollte so klein wie möglich sein, vorzugsweise nicht mehr als 6 mm. Lochplatte 53 ist unterhalb, aber nahe zu den abschließenden Enden besagter Hämmer 59 angeordnet.
  • Wenn kontinuierliches Extrudatmaterial durch eine Einlaßrutsche 50, die einstückig mit einer Gehäusehaube 51 ausgebildet ist, zu Zerfaserungskammer 51 zugeführt wird, wird es nicht nur einer Schneid-/Zerfaserungswirkung zwischen den Hämmern selbst unterworfen, wenn die Scheiben und die daran befestigten Hämmer mit einer Drehgeschwindigkeit zwischen 1.500 und 2.500 UPM gedreht werden, sondern auch zwischen den Hämmern und den Kanten, die an den länglichen oder schlitzähnlichen Öffnungen 55 in Lochplatte 54 definiert sind. Während des Zerfaserungsvorgangs brechen die Hämmer das Extrudatband oder die Extrudatplatte auf und drücken die resultierenden kleineren, zerrissenen Stücke durch Lochplatte 53 und Abgaberutsche 52 in ein Behältergefäß oder auf ein weiteres Förderband 62, wie schematisch dargestellt in 1.
  • Die Schneid-/Zerfaserungsgeschwindigkeit (d.h. UPM der Scheiben 56) kann eingestellt werden und Lochplatten 53 mit unterschiedlicher Anzahl und unterschiedlichen Größen von länglichen Abgabe-/Zerfaserungsöffnungen 55 können verwendet werden, um ein zerfasertes Endprodukt mit unterschiedlichen Bruchstückgrößen zu erhalten. Vorzugsweise haben alle Öffnungen 55 dieselbe Größe, um ein zufälliges Aussehen des zerfaserten Produktes zu erhalten, in dem einzelne Bruchstücke ein mehr oder weniger ähnliches Gewicht haben.
  • Die oben beschriebene Linie 10 ist insbesondere angepaßt an die Herstellung von zerfasertem Fleischersatzprodukt. Das zerfaserte Endprodukt soll eine dichte, faserige Struktur aufweisen, die nicht nur im Aussehen, sondern auch in Textur, Biß und Gefühl geflocktem oder zerfasertem Fleisch ähnelt, wie etwa Thunfisch oder Hähnchenbrustfleisch. Ein solches Produkt wird typischerweise die Nährstoffzusammensetzung haben, die in Tabelle 1 angegeben ist. Tabelle 1
    Bestandteil Gew.-%
    Protein 25-35
    Fett 0-10
    Kohlehydrat 5-20
    Feuchtigkeit 40-60
    Asche 0-5
  • Geeignete Inhaltsstoffe, die verwendet werden können, um solch ein Produkt herzustellen, enthalten hohe Mengen an Pflanzenprotein, mit möglichem Zusatz von oder Ersatz eines kleinen Teils des Pflanzenproteins durch tierisches Protein, wie etwa Fisch- oder Tierfleisch oder Fleischnebenprodukte oder andere Proteinquellen. Geeignete Materialien, die im allgemeinen als eine Proteinquelle verwendet werden, schließen Sojabohnen, Weizen, Mais und Eier ein. Solche Materialien wie Cellulose oder Zuckerrübenpulpe werden als zusätzliche Quellen für diätetische Fasern verwendet. Rotes Fleisch und/oder Fleischnebenprodukte können ebenfalls zugesetzt werden. Kleine Mengen an Vitaminen, Mineralien, Färbemitteln und Geschmacksstoffen werden auch üblicherweise in das Produkt einbezogen, um das richtige Nährstoffprofil, Farbe und Schmackhaftigkeit bereitzustellen.
  • Eine typische Produktformulierung kann die in Tabelle 2 aufgelisteten Inhaltsstoffe einschließen, wobei die Gew.-% ungefähre Werte der relativen Zusammensetzung der fertigen Mischung liefern. Tabelle 2
    Inhaltsstoff Gew.-%
    Entfettetes feines Sojamehl 40-55
    Vitalweizenkleber 35-45
    Nährcellulose 0-5
    Vitamine 0,1-0,3
    Mineralien 0,1-7,0
    Schwefel 0,08-0,3
    Geschmacksstoffe 0-3,0
    Färbemittel 0,01-3,0
  • Die Mineralkomponenten schließen typischerweise Vernetzungsmittel ein, um Texturierung/Faserbildung der Proteine während der Extrusion und des anschließenden Abkühlprozesses zu verstärken, stabile Mineralverbindungen, die aus dem Extrudat nicht auslaugen und mit den Protein- und Faserkomponenten während anschließender Prozeßbehandlung in der Matrix verbleiben (z.B. bei Lebensmittelpasteurisierung und Eindosverfahren), sowie Nährmineralergänzungsstoffe.
  • Einige der in Tabelle 2 aufgelisteten Inhaltsstoffe können durch andere Inhaltsstoffe mit ähnlichen Eigenschaften ersetzt werden. Tabelle 3 listet zum Beispiel Ersatzstoffe auf, die erfolgreich bei der Herstellung eines zerfaserten TPPs getestet worden sind, das die oben erwähnten Kriterien und gewünschten Eigenschaften in bezug auf die Nachahmung von Thunfischflocken erfüllt. Tabelle 3
    Inhaltsstoff Ersatz
    Entfettetes feines Sojamehl Grobes Sojamehl
    Entfettetes feines Sojamehl Sojakonzentrat
    Vitalweizenkleber Eiklarpulver
    Vitalweizenkleber Vitalweizenkleber/Maiskleber
    Vitalweizenkleber Vitalweizenkleber/Weizenmehl
  • Die oben aufgelisteten Ersatzstoffe sind im allgemeinen bevorzugt, obgleich die Aufgabe der Erfindung noch durch Verwendung anderer funktioneller Quellen mit hohem Proteingehalt erreicht werden kann (z.B. Getreide- oder Fleischfraktionen).
  • Beispiel 1
  • Ein Herstellungsverfahren, unter Verwendung von Produktionslinie 10, für ein gewünschtes Fleischersatzprodukt unter Verwendung von in Tabelle 2 aufgelisteten Inhaltsstoffen wird nunmehr beschrieben werden.
  • Die Inhaltsstoffe werden in einem Gewichtsbereich, wie angegeben in Tabelle 2, in Bandmischer 18 vorgemischt und zu Extruder 22 unter Verwendung eines Trichters 20 für Trockenmaterialmasse zudosiert. Der Feuchtigkeitsgehalt des Gemisches aus trockenen Inhaltsstoffen liegt typischerweise im Bereich 9 bis 14 Gew.-%. Wasser wird in den ersten oder zweiten Abschnitt des Extruderzylinders durch Einspritzöffnung 26 zudosiert. Dampf kann ebenfalls verwendet werden, zudosiert in den zweiten oder dritten Zylinderabschnitt des Extruders.
  • Die Extruderschraube(n) fördert (fördern) die angefeuchtete Mischung zum Auslaß am letzten Extruderzylinder 22e, wobei die Mischung hierdurch steigender Scherung und steigendem Druck unterworfen wird. Die Temperatur in den Zylinderabschnitten wird im allgemeinen zwischen 60 bis 140°C eingestellt, wobei die höheren Temperaturen in den mittleren Zylinderabschnitten vorliegen, in denen Plastifizierung und „Schmelzen" der trockenen Vorläufermaterialien am stärksten bewirkt wird, wohingegen der Druck innerhalb der Extruderzylinder im allgemeinen Niveaus zwischen 3 bis 8 MPa erreicht, in Abhängigkeit davon, ob ein Zylinderabschnitt Schaufeln oder Schraubengänge enthält, die primär dazu gedacht sind, die Mischung auf den Extruderauslaß hin zu fördern oder hauptsächlich der plastifizierenden Mischung Scherung verleihen und daher Rückdruck zu erhöhen. Die Schraubengeschwindigkeit wird normalerweise auf zwischen 200 bis 350 UPM eingestellt.
  • Die heiße, viskose proteinhaltige Lava, die aus den trockenen Materialien und Wasser geschaffen wird, wird durch die Löcher von Stauscheibe 33 (auch primäre Düsenplatte genannt) gedrückt, die stromabwärts des letzten fördernden Schraubenganges oder der letzten fördernden Schaufel der Extruderschrauben angeordnet ist.
  • Nach Hindurchströmen durch die primäre Düsenplatte 33 strömt die heiße Extrudatmasse durch Übergangsstück 35 in Abkühlwerkzeug 34. Die primäre Funktion des Abkühlwerkzeugs ist, zu verhindern, daß das Extrudat einem schnellen Entweichen von Dampf und unkontrollierter Expansion (Aufblähung) unterliegt, durch physisches Beschränken des Extrudats im Werkzeug und Abkühlen des Extrudats, um den Wasserdampfdruck auf ungefähr Umgebungsbedingungen zu senken. Das Abkühlwerkzeug fördert die Bildung einer dichten, faserigen Textur, die ein wichtiges Attribut des Produktes ist. Für weitere Details über den genauen Mechanismus der Texturierung von proteinhaltigen Materialien sollte Bezug genommen werden auf die im Einführungsteil der Beschreibung erwähnte Literatur.
  • Bei Verlassen des Abkühlwerkzeugs 34 ist das kontinuierliche, platten- oder bandähnliche Extrudatprodukt ausreichend kühl, daß es nicht signifikant expandiert und daher eine relativ dichte, faserige Textur hat. Typischerweise hat das Produkt in diesem Stadium einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 40 bis 60 Gew.-% und ist relativ zähelastisch. Produktdichte wird normalerweise zwischen 0,85 und 1,05 kg/l liegen.
  • Das extrudierte Produkt wird mit Förderband 42 vom Abkühlwerkzeugauslaß direkt zu Schneid-/Faserungsvorrichtung 48 gefördert, während es einer Wassernebelbesprühung unterworfen wird, um die Oberflächenverfestigung des Produktes vor dem Zerfaserungsprozeß zu verstärken, ohne weitere wesentliche Abkühlung des Extrudats.
  • Das kontinuierliche Band aus Extrudatprodukt tritt in Hammermühle 48 durch Rutsche 50 am oberen Ende der Einheit ein und wird durch die sich drehenden Hämmer 49 aufgebrochen und veranlaßt, durch die schlitzähnlichen oder länglichen Öffnungen von Lochplatte 53, die unter besagten Hämmern angeordnet ist, hindurchzugehen. Zerfasertes TPP wird durch Rutsche 52 auf Förderband 62 oder in ein anderes geeignetes Gefäß ausgetragen.
  • Nach dem Zerfasern ist das Produkt fertig für weitere Verwendung oder Verarbeitung. Es kann unmittelbar verwendet werden oder für Verwendung in einem späteren Stadium eingefroren werden. Wenn es als ein Fleischstreckmittel in Haustierfutterprodukten verwendet wird, würde das zerfaserte Produkt mit Fisch, Hähnchen oder anderen Fleischsorten sowie Vitaminen, Mineralien, Geliermitteln und Soße vermischt werden, bevor es in Dosen, Schalen oder andere Behälter abgefüllt würde, und anschließend geeigneten thermischen Behandlungen unterzogen, um ein Endprodukt zu erhalten, das verzehrfertig ist.
  • Das zerfaserte Produkt hat, wenn es mit echten Fleischstücken (z.B. Fischstücken) und Soße vermischt ist, ein sehr ähnliches Aussehen zu zerfaserten Fleischstücken (z.B. Fischstücken).
  • Das zerfaserte TPP kann Vorläufermaterialien enthalten, die dem fertigen Produkt eine Farbe und einen Geschmack verleihen, die/der sehr ähnlich ist zu derjenigen/demjenigen des gewünschten Fleischproduktes, das von dem Ersatzprodukt nachgeahmt wird (z.B. Thunfisch, Lachs, Hähnchen, Rind oder Lamm). Die Formulierung von Vorläufermaterialien kann jedoch, wie oben angegeben, innerhalb eines engen Bereichs variiert werden und insbesondere können Geschmacksstoffe in der Form zusätzlicher Fleischsorten und Fette eingearbeitet werden. Diese Fleischsorten und Fette können Fischfleisch, Fischöl, Hähnchenfleisch, Hähnchenfett, Rind, Lamm oder aus solchen Fleischsorten erhaltenen Fette einschließen. Dadurch ist es möglich, ein zerfasertes Produkt zu erhalten, das zerkleinertem Fischfleisch, zerfasertem Hähnchenfleisch etc. ähnelt und so wie dieses schmeckt.
  • Beispiel 2
  • Ein spezifisches Beispiel eines Fleischersatzproduktes, hergestellt gemäß der Erfindung, und die Verfahrensparameter, die während seiner Herstellung verwendet werden, sind unten angegeben.
  • Fleischersatzstücke mit einer faserigen beschichteten Strukturmatrix und weißem Thunfischfleisch ähnelnd wurde unter Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung, die allgemein oben beschrieben sind, wie folgt hergestellt:
    Die in Tabelle 4 aufgelisteten Inhaltsstoffe wurden ausgewogen, wie dort angegeben, durch eine Hammermühle, ausgerüstet mit einem Sieb der Größe 1,2 bis 2 mm, vermahlen und in einem Bandmischer für 4 Minuten gemischt. Tabelle 4
    Inhaltsstoff Gew.-%
    Entfettetes feines Sojamehl 51,5
    Vitalweizenkleber 42
    Dicalciumphosphat 5
    Vitamine 0,18
    Mineralien 0,2
    Schwefel 0,1
    Geschmacksstoffe 1,0
    Färbemittel 0,02
  • Die durchmischte Mischung wurde anschließend in den Trichter eingebracht und in den Extruder (Werner & Pfleiderer C58, ausgestattet mit 5 Zylinderabschnitten) mit einer Geschwindigkeit von 40 kg/h zudosiert. Wasser wurde in dem Zylinderabschnitt benachbart zum Zuführabschnitt mit einer Geschwindigkeit von 32 kg/h zugegeben. Die Extruderschrauben-UPM wurden auf 250 eingestellt. Temperaturen der Zylinder wurden auf die in Tabelle 5 aufgelisteten Werte einreguliert. Tabelle 5
    Zylindernummer Temp. °C
    1 25
    2 95-105
    3 105-115
    4 105-115
    5 95-105
  • Die trockenen Vorläufermaterialien und Wasser werden zu einem viskosen Extrudat plastifiziert und geschmolzen, wenn sie durch die Extruderzylinderabschnitte geführt werden. Die heiße Schmelze wird durch die Stauscheibe (20 Löcher mit einem Durchmesser von 3,5 mm und einer Steglänge von 10 mm) extrudiert. Das Extrudat, das die Stauscheibe verläßt, tritt in das Abkühlwerkzeugkanalteil (Querschnittsabmessungen 50 mm auf 7 mm und eine Länge von 400 mm) ein, wobei die Kühlwassereinlaßtemperatur auf etwa 5°C eingestellt wird.
  • Extrudatprodukt, das das Abkühlwerkzeug als eine kontinuierliche Platte verläßt, wurde analysiert, und es wurde gezeigt, daß es einen Feuchtigkeitsgehalt von 48 bis 52 Gew.-% und eine Dichte im Bereich zwischen 0,95 bis 1,05 kg/l aufwies. Die Platte wurde dann unter Wasserbesprühen bei einer Temperatur von etwa 15°C direkt zur modifizierten Hammermühle gefördert. Die Produktplatte wurde zu Stücken mit einem zerfaserten, nichtgleichförmigen Aussehen geschnitten und zerfasert, recht ähnlich zu eingedosten weißen Thunfischstücken. Die Drehgeschwindigkeit der Hammerscheiben wurde auf 1.800 bis 2.000 UPM eingestellt, während eine Lochplatte mit Löchern mit einer Größe 50 mm auf 7 mm eingesetzt wurde.
  • Beispiel 3
  • Ein Fleischersatzstück mit einer faserigen schichtförmigen Strukturmatrix und Rindermuskelfleisch ähnelnd wurde unter Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung, die allgemein oben beschrieben sind, wie folgt hergestellt:
    Die in Tabelle 6 aufgelisteten Inhaltsstoffe wurden ausgewogen, wie dort angegeben, durch eine Hammermühle, ausgestattet mit einem Sieb der Größe 1,2 bis 2 mm, vermahlen und in einem Bandmischer für 4 Minuten gemischt. Tabelle 6
    Inhaltsstoff Gew.-%
    Vitalweizenkleber 42
    Sojakonzentrat 41,6
    Faser 10,0
    Dicalciumphosphat 5
    Färbemittel 0,6
    Salz 0,5
    Vitamine 0,2
    Schwefel 0,1
  • Die durchmischte Mischung wurde dann in den Trichter eingebracht und zum Extruder (Werner & Pfleiderer C58, ausgestattet mit 5 Zylinderabschnitten) mit einer Geschwindigkeit von 40 kg/h zudosiert. Emulgierte Rinderleber wurde im Zylinderabschnitt benachbart zum Zuführabschnitt mit einer Geschwindigkeit von 50 kg/h zugegeben. Die Extruderschrauben-UPM wurden auf 280 eingestellt. Die Temperaturen der Zylinder wurden auf die in Tabelle 7 aufgelisteten Werte einreguliert. Tabelle 7
    Zylindernummer Temp. °C
    1 25
    2 95-105
    3 125-135
    4 130-140
    5 125-135
  • Die trockenen Vorläufermaterialien und Fleisch wurden zu einem viskosen Extrudat plastifiziert und geschmolzen, wenn sie durch die Extruderzylinderabschnitte gefördert werden. Die heiße Schmelze wird durch die Stauscheibe (20 Löcher mit einem Durchmesser von 3,5 mm und einer Steglänge von 10 mm) extrudiert. Das Extrudat, das die Stauscheibe verläßt, tritt in das Abkühlwerkzeugkanalteil (Querschnittsabmessungen 50 mm auf 7 mm und eine Länge von 400 mm) ein, wobei die Kühlwassereinlaßtemperatur auf etwa 5°C eingestellt wird.
  • Das Extrudatprodukt, das das Abkühlwerkzeug als eine kontinuierliche Platte verläßt, wurde analysiert und es wurde gezeigt, daß sie einen Feuchtigkeitsgehalt von 48 bis 52 Gew.-% und eine Dichte in einem Bereich zwischen 0,90 bis 1,1 kg/l aufweisen. Die Platte wurde dann unter Wasserbesprühen bei einer Temperatur von etwa 15°C direkt zur modifizierten Hammermühle gefördert. Die Produktplatte wurde zu Stücken mit zerfasertem, nicht gleichförmigem Aussehen geschnitten und zerfasert, recht ähnlich zu eingedosten weißen Thunfischstücken. Die Drehgeschwindigkeit der Hammerscheiben wurde auf 1.800 bis 2.000 UPM eingestellt, während eine Lochplatte mit Löchern mit einer Größe 50 mm auf 7 mm eingesetzt wurde.

Claims (21)

  1. Verfahren zur Herstellung eines texturierten proteinhaltigen Fleischersatzproduktes, welches einschließt, daß: • eine Mischung, welche: – 40 bis 95 Gew.-% essbare proteinhaltige Materialien, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus vorbestimmten Mischungen aus entfettetem feinen Sojamehl, grobem Sojamehl, Sojakonzentrat, Getreidekleber in Vitalform oder stärkehaltiger Form und Eiklar besteht, und – bis zu 7 Gew.-% essbare mineralische Binde- und Vernetzungsmittel enthält, in einem Futtermittelextruder mechanischem Druck und ausreichender zusätzlicher Hitze, um die Mischung in eine heiße, viskose Proteinlava umzuwandeln, unterworfen wird; • die Proteinlava durch und aus einem temperaturgesteuerten Abkühlwerkzeug, das die Proteinlava abkühlt und die Viskosität derselben verringert, extrudiert wird, um eine kohäsive, texturierte Extrudatplatte oder ein entsprechendes Extrudatband zu erhalten, in der/dem schnelles Entweichen von Dampf beträchtlich gehemmt ist; und • die verfestigte Extrudatplatte oder das entsprechende Extrudatband mechanischem Zerfasern in einer Hammermühle, die eine Korbplatte mit einer Mehrzahl von länglichen Austrittsöffnungen und einer Mehrzahl von Hammerstangen aufweist, die angelenkt sind an Scheiben, die mit einer Drehwelle verbunden sind, unterworfen wird, um eine Mehrzahl von Extrudatbruchstücken zu erhalten, die in Konsistenz und Textur schichtweise abgetrenntem oder zerfasertem Fleisch ähneln.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fleisch oder ein Fleischnebenprodukt zur Mischung zugesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleisch oder Fleischnebenprodukt während des Extrusionsschrittes zugesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrudatplatte oder das Extrudatband direkt nach Austritt aus dem Abkühlwerkzeug der Hammermühle zum Zerfasern zugeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung, die mechanischem Druck und Hitze im Futtermittelextruder unterworfen wird, einen Gesamtfeuchtigkeitsgehalt von 40 bis 60% aufweist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in einer angemessenen Menge zur Mischung selbst oder in den Extruder an einem Punkt stromabwärts der Beschickungsöffnung für die Trockenmaterialmischung zugeführt wird, um einen Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Extrudatplatte oder des Extrudatbandes in einem Bereich von 40 bis 60% zu erhalten.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser nach Austritt aus dem Abkühlwerkzeug und während der Zuführung zur Hammermühle auf die Extrudatplatte oder das Extrudatband aufgesprüht wird, um einen Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Extrudatplatte oder des Extrudatbandes in einem Bereich von 40 bis 60% zu erhalten.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung 75 bis 95 Gew.-% essbare proteinhaltige Materialien enthält.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung, in Gewichtsprozent (Gew.-%) der Mischungsmaterialien, aus: 40 – 55% entfettetem feinen Sojamehl, grobem Sojamehl oder Sojakonzentrat; 35 – 45% Vitalweizenkleber, Eiklarpulver, einer Mischung aus Vitalweizenkleber und Maiskleber oder einer Mischung aus Vitalweizenkleber und Weizenmehl; 0,1 – 7,0% nicht-auslaugenden mineralischen Verbindungen, einschließlich solcher, die die Proteinmatrix binden und Proteinvernetzung verstärken; fakultativ 0 – 5% Nährfaserzusatzstoffen, insbesondere Cellulose oder Rübenpulpe; 0,1 – 0,3% Vitaminen; 0 – 3,0% Geschmacksstoffen; und 0,01 bis 3,0% Färbemitteln besteht.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung, in Gewichtsprozent (Gew.-%) der Mischungsmaterialien, aus 51,5% entfettetem feinen Sojamehl, 42% Vitalweizenkleber, 5% Dicalciumphosphat, 0,1 % Schwefel, 0,18% Nährvitaminergänzungsstoffen, 0,2% Nährmineralergänzungsstoffen, 1,0% Geschmacksstoffen und 0,002% Färbemitteln besteht.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung, in Gewichtsprozent, aus 41,6% Sojakonzentrat, 42% Vitalweizenkleber, 10% Faser, 5% Dicalciumphosphat, 0,6% Färbemitteln, 0,5% Salz, 0,2% Vitaminen und 0,1 % Schwefel besteht.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrudatbruchstücke, anschließend an den Zerfaserungsvorgang, eine weitere Verarbeitung durchlaufen, die ausgewählt ist aus der Gruppe Einfrieren, Dehydratisieren und/oder Vermischen mit Futtermittelprodukten für anschließende Verpackung.
  13. Produktionslinie zur Herstellung von texturierten proteinhaltigen Fleischersatzprodukten nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, einschließlich: einem Futtermittelextruder mit einer Mehrzahl von temperaturgesteuerten Zylinderabschnitten, wenigstens einer Beschickungsöffnung, die zur Aufnahme der Mischung von Anspruch 1 ausgelegt ist, und einer Austrittsöffnung, die ausgelegt ist zur Abgabe einer heißen, viskosen Proteinlava; einem temperaturgesteuerten Abkühlwerkzeug, das an der Austrittsöffnung angeordnet und zur Aufnahme der heißen Proteinlava und Abkühlen derselben in solch einem Umfang ausgelegt ist, daß eine wenigstens an der Oberfläche verfestigte, proteinhaltige Extrudatplatte oder ein entsprechendes Extrudatband aus dem Abkühlwerkzeug austritt, wobei im wesentlichen kein schnelles Entweichen von Dampf im Extrudat auftritt; einer Hammermühle, die eine Korbplatte mit einer Mehrzahl von länglichen Austrittsöffnungen und einer Mehrzahl von Hammerstangen aufweist, die an Scheiben angelenkt sind, die mit einer Drehwelle verbunden sind; und Fördermitteln, die so angeordnet sind, daß sie die Extrudatplatte oder das Extrudatband aus dem Abkühlwerkzeug aufnehmen und zu einer Aufgaberutsche der Hammermühle transportieren.
  14. Produktionslinie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Korbplattenöffnungen der Hammermühle im wesentlichen gleichförmige rechteckige Form und Fläche aufweisen.
  15. Produktionslinie nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Korbplatte in eine halbkreisförmige Form gebogen ist und daß die rechteckigen oder länglichen Öffnungen sich mit ihren längeren Seiten in Umfangserstreckung der Platte erstrecken.
  16. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Öffnungen, sowohl quer als auch längs, nicht mehr als 6 mm beträgt.
  17. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Korbplatte unterhalb, aber nahe zu den abschließenden freien Enden der Hämmer angeordnet ist, wodurch kontinuierliches Extrudatmaterial, das in die Schneid-/Reißkammer zugeführt wird, in der die auf Scheiben gehaltenen Hämmer angeordnet sind, einem Schneid-/Zerfaserungsvorgang nicht nur zwischen den Hämmern selbst während der Drehung der Scheiben unterworfen wird, sondern auch zwischen den Hämmern und den Kanten, die an den länglichen oder rechteckigen Öffnungen der Korbplatte definiert sind.
  18. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfördereinrichtung ein endloses Fördergestell einschließt, das sich zwischen einem Auslaß der Abkühldüse und einer Einlaßrutsche der Hammermühle erstreckt.
  19. Produktionslinie nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter eine Wassersprüheinheit einschließt, die verbunden ist mit den Fördermitteln und mehrere Wassersprühdüsen beinhaltet, die so angeordnet sind, daß feine Wassersprühnebel auf die Oberfläche der Extrudatplatte gerichtet werden, wenn diese sich auf der Transportfördereinrichtung vorbewegt.
  20. Linie zur Herstellung von eingedostem Haustierfutter, die eine Produktionslinie nach einem der Ansprüche 11 bis 17 umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Hammermühle erhaltene zerfaserte Extrudat auf ein weitere Fördermittel abgegeben wird, wobei besagtes weiteres Fördermittel ausgelegt ist zur Förderung des zerfaserte Extrudates zu einer Mischeinheit, in der das zerrissene Extrudat mit echten Fleischprodukten vermischt und anschließend in einer Eindosstation in Dosen abgefüllt wird.
  21. Verwendung einer Hammermühle bei der Herstellung von texturiertem proteinhaltigen Fleischersatzprodukt, insbesondere nach dem Verfahren, das in einem der Ansprüche 1 bis 12 definiert ist, wobei die Hammermühle die Merkmale beinhaltet, auf die in einem der Ansprüche 13 bis 17 Bezug genommen ist.
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