DE60011263T2 - Überzugsmittel für metallsubstrate - Google Patents

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Paul Anthony Hebburne JACKSON
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschichtungszusammensetzung, die zum Beschichten von Metallsubstraten, z.B. Stahl-Substraten, verwendet werden kann. Insbesondere bezieht sie sich auf eine Beschichtungszusammensetzung für halbfertige Stahlprodukte, die anschließend durch wärmeintensive Verfahren angefertigt und überzogen werden sollen. Solche halbfertigen Stahlprodukte werden in der Schiffsbauindustrie und bei anderen großtechnischen Strukturen wie Plattformen der Ölproduktion verwendet und schließen Stahlplatten – z.B. einer Dicke von 6 – 75 mm –, Stäbe, Balken und verschiedene Stahlabschnitte ein, die als Versteifungsteile verwendet werden. Das wichtigste wärmeintensive Verfahren ist das Schweißen; im Wesentlichen werden alle derartigen halbfertigen Stahlprodukte geschweißt. Andere wichtige wärmeintensive Verfahren sind das Schneiden, z.B. Oxy-Brennstoff-Schneiden, Plasma-Schneiden oder Laser-Schneiden und das Ausrichten unter Erwärmen (heat fairing), bei dem der Stahl zu einer Form gebogen wird, während er erwärmt wird. Diese Stahlprodukte werden während der Lagerung – vor der Konstruktion und während der Konstruktion – oft der Witterung ausgesetzt und werden im Allgemeinen mit einem Überzug beschichtet, der eine "Fertigungsbeschichtung (shop primer)" oder eine "Vor-Konstruktionsbeschichtung" genannt wird, um zu vermeiden, dass eine Korrosion des Stahls eintritt, bevor die Stahlkonstruktion, z.B. ein Schiff, mit einer vollständigen Schicht aus einem antikorrosiven Anstrich versehen ist, wodurch das Problem vermieden wird, dass Stahlkorrosionsprodukte überstrichen oder entfernt werden müssen. In den meisten großen Schiffswerften wird die Fertigungsbeschichtung als eine von mehreren Behandlungen aufgetragen, die auf einer Produktionsstrasse durchgeführt werden, in der der Stahl z.B. vorher erwärmt, blas- oder sandgestrahlt wird, um Walzzunder und Korrosionsprodukte zu entfernen, mit einer Fertigungsbeschichtung versehen wird und durch eine Trockenkabine geführt wird. Die Fertigungsbeschichtung kann alternativ dazu durch einen gewerblichen Beschichter oder einen Stahllieferanten aufgetragen werden, bevor der Stahl der Schiffswerft oder einer anderen Konstruktionsstelle geliefert wird.
  • Obwohl der Hauptzweck der Fertigungsbeschichtung darin besteht, einen temporären Korrosionsschutz während der Konstruktion bereitzustellen, wird es von den Schiffsbauern bevorzugt, dass ein Entfernen der Fertigungsbeschichtung nicht notwendig ist, sondern dieselbe während und nach der Fabrikation auf dem Stahl verbleiben kann. Stahl, der mit einer Fertigungsbeschichtung beschichtet ist, muss somit schweißbar sein, ohne dass die Fertigungsbeschichtung entfernt wird, und er muss mit den Typen von antikorrosiven Schutzschichten überstreichbar sein, die allgemein bei Schiffen und anderen Stahlkonstruktionen verwendet werden, wobei eine gute Haftung zwischen dem Primer und der anschließend aufgetragenen Beschichtung vorliegen muss. Der mit einer Fertigungsbeschichtung versehene Stahl sollte vorzugsweise schweißbar sein, ohne dass sich eine signifikante schädliche Auswirkung auf die Qualität der Schweißung oder auf die Geschwindigkeit des Schweißverfahrens ergibt, und er sollte ausreichend wärmebeständig sein, damit die Fertigungsbeschichtung ihre antikorrosiven Eigenschaften in Bereichen beibehält, die während des Ausrichtens oder während des Schweißens der gegenüberliegenden Fläche des Stahls erwärmt werden.
  • Kommerziell erfolgreiche Fertigungsbeschichtungen, die heute erhältlich sind, sind Beschichtungen auf Lösungsmittelbasis, die auf vorher hydrolysierten Tetraethylorthosilicat-Bindemitteln und Zinkpulver basieren. Solche Beschichtungen enthalten einen großen Anteil an flüchtigen organischen Lösungsmitteln, typischerweise etwa 650 g/l, um das Anstrich-Bindemittel zu stabilisieren und um zu ermöglichen, dass das Produkt als dünner Film, typischerweise einer Dicke von 20 um, aufgetragen werden kann. Die Freisetzung von flüchtigem organischen Lösungsmittel kann schädlich für die Umgebung sein und wird durch die Gesetzgebung in vielen Ländern geregelt. Es besteht ein Bedarf an einer Fertigungsbeschichtung, die kein flüchtiges organisches Lösungsmittel oder sehr viel weniger flüchtiges organisches Lösungsmittel freisetzt. Beispiele solcher Beschichtungen werden in US-A-4,888,056 und JP-A-7-70476 beschrieben.
  • JP-A-6-200188 betrifft Fertigungsbeschichtungen und erwähnt die Möglichkeit der Verwendung eines Bindemittels vom wässrigen Alkalisilicatsalz-Typ. Beschichtungen, umfassend ein wässriges Alkalimetallsilicat und Zinkpulver, werden auch in GB-A-1226360, GB-A-1007481, GB-A-997094, US-A-4,230,496 und JP-A-55-106271 vorgeschlagen. Alkalisilicat-Bindemittel für antikorrosive Beschichtungen werden auch in US-A-3,522,066, US-A-3,620,784, US-A-4,162,169 und US-A-4,479,824 erwähnt. Wir haben gefunden, dass Primer-Beschichtungen, die auf einem wässrigen Alkalisilicat-Bindemittel, das Zinkpulver enthält, basieren, einen angemessenen Korrosionsschutz ergeben können und es ermöglichen, dass die Stahloberflächen, die sie bedecken, geschweißt werden können, aber Anlass zu Problemen geben, wenn sie überstrichen sind. Die wässrigen Silicate enthalten eine große Menge an Alkalimetallkationen, die notwendig sind, um das Silicat in wässriger Lösung zu halten, und diese Ionen liegen noch in der Beschichtung vor, nachdem die Beschichtung getrocknet wurde. Wir haben gefunden, dass, wenn Primer-Beschichtungen, die diese großen Mengen an Alkalimetallionen aufweisen, mit irgendeiner konventionellen organischen Schicht überstrichen werden und dann in Wasser eingetaucht werden, eine Blasenbildung (lokale Delaminierung der Beschichtung) auftritt. Wir haben Tests durchgeführt, die zeigen, dass dieses Problem reduziert werden kann, wenn die Außenseite der Beschichtung einige Zeit dem Wetter ausgesetzt wird, nachdem die Fertigungsbeschichtung aufgetragen wurde, oder wenn sie vor dem Überstreichen gewaschen wird. Diese Verfahren sind jedoch zur Verwendung bei den heutigen hochproduktiven Schiffswerfen nicht vereinbar.
  • Wässrige Siliciumdioxid-Sole, die einen sehr geringen Alkalimetallionen-Gehalt haben, sind im Handel erhältlich, aber Beschichtungen, die auf solchen Solen basieren, haben eine sehr geringe (anfängliche) Filmfestigkeit in Form der Adhäsion, Kohäsion, Härte und Abriebbeständigkeit und Wasserbeständigkeit. Diese schlechten physikalischen Eigenschaften der Beschichtung machen die Beschichtung während der Handhabung oder der weiteren Verarbeitung für eine Beschädigung anfällig. Daher sind möglicherweise beträchtliche Reparaturen der Beschichtung erforderlich, und als Folge ergeben sich hohe Kosten. Vorgeschlagene Verbesserungen für Siliciumdioxidgel-Beschichtungen werden wie folgt beschrieben: in US-A-3,320,082, bei dem ein mit Wasser nicht mischbares Amin zugegeben wird, GB-A-1541022, bei dem ein wasserlösliches Acrylamid-Polymer zugegeben wird, und GB-A-1485169, bei dem ein quartäres Ammonium- oder Alkalimetallsilicat zugegeben wird; solche Beschichtungen haben jedoch nicht die physikalischen Eigenschaften erreicht, die denjenigen von Beschichtungen ähnlich sind, die auf Alkalimetallsilicaten basieren. Beschichtungen, die auf Siliciumdioxid-Solen basieren, weisen große Mengen an Blasenbildung auf, wenn sie überstrichen/eingetaucht werden. Obwohl der Gehalt an wasserlöslichem Salz und der osmotische Druck niedrig sind, kann dennoch eine Blasenbildung erfolgen, weil die Beschichtung aufgrund ihrer schlechten physikalischen Eigenschaften einen geringen Widerstand gegenüber der Blaseninitiierung/dem Blasenwachstum aufweist. Weiterhin weisen diese Beschichtungen einen geringen Abriebwiderstand auf.
  • Es besteht ein Bedarf an einer Fertigungsbeschichtung auf wässriger Basis mit niedrigem Alkalimetallionen-Gehalt, die eine verbesserte Haftung an Substrate und eine Filmfestigkeit aufweist, und zwar in Form der Eigenschaften, die oben diskutiert wurden, um der Blaseninitiierung/dem Blasenwachstum zu widerstehen.
  • Weiterhin besteht ein Bedarf an einer blasenfreien Fertigungsbeschichtung auf wässriger Basis, die eine schnellere Entwicklung der physikalischen Eigenschaften der Beschichtung nach dem Auftragen der Fertigungsbeschichtung aufweist, um die Handhabung und weitere Verarbeitung des Substrats zu ermöglichen, ohne dass sich das Risiko ergibt, die Beschichtung zu beschädigen.
  • Die Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung stellt eine Lösung für die oben erwähnten Probleme und Nachteile bereit. Die Zusammensetzung für die Beschichtung eines Metallsubstrats, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt und überstrichen werden soll, umfasst Zinkpulver und/oder eine Zink-Legierung, ein wässriges Siliciumdioxid-Sol oder ein Alkalimetallsilicat-Bindemittel mit einem Stoffmengenverhältnis von SiO2/M2O von wenigstens 6:1, wobei M die gesamten Alkalimetall- und Ammoniumionen darstellt und wobei die Siliciumdioxid-Teilchen eine durchschnittliche Größe von 10 nm bis kleiner als 10 nm haben.
  • Das Bindemittel basiert am meisten bevorzugt auf einem wässrigen Siliciumdioxid-Sol. Solche Sole sind von Akzo Nobel unter dem eingetragenen Warenzeichen "Bindzil" oder von DuPont unter dem eingetragenen Warenzeichen "Ludox" erhältlich, obwohl in der Literatur über dieselben hervorgehoben wird, dass konventionelle Qualitäten von kolloidalem Siliciumdioxid keine guten Filmbildner sind. Verschiedene Qualitäten von Sol sind erhältlich, die unterschiedliche Teilchengrößen des kolloidalen Siliciumdioxids haben und verschiedene Stabilisatoren enthalten. Die Teilchengröße von kolloidalem Siliciumdioxid kann z.B. im Bereich von 3 – 100 nm liegen. Wir fanden, dass Beschichtungen mit guten Filmeigenschaften unter Verwendung von Siliciumdioxid-Teilchen erhalten werden können, die Größen hin zum unteren Ende dieses Bereichs haben, nämlich 10 nm oder kleiner als 10 nm sind, vorzugsweise im Bereich von 3 – 10 nm, mehr bevorzugt im Bereich von 5 – 10 nm liegen. Um die Beständigkeit gegenüber der Blaseninitiierung und/oder dem Blasenwachstum weiterhin zu verbessern, hat das Siliciumdioxid-Sol vorzugsweise ein SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis von wenigstens 25:1, mehr bevorzugt von wenigstens 50:1, und es kann ein SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis von 200:1 oder größer aufweisen. Weiterhin ist es möglich, eine Mischung aus zwei oder mehreren Siliciumdioxid-Solen zu verwenden, die ein unterschiedliches SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis aufweisen, wobei das SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis der Mischung wenigstens 25:1 ist. Das Sol kann durch Alkali, z.B. Natrium-, Kalium- oder Lithiumhydroxid oder quartäres Ammoniumhydroxid oder durch wasserlösliches organisches Amin wie Alkanolamin stabilisiert werden. Die Beschichtungszusammensetzung sollte vorzugsweise im Wesentlichen frei von irgendeinem durch Ammonium stabilisierten Siliciumdioxid-Sol sein, weil das Vorliegen eines durch Ammonium stabilisierten Sols ein Gelieren der Zusammensetzung ergeben könnte, insbesondere wenn das Bindemittel hauptsächlich aus durch Ammonium stabilisiertem Siliciumdioxid-Sol besteht und die Beschichtungszusammensetzung auch Zinkpulver enthält.
  • Das Siliciumdioxid-Sol kann mit einem Alkalimetallsilicat, z.B. Lithiumsilicat, Natriumlithiumsilicat oder Kaliumsilicat, oder mit Ammoniumsilicat oder einem quartären Ammoniumsilicat vermischt werden. Andere Beispiele geeigneter Sol-Silicat-Blends oder -Mischungen können in US 4,902,442 gefunden werden. Die Zugabe eines Alkalimetall- oder Ammoniumsilicats kann die anfänglichen filmbildenden Eigenschaften des Siliciumdioxid-Sols verbessern, die Menge an Alkalimetallsilicat sollte jedoch ausreichend gering sein, um das SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis des Bindemittels-Sols bei wenigstens 6:1, vorzugsweise wenigstens 8:1 und am meisten bevorzugt bei größer als 15:1 zu halten.
  • Das Siliciumdioxid kann alternativ oder zusätzlich dazu ein gelöstes oder dispergiertes organisches Harz enthalten. Das organische Harz ist vorzugsweise ein Latex, z.B. ein Styrol-Butadien-Copolymer-Latex, ein Styrol-Acryl-Copolymer-Latex, ein Vinylacetat-Ethylen-Copolymer-Latex, eine Polyvinylbutyral-Dispersion, eine Silicon/Siloxan-Dispersion oder eine Latex-Dispersion auf Acrylbasis. Beispiele geeigneter Latex-Dispersionen, die verwendet werden können, schließen Folgendes ein: XZ94770 und XZ94755 (beide von Dow Chemicals), Airflex® 500, Airflex® EP3333 DEV, Airflex® CEF 52 und Flexcryl® SAF34 (alle von Air Products), Primal® E-330DF und Primal® MV23 LO (beide von Rohm and Haas) und Silres® MP42 E, Silres® M50E und SLM 43164 (alle von Wacker Chemicals). Wasserlösliche Polymere wie Acrylamid-Polymere können verwendet werden, werden aber weniger bevorzugt. Das organische Harz wird vorzugsweise mit bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise 1 – 20 Gew.-%, bezogen auf Siliciumdioxid, verwendet. Größere Mengen können während des anschließenden Schweißens eine Porosität der Schweißstelle verursachen. Es wurde gefunden, dass die Zugabe eines organischen Harzes die Adhäsion/Kohäsion, wie sie im Gitterschnitt-Test gemessen wurde, verbessert.
  • Das Siliciumdioxid-Sol kann alternativ dazu ein Silan-Kupplungsmittel enthalten, das Alkoxysilan-Gruppen und einen organischen Rest enthält , der eine funktionelle Gruppe wie eine Amino-, Epoxid- oder Isocyanatgruppe enthält. Das Silan-Kupplungsmittel ist vorzugsweise ein Aminosilan wie γ-Aminopropyltriethoxysilan oder γ-Aminopropyltrimethoxysilan oder ein partielles Hydrolysat derselben, obwohl ein Epoxysilan wie γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan auch verwendet werden kann. Das Silan-Kupplungsmittel liegt vorzugsweise mit bis zu 30 Gew.-%, z.B. 1 – 20 Gew.-%, bezogen auf Siliciumdioxid, vor.
  • Das Bindemittel der Primer-Beschichtung kann alternativ dazu eine wässrige Lösung eines Alkalimetall- oder Ammoniumsilicats umfassen, das durch ein Siliconat stabilisiert ist, das mit wenigstens einer anionischen Gruppe mit einem niedrigeren pKa als Kieselsäure substituiert ist, wie einer Carboxylat- oder Sulfonatgruppe. Ein solches Bindemittel ist vorzugsweise eine Lösung mit einem SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis im Bereich von 8:1 bis 30:1 und einem pH von 7 bis 10,5, das hergestellt wird, indem man den pH einer Lösung von Silicat und Siliconat durch Kationenaustausch reduziert. Z.B. kann das Siliconat in relativ geringen Mengen, z.B. in einem Stoffmengenverhältnis von 1:2 bis 1:20, zu einem konventionellen 3,9:1 SiO2/K2O-Alkalisilicat gegeben werden. Die Feststoffe können dann reduziert werden, um die Leichtigkeit der Verarbeitung zu verbessern und weiterhin die Stabilität zu verbessern. In diesem Stadium hat die Lösung einen pH von 12 – 12,5. Die Lösung wird dann unter Verwendung eines Standard-Ionenaustauschharzes einem Ionenaustausch unterzogen. K+-Ionen werden durch H+-Ionen ersetzt, die sowohl den Alkaligehalt des Bindemittels als auch den pH verringern. Ohne Vorliegen des Siliconats würde das Silicat bei der Herabsetzung des pH gelieren. Klare stabile Lösungen mit so niedrigen pH-Werten wie 8 werden erhalten. Das sich ergebende Bindemittel hat typischerweise ein SiO2/K2O-Stoffmengenverhältnis im Bereich von 8 – 20:1 und kann erwünschtenfalls eingeengt werden, um den Feststoffgehalt zu erhöhen. Das Bindemittel ist eine klare stabile Lösung, und es ist in Gegenwart von Zink stabil; Beschichtungen, die auf diesen ionenausgetauschten Bindemitteln basieren, haben aber eine relativ schlechte Filmfestigkeit, verglichen mit Beschichtungen, die auf Alkalisilicat-Bindemitteln basieren.
  • Die Primer-Beschichtung enthält vorzugsweise Zinkpulver, das vorzugsweise eine volumengemittelte Teilchengröße von 2 – 12 μm aufweist, und am meisten bevorzugt ist es ein Produkt, das im Handel als Zinkstaub mit einer mittleren Teilchengröße von 2 – 8 μm erhältlich ist. Das Zinkpulver schützt den Stahl durch einen galvanischen Mechanismus, und es kann auch eine Schutzschicht von Zink-Korrosionsprodukten bilden, die den Korrosionsschutz verstärkt, der durch die Beschichtung gegeben wird. Das gesamte Zinkpulver oder ein Teil des Zinkpulvers kann durch eine Zink-Legierung ersetzt werden. Die Menge an Zinkpulver und/oder an Zinklegierung in der Beschichtung ist im Allgemeinen wenigstens 10 % und kann bis zu 90 Vol.-% der Beschichtung – auf Trockenfilm-Basis – betragen. Das Zinkpulver und/oder die Zinklegierung kann im Wesentlichen den gesamten Teil der Pigmentierung der Beschichtung ausmachen oder kann z.B. bis 70 %, z.B. 25 – 55 Vol.-% der Beschichtung – auf Trockenfilm-Basis – umfassen, wobei die Beschichtung auch einen Hilfs-Korrosionsinhibitor enthält, der z.B. ein Molybdat, Phosphat, Wolframat oder Vanadat sein kann, wie in US-A-5,24G,488 beschrieben wird, und/oder einen Füllstoff wie Siliciumdioxid, calcinierten Ton, Aluminiumoxid-Silicat, Talkum, Baryte oder Glimmer enthält. Andere Pigmente können jedoch in Verbindung mit Pigmenten auf Zinkbasis verwendet werden. Beispiele dieser anderen Nicht-Zink-Pigmente schließen leitfähige Streckmittel wie Dieisenphosphid (Ferrophos®), glimmerhaltiges Eisenoxid usw. ein. Die Verwendung dieser leitfähigen Nicht-Zink-Streckmittel-Pigmente kann eine Reduktion des Zinkgehalts ermöglichen, während ein effektiver Korrosionsschutz beibehalten wird. Um optimale Beschichtungseigenschaften zu erreichen, sollten vorzugsweise Streckmittel mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als 3 μm, vorzugsweise von weniger als 2 μm, und Pigmente geringer Größe verwendet werden.
  • Die Pigment-Volumenkonzentration der Primer-Beschichtung ist vorzugsweise wenigstens gleich der kritischen Pigment-Volumenkonzentration, wie es für Zinksilicat-Primer üblich ist, z.B. beträgt sie das 1,0fache bis 1,5fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration. Die Pigment-Volumenkonzentration (PVC) sind die Vol.-% an Pigment in dem trockenen Lackfilm. Die kritische Pigment-Volumenkonzentration (CPVC) ist normalerweise als die Pigment-Volumenkonzentration definiert, bei der gerade genug Bindemittel vorliegt, um eine vollständig adsorbierte Bindemittelschicht auf den Pigment-Oberflächen bereitzustellen und alle Zwischenräume zwischen den Teilchen in einem dicht gepackten System aufzufüllen. Die kritische Pigment-Volumenkonzentration kann bestimmt werden, indem man trockenes Pigment mit einer gerade ausreichenden Menge an Leinöl imprägniert, um eine kohärente Masse zu bilden. Dieses Verfahren ergibt einen Wert, der als "Ölabsorption" bekannt ist, aus dem die kritische Pigment-Volumenkonzentration berechnet werden kann. Das Verfahren zur Bestimmung der Ölabsorption wird in British Standard 3483 (BS3483) beschrieben.
  • Der Feststoffgehalt der Primer-Beschichtung beträgt im Allgemeinen wenigstens 15 Vol.-% und vorzugsweise liegt er im Bereich von 20 – 40 Vol.-%, mehr bevorzugt im Bereich von 25 – 35 Vol.-%. Der Feststoff-Volumengehalt ist der theoretische Wert, der auf der Basis aller Komponenten berechnet wird, die in der Beschichtungszusammensetzung vorliegen. Die Beschichtung hat vorzugsweise eine derartige Viskosität, dass sie durch herkömmliche Beschichtungsauftragsgerätschaften, wie Sprühen, insbesondere luftfreies Sprühen, oder durch Niederdruckauftragsgerätschaften mit großem Volumen (HVLP) leicht aufgetragen werden kann, um eine Beschichtung mit einer Trockenfilmdicke von weniger als 40 μm, vorzugsweise zwischen 12 μm und 25 – 30 μm zu ergeben.
  • Gegebenenfalls kann die Beschichtungszusammensetzung weitere Additive umfassen, die dem Fachmann wohlbekannt sind, wie z.B. Viskositätsregler (Organotone, Xanthangummi, Cellulose-Verdickungsmittel usw.), Entschäumungsmittel (insbesondere wenn Latex-Modifizierungsmittel vorliegen) und Verlängerungsmittel der Topfzeit wie Chromate (z.B. Natriumdichromat). Wenn keine Verlängerungsmittel der Topfzeit vorliegen, hat die Beschichtungszusammensetzung normalerweise eine Topfzeit zwischen 2 und 4 Stunden. Üblicherweise ist es ausreichend, nur eine geringe Menge (0,0125 – 0,025 Gew.-%, bezogen auf den flüssigen Anstrich) Natriumdichromat zuzugeben, um eine Topfzeit von mehr als 24 Stunden zu erhalten. Größere Mengen führen normalerweise zu schlechten Eigenschaften der Beschichtung. Normalerweise wird das Beschichtungssystem als ein Zwei (oder Mehr)-Komponentensystem bereitgestellt.
  • Es ist möglich, die Beschichtungszusammensetzung kurz vor dem Auftragen der Beschichtung herzustellen, z.B. indem man kurz vor dem Auftragen alle Komponenten der Beschichtungszusammensetzung zugibt und gründlich vermischt. Ein solches Verfahren kann auch als On-line-Vermischen der Komponenten, die in der Beschichtungszusammensetzung vorliegen, bezeichnet werden. Dieses Verfahren ist besonders für Beschichtungszusammensetzungen geeignet, die eine eingeschränkte Topfzeit haben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung eine Fertigungsbeschichtung auf wässriger Basis für das Beschichten von Stahlsubstraten, die gefertigt und überzogen werden sollen, wobei die Zusammensetzung einen Feststoffgehalt von 20 – 40 Vol.-% hat, umfassend:.
    • – ein wässriges Siliciumdioxid-Sol- oder Alkalimetallsilicat-Bindemittel, das ein SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis von wenigstens 6:1 hat, wobei M die gesamten Alkalimetall- und Ammoniumionen darstellt und die Siliciumdioxid- oder Silicat-Teilchen eine durchschnittliche Teilchengröße von gleich oder kleiner als 10 nm haben,
    • – 10 – 90 Vol.-%, bezogen auf die Beschichtung auf Trockenfilm-Basis, Zinkpulver und/oder einer Zink-Legierung mit einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 2 bis 12 μm,
    • – 0 – 35 Gew.-%, bezogen auf Siliciumdioxid oder Silicat, eines organischen Harzes,
    • – 0 – 30 Gew.-%, bezogen auf Siliciumdioxid oder Silicat, eines Silan-Kupplungsmittels,
    • – gegebenenfalls ein Nicht-Zink-Pigment (Nicht-Zink-Pigmente) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger als 3 μm, und
    • – gegebenenfalls ein Streckmittel der Topfzeit.
  • Es wurde gefunden, dass die Vorteile der Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung, nämlich die verbesserte Haftung an ein Substrat, die Filmfestigkeit und/oder die schnellere Entwicklung physikalischer Eigenschaften der Beschichtung nach dem Auftragen, durch die Behandlung der Beschichtung mit einer filmverstärkenden Lösung, sobald die Beschichtung in dem Maße getrocknet ist, dass sie beim Anfühlen trocken ist, erläutert werden können.
  • Für den Zweck der vorliegenden Erfindung ist eine filmverstärkende Lösung eine Lösung, die die Filmfestigkeit einer Primer-Beschichtung verstärkt und/oder die Entwicklung der Filmfestigkeit im Laufe der Zeit beschleunigt.
  • Die Zeitspanne bis zum trockenen Anfühlen beträgt im Allgemeinen etwa 10 – 15 Minuten bei Umgebungstemperaturen von 15 – 20 °C oder 3 – 4 Minuten bei 40 °C für eine Beschichtung einer Trockenfilmdicke (dft) von 15 – 20 μm. Die Trocknungszeit hängt auch vom Luftstrom und der Filmdicke ab. Bei 35 °C und einem Luftstrom von 0,5 m/s beträgt die Trocknungszeit für eine Beschichtung einer Trockenfilmdicke von 20 μm etwa 2 Minuten. Die Zeitspanne kann weiter reduziert werden, indem man die Lufttemperatur erhöht.
  • Im Allgemeinen kann die Trocknungszeit reduziert werden, indem man die Substrattemperatur erhöht, die Lufttemperatur erhöht, einen Luftstrom verwendet oder durch irgendeine Kombination derselben verwendet.
  • Die Anwendung einer Behandlungslösung, bevor sich der Primer trocken anfühlt, ergibt keine Film-Verstärkung.
  • Die Lösung, die die Filmfestigkeit der Primer-Beschichtung erhöht, kann im Allgemeinen eine wässrige Lösung eines anorganischen Salzes oder eine Lösung eines Materials sein, das reaktive siliciumhaltige Gruppen aufweist. Die Zunahme der Filmfestigkeit kann durch einen signifikanten Anstieg der Härte, der Abriebbeständigkeit und üblicherweise der Haftung nachgewiesen werden. Die Härte kann gemäß dem Bleistiftritzhärte-Test British Standard 3900, Teil E19 (1999) (Härte des Bleistifts, die notwendig ist, um die Beschichtung zu durchstechen), gemessen werden. Die Abriebbeständigkeit kann unter Verwendung eines Tests des zweifachen Reibens gemessen werden, bei dem die Beschichtung automatisch gerieben wird, und derselbe kann trocken oder wasserfeucht durchgeführt werden. Obwohl eine signifikante Zunahme entweder der Trocken- oder der Nassabriebbeständigkeit als eine Zunahme der Filmfestigkeit der Primer-Beschichtung angesehen werden würde, haben wir gefunden, dass die Behandlung gemäß der Erfindung im Allgemeinen sowohl die Trocken- als auch die Nassabriebbeständigkeit erhöht. Die Haftung kann durch einen Gitterschnitt-Test gemessen werden, wie er in British Standard 3900, Teil E6 (1992) beschrieben wird.
  • Die Menge an filmverstärkender Lösung, die auf die Primer-Beschichtung aufgetragen wird, liegt im Allgemeinen im Bereich von 0,005 – 0,2 l/m2, vorzugsweise von 0,01 – 0,08 l/m2 mit Primer beschichteter Oberfläche (l/m2) für Beschichtungen, die mit einer Standard-Trockenfilmdicke (15 – 20 μm) aufgetragen werden. Eine solche Menge an Lösung kann zweckmäßigerweise durch Sprühen aufgetragen werden. Es ist überflüssig, zu erwähnen, dass die Konzentration oder das Volumen der Nachbehandlungslösung erhöht werden sollte, wenn die Beschichtung mit einer größeren Dicke aufgetragen wird, d.h. mit einer Trockenfilmdicke von >20 μm.
  • Obwohl es nicht erwünscht ist, sich auf irgendeine Theorie festzulegen, die die Filmverstärkung erklärt, scheint es doch so zu sein, dass, wenn die Behandlungslösung eine wässrige Lösung eines anorganischen Salzes ist, entweder ein Lösen und Ausfällen von Siliciumdioxid stattfindet oder das Salz als Verstärkungsmittel zwischen den Sol-Teilchen wirkt. Wenn die Behandlungslösung reaktive Siliciumdioxid-Spezies enthält, können diese zwischen den Siliciumdioxidsol-Teilchen abgeschieden werden, um die Bindung der Solteilchen zu verbessern. Wir haben gefunden, dass die gleichen verstärkenden Materialien, wenn sie zur Primer-Beschichtung gegeben werden, und zwar beim Auftragen oder vor dem Auftragen auf ein Substrat, den gebildeten Primer-Beschichtungsfilm nicht verstärken.
  • Wenn die filmverstärkende Lösung eine wässrige Lösung eines anorganischen Salzes ist, hat sie im Allgemeinen eine Konzentration von wenigstens 0,01 M und vorzugsweise von wenigstens 0,03 M. Die Konzentration der Lösung des anorganischen Salzes kann bis zu 0,5 M oder 1 M oder sogar höher sein. Das anorganische Salz kann Folgendes sein: das Salz eines einwertigen Kations wie ein Alkalimetall- oder Ammoniumsalz, das Salz eines zweiwertigen Kations wie Zink, Magnesium, Calcium, Kupfer(II) oder Eisen(II), das Salz eines dreiwertigen Kations wie Aluminium oder Cer(III) oder das Salz eines vierwertigen Kations wie Cer(IV), und eines einwertigen Anions wie eines Halogenids, z.B. Fluorid, Chlorid oder Bromid, oder Nitrat, oder eines mehrwertigen Anions wie Sulfat oder Phosphat. Mischungen der oben erwähnten Salze können auch verwendet werden. Beispiele von Lösungen anorganischer Salze, die sich als wirksam erwiesen haben, sind Magnesiumsulfat, Zinksulfat, Kaliumsulfat, Aluminiumsulfat, Eisensulfat, Cer(IV)sulfat, Kupfersulfat, Natriumchlorid und Kaliumchlorid, obwohl Chloride, wegen ihrer Tendenz zur Förderung der Korrosion möglicherweise nicht bevorzugt werden. Die Konzentration der Lösung des anorganischen Salzes, ausgedrückt als Gewicht, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 – 20 Gew.-%.
  • Ein Beispiel eines Materials, das aktive siliciumhaltige Gruppen aufweist, ist ein Silicat. Die Filmverstärkungslösung kann z.B. eine Lösung eines Alkalimetallsilicats, z.B. eines Kaliumsilicats oder Lithiumsilicats oder eine Ammoniumsilicat-Lösung sein, oder sie kann ein Alkalimetallsiliconat sein, z.B. eine Alkylsiliconat-Lösung. Die bevorzugte Konzentration einer solchen Lösung liegt im Bereich von 0,5 – 20 Gew.-%.
  • Wenn die Filmverstärkungslösung eine Lösung eines anorganischen Salzes oder eines Alkalimetallsilicats ist, erhöht das zugefügte Material den Salzgehalt der Zinksilicat-Primerbeschichtung. Dies führt häufig zu einer Zunahme der osmotischen Triebkraft, wenn der Überzug überstrichen wird, und somit zur Möglichkeit der osmotischen Blasenbildung, wenn das beschichtete Substrat eingetaucht wird. Die Menge an aufgetragenem anorganischen Alkalimetallsilicat-Salz ist vorzugsweise ausreichend gering, so dass das SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis der Primer-Beschichtung oberhalb von 6:1, vorzugsweise oberhalb von 8:1 und am meisten bevorzugt oberhalb von 10:1 gehalten wird. Um dies zu erreichen, beträgt die Menge an aus der Filmverstärkungslösung aufgetragenem anorganischen Salz oder Alkalimetallsilicat vorzugsweise weniger als 10 g/m2 auf Trockengewichtsbasis, am meisten bevorzugt weniger als 5 g/m2, für eine Beschichtung mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm.
  • Ein alternatives Beispiel eines Materials, das reaktive siliciumhaltige Gruppen aufweist, ist ein Alkoxysilan oder ein Acyloxysilan, z.B. Acetoxysilan. Dies kann z.B. ein Tetraalkoxysilan (Alkylorthosilicat) wie Tetraethoxysilan oder Tetraisopropoxysiian oder ein Trialkoxysilan wie Methyltrimethoxysilan (MTMS von Aldrich) oder Bistrimethoxysilanethan sein. Das Alkoxysilan kann zusätzliche funktionelle Gruppen enthalten, z.B. kann ein Trialkoxysilan die Formel RSi(OR1)3 haben, in der jede R1-Gruppe C1-3-Alkyl ist und R eine Alkyl- oder Arylgruppe ist, die mit einer Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Amid-, Halogen-, Carbamat-, Epoxid-, Isocyanat-, Aziridin-, Sulphonat-, Carboxylat-, Phosphat- oder Hydroxylgruppe substituiert ist. Bevorzugte Beispiele sind Aminosilane wie Triethoxysilylpropylamin (Aminosilane A1100 von Witco), Trimethoxysilylpropylamin (Aminosilane A1110 von Witco), Trimethoxysilylpropylethylendiamin (Aminosilane A1120 von Witco), Trimethoxysilylpropyldiethylentriamin (Aminosiiane A1130 von Witco) oder Bistrimethoxysilylpropylethylendiamin. Weiterhin kann das Alkoxysilan ein Bis(trialkoxysilan) sein, z.B. eine Alkylen- oder Polydimethylsilan-Kette, die mit -SiOR'3-Gruppen bestückt sind. Das Alkoxysilan kann wenigstens teilweise hydrolysiert sein, z.B. können ein teilweise hydrolysiertes Tetraalkoxysilan oder ein hydrolysiertes Alkyltrialkoxysilan oder ein Aminoalkyltrialkoxysilan verwendet werden. Das Alkoxysilan wird vorzugsweise aus wässriger Lösung aufgetragen, obwohl die wässrige Lösung ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel enthalten kann, z.B. einen Alkohol wie Ethanol.
  • Weiterhin wurde gefunden, dass auch Orthosilicate sehr wirksame Eigenschaftsverbesserer in dem Nachbehandlungsverfahren sind. Wässrige Lösungen von Tetramethylorthosilicat (TMOS) und Tetraethylorthosilicat (TEOS) sind wirksame Nachbehandlungsmittel. Bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn TMOS oder TEOS bei einem pH von 1 – 2 hydrolysiert werden. Bei diesem pH kann die Topfzeit der Nachbehandlungslösung sogar 7 Tage überschreiten.
  • Die Konzentration an Alkoxsilan oder an Orthosilicaten in der Behandlungslösung liegt vorzugsweise im Bereich von 1 – 25 Gew.-%.
  • Die Verwendung von Alkoxsilanen und/oder Orthosilicaten in der Nachbehandlungslösung wird bevorzugt, weil diese Verbindungen der Fertigungs beschichtung einen tatsächlichen Gehalt an wasserlöslichen Salzen von Null hinzufügen.
  • Das Auftragen der Behandlungslösung und vorzugsweise auch das Trocknen der behandelten Primer-Beschichtung, bis die Beschichtung sich wieder trocken anfühlt, können als ein On-line-Verfahren nach dem Beschichten des Stahls mit Primer und dem Trocknen der Primer-Beschichtung, bis sie sich trocken anfühlt, durchgeführt werden. Die Menge an filmverstärkender Lösung, die aufgetragen wird, beträgt vorzugsweise 0,005 – 0,2 l/m2 der mit Primer beschichteten Oberfläche, am meisten bevorzugt 0,08 l/m2 oder weniger, wenn die Beschichtung behandelt und on-line getrocknet wird, für eine Beschichtung mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm. Die Trocknungszeit für diese Beschichtung, die mit einer derartigen Menge an filmverstärkender Lösung behandelt wurde, ist im Allgemeinen etwa 5 – 10 Minuten bei 15 – 20 °C oder etwa 1,5 – 2 Minuten bei 40 °C. Die Trocknungszeit kann weiterhin reduziert werden, indem man das mit Primer versehene Substrat in einem Luftstrom anordnet.
  • Im Allgemeinen kann die Trocknungszeit reduziert werden, indem man entweder die Substrattemperatur erhöht oder die Lufttemperatur erhöht, einen Luftstrom verwendet oder irgendeine Kombination derselben verwendet.
  • Die Behandlungslösung kann durch eine Standardauftragsgerätschaft, z.B. luftfreies Sprühen oder HVLP-Sprühen, oder durch ein einfaches Feinstäubungssprühen aufgetragen werden, indem man einfach eine zweite Sprühkanone weiter abwärts der Fertigungsbeschichtungsstrasse von der Sprühkanone, die den Primer aufträgt, montiert. Alternativ dazu kann die Lösung unter Verwendung einer Nebel-Beschichtungsauftragstechnik aufgetragen werden. Die Behandlungslösung kann auf beide Seiten eines Substrats aufgetragen werden, z.B. auf beide Seiten einer Stahlplatte, die zum Schiffsbau verwendet wird, wobei die Orientierung des Substrats egal ist; das Volumen an Lösung, das erforderlich ist, um den Film zu verstärken, ist derartig, dass die Lösung auf die Unterseite einer Platte ohne Herunterlaufen oder Abtropfen aufgetragen werden kann. Andere Auftragsverfahren wie das Auftragen durch eine Walze sind möglich, werden aber nicht bevorzugt. Die behandelte Primer-Beschichtung muss nur noch auf dem Substrat trockenen gelassen werden und benötigt kein weiteres nachfolgendes Waschen oder Erwärmen; sobald der behandelte Primer trocken ist, kann das beschichtete Produkt normal gehandhabt werden.
  • Das Behandlungsverfahren in Kombination mit der Beschichtungszusammensetzung gemäß der Erfindung erhöht die Härte, die Kohäsion und die Abriebbeständigkeit der Fertigungsbeschichtung, ohne dass der Nachteil der Blasenbildung – wenn überstrichen wird – eingeführt wird. Weiterhin beschleunigt das Behandlungsverfahren die Ausbildung dieser Eigenschaften. Dies verbessert die Beständigkeit gegenüber einer Beschädigung während der. Handhabung und Fabrikation auf einer Schiffswerft oder einem Stahlwerk. Zusätzlich zu diesen Vorteilen zeigt das nachbehandelte, mit Fertigungsbeschichtung versehene Substrat die Leistungskennwerte, die auf dem Markt der Fertigungsbeschichtung erforderlich sind, nämlich eine Korrosionsbeständigkeit von 6 Monaten bei Freiluftbewitterung, ausgezeichnete Schweiß/Schneide-Eigenschaften und eine ausgezeichnete Überstreichbarkeit bei einem breiten Bereich von Primer-Beschichtungen ohne Blasenbildung oder Nadelstichbildung.
  • Wenn z.B. eine Zink-gefüllte Siliciumdioxidsol-Beschichtung mit einer die Filmfestigkeit verstärkenden Lösung nachbehandelt wird, erhöht sich die Abriebbeständigkeit wenigstens auf das fünffache und die Nass-Abriebbeständigkeit erhöht sich üblicherweise auf das zehnfache oder mehr. Die Bleistiftritzhärte verändert sich typischerweise von 2B nach H oder härter. Das SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis der Primer-Beschichtung kann z.B. von 50 – 200 auf 15 – 35 reduziert werden, wenn die aufgetragene filmverstärkende Lösung eine Lösung eines anorganischen Salzes oder eine Alkalimetallsilicat-Lösung ist, bei einer normalen Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm für Fertigungsbeschichtungen liegt dies aber noch oberhalb des Gehaltes, bei dem eine signifikante Blasenbildung auftritt. Das SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis kann bei einem noch höheren Gehalt gehalten werden, wenn die filmverstärkende Lösung eine Alkoxysilan-Lösung ist. Die behandelten Primer-Beschichtungen können mit einem Amin-gehärteten Epoxyharz-Überzug oder irgendeinem anderen hochbelastbaren Überzug wie einem Polyurethan überstrichen werden, und zwar mit einer Filmdicke von 100 μm oder 200 μm, und nach dem siebentägigen Härtenlassen können sie während einer Zeitspanne von 4 Monaten bei 40 °C ohne Blasenbildung in Süß- oder Meerwasser eingetaucht werden.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erklärt. Diese sollten die Erfindung erläutern, sind aber nicht beabsichtigt, den Umfang derselben in irgendeiner Weise einzuschränken.
  • Die Verbindungen; die als Ausgangsmaterial in den Beispielen verwendet werden, haben den folgenden Ursprung:
  • Ludox® SM
    ein Siliciumdioxid-Sol einer Konzentration von 30 Gew.-%, Teilchengröße 7 nm, SiO2/Na2O-Stoffmengenverhältnis 50:1 von DuPont
    XZ 94770
    ein organischer Styrol/Butadien-Latex mit 50 Vol.-% Feststoffen von Dow Chemicals.
    Huber 90C
    ein calciniertes Aluminiumsilicat-Verstreckungsmittelpigment einer mittleren Teilchengröße von 0,7 μm von JM Huber/Marlow Chemicals
    Satintone® W
    ein calciniertes Aluminiumsilicat-Verstreckungsmittelpigment einer mittleren Teilchengröße von 1,4 μm von Lawrence Industries
    Zinkstaub
    ein Metallpulver einer mittleren Teilchengröße von 7 μm von Trident Alloys.
  • Beispiel 1
  • Eine Primer-Beschichtung mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Die Primer-Beschichtung hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von 74,6 %, was das 1,3fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration (λ = 1,3) darstellt.
    Komponente Gew.-%
    Ludox® SM 27,3
    Wasser 15,8
    Bentonit-Ton-Thixotrop 0,2
    Zinkstaub 48,2
    Satintone 8,6
  • Ein Primer wurde hergestellt, indem man Siliciumdioxid-Sol mit Wasser und Thixotrop vermischte, und das sich ergebende Bindemittel wurde mit den Pigmenten kurz vor dem Auftragen auf den Stahl vermischt, wie dies bei Zinksilicat-Beschichtungen üblich ist. Die erhaltene Primer-Beschichtung wurde auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen. Man ließ den Primer in einem Luftstrom von 0,5 m/s bei 30 °C, 30 % relativer Feuchtigkeit (RH) trocknen, und als die Platten sich trocken anfühlten, wurden sie on-line mit 0,3 g verschiedener Lösungen besprüht.
  • Die behandelten Platten ließ man bei 25 °C, 75 % RH trocknen, und die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der verschiedenen Lösungen getestet.
  • Die behandelten Platten wurde auf die Bleistiftritzhärte (British Standard 3900, Teil E19 = BS 3900:E19), die Gitterschnitthaftung (British Standard 3900, Teil E6 = BS 3900:E6) auf einer Skala von 0 (keine Haftung) bis 5 (100%ige Haftung) und die Abriebbeständigkeit (zweifacher Reibetest) getestet. In dem zweifachen Reibetest wird die behandelte Oberfläche mit einigen Wassertropfen befeuchtet (falls ein zweifaches Reiben im nassen Zustand durchgeführt wird), dann wird mit einem Baumwolllappen unter leichtem Druck gerieben. Eine Hin- und Herbewegung ist ein zweifacher Reibevorgang. Die Ergebnisse werden als die Anzahl der zweifachen Reibevorgänge bis zum Entfernen der Beschichtung ausgedrückt. Wenn die Beschichtung 100 zweifache Reibevorgänge überlebt, wird die abschließende Trockenfilmdicke (dft) mit dem anfänglichen Wert verglichen. Wenn die Trockenfilmdicke um mehr als 25 % reduziert wird, wird das Ergebnis als >100 ausgedrückt. Wenn die Trockenfilmdicke um weniger als 25 % reduziert wird, wird das Ergebnis als »100 ausgedrückt. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 1A und 1B aufgeführt.
  • Tabelle 1A
    Figure 00190001
  • Tabelle 1B
    Figure 00190002
  • Beispiel 2
  • Eine Primer-Beschichtung mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Die Primer-Beschichtung hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von 74,6 %, was das 1,3fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration (λ = 1,3) darstellt.
    Komponente Gew.-%
    Ludox® SM 22,0
    XZ 94770 1,5
    Wasser 19,1
    Bentonit-Ton-Thixotrop 0,2
    Zinkstaub 48,6
    Satintone 8,6
  • Ein Primer wurde hergestellt, indem man Siliciumdioxid-Sol mit Wasser und Thixotrop vermischte, und das sich ergebende Bindemittel wurde mit den Pigmenten kurz vor dem Auftragen auf den Stahl vermischt, wie dies bei Zinksilicat-Beschichtungen üblich ist. Die erhaltene Primer-Beschichtung wurde auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen. Man ließ den Primer in einem Luftstrom von 0,5 m/s bei 30 °C, 30 % relativer Feuchtigkeit (RH) trocknen, und als die Platten sich trocken anfühlten, wurden sie on-line mit 0,3 g verschiedener Lösungen besprüht.
  • Die behandelte Beschichtung ließ man bei 25 °C, 75 % RH trocknen, und die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der verschiedenen Lösungen getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 2A und 2B aufgeführt.
  • Tabelle 2A
    Figure 00200001
  • Tabelle 2B
    Figure 00200002
  • Beispiel 3
  • Eine Primer-Beschichtung mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Die Primer-Beschichtung hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von 68,4 %, was das 1,2fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration (λ = 1,2) darstellt.
    Komponente Gew.-%
    Ludox® SM 27,6
    XZ 94770 1,8
    Wasser 15,1
    Bentonit-Ton-Thixotrop 0,2
    Zinkstaub 48,9
    Satintone 6,4
  • Ein Primer wurde hergestellt, indem man Siliciumdioxid-Sol mit Wasser und Thixotrop vermischte, und das sich ergebende Bindemittel wurde mit den Pigmenten kurz vor dem Auftragen auf den Stahl vermischt, wie dies bei Zinksilicat-Beschichtungen üblich ist. Die erhaltene Primer-Beschichtung wurde auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen. Man ließ den Primer in einem Luftstrom von 0,5 m/s bei 30 °C, 30 % relativer Feuchtigkeit (RH) trocknen, und als die Platten sich trocken anfühlten, wurden sie on-line mit 0,3 g verschiedener Lösungen besprüht.
  • Die behandelte Beschichtung ließ man bei 25 °C, 75 % RH trocknen, und die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der verschiedenen Lösungen getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 3A und 3B aufgeführt.
  • Tabelle 3A
    Figure 00210001
  • Tabelle 3B
    Figure 00220001
  • Beispiel 4
  • Eine Primer-Beschichtung mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Die Primer-Beschichtung hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von 71,5 %, was das 1,4fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration (λ = 1,4) darstellt.
    Komponente Gew.-%
    Ludox® SM 24,7
    XZ 94770 1,6
    Wasser 17,2
    Bentonit-Ton-Thixotrop 0,2
    Zinkstaub 48,7
    Huber 90C 7,6
  • Ein Primer wurde hergestellt, indem man Siliciumdioxid-Sol mit Wasser und Thixotrop vermischte, und das sich ergebende Bindemittel wurde mit den Pigmenten kurz vor dem Auftragen auf den Stahl vermischt, wie dies bei Zinksilicat-Beschichtungen üblich ist. Die erhaltene Primer-Beschichtung wurde auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen. Man ließ den Primer in einem Luftstrom von 0,5 m/s bei 30 °C, 30 % relativer Feuchtigkeit (RH) trocknen, und als die Platten sich trocken anfühlten, wurden sie on-line mit 0,3 g verschiedener Lösungen besprüht.
  • Die behandelte Beschichtung ließ man bei 25 °C, 75 % RH trocknen, und die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der verschiedenen Lösungen getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 4A und 4B aufgeführt.
  • Tabelle 4A
    Figure 00230001
  • Tabelle 4B
    Figure 00230002
  • Beispiel 5
  • Eine Primer-Beschichtung mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Die Primer-Beschichtung hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von 76,0 %, was das 1,4fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration (λ = 1,4) darstellt.
    Komponente Gew.-%
    Ludox® SM 20,7
    XZ 94770 1,3
    Wasser 19,9
    Bentonit-Ton-Thixotrop 0,2
    Zinkstaub 48,3
    Huber 90C 6,1
    "Molywhite" Molybdat-Pigment 3,5
  • Ein Primer wurde hergestellt, indem man Siliciumdioxid-Sol mit Wasser und Thixotrop vermischte, und das sich ergebende Bindemittel wurde mit den Pigmenten kurz vor dem Auftragen auf den Stahl vermischt, wie dies bei Zinksilicat-Beschichtungen üblich ist. Die erhaltene Primer-Beschichtung wurde auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen. Man ließ den Primer in einem Luftstrom von 0,5 m/s bei 30 °C, 30 % relativer Feuchtigkeit (RH) trocknen, und als die Platten sich trocken anfühlten, wurden sie on-line mit 0,3 g verschiedener Lösungen besprüht.
  • Die behandelte Beschichtung ließ man bei 25 °C, 75 % RH trocknen, und die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der verschiedenen Lösungen getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 5A und 5B aufgeführt.
  • Tabelle 5A
    Figure 00240001
  • Tabelle 5B
    Figure 00240002
  • Beispiel 6
  • Eine Primer-Beschichtung mit einer Feststoff-Konzentration von 25 Vol.-% wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Die Primer-Beschichtung hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von 74,6 %, was das 1,3fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration (λ = 1,3) darstellt.
    Komponente Gew.-%
    Ludox® SM 25,8
    Wasser 20,4
    Bentonit-Ton-Thixotrop 0,2
    Zinkstaub 45,5
    Satintone 8,1
  • Um die Auswirkung der Zugabe eines Verlängerungsmittels der Topfzeit auf die Beschichtungseigenschaften, basierend auf der obigen Primer-Beschichtung, zu bestimmen, wurden Fertigungsbeschichtungen hergestellt, die einen unterschiedlichen Gehalt an Natriumdichromat haben. Die Primer-Beschichtungen wurden auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen und sobald sie sich trocken anfühlten, wurden sie mit einer 5 gewichtsprozentigen ZnSO4-Lösung nachbehandelt. Die Platten wurden dann bei 20 °C, 70 % RH gelagert. Die physikalischen Eigenschaften wurden 1 Stunde nach dem Auftragen der ZnSO4-Lösung gemessen. Die Ergebnisse des Tests sind in der Tabelle 6 aufgeführt.
  • Die Zusammensetzungen, welche ein die Topfzeit verlängerndes Mittel umfassen, hatten alle eine Topfzeit von mehr als 24 Stunden. Eine vergleichbare Zusammensetzung, die kein Verlängerungsmittel der Topfzeit aufweist, hat im Allgemeinen eine Topfzeit zwischen 2 Stunden und 4 Stunden.
  • Tabelle 6
    Figure 00250001
  • Beispiel 7 (Vergleich)
  • Eine zinkfreie Primer-Beschichtung mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Die Primer-Beschichtung hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von 68,0 %, was das 1,3fache der kritischen Pigment-Volumenkonzentration (λ = 1,3) darstellt.
    Komponente Gew.-%
    Ludox® SM 42,5
    Wasser 13,5
    Bentonit-Ton-Thixotrop 0,2
    Baryte (FB11) 33,9
    Satintone 9,9
  • Die Primer-Beschichtung wurde auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen, und sobald sie sich trocken anfühlte, wurde sie mit unterschiedlichen Lösungen nachbehandelt. Die Platten wurden dann bei 20 °C, 70 % RH gelagert. Die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der Lösungen getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 7A und 7B aufgeführt.
  • Tabelle 7A
    Figure 00260001
  • Tabelle 7B
    Figure 00260002
  • Beispiel 8
  • Primer-Beschichtungen mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurden analog zur Formulierung des Beispiels 1 hergestellt, wobei man Siliciumdioxid-Sole mit unterschiedlicher mittlerer Teilchengröße, nämlich Ludox® SM (mittlere Teilchengröße 7 nm), Ludox® HS30 (mittlere Teilchengröße 12 nm) und Bindzil 40/170® (mittlere Teilchengröße 20 nm) verwendete.
  • Die Primer-Beschichtungen wurden auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen, und sobald sie sich trocken anfühlte, wurde sie mit unterschiedlichen Lösungen nachbehandelt. Die Platten wurden dann bei 30 °C, 30 % RH gelagert. Die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der Lösungen getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 8A und 8B aufgeführt.
  • Tabelle 8A
    Figure 00270001
  • Tabelle 8B
    Figure 00280001
  • Beispiel 9
  • Primer-Beschichtungen mit einer Feststoff-Konzentration von 28 Vol.-% wurden analog zur Formulierung des Beispiels 2 hergestellt, wobei man Siliciumdioxid-Sole mit unterschiedlicher mittlerer Teilchengröße, nämlich Ludox® SM (mittlere Teilchengröße 7 nm), Ludox® HS30 (mittlere Teilchengröße 12 nm) und Bindzil 40/170® (mittlere Teilchengröße 20 nm) verwendete.
  • Die Primer-Beschichtungen wurden auf Stahlplatten von 15 cm × 10 cm mit einer Trockenfilmdicke von 15 – 20 μm aufgetragen, und sobald sie sich trocken anfühlten, wurden sie mit unterschiedlichen Lösungen nachbehandelt. Die Platten wurden dann bei 20 °C, 50 % RH (durchschnittliche Bedingungen) gelagert. Die physikalischen Eigenschaften derselben wurden 10 Minuten und 1 Stunde nach dem Auftragen der Lösungen getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 9A und 9B aufgeführt.
  • Tabelle 9A
    Figure 00290001
  • Tabelle 9B
    Figure 00290002

Claims (8)

  1. Zusammensetzung zum Beschichten eines Metallsubstrats, das gefertigt und überzogen werden soll, wobei die Zusammensetzung ein Siliciumdioxid- oder Silicat-Bindemittel und Zinkpulver und/oder eine Zinklegierung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein wässriges Siliciumdioxid-Sol oder Alkalimetallsilicat umfasst und ein SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis von wenigstens 6:1 hat, wobei M die gesamten Alkalimetall- und Ammoniumionen darstellt und die Siliciumdioxid- oder Silicat-Teilchen eine durchschnittliche Teilchengröße von gleich oder kleiner als 10 nm haben.
  2. Beschichtungszusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Siliciumdioxid-Sol mit einem SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis von wenigstens 25:1 ist.
  3. Beschichtungszusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel eine wässrige Lösung eines Alkalimetall- oder Ammoniumsilicats umfasst, das durch ein Siliconat stabilisiert ist, welches durch wenigstens eine anionische Gruppe mit einem geringeren pKa als Kieselsäure substituiert ist, die einen pH von 7 bis 10,5 hat und durch Herabsetzung des pH-Werts eines Lösung von Silicat und Siliconat durch Ionenaustausch hergestellt wurde.
  4. Beschichtungszusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Siliciumdioxid-Teilchen eine durchschnittliche Größe im Bereich von 3 nm bis 10 nm haben.
  5. Beschichtungszusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel weiterhin ein Silan-Kupplungsmittelumfasst.
  6. Beschichtungszusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel weiterhin ein organisches Harz umfasst.
  7. Beschichtungszusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Fertigungsbeschichtung (shop primer) auf wässriger Basis ist.
  8. Fertigungsbeschichtung auf wässriger Basis zum Auftragen auf Stahlsubstrate, die gefertigt und überzogen werden sollen, wobei die Zusammensetzung einen Feststoffgehalt von 20 – 40 Vol.-% hat, umfassend: – ein wässriges Siliciumdioxid-Sol- oder Alkalimetallsilicat-Bindemittel, das ein SiO2/M2O-Stoffmengenverhältnis von wenigstens 6:1 hat, wobei M die gesamten Alkalimetall- und Ammoniumionen darstellt und die Siliciumdioxid- oder Silicat-Teilchen eine durchschnittliche Teilchengröße von gleich oder kleiner als 10 nm haben, – 10 – 90 Vol.-%, bezogen auf die Beschichtung auf Trockenfilm-Basis, Zinkpulver und/oder einer Zink-Legierung mit einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 2 bis 12 μm, – 0 – 35 Gew.-%, bezogen auf Siliciumdioxid oder Silicat, eines organischen Harzes, – 0 – 30 Gew.-%, bezogen auf Siliciumdioxid oder Silicat, eines Silan-Kupplungsmittels, – gegebenenfalls ein Nicht-Zink-Pigment (Nicht-Zink-Pigmente) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger als 3 μm, und – gegebenenfalls ein Streckmittel der Topfzeit.
DE60011263T 1999-03-18 2000-03-17 Überzugsmittel für metallsubstrate Expired - Lifetime DE60011263T2 (de)

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EP99302127 1999-03-18
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DE60011263D1 DE60011263D1 (de) 2004-07-08
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