DE60010579T2

DE60010579T2 - Angetriebenes Werkzeug

Info

Publication number: DE60010579T2
Application number: DE60010579T
Authority: DE
Inventors: John K. Saddle River Junkers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-06-23
Filing date: 2000-06-23
Publication date: 2005-05-19
Anticipated expiration: 2020-06-24
Also published as: HK1030390A1; CN1098747C; KR100369120B1; US6260444B1; EP1063060B1; BR0004459A; KR20010014966A; JP3426192B2; AU743169B2; EP1063060A3; EP1063060A2; AU4257500A; BR0004459B1; SI1063060T1; TW427939B; ZA200001801B; US6427559B2; JP2001030182A; DK1063060T3; DE60010579D1

Description

STAND DER TECHNIK
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein angetriebene Werkzeuge zum Festziehen und Lösen von Gewindeverbindern.
Sie betrifft insbesondere solche angetriebenen Werkzeuge, die ein Gehäuse, ein Eingriffsmittel zum Eingriff in einen festzuziehenden und zu lösenden Gewindeverbinder, einen Ratschenmechanismus zum Drehen des Eingriffsmittels, um einen Gewindeverbinder, in den das letztere eingegriffen hat, zu drehen, sowie einen Antrieb besitzen, der auf das Ratschenmittel so einwirkt, daß sich das Ratschenmittel zusammen mit dem Eingriffsmittel dreht und dadurch der Gewindeverbinder gedreht wird.
Solche angetriebenen Werkzeuge sind auf diesem Fachgebiet bekannt. Das Antriebsmittel für solche angetriebenen Werkzeuge kann ein hydraulisch betätigtes Antriebsmittel sein, wie beispielsweise in den US-A-5,005,447 , US-A-5,029,497 , US-RE33951 usw. beschrieben. Diese Werkzeuge arbeiten nur in Verbindung mit Hydraulikkraft. Es gibt jedoch viele Anwendungen, für die ein Kunde die Drehmomentgenauigkeit, die von so ausgeführten hydraulisch betätigten Werkzeugen bereitgestellt wird, oder die von der Hydraulik bereitgestellte Kraft nicht benötigt. Anstatt das hydraulisch betätigte angetriebene Werkzeug, das mehr Seiten- und Höhenfreiraum erfordert, zu benutzen, zieht es der Kunde vor, ein Werkzeug mit begrenztem Freiraum zu benutzen, ohne dafür Hydraulik einsetzen zu müssen. In anderen Fällen strebt der Kunde eine Drehmomentabgabe an, die höher als die von seinem gegenwärtigen Werkzeug bereitgestellte Abgabe ist.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein angetriebenes Werkzeug bereitzustellen, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und eine weitere Verbesserung der vorhandenen Werkzeuge darstellt.
Die vorliegende Erfindung stellt daher ein angetriebenes Werkzeug zum Festziehen und Lösen von Gewindeverbindern bereit, wie im Anspruch 1 definiert. Das angetriebene Werkzeug beinhaltet vorzugsweise die im Anspruch 2 definierten Merkmale.
Wenn das angetriebene Werkzeug in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, kann ein Kunde das hydraulisch betätigte Antriebsmittel in Kombination mit dem Anschlußmittel benutzen, um das hydraulisch betätigte angetriebene Werkzeug zu betreiben. Bei Bedarf kann er statt dessen ein nicht hydraulisch betätigtes Antriebsmittel in Kombination mit dem Anschlußmittel einsetzen, um ein nicht hydraulisch betätigtes angetriebenes Werkzeug zu benutzen. Das so ausgeführte nicht hydraulisch betätigte angetriebene Werkzeug, das vorzugsweise einen Nocken verwendet, bietet auch einen Eingangs/Ausgangsvorteil und ist relativ preiswert. Es kann auch mit manuellen Drehmomentschlüsseln, Handgriffsverlängerungen, manuellen Verstärkern, pneumatischen Verstärkern, pneumatischen Schraubenschlüsseln, elektrischen Schraubenschlüsseln, elektrischen Verstärkern, Schlagschraubern usw., über die Kunden bereits verfügen, betrieben werden.
Die vorliegende Erfindung stellt der Industrie eine wirtschaftliche Alternative zur Verfügung, um die Ausgangsleistung ihrer Werkzeuge zu vervielfachen oder ihre quadratisch ausgebildeten Antriebswerkzeuge in sechseckige 8-Punkt- oder 12-Punkt Werkzeuge mit begrenztem Freiraum umzurüsten. Sie ermöglicht es den Kunden auch, mit ihren verfügbaren Werkzeugen zu beginnen und diese, falls erforderlich, auf Hydraulik umzurüsten.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Um die vorliegende Erfindung zu verdeutlichen, werden nunmehr spezifische Ausführungsformen davon lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben; dabei sind:
1 und 2 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Anschlusses eines angetriebenen Werkzeugs in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
3 und 4 eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht eines ersten Antriebsmittels des erfindungsgemäßen angetriebenen Werkzeugs;
5 und 6 eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht des angetriebenen Werkzeugs der vorliegenden Erfindung, wobei das erste Antriebsmittel mit dem Anschlußmittel verbunden ist; und
7 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen angetriebenen Werkzeugs, wobei das zweite Antriebsmittel mit dem gleichen Anschluß verbunden ist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Ein angetriebenes Werkzeug in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung besitzt einen Anschluß, der in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl 1 in den 1 und 2 bezeichnet ist. Der Anschluß weist ein Gehäuse auf, das aus zwei Gehäuseplatten 2 und 3 und einer Abdeckung 4 besteht. Die Gehäuseplatten 2 und 3 sind miteinander durch Nieten 5 verbunden, und die Abdeckung 4 ist mit den Gehäuseplatten 2 und 3 auch durch Nieten 6 verbunden. Der Anschluß 1 ist des weiteren mit einem Antriebshebel 7 ausgestattet, der von den Platten 2 und 3 durch einen Schwenkstift 8 drehbar aufgenommen wird, der in Nuten 9, die in zugewandten Oberflächen der Platten vorgesehen sind, bewegbar ist. Ein Ratschenmechanismus beinhaltet eine Ratsche 10, die drehbar im Anschluß 1 vorgesehen ist und eine innere Eingriffsausbildung 11 aufweist, die beispielsweise als eine sechseckige Öffnung, eine sechseckige Welle usw. ausgebildet ist. Die Ratsche 10 hat äußere Zähne 12, die in Zähne 13 einer Klinke 14 eingreifen können. Die Klinke 14 wird gleitend von einer Öffnung des Antriebshebels 7 aufgenommen und ist durch eine Feder 15 zur Ratsche 10 hin federnd vorgespannt. Das Anschlußgehäuse oder insbesondere die Platten 2 und 3 sind mit Verbindungsmitteln ausgestattet, die Öffnungen 16 beinhalten.
Das angetriebene Werkzeug hat des weiteren ein erstes Antriebsmittel, das in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl 21 in 3 bezeichnet ist. Das erste Antriebsmittel 21 ist als ein hydraulisch betätigtes Antriebsmittel ausgebildet. Das erste Antriebsmittel beinhaltet ein Gehäuse 22, das einen Hydraulikzylinder bildet, in dem sich ein Kolben 23 hin und her bewegen kann, und ein Antriebselement, das als eine mit dem Kolben 23 verbundene Kolbenstange 24 ausgebildet ist. Hydraulikfluid wird zu gegenüberliegenden Kammern, die durch den Kolben 23 im Zylinder 22 gebildet sind, durch hydraulische Verbindungselemente 25 befördert, die mit einer nicht dargestellten Hydraulikfluidquelle verbunden sind. Das Antriebsgehäuse 22 ist mit Verbindungsmitteln ausgestattet, die durch Öffnungen 26 gebildet sind. Das Antriebselement oder die Kolbenstange 24 ist auch mit einem Verbindungsmittel 27 ausgestattet, das als eine Öffnung ausgebildet sein kann.
Wie aus 5 ersichtlich, ist das hydraulische Antriebsgehäuse 22, wenn das angetriebene Werkzeug in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung als ein hydraulisch betätigtes angetriebenes Werkzeug betrieben wird, dadurch mit dem Anschlußgehäuse 1 verbunden, daß die Öffnungen 16 zu den Öffnungen 26 ausgerichtet sind und entsprechende Verbindungselemente, beispielsweise Stifte 41 und dergleichen, durch die ausgerichteten Öffnungen verlaufen. Das freie Ende der Kolbenstange 24 des hydraulischen Antriebs ist mit dem Stift 8 des Anschlußmittels 1, beispielsweise durch Einsetzen des Stifts 8 in die Öffnung 27, verbunden. Wenn ein Hydraulikfluid in den Zylinder der Antriebseinheit befördert wird, wird der Kolben 23 verdrängt und verdrängt die Kolbenstange 24, die wiederum den Antriebshebel 7 und die daran vorgesehene Klinke 14 dreht, die Klinke 14 dreht die Ratsche 10, und die Ratsche dreht einen Gewindeverbinder, wie beispielsweise eine Mutter, einen Bolzenkopf usw., in den das Eingriffsmittel 11 der Ratsche eingreift. Ein Gewindebestigungselement wird festgezogen oder gelöst.
Das angetriebene Werkzeug in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hat ein zweites Antriebsmittel, das in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl 31 in 7 bezeichnet ist. Das zweite Antriebsmittel besitzt ein Gehäuse 32, einen Nocken 33, der im Gehäuse drehbar und beispielsweise als ein Doppelnocken ausgebildet ist, eine Nockenrolle 34 und ein Antriebselement 35, das beispielsweise als eine Nockenstange ausgebildet ist und während der Drehung des Nockens 33 durch die Rolle 34 und einen Führungsring 36 verschoben wird. Eine Druckfeder 37, die sich in einer Federhülse 38 befindet, dient als eine Rückstellfeder. Das Antriebsgehäuse 32 besitzt ein Verbindungsmittel 39, während die Nockenstange 35 ein Verbindungsmittel 40 besitzt, die beispielsweise als Öffnungen ausgebildet sind.
Wenn es erwünscht ist, ein nicht hydraulisch betätigtes angetriebenes Werkzeug zu benutzen, löst ein Kunde das hydraulisch betätigte Antriebsmittel 21 vom Anschluß 1 und verbindet das Antriebsmittel 31 mit dem Anschlußmittel 1, indem er die Öffnungen 39 des nicht hydraulischen Antriebsmittels 31 zu den Öffnungen 16 des Anschlusses 1 ausrichtet und Verbindungselemente, wie beispielsweise Stifte 41, durch die ausgerichteten Öffnungen führt. Das Verbindungselement 40, beispielsweise eine Öffnung am Ende der Nockenstange 35, fügt sich über den Stift 8 des Antriebshebels 7 ein. Wenn sich der Nocken dreht, bewegt sich die Nockenstange hin und her und dreht den Antriebshebel 7 mit der Klinke 14, so daß die Klinke 14 die Ratsche 10 dreht, und dadurch wird ein Gewindeverbinder, in den das Eingriffsmittel 11 der Ratsche 10 eingegriffen hat, ebenfalls gedreht.
Der Nocken 33 ist mit einem dritten Verbindungsmittel 41 ausgestattet, das beispielsweise als ein polygonaler (quadratischer) Vorsprung oder eine ebensolche Öffnung ausgebildet ist. In das dritte Verbindungsmittel 41 kann ein zusätzliches Werkzeug eingreifen, wie beispielsweise ein manueller Drehmomentschlüssel, eine Handgriffsverlängerung, ein manueller Verstärker, ein pneumatischer Verstärker, ein elektrischer Schraubenschlüssel, ein elektrischer Verstärker, ein Schlagschrauber usw., über die ein Kunde verfügt, um den Nocken 33 zu drehen.
Es versteht sich, daß jedes der vorstehend beschriebenen Elemente, oder zwei oder mehrere gemeinsam, auch in anderen Konstruktionsanwendungen, die sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungen unterscheiden, nützlich angewendet werden können.
Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, soll die Erfindung nicht auf die dargestellten Details beschränkt bleiben, und es ist für den Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich, daß Modifizierungen und Konstruktionsänderungen vorgenommen werden können, wobei sich der Schutzbereich der Erfindung aus den beiliegenden Ansprüchen ergibt.
Die vorstehenden Ausführungen offenbaren somit ohne weitere Analyse das Wesentliche der vorliegenden Erfindung in so vollem Umfang, daß sie von Dritten unter Nutzung derzeitiger Kenntnisse problemlos für geeignete Anwendungen eingesetzt werden kann.

Claims

Angetriebenes Werkzeug zum Festziehen und Lösen von Gewindeverbindern, das folgendes umfaßt: ein Eingriffsmittel (11) zum Eingriff in einen festzuziehenden und zu lösenden Gewindeverbinder; ein Ratschenmittel (10) zum Drehen des Eingriffsmittels, um einen Gewindeverbinder, in den das Eingriffsmittel (11) eingegriffen hat, zu drehen; ein hydraulisches Antriebsmittel (21), das ein Antriebsgehäuse (22) und einen hydraulisch betätigten Antrieb mit einem hydraulisch bewegbaren Antriebselement (24) beinhaltet; gekennzeichnet durch ein Anschlußmittel (1) mit einem Anschlußgehäuse (2, 3, 4), dem Eingriffsmittel (11) und dem Ratschenmittel (10); ein nicht hydraulisches Antriebsmittel (31) mit einem Antriebsgehäuse (32) und einem nicht hydraulisch betätigten Antrieb, der mit einem nicht hydraulisch bewegbaren Antriebselement (35) ausgestattet ist; ein erstes Verbindungsmittel (16, 26, 39), das am Anschlußgehäuse (2, 3) und an den Antriebsgehäusen (22, 32) des hydraulischen Antriebsmittels (21) und des nicht hydraulischen Antriebsmittels (31) so vorgesehen ist, daß entweder das Gehäuse (22) des hydraulischen Antriebsmittels (21) oder das Gehäuse (32) des nicht hydraulischen Antriebsmittels (31) abwechselnd mit dem Anschlußgehäuse (2, 3) verbunden werden kann; und ein zweites Verbindungsmittel (8, 27, 40), um das Ratschenmittel (10) abwechselnd mit dem Antriebselement (24) des hydraulischen Antriebsmittels (21) oder mit dem Antriebselement (35) des nicht hydraulischen Antriebsmittels (31) zu verbinden, wenn das Antriebsgehäuse (22) des hydraulischen Antriebsmittels (21) mit dem Anschlußgehäuse (2, 3) oder das Antriebsgehäuse (32) des nicht hydraulischen Antriebsmittels (31) mit dem Anschlußgehäuse (2, 3) entsprechend so verbunden ist, daß das Antriebselement (24) des hydraulischen Antriebsmittels (21) und abwechselnd das Antriebselement (35) des nicht hydraulischen Antriebsmittels (31) während seiner Bewegung das Ratschenmittel (10) des Anschlußmittels (1) dreht und dadurch einen Gewindeverbinder, in den das Eingriffsmittel (11) des Anschlußmittels (1) eingegriffen hat, dreht, so daß dieser festgezogen oder gelöst wird.
Angetriebenes Werkzeug nach Anspruch 1, bei dem das nicht hydraulische Antriebsmittel (31) mindestens einen drehbaren Nocken (33) hat, der auf das Antriebselement (35) des nicht hydraulischen Antriebsmittels (31) während des Drehens einwirkt; und das weiterhin dritte Verbindungsmittel (41) umfaßt, um den mindestens einen Nocken (33) mit einem Antriebswerkzeug zu verbinden, so daß, wenn das Antriebswerkzeug durch das dritte Verbindungsmittel (41) mit dem Nocken (33) verbunden ist und den Nocken dreht, der Nocken auf das Antriebselement (35) des nicht hydraulischen Antriebsmittels (31) einwirkt und das letztere das Ratschenmittel (10) dreht, um das Eingriffsmittel (11) zu drehen und damit einen festzuziehenden oder zu lösenden Gewindeverbinder zu drehen.