DE7403870U

DE7403870U - Momentenwerkzeug, besonders Momentenaufsteckschlüssel

Info

Publication number: DE7403870U
Application number: DE7403870U
Authority: DE
Original assignee: IRVATOR AB
Current assignee: IRVATOR AB
Priority date: 1973-12-14
Publication date: 1974-05-30

Description

DIPL-PHYS. DR. R. KEIL .. _f. _#.. ?.^ankfwt/M,d«n^.2.197'» J,

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Aktlebolaget Irvator, östertorpsyägen 8, 642 00 FLEN»Schweden.

In"

Momentenwerkzeug, besonders Momenten-*AufsteckschlUssel

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Anziehen von Muttern, Bolzen, Schrauben und ähnlichen Gewindeteilen mit einem höchsten Anziehmoment und insbesondere einen Morrenten-Aufsteckschlüssel. Dieses Werkzeug hat einen Schaft mit einem Kopf an dem einen Ende zum Eingriff mit einer Mutter, einem Bolzenkopf, einem Schraubenkopf od.dgl. und mit einem Glied an dem anderen Ende zum Ausüben der Anziehkraft, z.B. mittels eines Hilfswerkzeuges. Erfindungsgemäss zeichnet sich das Werkzeug dadurch aus, dass der Schaft aus einem Material mit federnden Eigenschaften besteht und ein solches effektives Durchmesser/Längenverhältnis hat, dass das Werkzeug ohne üngelegenhext ein Anziehen der infragestehenden, mit Gewinde versehenen Befes'tigungs teile bis zu einem durch das Durchmesser/Längenverhältnis festgelegten höchsten Anziehmoment gestattet/ jedoch ein Anziehen mit einer nennenswerten Kraft über dieses riöchstmoment ninaus durch elastische Verdrehung im Schaft verhindert.

Die Erfindung ist an sich auf Werkzeuge vieler Arten, z.B. Schraubenzieher, anwendbar, jedoch speziell für Momenten-Aufsteck- schlUssel vorgesehen. Ein erfindungsgemässer Momenten-Aufsteck- ■chlUaeel unterscheidet sich in äusserst wesentlicher Hinsicht von bereits bekannten Aufsteckschlüsseln dieser Art, indem er nur aus eineio einzigen Stück besteht und somit keine beweglichen Teile besitzt. Bei der Herstellung des erfindungsgemässen Werk- teuges besteht die einzige Forderung darin, dass der Hersteller ein zweckmÄssigee elastisches Material wählt und sich die erforderlichen Kenntnisse über die Eigenschaften dieses Materials und in erster Linie dessen elastische Eigenschaften beschafft, um den Werkaseugschaft in bezug auf den effektiven Durchmesser im Verhältnis zu einer gewünschten Schaftlänge bemessen zu können, so dass der Schaft erst beim Ueberschreiten eines im voraus bestimmten höchsten Drehmoments durch eine auffallende Verdrehung anspricht, welche einerseits dem Bediener anzeigt,- dass das höchste Moment erreicht worden ist, und andererseits ein Anziehen mit einem nennenswerten höheren Moment unmöglich macht. Für die

Gestalt des Werkzeugs bedeutet diese Forderung an einem bestimmten Durchmesser/Längenverhältnis keine Schwierigkeiten. Dem Werkzeug kann somit die aus dem Gesichtspunkt der Herstellung geeignetste Gestalt gegeben werden. Der Schaft muss nicht unbedingt gleich dick sein und ferner kann ein sich verjüngender Schaft, ein rohrförmiger Schaft, ein mehr oder weniger scharf, örtlich eingeschnürter Schaft usw. angewendet werden, wobei der effektive Durchmesser des Schaftes entscheidend ist.

Das Material des erfindungsgemSssen Werkzeugs kann ein beliebiger geeigneter Werkzeugstahl oder ein beliebiges, für Werkzeuge anwendbares Metall bzw. Metallegierung sein.

Aufgabe der Erfindung ist, die Herstellung von genormten Reihen von Momentenwerkzeugen zu ermöglichen, die wegen ihrer vereinfachten Konstruktion (einstückig) beträchtlich billiger sind als die bereits bekannten Ausführungen und die mindestens ebenso anwendbar sind wie diese und ausserdem bei normalem Gebrauch eine beträchtlich grössere Lebensdauer haben.

In der Zeichnung ist als Beispiel eines errindungsgemässen Werkzeugs ein Momenten-Aufsteckschlüssel teils im Längsschnitt und teils im Grundriss veranschaulicht.

Der veranschaulichte Momenten-Aufsteckschlüssel besteht aus einem Schaft 1 mit einem Aufsteckkopf 2 an dem einen Ende und einem Kopf 3 an dem anderen Ende zum Eingriff mit einem Hilfswerkzeug, z.B. einem elektrischen Handgerät oder einem einfachen Drehzapfen. In der veranschaulichten Ausführung hat der Schaft hauptsächlich den gleichen Durchmesser über seine ganze Länge und hat vollen Querschnitt. Das Material kann beispielsweise Chromvanadiumstahl oder ein anderer zweckmässiger Werkzeugstahl sein. Das Verhältnis zwischen dem effektiven Durchmesser d und der effektiven Eingriffslänge I des Werkzeugs zwischen dessen Köpfen 2, 3 berechnet man ausgehend von dem angewendeten Material in der Weise, dass der Werkzeugschaft, der in bezug auf Verdrehung den schwächsten Teil des Werkzeugs bildet, bis zu dem gewünschten Anziehmoment genügend verdrehungssteif ist, jedoch für ein höheres Drehmoment durch eine auffallende Verdrehung anspricht, die der Bediener sowohl fühlen als auch beobachten kann und die infolgedessen die Aufwendung einer weiteren Anziehkraft unmöglich macht und dem Bediener angibt, dass eine fortgesetzte Kraftaufwendung

aufhören soll.

Es erübrigt sich hier auf eine nähere Besprechung des genauen a/l Verhältnisses für irgendein bestimmtes höchstes Anziehmoment bei dem in der Zeichnung dargestellten Werkzeug einzugehen, da offensichtlich unbeschränkte Kombinationsmöglichkeiten vorliegen. In der Praxis kommen selbstverständlich nur eine begrenzte Anzahl Standardmomente vor und die Wahl des Durchmessers bei Anwendung eines gewissen Materials wird von der effektiven Schaftlänge festgelegt, welche ihrerseits in der Praxis auf eine zweckmässige Anzahl Standardlängen beschränkt ist*

Es ist selbstverständlich möglich, den Schaft in anderer Weise auszubilden als was in der Zeichnung gezeigt ist, z.B. mit einer geschwächten Stelle, die für den effektiven Durchmesser ausschlaggebend wird. Vermutlich kann der Schaft auch rohrförmig sein. Aus dem Gesichtspunkt der Herstellung ist die veranschaulichte Ausführung indessen von Vorteil und gestattet eine effektive Bestimmung des effektiven a/l Verhältnisses, damit das höchste~"A"nziehmoment für ein gegebenes Werkzeug genau festgelegt werden kann.

Claims

SCHUTZANSPRUCH

Werkzeug_f besonders Momenten-Aufsteckschlüssel, zum Anäsiehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsteilen, wie Muttern, Bolzen, Schrauben usw., mit einem höchsten Anziehmoment, welches Werkzeug einen Schaft mit einem Kopf an dem einen Ende zum Eingriff mit einer Mutter, einem Bolzenkopf, einem Schraubenkopf od.dgl. und mit einem Glied an dem anderen Ende zum Ausüben der Anziehkraft, z.B. mittels eines Hilfswerkzeuges, hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft aus einem Material mit federaiiii Eigenschaften besfeeht und ein solches effektives Durchmesser/Längenverhäitnis hat, dass das Werkzeug ohne Ungelegenheit ein Anziehen der infragestehenden, mit Gewinde versehenen Befestigungsteile bis zu einem durch das Durchmesser/Längenverhältnis festgelegten höchsten Anziehmoment gestattet, jedoch ein Anziehen mit einer nennenswerten Kraft über dieses Höchstmoment hinaus durch elastische Verdrehung im Schaft verhindert.