DE2824622A1 - In form einer knarre ausgebildeter schraubenschluessel - Google Patents

In form einer knarre ausgebildeter schraubenschluessel

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DE2824622A1
DE2824622A1 DE19782824622 DE2824622A DE2824622A1 DE 2824622 A1 DE2824622 A1 DE 2824622A1 DE 19782824622 DE19782824622 DE 19782824622 DE 2824622 A DE2824622 A DE 2824622A DE 2824622 A1 DE2824622 A1 DE 2824622A1
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Description

  • In Form einer Knarre ausgebildeter Schraubenschlüssel
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen in Form einer Knarre ausgebildeten Schraubenschlüssel mit van Knarrengriff geschalteten und zwischen Schraubenschlüssel-Mehrkant und Knarrenkopf angeordnetem Klinkengesperre.
  • Um mittels der bekannten, in Form einer Knarre ausgebildeten Schraubenschlüssel Überwurfmuttern anziehen zu können, ist es erforderlich, den Schraubenschlüssel-Mehrkant vom freien Ende des Rohres her aufzufädeln, um zur Überwurfmutter zu gelangen. Liegt jedoch kein freies Ende der Rohre vor, müssen Maulschlüssel oder offene Ringschlüssel verwendet werden. In den meisten Fällen ist nach einer gewissen Verdrehung der Uberwurfmutter der Schraubenschlüssel von dieser abzuziehen und um einen entsprechenden Winkelbetrag umzusetzen. Dieses ist zeitraubend und erschwert die Arbeit beim Anziehen oder Lösen von Überwurfmuttern.
  • Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in Form einer Knarre ausgebildeten Schraubenschlüssel herstellungstechnisch einfach und gebrauchsvorteilhaft so auszugestalten, daß Überwurfmuttern an Rohren ohne axiales Auffädeln des Schraubenschlüssels über die ganze Rohrlänge mittels desselben verdrehbar sind.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Knarrenkopf und Schraubenschlüssel-Mehrkant je eine radial gerichtete Maulöffnung besitzen, die zueinander in fluchtende Stellung bringbar sind und von denen zumindest die Maulöffnung des Schraubenschlüssel-Mehrkantes kleiner ist als der größte Mehrkant-Durchmesser.
  • Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein in Form einer Knarre ausgebildeter Schraubenschlüssel von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Der Schraubenschlüssel kann sowohl für an sich übliche Verschraubungen als auch zum Verschrauben von Überwurfmuttern verwendet werden. In letzterem Falle sind dann die Maulöffnungen des Knarrenkopfes und S chraubens chlüss el -Mehrkantes in fluchtende Stellung zu bringen. Danach ist es möglich, den Schraubenschlüssel in unmittelbarer Nähe der Überwurfmutter über das Rohr zu stecken und durch anschließende axiale Verschiebung auf die Uberwurfmutter aufzusetzen. Nun kann mittels des in Form einyr Knarre ausgebildeten Schraubenschlüssels in der üblichen Weise gearbeitet werden, wobei in der einen Drehrichtung die Mitnahme und in der anderen ein Freilauf vorliegt. Verschraubungen lassen sich daher kurzfristigst und erleichtert vornehmen. Die maßliche Abstimmung der Maulöffnung des Schraubenschlüssel-Mehrkantes zu dem größten Mehrkant-Durchmesser gewährleistet stets die sichere Mitnahme der Überwurfmutter.
  • Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Breite der Maulöffnung etwa einer Kantenlänge der Schraubenschlüssel-Sechskantöffnung entspricht. Der Schraubenschlüssel-Sechskant vermag daher schadfrei große Kräfte zu übertragen.
  • Weiterhin erweist es sich als günstig, einen vom Knarrenkopf ausgehenden, nach rückwärts gerichteten Betätigungsflügel zur Freigabeverlagerung des Klinkengesperres vorzusehen. Da in vielen Fällen nach Anziehen der Uberwurfmutter die Maulöffnung des S chraubenschliissel-hrkantes nicht mit derjenigen des Knarrenkopfes fluchtet, kann mittels des Betätigungsflügels der Knarrenkopf zum Bedienungsarm so verschwenkt werden, daß der Schraubenschlüssel-Hehrkant ohne Mitnahmewirkung in Bezug auf den Knarrenkopf verdreht werden kann. Die Maulöffungen sind dann wiederum in fluchtende Stellung zueinander bringbar, so daß der Schraubenschlüssel in radialer Richtung von dn Rohr abgezogen werden kann.
  • Eine stabile Bauform des Schraubenschlüssels ist dadurch verwirklicht, daß das Klinkengesperre aus einer im Knarrenkopf schwenkbar gelagerten Backe besteht, die mit ihrer Klinkenverzahnung an liner Zahnung auf der Mantelfläche des als Teilring ausgebildeten s chraubenschlüss el -Mehrk antes angreift und von einem Flügel des Knarrengriffes beaufschlagt ist, welcher gegenüber dem Knarrenkopf iiber eine Druckfeder in Eingriffsrichtung belastet ist. Die Kraftfiberagung auf den Schraubenschlüssel- Mehrkant erfolgt somit über die schwenkbare Backe. Wird diese außer Eingriff gebracht, läßt sich der Schraubenschlüssel-Mehrkant relativ zum Knarrenkopf verdrehen.
  • Bezüglich einer guten Kraftübertragung erweist es sich als günstig, ein Druckstück zwischen Flügel und Klinkenrückfläche vorzusehen, welches einen etwa halbrundförmigen Rücken zur Einlagerung in eine formpassende Kehle des Flügels besitzt. In jeder Stellung des Knarrengriffes zum Knarrenkopf ist daher eine ganzflächige Anlage des Druckstückes an der Klinkenrückfläche gegeben.
  • Ein Auswechseln des Schraubenschlüssel-Mehrkantes ist dadurch möglich, daß der Schraubenschlüssel-Mehrkant mittels zweier neben den Breitflächen des Knarrenkopfes liegender Sprengringe gehalten ist. Nach Entfernen der Sprengringe können andere SchraubenschlUssel-Mehrkante eingesetzt werden, so daß mittels eines Schraubenschlüssels verschieden große Überwurfmuttern verdreht werden können.
  • Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die Klinkenverzahnung einen längeren Abschnitt einnimmt als die Länge der Maulöffnung. In jeder Stellung des Schraubenschlüssel-Mehrkantes zur Backe ist daher gewährleistet, daß stets eine Mitnahme des Schraubenschlußsel-Mehrkantes durch die verzahnte Backe erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Schraubenschlüssels, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schraubenschlüssel, Fig. 3 einen Schnitt durch den Schraubenschlüssel in der Ebene der Backe und Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei außer Eingriff geschwenkter Backe.
  • Der Schraubenschlüssel besitzt den Knarrenkopf 1. Dieser ist mit einer Bohrung 2 ausgestattet zur Lagerung des als Teilring ausgebildeten Schraubenschlüssel-Mehrkantes 3. Letzterer enthält eine Schraubenschlüssel-Sechskantöffnung 4, von welcher eine radial gerichtete Maulöffnung 5 ausgeht. Die Breite der Maulöffnung 5 entspricht etwa einer Kantenlänge L der Schraubenschlüssel-Sechskantöffnung 4. Sie ist also kleiner als der größte Mehrkant-Durchmesser.
  • Die Fig. 1 und 3 veranschaulichen, daß der Schraubenschlüssel-Mehrkant 3 in eine solche Lage verdrehbar ist, daß die Maulöffnung 5 mit der Maulöffnung 6 des Knarrenkopfes 1 fluchtet.
  • Zum Zwecke der Unverlierbarkeit des Schraubenschlüssel-Mehrkantes bildet dieser nahe seinen Stirnenden Ringnuten 7 aus zur Einlagerung zweier neben den Breitflächen 1' des Knarrenkopfes 1 liegender Sprengringe 8. Nach Lösen eines oder auch beider Sprengringe 8 kann der Schraubenschlüssel-Mehrkant abgenommen und durch einen anderen ausgewechselt werden.
  • Die Mantelfläche des Schraubenschlüssel-Mehrkantes formt eine Zahnung 9, die mit der Klinkenverzahnung 1o einer in einem Ausschnitt 11 des Knarrenkopfes 1 um den Zapfen 12 schwenkbar gelagerten Backe 13 zusammenwirkt. Die Klinkenverzahnung 1o nimmt einen längeren Abschnitt ein als die Weite der Maulöffnung 5, so daß in jeder Stellung des Schraubenschlüssel-Mehrkantes stets noch ein Zahneingriff vorliegt. Bezüglich der Backe 13 handelt es sich dabei um einen einarmigen Hebel.
  • An dem freien Ende 13' der Backe 13 greift ein Druckstück 14 an. Dieses besitzt einen halbrundförmigen Rücken 15 und eine geradlinig verlaufende Stützfläche 16, welche gegen die Klinkenrückfläche 13" tritt. Der halbrundförmige Rücken 14 liegt dabei in einer formpassenden Kehle 17 des abgewinkelten Flügels 18 des Knarrengriffes 19 ein. Dieser ist im Winkelscheitel zwischen Flügel 18 und Knarrengriff 19 in der Ausnehmung 11 des Knarrenkopfes 1 um den ortsfesten Achszapfen 20 desselben gelagert.
  • Eine Druckfeder 21 greift am Knarrengriff 19 an und belastet diesen derart, daß sein Druckstück 14 gegen die Klinkenrückfläche 13'' der Backe 13 tritt und diese in Eingriff zur Verzahnung 9 des Schraubenschlüssel-Mehrkantes 3 zwingt. Vorgenannte Druckfeder 21 stützt sich an dem in der Ausnehmung 11 des Knarrenkopfes befestigten, nach rückwärts gerichteten Betätigungsflügel 22 ab.
  • Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: In der in den Fig. 1 und 3 veranschaulichten Stellung wird zum Zwecke des Anziehens oder Lösens einer Überwurfmutter der Schraubenschlüssel in radialer Richtung über das Rohr gesteckt und danach die Sechskant-Mehrkantöffnung 4 in Eingriff mit der Überwurfmutter gebracht.
  • Nun kann der Knarrengriff 19 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 3 geschwenkt werden. Die Kraft wird über den Achszapfen 20, Flügel 18, Druckstück 14, Zapfen 12 und Backe 13 auf den Schraubenschlüssel-Mehrkant 3 übertra.gen. Eine Betätigung des Knarrengriffes in entgegengesetzter Richtung führt zu einem Verschwenken desselben in Richtung des Betätigungsflügels 22, so daß dann die Backe 13 ausweichen kann und eine Drehung des Knarrenkopfes 1 relativ zum Schraubenschlüssel-Mehrkant 3 zuläßt.
  • Befindet slch nach einer Verschraubung der Schraubenschlüssel-Mehrkant 3 in der Stellung gemäß Fig. 4, ist das Abziehen des Schraubenschlüssels von der Rohrleitung nicht möglich. Zu diesem Zweck wird der Betätigungsflügel 22 in Richtung des Knarrengriffes 19 bewegt. Es liegt dann die Stellung gemäß Fig. 4 vor. In dieser ist es möglich, den Schraubenschlüssel-Mehrkant 3 in Bezug auf den Knarrenkopf 1 so zu verdrehen, daß die Maulöffnungen 5 und 6 miteinander fluchten und das Abziehen des Schraubenschlüssels gestalten.
  • Soll die Mitnahmerichtung geändert werden, ist der Schraubenschlüssel um seine Längsachse lediglich um 180 Grad zu wenden.

Claims (7)

  1. Ansprüche In Form einer Knarre ausgebildeter Schraubenschlüssel mit vom Knarrengriff geschalteten und zwischen Schraubenschlüssel-Mehrkant und Knarrenkopf angeordnetem Klinkengesperre, dadurch gekennzeichnet, daß der Knarrenkopf (1) und Schraubenschlüssel-Mehrkant (3) je eine radial gerichtete Maulöffnung (6 bzw. 5) besitzen, die zueinander in fluchtende Stellung bringbar sind und von denen zumindest die Maulöffnung (5) des Schraubenschlüssel-Mehrkantes kleiner ist als der größte Mehrkant-Durchmesser.
  2. 2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Maulöffnung (5) etwa einer Kantenlänge (L) der Schraubenschlüssel-Sechskantöffnung (4) entspricht.
  3. 3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vom Knarrenkopf (1) ausgehenden, nach rückwärts gerichteten Betätigungsflügel (22) zur Freigabeverlagerung des Klinkengesperres.
  4. 4. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkengesperre aus einer im Knarrenkopf (1) schwenkbar gelagerten Backe (13) besteht, die mit ihrer Klinkenverzahnung (1 o) an einer Zahnung (9) auf der Mantelfläche des als Teilring ausgebildeten Schraubenschlüssel-Mehrkantes (3) angreift und von einem Flügel (18) des Knarrengriffs (19) beaufslagt ist, welcher gegenüber dem Knarrenkopf (1) über eine Druckfeder (21) in Eingriffsrichtung belastet ist.
  5. 5. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch ein Druckstück (14) zwischen Flügel (18) und Klinkenrückfläche (13''), welches einen etwa halbrundförmigen Rücken (15) zur Einlagerung in eine formpassende Kehle (17) des Flügels (18) aufweist.
  6. 6. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschlüssel-Mehrkant (3) mittels zweier neben den Breitflächen (1') des Knarrenkopfes (1) liegender Sprengringe (8) gehalten ist.
  7. 7. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenverzahnung (1o) einen längeren Abschnitt einnimmt, als die Länge der Maulöffnung (5).
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