DE3523227A1 - Hilfswerkzeug zum eindrehen von stiftschrauben und dgl. - Google Patents
Hilfswerkzeug zum eindrehen von stiftschrauben und dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hilfswerkzeug zum Eindrehen von
Stiftschrauben, Stehbolzen und dgl. Einschraubteilen mit
einem Außengewinde auch am überstehenden Bereich.
Solche Einschraubteile werden gegen einen Anschlag, z.B.
in ein Sackloch eines Werkstückes eingedreht, wobei dann
noch in Montagestellung ein Abschnitt über das Werkstück
vorsteht. Das Einschraubteil soll dabei festsitzend, das
heißt mit dem Werkstück verspannt eingedreht sein.
Um das notwendige Drehmoment auf das Einschraubteil über
tragen zu können, hat man sich unter anderem bisher da
mit geholfen, auf das äußere Eindrehende des Einschraub
teiles zwei gekonterte Muttern aufzuschrauben und an
diesen dann mit einem Schraubenschlüssel anzugreifen.
Dies ist jedoch umständlich und erfordert einen hohen
Zeitaufwand beim Eindrehen insbesondere bei Serienferti
gungen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, zum Schonen des
Außengewindes des Einschraubteiles beim Eindrehen ent
sprechende Einspannhülsen aus weicherem Material vor
zusehen. Auch dies ist umständlich und erfordert einen
entsprechenden Zeitaufwand.
Mit einem Schlitz für ein Eindrehwerkzeug versehene Ein
schraubteile erfordern zwar nicht die vorerwähnten Hilfs
maßnahmen beim Eindrehen; jedoch besteht hierbei die
Gefahr, daß insbesondere bei größeren zu übertragenden
Anzugs-Drehmomenten, Beschädigungen im Schlitzbereich
auftreten können. Durch solche Beschädigungen, z. B.
Gratbildung oder Auseinanderbrechen, ist dann das Auf
drehen einer Befestigungsmutter od. dgl. nicht mehr
oder nur schwierig möglich. Unter Umständen muß das
Einschraubteil auch ausgewechselt werden. Schließ
lich sind geschlitzte Stiftschrauben od. dgl. auch
herstellungsbedingt teurer.
Für solche geschlitzten Einschraubteile sind auch
Werkzeuge mit einer Außenhülse und versenkt darin
angeordneter Schraubenklinge bekannt. Auch bei die
sen besteht jedoch die Gefahr, daß beim Anlaufen
gegen den Sacklochgrund od.dgl. Anschlag eine Be
schädigung der Stiftschraube , wie bereits vorer
wähnt, auftritt. Für solche Schrauber sind deshalb
Drehmomentbegrenzer erforderlich. Dies bedeutet
jedoch zusätzlich zu der herstellungsbedingt teu
reren Schlitzschraube noch einen Zusatzaufwand
bei der Einschraubvorrichtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hilfswerk
zeug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem auch
ungeschlitzte Einschraubteile, insbesondere Stiftschrauben
und dgl. auf einfache Weise mit hohem Anzugsmoment, dabei
aber ohne Gefahr einer Beschädigung eingeschraubt werden
können. Das Einschrauben soll dabei auch maschinell für
Serienarbeiten durchführbar sein und nur wenig Zeit in An
spruch nehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbeson
dere vorgeschlagen, daß das Hilfswerkzeug eine Gewinde
bohrung zur Aufnahme wenigstens eines Teiles des über
stehenden Bereiches des Einschraubteiles aufweist und daß
ein stirnseitig am Einschraubteil angreifender, lösbarer
Anschlag vorgesehen ist.
Das Einschraubteil ist somit beim Eindrehen von der Gewin
debohrung des Hilfswerkzeuges bereichsweise umfaßt und
durch den stirnseitig angreifenden Anschlag festgelegt.
Dadurch kann ein hohes Eindreh- bzw. Anzugsmoment über
tragen werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des
Einschraubteiles besteht. Nach dem Eindrehen und Fest
ziehen kann dann nach Lösen des Anschlages das Hilfswerk
zeug vom Einschraubteil getrennt werden, ohne daß dabei
die Verbindung zwischen dem Werkstück und dem darin ein
gedrehten Einschraubteil gelockert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hilfswerkzeuges sieht vor, daß ein Aufnahmegehäuse mit
zwei ineinander übergehenden, koaxialen Gewindebohrungen
mit unterschiedlichen Innengewinden vorgesehen ist, daß
die eine Gewindebohrung zur Aufnahme des Einschraubteiles
dient und die andere Gewindebohrung einen Gewinde-Gegen
bolzen als Anschlag aufweist und daß das Ausdrehmoment
zwischen dem Gegenbolzen und der zugehörigen Gewindeboh
rung aufgrund der unterschiedlichen Innengewinde kleiner
als das zwischen dem Einschraubteil und der diesem zuge
ordneten Gewindebohrung ist.
Bei dieser Ausführungsform wird das Einschraub-Drehmoment
über den Gewinde-Gegenbolzen und das Aufnahmegehäuse auf
das Einschraubteil übertragen, wobei das Einschraubteil
mit dem Gegenbolzen durch die gleichsinnigen Gewindeboh
rungen praktisch miteinander verkontert sind. Nach dem
Festziehen des Einschraubteiles erfolgt bei Drehrichtungs
umkehr ein Lösen der Verkonterung aufgrund des geringeren
Hemmwiderstandes des Gegenbolzen-Gewindes.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
sieht vor, daß zwischen dem Aufnahmegehäuse und dem Gegen
bolzen eine eine Relativdrehbewegung zulassende Dreh
begrenzung vorgesehen ist. Durch die Relativdrehbewegung
kann nach dem Eindrehen des Einschraubteiles der Gegen
bolzen etwas axial von der Stirnseite des Einschraubteiles
abgehoben werden und anschließend erfolgt durch die vor
handene Drehbegrenzung eine Mitnahme des Aufnahmege
häuses und damit ein Abschrauben vom Einschraubteil, ohne
dieses zu lösen.
Eine Möglichkeit, um im Bereich der Gewindebohrung für
das Einschraubteil einerseits und im Bereich des Gegen
bolzens andererseits unterschiedliche Lösemomente zu
erreichen, besteht darin, daß die Steigung des Gegenbol
zen-Gewindes kleiner ist als die des Stiftschrauben-Ge
windes. Diese Maßnahmen können insbesondere auch bei
kleineren Stiftschrauben-Durchmessern vorteilhaft sein.
Eine andere Möglichkeit, um unterschiedliche Ausdrehmo
mente zu erhalten, besteht nach einer Weiterbildung der
Erfindung darin, daß der Gewindedurchmesser des Gegenbol
zens bzw. seiner Aufnahmegewindebohrung kleiner ist als
der Durchmesser der Gewindebohrung für das Einschraubteil.
Dies kann insbesondere auch bei Einschraubteilen mit grö
ßeren Außendurchmessern verwendet werden. Gegebenenfalls
kann auch eine Kombination aus unterschiedlichen Gewinde
durchmessern sowie unterschiedlichen Gewindesteigungen
vorteilhaft sein.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind in die Ein
schraubteil-Gewindebohrung einsetzbare Adapter vorzugs
weise mit einem der größen Gewindebohrung entsprechenden
Außengewinde sowie mit einem zum jeweiligen Einschraub
teil passenden Innengewinde vorgesehen. Dadurch kann ein
einziges Hilfswerkzeug unter Verwendung von Adaptern auch
für verschiedene Einschraubteil-Durchmesser verwendet
werden.
Zusätzliche Ausgestaltungen sind in den weiteren Unter
ansprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung
anhand eines Ausführungsbeispieles noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht
eines Hilfswerkzeuges in Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine Aufsicht eines Hilfswerkzeuges in Eindreh
position und
Fig. 3 eine Aufsicht eines Hilfswerkzeuges in Ausdreh
position.
Ein in Fig. 1 gezeigtes Hilfswerkzeug 1 dient zum Ein
drehen insbesondere von Stiftschrauben 2 od. dgl. Ein
schraubteilen in ein Sackloch 3 eines Werkstückes 4.
Solche Stiftschrauben 2 weisen ein durchgehendes Außen
gewinde 5 auf und stehen in Montagestellung, wie gut in
Fig. 1 erkennbar, mit einem Teil ihrer Längserstreckung
über das Werkstück 4 vor. An diesem überstehenden Bereich
greift das Hilfswerkzeug 1 an.
Das Hilfswerkzeug 1 besteht im wesentlichen aus einem Auf
nahmegehäuse 6, in dem sich zwei ineinander übergehende,
koaxiaIe Gewindebohrungen 7 u. 8 befinden. Die Gewinde
bohrung 7 dient zur Aufnahme der Stiftschraube 2 und in der
Gewindebohrung 8 befindet sich ein Gewinde-Gegenbolzen 9
als stirnseitiger AnschIag für die Schraube 2 od. dgl.
Der Gegenbolzen 9 weist eine äußere Verlängerung 19 mit
einer mit einem Vierkant 10 versehenen AngriffssteIle
für ein Eindrehwerkzeug, z. B. einen Schrauber auf.
Gut zu erkennen ist auch, daß das innere Ende 11 des
Gegenbolzens 9 in die Gewindebohrung 7 für das Einschraub
teil 2 hineinragt.
Wird nun das Hilfswerkzeug 1 mit der Gewindebohrung 7 an
einer Stiftschraube 2 angesetzt, so schraubt sich diese
in die Gewindebohrung 7 hinein, bis die Stirnseite 12 der
Stiftschraube 2 an der Stirnseite 13 des einen Anschlag
bildenden Gegenbolzens 9 anliegt. Die Innengewinde 7 u. 8
sind entsprechend dem Sackloch-Gewinde gleichsinnig aus
gebildet, so daß sich in Anschlagstellung zwischen Gegen
bolzen 9 und Stiftschraube 2 eine Verkonterung ergibt.
Dadurch ist die Stiftschraube 2 zum Eindrehen und auch
zum Festziehen in dem Sackloch 3 gut gehalten, wobei auch
höhere Festzieh-Drehmomente insbesondere beschädigungs
frei auf die Stiftschraube 2 übertragen werden können.
Nach dem Festziehen der Stiftschraube 2 erfolgt eine Löse
bewegung des durch den Gegenbolzen 9 gebildeten Anschlages,
wobei die beiden Stirnseiten 12 u. 13 außer Druckbeauf
schlagung kommen. Diese Stellung nach dem Lösen ist in
Fig. 1 gezeigt.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt
das Lösen des Gegenbolzens 9 durch Verdrehen von diesem
in Ausdrehrichtung. Erfindungsgemäß sind die beiden Ge
winde 7 u. 8 so ausgebildet, daß das Haltemoment zwischen
dem Gegenbolzen 9 und der Gewindebohrung 8 geringer ist
als zwischen dem Außengewinde 5 der Stiftschraube 2 od.
dgl. und dem ihn zugehörigen Innengewinde 7 in dem Auf
nahmegehäuse 6. Bei Drehmomentbeaufschlagung an der
äußeren Angriffsstelle 10 in Aufdrehrichtung erfolgt
dadurch zuerst eine Lösebewegung zwischen dem Gegenbol
zen 9 und der Gewindebohrung 8, wobei gleichzeitig die
axiale Druckbeaufschlagung auf das Einschraubteil 2 auf
gehoben wird. Durch Verdrehen des gesamten Aufnahmege
häuses 6 kann dann das Hilfswerkzeug mit geringem Kraft
aufwand von der Stiftschraube 2 abeschraubt werden, ohne
daß ein Lösen des Eindrehteiles 2 vom Werkstück 4 er
folgt.
Um das Aufnahmegehäuse 6 nach der Lösebewegung des Gegen
bolzens 9 mitzunehmen, ist zwischen dem Aufnahmegehäuse 6
und dem Gegenbolzen 9 eine Drehbegrenzung 14 vorgesehen,
die eine Relativdrehbewegung zwischen Gegenbolzen 9 und
Aufnahmegehäuse 6 zuläßt.
Die Drehbegrenzung 14 weist im wesentlichen eine mit dem
Gegenbolzen 9 verbundene Scheibe 15 mit einer Ausnehmung
16 sowie eine in diese Ausnehmung 16 eingreifenden, mit
dem Aufnahmegehäuse 6 verbundenen Bolzen 17 auf. Der
Bolzen 17 steht stirnseitig an der Oberseite des Aufnah
megehäuses in den Bereich der Scheibe 15 vor. Die etwa
radial orientierten Seitenränder der Ausnehmung 16 bilden
AnschlagfIächen 18, die in Eindrehrichtung bzw. in Aus
drehrichtung jeweils an dem Bolzen 17 anIiegen. Fig. 2
zeigt für ein Rechtsgewinde die Eindrehposition des
Hilfswerkzeuges, während Fig. 3 die entsprechende
Ausdrehstellung nach der Lösebewegung des Gegenbolzens 9
zeigt. Die mögliche Relativdrehbeweung zwischen dem
Gegenbolzen 9 und dem Aufnahmegehäuse 6 kann vergleichs
weise klein gehalten werden und kann vorzugsweise etwa
90° oder weniger betragen. Es muß dabei nur sicher ge
stellt sein, daß sich bei dieser Relativbewegung eine
entsprechende Axial-Lösebewegung des Gegenbolzens 9 gegen
über dem Eindrehteil 2 ergibt.
Um die unterschiedlichen Drehmomentverhältnisse beim
Lösen des Hilfswerkzeuges 1 von einem eingedrehten Ein
schraubteil zu ermöglichen, können verschiedene Maßnah
men im Bereich der Gewinde 7 u. 8 vorgesehen sein. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Gewindedurchmesser d
des Gegenbolzens 9 bzw. seiner Aufnahmegewindebohrung 9
kleiner als der Durchmesser D der Gewindebohrung 7 für das
Einschraubteil 2. Eine weitere Möglichkeit besteht darin,
die Steigung des Gegenbolzen-Gewindes 8 kleiner als die
des Stiftschrauben-Gewindes vorzusehen. Bedarfsweise ist
auch eine Kombination aus den beiden vorerwähnten Maß
nahmen und ggf. auch in Verbindung mit weiteren Zusatzmaß
nahmen möglich. Erwähnt sei noch, daß insbesondere als
Zusatzmaßnahme die Gewindeteile aus unterschied
lichen Werkstoffen im Sinne von unterschiedlichen Aus
drehmomenten zwischen den jeweils miteinander verschraub
ten Teilen ausgebildet sein können.
Eine weitere Maßnahme, um ein möglichst leichtgängiges
Gewinde zwischen dem Gegenbolzen 9 und der Gewindeboh
rung 8 zu erhalten, kann auch durch besondere Schmier
stoffe in diesem Bereich begünstigt sein. Auch die Ein
griffslänge in den einzelnen Gewindebereichen kann zur
Erzielung unterschiedlicher Ausdreh-Lösemomente mit her
angezogen werden.
Um die Drehmomentübertragung zwischen den Stirnseiten
12 und 13 der Stiftschraube 2 sowie des Gegenbolzens 9
möglichst klein zu halten, ist die Stirnseite 13 ge
rundet ausgebildet.
Um das Hilfswerkzeug 1 als Grundgerät auch für im Durch
messer unterschiedliche Einschraubteile 2 verwenden zu
können, besteht die Möglichkeit, vorzugsweise als Ge
windehülsen ausgebildete Adapter in die Gewindebohrung 7
einzuschrauben, deren Außengewinde dem Innengewinde 7 ent
spricht und dessen Innengewinde auf das einzudrehende
Einschraubteil abgestimmt ist. Für eine drehfeste Verbin
dung zwischen einem solchen Adapter und dem Aufnahmege
häuse 6 kann eine radial in die Gewindebohrung 7 ein
greifende Klemmschraube vorgesehen sein. Anstatt einer
Außen- und Innengewindehülse als Adapter können auch
Innengewindehülsen mit glatter Außenseite verwendet
werden, die dann form- und/oder kraftschlüssig z. B.
mittels Klemmschrauben festgelegt werden.
Das erfindungsgemäße Hilfsgerät 1 eignet sich insbeson
dere auch für den maschinellen Einsatz, wobei es in der
Art eines "Bohrfutters" mit der äußeren Verlängerung 19 des
Gegenbolzens 9 in einen Schrauber eingespannt wird. Mit
Hilfe eines solchen Schraubers unter Zwischenschaltung des
erfindungsgemäßen Hilfsgerätes können dann in schneller
Folge Stiftschrauben oder stiftschraubenartige Einschraub
teile in ein Werkstück 4 eingedreht und festgezogen
werden und durch Drehrichtungsumkehr erfolgt praktisch
automatisch ein Lösen des Hilfswerkzeuges und Abdrehen
von dem Einschraubteil, wobei aber nicht die Gefahr des
Lösens vom Werkstück 4 besteht. Besonders vorteilhaft
ist noch, daß beim Festdrehen der Stiftschrauben keine
Beschädigungsgefahr besteht. Somit treten auch beim An
bringen von Verschraubungen an diesen Stiftschrauben 2
od. dgl. keine Probleme auf.
Erwähnt sei noch, daß als Anschlag für die Stiftschrau
be 2 od. dgl. bei Sackloch-Gewindebohrungen der Sack
lochgrund dient. Die Stiftschraube 2 kann aber auch an
festzuspannenden Teilen anliegen oder selbst z. B.
einen Anschlagbund aufweisen.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeich
nung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Form miteinander erfindungswesent
lich sein.
Claims (13)
1. Hilfswerkzeug zum Eindrehen von Stiftschrauben, Steh
bolzen und dgl. Einschraubteilen mit einem Außen
gewinde auch am überstehenden Bereich, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hilfswerkzeug (1)
eine Gewindebohrung (7) zur Aufnahme wenigstens eines
Teiles des überstehenden Bereiches des Einschraubtei
les (2) aufweist und daß ein stirnseitig am Einschraub
teil (2) angreifender, lösbarer Anschlag (9) vorgese
hen ist.
2. Hilfswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Aufnahmegehäuse (6) mit zwei ineinander
übergehenden, koaxialen Gewindebohrungen (7, 8) mit
unterscheidlichen Innengewinden vorgesehen ist, daß
die eine Gewindebohrung (7) zur Aufnahme des Ein
schraubteiles (2) dient und die andere Gewindeboh
rung (8) einen Gewinde-Gegenbolzen (9) als Anschlag
aufweist und daß das Ausdrehmoment zwischen dem Ge
genbolzen (9) und der zugehörigen Gewindebohrung (8)
aufgrund der unterschiedlichen Innengewinde kleiner
als das zwischen dem Einschraubteil (2) und der die
sem zugeordneten Gewindebohrung (7) ist.
3. Hilfswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Aufnahmegehäuse (6)
und dem Gegenbolzen (9) eine eine Relativdrehbewe
gung zulassende Drehbegrenzung (14) vorgesehen ist.
4. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des Gegen
bolzen-Gewindes (8) kleiner ist als die des Ein
schraubteil-Gewindes.
5. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindedurchmesser (d)
des Gegenbolzens (9) bzw. seiner Aufnahmegewinde
bohrung (8) kleiner ist als der Durchmesser (D) der
Gewindebohrung (7) für das Einschraubteil (2).
6. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeteile
(2, 7, 8, 9) aus unterschiedlichen Werkstoffen im
Sinne von unterschiedlichen Ausdrehmomenten zwischen
den jeweils miteinander verschraubten Teilen ausge
bildet sind.
7. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenbolzen (9) eine
äußere, vorzugsweise mit einem Mehrkant (10) versehene
Angriffsstelle für ein Eindrehwerkzeug z. B. einen
Schrauber aufweist.
8. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Drehbegrenzung (14)
zwischen dem Gegenbolzen (9) und dem Aufnahmege
häuse (6) ein mit dem Gegenbolzen (9) drehfest
verbundenes, etwa radial vorstehendes Anschlagteil,
vorzugsweise eine mit einer Ausnehmung (16) verse
hene Scheibe (15) sowie ein in deren Ausnehmung ein
greifendes Gegenanschlagteil, vorzugsweise ein axial
vorstehender, mit dem Aufnahmegehäuse (6) verbun
dener Bolzen (17) vorgesehen sind.
9. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (6)
bohrfutterartig ausgebildet ist und daß der Gegen
bolzen (9) mit seiner Angriffsstelle (10) sowie dem
Anschlagteil (15) über eine Gehäusestirnseite vor
steht.
10. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den An
schlagstellungen mögliche Relativdrehbeweung zwi
schen dem Gegenbolzen (9) und dem Aufnahmegehäuse (6)
weniger als 360°, vorzugsweise weniger als 180°,
insbesondere weniger als 90° beträgt.
11. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschraubteil-
Gewindebohrung (7) einsetzbare Adapter vorzugs
weise mit einem der größten Gewindebohrung ent
sprechenden Außengewinde sowie mit einem zum je
weiligen Einschraubteil (2) passenden Innengewin
de vorgesehen sind.
12. Hilfswerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß für eine drehfeste Verbindung zwi
schen Adapter und Aufnahmegehäuse (6) eine radiale
Klemmschraube od. dgl. am Aufnahmegehäuse vorge
sehen ist.
13. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der stirnseitige Anschlag
für das Einschraubteil, insbesondere der Gegenbolzen
(9) eine vorzugsweise gerundete Anschlag-Stirnseite
(13) für eine etwa zentrale, weitgehend punktuelle
Berührung der Einschraubteil-Stirnseite (12) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523227 DE3523227A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Hilfswerkzeug zum eindrehen von stiftschrauben und dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523227 DE3523227A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Hilfswerkzeug zum eindrehen von stiftschrauben und dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523227A1 true DE3523227A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=6274493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523227 Ceased DE3523227A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Hilfswerkzeug zum eindrehen von stiftschrauben und dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523227A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2711935A1 (fr) * | 1993-11-02 | 1995-05-12 | Hilti Ag | Outil de vissage. |
DE10340266A1 (de) * | 2003-05-06 | 2004-11-25 | Johannes Franzen | Vorrichtung zum Ein- und/oder Ausdrehen von Stehbolzen sowie Stehbolzenrotationsvorrichtung |
CN108214028A (zh) * | 2018-03-02 | 2018-06-29 | 沈阳飞机工业(集团)有限公司 | 带孔系螺纹拉紧装置的真空通用夹具 |
CN111843928A (zh) * | 2020-08-17 | 2020-10-30 | 中船动力有限公司 | 船用柴油机齿轮心轴拧紧工装及拧紧方法 |
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- 1985-06-28 DE DE19853523227 patent/DE3523227A1/de not_active Ceased
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