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Die
Erfindung betrifft zum einen eine Vorrichtung zum Ein- und/oder
Ausdrehen von Stehbolzen und zum anderen eine Stehbolzenrotationseinrichtung
mit einer Stehbolzenaufnahme.
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Zum
Eindrehen von Stehbolzen, beispielsweise Gewindestangen, in eine
Gewindebohrung sind aus dem Stand der Technik keine Vorrichtungen bzw.
Methoden bekannt, mit welchen der Stehbolzen zufriedenstellend in
die Gewindebohrung eingedreht werden kann.
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Insbesondere
zum Eindrehen von derartigen Stehbolzen werden oftmals zwei Muttern
auf den Stehbolzen geschraubt, die dann gegeneinander verspannt
werden. Anschließend
wird der Stehbolzen mittels eines Maulschlüssels, der an einer Mutter
angesetzt wird, in die Gewindebohrung eingedreht.
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Derartige
Methoden lassen jedoch ein einfaches Arbeiten beim Eindrehen von
Stehbolzen nicht zu. Insbesondere beim Lösen der beiden gegeneinander
verspannten Muttern besteht häufig
die Gefahr, dass sich der zuvor fest in die Gewindebohrung eingedrehte
Stehbolzen wieder aus seinem festen Sitz löst. In einem solchen Fall ist
der Stehbolzen nicht ordnungsgemäß montiert,
so dass sich der Stehbolzen weiter aus der Gewindebohrung lösen kann.
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Darüber hinaus
ist besonders bei beengten Raumverhältnissen das Einsetzen von
Stehbolzen mit einer derartigen Methode oftmals schwierig.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die zum einen insbesondere das Eindrehen von Stehbolzen
erleichtert und zum anderen das Lösen der Vorrichtung von einem
zuvor fest in eine Gewindebohrung eingedrehten Stehbolzen erleichtert.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird von einer Vorrichtung zum Ein- und/oder
Ausdrehen von Stehbolzen gelöst,
bei welcher ein erstes Bauteil und wenigstens ein weiteres Bauteil
drehbar miteinander verbunden sind.
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Vorteilhafter
Weise klemmen das erste Bauteil und das wenigstens eine weitere
Bauteil einen Stehbolzen derart, dass der Stehbolzen hierbei mittels
einer besonders einfach aufgebauten Vorrichtung in eine entsprechende
Gewindebohrung eingesetzt werden kann. Darüber hinaus können die
beiden Bauteile beim Lösen
von dem Stehbolzen derart zueinander bewegt werden, dass der Stehbolzen nicht
oder wenn überhaupt
nur in einem vernachlässigbaren
Maße aus
seinem festen Sitz gelöst
wird.
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Um
das erste Bauteil und das wenigstens eine weitere Bauteil baulich
besonders einfach miteinander verdrehbar zu verbinden, ist es vorteilhaft, wenn
das erste Bauteil eine Hülse
aufweist. Gleichzeitig ist mittels der Hülse eine Art Stehbolzenaufnahme
geschaffen, in welcher ein zu montierender Stehbolzen besonders
einfach aufgenommen werden kann.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn das wenigstens eine weitere Bauteil einen
Wellenzapfen aufweist. Dieser kann vorteilhaft mit der Hülse der Vorrichtung
zusammenwirken.
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Es
wurde gefunden, dass eine besonders einfache Verbindung zwischen
den beiden Bauteilen realisiert ist, wenn das erste Bauteil und
das wenigstens eine weitere Bauteil zumindest eine Formschlussverbindung
untereinander aufweisen.
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Eine
erste Formschlussverbindung ist baulich besonders einfach bereitgestellt,
wenn sowohl das erste Bauteil als auch das eine weitere Bauteil
jeweils ein Gewinde aufweisen und die Gewinde miteinander korrespondieren.
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Mittels
der vorliegenden Vorrichtung ist insbesondere ein problemloses und
einfaches Eindrehen von Stehbolzen in eine Gewindebohrung möglich, da
die Vorrichtung zumindest ein Bauteil aufweist, welches einen Stehbolzen
aufnehmen kann, und darüber
hinaus wenigstens ein weiteres Bauteil aufweist, mit welchem der
Stehbolzen in der Vorrichtung, insbesondere gegenüber dem
ersten Bauteil der Vorrichtung verspannt werden kann. An dieser Stelle
sei angemerkt, dass sich im vorliegenden Fall das Eindrehen des
Stehbolzens nicht nur auf Gewindebohrungen beschränkt. Vielmehr
können
die Stehbolzen mittels der Vorrichtung in jegliche Einrichtungen
eingesetzt werden, die dazu geeignet sind, einen Stehbolzen aufzunehmen.
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Um
einen sicheren Halt zwischen dem ersten Bauteil und dem wenigstens
einen weiteren Bauteil zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn das erste Bauteil das wenigstens eine weitere
Bauteil zumindest teilweise umschließt. Dies ist beispielsweise
der Fall, wenn das erste Bauteil eine Hülse aufweist, die auf das wenigstens
eine weitere Bauteil, beispielsweise den Wellenzapfen aufgeschraubt
wird. Hierdurch ist eine sichere und haltbare Verbindung zwischen
den beiden Bauteilen gewährleistet.
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Darüber hinaus
können über eine
derartige Verbindung besonders vorteilhaft auch große Kräfte übertragen
werden, so dass ein sicheres Aufnehmen und Verspannen eines Stehbolzens
mit der hier beschriebenen Vorrichtung vorgenommen werden kann.
Insbesondere lässt
sich durch diese Vorrichtung auch ein Stehbolzen besonders fest
in eine Gewindebohrung einsetzen, wobei die Vorrichtung im Anschluss
daran besonders leicht und ohne hohen Kraftaufwand von dem fest
eingesetzten Stehbolzen gelöst
werden kann.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eines
der Bauteile entlang einer Längsachse
unterschiedliche Durchmesser aufweist. Um insbesondere die Kontaktfläche zwischen
dem wenigstens einen weiteren Bauteil und einem Stehbolzen möglichst
klein zu gestalten, ist es vorteilhaft, wenn das wenigstens eine
weitere Bauteil an seiner der Stehbolzenaufnahme bzw. der Hülse zugewandten
Seite einen wesentlich geringeren Durchmesser aufweist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass das wenigstens eine weitere Bauteil zumindest an
einer Stirnseite halbkugelförmig
ausgebildet ist. Vorteilhafter Weise befindet sich die halbkugelförmig ausgebildete
Stirnseite an derjenigen Seite, die einem an der Vorrichtung angeordneten
Stehbolzen zugewandt ist.
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Insbesondere
eine halbkugelförmig
ausgebildete Stirnseite bietet die Möglichkeit, bei einem Kontakt
mit dem Stehbolzen, diesen Kontakt im Wesentlichen nur „punktuell" zu realisieren.
Hierdurch wirken beim Lösen
der Vorrichtung von einem eingedrehten Stehbolzen zwischen dem Wellenzapfen
der Vorrichtung und dem Stehbolzen nur sehr geringe Reibkräfte, so
dass beim Lösen
der Vorrichtung von dem Stehbolzen die Gefahr verringert ist, dass
der Stehbolzen sich aus seinem festen Sitz in einer Gewindebohrung
löst.
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Damit
die Bauteile der Vorrichtung nach dem Eindrehen eines Stehbolzens,
vorteilhaft gelöst
werden können,
ist vorgeschlagen, dass das erste Bauteil und das wenigstens eine
weitere Bauteil eine im Wesentlichen identische Rotationsachse aufweisen. Hierdurch
ist zum einen der Aufbau der Vorrichtung besonders einfach gestaltet,
da es sich in einer derartigen Ausführungsvariante um rotationssymmetrische
Bauteile handelt, die besonders einfach gefertigt werden können. Zumindest
hinsichtlich des Wellenzapfens, mit welchem das wenigstens eine
weitere Bauteil realisiert ist, kann auf ein Standardhalbzeug, wie
etwa eine Gewindestange, zurückgegriffen werden.
Hierdurch ist es möglich,
die Vorrichtung preisgünstig
herzustellen.
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Eine
weitere Ausführungsvariante
sieht vor, dass das erste Bauteil und das wenigstens eine weitere
Bauteil axial, also in Richtung ihrer Rotationsachsen, miteinander
verspannbar sind.
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Das
Spannen der beiden Bauteile wird vorteilhafter Weise über die
Formschlussverbindung, insbesondere über die miteinander kommunizierenden
Gewindegänge
des ersten Bauteils und des wenigstens einen weiteren Bauteils realisiert.
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Damit
das erste Bauteil und das wenigstens eine weitere Bauteil gemeinsam
in einem Arbeitsgang auf einen Stehbolzen geschraubt werden können, ist
es vorteilhaft, wenn das erste Bauteil und das wenigstens eine weitere
Bauteil mittels eines Klemmmittels zueinander verdrehsicher verklemmbar
sind.
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Das
Klemmmittel stellt somit eine Art Verdrehsicherung der beiden Bauteile
der Vorrichtung dar. Wird beispielsweise die Vorrichtung an dem
Wellenzapfen mittels eines Maulschlüssels oder eines andersartigen
Werkzeuges gepackt und auf den Stehbolzen gedreht, wird die Bewegung
des Wellenzapfens auf die Hülse
der Vorrichtung übertragen,
so dass die Hülse
mittels des Klemmmittels mit dem Wellenzapfen mitgenommen wird.
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Eine
Klemmung zwischen dem Stehbolzen und der Hülse geschieht hierbei über miteinander kommunizierende
Gewindegänge.
Die Klemmung des Stehbolzens gegenüber dem Wellenzapfen geschieht
hingegen durch einen Kontakt zwischen der vorzugsweise halbkugelförmig ausgebildeten
Stirnseite des Wellenzapfens und der Stirnseite des Stehbolzens.
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Eine
besonders einfache Ausführungsvariante
sieht vor, dass das Klemmmittel einen Splint aufweist.
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Um
einen Splint sowohl an dem ersten Bauteil als auch an dem wenigstens
einen weiteren Bauteil anordnen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
sowohl das erste Bauteil als auch das wenigstens eine weitere Bauteil
radial zu ihrer jeweiligen Rotationsachse eine Bohrung aufweisen.
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Um
das Klemmmittel, insbesondere den Splint, gleichzeitig sowohl in
der Bohrung des ersten Bauteils als auch in der Bohrung des weiteren
Bauteils anordnen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn sich die Bohrungen im Bereich ihrer Öffnungen überdecken.
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Damit
beispielsweise eine Relativbewegung zwischen dem Wellenzapfen und
dem Splint unterbunden ist, ist es vorteilhaft, wenn das Klemmmittel an
wenigstens einem der Bauteile, vorzugsweise an dem Wellenzapfen,
fest angeordnet ist. Dies lässt sich
besonders einfach realisieren, wenn der Splint beispielsweise mittels
einer Presspassung in einer entsprechenden Bohrung des Wellenzapfens
angeordnet ist. Somit ist der Splint fest mit der Vorrichtung verbunden.
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Es
ist möglich,
den Splint auch in eine Sacklochbohrung einzusetzen. Vorzugsweise
handelt es sich hierbei um eine Durchgangsbohrung. Beispielsweise
kann das Klemmmittel dann so gestaltet sein, dass der Splint durch
den Wellenzapfen 1 hindurchgeht und an zwei Stellen die
Mantelfläche
des Wellenzapfens durchstößt.
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Somit
können
Kontaktbereiche des Klemmmittels gegenüber dem wenigstens einen weiteren Bauteil,
insbesondere gegenüber
der Hülse,
baulich besonders einfach realisiert werden. Dies setzt jedoch voraus,
dass das wenigstens eine weitere Bauteil wenigstens zwei Bohrungen
aufweist, um den beidseitig aus den Wellenzapfen herausragenden Splint
aufnehmen zu können.
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Um
die beiden Bauteile der Vorrichtung sicher zueinander führen zu
können,
ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eines der Bauteile eine Führung für das Klemmmittel
aufweist.
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Um
eine Relativbewegung zwischen dem ersten Bauteil und dem wenigstens
einen weiteren Bauteil zu ermöglichen,
ist es vorteilhaft, wenn das Klemmmittel an wenigstens einem der
Bauteile, vorzugsweise an der Hülse,
lose angeordnet ist. Hierdurch ist baulich besonders einfach eine
Führung zwischen
den beiden Bauteilen der Vorrichtung realisiert.
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Vorteilhafter
Weise weist die Hülse
wenigstens eine Langlochbohrung auf, in welcher der Splint bzw.
ein Teil des Splintes, der an dem Wellenzapfen fest angeordnet ist
und über
die Mantelfläche
des Wellenzapfens hinausragt, hin und her wandern kann.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Klemmmmittel sowohl
in einer Bohrung des ersten Bauteils als auch in einer Bohrung des zweiten
Bauteils angeordnet ist. Hierdurch sind das erste Bauteil und das
wenigstens eine weitere Bauteil verdrehsicher miteinander verklemmbar.
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Darüber hinaus
wird die Aufgabe der Erfindung von einer Stehbolzenrotationsvorrichtung
mit einer Stehbolzenaufnahme gelöst,
wobei die Stehbolzenaufnahme ein Schubelement aufweist, welches
gegenüber
der Stehbolzenaufnahme translatorisch verlagerbar angeordnet ist.
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Mittels
des Schubelements, wird ein in der Stehbolzenaufnahme angeordneter
Stehbolzen vorzugsweise innerhalb der Stehbolzenrotationsvorrichtung
geklemmt, so dass der Stehbolzen mittels der Stehbolzenrotationsvorrichtung
aufgenommen und problemlos in eine Stehbolzenaufnahmebohrung eingedreht
werden kann.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Stehbolzenaufnahme eine Gewindebohrung zum Aufnehmen
eines Stehbolzens aufweist, wobei das Schubelement translatorisch
in axialer Richtung der Gewindebohrung verlagerbar ist. Hierdurch
lässt sich
der Stehbolzen vorteilhaft gegenüber
der Stehbolzenaufnahme mittels des Schubelementes einfach und sicher
verklemmen.
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Um
die Stehbolzenrotationsvorrichtung baulich besonders kompakt zu
bauen, ist es vorteilhaft, wenn das Schubelement zumindest teilweise
innerhalb der Stehbolzenaufnahme angeordnet ist.
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Es
versteht sich, dass die Stehbolzenrotationsvorrichtung zusätzlich mit
einem der übrigen
vorteilhaften Merkmale der Erfindung ergänzt werden kann, und hierdurch
vorteilhaft weitergebildet ist.
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Des
Weiteren wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe von einer
Stehbolzenrotationsvorrichtung mit einer Stehbolzenaufnahme gelöst, wobei
an der Stehbolzenaufnahme ein Wellenzapfen drehbar gelagert ist
und der Wellenzapfen an seiner Mantelfläche eine Werkzeugaufnahme aufweist.
Vorteilhafter Weise ist es durch die an der Mantelfläche des
Wellenzapfen angeordnete Werkzeugaufnahme möglich, ein Werkzeug unmittelbar
an der Stehbolzenrotationsvorrichtung anzusetzen und dementsprechend
ein Anziehdrehmoment baulich besonders einfach und damit vorteilhaft
in die Stehbolzenrotationsvorrichtung einzuleiten.
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Eine
diesbezügliche
vorteilhafte Ausführungsvariante
sieht vor, dass der Wellenzapfen im Bereich der Werkzeugaufnahme
einen vielkantigen Umfang aufweist. Durch den vielkantigen Umfang
ist die Werkzeugaufnahme derart ausgebildet, dass beispielsweise
ein Schraubenschlüssel,
wie etwa ein Maulschlüssel
oder ein Ringschlüssel,
bzw. eine Nuss eines Nusskastens an den Wellenzapfen der Stehbolzenrotationsvorrichtung
sicher angesetzt werden kann. Somit ist die Stehbolzenrotationsvorrichtung
besonders einfach zu bedienen. Die hier beispielhaft genannten Werkzeuge
stellen lediglich eine begrenzte Auswahl an möglichen Werkzeugen dar. Aufgrund
der Werkzeugaufnahme, insbesondere einer vielkantig ausgebildeten
Werkzeugaufnahme, kann ein Werkzeug unmittelbar an der Stehbolzenrotationsvorrichtung
angesetzt werden. Somit ist es möglich,
auf Adaptereinrichtungen zwischen der Stehbolzenrotationsvorrichtung
und einem Werkzeug zu verzichten. Somit ist die vorliegende Stehbolzenrotationsvorrichtung
ohne die Verwendung von weiteren Bauteilen voll funktionsfähig.
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Schraubenschlüssel oder ähnliche
Werkzeuge lassen sich an der Stehbolzenrotationsvorrichtung besonders
vorteilhaft ansetzen, wenn der Wellenzapfen im Bereich der Werkzeugaufnahme
einen sechseckigen Umfang aufweist. Für andere Werkzeuge ist es beispielsweise
vorteilhaft, wenn die Werkzeugaufnahme dreieckig oder viereckig
ausgebildet ist.
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Es
versteht sich, dass die Stehbolzenrotationsvorrichtung zusätzlich zumindest
mit einem der übrigen
vorteilhaften Merkmale der Erfindung ergänzt werden kann. Hierdurch
ist vorliegende Stehbolzenrotationsvorrichtung vorteilhaft weitergebildet.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in
welcher beispielhaft ein Stehbolzeneindreher sowie Bauteile eines
Stehbolzeneindrehers dargestellt sind.
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Es
zeigt
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1 schematisch eine Ansicht
eines Stehbolzeneindrehers mit einem daran angeordneten Stehbolzen,
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2 schematisch eine Hülse des
Stehbolzeneindrehers,
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3 schematisch einen Wellenzapfen
des Stehbolzeneindrehers,
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4 schematisch einen Klemmstift
des Stehbolzeneindrehers,
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5 schematisch eine weitere
Hülse eines Stehbolzeneindrehers,
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6 einen schematischen Längsschnitt durch
die weitere Hülse
aus 5,
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7 einen schematischen Querschnitt durch
die weitere Hülse
aus 5,
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8 schematisch einen weiteren
Wellenzapfen eines Stehbolzeneindrehers,
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9 einen schematischen Längsschnitt durch
den weiteren Wellenzapfen aus 8 und
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10 eine schematische Unteransicht
des weiteren Wellenzapfens aus 8.
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Der
in 1 gezeigte Stehbolzeneindreher 1 besteht
im Wesentlichen aus einer Hülse 2 (siehe auch 2), einem Wellenzapfen 3 (siehe
auch 3) und einem Klemmstift 4 (siehe
auch 4).
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Der
Stehbolzeneindreher 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel
bereits an einem Stehbolzen 5 angeordnet. Der Stehbolzen 5 ist
jedoch kein Bestandteil des Stehbolzeneindrehers 1.
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In
den 2 bis 4 ist der Stehbolzeneindreher 1 aus
der 1 in seinen wesentlichen
Bestandteilen zerlegt dargestellt, wobei die Hülse 2 (siehe auch 2) zum einen einen Stehbolzenaufnahmebereich 6 und
zum anderen einen Wellenzapfenaufnahmebereich 7 hat. Darüber hinaus
ist an der Hülse 2 ein
Materialdurchbruch in Form einer Langlochbohrung 8 vorhanden.
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Der
Wellenzapfen 3 (siehe auch 3)
umfasst zwei unterschiedlich bearbeitete Wellenzapfenbereiche. Zum
einen ist dies ein Außengewinde 9, womit
der Wellenzapfen 3 mit der Hülse 2 in Verbindung
steht. Zum anderen ist dies ein Sechskantbereich 10 zum
Ansetzen eines Werkzeuges wie etwa eines Maulschlüssels (hier
nicht dargestellt).
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An
der der Hülse 2 zugewandten
Stirnfläche 11 des
Wellenzapfens 3 ist eine Wälzlagerkugel 12 angeordnet,
so dass der Wellenzapfen 3 im Bereich der Stirnseite 11 im
Wesentlichen nur mittels der Wälzlagerkugel 12 mit
dem Stehbolzen 5 in Kontakt tritt. Hierdurch ist baulich
besonders einfach eine kleine Kontaktfläche zwischen dem Wellenzapfen 3 und dem
Stehbolzen 5 realisiert. Insbesondere durch die Wälzlagerkugel 12 ist
zusätzlich
eine sehr harte Stirnfläche 11 des
Wellenzapfens 3 geschaffen, wodurch sich der Verschleiß des Wellenzapfens 3 auch bei
einem sehr langen Einsatzbereich wesentlich verringert.
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Darüber hinaus
umfasst der Wellenzapfen 3 eine Wellenzapfendurchgangsbohrung 13,
die im Wesentlichen quer zu einer Wellenzapfenlängsachse 14 des Wellenzapfens 3 angeordnet
ist. Die Wellenzapfenlängsachse 14 kennzeichnet
im vorliegenden Beispiel die Rotationsachse des Wellenzapfens 3, um
welche der in der Regel rotationssymmetrische Wellenzapfen 3 rotiert.
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Die
Wellenzapfendurchgangsbohrung 13 dient zur Aufnahme des
Klemmstiftes 4 (siehe 1 und 4). Der Klemmmstift 4 steht über das
Außengewinde 9 des
Wellenzapfens 3 derart über,
dass der Klemmstift 4 bei einem ordnungsgemäß in die
Hülse 2 eingeschraubten
Wellenzapfen 3 nicht nur in der Wellenzapfendurchgangsbohrung 13 sondern
darüber
hinaus ebenfalls in der Langlochbohrung 8 der Hülse 2 angeordnet
ist.
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Vorteilhafter
Weise ist der Klemmstift 4 in diesem Ausführungsbeispiel
ein Normteil, so dass der Klemmstift 4 im allgemeinen sehr
günstig
hergestellt werden kann.
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Durch
das Zusammenspiel der einzelnen Bauteile des Stehbolzeneindrehers 1 ist
eine Vorrichtung insbesondere zum Eindrehen von Stehbolzen 5 geschaffen,
bei welchem wenigstens zwei Bauteile, wie etwa die Hülse 2 und
der Wellenzapfen 3 verdrehbar miteinander verbunden sind.
Hierbei sind die Hülse 2 und
der Wellenzapfen 3 zumindest mittels einer Formschlussverbindung
untereinander verbunden.
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Als
erste Formschlussverbindung ist eine Gewindeverbindung vorgesehen,
bei welcher das Außengewinde 9 des
Wellenzapfens 3 beispielsweise mit einem Innengewinde 123 einer
Hülse 102 (siehe 5 und 6) kommuniziert.
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Als
weitere Formschlussverbindung kann der in der Wellenzapfendurchgangsbohrung 13 und in
der Langlochbohrung 8 der Hülse 2 angeordnete Klemmmstift 4 angesehen
werden. Der Klemmstift 4 ist hierbei an dem Wel lenzapfen 3 beispielsweise durch
eine Presspassung fest angeordnet, wohingegen der Klemmstift 4 in
der Langlochbohrung 8 der Hülse 2 lose angeordnet
ist. Hierdurch entsteht die Möglichkeit,
dass sich der Wellenzapfen 3 in der Hülse 2 entsprechend
der Maße
der Langlochbohrung 8 drehen kann. Somit sind der Wellenzapfen 3 und
die Hülse 2 verdrehsicher
zueinander gelagert.
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Die
Wellenzapfenlängsachse 14 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen identisch mit einer Längsachse der Hülse 2 und
sie ist darüber hinaus
gleichzeitig auch die Rotationsachse der Hülse 2 ist.
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Durch
die Gewindeverbindung und die Rotationsbewegung, die sowohl die
Hülse 2 gegenüber dem
Wellenzapfen 3 als auch der Wellenzapfen 3 gegenüber der
Hülse 2 aufweisen
und ausführen
können,
ist gewährleistet,
dass der Wellenzapfen 3 gegenüber der Hülse 2 entlang bzw.
in Richtung der Wellenzapfenlängsachse 14 eine
translatorische Bewegung ausführen
kann.
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Hierdurch
ist zum einen gewähleistet,
dass ein Stehbolzen 5, der in einem Stehbolzenaufnahmebereich 6 der
Hülse 2 eingedreht
ist, mittels des Wellenzapfens 3 mit der Hülse 2 verspannt
werden kann.
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Hierzu
wird der Stehbolzeneindreher 1 im Uhrzeigersinn auf den
Stehbolzen 5 geschraubt. Der Stehbolzen 5 ist
entweder bereits in einer entsprechenden Stehbolzenbohrung (hier
nicht dargestellt) angeordnet oder wird nunmehr mitsamt dem Stehbolzeneindreher 1 in
eine entsprechende Stehbolzenbohrung (hier nicht dargestellt) eingedreht.
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Hierbei
wird der Stehbolzen 5 mittels des Stehbolzeneindrehers 1 gegebenenfalls
zuerst soweit wie möglich
von Hand in die Stehbolzenbohrung eingedreht. Um den Stehbolzen 5 in
der Stehbolzenbohrung fest anzuziehen, wird ein entsprechender Schlüssel an
den Sechskantbereich 10 des Wellenzapfens 3 angesetzt,
so dass der Stehbolzen 5 mittels des Stehbolzeneindrehers 1 fest
in eine entsprechende Stehbolzenbohrung eingesetzt werden kann.
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Ist
der Stehbolzen 5 ausreichend fest angezogen und sitzt er
dementsprechend sicher in der Stehbolzenbohrung (hier nicht dargestellt),
wird der Wellenzapfen 3 beispielsweise mittels des Maulschlüssels entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, so dass sich der Kontakt zwischen der
Wälzlagerkugel 12 des
Wellenzapfens 3 und dem fest eingeschraubten Stehbolzen 5 löst. Aufgrund
der kleinen Kontaktfläche,
die durch die kugelförmige
Oberfläche
der Wälzlagerkugel 12 bedingt
ist, bestehen zwischen dem Wellenzapfen 3 und dem Stehbolzen 5 beim
Lösen des
Wellenzapfens 3 gegenüber
dem Stehbolzen 5 nur geringe Reibkräfte, so dass der Stehbolzen 5 beim
Drehen des Wellenzapfens 3 in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung
aufgrund der geringen Reibkräfte
zwischen der Wälzlagerkugel 12 des
Wellenzapfens 3 und dem Stehbolzen 5 leicht gelöst bzw. gelockert
werden kann.
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Wird
der Wellenzapfen 3 relativ zu der Hülse 2 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht, hebt sich zusätzlich auch die Klemmung zwischen
dem Stehbolzen 5 und der Hülse 2 auf, so dass
der Stehbolzeneindreher 1 problemlos und ohne großen Kraftaufwand
von dem Stehbolzen 5 gedreht werden kann.
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Hierbei
klemmt der Klemmstift 4, gegebenenfalls nach einer geringen
Relativbewegung zwischen der Hülse 2 und
dem Wellenzapfen 3, die Hülse 2 gegenüber dem
Wellenzapfen 3.
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Damit
der Wellenzapfen 3 und die Hülse 2 verdrehsicher
eine Einheit bilden, sind diese über den
Klemmstift 4 miteinander verbunden, so dass beim Drehen
des Wellenzapfens 3 mittels des Klemmstiftes 4 die
Hülse 2 mitgenommen
wird und umgekehrt.
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In
den 5 bis 7 ist eine weitere Hülse 102 dargestellt,
wobei die Hülse 102 zum
einen einen Stehbolzenaufnahmebereich 106 und zum anderen einen
Wellenzapfenaufnahmebereich 107 aufweist.
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Die
Hülse 102 weist
eine Hülsendurchgangsbohrung 120 auf,
die entlang einer Hülsenlängsachse 121 unterschiedliche
Durchmesser aufweist.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Durchgangsbohrungsdurchmesser im Stehbolzenaufnahmebereich 106 geringer
als im Wellenzapfenaufnahmebereich 107.
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Im
Stehbolzenaufnahmebereich 106 weist die Hülsendurchgangsbohrung 120 ein
Stehbolzenaufnahmegewinde 122 auf. Darüber hinaus weist die Hülsendurchgangsbohrung 120 im
Wellenzapfenaufnahmebereich 107 ein Wellenzapfenaufnahmegewinde 123 auf,
welches mit einem Außengewinde 209 des
Wellenzapfens 203 (siehe 8 und 9) kommuniziert.
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Zwischen
dem Stehbolzenaufnahmegewinde 122 und dem Wellenzapfenaufnahmegewinde 123 ist
ein vorzugsweise gewindeloser Übergangsbereich 124 angeordnet.
In diesem gewindelosen Übergangsbereich 124 stoßen in der
Regel der Wellenzapfen 203 (siehe 8 bis 10)
und der Stehbolzen 5 (siehe 1)
zusammen.
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In
dem Wellenzapfenaufnahmebereich 107, in welchem das Wellenzapfenaufnahmegewinde 123 angeordnet
ist, ist eine Langlochbohrung 108 angeordnet, in welcher
im ordnungsgemäß zusammengebauten
Zustand des Stehbolzeneindrehers 1 der Klemmstift 4 (siehe 1) verlagerbar angeordnet ist.
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Die
Hülse 102 weist
in diesem Ausführungsbeispiel
zwei sich gegenüberliegende
Langlochbohrungen 108 und 125 (siehe 7) auf. Darüber hinaus
erkennt man in dieser Ansicht das Wellenzapfenaufnahmegewinde 123 der
Hülsendurchgangsbohrung 120 (siehe 6) sowie das Stehbolzenaufnahmegewinde 122 der
Hülsendurchgangsbohrung 120 (siehe 6).
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Der
in den 8 bis 10 dargestellte Wellenzapfen 203 weist
ein Außengewinde 209 sowie
einen Sechskantbereich 210 auf. Das Außengewinde 209 des
Wellenzapfens 203 ist dazu geeignet, mit dem Wellenzapfenaufnahmegewinde 123 der
Hülse 102 (siehe
beispielsweise 6) zu
kommunizieren. Somit kann der Wellenzapfen 203 in die Hülse 102 eingedreht
werden.
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Der
Wellenzapfen 203 weist quer zu seiner Längsachse 214 eine
Wellenzapfendurchgangsbohrung 213 auf in welche ein Klemmstift 4 (siehe 1) eingesetzt werden kann.
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Darüber hinaus
weist der Wellenzapfen 203 in diesem Ausführungsbeispiel
an seiner Stirnseite 211 eine Wälzlagerkugelaufnahme 230 auf,
in der die Wälzlagerkugel 12 (siehe 3) eingepresst werden kann.
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In
der 10 ist der Wellenzapfen 203 in
einer Ansicht von unten dargestellt, bei welcher der Sechskantbereich 210 vorteilhaft
dargestellt ist. Hinter dem Sechskantbereich 210, also
in die Papierebene hinein, ist noch das Außengewinde 209 des Wellenzapfens 203 zu
erkennen.
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- 1
- Stehbolzeneindreher
- 2
- Hülse
- 3
- Wellenzapfen
- 4
- Klemmstift
- 5
- Stehbolzen
- 6
- Stehbolzenaufnahmebereich
- 7
- Wellenzapfenaufnahmebereich
- 8
- Langlochbohrung
- 9
- Außengewinde
- 10
- Sechskantbereich
- 11
- Stirnseite
- 12
- Wälzlagerkugel
- 13
- Wellenzapfendurchgangsbohrung
- 14
- Wellenzapfenlängsachse
- 102
- weitere
Hülse
- 106
- Stehbolzenaufnahmebereich
- 107
- Wellenzapfenaufnahmebereich
- 108
- Langlochbohrung
- 120
- Hülsendurchgangsbohrung
- 121
- Hülsenlängsachse
- 122
- Stehbolzenaufnahmegewinde
- 123
- Wellenzapfenaufnahmegewinde
- 124
- gewindeloser Übergangsbereich
- 203
- Wellenzapfen
- 209
- Außengewinde
- 210
- Sechskantbereich
- 211
- Stirnseite
- 213
- Wellenzapfendurchgangsbohrung
- 214
- Wellenzapfenlängsachse
- 230
- Wälzlagerkugelaufnahme