DE2853261C2 - Radschraubenschlüssel für Fahrzeugräder - Google Patents
Radschraubenschlüssel für FahrzeugräderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25G—HANDLES FOR HAND IMPLEMENTS
- B25G1/00—Handle constructions
- B25G1/04—Handle constructions telescopic; extensible; sectional
- B25G1/043—Handle constructions telescopic; extensible; sectional for screwdrivers, wrenches or spanners
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radschraubenschlüssel für Fahrzeugräder nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 wie er beispielsweise aus der US-PS 33 43 434 als bekannt hervorgeht.
Die Verschraubungen von Fahrzeugrädern müssen mit einem solchen Drehmoment angezogen werden,
welches betragsmäßig innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt. Und zwar dürfen die Anzugsmomente
nicht zu klein sein, damit die Radverschraubung sich während des Betriebes nicht selbsttätig lösen kann; andererseits
darf die Radverschraubung nicht zu fest angezogen werden, damit keine bleibenden Verformungen
in den bei der Verschraubung beteiligten Teilen auftreten können. Um ein solches richtiges anziehen der
Radverschraubung bei einem Radwechsel mit dem Bordwerkzeug wenigstens annähernd zu gewährleisten,
wird dem Bordwerkzeug ein solcher Radschraubenschlüssel beigegeben, dessen Hebelarm so lang ist, daß
unter Zugrundelegung einer durchschnittlich von einer Erwachsenen Person erwartbaren Handkraft sich das
erforderliche Anzugsdrehmoment ergibt. Erfahrungsgemäß ist zumindest nach einer gewissen Gebrauchsdauer
das Lösen einer Radverschraubung jedoch nur mit einem wesentlich größeren Drehmoment möglich
als das vorauf gegangene Anziehen der Verschraubung. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, daß die Verschraubung
nach längerem Gebrauch und unter Einwirkung von Straßenschmutz und Nässe etwas festrosten
und festbacken kann; zum anderen ist das Lösemoment deswegen höher als das entsprechende Anzugsmoment,
weil die Verschraubung aus dem Bereich der höheren Ruhereibung etwas heraus bewegt werden muß, woge-
\-j gen beim Anziehen lediglich die niedrigere Gleitreibung
überwunden zu werden braucht
Das regelmäßig höhere Lösemoment kann von schwächeren Personen mit einem in der Hebelarmlänge
bewußt knapp gehaltenen Radschraubenschlüssel kaum Jo oder überhaupt nicht aufgebracht werden; solche Personen
sind bei einem erforderlich werdenden Radwechsel zumindest beim Lösen der Verschraubung auf die
Mithilfe Anderer angewiesen.
Die eingangs zitierte Druckschrift zeigt ein Schraubwerkzeug, bei dem zwei Handgriffe — nach Art der
Pleuellager einer Kurbelwelle radial zueinander versetzt — an einem Kurbelarm angebracht sind. Um auch
etwas größere Drehmomente, als dem Abstand der beiden Handgriffe und der begrenzten Handkraft entspricht,
mit dem Schraubwerkzeug aufbringen zu können, ist der eine radial stehende Kurbelarm mit einer
ausschwenkbaren Verlängerung versehen. Die Schwenkachse des ausschwenkbaren Hebelarmes liegt
tangential zur Rotationsachse des Schraubwerkzeuges bei Betrieb. Die Schwenkachse wird bei ausgeklappter
Strecklage der Verlängerung durch die Betriebskräfie
im Sinne einer Verkantung beansprucht Um ein unbeabsichtigtes Einschwenken der Verlängerung beim
Hantieren zu vermeiden, ist in der ivähe der Schwenklagerung
noch eine überdrückbare Kugelrastsicherung vorgesehen, die die Strecklage mit einer gewissen Mindestkraft
mechanisch sichert. Zweck dieser Ausgestaltung mit der ausschwenkbaren Verlängerung ist es, für
mäßige Handkräfte eine schnell verfügbare Verlängerung des Hebelarmes in Bereitschaft bringen zu können.
Ein weiterer Zweck der ausschwenkbaren Verlängerung liegt darin, daß notfalls zum Aufbringen höherer
Handkräfte auch eine größere Verlängerung auf den ausschwenkbaren Verlängerungszapfen aufgesteckt
so werden kann, was bei der kurbelwellenartig abgekröpften Handkurbel nicht möglich ist. Eine bloße Verlänge-.ungsmöglichkeit
des Hebelarmes eines Radschraubenschlüssels löst jedoch nicht das Problem, wie einer weniger
kräftigen Person beim Lösen einer festsitzenden Radmutter geholfen werden kann, da immer davon auszugehen
ist, daß die Verlängerung auch beim Festziehen der Verschraubung benutzt wurde und demgemäß die
Lösemomente auch bei Zugrundelegung des verlängerten Radschraubenschlüssels wesentlich höher sind als
die Anziehmomente.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsmäßig zugrundegelegten Radschraubenschlüssel dahingehend
auszugestalten, daß er zwar in der wirksamen Hebellänge bewußt beschränkt ist, mit dem sich aber zumindest
beim Lösen gleichwohl auch von schwächeren Personen höhere Drehmomente ausüben lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch I gelöst.
Durch die Schwenkbarkeit der beiden Hebelteile parallel
zur Rotationsachse des Radschraubenschlüssels wird eine gewisse Freilaufwirkung innerhalb der Schwenkverbindung
erzielt, aufgrund der beim Lösen einer Verschraubung ein längerer Hebelarm zur Verfugung steht
als beim Anziehen, so daß der wirksame Hebelarm beim Anziehen im Sinne einer Einhaltung der erforderlichen
Anzugsmomente zwar beschränkt ist beim Lösen jedoch bequem wesentlich höhere Drehmomente ausgeübt
werden können.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 kann durch die Anschläge eine knotenartige
Erweiterung der Schwenkverbindung gebildet werden, die verhindert, daß nicht doch etwa regelwidrig beim
Anziehen eine Rohrverlängerung über das Hebelarmende drübergeschoben und auf diese Weise unzuläßig
hohe Anzugsmomente ausgeübt werden; würde die Rohrverlängerung über den äußeren schwenkbaren
Hebelanteil drübergeschoben werden, so wäre diese Verlängerung beim Anziehen, ebenso wie der äußere
Hebelarmteil selber, wirkungslos.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 hat den Vorteil einer ergonomisch günstigeren Gestaltung des als
Handgriff dienenden Endes des Hebelarmes bei zusammengeklappter Stellung der Hebelarmteile. .
Die Erfindung ist anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend noch
kurz erläutert; dabei zeigt
F i g. 1 und 2 zwei verschiedene Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines Radschrauberischlüssels
nach der Erfindung in Strecklage zum Lösen einer Radverschraubung,
F i g. 3 den gleichen Radschraubenschlüssel in gegenseitiger Flachlage der Hebelarmteile zum Anziehen einer
Radverschraubung, und
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Radschraubenschiüssels
nach der Erfindung.
Das in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Radschraubenschlüssels weist eine Stecknuß 1 und
einen zweiteiligen Hebelarm 2 auf. Der Hebelarm ist in einen äußeren 3 und einen inneren Hebelarmteil 4 unterteilt,
die beide über ein Schwenkgelenk miteinander verbunden sind. Die Schwenkachse 6 der Verbindung
liegt parallel zur Drehachse 5 des Radschraubenschlüssels beim Lösen oder Festziehen einer Verschraubung.
Sollte der Radscbraubenschlussel.pl Bereich der Stecknuß
nicht — wie in Fig.2 dargestellt — rechtwinklig
sondern stumpfwinklig abgekröpft sein, so kann die Schwenkachse 6 gleichwohl quer zur Längserstreckung
des Hebelarmes ausgerichtet sein; sie darf nur nicht tangential zur Schwenkrichtung des Hebelarmes ausgerichtet
se;n.
Im Bereich der Gelenkverbindung ist an jedem der Hebelarmteile jeweils ein Anschlag, und zwar am äußeren
Hebelarmteii 3 ein Anschiag 7 und am inneren Hebelarmteil
4 der Anschlag 8 angeordnet Diese Anschläge sind sehr stabil ausgebildet und hochbelastbar und
derart angeordnet daß der äußere Hebelarmteil 3 bis in die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Strecklage geschwenkt
werden kann, in welcher die beiden Anschläge 7 und 8 anschlagen und eine weitere Verschwenkung
zwischen den Hebelarmteilen verhindern. Die Anschläge sind in bezug auf das Schwenkgelenk so angeordnet,
daß die Strecklage des Hebelarmes beim Lösen einer Verschraubung — Drehrichtung U und Belastung
durch eine Handkraft entsprechend dem Pfeil 9 — erhalten bleibt; die Anschläge 7 und 8 werden dann auf
Druck und das Schwenkgelenk auf Zug beansprucht.
Soll die Verschwenkung wieder angezogen werden — Drehrichtung 12 und Belastung des Hebelarmes
durch eine Handkraft entsprechend dem Pfeil 10 — so schwenkt der äußere Hebelarmteii 3 zwangsläufig nach
innen. Der Hebelarm ist über den äußeren Hebelarmteil nicht in dieser Drehrichtung belastbar. Zweckmäßig
wird der äußere Hebelarmteil beim Anziehen der Verschraubung bis in die in F i g. 3 dargestellte gegenseitige
Flachlage der Hebelarmteile zurückgeschwenkt Beim Anziehen der Verschraubung kann nur der kürzere innere
Hebelarmteii 4 wirksam werden und es können bei üblicher Kraftanstrengung nur solche Drehmomente
ausgeübt werden, die im zulässigen Bereich liegen.
Die Verdickung des Hebelarms an der Gelenkstelle, zu der auch die seitlich abstehenden Anschläge beitragen,
verhindert, daß in unzulässiger Weise beim Anziehen der Verschraubung eine Rohrverlängerung über
den Hebelarm drübergeschoben werden kann.
Bei dem in Fig.4 dargestellten weiteren Ausführungsbenpiel
eines Radschraubenschlüssels mit dem Hebelarm 2* ist die zum Lösen d.y Verschraubung erforderiiche
Streckiage in vollen linien und die beim
Anziehen sich einstellende gegenseitige Flachlage der Hebelarmteile strichpunktiert angedeutet Der Radschraubenschlüssel
nach F i g. 4 unterscheidet sich von dem nach den F i g. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß
die Anschläge 15 und 16 an dem äußeren Hebelarmteil 13 bzw. dem inneren Hebelarmteil 14 anders ausgebildet
sind; und zwar ist der Anschlag 15 am äußeren Hebelarmteil lediglich durch eine leicht abgekröpfte Verlängerung
des äußeren Hebelarmteiles über die Schwenkverbindung hinaus geschaffen, der dann an eine
abgeflachte Stelle an dem inneren Hebelarmteil als Anschlag anschlagen kann. Bei der zum Anziehen der
Verschraubung sich einstellenden gegenseitigen Flachlage der Hebelarmteile kann die als Anschlag dienende
Verlängerung des äußeren Hebelanr.teües, die dann auf
der Außenseite relativ zum Schwenkgelenk zu liegen kommt, als Handgriff verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Radschraubenschlüssel für Fahrzeugräder, mit einer auf die Radmutter bzw. den Kopf der Radschraube
aufsteckbaren, formschlüssigen Mitnahme, insbesondere einer Stecknuß od. dgL, mit einem in
einen inneren und einen äußeren Hebelarmteil gegliederten zweiteiligen Hebelarm, dessen Teile
scharnierartig über eine Schwenkachse miteinander in der Weise verbunden sind, daß — im Zusammenwirken
mit lagesichernden mechanischen Mitteln im Bereich der Schwenkachse — der äußere Hebelarmteil
sich wahlweise bis zur Strecklage der beiden Hebelanteile verschwenken läßt und in dieser Lage
als Hebelannverlängerung dient oder bis zur gegenseitigen Flachlage auf den inneren Hebelanteil zurückschwenkbar
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) etwa parallel zur
Drehachse (5) des Radschraubenschlüssels (2) liegt und daß die iagesichcrndcn Mittel als starr mit den
beiden Hebelanteilen (3,4 bzw. 13,14) verbundene, durch die Hebelarmbeanspruchung ohne weiteres
belastbare Anschläge (7, 8 bzw. 15, 16) ausgebildet sind, wobei die die Strecklage sichernden Anschläge
(7, 8 bzw. 15,16) ausschließlich in einer dem Lösen der Radverschraubung entsprechenden Drehrichtung
(9,11) wirksam sind und die beiden Hebelarmteile (3, 4 bzw. 13, 14) in einer dem Anziehen der
Radverschraubung entsprechenden Drehrichtung (10,12) belrnderungsfrei lassen.
2. Radschraubenschlüssd nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden den Hebelarmteilen (3!, 4) zugeordneten, untereinander etwa
gleich ausgebildeten Anschläge (3,4) im Bereich der Schwenkachse (<s) seitlich von dem gestreckten Hebelarm
abragen (F i g. 1,3).
3. Radsdiiraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Hebelarmteilen (3,4) zugeordneten Anschläge (15,16) untereinander
unterschiedlich ausgebildet sind, derart, daß der eine Hebfciarmteil (13) über die Schwenkachse (6) huurus
verlängert und in diesem Teil abgekröpft ist, der sich in Strecklage an den durch eine abgeflachte Stelle
des anderen Hebelarmteiles (14) gebildeten anderen Anschlag (16) anlegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782853261 DE2853261C2 (de) | 1978-12-09 | 1978-12-09 | Radschraubenschlüssel für Fahrzeugräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782853261 DE2853261C2 (de) | 1978-12-09 | 1978-12-09 | Radschraubenschlüssel für Fahrzeugräder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2853261A1 DE2853261A1 (de) | 1980-06-19 |
DE2853261C2 true DE2853261C2 (de) | 1986-11-06 |
Family
ID=6056752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782853261 Expired DE2853261C2 (de) | 1978-12-09 | 1978-12-09 | Radschraubenschlüssel für Fahrzeugräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2631276B1 (fr) * | 1988-05-16 | 1993-08-06 | Labinal | Perfectionnements aux cles de desserrage pour filtres vissables ou analogues |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1612520U (de) * | 1950-01-23 | 1950-08-31 | Schumacher & Kissling | Radmutterschluessel mit abklappbarer klaue zum abheben der radkappen. |
US3039339A (en) * | 1960-04-08 | 1962-06-19 | Harris G Hanson | Handle with selectively usable wrench heads attaching units |
US3343434A (en) * | 1965-08-27 | 1967-09-26 | Schroeder Rudolf | Extensible tool driver device |
-
1978
- 1978-12-09 DE DE19782853261 patent/DE2853261C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2853261A1 (de) | 1980-06-19 |
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