DE2215092A1

DE2215092A1 - Werkzeug zur Montage und Demontage einer aus einer Mutter und einem Schraubbolzen bestehenden Verbindung sowie mit dem Werkzeug anzuwendender Schraubbolzen

Info

Publication number: DE2215092A1
Application number: DE19722215092
Authority: DE
Inventors: Bengt Roland Balsta Näslund (Schweden)
Original assignee: Näslund, Bengt Roland, Baalsta (Schweden)
Priority date: 1971-03-29
Filing date: 1972-03-28
Publication date: 1972-10-05
Also published as: FR2131689A5; IT953534B; SE378780B; US3789705A

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-PHiL. G. NICKKL- DR-ING. J. DORNER

S MÜNCHEN 15 '

LANDWEHRSTR. 35 · POSTFACH 104 ■ . '

TEL. (08 11) 55 5719

Bengt Roland Näslund, Snäppvägen 16, 190 60 bALSTA, Schweden«

Werkzeug zur Montage und Demontage einer aus einer Mutter und einem Schraubbolzen bestehenden Verbindung sowie mit dem Werkzeug anzuwendender Schraubbolzen. ·

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Montage und Demontage einer aus einer Mutter und einem Schraubbolzen bestehenden Verbindung, welches Werkzeug aus einem Mutternschlüssel, der zum Auf- und Abschrauben der Mutter an dem Schraubbolzen dient, und aus einem im Mutternschlüssel drehbar gelagerten Zapfen von unrundem Querschnitt besteht, welcher in eine mittige Bohrung entsprechenden Querschnittes in dem freien, mit der Mutter zusammenwirkenden Ende des Bolzens eingreifen soll. Das erfindungsgemässe Werkzeug zeichnet sich dadurch aus, dass der im Mutternschlüssel drehbar gelagerte Zapfen von unrundem Querschnitt innerhalb weiter Grenzen in seiner Längsrichtung im Mutternschlüssel verschiebbar ist, dass der Zapfen mit einer Federvorrichtung zusammenwirkt, die bestrebt ist, den Zapfen nach unten gegen die für die Mutter beabsichtigte Lage im Mutternschlüssel zu drücken, und dass der Zapfen ein Handrad für seine Drehung im Verhältnis zum Mutternschlüssel besitzt. Infolge seiner Verschiebbarkeit kann der Zapfen bei dem ganzen Montageoder Demontagevorgang die Bewegung des Schraubbolzens im Verhältnis zur Mutter mitmachen, wobei das Zapfenende mit der, unrunden Bohrung des Schraubbolzens sicher in Eingriff steht. Die mit dem Zapfen zusammemvirkende Federvorrichtung gewährleistet den Eingriff des Zapfenendes in die unrunde mittige Bohrung des Bolzens und ist gleichzeitig bestrebt, die Mutter der Bolzenverbindung in Anlage gegen die zu verbindenden Teile zu drücken. Das Handrad am Zapfen stellt ein äusserst einfaches Betätigungsglied dar, das eine einfache und zuverlässige Anwendung des Werkzeuges gestattet.

Die Erfindung betrifft auch einen Schraubbolzen, der mit dem Werkzeug zusammenwirken soll, wenn der Zapfen von unrundem Querschnitt ein Sechskantsteckschlüssel ist..Der Schraubbolzen

209841/0838

zeichnet sich dadurch aus, dass in dessen freiem Ende eine mittige Sechskantbohrung ausgebildet ist, in die der Sechskantsteckschlüssel bei der Montage und Demontage eingreifen soll. Diese Sechskantbohrung soll innerhalb weiter Grenzen für die Grosse des Schraubbolzens die gleiche Abmessung haben, so dass der gleiche Sechskantschlüssel in vielen verschiedenen Zusammenhängen angewendet werden kann.

Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung näher, beschrieben werden, welche eine als Beispiel gewählte Ausführungsform des Werkzeuges sowie eines ihm angepassten Schraubbolzens mit zugehöriger Mutter veranschaulicht.

Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Seitenansichten der Bestandteile des Werkzeuges,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Schraubbolzens und der Mutter, .

Fig. 4 einen Längsschnitt des Werkzeuges zu Beginn der Montage einer Verbindung, und

Fig. 5 einen Längsschnitt der gleichen Teile am Ende der Montage der Verbindung. .

Wie aus der Zeichnung ersichtlich besteht das Werkzeug , aus einem mit einem Griff 1 versehenen Mutternschlüssel 2, der zum Auf- und Abschrauben der Mutter 3 am Schraubbolzen 4 dient, und aus dem im Mutternschlüssel drehbar gelagerten Zapfen 5 von, unrundem Querschnitt. Der Zapfen 5 soll in eine mittige Bohrung 6 entsprechenden Querschnittes in dem freien, vom Kopf abgekehrten Ende des Bolzens 4 eingreifen. Der Mutternschlüssel 2 ist genauer genommen ein der Mutter 3 angepasster Sechskantsteckschlüssel mit quadratischer Bohrung 7 für einen an dem Griff 1 angebrachten Winkelarm 8 des gleichen Querschnittes. Der Arm 8 _t hat eine mittige Bohrung 9 für den Zapfen 5, der in der genannten Bohrung 9 drehbar gelagert ist. . /

Erfindungsgemäss ist der im Arm 8 und somit im Sechskantsteckschlüssel 2 drehbar gelagerte_;-Zapfen 5 innerhalb weiter , Grenzen in seiner Längsrichtung, in dem Steckschlüssel 2 ver- . » schiebbar, was bei einem Vergleich zwischen Fig. 4 und 5 er-

209841/0838

sichtlich ist." Der Zapfen 5 kann somit während der Montage an der ganzen axialen Verschiebung des Bolzens 4 teilnehmen» Der Zapfen 5 wirkt mit einer Federvorrichtung 10 zusammen, die bestrebt ist, den Zapfen nach unten gegen die für die Mutter 3 beabsichtigte Lage in dem Sechskantsteckschlüssel 2 zu drücken, wobei die Federvorrichtung 10 eine um den Zapfen 5 gewickelte Schraubenfeder ist, die mit ihrem einen Ende gegen eine Schulter 11 im Inneren der Bohruncr 9 und mit ihrem anderen Ende gegen einen Anschlag 12 am Zapfen 5 anliegt. Der Anschlag 12 ist in einem Abstand vom Ende des Zapfens 5 .angebracht, welcher hauptsächlich der Tiefe der Sechskantbohrung 6 im Bolzen 4 gleich ist, so dass der Zapfen 5 bei der Montage stets gegen den Boden der Bohrung 6 anstösst« Der zapfen 5 weist ein Handrad 13 auf, mit dem der Zapfen im Verhältnis zum Steckschlüssel 2 gedreht werden kann. Entweder wird der Steckschlüssel 2 mit dem Griff 1 gedreht, während der Zapfen 5 mit Hilfe des Handrades 13 .festgehalten wird, oder wird der Zapfen 5 mit dem Handrad 13 gedreht, während der Steckschlüssel 2 mit Hilfe des Griffes 1 festgehalten wird.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Zapfen 5 von solcher Länge, dass er mit dem freien Ende 14 ganz in die Sechskantbohrung 6 des Bolzens 4 hineinragt, wenn die Mutter 3 um weniger als eine Umdrehung auf dem Bolzen aufgeschraubt ist. Der Zapfen 5 kann dann an der axialen Verschiebung des Bolzens 4 in eine Lage teilnehmen, in welcher der Anschlag 12 gegen das Ende des quadratischen Winkelarmes 8 anstösst. '

Bei der Montage der Bolzenverbindung wird der Bolzen 4 mit seinem freien Ende durch den oder die Teile 15 geführt/ wonach die Mutter 3 von Hand um etwa eine 'Umdrehung auf den Bolzen aufgeschraubt wird. Darauf wird das Werkzeug in Eingriff mit der Bolzenverbindung geführt, wobei der Steckschlüssel 2 die gegen den Teil 15 anliegende Mutter 3 umfasst und der Zapfen 5 in Eingriff mit der Sechskantbohrung 6 im Bolzen 4 gebracht wird. Der Steckschlüssel 2 wird mit der einen Hand am Griff 1 festgehalten, während der Zapfen 5 mit der anderen das Handrad 13 erfassenden Hand gedreht wird. Diese Drehung wird in die in Fig. 5 dargestellte Endlage vollbracht, in welcher das endgültige Anziehen·

209841/0838.

der Mutter mit Hilfe des Griffes 1 zustandegebracht wird, welcher über den Steckschlüssel 2 die Mutter 3 betätigt.

Indem der Schraubbolzen 4 mit Hilfe des Zapfens 5 zwiseh#i|t den in Fig.. 4 und 5 gezeigten Lagen gedreht wird, wird das Ge- ,, winde des Schraubbolzens 4 keinem Stauchen durch die Teile 15 ausgesetzt, was aber der Fall gewesen wäre, wenn man den Schraubbolzen 4 ohne Drehung durch, die Teile 15 geführt hätte.

Mit 16 ist ein am Griff 1 vorgesehenes Kugelgelenk bezeichnet, das die Einstellung des Griffes in verschiedene Win* kellagen gestattet.

Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in, der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern lässt im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche Abänderungen zu.

2Ö9S41/0S3S

Claims

PATENTANSPRÜCHE

JlJ Werkzeug zur Montaae und Demontage einer aus einer Mutter und einem Schraubbolzen bestehenden Verbindung, welches Werkzeug aus einem Mutternschlüssel, der zum Auf- und Abschrauben der Mutter an dem Schraubbolzen dient, und aus einem im Mutternschlüssel drehbar gelagerten Zapfen von unrundem Querschnitt besteht, welcher in eine mittige Bohrung entsprechenden Querschnittes in dem freien, mit der Mutter zusammenwirkenden Ende des Bolzens eingreifen soll, dadurch gekennzeichnet, dass der im Mutternschlüssel (2) drehbar gelagerte Zapfen (5) von unrundem Querschnitt innerhalb weiter Grenzen in seiner Längsrichtung im Mutternschlüssel (2) verschiebbar ist, dass der Zapfen (5) mit einer Federvorrichtung (10) zusammenwirkt, die bestrebt ist, den Zapfen nach unten gegen die für die Mutter (3) beabsichtigte Lage im Mutternschlüssel (2) zu drücken, und dass der Zapfen (5) ein Handrad (13) für seine Drehung im Verhältnis zum Mutternschlüssel (2) besitzt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (2) ein mit Griff (1) versehener, der Mutter (3) angepasster Sechskantsteckschlüssel ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (5) von unrundem Querschnitt ein Sechskantschlüssel ist.
4. Schraubbölzen, welcher mit dem Werkzeug nach Anspruch 3 anzuwenden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubbolzen (4) in seinem freien Ende eine mittige Sechskantbohrung (6) aufweist.

209841 /0838