DE965741C

DE965741C - Mehrteilige Pleuelstange

Info

Publication number: DE965741C
Application number: DESCH13536A
Authority: DE
Inventors: Julius Frey
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1953-09-22
Filing date: 1953-09-22
Publication date: 1957-06-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Pleuelstange, deren Teile zu ihrer Längenverstellung gegeneinander verschraubbar sind. Bei über eine Pleuelstange angetriebenen Pressen kann mit Hilfe dieser Längenverstellung die unterschiedliche Bauhöhe von Werkzeugen ausgeglichen werden. Wenn ein Werkzeug eine ungenügende Bauhöhe aufweist, ist der Werkzeugeinsteller versucht, die Pleuelstange gegebenenfalls über ihren Einstellbereich hinaus zu verlängern.
Die Erfindung besteht darin, daß an der Pleuelstange eine Sicherheitsvorrichtung angeordnet ist, die das Verlängern der Pleuelstange über einen zulässigen Verstellbereich hinaus verhindert. Dadurch werden Schäden vermieden, die durch, die bei zu großer Verlängerung auftretenden unzulässigen Knick- und Stauchbeanspruchungen des die Pleuelstangenteile verbindenden Schraubengewindes verursacht werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Sicherheitsvorrichtung einen das Verschrauben der Pleuelstangenteile über den zulässigen Verstellbereich hinaus verhindernden Anschlag auf. Die Pleuelstangenteile können, nachdem das Weiterschrauben durch den Anschlag verhindert ist, in der die Pleuelstange verkürzenden Richtung wieder zurückgeschraubt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Sicherheitsvorrichtung einen in eine Raste in dem die Pleuelstangenteile verbindenden Schraubengewinde einrastenden Bolzen auf.
Diese Ausführungsform kann erfindungsgemäß dahingehend weiter ausgebildet sein, daß die in der die Pleuelstange verlängernden Drehrichtung liegende Flanke der Raste steil und die gegenüberliegende Flanke flach ist, so daß nach dem Einrasten des Bolzens in die Raste die Pleuelstangenteile in der die Pleuelstange verkürzenden Sehraubrichtung wieder zurückdrehbar sind und dabei der Bolzen aus der Raste herausgedrückt wird.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Fig. I zeigt eine Pleuelstange teils in Ansicht und teils im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. I, Fig. 3 eine Einzelheit.
Eine am Pleuelkopf I befestigte Stangenhälfte 2 einer zwei zur Längenverstellung gegeneinander verschraubbare Teile aufweisenden Pleuelstange hat eine axiale Gewindebohrung 3, in die ein Pleuelzapfen 4 einschraubbar ist. In einer radialen, in die Bohrung 3 mündenden Bohrung 5 ist ein Führungskörper 6 befestigt, in dessen axialer Bohrung 7 ein Rastbolzen 8 geführt ist. Der Rastbolzen 8 ist unter Bildung einer ringförmigen Stirnfläche 9 abgesetzt. Zwischen einer Schulter IO der Innenwandung des Führungskörpers 6 und der Stirnfläche 9 des Rastbolzens ist eine Druckschraubenfeder II eingespannt, die durch den abgesetzten Schaft I2 des Rastbolzens geführt ist und den Rastbolzen an die Gewindegänge des Pleuelzapfens drückt.
Im Pleuelzapfen 4 ist eine Raste I3 ausgespart, die eine flache Flanke I4 und eine steile Flanke I5 aufweist. Die Raste I3 im Lagerzapfen 4 und die Bohrung 5 in der Wand der Gewindebohrung 3 sind so angeordnet, daß der Rastbolzen unter Wirkung der Feder I2 in die Raste I3 dann eintritt, wenn der Lagerzapfen 4 um die Länge der Strecke I6, die den zulässigen Verstellbereich darstellt, aus der Pleuelstangenhälfte 2 ausgeschraubt ist. Die an dem Rastbolzen zur Anlage kommende steile Flanke I5 der Raste verhindert ein weiteres Herausdrehen des Pleuelzapfens 4.
Da die Flanke I4 der Raste I3 flach ist, kann der Lagerzapfen 4 nach dem Einrasten des Rastbolzens 8 in die Raste I3 in der die Pleuelstange verkürzenden Schraubrichtung zurückgedreht werden. Dabei wird durch die Flanke I4 der Rastbolzen 8 aus der Raste herausgedrückt.
Der Rastbolzen kann an seinem hinteren Ende so ausgebildet sein, daß er zum Auseinandernehmen der Pleuelstangenteile 2 und: 4 zurückgezogen werden kann und gegen ein Herausfallen bei ganz herausgeschraubtem Pleuelzapfen 4 aus der Bohrung 7 gesichert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Mehrteilige Pleuelstange, deren Teile zu ihrer Längenverstellung gegeneinander verschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Pleuelstange eine ihr Verlängern über einen zulässigen Verstellbereich hinaus verhindernde Sicherheitsvorrichtung angeordnet ist.
2. Pleuelstange nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung einen das Verschrauben der Pleuelstangenteile über den zulässigen Verstellbereich hinaus verhindernden Anschlag aufweist.
3. Pleuelstange nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung einen in eine Raste in dem die Pleuelstangenteile verbindenden Schraubengewinde einrastenden Bolzen aufweist.
4. Pleuelstange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der die Pleuelstange verlängernden Drehrichtung liegende Flanke der Raste steil und die gegenüberliegende Flanke flach ist, so daß nach dem Einrasten des Bolzens in die Raste die Pleuelstangenteile in der die Pleuelstange verkürzenden Schraubrichtung wieder zurückdrehbar sind. In Betracht gezogen..- Druckschriften: »Hütte«, Bd. 2, 1949, 27. Auflage, S. 175, Abb. 24.