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Die Erfindung betrifft einen Federspanner mit einem, eine Außenmantelfläche aufweisenden Spanngerät, das axial in eine zu spannende Schraubenfeder einführbar ist, sowie mit einer ersten und einer zweiten Druckplatte, die im Abstand zueinander mit dem Spanngerät koppelbar sind, wobei die erste Druckplatte und die zweite Druckplatte jeweils eine, eine Innenmantelfläche aufweisende Öffnung zur Aufnahme des Spanngerätes und eine Auflagefläche zur Anlage an der Schraubenfeder aufweisen, wobei ein Druckstück in Achsrichtung des Spanngerätes verlagerbar am Spanngerät angeordnet ist, um den axialen Abstand zwischen der ersten Druckplatte und der zweiten Druckplatte einzustellen, wobei zwischen dem Spanngerät und der ersten Druckplatte und/oder der zweiten Druckplatte eine Verdrehsicherung angeordnet ist bzw. sind.
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Federspanner der gattungsgemäßen Art sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 37 20 018 C2 einen Federspanner mit zwei Druckplatten, die in etwa tellerartig ausgebildet sind. Diese Druckplatten sind lose in die Federwindungen einer zu spannenden Schraubenfeder einlegbar und mittels eines Spindeltriebes gegeneinander verspannbar. Beim Spannvorgang wird durch den Spindeltrieb der Abstand der beiden Druckplatten zueinander verringert, so dass die Schraubenfeder verkürzt und damit gespannt wird. Dieser bekannte Federspanner ist als Teleskopfederspanner ausgebildet, dessen Spindeltrieb eine Gewindespindel mit einem Spindelkopf mit Schlüsselprofil aufweist, welche über ein Axialdrucklager in einem zylindrischen Führungsrohr drehbar gelagert ist. Dieses Führungsrohr weist zur Abstützung der spindelkopfseitigen Druckplatte eine radiale Auflagefläche auf. Die Gewindespindel ist in ein zylindrisches Gewinderohr einschraubbar, das durch formschlüssige Führungsmittel mit dem Führungsrohr axial verschiebbar in drehfester Verbindung steht. Das Gewinderohr weist am Umfang seines spindelkopffernen Endabschnitts drei Radialfinger auf, über welche das Gewinderohr mit der zweiten Druckplatte in eine drehfeste Zugverbindung bringbar ist. Zur Herstellung dieser drehfesten Zugverbindung weist die Druckplatte eine zentrale Durchstecköffnung auf, in deren Randbereich außenseitig eine entsprechende Anzahl von Rastvertiefungen angeordnet sind. Auf der den Rastvertiefungen in axialer Richtung gegenüberliegenden Seite weist die Druckplatte eine etwa kreisförmige Auflagefläche zur Aufnahme einer Federwindung der Schraubenfeder zum Spannen dieser Schraubenfeder auf.
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Eine besondere Ausgestaltung einer Exzenter-Druckplatte für einen solchen Federspanner ist beispielsweise aus der
DE 201 19 267 U1 bekannt. Bei dieser Exzenter-Druckplatte ist eine Öffnung zur Aufnahme eines Spanngerätes exzentrisch versetzt angeordnet. Durch diese Ausgestaltung kann ein in dieser Druckschrift beschriebener Federspanner zum Spannen von im eingebauten Zustand leicht gebogen vorgespannten Schraubenfedern und/oder von zwischen zwei quer zur Federlängsachse versetzt angeordneten Federntellern eingebauten Schraubenfedern verwendet werden, auch wenn die Zugänglichkeit des Antriebes des Federspanners oft eingeschränkt ist.
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Schließlich ist aus der
DE 20 2020 106 011 U1 ein gattungsgemäßer Federspanner bekannt, der ein Spanngerät aufweist, das axial in eine zu spannende Schraubenfeder einführbar ist. Dieser Federspanner umfasst ebenfalls eine erste und eine zweite Druckplatte. Die Druckplatten sind im Abstand voneinander mit dem Spanngerät koppelbar. Das Spanngerät hat ein Antriebsende, wobei die zweite Druckplatte benachbart zum Antriebsende angeordnet ist. Die zweite Druckplatte weist hierzu eine Öffnung zur Aufnahme des Spanngerätes auf. Das Spanngerät weist ferner ein Druckstück auf, das unter Einwirkung eines Stellgliedes entlang des Spanngerätes verlagerbar ist, um den Abstand der Druckplatten einzustellen. Hierbei drückt das Druckstück axial auf die zweite Druckplatte. Die Kraftübertragung erfolgt über eine kalottenförmige Kontaktfläche zwischen dem Druckstück und der Druckplatte. Ferner ist eine Verdrehsicherung zwischen dem Druckstück und der zweiten Druckplatte ausgebildet, um ein Verdrehen des Druckstückes gegen die Druckplatten zu verhindern. Die Verdrehsicherung weist Vorsprünge und Taschen zur Aufnahme der Vorsprünge auf. Die Vorsprünge und die Taschen befinden sich bei diesem Stand der Technik in der kalottenförmigen Kontaktfläche selbst und unterbrechen diese in Umfangsrichtung, so dass die kalottenförmige Kontaktfläche sich aus mehreren voneinander getrennten kalottenförmigen Kontaktflächenbereichen zusammensetzt. Die kalottenförmigen Kontaktflächenbereiche sind in Umfangsrichtung insgesamt größer als derjenige Umfangsbereich, in dem die Vorsprünge und die Taschen angeordnet sind. Bei diesem vorbekannten Federspanner kann die Längsachse des Spanngerätes um einen Winkel von 5° gegenüber der Längsachse der Öffnung im zweiten Spannteller abweichen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Federspanner dahingehend weiterzubilden, dass er in kostengünstiger Weise aus wenigen robusten Bauteilen herstellbar ist, wobei spezielle Bearbeitungsschritte vermieden werden, insoweit diese beispielsweise die Ausgestaltung von kalottenförmigen Kontaktflächenbereichen in einer kalottenförmigen Kontaktfläche bedürfen. Es soll ein robuster Federspanner geschaffen werden, der auch bei stärker bogenförmig gekrümmten Schraubenfedern einsetzbar ist, ohne dass die Druckplatte zum Verklemmen oder Verkanten auf dem Spanngerät neigt.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einem erfindungsgemäßen Federspanner vor, dass die Öffnung in der ersten und/oder in der zweiten Druckplatte im Bereich der Innenmantelfläche zumindest eine Anlagefläche für einen Teilbereich der Außenmantelfläche des Spanngerätes aufweist, die den Querschnitt der Öffnung in axialer Richtung zur Auflagefläche der Druckplatten erweitert, wobei die Anlagefläche eine Verschwenkung der ersten und/oder zweiten Druckplatte um 5° bis 30° relativ zur Längsachsenrichtung des Spanngerätes ermöglicht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Federspanner ist somit vorgesehen, dass in der Öffnung einer Druckplatte eine Aussparung vorgesehen ist. Die Öffnung in der Druckplatte dient der Aufnahme des Spanngerätes. Die als Anlagefläche ausgebildete Aussparung ermöglicht ein Verschwenken der Druckplatte relativ zur Längsachse des Spanngerätes, so dass das Spanngerät beispielsweise in der Mittelachse einer Schraubenfeder zentrisch angeordnet werden kann, die Druckplatte bzw. beide Druckplatten aber derart verschwenkbar ist bzw. sind, dass diese mit einer möglichst großen Auflagefläche an einer Federwindung der Schraubenfläche anliegt bzw. anliegen, um eine hohe Punktbelastung der Druckplatte(n) zu vermeiden, gleichzeitig aber die Möglichkeit bereitzustellen, den Federspanner in einfacher Weise aber auch bei im eingebauten Zustand gebogenen Federn einzusetzen.
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In diesem Fall wird der Federspanner wie an sich üblich in die Schraubenfeder eingesetzt, die im eingebauten Zustand einen bogenabschnittförmigen Verlauf im Fahrzeug hat. Nachdem der Federspanner in die Schraubenfeder eingesetzt und mit dieser verspannt ist, kann über das Druckstück die Distanz zwischen den beiden Druckplatten derart verringert werden, dass die Schraubenfeder aus dem Fahrzeug demontierbar ist. Die Schraubenfeder gibt hierdurch ihren bogenförmigen Verlauf im Wesentlichen auf, wobei die Druckplatten durch die Ausgestaltung der Verbindung der Druckplatten mit dem Spanngerät die Veränderung der Längserstreckung der Feder ausgleichen können. Von besonderem Vorteil bei der Erfindung ist, dass sowohl die erste als auch die zweite Druckplatte relativ zur Längsachse des Spanngeräts verschwenkbar am Spanngerät angeordnet sind, so dass auch Schraubenfedern mit größerer Biegung mit dem erfindungsgemäßen Federspanner demontiert werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anlagefläche in drei um jeweils 120° zueinander versetzt angeordnete Teilflächen unterteilt ist. Durch diese Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, Spanngerät und Druckplatte in der Einbaulage aufeinander abzustimmen. Vielmehr kann das Spanngerät in eine der drei Teilflächen der Anlagefläche eintauchen. Die Ausgestaltung mit drei Teilflächen hat darüber hinaus den Vorteil, dass diese Teilflächen ausreichend dimensioniert sind, um einen wesentlichen Umfangsbereich des Spanngerätes aufzunehmen. Gleichzeitig wird auch hierdurch eine hohe punktuelle Belastung der Druckplatte im Bereich der Anlagefläche vermieden. Entsprechende Teilflächen können spanabhebend in die Öffnung der Druckplatte eingearbeitet werden.
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Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Anlagefläche und/oder die Teilbereiche konisch und/oder kalottenförmig ausgebildet sind. So kann die Anlagefläche bereits durch eine Konizität der Öffnung in der Druckplatte erzielt werden. Die Öffnung in der Druckplatte öffnet sich somit derart, dass der Querschnitt der Öffnung in axialer Richtung zur Auflagefläche der Druckplatte erweitert ist. Ausreichend ist bereits einen einzelnen Teilbereich der Öffnung entsprechend auszubilden, so dass die Außenmantelfläche des Spanngerätes in diesem Teilbereich zur Anlage an der Anlagefläche kommt. Werden mehrere Teilflächen vorgesehen, so können diese auch kalottenförmig ausgebildet sein.
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Die Verdrehsicherung ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen der ersten Druckplatte und dem Spanngerät als Keil-Nut-Verbindung ausgebildet, die einen radial aus dem Spanngerät hervorstehenden Keil und zumindest eine Nut im Bereich der Öffnung der Druckplatte aufweist. Hierbei wird der Keil durch die Nut in der Öffnung der Druckplatte geführt, so dass die Druckplatte unverdrehbar am Spanngerät angeordnet ist. Der Keil und die Nut sind derart ausgebildet, dass auch bei einer Verschwenkung der Druckplatte relativ zur Längsachse des Spanngerätes der Keil in die Druckplatte eingreift, so dass auch bei einer maximalen Verschwenkung der Druckplatte relativ zur Längsachse des Spanngerätes und damit eines Anliegens der Außenmantelfläche des Spanngerätes an der Anlagefläche eine unverdrehbare Verbindung zwischen Druckplatte und Spanngerät erhalten bleibt.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass die Verdrehsicherung zwischen der zweiten Druckplatte und dem Druckstück als formschlüssige Verbindung ausgebildet ist, die aus einem im Bereich einer Schrägfläche des Druckstücks angeordneten Lagersitz mit einer wellenförmigen, mehrere identische Wellenberge aufweisenden Stirnfläche und im Bereich der dem Druckstück zugewandten Fläche der Druckplatte zumindest eine Aufnahme für zumindest einen Wellenberg aufweist.
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Bei dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass unabhängig von dem Zusammenbau des Federspanners im Bereich der Schraubenfeder zumindest ein Wellenberg des Lagersitzes in eine korrespondierende Aufnahme in der Druckplatte eingreift. Selbst bei einem Verschwenken der zweiten Druckplatte relativ zur Längsachse des Spanngerätes bleibt diese formschlüssige Verbindung erhalten. Vorzugsweise haben die Wellenberge und damit auch die zwischen zwei Wellenbergen angeordneten Wellentäler eine bestimmte Wellenlänge, die dazu geeignet ist, dass zumindest ein Wellenberg, bevorzugt aber zwei oder mehr Wellenberge in korrespondierende Aufnahmen eingreifen. Die Ausgestaltung eines entsprechenden Lagersitzes mit einer wellenförmigen Stirnfläche ist verarbeitungstechnisch einfach, führt aber zu einer hohen Festigkeit dieses Bereiches und damit zu einer hohen Stabilität des Federspanners. Es versteht sich von selbst, dass neben der voranstehend beschriebenen Ausführungsform auch eine umgekehrte Anordnung möglich ist, bei der die Aufnahmen im Bereich des Lagersitzes am Druckstück und die Wellenberge im Bereich der Öffnung in der Druckplatte angeordnet sind.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Federspanner vorgesehen, dass das Spanngerät aus teleskopierbar angeordneten Rohrabschnitten ausgebildet ist, wobei das Druckstück einstückig mit einem Rohrabschnitt ausgebildet ist.
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Vorzugsweise weist die als Anlagefläche dienende Aussparung eine axiale Tiefe auf, die kleiner als die axiale Erstreckung der Öffnung in der Druckplatte ist. Bei einer Druckplatte mit einer maximalen Dickenerstreckung von 18,5 mm im Bereich der Öffnung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Aussparung mit einer Tiefe von 8,5 bis 12 mm auszubilden, wobei auch hier eine größere Tiefe bei solchen Druckplatten vorteilhaft ist, die mit dem Druckstück zusammenwirken, d.h. in direktem Kontakt mit dem Druckstück stehen, während die dem Druckstück entfernt angeordnete Druckplatte eine Aussparung mit geringerer Tiefe aufweist.
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Im Bereich unterhalb der Anlagefläche ist eine Fase angeordnet, die sich unterhalb der Verriegelungsnut befindet.
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Beide Druckplatten sind bevorzugt relativ zum Spanngerät verstellbar, wobei die zweite Druckplatte im Bereich des Druckstücks um 7° relativ zur Längsachse des Spanngerätes verstellbar ist und wobei die erste Druckplatte um 21° relativ zur Längsachse des Spanngerätes verstellbar ist.
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Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass jede Nut benachbart zu zwei Teilflächen der Anlagefläche angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung sind somit drei Nuten vorgesehen, die jeweils benachbart zu zwei Teilflächen der Anlagefläche angeordnet sind, so dass der Keil am Spanngerät in drei unterschiedlichen Positionen relativ zur Druckplatte angeordnet werden kann. Hierdurch wird die Montage des Federspanners an einer im Fahrzeug eingebauten Schraubenfeder vereinfacht, da mehrere Montagepositionen möglich sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Federspanners ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
- 1 einen Federspanner in teilweise geschnitten dargestellter Seitenansicht;
- 2 einen Teil des in 1 dargestellten Federspanners in einer geschnitten dargestellten Detailansicht;
- 3 eine Druckplatte für den Federspanner nach 1 oder 2 in einer Draufsicht;
- 4 die Druckplatte gemäß 3 in einer Unteransicht;
- 5 die Druckplatte gemäß den 3 und 4 in einer perspektivischen Ansicht;
- 6 einen Teil des Federspanners nach 1 in geschnitten dargestellter Seitenansicht;
- 7 eine zweite Druckplatte für den Federspanner nach 1 und 6 in Draufsicht;
- 8 die Druckplatte gemäß 7 in einer Unteransicht;
- 9 die Druckplatte gemäß den 7 und 8 in perspektivischer Ansicht;
- 10 den Federspanner gemäß den 1, 2 und 6 in einer entspannten Einbaulage in perspektivischer Ansicht;
- 11 den Federspanner gemäß 10 in gespannter Stellung in perspektivischer Ansicht;
- 12den Federspanner gemäß 10 mit geschwenkten Druckplatten;
- 13 den Federspanner gemäß 11 mit geschwenkten Druckplatten in Seitenansicht;
- 14den Federspanner gemäß den 1, 10 und 12 in einer perspektivischen Detailansicht und
- 15eine weitere perspektivische Ansicht des Federspanners gemäß 1 im Bereich der ersten Druckplatte.
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1 zeigt einen Federspanner 1 mit einem Spanngerät 2, das aus zwei Rohrabschnitten 3 und 4 besteht, die teleskopierbar ineinander angeordnet sind. Der Rohrabschnitt 3 weist an seinem freien Ende eine erste Druckplatte 5 auf. Der zweite Rohrabschnitt 4 weist an seinem freien Ende ein Druckstück 7 und eine zweite Druckplatte 6 auf.
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Der erste Rohrabschnitt 3 weist ein Innengewinde auf, welches mit einem Außengewinde 8 zusammenwirkt, das Bestandteil einer innerhalb des zweiten Rohrabschnitts 4 angeordneten Gewindestange 9 ist, die als eine Art Gewindespindel vorgesehen ist und an ihrem aus dem Druckstück 7 herausragenden Ende mit einem Antriebssechskant 10 ausgebildet ist, an den ein Werkzeug ansetzbar ist, um die Gewindestange 9 relativ zu den Rohrabschnitten 3 und 4 zu verdrehen und hierbei den Rohrabschnitt 3 in Richtung auf den Rohrabschnitt 4 einzuziehen oder bei umgedrehter Schraubrichtung den Rohrabschnitt 3 aus dem Rohrabschnitt 4 auszuschieben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Antriebssechskant 10 sowohl außen liegende als auch in einer axial verlaufenden Öffnung innen liegende Schlüsselflächen auf.
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Insoweit es hier nicht auf diese, an sich bekannte Antriebstechnik bei Federspannern 1, bekannte Ausgestaltung ankommt, wird auf weitere Beschreibungen dieser an sich bekannten Antriebstechnik verzichtet. Es wird aber darauf hingewiesen, dass entsprechende Antriebe dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann hinlänglich bekannt sind.
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Die erste Druckplatte 5 weist eine Öffnung 11 auf, die dem Durchgriff des Spanngerätes 2, hier des Rohrabschnitts 3 dient. Des Weiteren hat die erste Druckplatte 5 eine Auflagefläche 12 zur Anlage an einer nicht näher dargestellten Schraubenfeder. In gleicher Weise ist eine Öffnung 11 auch bei der zweiten Druckplatte 6 vorhanden, wie auch eine Auflagefläche 12 zur Anlage an der Schraubenfeder.
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Zwischen der ersten Druckplatte 5 und dem freien Ende des Spanngerätes 2 ist eine Verdrehsicherung 13 angeordnet, die als Keil-Nut-Verbindung ausgebildet ist. Radial aus dem Spanngerät 2, nämlich dem Rohrabschnitt 3 hervorstehend sind drei Keile 14 ( 14) vorgesehen, die bei am Rohrabschnitt 3 montierter erster Druckplatte 5 in drei Nuten 15 eingreifen. Die Keile 14 sind um jeweils 120° versetzt am Rohrabschnitt 3 angeordnet. In gleicher Weise sind auch die Nuten um jeweils 120° versetzt in der Öffnung 11 der Druckplatte 5 angeordnet.
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In gleicher Weise ist auch zwischen der zweiten Druckplatte 6 und dem Druckstück 7 eine Verdrehsicherung 16 vorgesehen. Deren Ausgestaltung ist am besten in den 12 bzw. 13 sowie 6 erkennbar.
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Die Verdrehsicherung 16 zwischen der zweiten Druckplatte 6 und dem Druckstück 7 besteht aus einer formschlüssigen Verbindung. Die formschlüssige Verbindung weist einen im Bereich einer Schrägfläche 17 (6) angeordneten Lagersitz mit einer wellenförmigen, bestehend aus mehreren identischen Wellenbergen 18 (12 bzw. 13), aufweisende Verdrehsicherung (16), auf. Die Wellenberge 18 sind im Bereich einer Stirnfläche des Druckstücks 7 angeordnet, wobei sowohl die Stirnfläche, als auch die damit gleichbedeutende Schrägfläche 17 unter einem von der Radialen des Spanngeräts 2 abweichenden Winkel ausgerichtet ist.
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Als Gegenpart zu den Wellenbergen 18 weist die zweite Druckplatte 6 im Bereich einer dem Druckstück 7 zugewandten Fläche Aufnahmen 22 für zumindest einen Wellenberg 18 auf. Diese Aufnahmen 22 sind gemeinsam mit den Wellenbergen 18 derart ausgebildet, dass auch bei der Anordnung der zweiten Druckplatte 6 abweichend von der Radialen des Spanngerätes 2 zumindest ein Wellenberg 18, vorzugsweise mehrere Wellenberge 18 in eine oder mehrere Aufnahmen 22 eingreifen, so dass auch bei einer derartigen Anordnung der zweiten Druckplatte 6 in einer relativen Schrägstellung zum Spanngerät 2 eine formschlüssige Verbindung besteht. Diese Ausrichtung der zweiten Druckplatte 6 relativ zum Spanngerät 2 ist aus den 12 und 13 zu entnehmen.
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Die Öffnungen 11 in der ersten Druckplatte 5 und der zweiten Druckplatte 6 weisen eine Innenmantelfläche auf, in deren Bereich eine Anlagefläche 21 für drei jeweils um 120° versetzt zueinander angeordnete Öffnungsbereiche 19 ausgebildet sind, die jeweils einen Teilbereich der Außenmantelfläche 20 des Spanngerätes 2 aufweisen. Aus den 3 bis 5 bzw. 7 bis 9 ist erkennbar, dass insgesamt drei Anlageflächen 21 jeweils um 120° versetzt in der Öffnung 11 ausgebildet sind. Diese Anlageflächen 21 sind derart ausgebildet, dass sich die Öffnung 11 in diesen Bereichen in axialer Richtung zur Auflagefläche 12 der jeweiligen Druckplatte 5, 6 derart erweitern, dass diese Anlageflächen 21 eine Verschwenkung der ersten oder zweiten Druckplatte 5, 6 um 5° bis 30° relativ zur Längsachsenrichtung des Spanngerätes 2 ermöglichen. Gemäß 2 ist die Verschwenkbarkeit der ersten Druckplatte 5 auf 21°, bezogen auf die Mittelachse des Spanngerätes 2 beschränkt, während die zweite Druckplatte 6 gemäß 6 um 7° relativ zur Mittelachse des Spanngerätes 2 verschwenkbar ist.
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Das Spanngerät 2 wird dadurch in der Öffnung 11 geführt und kann in den Bereichen der Anlageflächen 21 zur Anlage mit einer der dort ausgebildeten Teilflächen des Spanngerätes 2 gebracht werden, wodurch die entsprechende Druckplatte 5, 6 relativ zur Mittelachse des Spanngerätes 2 verschwenkt wird.
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Aus den 2 und 6 ist erkennbar, dass die Anlageflächen 21 auf einen axialen Längsbereich der Öffnung 11 beschränkt sind. So ist aus 2 zu erkennen, dass bei einer axialen Länge der Öffnung von 18,5 mm die Anlagefläche 21 ausgehend von der die Auflagefläche 12 aufweisenden Fläche der ersten Druckplatte 5 eine axiale Tiefe von 8,5 mm aufweist, während in 6 zu erkennen ist, dass bei gleicher axialer Länge der Öffnung 11 die Anlagefläche 21 eine axiale Tiefe von 12 mm hat. Insbesondere 5 zeigt eine Fase (23) von der ausgehend sich die Anlagefläche 21 axial erweitert.
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Bei der Montage des Federspanners 1 ist vorgesehen, dass das Spanngerät 2 nach Platzierung der zweite Druckplatte 6 im Bereich der Schraubenfeder durch die Öffnung 11 in der zweiten Druckplatte 6 axial geschoben wird. Hierzu sind Öffnungen 11 vorgesehen, in deren Bereich die Anlagenflächen 21 angeordnet sind, die ein Durchschieben des Spanngerätes 2 ermöglichen, bevor das Spanngerät 2 anschließend um 60° relativ zur Druckplatte 5 verdreht wird und die Keile 14 in die Nuten 15 durch Bewegung des Spanngerätes 2 in entgegengesetzter Richtung zum Durchschieben einrasten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Federspanner
- 2
- Spanngerät
- 3
- Rohrabschnitt
- 4
- Rohrabschnitt
- 5
- erste Druckplatte
- 6
- zweite Druckplatte
- 7
- Druckstück
- 8
- Außengewinde
- 9
- Gewindestange
- 10
- Antriebssechskant (innen/außen)
- 11
- Öffnung
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Verdrehsicherung erste Druckplatte
- 14
- Keil
- 15
- Nut
- 16
- Verdrehsicherung zweite Druckplatte
- 17
- Schrägfläche
- 18
- Wellenberg
- 19
- Öffnungsbereich
- 20
- Außenmantelfläche
- 21
- Anlagefläche
- 22
- Aufnahme
- 23
- Fase
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3720018 C2 [0002]
- DE 20119267 U1 [0003]
- DE 202020106011 U1 [0004]