DE3223994A1 - Axialsicherungselement - Google Patents
AxialsicherungselementInfo
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Description
DR. - I NG. H. H. Wl LH E LM - DIPL.-ING. H. DAUSTER
D-7000 STUTTGART 1 · GYMNASIUMSTRASSE 31Β· TELEFON (07 11) 29 11 33. 29 28 57
Anmelder: -4- D 6482
Walter Bauer
Breslauer Straße 10
7257 Ditzingen
Axialsicherungselement
Die Erfindung betrifft ein Axialsicherungselement für die gegenseitige
Befestigung von zwei Werkstücken mit innen bzw. außen vorgesehenen zylindrischen Paßflächen, bestehend aus geschlitzten
Ringteilen rechteckigen Querschnittes, die mit kegelmantelförmigen
und unter einem Winkel von weniger als 90° schräg zu den Paßflächen verlaufenden Außenflächen versehen und unter elastischer
Veränderung de.s Durchmessers in Nuten der Werkstücke einsetzbar sind, insbesondere zur Aufnahme hoher Axialkräfte.
Axialsicherungselemente dieser Art sind bekannt (DE-OS 24 50 767).
Sie sind aus dem Bestreben heraus entstanden, möglichst hohe Axialkräfte aufnehmen zu können, was gegenüber den ebenfalls bekannten
rechteckigen und in senkrecht zu den Paßflächen verlaufenden Nuten eingesetzten Sicherungsringe durch die schräg verlaufenden
größeren Anlageflächen und die dadurch bedingte andere Kraftaufteilung erreicht werden sollte. Nachteilig ist aber, daß
diese bekannten kegeligen Sicherungsringe ein verhältnismäßig großes Widerstandsmoment gegen Biegung aufweisen und sich daher
zum einen nur sehr schwer aufspreizen lassen, zum anderen besteht auch die Gefahr einer Überspreizung solcher kegeliger Ringe, insbesondere
bei größeren Nuttiefen, weil die dann durch das Auf-
spreizen auftretenden maximalen Biegemomente so groß werden können,
daß der elastische Bereich des verwendeten Werkstoffes überschritten wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Axialsicherungselement der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß große Axialkräfte aufgenommen werden können, ohne daß Schwierigkeiten bei der Montage zu erwarten sind und ohne daß eine von
der Querschnittsform bedingte Belastbarkeitsgrenze beim Verformen der Axialsicherungselemente auftritt.
Diese Aufgabe wird bei einem Axialsicherungselement der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Ringteile aus mindestens
zwei Teilstücken aufgebaut sind, die unabhängig voneinander montierbar, aber miteinander wirksam sind. Diese Ausgestaltung bedingt
zwar bei der Montage mindestens einen Arbeitsvorgang mehr, bringt aber den großen Vorteil mit sich, daß, bedingt durch die
kleineren aufzuwendenden Biegemomente infolge verringerter sich
aus dem Spreizvorgang ergebenden Krümmüngsradiusunterschiede der Axialsicherungselemente und/oder durch die kleineren Widerstandsmomente gegen Biegung, die bei der Montage oder Demontage auszuübenden
Kräfte gegenüber dem Bekannten gering gehalten werden können, trotzdem aber im eingebauten Zustand eine gegenüber den
bisher bekannten Bauarten größere Axialkraft aufgenommen werden kann. Der Erfindung liegt dabei auch die Erkenntnis zugrunde, daß
es für die übertragung von Axialkräften nicht auf die Größe der Anlageflächen an den abzusichernden Teilen, sondern ausschließlich
auf die Nuttiefe ankommt, die aber wiederum ausschlaggebend ist für
den Querschnitt und damit für das Widerstandsmoment des verwendeten
Sicherungselementes. Durch die Erfindung läßt sich im eingebauten Zustand eine große Nuttiefe verwirklichen, ohne daß jedoch die Nachteile
der bekannten Bauarten hinsichtlich einer Beschränkung der Auf spreiz fähigke it oder der dafür aufzuwendenden Kräfte eintreten.
Die Aufteilung der Ringteile in die Teilstücke läßt sich auf verschiedene Weise verwirklichen. Vorteilhaft können die Teilstücke
- ClRingsegmenten bestehen, die durch Unterteilung eines Ringes
am Umfang entstanden sind. Da alle Ringsegmente, ebenso wie der nur an einer Stelle geschlitzte Sicherungsring, nur durch elastische
Verformung in ihre entsprechenden Nuten eingesetzt werden können, können sie nach dem Einsetzen zwischen die beiden abzusichernden
Teile auch nicht mehr als ihrer Nut herausfallen. Diese Ausgestaltung weist daher den großen Vorteil auf, daß die
in den einzelnen Ringsegmenten auftretenden Biegemomente und -Spannungen beim Ein- oder Ausbau wesentlich kleiner :und weniger
inhomogen verteilt als die Biegemomente und -spannungen sind, die beim Aufspreizen eines im übrigen geschlossenen Ringes, zumindestens
an der Stelle des größten Biegemomentes, auftreten. Die kürzeste Baulänge bei gleicher übertragbarer Axialkraft kann erreicht
werden, wenn die Teilstücke einen quadratischen Profilquerschnitt aufweisen und wenn die Teilstücke und die Nuten so
angeordnet sind, daß die Diagonale des den Profilquerschnitt bildenden
Quadrates senkrecht zu den Paßflächen steht. Die Nuten weisen dann einen 90° -Winkel am Boden auf und laufen jeweils unter
45° in die Paßfläche aus. Bei gegebener Nuttiefe laßt sich auf diese Weise das geringste Widerstandsmoment gegen Biegen verwirklichen.
Vorteilhaft wird die Tiefe der Nuten dabei auch noch so gewählt, daß die Teilstücke jeweils nur mit der Hälfte ihres
Querschnittes in der Nut gehalten sind. Es kann dann die größtmöglichste Nuttiefe zur Übertragung der Axialkräfte ausgenutzt
werden.
Es ist aber auch möglich, die Unterteilung in Teilstücke dadurch zu erreichen, daß die Teilstücke aus Teilringen unterschiedlich
mittlerer Durchmesser bestehen, deren Innen- bzw. Außenkonturen so aufeinander abgestimmt sind, daß die Teil ringe
mit ihren aneinander zugewandten Flächen ineinanderpassen. Während also bei der ersten Ausführungsform die Unterteilung
der üblicherweise nur einfach geschlitzten Ringe in Segmente erfolgt, erfolgt bei dieser Ausführungsform die Unterteilung
konzentrisch am Umfang. Die Teilringe können dabei einen rechteckigen Profilquerschnitt mit jeweils dem halben Querschnitt
eines Quadrates aufweisen und mit zwei Seitenflächen
— 7—
aneinander so anliegen, daß die Stirnseiten der Rechtecke miteinander
fluchten. Die beiden an sich unabhängigen Teilringe fügen sich somit wieder zu einem Ring mit quadratischem Querschnitt
zusammen. Da sie getrennt montierbar und demontierbar sind, werden sich auch hier nur wesentlich geringere Biegemomente und -spannungen als bei einer einteiligen Ausführung des
Ringes auftretenden Biegemomente und-Spannungen ergeben. Diese Teilringe können verschieden den jeweilig abzusichernden Teilen
zugeordnet werden, je nachdem, ob für die Montage und Demontage ein Aufspreizen der Teilringe und ein anschließendes Einschnappen
in die Nut durch Zusammenziehen der Ringe erfolgt, oder ob die Montage oder Demontage durch.ein Zusammendrücken und ein späteres
Rückfedern in eine nach innen offene Nut erfolgen soll.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Nuten nur eine einzige vorzugsweise
unter 45° zu den Paßflächen verlaufende, vorzugsweise für den Einsatz von Sicherungselementen mit quadratischen Querschnitt
ausgelegte Anlagefläche und mit einer dieser gegenüber verlaufenden
AuslaufVertiefung versehen sind, die über eine Abrundung in
die Paßfläche einläuft. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß die durch die Nut bedingten Kerbwirkungen verringert werden
können, ohne daß jedoch Nachteile hinsichtlich der Wirksamkeit der Nut zu befürhcten sind. Natürlich ist es auch möglich, die
verwendeten Ringteile sowohl am Umfang in einzelne Ringsegmente als auch in konzentrische Ringe oder Ringteile mit verschiedenen
Durchmessern zu unterteilen, so daß dadurch eine mehrfache Erniedrigung der auftretenden maximalen Biegemomente- und spannungen
möglich wird.
Vorteilhaft ist es auch, wenn eines oder mehrere der Teilstücke mit
insgesamt quadratischen Querschnitt in jeweils nur eine von beiden, jedem Werkstück zugeordneten Nuten eingreift und wenn beide sich
aus einem oder mehreren Teilstücken ergebenden Quadrate mit einer Seitenfläche aneinonderliegen. Es ergeben sich dann insgesamt Sicherungselemente
mit einem rechteckigen Querschnitt, die aber durch An- «MnaiuliM'fikion von :-:wei Teil elementen mit jeweils quadratischen Querschnitt entstanden
sind. Diese Ausgestaltung weist den großen Vorteil auf, daß beispielsweise ei
Welle gegenüber einer Nabe o.dgl. axial in beiden Richtungen
gesichert werden kann, wobei jedoch nur an einer Stelle die Axialsicherung eingesetzt wird und sich in einfacher Weise
montieren läßt. Eine solche beidseitige Sicherung ist mit den bisher bekannten Sicherungsringen nicht möglich gewesen.
montieren läßt. Eine solche beidseitige Sicherung ist mit den bisher bekannten Sicherungsringen nicht möglich gewesen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der na chfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die Γη der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Axialsicherung
eines Wellenendes gegenüber einer Nabe o.dgl.,
eines Wellenendes gegenüber einer Nabe o.dgl.,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das in Fig. 1 und 4 zur Sicherung verwendete Axialsicherungselement gemäß
der Erfindung, das sich aus drei einzeln in die entsprechende Außennut einsetzbaren Ringsegmenten
zusammensetzt,
zusammensetzt,
Fig. 3 den Schnitt durch das Sicherungselement der Fig. 2
längs der Linie III-III,
längs der Linie III-III,
Fig. 4 eine andere Art der Axialsicherung, bei der das
Axialsicherungselement in eine Nut einer Welle eingesetzt ist,
Fig. 5 das Beispiel einer Axial si ehe rung eines Kugellagers,
sowohl an einer Welle, als auch in einer Bohrung,
Fig. 6 die vergrößerte Detaildarstellung der Einzelheit VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Axialsicherung ähnlich Fig. 1, jedoch mit einem Axialsicherungselement, das aus zwei konzentrisch
aneinander anliegenden geschlitzten Teilringen besteht,
Fig. 8 eine Axialsieherung ähnlich Fig* 4, jedoch ebenfalls
unter Zuhilfenahme von zwei konzentrisch übereinanderliegenden Teilringen,
Fig. 9 eine Axialsicherung wie in Fig. 7, jedoch mit Teilringen
mit rechteckigem Querschnitt, die mit ihren Seitenflächen an den die Axialkräfte aufnehmenden
Flächen von Bohrung und Welle anliegen,
Fig.10 die Axialsicherung wie in Fig. 8, jedoch mit Teilringen, die nicht mit ihren Seitenflächen, sondern
mit ihren Stirnflächen an den die Axialkräfte übertragenden Flächen anliegen und
Fig. 11 die Möglichkeit einer Axialsicherung einer Welle in einer Bohrung in beiden Richtungen unter Zuhilfenahme
von zwei aneinander anliegenden Teilringen quadratischen Querschnitts, die jeweils in eine Nut in der
Welle bzw. in der Bohrung eingesetzt sind, wobei in der linken Hälfte dieser Eig.1 die Nut mit der Anlagefläche
für beide Ringe in der Bohrung und in der rechten Hälfte in der Welle vorgesehen ist.
In der Fig. 1 ist die Axialsieherung des Endes einer Welle 1 in
einem Gehäuse oder einer Nabe 2 gezeigt, die mit einem erfindungsgemäßen Axialsieherungselement 3 erfolgt. Dieses Axialsicherungselement
3 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, aus drei sich über einen Winkel von
etwa 120 erstreckenden Ringsegmenten 3a, 3b und 3c, die aus einem
gebogenen Draht mit quadratischem Querschnitt hergestellt sind. Die Axialsicherung wird dadurch erreicht, daß diese Ringsegmente
in eine in die Nabe 2 eingedrehte Kerbnut 4 eingesetzt werden, die einen drei eckigen Querschnitt mit einem 90 -Winkel am Boden aufweist
und so gelegt ist, daß ihre beiden Seitenwände unter einem Winkel OC von 45 in die zylindrischen Paßflächen 5 der Welle
bzw. der Nabe 2 einlaufen. Die Tiefe t der Nut 4 ist so gewählt,
-10-
-1O-
daß das Axialsicherungselement 3 bzw. die Ringsegmente 3a, 3b und
3c jeweils bis zur Hälfte ihres Querschnittes in der Nut 4 aufgenommen
werden und mit der anderen Hälfte in die Bohrung 6 innerhalb der Nabe 2 hereinragen. Die obere Seitenfläche des Axialsicherungselementes
3 liegt dabei an einer 45°-Abschrägung Ta der Welle 1 an, so daß die Welle 1 axial gegen eine Verschiebung im
Sinne des Pfeiles 7 gesichert ist. Die von der Welle 1 auf die Nabe 2 ausgeübten Axialkräfte werden durch die gewählte Ausbildung
und Ausgestaltung über die senkrecht zu den Seitenflächen 3'
des Axialsicherungselementes 3 bzw. senkrecht zu den Seitenflächen 41 der Nut 4 verlaufenden Normalkräfte aufgenommen.
Das gilt auch für die Axialsicherung der Fig. 4, die sich nur dadurch
von jener der Fig. 1 unterscheidet, daß das Axialsicherungselement 3, das im übrigen die gleiche Form wie in den Fig. 2 und
3 gezeigt aufweist, in eine Nut 8 der Welle 1 eingesetzt ist und an einer entsprechenden 45°-Abschrägung 2a der Nabe 2 gegen Axialkräfte
gesichert ist, die im Sinne des Pfeiles 9 wirken.
Unterschiedlich ist bei den Ausführungsformen nach den Fig. T und
4 jeweils die Art des Einsetzens des Axialsicherungselementes 3.
Dieses wird bei Fig. 1 dadurch eingesetzt, daß die einzelnen Ringsegmente 3a; 3b und 3c durch Angreifen an ihren Enden mit einem
Werkzeug etwas zusammengedrückt und dann in die Nut 4 unter Rückfedern in die ursprüngliche Form eingesetzt werden, so daß sie
spannungsfrei in der Nut 4 liegen und aufgrund des Formschlusses nicht herausfallen können. Es ist auch möglich, die Ringsegmente
3a, 3b und 3c jeweils mit einem Ende an der Nut 4 außen anzulegen und dann entlang ihres Umfanges sukzessiv in die Nut 4 einzupressen.
Im einfachsten Fall wird dazu Hammer und Durchschlag benutzt.
Bei zweiseitiger Axialsicherung und zunächst noch längsverschiebbarer
Welle 1 läßt sich ein Axialsicherungselement 3 in eine Nut 4 von Hand radial einlegen und anschließend wird die Welle 1 mit
der 45°-Abschrägung 1a gegen das eingelegte Sicherungselement 3
formschlüssig eingeschoben. Das zweite Sicherungselement wird, wie beschrieben, mit Werkzeug montiert.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 müssen, da das Axialsicherungselement
3 in die Nut 8 der Welle 1 schräg von außen eingesetzt wird, die einzelnen Ringsegmente 3a, 3b, 3c durch ein Aufspreizen
eingesetzt werden und dann wiederum formschlüssig und spannungsfrei in die Nut einschnappen und können somit nicht
schräg nach vorne herausfallen.
In der Fig. 5 sind an dem Innendurchmesser und am Außendurchmesser
eines Kugellagers 10 jeweils zwei Axialsicherungselemente
3 in der erfindungsgemäßen Art vorgesehen, die den Aussenring bzw. den Innenring des Kugellagers 10 jeweils an dem
Teil 20 bzw. auf der Welle 1 axial sichern.
Fig. 6 zeigt, daß es nicht unbedingt nötwendig ist, die Nut 4
in der in den Fig. 1 und 4 gezeigten Weise als eine Kerbnut mit einem 90°-Winkel am Boden auszuführen. Um die Kerbwirkung
möglichst gering zu halten, kann die Nut auch in der in der Fig. 6 gezeigten Weise nur auf einer, nämlich auf der Seite
mit einer unter 45° in die zylindrischen Päßflächen 5 auslaufenden Seitenwand 41, im übrigen aber mit einer von der tiefsten
Stelle der Nut aus in eine unterschiedlich ausführbare Auslaufvertiefung 12 übergeben, die über eine Abrundung 11 in
die Paßfläche 5 einläuft. Auch hier erfolgt die Axialkraftübertragung über die beiden diametral gegenüberliegenden Anlageflächen
31 und 31' des Axialsicherungselementes 3, das
einen quadratischen Querschnitt aufweist. Dabei stützt sich eine Seitenfläche 311 an der Anlagefläche 41 der Auslaufvertiefung
12 ab und die Seitenfläche 31 an dem Innenring 10a
des Kugellagers 10^ das hier mit seiner abgerundeten Kante am
Axialsicherungselement 3 anliegt.
In den Fig. 7 bis 10 ist eine andere Ausführungsform der erfindunqsgemäßen
Axialsicherung gezeigt. Hier bestehen die
Axialsicherungseleinente 3 aus mindestens zwei in üblicher
Weise an einer Stelle geschlitzte Teilringen 3d und 3e, die einen unterschiedlichen mittleren Durchmesser aufweisen,
aber so ausgebildet sind, daß sie mit ihren jeweils einander zugewandten Seitenflächen 13 bzw. 14 satt aneinander anliegen.
Die Teilringe 3e und 3d sind außerdem so bemessen, daß ihre Stirnseiten 15 und 16 jeweils zueinander fluchten, so daß
sich insgesamt wieder ein Axialsicherungselement 3 mit quadratischem Querschnitt ergibt, das in die Nut 4 eingesetzt
ist und sich an der 45°-Abschrägung der Welle 1 abstützt. Bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind dabei die Stirnseiten 15 bzw. 16 so gelegt, daß sie sich an den jeweils die Kräfte
aufnehmenden Seitenwänden der Nut 4 bzw. der Abschrägung 1a abstützen. Die Montage dieser Ringe erfolgt dabei so, daß
zunächst der Teilring 3e zusammengedrückt und dann unter gleichzeitigem Aufweitenlassen schräg in den zwischen der
Nut 4 und der Welle 1 entstehenden konischen Raum eingeschoben wird. Anschließend wird in gleicher Weise der Ring 3d eingesetzt.
Die Demontage erfolgt umgekehrt. Natürlich ist es, so lange die Welle 1 noch nicht die dargestellte Lage eingenommen
hat, auch möglich, die Ringe 3e und 3d nacheinander in die Nut 4 einzusetzen und erst dann die Welle 1 zu positionieren.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9, welches die gleiche Art der Axialsicherung einer Welle 1 in einer Nabe 2
zeigt, wird ebenfalls zuerst wieder der Ring 3e eingesetzt und dann der Ring 3d. Die Teilringe 3e und 3d sind in diesem Fall
aber so ausgerichtet, daß ihre Stirnseiten 15 und 16 nicht an den die Kräfte übertragenden Flächen anliegen. Vielmehr liegen
die Teilringe 3d und 3e hier mit ihren Seitenflächen an den die Kräfte übertragenden Wänden an.
Die Fig. 8 und 10 zeigen analoge Ausführungsbeispiele für die
Sicherung einer Welle 1 in einer Nabe 2 gegen Kräfte, die im Sinne der Pfeile 17 wirken. Unterschiedlich ist jedoch, daß
hier die Teilringe 3d und 3e in die Nut 8 der Welle 1 eingesetzt sind, wozu sie vor der Montage im Gegensatz zu den Ausführungsformen
der Fig. 7 und 9 nicht zusammengedrückt, sondern
-13-
auseinandergespreizt und über die Welle 1 geschoben werden
mußten. Auch bei diesen Ausführungsformen tritt der Vorteil
auf, daß die jeweiligen Zusammendrück- oder Aufspreizkräfte
auch bei tiefen Nuten 4 und damit bei Axialsicherungselementen 3 mit verhältnismäßig großem quadratischen Querschnitt, durch
die Unterteilung in zwei Hälften, nämlich in die Teilringe 3d und 3e klein gehalten v/erden können. Auch in diesem Fall ist,
wie erwähnt wurde, ein Ein- und ein Ausbau auch dann möglich, wenn die Welle 1 gegenüber der Nabe bereits in der Endposition
steht. Das Aufspreizen und Zusammendrücken dieser Teilringe 3d, 3e und im übrigen auch der Ringsegmente 3a, 3b, 3c kann in an
sich bekannter Weise dadurch geschehen, daß jeweils den Enden dieser Teile öffnungen oder ösen oder Absetzungen oder Anschrägungen
zum Ansetzen eines entsprechenden Werkzeuges zugeordnet werden, wie das teilweise von Sicherungsringen und
Sprengringen bekannter Bauart bekannt ist.
In der Fig. 11 ist eine besondere Art der Axialsicherung insofern
gezeigt, als hier die Welle 1 mit ihrem Ende sowohl in
Richtung des Pfeiles 7 als auch in Richtung des Pfeiles 17 axial in der Nabe 2 oder einem entsprechenden Gehäuse gesichert ist.
Erreicht wird dies dadurch, daß, wie in der linken Hälfte der Fig. 11 gezeigt ist, eine Nut 4 in der Nabe 2 und eine Nut 8 in
der Welle 1 vorgesehen ist und daß in die Nut 8 ein Teilring 3f eingesetzt ist, der quadratischen Querschnitt, aufweist und an
einem, ebenfalls mit quadratischem Querschnitt versehenen, zweiten Teilring 3g anliegt, der in eine Nut 4 in der Nabe 2
eingesetzt ist. Die Montage geht -dabei so vor sich, daß zunächst der Teilring 3f in die Nut 8 unter Aufweitung bei positionierter
oder ausgebauter Welle 1 eingesetzt wird, daß die Welle 1 spätestens dann positioniert wird, wonach der Teilring 3g unter Zusammendrücken
schräg von außen in die zwischen dem Teilring 3f und der Nut 4 verbleibende Ringausnehmung eingesetzt wird. Es
wird deutlich, daß hier die Ringe 3f und 3g jeweils wieder mit Radien zur Erzeugung einer Vorspannung versehen sein können, die
größer bzw. kleiner als ihre zugeordneten Nuten sind. Vorteilhaft ist, daß durch Einsetzen der Sicherungsringe nur an einer Stelle
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eine Axialsicherung in beiden Richtungen möglich ist, was
beispielsweise dann von Hodeutunq sein kann, wenn im Gegensatz
zu der Ausführungsform der Fig. 5 die Welle und/oder
die Nabe 2 nur von einer Seite aus zugängig ist. Bei der auf der linken Hälfte der Fig. 11 gezeigten Ausführung ist die
Nut 4 nicht mit zwei gleich großen Seitenwänden versehen. Sie weist vielmehr eine zur Anlage der beiden Teilringe 3g
und 3f dienende Seitenwand 41·' auf, die doppelt so groß wie
die anderen Seitenwand ist. Auch hier stehen die Seitenwände der Nut 4 unter einem rechten Winkel zueinander und die Seitenwände
4'''bzw. die andere Seitenwand laufen unter einem
Winkeioc von 45° in die zugehörige zylindrische Paßfläche 5 ein.
Die gleiche Axialabsicherung in beiden Richtungen wird durch die Ausführung erreicht, die auf der rechten Seite der Fig.11
gezeigt ist. Hier allerdings ist die äußere Nut 4 in der Nabe 2 mit einem Querschnitt in der Form eines gleichschenkligen
und rechtwinkligen Dreiecks versehen, während die Nut 8 eine Seitenwand 81'1 aufweist, die doppelt so groß wie die andere
Seitenwand ist. Hier erfolgt die Montage dadurch, daß zunächst der Teilring 3g durch Zusammendrücken in die Nut 4 eingesetzt
wird, daß spätestens dann die Welle 1 durch Anlage der Fläche 8'11 an diesem Ring 3g positioniert wird, wonach durch Aufweiten
und anschließendes Zusammenziehen der Teilringe 3f in die Nut 8 eingesetzt wird und so die Axialsicherung erreicht wird.
Bei allen Ausführungsformen der Fig. 7 bis 11 ist es natürlich
auch möglich, die Teilringe 3d, 3e, 3f und 3g jeweils nochmals in Umfangsrichtung in einzelne Ringsegmente zu unterteilen, so
daß die Vorteile einer in Umfangsrichtung vorliegenden Unterteilung
mit denen einer Unterteilung in radialer Richtung kombiniert werden können.
-fr-Leerseite
Claims (10)
1. Axialsieherungselement· für die gegenseitige Befestigung
von zwei Werkstücken, mit innen bzw. außen vorgesehenen zylindrischen Paßflächen, bestehend aus geschlitzten
Ringteilen rechteckigen Querschnittes, die mit kegelmantelförmigen und unter einem Winkel von weniger als 90°
schräg zu den Paßflächen verlaufenden Außenflächen versehen und unter Veränderung des Durchmes-*·
sers in Nuten der Werkstücke einsetzbar sind, insbesondere zur Aufnahme hoher Axialkräfte, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringteile (3) aus mindestens zwei Teilstücken (3a bis 3g) aufgebaut sind, die unabhängig
voneinander montierbar, aber miteinander wirksam sind.
2. Axialsicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke aus Ringsegmenten (3a, 3b, 3c) bestehen, die durch Unterteilung eines Ringes (3)
am Umfang entstanden sind.
-2-
3. Axialsicherungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilstücke (3a, 3b, 3c, 3f, 3g) einen quadratischen Profil-Querschnitt aufweisen.
4. Axialsicherungselement nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (3a, 3b, 3c, 3f, 3g)
und die Nuten (4) so angeordnet sind, daß die Diagonale des den Profil-Querschnitt bildenden Quadrates senkrecht
zu den Paßflächen (5) steht.
5. Axialsicherungselement nach .Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe (t) der Nuten (4) so gewählt ist, daß die Teilstücke (3a, 3b, 3c, 3f, 3g) jeweils
nur mit der Hälfte ihres Querschnitts in der Nut (4) gehalten sind.
6. Axialsicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke aus geschlitzten Teilringen (3d, 3e) unterschiedlicher mittlerer Durchmesser
bestehen, deren Innen- bzw. Außenkonturen so aufeinander abgestimmt sind, daß die Teilringe mit ihren einander
zugewandten Flächen ineinanderpassen.
7. Axialsicherungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilringe (3d, 3ej einen rechteckigen Profil-Querschnitt mit jeweils dem halben Querschnitt
eines Quadrates aufweisen und mit zwei Seitenflächen an den benachba ten Teilringensο anliegen, daß die Stirnseiten (15, 16)
der Rechtecke miteinander fluchten.
8. Axialsicherungselement nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilringe (3d, 3e) mit den
Stirnseiten (15, 16) ihres Profilquerschnittes an den die Axialkräfte übertragenden Flächen (41) der Nuten
(4) und/oder der Gegenfläche (1a) an den Werkstücken (1, 2) anliegen.
— 3—
9. Axialsicherungselement nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilringe (3d, 3e) mit ihren
Seitenflächen an den die Axialkräfte übertragenden Flächen (41) der Nuten (4, 8) und/oder der Gegenfläche
(1a) an den Werkstücken (1, 2) anliegen.
10. Axialsicherungselement nach Anspruch lund einem oder
mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (4, 8) nur eine, vorzugsweise unter einem
Winkel (<£. ) von 45 zu den Paßflächen (5) verlaufende
Anlagefläche (41) und eine dieser gegenüber verlaufende
Auslaufvertiefung (12) aufweisen, die über eine Abrundung
(11) in die Paßfläche (5) einläuft.
. Axialsicherungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet,-daß jeweils nur eines der Teilstücke (3f, 3g) mit quadratischen Querschnitt in eine von
beiden der jedem Werkstück (1, 2) zugeordneten Nuten (4, 8) eingreift und daß beide Teilstücke mit einer
Seitenfläche aneinanderliegen. (Fig. 11).
Priority Applications (5)
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