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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Spirooxindolderivate und pharmazeutisch
annehmbare Salze davon mit analgetischer Wirkung. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich somit zur Prävention
und Behandlung von Schmerzen verwenden. Gemäß weiteren Aspekten betrifft
die Erfindung Verbindungen zur Verwendung in der Therapie, Verfahren
zur Herstellung solcher neuene Verbindungen, pharmazeutische Zusammensetzungen,
die wenigstens eine erfindungsgemäße Verbindung oder ein pharmazeutisch
unbedenkliches Salz davon als Wirkstoff enthalten, und die Verwendung
der Wirkstoffe bei der Herstellung von Medikamenten für die oben
angeführte
medizinische Verwendung. Die Erfindung betrifft weiterhin neue Zwischenprodukte
zur Verwendung bei der Herstellung der neuen Verbindungen.
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STAND DER TECHNIK
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Bestimmte
Spirooxindolderivate sind als Zwischenprodukte in der Synthese von
Vasopressinrezeptorliganden aus US-A-5.728.723 (Elf Sanofi) bekannt.
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In
den Patentanmeldungen WO 97141125 (SKB), WO 97111697 (MSD), WO 95/27712
(CEMAF) und WO 93/15051 (Elf) werden ebenfalls Spirooxindole als
synthetische Zwischenprodukte offenbart.
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Bestimmte
Spirooxindolderivate sind aus Komet und Thio, Journal of Medicinal
Chemistry, 19, 892-8, (1976) als Lakalanästhetika bekannt. In dieser
Publikation werden racemische Mischungen offenbart, und die biologischen
Untersuchungen waren auf die Toxizität (LD50)
in Mäusen
und die lokalanästhetische
Wirkung (Blockieren des Ischiasnervs der Ratte) beschränkt, wobei
in diesem Test gefunden wurde, daß die Verbindungen weniger
wirksam als Lidocain sind. Analgetische Wirkungen der Spirooxindolderivate
wurden nicht erwähnt.
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Es
besteht jedoch immer noch ein Bedarf an neuen therapeutischen Mitteln
zur Behandlung von Schmerzen. Chronische Schmerzen können durch
Nervenverletzungen oder durch verschiedene Läsionen verursacht werden. Es
ist heutzutage noch nicht klar, warum einige mehr oder weniger sichtbare
Verletzungen Schmerzen verursachen. Ärzte finden häufig, daß selbst
starke Analgetika wie Opioide enttäuschend unwirksam sind, wenn
der Schmerzzustand das Nervensystem selbst, peripher sowie zentral,
mitbetrifft. Diese Schmerzzustände
werden häufig
als neuropathische Schmerzen bezeichnet. Als letzes Mittel verschreiben
die Ärzte
oft Arzneimittel, die nicht als wahre Analgetika angesehen werden,
von denen jedoch durch Probieren herausgefunden wurde, daß sie von
teilweisem Nutzen sind. Zu diesen Mitteln zählen tricyclische Antidepressiva,
beispielsweise Amitryptilin, Antikonvulsiva wie Carbamazepin und
Gabapentin, und einige Lakalanästhetika
und Antiarithmitika, insbesondere Mexiletin.
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Es
wurde überraschenderweise
gefunden, daß bestimmte
Spirooxindolderivate gute analgetische Eigenschaften aufweisen und
sich besonders gut zur Behandlung chronischer Schmerzen eigenen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Überraschenderweise
wurde gefunden, daß die
Verbindungen der Formel I, bei denen es sich um Spirooxindolderivate
handelt, besonders wirksame analgetische Verbindungen sind und sich
daher für
die Behandlung von Schmerzern eignen. Gemäß einem Aspekt betrifft die
vorliegende Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel I
in racemischer Form oder
in Form eines Enantiomers, und deren pharmazeutisch unbedenkliche
Salze, wobei
- R1 für H steht,
- R2 für
a)
H,
b) C1-C4-Alkyl
oder
c) Halogen steht,
- R3 für
a)
H,
b) C1-C4-Alkyl
oder
c) Halogen steht,
- R4 für
a)
H,
b) C1-C4-Alkyl
oder
c) Halogen steht;
- R2 und R3 zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen gesättigten
oder ungesättigten
Ring bilden können,
der gegebenenfalls ein oder mehrere weitere Heteroatome enthält und/oder
gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten ausgewählt aus
Halogen, C1-C6-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, CF3, OH, Cyano, Amino, C1-C6-Alkyl-NH-, (C1-C6-Alkyl)2-N-, CN,
NH2SO2, NH2CO- oder C1-C6-Alkyl-CO- substituiert ist;
- Aminogruppen in R2–R4 jeweils
gegebenenfalls durch eine oder mehrere C1-C6-Alkylgruppen, die Teil eines Rings sein
können,
substituiert sein können;
- Ar für
a)
Benzol oder
b) Pyridin steht,
- X für
a)
-NHCO-,
b) -CONH- oder
c) -NH-SO2-
steht,
- Y für
eine Einfachbindung steht;
- Z für
a)
-CH2CH2CH2- oder
b)
-CH=CHCH2- steht,
ausgenommen die
racemischen Verbindungen, in denen Ar für Benzol steht, R2–R4 für
Wasserstoff stehen, X für
NHCO steht, Y für
eine Einfachbindung steht, Z für
-CH2CH2CH2-steht
und R1 für
Ethyl oder n-Propyl steht.
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In
den Schutzbereich der Erfindung fallen die reinen Enantiomere, racemische
Mischungen und ungleiche Mischungen zweier Enantiomere. Es versteht
sich, daß weiterhin
alle möglichen
diastereomeren Formen in den Schutzbereich der Erfindung fallen.
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Es
wird dem Fachmann weiterhin einleuchten, daß, wenngleich es möglich ist,
daß Derivate
von Verbindungen der Formel I als solche keine pharmakologische
Wirkung haben, sie nach parenteraler oder oraler Verabreichung im
Körper
unter Bildung von pharmakologisch aktiven Verbindungen der Formel
I metabolisiert werden. Solche Derivate, von denen das N-Oxid ein
Beispiel ist, können
daher als Prodrugs beschrieben werden. In den Schutzbereich der
Erfindung fallen alle Prodrugs von Verbindungen der Formel I.
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Je
nach den Verfahrensbedingungen erhält man die Endprodukte der
Formel I entweder in neutraler Form oder in Salzform. Sowohl die
freie Base als auch die Salze dieser Endprodukte fallen in den Schutzbereich
der Erfindung.
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Säureadditionssalze
der neuen Verbindungen können
in an sich bekannter Weise unter Verwendung von basischen Agenzien
wie Alkali oder mittels Ionenaustausch in die freie Base überführt werden.
Die erhaltene freie Base kann auch Salze mit organischen oder anorganischen
Säuren
bilden.
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Bei
der Herstellung von Säureadditionssalzen
verwendet man vorzugsweise solche Säuren, die zweckmäßigerweise
therapeutisch unbedenkliche Salze bilden. Beispiele für derartige
Säuren
sind Halogenwasserstoffsäuren
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Salpetersäure,
aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Carbon-
oder Sulfonsäuren,
wie z.B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Bernstein-säure,
Glykolsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Brenztraubensäure, p-Hydroxybenzoesäure, Embonsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Hydroxyethansulfonsäure, Halogenbenzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Naphthalinsulfonsäure. In
den Schutzbereich der Erfindung fallen alle polymorphen Stoffe in
kristalliner Form.
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Weiterhin
wurde überraschenderweise
gefunden, daß die
(S)-Enantiomere
der Verbindungen der Formel I eine höhere analgetische Wirkung als
die (R)-Enantiomere aufweisen und daher gegenüber den letztgenannten und
den racemischen Mischungen für
die therapeutische Verwendung bevorzugt sind.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft daher das S-Enantiomer,
bezogen auf den markierten Spiro-Kohlenstoff,
der Verbindungen der allgemeinen Formel I
und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze, wie oben definiert.
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Die
folgenden Definitionen sollen für
die gesamte Beschreibung und die beigefügten Ansprüche gelten.
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Der
Begriff „C1-C6-Alkyl" bezeichnet eine
cyclische oder lineare, geradkettige oder verzweigte, substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für
Alkyl schließen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl,
Cyclohexyl und Cyclopentyl ein, jedoch ist diese Aufzählung nicht
hierauf beschränkt.
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Der
Begriff „C1-C6-Alkyloxy" bezeichnet eine
O-Alkylgruppe, wobei Alkyl wie oben definiert ist.
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Die
Begriffe „C1-C4-Alkyl", „C1-C3-Alkyl", „C1-C2-Alkyl" haben die entsprechenden
Bedeutungen wie „C1-C6-Alkyl".
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Der
Begriff „Halogen" schließt Fluor-,
Chlor-, Brom- und Iodgruppen ein.
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Der
Begriff „Aryl" bezeichnet einen
substituierten oder unsubstituierten aromatischen C6-C14-Kohlenwasserstoff und schließ Benzol,
Naphthalin, Inden, Anthracen, Phenantren und Fluoren ein, jedoch
ist diese Aufzählung
nicht hierauf beschränkt.
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Der
Begriff „substituiert" bezeichnet beispielsweise
eine wie oben definierte C1-C6-Alkyl-,
C1-C6-Alkylaryl-
oder Arylgruppe, die durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-,
Amino-, Thiol-, Nitro-, Hydroxyl-, Acyl-, Cyan- oder Oxogruppen substituiert ist.
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Der
Begriff „Heteroatome" bezeichnet ein Stickstoff,
Sauerstoff, Schwefel- oder ein Phosphoratom.
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Die
am meisten bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der
folgenden Tabelle aufgeführt.
Die Verbindungen können,
wie bereits angedeutet, in neutraler Form oder in Salzform, beispielsweise
in Hydrochloridform, vorliegen.
- – 5-Fluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 5-Fluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – (R)-5-Fluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'piperidin]-2-on;
- – (S)-5-Fluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'piperidin]-2-on;
- – 5,7-Difluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-onacetat;
- – 5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'piperidin]-2-on;
- – (S)-5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'piperidin]-2-on;
- – 1',5-Dimethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 5-Methyl-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 6-Methyl-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin)-2-on;
- – 4-Methylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 4-Methyl-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 4-Methyl-1'-propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 7-Fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on;
- – (S)-(+)-7-Fluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Ethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Allylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Cyclopropylmethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Butylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-s-Butylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – (S)-(+)-1'-Propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Propylspiro[4-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Butylspiro[4-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-sec-Butylspiro[4-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Propyl-5-chlorspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Propylspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Propyl-6-methylspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 1'-Propylspiro[isoindolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid;
- – 1'-Isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-hydrochlorid;
- – 2,3-Dihydro-1H-1'-propylspiro[thieno[3,2-b]pyrrol-3,3'-piperidin]-2-on;
- – 2,3,1',2',3',6'-Hexahydro-1H-spiro[thieno[3,2-b]-pyrrol-3,3'-pyridin]-2-on;
- – 2,3,1',2',3',6'-Hexahydro-1H-spiro[5,8-diazaindol-3,3'-pyridin]-2-on;
- – 1',2',3',4'-Tetrahydrospiro[indolin-3,3'-(7H)-azepin]-2-on;
- – 1',2',3',4'-Tetrahydrospiro[7-azaindolin-3,3'-(7H)-azepin]-2-on;
- – 1'-Ethyl-1',2',3',4'-tetrahydrospiro[4-azaindolin-3,3'-(7H)-azepin]-2-on
- – 1'-Propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-1'-oxid
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Weitere am meisten
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
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Diese
Verbindungen können
ebenfalls wie oben angegeben in neutraler Form oder in Salzform
vorliegen.
- (S)-5-Chlor-7-fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro
pyridin)]-2-on
- (S)-5-Methylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro pyridin)]-2-on
- (S)-5,6-Dimethylpiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetra hydropyridin)]-2-on
- (S)-6-Methylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro pyridin)]-2-on
- (S)-5-Chlorspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro pyridin)]-2-on
- (S)-5,7-Difluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro pyridin)]-2-on
- (S)-7-Chlorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyri
din)]-2-on
- (S)-7-Fluor-5-methylspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetra hydropyridin)]-2-on
- (S)-5-Methoxyspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyri din)]-2-on
- (S)-5-Chlorspiro[indolin-3,3'-piperidin)]-2-on
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DARSTELLUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin die folgenden Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I bereit. Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können nach im Stand der Technik
bekannten Methoden unter Verwendung von im Handel erhältlichen
oder leicht darstellbaren Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Viele für
die Synthese von Oxindolen geeignete Methoden werden von G.M. Karp
in Org. Prep. Proced. Int., 25, 481–513, (1993), daß hiermit
durch Verweis Bestandteil der vorliegenden Anmeldung wird, besprochen.
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Es
versteht sich, daß bestimmte
funktionelle Gruppen unter den Reaktionsbedingungen nicht mit anderen
Reaktionspartnern oder Reagentien kompatibel sind und daher vorübergehend
geschützt
werden müssen.
Die Anwendung von Schutzgruppen ist in „Protective Groups in Organic
Synthesis", 2. Auflage,
T.W. Greene & P.G.M.
Witz, Wiley-Interscience
(1991), beschrieben.
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Verfahren A
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Ein
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit der allgemeinen Formel
I, das die folgenden Schritte umfaßt:
- a)
Verbindungen der Formel IV in denen L für Halogen
oder eine Trifluormethylsulfonyloxygruppe steht und Ar und R2–R4 wie in Formel I definiert sind oder später in der
Synthesesequenz in solche Gruppen umgewandelt werden können, werden mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel II oder einem entsprechenden
niederen Alkylester, beispielsweise Methyl- oder Ethylester, wobei R1 wie
für Formel
I definiert ist oder für
eine Stickstoffschutzgruppe, z.B. eine Boc-Gruppe steht, zu einer
Verbindung der allgemeinen Formel VII gekuppelt
- b) Das so erhaltene Amid der allgemeinen Formel VII wird dann
unter Anwendung von Heck-Reaktionsbedingungen
mit Palladium als Katalysator oder manchmal unter Bedingungen, bei
denen Radikale erzeugt werden, cyclisiert, wodurch man, gegebenenfalls
nach Entfernen der Schutzgruppen, eine Verbindung der allgemeinen
Formel I erhält.
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Enthält die oben
gebildete Spiroverbindung eine Doppelbindung, so kann diese über einem
Metallkatalysator oder durch andere dem Fachmann gut bekannte Methoden
hydriert werden, wodurch man die entsprechende gesättigte Verbindung
erhält.
Das Produkt wird anschließend
falls erforderlich entschützt,
oder das cyclisierte, geschützte
Zwischenprodukt kann weiter beispielsweise mit metallorganischen
Reagentien umgesetzt werden, wodurch man neue erfindungsgemäße Verbindungen
erhält,
in denen ein Brom oder eine Aryl- oder Alkylsulfonylgruppe durch
eine Alkyl- oder Alkinylgruppe substituiert ist.
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Verfahren B
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- a) Verbindungen der Formel IV in denen Ar, R2–R4 und Y wie in Formel I definiert sind und
X für -NHCO-
oder -NH-SO2 steht, werden mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel IX wobei Z wie in Formel I definiert
ist, L für
eine Brom-, Iod-, Aryl- oder Alkylsulfonyloxygruppe, beispielsweise Trifluormethylsulfonyloxygruppe,
steht, A für
Sauerstoff oder Stickstoff steht und PG für eine geeignete Schutzgruppe
steht oder, wenn A für
Stickstoff steht, R1 in der Formel I entspricht,
zu Verbindungen der allgemeinen Formel XII alkyliert wobei Ar, R2–R4, Y und Z wie in Formel I definiert sind,
X für -NHCO-
oder -NH-SO2- steht, A für Sauerstoff oder Stickstoff
steht und PG für
eine geeignete Schutzgruppe steht oder, wenn A für Stickstoff steht, R1 in der Formel I entspricht.
- b) Wenn A für
Sauerstoff steht, wird gegebenenfalls ein Umwandlungsschritt durchgeführt, bei
dem die Sauerstofffunktion durch im Stand der Technik gut bekannte
Methoden in die entsprechende Aminofunktion überführt wird. Ein geeigneter Weg,
auf dem diese Umwandlung erreicht werden kann, ist das Entfernen der
Schutzgruppe unter Bildung des entsprechenden primären Alkohols,
der anschließend
in eine geeignete Abgangsgruppe, z.B. eine Tosylatgruppe, umgewandelt
wird. Die Abgangsgruppe wird dann durch ein geeignetes Amino-Nukleophil
verdrängt,
wodurch man eine Verbindung der allgemeinen Formel XII erhält, in der
A für Stickstoff
steht.
- c) Verbindungen der allgemeinen Formel XII können anschließend gegebenenfalls
nach Abspalten der Schutzgruppen zum Spirosystem cyclisert werden,
wodurch man unter Standard-Mannichbedingungen Verbindungen der Formel
I erhält.
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Verfahrnen C
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- a) Verbindungen der allgemeinen Formel III in denen Ar und R1–R4 wie in Formel I definiert sind oder R1 für
eine Benzylschutzgruppe steht, werden zu Verbindungen der allgemeinen
Formel VI wobei Ar und R1–R4 wie in Formel I definiert sind oder R1 für
eine Benzylschutzgruppe steht, oxidiert, wie in Komet und Thio,
Journal of Medicinal Chemistry, 19, 892-9 (1976) beschrieben oder
im oben erwähnten Übersichtsartikel
von Karp erwähnt.
- c) Verbundungen der allgemeinen Formel VI werden anschließend unter
Standard-Mannichzeaktionsbedingungen zu einer Verbindung der allgemeinen
Formel I cyclisiert.
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Verfahren D
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- a) Verbindingen der allgemeinen Formel V in denen Ar, R2–R4, X und Y wie in Formel I definiert sind
und PG für
eine Aminoschutzgruppe steht, werden unter Verwendung eines Ruthenium-
oder Molybdenkomplexes als Katalysator unter Standardreaktionsbedingungen
zu Verbindungen der allgemeinen Formel VIII cyclisert.
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Diese
Metathesereaktion ist ausführlicher
in dem Übersichtsartikel
von Grubbs, R.H. und Chang, S., Tetrahedron, 54, 4413–50, (1998)
beschrieben.
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Das
Zwischenprodukt V kann durch dem Fachmann bekannte Methoden dargestellt
werden, beispielsweise durch Alkylieren des Zwischenprodukts IV
mit z.B. Allylbromid und anschließender Mannich-Reaktion mit
einem sekundären
Amin, wodurch man eine Verbindung der allgemeinen Formel Va erhält, wie
unten schematisch gezeigt.
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Bei
den Verfahren B und C handelt es sich bei der Aminoschutzgruppe
vorzugsweise um eine leicht abspaltbare Gruppe, beispielsweise Gruppen,
die zur Arylmethylklasse gehören,
die sich leich durch Hydrogenolyse entfernen lassen, wodurch das
sekundäre
Amin der Formel I (R1=H) freigesetzt wird.
Diese Verbindung kann durch im Stand der Technik gut bekannte Alkylierungsverfahren
in ein tertiäres
Amin umgewandelt werden. Andere geeignete Schutzgruppen sind die
in der Literatur der organischen Chemie beschriebenen, beispielsweise
ein Allylcarbamat oder eine 4-Methoxybenzylgruppe.
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Darüber hinaus
sind viele Umwandlungen der R2- und R3-Gruppen
sind dem Fachman bekannt.
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Auf
diese Weise hergestellte Verbindungen der allgemeinen Formel I sind
racemisch. Wie im Stand der Technik gut bekannt ist, läßt sich
eine Racemtatspaltung der beiden Enantiomere zweckmäßigerweise durch
klassische Kristallisationsverfahren unter Verwendung einer chiralen
Säure wie
L- oder D-Ditoluylweinsäure
oder (+)- oder (–)-1-Camphersulfonsäure in einem
geeigneten Lösungsmittel
wie Aceton, Wasser, Alkohol, Essigsäureethylester oder deren Mischungen
erzielen. Eine andere Methode zum Erreichen des gleichen Ziels ist
durch Chromatographie an einer chiralen Säule wie Chiralcel OD oder Kromasil
TBB, die im Handel erhältlich
sind. Ein weiteres gut bekanntes Mittel zum Erhalt reiner Enantiomere
ist die Darstellung eines Derivats eines racemischen Zwischenprodukts,
beispielsweise eines Amids eines sekundären Amins, mit einer enantiomerenreinen
Säure und
anschließender
Trennung der so gebildeten Diastereoisomere durch Kristallisation
oder Chromatographie.
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MEDIZINISCHE
VERWENDUNG
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen
der allgemeinen Formel I zur Verwendung in der Therapie, ionsbesondere
zur Behandlung von Schmerzen. Die Erfindung stellt weiterhin die
Verwendung einer Verbindung der Formel I für die Herstellung eines Medikaments,
zur Behandlung von Schmerzen bereit.
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Die
neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung eignen sich für die Therapie,
insbesondere für die
Behandlung und/oder Prophylaxe von Schmerzen ganz verschiedenen
Ursprungs und ganz verschiedener Ursachen, wobei hierzu sowohl akute
als auch chronische Schmerzzustände
zählen.
Beispiele sind durch chemisches, mechanisches, strahlenbedingtes,
thermisches, infektiöses
oder entzündliches
Gewebetrauma oder Krebs verursachte Schmerzen, postoperative Schmerzen,
Kopfschmerzen und Migräne,
verschiedene artbritische und entzündliche Leiden wie Osteoarthitis
und rheumatoide Arthritis, myofasciale Schmerzen und Schmerzen im
unteren Rücken.
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Mit
den erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich auch neuropathische Bedingungen zentralen oder periphären Ursprungs
behandeln. Beispiel für
diese Schmerzleiden sind trigeminale Neuralgie, Post-Herpes-Neuralgie
(PHN), diabetische Mono-/Polyneuropathie, Nerventrauma, Rückenmarksverletzungen,
zentrale Schmerzen nach einem Schlaganfall, multiple Sklerose und
Parkinson-Krankheit. Es können
auch andere Schmerzzustände
visceralen Ursprungs, die durch Geschüre, Dysmenorrhoe, Endometriose,
IBS, Dyspepsie usw. verursacht werden, mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
behandelt werden bzw. verhindert werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
eigenen sich als therapeutische Mittel bei Krankheitszuständen mit
unzureichender neuronaler Aktivität oder für die Neuroprotektion, beispielsweise
als Antikonvulsiva bei Epilepsie, für die Behandlung von Jucken,
Tinnitus, Parkinson-Krankheit, multipler Sklerose, amyotrophe Lateralsklerose
(ALS), Alzheimer, Schlaganfall, zerebraler Ischämie, traumatischer Hirnverletzung,
Chorea Huntingdon, Schizophrenie, Zwangsneurose (obsessive compulsive
disorder, OCD), mit AIDS in Zusammenhang stehenden neurologischen
Störungen,
Schlafstörungen
(einschließlich
Tagesrythmusstörungen,
Schlaflosigkeit und Narkolepsie), nervösem Zucken (z.B. dem Tourette-Syndrom)
und Muskelrigidität
(Spastizität).
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Ein
primäres
Ziel der Erfindung ist die Verwenudng der Verbindungen der Formel
I zur oralen Behandlung neuropathischer oder zentralen Schmerzzustände.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich auch zur Behandlung von mit dem Entzug von süchtigmachenden
Substanzen wie Kokain, Nikotin, Alkohol und Benzodiazepinen verbundenen
Symptomen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvates
davon als therapeutisches Mittel, insbesondere zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Angst, Manie, Depression, Panikanfällen und/oder
Agression bereitgestellt.
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Die
typische Tagesdosis des Wirkstoffs variert innerhalb eines weiten
Bereichs und hängt
von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise den individuellen
Bedürfnissen
des einzelnen Patienten, dem Verabreichungsweg und der Krankheit
ab. Im allgemeinen werden die Dosierungen im Bereich von 0,1 bis
1000 mg Wirkstoff pro Tag liegen.
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PHARMAZEUTISCHE
FORMULIERUNGEN
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung phramazeutische Zusammensetzungen,
die wenigstens eine Verbindung der vorliegenden Erfindung oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon als Wirkstoff enthalten.
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Zur
klinischen Verwendung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen als pharmazeutische
Formulierungen zur oralen, intravenösen, subkutanen, trachealen,
bronchialen, intranasalen, pulmonalen, transdermalen, bukkalen,
rektalen, parenteralen oder anders gearteten Verabreichung formuliert.
Die pharmazeutische Formulierung enthält eine erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit einem oder mehreren pharmazeutisch unbedenklichen
Bestandteilen. Bei dem Träger
kann es sich um ein festes, halbfestes oder flüssiges Verdünnungsmittel oder eine Kapsel
handeln. Diese pharmazeutischen Zubereitungen stellen einen weiteren
Gegenstand der Erfindung dar. Die Wirkstoffmenge liegt in der Regel
zwischen 0,1 und 95 Gew.-%, bezogen auf die Zubereitung.
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Bei
der Herstellung von eine erfindungsgemäße Verbindung enthaltenden
pharmazeutischen Formulierungen in Form von Dosierungseinheiten
für die
orale Verabreichung kann man die gewählte Verbindung mit festen,
gepulverten Bestandteilen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit,
Stärke,
Amylopectin, Cellulosederivaten, Gelatine oder einem anderen geeigneten
Bestandteil, und mit Sprengmitteln und Gleitmitteln, wie Magnesiumstearat,
Calciumstearat, Natriumstearylfumarat und Polyethylenglykolwachsen,
vermischen und dann zu Granulat verarbeiten oder zu Tabletten verpressen.
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Weichgelatinekapseln
kann man mit Kapseln herstellen, die eine Mischung aus dem erfindungsgemäßen Wirkstoff
oder erfindungsgemäßen Wirkstoffen,
Pflanzenöl,
Fett oder einen anderen geeigneten Träger für Weichgelatinekapseln enthalten.
Hartgelatinekapseln können
Wirkstoffgranulat enthalten. Sie können den Wirkstoff aber auch
in Kombination mit festen, gepulverten Bestandteilen, wie Lactose,
Saccharose, Sorbit, Mannit, Kartoffelstärke, Maisstärke, Amylopectin, Cellulosederivaten
oder Gelatine, enthalten.
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Dosierungseinheiten
zur rektalen Verabreichung können
(i) in Form von Suppositorien, die den Wirkstoff zusammen mit einer
Neutralfettbasis enthalten, (ii) in Form einer Gelatinerektalkapsel,
die den Wirkstoff zusammen mit einem Pflanzenöl, einem Paraffinöl oder einem
anderen hierfür
geeigneten Träger
enthält,
(iii) in Form eines gebrauchsfertigen Mikroklistiers oder (iv) in
Form einer trockenen Mikroklistierformulierung, die unmittelbar
vor der Verabreichung in einem geeigneten Lösungsmittel rekonstituiert
wird, hergestellt werden.
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Flüssige Zubereitungen
zur oralen Verabreichung können
in Form von Sirupen oder Suspensionen hergestellt werden, beispielsweise
Lösungen
oder Suspensionen, die 0,1 bis 20 Gew.-% des Wirkstoffs enthalten,
wobei der Rest aus Zucker oder Zuckeralkoholen und einem Gemisch
aus Ethanol, Wasser, Glycerin, Propylenglykol und Polyethylenglykol
besteht. Derartige flüssige
Zubereitungen können gegebenenfalls
Farbmittel, Geschmacksverbesserer, Konservierungstoffe Saccharin
und Carboxymethylcellulose oder ein anderes Verdickungsmittel enthalten.
Flüssige
Zubereitungen zur oralen Verabreichung können auch in Form eines trockenen
Pulvers hergestellt werden, das vor der Anwendung mit einem geeigneten
Lösungsmittel
rekonstituiert wird.
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Lösungen zur
parenteralen Verabreichung können
als Lösung
einer erfindungsgemäßen Verbindung in
einem pharmazeutisch unbedenklichen Lösungsmittel hergestellt werden.
Diese Lösungen
können
auch stabilisierend, konservierend und/oder puffernd wirkende Bestandteile
enthalten. Lösungen
zur parenteralen Verabreichung können
auch als trockene Zubereitung hergestellt werden, die vor der Anwendung
mit einem geeigneten Lösungsmittel
rekonstituiert wird.
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Die
typische Tagesdosis des Wirkstoffs variert innerhalb eines weiten
Bereichs und hängt
von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise den individuellen
Bedürfnissen
des einzelnen Patienten, dem Verabreichungsweg und der Krankheit
ab. Im allgemeinen werden die oralen und parenteralen Dosierungen
im Bereich von 0,1 bis 1000 mg Wirkstoff pro Tag liegen.
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Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch in Formulierungen, zusammen oder in Kombinationen für die gleichzeitige,
getrennte oder aufeinanderfolgende Anwendung, mit anderen Wirkstoffen
wie
- a) Opioidanalgetika, beispielsweise Morphin,
Ketobemidon oder Fentanyl
- b) Analgetika der NSAID-Klasse, beispielsweise Ibuprofen, Selecoxib
oder Acetylsalicylsäure
- c) Aminosäuren
wie Gabapentin oder Pregabalin
- d) analgetischen Adjuvantien wie Amitriptylin oder Mexiletin
- e) NMDA-Antagonisten, beispielsweise Ketamin oder Dextrometorfan
- f) Natriumkanalblockern, beispielsweise Lidocain
- g) Antikonvulsiva, beispielsweise Carbamazepin oder Lamotrigin
- h) Cannabinoiden
angewendet werden.
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ZWISCHENPRODUKTE
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft neue Verbindungen, die sich
zur Synthese von erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen.
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Die
Erfindung schließt
somit
- (a) Verbindungen der Formel XI ein, wobei Ar, R1–R4 und X wie für Formel I definiert sind,
L für Bromid,
Iodid oder Triflat steht und R1 auch für eine Stickstoffschutzgruppe
wie eine Alkoxycarbonyl- oder eine Benzylgruppe stehen kann, wobei tert.-Butoxycarbonyl besonders
bevorzugt ist und X, wenn es ein Stickstoffatom enthält, gegebenenfalls durch
eine tert.-Butoxycarbonylgruppe
substituiert sein kann.
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BEISPIELE
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1. HERSTELLUNG VON ERFINDUNGSGEMÄSSEN VERBINDUNGEN
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Alle
Chemikalien und Reagentien wurden so verwendet, wie sie vom Lieferanten
erhalten wurden. 13C- und 1H-NMR-Spektren wurden auf
einem Varian Unity 400 (400 MHz)-Spektrometer
aufgenommen. Kieselgelchromatographie (KGC) wurde mit Kieselgel
60 (230–400
mesh) durchgeführt.
Massenspektrometrie (MS) wurde nach dem positiven Thermospray- (TSP+),
dem chemischen Ionisierungs(chemical ionisation, CI) oder dem Elektronstoß- (electron
impact, EI) Verfahren durchgeführt.
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Andere
Abkürzungen:
Boc, tert.-Butyloxycarbonyl; DCM, Dichlormethan; EtOAc, Essigsäureethylester.
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BEISPIEL 1
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5-Fluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-onhydrochlorid
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SCHRITT A. 3-(2-Hrom-4-fluorphenylcarbamoyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
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2-Brom-4-fluoranilin (2,53
g, 13,3 mmol) wurde unter einer N2-Atmosphäre in Dichlormethan
(30 ml) gelöst
und mit Trimethylaluminium (2,0 M in Hexan, 8 ml) versetzt. Die
Lösung
wurde 15 Minuten lang gerührt, worauf
eine Lösung
von 5,6-Dihydro-2H-pyridin-l,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester (3,67 g, 13,3
mmol) in DCM (20 ml) zugesetzt wurde. Die Mischung wurde über Nacht
unter Rückfluß erhitzt
und vorsichtig mit gesättigter
NaHCO3-Lösung und
anschließend
mit DCM versetzt. Die wäßrige Phase
wurde mit DCM extrahiert. Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung eines Gradienten von Toluol bis Acetonitril
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (4,55 g) in einer
Ausbeute von 86% als ein gelbes Öl
erhielt. Rf 0,54 (Toluol/Acetonitril 3:1).
MS (TSP+) m/z berechnet für
[M+NH4]+; 416, 418, beobachtet:
416, 418.
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SCHRITT B. 3-[(2-Brom-4-fluorphenyl)-(tert.-butoxycarbonyl)carbamoyl]-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
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Das
Produkt aus SCHRITT A (3,51 g) wurde unter einer N2-Atmosphäre in trockenem
Acetonitril gelöst.
4-Dimethylaminopyridin (120 mg, 0,98 mmol) und Dikohlensäure-di-tert.-butylester
(2,08 g, 9,53 mmol) wurden zugesetzt. Es wurde über Nacht reagieren gelassen,
und das Acetonitril wurde dann abdestilliert und der Rückstand
wurde in Diethylether (200 ml) gelöst. Die Etherphase wurde mit
einer wäßrigen 0,2
M Citronensäurelösung (3 × 50 ml)
und dann mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(3 × 50
ml) extrahiert. Das Produkt wurde durch Chromatographie an Kieselgel
unter Verwendung eines Gradienten von Toluol bis Acetonitril aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung in einer Ausbeute von 91% als ein
gelbes Öl
erhielt. MS (TSP+) m/z beobachtet: 516, 518 (20%).
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SCHRITT C. 5-Fluor-2-oxospiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetra-hydropyridin)]-1,1'-dicarbonsäure-di-tert.-butylester.
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Das
Amid aus SCHRITT B (994 mg, 1,99 mmol) wurde unter einer N2-Atmosphäre
in Acetonitril (20 ml) gelöst.
Triphenylphosphin (133 mg, 0,51 mmol), Triethylamin (0,42 ml, 3
mmol) und Palladiumacetat (50 mg, 0,22 mmol) wurden zugesetzt. Die
Mischung wurde 5 Tage lang unter einer N2-Atmosphäre auf Rückfluß erhitzt.
Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von Toluol bis Acetonitril aufgereinigt, wodurch
man die Titelverbindung (604 mg) in einer Ausbeute von 73% als ein
gelbes Öl
erhielt. Rf 0,58 (Toluol/Acetonitril 3:1).
MS (Cl, NH3) m/z 436.
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SCHRITT D. 5-Fluor-2-oxospiro[indolin-3,3'-[1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1'-carbonsäure-tert.-butylester.
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Die
Verbindung aus SCHRITT A (1,00 g, 2,50 mmol) wurde in einer Ausbeute
von 48% zur Titelverbindung (382 mg) cyclisiert, wobei die gleiche
Vorschrift wie die in SCHRITT C beschriebene zur Anwendung kam.
MS (TSP+) m/z [M+H]+: 319.
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SCHRITT E. 5-Fluor-2-oxospiro[indolin-3,3'-piperidin]-1,1'-dicarbonsäure-di-tert.-butylester.
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Das
Produkt aus SCHRITT C (590 mg, 1,41 mmol) wurde in absolutem Ethanol
( 20 ml) unter Verwendung von PtO2 und H2 (3,5 atm.) 2 Tage lang hydriert. Das Reaktionsgemisch
wurde mit 00H-Filterpapier
filtriert und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man die Titelverbindung (563 mg) in einer
Ausbeute von 95% erhielt. MS (TSP+) m/z berechnet für [M-BOC+H]+: 321, beobachtet: 321.
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SCHRITT F. 5-Fluor-2-oxospiro[indolin-3,3'-piperidin]-2'-carbonsäure-tert.-butylester.
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Das
Produkt aus SCHRITT D (344 mg, 1,08 mmol) wurde nach der gleichen
Vorschrift wie in SCHRITT E beschrieben in die Titelverbindung (295
mg) umgewandelt. MS (TSP+) m/z [M+H]+: 321.
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SCHRITT G. 5-Fluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-onhydrochlorid.
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Das
Produkt aus SCHRITT E (563 mg, 1,34 mmol) wurde in Methanol (10
ml) gelöst
und mit HCl (2,5 M Lösung
in Ether, 5 ml) behandelt. Die Lösungsmittel
wurden abdestilliert, wodurch man das Produkt (341 mg) in einer
Ausbeute von 99% als einen weißen
Feststoff erhielt. Die gleiche Methode wurde auch auf das Produkt
aus SCHRITT F angewendet. MS (TSP+) m/z berechnet für [M-Cl]+: 221, beobachtet: 221.
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BEISPIEL 2
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5-Fluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Das
Amin aus BEISPIEL 1 wurde unter Anwendung von VORSCHRIFT 1, Methode
A, alkyliert. Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie an Kieselgel
unter Verwendung eines Gradienten von Toluol bis Acetonitril/Triethylamin
100:5 aufgereinigt, wodurch man das Amin in einer Ausbeute von 64%
erhielt. 13C-NMR (CDCl3) δ 182,3, 158,5
(d,J 236 Hz), 136,4, 135,9, 114,4 (d, J 26 Hz), 113,4 (d, J 25 Hz),
109,8, 54,8, 53,9, 49,2, 48,9, 32,0, 21,7, 18,0, 17,6. Das Amin
wurde mit HCl in Ether in die Titelverbindung umgewandelt. MS (TSP+)
m/z berechnet für
[M-C]+: 263, beobachtet: 263.
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BEISPIEL 3
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(R)-5-Fluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid.
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5-Fluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
(215 mg) aus BEISPIEL 2 wurde an einer Kromasil TBB-Säule unter
Verwenudng von Hexan/1-Propanol/1-Butanol 99:0,5:0,5 als Laufmittel
chromatographiert. Das reine Stereoisomer (72 mg) wurde als zuerst
eluierender Peak in einer Ausbeute von 67% und mit einem Enantiomerenüberschuß von 97%
isoliert. [α]22 589 –1,18º, [α]22 365 –10,0º (c 1,01,
CHCl3). Dieses Stereoisomer wurde in die
Titelverbindung umgewandelt. [α]22 589 –6,93º (c 1,01,
MeOH).
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BEISPIEL 4
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(S)-5-Fluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
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62
mg wurden als zweites Enantiomer aus BEISPIEL 3 in einer Ausbeute
von 58% und mit einem Enantiomerenüberschuß von 99% gesammelt. [α]22 589 +1,05º, [α]22 365 +9,32º (c 1,03,
CHCl3). Diese Verbindung wurde in das Hydrochlorid
umgewandelt. [α]22 589 +6,22º (c 1,03,
MeOH).
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BEISPIEL 5
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5,7-Difluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-onacetat
-
SCHRITT A. 1-Benzyl-N-(2-brom-4,6-difluorphenyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin-3-carbonsäureamid.
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Die
Titelverbindung wurde wie in BEISPIEL 1 beschrieben aus 2-Brom-4,6-difluoranilin und
1-Benzyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-3-carbonsäuremethylester dargestellt.
Rf 0,53 (Toluol/Acetonitril/Triethylamin 10:10:1).
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SCHRITT B. 5,7-Difluor-1'-benzylspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridine)]-2-on.
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Das
Produkt aus SCHRITT A wurde wie in BEISPIEL 1 beschrieben cyclisiert.
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SCHRITT C. 5,7-Difluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-onacetat.
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Das
Produkt aus SCHRITT B wurde in Eisessig (20 ml) unter Verwendung
von 10% Pd/C und H2 (3,5 atm.) 24 Stunden
lang hydriert. Die Titelverbindung wurde in einer Ausbeute von 86%
als kristalliner Feststoff erhalten. MS(TSP+)m/z berechnet für [M-AcO]+: 239, beobachtet: 239.
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BEISPIEL 6
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5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Das
Amin aus dem vorherigen BEISPIEL wurde wie in BEISPIEL 2 beschrieben
alkyliert, wodurch man das freie Amin der Titelverbindung in einer
Ausbeute von 58% als einen weißen
Feststoff erhielt. 13C-NMR (CDCl3) δ 180,3,
157,9 (d, J 240 Hz), 146,0 (d, J 244 Hz), 137,8, 123,2 (d, J 11
Hz), 110,3 (d, J 25 Hz), 102,6 (dd, J 21, 21 Hz), 54,9, 53,9, 49,4,
48,7, 32,1, 21,6, 18,1, 17,6. Das Amin wurde in das Hydrochlorid
umgewandelt. MS (TSP+) m/z berechnet für [M-C]+: 281, beobachtet:
281.
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BEISPIEL 7
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(S)-5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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SCHRITT A. Chromatographie.
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5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
(231 mg) aus dem vorherigen Beispiel wurde an einer Kromasil TBB-Säule unter
Verwendung von Hexan/1-Propanol/1-Butanol 98:1:1 als Laufmittel
chromatographiert. (R)-5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
(94 mg) wurde als erstes Enantiomer in einer Ausbeute von 81% und
mit einem Enantiomerenüberschuß von 97,6, –0,30º (c 1,00,
CHCl3) gesammelt. (S)–5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3' piperidin]-2-on
wurde als zweiter Peak (92 mg) in einer Ausbeute von 80% und mit
einem Enantiomerenüberschuß von 94,8%,
+0,12º (c
1,00, CHCl3) gesammelt.
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SCHRITT B. (S)-5,7-Difluor-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid.
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Das
(S)-Enantiomer aus SCHRITT A wurde in das Hydrochlorid umgewandelt,
wodurch man die Titelverbindung als einen weiden Feststoff erhielt.
6,204 (c 1,00, MeOH).
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BEISPIEL 8
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1',5-Dimethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde wie in BEISPIEL 1 beschrieben aus 2-Brom-4-methylanilin
und Arecholin-hydrobromid dargestellt. MS(TSP+) m/z berechnet für [M–C]+: 231, beobachtet 231.
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BEISPIEL 9
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5-Methyl-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde wurde wie in BEISPIEL 1 beschrieben aus 2-Brom-4-methylanilin
und N-Benzyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin-3-carbonsäuremethylester
erhalten. MS(TSP+) m/z berechnet für [M-C]+: 259,
beobachtet: 259.
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BEISPIEL 10
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6-Methyl-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde wie in BEISPIEL 9 beschrieben aus 2-Iod-5-methylanilin
erhalten. MS(TSP+) m/z berechnet für [M–C]+:
259, beobachtet: 259.
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BEISPIEL 11
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6-Trifluormethyl-1'-isopropylspiro[3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde wie in BEISPIEL 9 beschrieben aus 3-Amino-4-brombenzotrifluorid
erhalten. MS(TSP+) m/z berechnet für [M+H]+:
439, 441, beobachtet: 439, 441.
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BEISPIEL 12
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4-Methylspiro[indolin-3,3'piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde wie in BEISPIEL 9 beschrieben aus 2-Brom-3-methylanilin
erhalten. [M]+: 217, beobachtet: 217. Diese
Verbindung wurde in das Hydrochlorid umgewandelt.
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BEISPIEL 13
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4-Methyl-1'-isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Verbindung aus dem vorherigen BEISPIEL wurde unter Anwendung von
VORSCHRIFT 1, Methode A, zur Titelverbindung alkyliert. 13C-NMR (CDCl3): δ 181,4, 141,0,
134,6, 130,4, 127,9, 125,2, 107,5, 61,0, 56,2, 54,1, 53,7, 48,6,
28,3, 21,2, 19,9, 19,5, 11,9.
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BEISPIEL 14
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4-Methyl-1'-propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Verbindung aus BEISPIEL 12 wurde zur Titelverbindung alkyliert. 13C-NMR der Base (CDCl3): δ 181, 5,
141, 1, 134, 7, 130,8, 127,8, 125,2, 107,5, 54,6, 50,9, 49,7, 28,6,
21,6, 19,8, 19,3, 15,9. MS(TSP+) m/z berechnet für [M–C]+:
259, beobachtet: 259.
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BEISPIEL 15
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(S)-(+)-4-Methylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde durch Abtrennen der N-bocylierten Verbindung aus BEISPIEL
12 an einer Kirasil TBB-Säule
und Abspalten der Boc-Gruppe aus dem gesammelten Produkt in 1M HCl
in Methanol dargestellt. [M-C]+: 217, beobachtet:
217.
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BEISPIEL 16
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(S)-(+)-4-Methyl-1'-propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Verbindung aus dem vorherigen BEISPIEL wurde unter Anwendung von
VORSCHRIFT 1, Methode B, in die Titelverbindung umgewandelt.
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BEISPIEL 17
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7-Fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde nach dem in BEISPIEL 16 beschriebenen Schritten
aus 2-Brom-6-fluoranilin dargestellt, wobei allerdings das dibocylierte,
ungeschützte
Zwischenprodukt entschützt
wurde. [M–C]+: 219, beobachtet: 219.
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BEISPIEL 18
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(S)-(+)-7-Fluorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Titelverbindung wurde durch Abtrennen der N-bocylierten Vorstufe an einer Kirasil
TBB-Säule
und Abspalten der Boc-Gruppe aus dem gesammelten Produkt in 1M HCl
in Methanol dargestellt. [M–C]+: 219, beobachtet: 219.
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BEISPIEL 19
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Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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SCHRITT A. 5-(2-Hromphenylcarbamoyl)-1,2,5,6-tetrahydro-pyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
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2-Bromanilin
wurde wie in BEISPIEL 1 beschrieben zur Titelverbindung amidiert.
MS(TSP+) m/z berechnet für
[M+NH4]+: 398, 400,
beobachtet: 398, 400.
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SCHRITT B. 3-[(2-Bromphenyl)-(tert.-butoxycarbonyl)-carbamoyl]-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
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Die
Verbindung aus SCHRITT A wurde zur Titelverbindung bocyliert, indem
man in DCM löste
und mit Dikohlensäuredi-tert.-butylester
(1,2 Äquiv.),
Triethylamin (1,2 Äquiv.)
und Dimethylaminopyridin (0,07 Äquiv.) versetzte.
MS(TSP+) m/z berechnet für
[M+NHy]+: 498, 500, beobachtet: 498, 500.
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SCHRITT C. 2-Oxospiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro-pyridin)]-1,1'-dicarbonsäuredi-tert.-butylester.
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Erhalten
gemäß BEISPIEL
1, SCHRITT C.
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SCHRITT D. 2-Oxospiro[indolin-3,3'-piperidin]-1,1'-dicarbonsäuredi-tert.-butylester.
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Erhalten
gemäß BEISPIEL
1, SCHRITT D.
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SCHRITT E. Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid.
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Die
Verbindung aus dem vorherigen SCHRITT wurde durch Auflösen in 1M
HCl in Methanol und 1 Stunde Rühren
entschützt.
Abdampfen der Lösungsmittel
lieferte die Titelverbindung. 13C-NMR (d4-MeOH): 180,6, 140,5, 129,5, 129,2, 122,8,
122,7, 110,5, 47,4, 43,7, 30,0, 23,5, 17,4 dpm.
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BEISPIEL 20
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1'-Ethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und Acetaldehyd (5 Äquivalente)
dargestellt. Ausbeute: 45 mg (26%). 13C-NMR
des HCl-Salzes (CD3OD): δ 9,6, 19,8, 31,3, 46,3, 54,2,
54,3, 55,1, 111,5, 123,9, 124,4, 130,4, 131,3, 142,6, 182,3.
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BEISPIEL 21
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1'-Propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
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Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und Propionaldehyd (5 Äquivalente)
dargestellt. Ausbeute 65%.
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BEISPIEL 22
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1'-Isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
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Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und aceton (5 Äquivalente)
dargestellt. Ausbeute 75%. 13C-NMR (CDCl3): δ 17,
6, 17, 7, 21, 7, 32, 1, 48, 6, 48, 8, 54, 0, 54, 8, 109,6, 121,6,
126,2, 127,2, 134,8, 140,1, 182,4; MS (Cl, CH4):
m/z (rel. Int.) 245 (M+1, 100).
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BEISPIEL 23
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1'-Allylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
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Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode B, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
mit Allylbromid (1, 1 Äquivalente)
dargestellt. 13C-NMR (CDCl3) δ 21,2, 31,3,
48,4, 53,3, 58,1, 61,6, 109,5, 117,2, 121,6, 125,7, 127,4, 134,3,
135,1, 140,0, 181,6; MS (Cl, CH4): m/z (rel.
Int.) 243 (M+1, 100).
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BEISPIEL 24
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1'-Cyclopropylmethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
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Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
mit 3 Äquiv.
Cyclopropancarboxaldehyd dargestellt. Ausbeute: 90%. 13C-NMR
(CDCl3): δ 3,8,
4,0, 8,3, 21,4, 31,8, 48,6, 53,3, 58,4, 63,6, 109,7, 121,7, 126,1,
127,4, 134,7, 140,0, 182,2; MS (Cl, CH4): m/z
(rel. Int.) 257 (M+1, 100).
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BEISPIEL 25
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1'-Hutylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
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Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und Butyraldehyd (10 Äquiv.)
dargestellt. 13C-NMR (CDCl3): δ 14,1, 20,6,
21,7, 29,1, 32,0, 49,0, 53,8, 58,5, 58,9, 109,9, 121,9, 126,4, 127,6,
134,9, 140,2, 182,4; MS (TSP): m/z (rel. Int.) 260/259 (M+, 25/100).
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BEISPIEL 26
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1'-sec-Hutylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
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Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und 2-Butanon (3 Äquivalente)
dargestellt. Ausbeute 46%. 13C-NMR (CDCl3): δ 11,
5, 11, 6, 13, 3, 13, 3, 21, 7, 21, 9, 26, 4, 26, 5, 32,1, 32,1,
46,1, 48,6, 49,0, 50,9, 52,4, 56,6, 61,2, 62,5, 109,6, 121,5, 121,6,
126,4, 126,5, 127,2, 134,7, 134,9, 140,1, 140,1, 182,4, 182,5; MS
(Cl, CH4): m/z (rel. Int.) 259 (M+1, 100).
-
BEISPIEL 27
-
1'-Isobutylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und Isobutyraldehyd (3 Äquivalente)
dargestellt. Zweimalige Aufreinigung an SiO2 (Laufmittel:
DMC/MeOH). Ausbeute 88 mg. 13C-NMR (CD3OD): δ 21,2,
21,3, 22,7, 26,7, 32,9, 50,2, 55,4, 60,4, 68,3, 110,6, 122,6, 127,4,
128,6, 136,0, 141,8, 183,0; MS (Cl, CH4):
m/z (rel. Int.) 259 (M+1, 100).
-
BEISPIEL 28
-
1'-Cyclopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und cyclobutanon (5 Äquivalente)
dargestellt. 13C-NMR des HCl-Salzes (CD3OD): δ 14,4,
19,4, 26,1, 26,9, 31,2, 46,1, 50,4, 53,9, 61,6, 111,5, 123,9, 124,6,
130,4, 131,3, 142,6, 182,2; MS (Cl, CH4):
m/z (rel. Int.) 257 (M+1, 100).
-
BEISPIEL 29
-
1'-Methoxyethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode B, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
und 2-Chlorethylmethylether
(1,2 Äquivalente)
und Kaliumiodid (katalytische Menge) dargestellt. Zum Extrahieren
wurde EtOAc verwendet. Ausbeute 74%. 13C-NMR
(CDCl3): δ 21,8,
31,8, 48,8, 54,2, 58,0, 58,8, 59,2, 70,8, 109,8, 122,0, 126,4, 127,6,
134,8, 140,2, 182,0. Das HCl-Salz wurde dargestellt. MS(TSP): m/z
(rel. Int.) 262/261 (M+, 16/100).
-
BEISPIEL 30
-
1'-Methylthioethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode B, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on,
2-Chlorethylmethylsulfid
(1,2 Äquivalente)
und Kaliumiodid (katalytische Menge) dargestellt. 13C-NMR
(CDCl3): δ 15,9,
21,7, 31,8, 31,9, 48,9, 53,3, 58,0, 58,8, 109,8, 122,1, 126,6, 127,7,
134,6, 140,2, 181,9. Das HCl-Salz wurde dargestellt. MS (EI, 70
eV): m/z (rel. Int.) 278/277 (M+, 16/100).
-
BEISPIEL 31
-
1'-Methoxypropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Die
Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode B, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on,
3-chlorpropylmethylether
(1,2 Äquivalente)
und Kaliumiodid (katalytische Menge) dargestellt. 13C-NMR
(CDCl3): δ 21,8,
27,3, 32,0, 48,8, 53,8, 55,4, 58,8, 58,9, 71,1, 109,6, 122,0, 126,6,
127,7, 134,8, 140,0, 181,4. Das HCl-Salz wurde dargestellt. MS (TSP):
m/z (rel. Int.) 276/275 (M+, 15/100).
-
BEISPIEL 32
-
(S)-1'-(3-Fluorpropyl)spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Die
racemische Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode B, durch Umsetzung von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on mit 1-Brom-3-fluorpropan
(1,0 Äquivalente)
dargestellt. Zum Extrahieren wurde EtOAc verwendet. Ausbeute: 69%. 13C-NMR (CDCl3): δ 21,8, 28,0
(d, JF = 20 Hz), 31,8, 48,9, 53,9, 54,3
(d, JF = 5 Hz), 58,7, 81,7, 83,3, 110,0,
122,0, 126,2, 127,7, 134,7, 140,3, 182,1. Das Racemat wurde an der
Kirasil TBB-Säule
getrennt und das HCl-Salz wurde dargestellt.
-
BEISPIEL 33
-
(S)-(+)-1'-Propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
1'-Propyl-1H-spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
(2,9 g, 11,9 mmol) und Di-p-toluoyl-L-weinsäure (4,6 g, 11,9 mmol) wurden
bei 40–50ºC in Ethanol
(50 ml) gelöst.
Wasser (insgesamt 50 ml) wurde bei dieser Temperatur portionsweise
zugegeben, worauf eine klare Lösung
zurückblieb,
die langsam auf 5ºC
abgekühlt
wurde. Die Kristalle (3,53 g) wurden am nächsten Tag gesammelt. Eine
zweite Kristallisation wurde auf ähnliche Weise mit den gleichen
Lösungsmittelvolumina
durchgeführt,
wodurch man reines (S)-1'-Propylspiro[indol-3,3'-piperidinium]-2-on-di-p-toluoyl-L-tartrat
(3,2 g) erhielt, das durch Behandeln mit einem Überschuß an wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
in das entsprechende Amin umgewandelt wurde. Das Amin wurde mit
Essigsäureethylester extrahiert
und die Extrakte wurden über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Acetonitril gelöst
und mit einem 1,5fachen molaren Überschuß an Salzsäure behandelt. Entfernen
der flüchtigen
Bestandteile im Vakuum und Eindampfen zusammen mit Acetonitril lieferte
(S)-1'-Propylspiro[indol-3,3'-piperidinium]-2-on-hydrochlorid (1,13
g, 78%), [α]D 20 +91,9º (c 1,00,
H2O). Die absolute Konfiguration wurde durch
Röntgenkristallographie
des Di-p-toluoyl-L-tartrats bestimmt.
-
BEISPIEL 34
-
(R)-(–)-1'-Propylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
Die
Mutterlauge der ersten Kristallisation im vorherigen BEISPIEL, die
vorwiegend aus dem anderen diastereoisomeren Salz bestand, wurde
mit NaHCO3/Essigsäureethylester behandelt, worauf
das linksdrehende Amin zurückblieb.
Dieses wurde mit 1 Moläquivalent
Di-p-toluoyl-D-weinsäure
behandelt, und das Salz wurde aus 50%igem wäßrigem Ethanol kristallisiert.
Eine ähnliche
weitere Behandlung wie in BEISPIEL 27 lieferte (R)-1'-Propylspiro[indol-3,3'-piperidinium]-2-on-hydrochlorid (1,09
g, 75%), [α]D 20 –91º (c 1,00,
H2O).
-
BEISPIEL 35
-
Spiro[indolin-3,3'-perhydroazepine]-2-on
-
SCHRITT A. N-Henzyl-4-(3-indolyl)butanamin.
-
Lithiumaluminiumhydride
(4,8 g) wurde bei 0ºC
unter einer Stickstoffatmosphäre
zu einer Lösung
von N-Benzyl-3-indolbutanamid (18,73 g) in trockenem THF (200 ml)
gegeben. Nach 15 h Rühren
unter Rückfluß und Aufarbeiten
mit Natriumhydroxid erhielt man die Titelverbindung als hellgelbe
Kristalle (16,4 g).
-
SCHRITT B. 3-(4-(Henzylamino)butyl)indolin-2-on.
-
Konzentrierte
Salzsäure
(90 ml) wurde zu einer Lösung
der Verbindung aus dem vorherigen SCHRITT in DMSO (38 ml) und MeOH
(8 ml) gegeben. Nach 30 Minuten Rühren bei 0ºC und 30 Minuten Rühren bei Raumtemperatur
wurde die Mischung auf Eis gegossen und anschließend extraktiv aufgearbeitet.
Man erhielt die Titelverbindung als ein rohes orangefarbenes Öl (16,2
g).
-
SCHRITT C. 1'-Henzylspiro[indolin-3,3'-perhydroazepine]-2-on.
-
Eine
Lösung
der Verbindung aus dem vorherigen SCHRITT (15,5 g) wurde durch eine
Mannich-Reaktion nach dem in J. Med. Chem. 19, 892, (1976) beschriebenen
Verfahren cyclisiert. Eindampfen, extraktives Aufarbeiten und Rufreinigung
an Kiselgel lieferte die Titelverbindung als ein gelbes Öl (2,4 g).
-
SCHRITT D. Spiro[indolin-3,3'-perhydroazepine]-2-on-hydrochlorid.
-
Die
Verbindung aus dem vorherigen SCHRITT wurde in Essigsäure an 10%
Pd/C bei 40 psi H2 48 h hydriert. Eindampfen
und extraktives Aufarbeiten lieferte die Titelverbindung als einen
gelben Feststoff (1,51 g). MS (TSP+) m/z: 217 (M+H+,
100), das in die Titelverbindung umgewandelt wurde.
-
BEISPIEL 36
-
1'-Propylspiro(4-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
SCHRITT A. 3-[(2-Hrom-3-pyridyl)carbamoyl]-1,2,5,6-tetrahydroisopyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
2-Brom-3-pyridinamin
(3,0 g, 17,3 mmol) und 1,2,5,6-Tetrahydro-1,3-pyridindicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester
(5,05 g, 20,8 mmol) wurden in DCM (80 ml) gelöst. Die Lösung wurde bei 0ºC langsam mit
Trimethylaluminium (26 mmol, 2M Lösung) versetzt. Die Mischung
wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt. Aufarbeitung
und Aufreinigung an Kieselgel unter Verwendung von 60% Essigsäureethylester
in Heptan als Laufmittel lieferte 5,65 g (85%) der Titelverbindung.
-
SCHRITT B. 3-[N-(2-Hrom-3-pyridyl)-N-(tert.-butoxycarbonyl)carbamoyl]-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT A wurde in DCM gelöst und mit Dikohlensäuredi-tert.-butylester
(3,85 g, 17,6 mmol) und dann mit Triethylamin (2,51 ml, 18,0 mmol)
und Dimethylaminopyridin (0,17 g, 1,4 mmol) versetzt. Die Mischung
wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend
mit Methanol versetzt, und die flüchtigen Bestandteile wurden
im Vakuum entfernt. Aufreinigung des Produkts an einer mit Kieselgel
gepackten Säule
unter Verwendung von 40% Essigsäureethylester
in Heptan als Laufmittel lieferte 6,74 g (95%) der Titelverbindung.
-
SCHRITT C. Di-tert.-butyl
2-oxo-1,1'-spiro[4-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahy-dropyridin)]-1,1'-dicarbonsäureester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT B wurde in Acetonitril (80 ml) gelöst und mit
Palladiumacetat (0,37 g, 1,67 mmol) und Triphenylphosphin (1,0 g,
3,8 mmol) und schließlich
mit Triethylamin (2,9 ml, 20,8 mmol) versetzt. Die Mischung wurde
2,5 Stunden lang unter Stickstoff auf Rückfluß erhitzt. Aufarbeiten lieferte
die Titelverbindung (4,13 g, 74%).
-
SCHRITT D. 2-Oxo-1,1'-spiro[4-azaindolin-3,3'-piperidin]-1,1'-dicarbonsäuredi-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT C wurde in Methanol (10%) Pd/C bei 50 psi
H2 3 h hydriert. Rufreinigung des Produkts
an einer mit Kieselgel gepackten Säule unter Verwendung von 60%
Essigsäureethylester
in Heptan als Laufmittel lieferte die Titelverbindung (82%).
-
SCHRITT E. 1'-Propylspiro[4-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT D wurde unter Verwendung einer Mischung von
36%iger Salzsäure, Methanol
und Dioxan (1:1:5 Vol.-%), 10 h bei Raumtemperatur, entschützt. Die
flüchtigen
Bestandteile wurden entfernt, und das rohe Spiro[4-azaindol-3,3'-piperidin]-2-on
wurde gemäß VORSCHRIFT
1, Methode A, alkyliert. Das Produkt wurde an einer Säule mit
Kieselgel unter Verwendung von 10–20% Methanol in Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung erhielt
(57%). 13C-NMR, δ dpm: 12,9, 20,6, 22,0, 31,0,
49,0, 55,2, 58,1, 62,0, 117,3, 123,4, 136,6, 143,6, 155,4, 181,7.
-
BEISPIEL 37
-
1'-Butylspiro[4-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
Die
Titelverbindung wurde gemäß der in
BEISPIEL 29 beschriebenen Vorschrift unter Verwendung von Butanal
synthetisiert. 13C-NMR, δ dpm: 15,1, 21,8, 22,0, 29,6,
31,0, 49,0, 55,3, 58,2, 60,0, 117,2, 123,4, 136,6, 143,7, 155,4,
181,7.
-
BEISPIEL 38
-
1'-sec-Hutylspiro[4-azaindline-3,3'piperidin]-2-on
-
Die
Titelverbindung wurde gemäß der in
BEISPIEL 30 beschriebenen Vorschrift unter Verwendung von sek.-Butanal
synthetisiert. 13C-NMR, δ dpm: 21,6, 21,9, 22,0, 26,3,
30,9, 49,1, 55,8, 58,4, 67,8, 117,2, 123,4, 136,5, 143,6, 155,4,
181,7.
-
BEISPIEL 39
-
1'-Propyl-5-chlorspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
SCHRITT A. 3-Hrom-5-chlor-2-pyridinamin.
-
5-Chlor-2-pyridinamin
(3 g, 23,3 mmol) gelöst
in Essigsäure
(40 ml), wurde bei 10ºC
tropfenweise mit einer Lösung
von Brom (1,29 ml, 25 mmol) in Essigsäure versetzt. Die Mischung
wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend
eingeengt. Aufarbeitung und Aufreinigung an einer mit Kieselgel
gepackten Säule
unter Verwendung von 40% Essigsäureethylester
in Heptan als Laufmittel lieferte die Titelverbindung als ein farbloses
Pulver (3,58 g, 74%).
-
SCHRITT B. 3-[N-(3-Brom-5-chlor-2-pyridyl)-N-(tert.-butoxycarbonyl)carbamoyl]-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT A wurde in ähnlicher Weise wie in BEISPIEL
29, SCHRITTE A und B, beschrieben behandelt, wodurch man die Titelverbindung
in guter Ausbeute erhielt.
-
SCHRITT C. 5-Ch1or-2-oxo-1,1'-spiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-1,1'-dicarbonsäuredi-tert.-butylester.
-
Das
voherige Amid wurde wie in BEISPIEL 29, SCHRITT C beschrieben cyclisiert,
und das so erhaltene Produkt wurde in Methanol unter 50 psi H2 über
10% Pd/C 20 Stunden lang hydriert, wodurch man die Titelverbindung
nach chromatographischer Trenung an Kieselgel erhielt. Die dechlorierte
Verbindung wurde ebenfalls in einer Ausbeute von 40% erhalten.
-
SCHRITT D. 5-Chlorspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on.
-
Das
cyclisierte Produkt aus dem vorhergehenden SCHRITT wurde wie in
BEISPIEL 29 beschrieben entschützt.
-
SCHRITT E. 1'-Propyl-5-chlorspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on.
-
Die
Verbindung aus dem vorhergehenden SCHRITT wurde wie in BEISPIEL
29 beschrieben in die Titelverbindung umgewandelt. 13C-NMR, δ dpm: 12,8,
21,0, 22,8, 32,3, 49,9, 54,5, 59,3, 61,4, 118,6, 119,3, 135,2, 146,7,
156,7, 181,1.
-
BEISPIEL 40
-
1'-Propylspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
Das
dechlorierte Produkt aus BEISPIEL 33, SCHRITT C wurde wie im vorherigen
Beispiel beschrieben entschützt
und alkyliert. 13C-NMR, δ dpm: 12,7, 20,8, 22,7, 32,2,
50,3, 54,1, 59,3, 61,4, 123,3, 127,0, 135,8, 145,4, 154,3, 180,4.
-
BEISPIEL 41
-
1'-Propyl-6-methylspiro[7-azaindolin-3,3'-piperidin]-2-on
-
SCHRITT A. 2-Amino-6-methylpyrid-3-yl
trifluormethansulfonat.
-
Eine
gerührte
Suspension von 2- amino-6-methylpyridin-3-ol
(2 g) in DCM (50 ml), die Triethylamin (2,2 g) enthielt, wurde bei –784C unter
N2 mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(5,3 g) versetzt. Nachdem die Mischung homogen geworden war, wurde
auf –20ºC erwärmen gelassen
und anschließend
mit wäßriger NaHCO3-Lösung gequencht.
Aufarbeitung durch Extrahieren mit Chloroform und Aufreinigung an
Kieselgel unter Verwendung von 40% Essigsäureethylester in Heptan als
Laufmittel lieferte die Titelverbindung op (86%).
-
SCHRITT B. 4-(6-Methyl-3-trifluormethansulfonyloxypyrid-2-ylcarbamoyl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT A wurde auf ähnliche Weise wie in BEISPIEL
29, SCHRITT A beschrieben behandelt, wodurch man die Titelverbindung
in einer Ausbeute von 42% erhielt.
-
SCHRITT C. 6-Methyl-2-oxospiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1'-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT B wurde auf ähnliche Weise wie in BEISPIEL
29, SCHRITT C beschrieben behandelt, wodurch man die Titelverbindung
in einer Ausbeute von 76% erhielt.
-
SCHRITT D. tert.-Hutyl 6-methyl-2-oxospiro[7-azaindolin-3,3'-pyridin]-1'-carbonsäureester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT C wurde auf ähnliche Weise wie in BEISPIEL
29, SCHRITT D beschrieben behandelt, wodurch man die Titelverbindung
in einer Ausbeute von 85% erhielt.
-
SCHRITT E. 6-Methyl-1'-propylspiro[7-azaindolin-3,3'piperidin]-2-ondi-hydrochlorid.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT D wurde auf ähnliche Weise wie in BEISPIEL
29, SCHRITT E beschrieben behandelt, wodurch man die Titelverbindung
in einer Ausbeute von 66% erhielt. 13C-NMR, δ dpm: 12,8, 21,0,
22,9, 24,2, 32,4, 49,7, 54,7, 61,4, 117,5, 127,0, 135,4, 156,4,
156,9, 181,5. Die Verbindung wurde durch Behandeln mit HCl in Ethanol
und Eindampfen der Lösungsmittel
in das Dihydrochlorid umgewandelt.
-
BEISPIEL 42
-
1'-Propylspiro[isoindolin-3,3'-piperidin]-1-on-hydrochlorid
-
SCHRITT
A. 2-Hrom-N-(3-pyridyl)benzamid. Eine Lösung von 2-Brombenzoylchlorid
(11,6 g) in trockenem Pyridin (50 ml) wurde bei Raumtemperatur mit
in trockenem Pyridin gelöstem
3-Aminopyridin (5,0 g) versetzt. Nach 12 Stunden Rühren und
Aufarbeiten durch Extrahieren erhielt man 7,77 g des Titelprodukts
als weiße
Kristalle. MS (ESP+) m/z: 279 (M+H+, 98) , 277 (M+H+,
100) .
-
SCHRITT B. 2-Hrom-N-(1-propyl-1,2,5,6-tetrahydripyridin-3-yl)benzamid.
-
Eine
gerührte
Lösung
der Verbindung aus SCHRITT A (6,0 g) in trockenem Toluol (100 ml)
wurde mit Propylbromid (13,0 g) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
16 Stunden lang bei 80ºC
gerührt.
Das ausgefallene Öl
wurde in MeOH (100 ml) gelöst
und bei Raumtemperatur langsam mit Natriumborhydrid (6,0 g) versetzt.
Nach 3 Stunden Umsetzung, Aufarbeitung und Chromatographie an Kieselgel
mit Essigsäureethylester/n-Heptan
als Laufmittel erhielt man 6,65 g des Titelprodukts als ein Öl. MS(TSP+)
m/z: 325 (M+H+, 92), 323 (M+H+, 100).
-
SCHRITT C. 2-Iod-N-(1-benzyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-3-yl)benzamid.
-
Eine
gerührte
Lösung
von 2-Iod-N-pyridin-3-ylbenzamid
(8,32 g) in trockenem Toluol (200 ml) wurde mit Benzylbromid (5,1
g) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden lang bei 100ºC gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde von den ausgefallenen Kristallen abdekantiert, die in MeOH
(150 ml) gelöst
und anschließend
mit Natriumborhydrid behandelt wurden, wodurch man 7,9 g der Titelverbindung
als weiß-gelbe
Kristalle erhielt. MS (TSP+) m/z: 419 (M+H+;
100).
-
SCHRITT D. 1'-Propylspiro[isoindolin-3,3'-piperidin]-1-on-hydrochlorid.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT B (6,60 g) wurde gemäß dem in BEISPIEL 1 beschriebenen
allgemeinen Verfahren von Heck cyclisiert, wodurch man ein Öl erhielt,
das mit Essigsäureethylester/n-Heptan
als Laufmittel an Kieselgel chromatographiert wurde, was 830 mg
1'-Propylspiro-[isoindolin-3,3'-1,2,3,6-tetrahydropyridin]-1-on als ein Öl lieferte.
Diese Verbindung wurde wie in BEISPIEL 1 hydriert, wodurch man die
freie Base der Titelverbindung als weiße Kristalle erhielt. Die Titelverbindung
wurde auch durch Cyclisieren der Verbindung aus SCHRITT C und anschließende Hydrierung-Debenzylierung +
Propylerung dargestellt. 13C-NMR (CDCl3): δ 169,44,
150,10, 131,77, 131,58, 128,51, 124,14, 121,56, 62,74, 60,87, 60,26,
53,24, 34,88, 23,34, 19,00, 11,82; MS (TSP+) m/z: 245 (M+H+, 100);
MS (Cl, NH3): 245 (M+H+, 100), 180 (3),
Schmp. 110–112ºC.
-
Die
Titelverbindung wurde durch Behandeln HCl in Et2O
dargestellt . Analyse berechnet für C15H21ClN2O : C 64,13;
H 7,53; N 10,01. Gefunden: C 64,25; H 7,6; N 10,0.
-
BEISPIEL 43
-
Spiro[3,4-dihydro-1H-chinolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
SCHRITT A. 3-Ethyl-3-(2-nitrobenzyl)-1,3-piperidindicarbonsäure-1-tert.-butylester.
-
Eine
Lösung
von 1-tert.-Butyloxycarbonyl-3-piperidincarbonsäureethylester
(1,5 g) in THF (10 ml) wurde bei einer Temperatur von –78°C mit Lithiumhexamethyldisilazid
(8,74 ml einer 1M Lösung
in THF) versetzt. Eine Lösung
von 2-Nitrobenzylbromid (1,5 g) in THF (5 ml) wurde bei –78ºC zugetropft,
und die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Aufarbeitung und Chromatographie an Kieselgel mit Essigsäureethylester/Petroleumbenzin
5:1 als Laufmittel lieferte 1,3 g der Titelverbindung.
-
SCHRITT B. Spiro[3,4-dihydro-1H-chinolin-3,3'-piperidin]-2-on-1-carbonsäure-1'-tert.-butylester.
-
Eine
Lösung
von 3-Ethyl-3-(2-nitrobenzyl)-1,3-piperidinecarbonsäure-1-tert.-butylester (1,2 g)
in Methanol (25 ml) wurde mit 10% Pd/C (0,3 g) versetzt, und die
Mischung wurde 2 h bei 30 psi hydriert. Die Mischung wurde filtriert
und konzentriert, wodurch man 0,95 g der Titelverbindung erhielt.
-
SCHRITT
C. Spiro[3,4-dihydro-1H-chinolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid. Die Verbindung (0,90
g) aus SCHRITT B wurde in Essigsäureethylester
HCl-Diethylether debocyliert und das entschützte Amine wurde als Hydrochloridsalz
ausgefällt. 13C-NMR (CD3OD, 400
MHz): δ 20,24,
29,95, 37,14, 38,83, 45,01, 50,28, 116,26, 122,08, 124,74, 129,00,
129,83, 137,42, 175,17.
-
BEISPIEL 44
-
1'-Propylspiro[3,4-dihydro-1H-chinolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Spiro[3,4-dihydro-(1H)-chinolin-3,3'-piperidin]-2-on
(0,55 g) wurde gemäß der allgemeinen
VORSCHRIFT 1, Methode A propyliert. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie an
Kieselgel mit DCM/Methanol 9:1 als Laufmittel aufgereinigt, wodurch
man 0,44 g der Titelverbindung als freie Base erhielt. 13C-NMR
(CDCl3, 400 MHz): δ 11,74, 19,85, 21,18, 29,12,
33,28, 40,82, 54,47, 57,34, 60,51, 114,67, 122,90, 123,03, 127,17,
128,59, 136,48, 175,64. Das Produkt wurde durch Lösen der
Base in Diethylester und Ausfällen
mit HCl in Et2O in das Hydrochlorid umgewandelt.
-
BEISPIEL 45
-
1'-Isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-hydrochlorid.
-
Eine
Lösung
von 1'-Isopropylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on (0,2 g) in THF
(10 ml) wurde mit Boran-Dimethylsulfid-Komplex
in THF (2M Lösung,
0,90 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h unter Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde mit einem Äquivalent
HCl (g) in Ethanol 30 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Aufarbeiten
wurde der Rückstand durch
Flash-Chromatographie
an Kieselgel mit Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man 0,12 g der Base erhielt. 13C-NMR (CDCl3, 400
MHz): δ 16,3,
19,6, 23,7, 35,1, 46,2, 50,2, 54,9, 57,2, 57,3, 109,7, 118,2, 123,2,
128,0, 135,9, 151,8. Das Produkt wurde mit HCl in Ether in das Hydrochlorid
umgewandelt.
-
BEISPIEL 46
-
1'-Methylspiro[2,3-dihydrobenzofuran-3,3'piperidin]-hydrochlorid
-
SCHRITT A. 2-Iodphenyl-(1-methyl-1,2,5,6-tetrahydro-3-pyridinyl)methylether.
-
Eine
eisgekühlte,
gerührte
Lösung
von Triphenylphosphin (1,54 g) und Azodicarbonsäurediethylester (0,92 ml) in
THF (20 ml) wurde mit 2-Iodphenol
(1,27 g) und (1-Methyl-1,2,5,6-tetrahydro-3-pyridyl)methanol (0,5 g) versetzt. Die
Mischung wurde 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und
der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von zunächst Essigsäureethylester
und anschließend
10% Methanol in DCM als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man 0,98
g der Titelverbindung erhielt.
-
SCHRITT B. 1'-Methylspiro[2,3-dihydrobenzofuran-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)].
-
Die
vorherige Verbindung (0,42 g) wurde gemäß der Vorschrift von BEISPIEL
1 unter Verwendung von Tri-o-tolylphosphin cyclisiert, wodurch man
0,2 g der Titelverbindung erhielt.
-
SCHRITT C. 1'-Methylspiro[2,3-dihydrobenzofuran-3,3'-pyridin]-hydrochloride.
-
Eine
Lösung
der vorherigen Verbindung (0,2 g) in Essigsäure (10 ml) wurde mit 10% Pd/C
(0,1 g) versetzt, und die Mischung wurde in einem Parr-Apparat 6
h bei 50 psi hydriert. Der Rückstand
lieferte nach Filtrieren und Abdampfen der Lösungsmittel 0,2 g der Titelverbindung. 13C-NMR (CDCl3, 400
MHz): δ 22,9,
34,1, 46,1, 55,5, 65,0, 81,0, 109,6, 120,1, 123,1, 128,5, 133,9,
158,5. Diese wurde in das Hydrochlorid umgewandelt.
-
BEISPIEL 47
-
1'-Propylspiro[2,3-dihydrobenzofuran-3,3'-piperidin]-hydrochloride
-
SCHRITT A. Spiro[2,3-dihydrobenzofuran-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)].
-
Eine
gerührte
Lösung
des Produkts von BEISPIEL (0,32 g) in 1,2-Dichlorethan (20 ml) wurde
mit Chlorameisensäure-1-chlorethylester
(0,46 g) versetzt, und die Mischung wurde 36 h unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Einengen wurde Methanol (10 ml) zugegeben, und die Mischung
wurde 4 h unter Rückfluß erhitzt.
Einengen lieferte 0,3 g des Produkts.
-
SCHRITT B. 1'-Propylspiro[2,3-dihydrobenzofuran-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropiperidin)].
-
Die
vorherige Verbindung wurde gemäß VORSCHRIFT
1, METHODE B propyliert, wodurch man die Titelverbindung in einer
Ausbeute von 60% erhielt.
-
SCHRITT C. 1'-Propylspiro[2,3-dihydrobenzofuran-3,3'-piperidin]-hydrochlorid.
-
Die
vorherige Verbindung wurde bei 50 psi 6 h über Pd/C hydriert. Aufarbeitung
lieferte die Titelverbindung . 13C-NMR (CDCl3): δ 12,1,
20,2, 22,8, 34,8, 46,2, 54,1, 60,5, 63,0, 81,8, 109,9, 120,3, 123,2,
128,6, 133,9, 159,5. Diese Verbindung wurde in das Hydrochlorid
umgewandelt.
-
BEISPIEL 48
-
Spiro[3,4-dihydro-1H-chinolin-4,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
SCHRITT A. N-(2-Iodphenyl)-2-(4-pyridinyl)aceetamid.
-
Eine
Lösung
von 3-Pyridylessigsäure
(2,0 g) und Triethylamin (2,0 ml) in trockenem THF (20 ml) wurde bei
-10ºC mit Chlorameisensäureisobutylester
(2,0 ml) behandelt. Nach 10 Minuten bei –10ºC wurde eine Lösung von
2-Iodanilin (3,6 g) in THF (10 ml) zugesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rühren
langsam auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und einer gesättigten
NaHCO3-Lösung
verteilt. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet
und filtriert, das Lösungsmittel
wurde abgedampft und das zurückgebliebene Öl wurde durch
Flash-Chromatographie
aufgereinigt, wodurch man 1,0 g des Titelprodukts erhielt. MS (TSP+)
m/z [M+H]+: 339.
-
SCHRITT B. 2-(1-Henzyl-1,2,3,6-tetrahydro-4-pyridinyl)-N-(2-iodphenyl)acetamid.
-
Benzylbromid
(1,0 g) wurde zu einer Lösung
von N-(2-Iodphenyl)-2-(4-pyridinyl)aceetamid (1,0 g) in Aceton gegeben.
Die Mischung wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt.
Das so erhaltene zähflüssige Öl wurde
abdekantiert und ohne weitere Rufreinigung verwendet. Eine gerührte Lösung des
Pyridiniumsalzes in Methanol (20 ml) wurde bei 0ºC im Verlauf von 1 Stunde portionsweise
mit NaBH4 (0,14 g) versetzt. Nach Ende der
Zugabe wurde die so erhaltene Reaktionsmischung auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und über Nacht
gerührt.
Es wurde vorsichtig mit Wasser versetzt, und die so erhaltene Mischung
wurde im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde zweimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet
und filtriert, das Lösungsmittel
wurde abgedampft und das zurückgebliebene Öl wurde durch
Flash-Chromatographie aufgereinigt, wodurch man 1,0 g des Titelprodukts
erhielt. MS (TSP+) m/z [M+H]+: 433.
-
SCHRITT C. 1'-Henzylspiro[3,4-dihydro-1H-chinolin-4,3'-1,2,3,6-tetrahydropyridin]-2-on.
-
Das
Produkt aus SCHRITT B (0,7 g) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in Acetonitril
(20 ml) und Triethylamin (0,50 ml) gelöst. Nach 0,5 h wurden Tri-o-tolylphosphin
(90 mg) und Palladiumacetat (36 mg) in einer Portion zugesetzt.
Die Mischung wurde unter einer Stickstoffatmosphäre 18 h auf Rückfluß erhitzt.
Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie an Kieselgel aufgereinigt
und mit Essigsäureethylester
eluiert, wodurch man die Titelverbindung (0,3 g) als ein gelbes Öl erhielt.
MS (TSP+) m/z [M+H]+: 305.
-
SCHRITT D. Spiro[3,4-dihydro-1H-chinolin-4,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid.
-
Das
Produkt aus SCHRITT C wurde in Eisessig (20 ml) 18 Stunden lang
unter Verwendung von 10% Pd/C und H2 (3,5
atm) hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert, und die Lösung wurde
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in DCM und einer gesättigten
NaHCO3-Lösung
gelöst,
und die wäßrige Phase
wurde dreimal mit DCM extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet und filtriert und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 0,13 g der Titelverbindung als die
freie Base erhielt. 13C-NMR (CDCl3, 400 MHz): δ 22, 0, 33, 3, 36,2, 38,3, 46,5,
54,3, 116,1, 123,3, 124,9, 127,6, 130,5, 136,6, 171,3. Das Produkt wurde
in das Hydrochlorid umgewandelt, indem man die Base in Essigsäureethylester
löste und
mit HCl in Et2O ausfällte.
-
BEISPIEL 49
-
(S)-(–)-5-Methylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-dihydrochlorid
-
SCHRITT A. 3-(3-Hrom-5-methyl-2-pyridylcarbamoyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Dargestellt
analog BEISPIEL 36, SCHRITT A in einer Ausbeute von 53%.
-
SCHRITT B. 3-[N-(3-Brom-5-methyl-2-pyridyl)-N-(tert.-butoxycarbonyl)carbamoyl]-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT A wurde in einer Ausbeute von 50% wie in
BEISPIEL 36, SCHRITT B beschrieben in die halbfeste Titelverbindung
umgewandelt.
-
SCHRITT C. 5-Methyl-2-oxo-1,1'-spiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1,1'-dicarbonsäuredi-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT B wurde wie in BEISPIEL 36, SCHRITT C behandelt,
wodurch man die Titelverbindung in einer Ausbeute von 80% erhielt.
-
SCHRITT D. 5-Methyl-2-oxo-1,1'-spiro [7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1'-carbonsäure-tert.-butyl-ester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT C wurde in Methanol unter Rückfluß 2 h mit
10 Äquivalenten
Ammoniumacetat behandelt. Der nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
erhaltene Rückstand
wurde durch KGC (EtOAc:Isohexan 1:1 bis reines EtOAc) aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung als einen weißen Feststoff erhielt. Aufgrund
des Vorliegens von Rotameren war es schwierig, gute NMR-Spektren
zu erhalten.
-
SCHRITT E. (S)-(+)-5-Methyl-2-oxo-1,1'-spiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1'-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT D wurde chromatografisch an einer Kirasil
TBB-Säule
unter Verwendung von Heptan/2-PrOH 9:1 als Laufmittel racematgespalten,
wobei das Eluat zweimal wiederverwendet wurde.
-
SCHRITT F. (S)-(–)-5-Methylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropy-ridine)]-2-on-dihydrochlorid.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT E, zweiter Peak, wurde unter Verwendung von
0,5 M HCl in Methanol-Ether 15 Stunden lang bei Raumtemperatur entschützt. Das
Abdampfen der Lösungsmittel
lieferte die Titelverbindung in quantitativer Ausbeute. Aufgrund
des Eluierungsmusters an der chiralen Säule wird der Verbindung provisorisch
die S-Konfiguration
zugeordnet. MS (TSP+) m/z [M+H]+: 216. [α]589 22 –36º (c 1,0,
MeOH) .
-
BEISPIEL 50
-
(R)-(+)-5-Methylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetra-hydropyridin)]-2-on-dihydrochlorid
-
Das
Produkt aus SCHRITT E, erster Peak, wurde auf ähnliche Weise entschützt. 13C-NMR (d4-MeOH): 177,6,
152,5, 143,0, 135,6, 131,7, 129,8, 127,4, 123,7, 47,7, 45,6, 42,2,
17,9 ppm. [α]589 22 +39º (c 1,04,
MeOH) .
-
BEISPIEL 51
-
(S)-5,6-Dimethylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetra-hydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
SCHRITT A. 3-(3-Hrom-5,6-dimethyl-2-pyridylcarbamoyl)-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung wurde analog BEISPIEL 36, SCHRITT A ausgehend von 3-Brom-5,6-dimethyl-2-pyridinamin
(J. Heterocycl. Chem., 31, 1641–5,
(1994) in einer Ausbeute von 57% nach KGC (EtOAc:Heptan 1:1 → 4:1) dargestellt.
MS (TSP+) m/z [M+1]+: 410 und 412.
-
SCHRITT B. 3-[N-(3-Brom-5,6-dimethyl-2-pyridyl)-N-(tert.-butoxycarbonyl)carbamoyl]-1,2,5,6-tetrahydropyridin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT A wurde wie in BEISPIEL 36, SCHRITT B beschrieben
in einer Ausbeute von 100% in die rohe Titelverbindung umgewandelt.
MS (TSP+) m/z [M-Boc+1]+ 410 und 412.
-
SCHRITT C. 5,6-Dimethyl-2-oxo-1,1'-spiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1,1'-dicarbonsäureditert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT B wurde wie in BEISPIEL 36, SCHRITT C beschrieben
behandelt, wodurch man die Titelverbindung in einer Ausbeute von
70% erhielt.
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SCHRITT D. 5,6-Dimethyl-2-oxo-1,1'-spiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1'-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT C wurde in Methanol unter Rückfluß 2 h mit
10 Äquivalenten
Ammoniumacetat behandelt. Der nach dem Eindampfen des Lösungsmittels
erhaltene Rückstand
wurde durch KGC (EtOAc:Heptan 1:1) aufgereinigt, wodurch man die
Titelverbindung als einen weißen
Feststoff erhielt. Aufgrund des Vorliegens von Rotameren war es
schwierig, gute NMR-Spektren zu erhalten. MS (TSP+) m/z [M+1]+ 330.
-
SCHRITT E. (S)-5,6-Dimethyl-2-oxo-1,1'-spiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-1'-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT D wurde chromatografisch an einer Kirasil
TBB-Säule
unter Verwendung von Heptan/2-PrOH 95:5 als Laufmittel aufgereinigt,
wobei das Eluat zweimal wiederverwendet wurde.
-
SCHRITT F. (S)-5,6-Dimethylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-dihydrochlorid.
-
Die
Verbindung aus SCHRITT E, zweiter Peak (190 mg), wurde unter Verwendung
von 0,5 M HCl in Methanol-Ether 15 h bei Raumtemperatur entschützt. Das
Abdampfen der Lösungsmittel
lieferte die Titelverbindung in quantitativer Ausbeute. Aufgrund
des Eluierungsmusters an der chiralen Säule wird der Verbindung provisorisch
die 5-Konfiguration zugeordnet. MS (TSP+) m/z [M+H]+:
230. 1H-NMR (d4-MeOH):
7,80 (s, 1H), 6,11 (d, 1H), 5,54 (d, 1H), 3,75 (m, 2H), 3,52 (dd,
2H), 2,42 (s, 3H), 2,18 (s, 2H).
-
Die
folgenden BEISPIELE 52-81 wurden analog BEISPIEL 49 und 51 ausgehend
von Anilin oder einem anderen aromatischen Amin dargestellt. Die
mono-Boc-geschützte
Zwischenprodukte wurden an einer Kirasil TBB-Säule (VORSCHRIFT 2) oder einer
Chiralpak AD-Säule
aufgetrennt. Es wird angenommen, daß alle racematgespaltenen Verbindungen,
die aus dem zuletzt von der Kirasil TBB-Säule
eluierenden Peak erhalten wurden, die S-Konfiguration haben, und umgekehrt.
-
BEISPIEL 52
-
(S)-5-Chlorspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-dihydrochlorid
-
13C-NMR (D2O): δ 42,1, 45,5,
48,0, 123,7, 126,2, 126,7, 127,7, 135,2, 146,4, 154,9, 180,0 dpm.
-
BEISPIEL 53
-
(R)-5-Chlorspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-dihydrochlorid
MS (TSP+) m/z [M+H]+: 235.
-
BEISPIEL 54
-
(R)-6-Methylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-dihydrochlorid 13C-NMR (D2O): δ 20,3, 42,0,
45,2, 47,3, 120,5, 123,1, 124,7, 127,3, 140,2, 151,7, 153,4, 179,3
dpm.
-
BEISPIEL 55
-
(S)-6-Methylspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro-pyridin)]-2-on-dihydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H)+: 216
-
BEISPIEL 56
-
(S)-7-Fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
13C-NMR (d9-MeOH): δ 179, 7,
149, 9, 147, 5, 133, 3, 131, 0, 130,4, 126,3, 125,9, 125,1, 125,0,
121,16, 121,13, 117,9, 117,7, 109,5, 47,0, 42,6, 30,7 dpm.
-
BEISPIEL 57
-
(R)-7-Fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
MS (TSP+) m/z [M+H]+: 219.
-
BEISPIEL 58
-
(S)-4-Methylspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
13C-NMR (d4-MeOH):
180,1, 143,4, 137,0, 131,0, 127,1, 126,4, 126,3, 125,2, 109,5, 45,6,
42,8, 17,8 dpm.
-
BEISPIEL 59
-
(R)-4-Methylspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 215
-
BEISPIEL 60
-
(S)-Spiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 201. 13C-NMR
(d4-MeOH): δ 180,0, 141,6, 131,1, 127,1,
125,5, 125,4, 124,3, 117,2, 47,2, 43,0 dpm.
-
BEISPIEL 61
-
(R)-Spiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 201.
-
BEISPIEL 62
-
(R)-5,7-Difluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyri-din)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 237.
-
BEISPIEL 63
-
(S)-5,7-Difluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 237.
-
BEISPIEL 64
-
(R)-5-Trifluormethoxyspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
13C-NMR (d4-MeOH):
179,9, 146,1, 142,4, 132,1, 126,0, 125,9, 124,3, 123,2, 120,7, 119,6,
112,6, 111,8, 46,6, 42,6, 30,7 dpm.
-
BEISPIEL 65
-
(S)-5-Trifluormethoxyspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetra-hydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 285.
-
BEISPIEL 66
-
(R)-5-Chlorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 235. 1H-NMR
(d4-MeOH): 7,4 (m, 1H), 7,37 (d, 1H), 6,97
(d, 1H), 6,22 (d, 1H), 5,65 (d, 1H), 3,90 (m, 1H), 3,60 (m, 1H).
-
BEISPIEL 67
-
(S)-5-Chlorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+)m/z [M+H]+: 235.
-
BEISPIEL 68
-
(R)-5-Chlor-7-fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydro-pyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 253. 1H-NMR
(d4-MeOH): 7,3 (m, 2H), 6,2 (m, 1H), 5,7
(m, 1H), 3,9 (m, 1H), 3,6 (m, 1H). Enantiomerreinheit 98,0.
-
BEISPIEL 69
-
(S)-5-Chlor-7-fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetra-hydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 253.
-
BEISPIEL 70
-
(R)-7-Chlorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 235. 1H-NMR
(d4-MeOH): 180,0, 141,6, 132,5, 126,7, 126,1,
125,6, 124,3, 117,2, 47,2, 43,0 dpm.
-
BEISPIEL 71
-
(S)-7-Chlorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 235.
-
BEISPIEL 72
-
(S)-6-Chlorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 235. 13C-NMR
(d4-MeOH) : 180,4, 145,1, 137,0, 129,4,
127,0, 126,8, 126,0, 124,4, 112,6, 47,1, 43,0 dpm.
-
BEISPIEL 73
-
(S)-5-Methylspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
13C-NMR (CDCl3): δ 180,2, 140,6,
134,1, 131,2, 130,4, 127,0, 125,9, 125,2, 111,5, 48,0, 47,1, 42,7, 21,1.
MS (ESP+) m/z berechnet für
[M-Cl]+: 215, beobachtet: 215.
-
BEISPIEL 74
-
(S)-5-Fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 219, 1H-NMR
(d4-MeOH): 7,1, 7,0 und 6,9 (3 m, 3H), 6,18
(d, 1H), 5,57 (d, 1H), 3,85 (dd, 2H), 3,52 (s, 2H).
-
BEISPIEL 75
-
(S)-4-Chlorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 235.
-
BEISPIEL 76
-
(R)-4-Methoxyspiro[indolin-3,3'-(1,2,36-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 231. 13C-NMR
(CDCl3) : δ 179,7, 157,7, 144,2, 132,6,
126,5, 124,5, 125,8, 107,2, 105,1, 56,3, 48,2, 45,8, 42,7.
-
BEISPIEL 77
-
(R)-6-Methoxyspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 231.
-
BEISPIEL 78
-
(S)-7-Fluor-5-methylspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 233.
-
BEISPIEL 79
-
5-Fluorspiro[7-azaindolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 220.
-
BEISPIEL 80
-
(S)-6-Fluorspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 219. 1H-NMR
(CD3OD): δ 7,1
(m, 1H) , 6,6 (m, 2H), 6,0 (d, 1H), 5,5 (d, 1H), 3,7 (s, 2H), 3,1
(s, 1H) , 1,1 (s, 1H) .
-
BEISPIEL 81
-
(S)-5-Methoxyspiro[indolin-3,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-2-on-hydrochlorid
-
MS
(TSP+) m/z [M+H]+: 231. 1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): δ 6,9 (d, 1H), 6,8 (dd, 1H),
6,7 (d, 1H), 6,1 (d, 1H), 5,6 (d, 1H), 3,9 (s, 2NH), 3,8 (s, 2H),
3,5 (d, 1H), 3,4 (d, 1H), 3,1 (s, 3H).
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BEISPIEL 82
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6H-4,5-Dihydro-2-methylspiro[pyrrolo[2,3-c]pyrazol-4,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-5-on-hydrochlorid
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Die
Verbindung wird aus im Handel erhältlichem 3-Amino-4-brom-1-methylpyrazol
nach der allgemeinen Vorschrift über
die in in Beispiel 49 beschriebene Heck-Cyclisierung dargestellt.
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BEISPIEL 83
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6H-4,5-Dihydro-2-methylspiro[thieno[2,3-b]pyrrol-4,3'-(1,2,3,6-tetrahydropyridin)]-5-on-hydrochlorid
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Die
Verbindung wird aus dem bekannten N-Boc-2-Amino-4-Iodthiophen nach
der allgemeinen Vorschrift über
die in in Beispiel 49 beschriebene Heck-Cyclisierung dargestellt.
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BEISPIEL 84
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5-Chlorspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on-hydrochlorid
-
Die
Verbindung von BEISPIEL 65 wurde bei 3 bar über Pd/C in Ethanol hydriert.
MS (TSP+) m/z [M+H]+: 237.
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BEISPIEL 85
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Spiro[indolin-3,3'-(1,3,4,7-tetrahydro-2H-azepin)]-2-on-hydrochlorid
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SCHRITT A. 3-Allyl-3-[allyl(methyl)aminomethyl]indolin-2-on.
-
Oxindol
wurde mit Essigsäureethylester
in Gegenwart von Natriumethanolat wie beschrieben (Chem. Abstr.
47, 7488 (1953)) acyliert. Das Rohprodukt (9,16 g; 52,3 mmol) wurde
bei Eisbadtemperatur 30 min mit Natriumhydrid (56 mmol) in DMF behandelt.
Allylbromide (51 mmol) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Das nach der Aufarbeitung
erhaltene Rohprodukt wurde durch KGC (EtOAc/Isohexan 1:2) aufgereinigt.
Die Acetylgruppe wurde durch 12stündiges Behandeln mit Triethylamin/Wasser
1:1 bei 65ºC
abgespalten, und das so erhaltene 3-Allyloxindol wurde mit einem Überschuß an Allylmethylamin
und einem Äquivalent
Paraformaldehyd in Essigsäure
4 h bei 70ºC
behandelt. Das nach dem Abdampfen der Lösungsmittel erhaltene Rohprodukt
wurde zwischen DSM und alkalischem Wasser verteilt. KGC unter Verwendung
von EtOAc/isohexanen 1:1 lieferte ein rötliches Öl des Titelprodukts (83%).
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SCHRITT B. N'-Methylspiro[indolin-3,3'-(1,3,4,7-tetrahydro-2H-azepin)]-2-on.
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Das
Produkt aus dem vorherigen SCHRITT (258 mg; 1,0 mmol) wurde unter
Stickstoff 3 Tage lang bei 60ºC
mit Bis(tricyclopentylphosphin)benzyliden-Ru(IV)-dichlorid (104
mg, 0,14 mmol) in trockenem Toluol behandelt. Weitere 60 mg des
Ru-Katalysators wurden zugesetzt, und es wurde weiter über Nacht
erhitzt. KGC nach Abdampfen der Lösungsmittel lieferte 55 mg
(21%) der Titelverbindung.
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SCHRITT C. 2-Oxospiro[indolin-3,3'-(1,3,4,7-tetrahydro-2H-azepin)]-1'-carbonsäure-tert.-butylester.
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Die
Spiroverbindung aus SCHRITT B (180 mg) wurde durch 2stündiges Behandeln
unter Rückfluß mit Chlorameisensäure-1-chlorethylester in
1,2-Dichlorethan und anschließendes
Abdampfen des überschüssigen Formiats
durch 1stündiges
Erhitzen in Methanol-THF-Wasser demethyliert. Das sekundäre Amine
wurde durch Behandeln mit (Boc)2O bocyliert,
und das Produkt wurde an einer Kirasil TBB-Säule
unter Verwendung von Heptan/Isopropylalkohol 9:1 als Laufmittel
chromatografiert; es wurden zwei Peaks gesammelt.
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SCHRITT D. (S)-Spiro[indolin-3,3'-(1,3,4,7-tetrahydro-2Hazepin)]-2-on-hydrochlorid.
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Das
Produkt von des zweiten Peaks aus SCHRITT C (47 mg) wurde in Methanol
(5 ml) gelöst
und über Nacht
bei Raumtemperatur mit HCl in Ether (1,5 ml) behandelt. Die Titelverbindung
erhielt man durch Entfernen der Lösungsmittel. MS (TSP+) m/z[M+H]+: 215. 13C-NMR: (CD3OD):
181,0, 142,1, 132,7, 132,2, 130,4, 125,7, 124,8, 123,8, 111,6, 53,8,
47,6, 47,5, 35,4 dpm.
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VORSCHRIFT 1
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Beispielhafte allgemeine
Methoden zur Synthese von tertiären
Aminen durch Alkylierung eines sekundären Amins
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METHODE A
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Eine
gerührte
Lösung
von Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on und eines entsprechenden
Aldehyds oder Ketons (Überschuß) in Methanol
wurde mit Natriumcyanborhydrid (etwa 2 Äq.) versetzt. Der pH-Wert wurde mit
Essigsäure
auf etwa pH 4–6
eingestellt, und die Lösung
wurde etwa 18-60
h bei Raumtemperatur gerührt. Einengen
und Extrahieren (EtOAc/1–2M
NH3), Trocknen der vereinigten organischen
Phasen und Eindampfen lieferte ein Rohprodukt. Aufreinigung durch
Flash-Säulenchromatographie
(SiO2, Laufmittel: Toluol/Acetonitril/Triethylamin
oder Aceton/Isohexan) lieferte die Titelverbindung.
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METHODE B
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Eine
gerührte
Lösung
von eines Spiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-ons
in Acetonitril oder DMF wurde bei 0ºC oder Raumtemperatur mit Kaliumcarbonat
(1,0–1,4 Äquivalente)
und einem entsprechenden Alkylhalogenid (1,1–1,5 Äquivalente) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2–15
h bei Raumtemperatur –60ºC gerührt. Einengen
und Extrahieren (DCM/Wasser), Trocknen der vereinigten organischen
Phasen und Eindampfen lieferte ein Rohprodukt. Aufreinigung durch
Flash-Chromatographie (SiO2, Laufmittel:
Aceton/Isohexan oder Toluol/Acetonitril/Triethylamin) ergab die
Titelverbindung.
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VORSCHRIFT 2
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Beispiele für die Racematspaltung
durch chirale HPLC
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Die
Racematspaltung von 1'-Isopropylmethylspiro[indolin-3,3'-piperidin]-2-on
(861 mg) erfolgte durch chirale HPLC an einer Kirasil TBB-Säule (50 × 250 mm).
Laufmittel: Heptan/1-PrOH/1-BuOH 97:2:1. Es wurden jedes Mal etwa
170 mg auf die Säule
aufgetragen, und die Substanz wurde zweimal auf der Säule wiederverwendet;
es wurden 370 mg des (R)-Enantiomers (> 99% ee) und 380 mg des (S)-Enantiomers (93%
ee) isoliert.
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Andere
tertiäre
Amine können
auf ähnliche
Weise getrennt werden. In den meisten Fällen ist es möglich, die
Enantiomerenreinheit sowohl von tertiären als auch von sekundären Aminen
mittels chiraler Flüssigchromatographie
beispielsweise an einer Chirasel ED-Säule zu kontrollieren. Es erwies
sich weiterhin als möglich,
mehrere Mono-Boc-Derivate von sekundären Aminzwischen-produkten an der
Kirasil TBB-Säule
zu trennen. Ein Beispiel ist in BEISPIEL 49, SCHRITT E beschrieben.
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BIOLOGISCHE
UNTERSUCHUNGEN
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1. in-vivo-Experimente
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden durch systemische Injektion an Mäuse oder Ratten verabreicht,
spezifisch zur Reduktion von Schmerzverhalten im Formalintest. Bei
diesem Test handelt es sich um ein anerkanntes Modell für klinische
Schmerzen beim Menschen, an dem Elemente von Nozizeptoraktivierung,
Entzündung,
peripherer Sensibilisierung und zentraler Sensibilisierung beteiligt
sind (A. Tjølsen
et al., Pain, 51, 5 (1992)). Es kann daher angenommen werden, daß sich die
Verbindung für
eine Verwendung als Therapeutika zur Linderung von Schmerzen verschiedenen
Ursprungs eignen. Die Verbindungen aus der Tabelle „Am meisten
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen" zeigen bei subkutaner
Verabreichung an Mäuse
ED-50-Dosen im Bereich von 0,2–6 µmol/kg.
Die Verbindungen der Formel I zeigen weiterhin im intraartikulären FCA-Test
(FCA = Freunds komplettes Adjuvans) an der Ratte, einem Modell für entzündliche Schmerzen
(Iadarola et al., Brain Research, 455, 205–12 (1988)), und im Chung-Nervenläsionstest
an der Ratte, einem Modell für
neuropathische Schmerzen (Kim und Chung, Pain, 50, 355 (1992)),
analgetische Wirkung. Die analgetischen Wirkungen in der Tierversuchen
werden nach Dosen erhalten, bei denen es nicht zu Gewebekonzentrationen
kommt, die zu einem Leitungsblock in Nervenfasern führen. Die
analgetischen Wirkungen können
daher nicht durch die in der Veröffentlichung
von Kornet und Thio erwähnten
lokalen anästhetischen Eigenschaften
der Verbindung erklärt
werden. Eine analgetische Wirkung nach systemischer Verabreichung ist
keine allgemeine Eigenschaft von Arzneimitteln mit Lokalanästhetischer
Wirkung (Scott et al., British Journal of Anaesthesia, 61, 165–8, (1988)).